2005_02.pdf - Georg-Kerschensteiner-Schule
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Jugend forscht <strong>2005</strong> Woher kommt das Vitamin C im Sauerkraut?<br />
I. VORWORT<br />
Die Idee zu dieser Arbeit wurde vor fast einem Jahr geboren. Unser betreuender Lehrer Herr<br />
Schäfer macht jedes Jahr im Herbst ca. 6-8 Wochen vor Weihnachten Sauerkraut ein. Anfang<br />
des neuen Jahres werden dann gute Freunde zum großen „Sauerkrautgelage“ eingeladen. Da<br />
das Kraut dabei zwei Stunden gekocht wird, meinte eine der eingeladenen Damen: „Da ist<br />
bestimmt kein Vitamin C mehr drin.“ Als guter Chemiker hat man natürlich diverse<br />
Teststreifen sofort zur Hand und siehe da, Vitamin C war in beachtlicher Menge (200 mg/l)<br />
vorhanden. Dies erstaunte Herrn Schäfer umso mehr, als er eindeutig festgestellt hatte, dass<br />
die bei der Gärung entstehende Salpetrige Säure die gesamte im Kohl vorhandene<br />
Ascorbinsäure zuvor oxidativ vernichtet hatte. Was lag näher, als der Frage nach dem<br />
erneuten Auftreten von Vitamin C nachzugehen und sie zum Thema einer „Jugend Forscht“-<br />
Arbeit zu machen. Bereits 1990 hatten zwei Schülerinnen und ein Schüler die<br />
Sauerkrautgärung untersucht, aber ohne auf die Vitamin C-Problematik einzugehen. Das<br />
Ergebnis der damaligen Arbeit gab wertvolle Hinweise für eine gute Sauerkrautbereitung aus<br />
Weißkohl. Von der jetzigen Arbeit versprachen wir uns die Klärung der Tatsache, dass das<br />
anfänglich im Kohl vorhandene Vitamin C zuerst aufgrund der entstehenden Salpetrigen<br />
Säure verschwindet, dann aber, wenn alle Salpetrige Säure im CO2–Strom als NO, NO2<br />
ausgetrieben wurde, wieder auftritt und ganz offensichtlich in größeren Mengen als zuvor.<br />
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