Imperial Reederei - Panopa

i Antwerpen erworbene Speditionsanlage verfügt über weiteres Baugelände.
neska Antwerpen kauft DVD-Holding
Wachstum im Seehafen
neska Antwerpen behauptet sich seit 1929 erfolgreich mit ausgehender
Seehafen- und Überseespedition. Die Dienstleistungen konzentrieren
sich vor allem auf Kundenanforderungen im Export über Antwerpen
und Zeebrügge für überwiegend deutsche Verlader. „Das war
uns in den letzten Jahren doch zu einseitig“, erklärt Geschäftsführer
Roeland d’Exelle. Diese Erkenntnis wurde jüngst in den Entschluss
umgesetzt, ein Unternehmen mit Lagereinrichtungen, Lkw-Aktivitäten
und Kundenbindungen zu erwerben.
gust. Das durch den Kauf
eingebrachte Geschäft erweist
sich als stabil, berichtet
d’Exelle.
Nun sei man in der Lage,
Zwischenglieder in der logistischen
Kette, die bislang
fremd vergeben wurden – so
wie Vortransport, Umschlag,
Lagerung und Nachtransport
– aus eigener Hand anzubieten,
ist d’Exelle überzeugt.
Ebenso entscheidend für
den Unternehmenskauf ist
aber das Neugeschäft. Die
bisherige starke Abhängigkeit
von Stahl- und Kraftfahrzeugexporten
wird nun
durch eine Vielzahl anderer
Branchen erweitert.
Im Augenblick durchlaufen
die Hallen vor allem Importwaren
wie trockene Produkte
der Chemieindustrie
(die nicht als Gefahrgüter
klassifiziert sind), Spanplatten
und Papiererzeugnisse
für den Großhandel-Bürobedarf.
Alle diese Produkte
sind auch europaweit zu distributieren.
Die damit zusammenhängenden
Lkw-
Transporte disponiert die eigeneLkw-Befrachtungsabteilung,
die darüber hinaus
ein starkes Standbein
im belgisch-französischen
Lkw-Geschäft,
einschließlich Kühl- und
Containerverkehre, aufgebaut
hat.
Die durch DVD hinzu gewonnenen
Aktivitäten überlappen
sich nicht mit den
bisherigen Seefracht-Versandaufgaben
der neska und
seien somit ein echter Zugewinn,
berichtet Roeland
d’Exelle.
Die jetzt vollzogene Expansion
gäbe neska auch eine
neue Wachstumsperspektive.
Auf der Hand liege eine noch
stärkere Gewichtung der
Lkw-Befrachtungen, denn
Antwerpen sei sowohl im
einkommenden als auch bei
ausgehenden Seeverkehren
Vorlauf- und Nachlauftransport
von Lkw geprägt.
Eine weitere gute Voraussetzung
für Wachstum bei
neska
neska Antwerpen bestehe
durch die noch zur Verfügung
stehende bebaubare
Fläche gegenüber der jetzigen
Anlage. Konkrete Pläne
bestünden jedoch noch
nicht. Erst einmal werde
konsolidiert und umgezogen.
Die Mitarbeiter des
neska-Stadtbüros wechseln
bis Ende dieses Jahres in die
nun erworbenen Räumlichkeiten.
Auch für sie verbessert
sich mit dem Umzug
die Situation: Gute Straßenanbindungen,
genügend
Parkplätze und ein großzügigeres
Arbeitsumfeld wirken
motivierend.
Die bisherigen seit Jahrzehnten
wahrgenommenen
neska-Geschäfte laufen
nach wie vor zufriedenstellend,
sagt d’Exelle. Dazu
gehören die Empfangnahme
von jährlich rund 25.000
Pkw in Antwerpen und Zeebrügge,
die für Exporte nach
Übersee vorgesehen sind
sowie das logistische Handling
bis zur Verladung auf
die Schiffe einschließlich
der erforderlichen Dokumentation
je Fahrzeug.
Außerdem ist neska in die
Verschiffung großer Mengen
Edelstahl eingebunden.
Über diese Aktivitäten berichtete
„Imperial News“ in
der Ausgabe Nummer
2/2002 ausführlich.
Nun sei das ganze
Dienstleistungsspektrum
unter einem Dach und in
einer Hand, stellt d’Exelle
fest: Export- und Import-
Spedition, Lkw-Befrachtung,
Zwischenlagerung und
Distribution in Europa.
Jeder Bereich habe ein
hohes Gewicht für die
neska, die nun aber auf
mehreren Beinen stehe und
gute Aussichten habe, im
Imperial-Verbund am Standort
Antwerpen eine größere
Rolle zu spielen. ●
IMPERIAL NEWS 13