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Meue Dimensionen 2010

Das Magazin der Rhomberg Gruppe

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mobil SEiN<br />

Von einem Ort zum anderen. Wir sind schneller<br />

als je zuvor. Auch in der Kommunikation. Via<br />

Datentransfer und (Video-)Telefonie rückt die<br />

Welt nah und näher zusammen. Australien ist<br />

nur wenige Sekunden von Europa entfernt.<br />

Mobil sein heißt auch, als Person nicht stehen<br />

zu bleiben. Sich weiter zu entwickeln, sich<br />

weiter zu bilden. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind wir gefordert, flexibel zu sein. Beim<br />

Einsatzort genauso wie im Aufgabengebiet.<br />

Dennoch. Bei aller Mobilität ist es wichtig, nicht<br />

nur aufs Gaspedal sondern auch auf die Bremse<br />

zu drücken. Um somit den Alltag zu entschleunigen<br />

und Zeit für sich selbst zu gewinnen.<br />

www.rhombergbau.at


neue<br />

dimensionen<br />

Das Magazin der Rhomberg Gruppe<br />

<strong>2010</strong><br />

mobilitÄt<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT 6<br />

Gedanken zur Mobilität<br />

holZ IN hoChFoRM 12<br />

Der lifeCycle Tower wird konkret<br />

DURCh DIE alpEN 30<br />

am Brenner läuft alles nach plan


Inhalt<br />

Editorial 3<br />

Kurz und bündig 4 – 5<br />

MoBIlITÄT<br />

Zurück in die Zukunft 6<br />

Unordentliche Gedanken zur Mobilität 7<br />

Umsteigen und Umdenken 8<br />

Statements, Glossar 9<br />

Neues vom Lebenszyklusoptimierer 10<br />

Facility Management in der Praxis 11<br />

Der Lifecycle Tower wird konkret 12<br />

Vision und Innovation 13<br />

Entlastung für das Untere Rheintal 13<br />

Neue Projekte im Wohnbau 14 – 16<br />

Ergebnisse der Projektentwicklung 17<br />

Geschichten aus dem Hochbau 18<br />

Bauen im Bestand 19<br />

Auswahl an Kleinbaustellen 20 – 21<br />

Wohnanlagen in Passivhaus-Qualität 22 – 23<br />

Corporate Identity für Rhomberg 24<br />

julitec , neue Plattform für Projektabwicklung 25<br />

Der Mensch im Mittelpunkt 26 – 27<br />

Totalunternehmer finalisiert Hotelprojekt 28<br />

Tiefbau: Viel Neues in Dornbirn 29<br />

Baufortschritt Alptransit Brenner 30 – 31<br />

Was wäre die Bahn ohne Elektrotechnik? 32<br />

Bahnbau Wels erweitert Maschinenpark 33<br />

Track Australia hat sich etabliert 34 – 35<br />

Rhomberg Kalebozan HSL Ankara–Istanbul 36<br />

Menegola AG stärkt Rhomberg Kompetenz 37<br />

Bahntechnik Schweiz macht mobil 38 – 39<br />

Projektübersicht Bahntechnik Schweiz 39<br />

Projektübersicht Rhomberg Bau Schweiz 40 – 42<br />

Kunst und Kultur am Bau 43<br />

14<br />

34<br />

40<br />

IMpRESSUM | herausgeber Rhomberg Gruppe, Mariahilf straße 29, 6900 Bregenz/AUT, Tel +43 5574 / 403-0,<br />

Fax +43 5574 / 403-309, info@rhombergbau.at, www.rhombergbau.at Fotos Shutterstock (Cover), Bollhalder & Eberle<br />

AG, Fotostudio Philipp Lehmann St. Gallen, ARSON AG Wil, Rhomberg Für den Inhalt verantwortlich Gabi Schnell<br />

Chefredaktion Gabi Schnell Redaktionsteam Dirk Diederich, Susanne Dünser, Karl Gneis, Simone Grabher,<br />

Sandra Hermes, Karin Hubalek, Gökhan Ipek, Rebecca Jungbluth, Gregor Koller, Anna-Lina Kräutler, Elke Meisinger,<br />

Frieda Moosbrugger, Isabella Paschinger, Angelika Rhomberg, Madeleine Sargant, Elisabeth Schäfer, Gabi Schnell,<br />

Milena Simonovic, Stefanie Sutterlüti, Sabrina Vonach, Tobias Vonach, Michael Zangerl Konzeption und Gestaltung<br />

die3, Agentur für Werbung und Kommunikation, Dornbirn/AUT Gedruckt auf Galaxy matt offen legung nach § 25 Mediengesetz<br />

Neue <strong>Dimensionen</strong> erscheint 1 x jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück deutsch und 1.500 Stück englisch


38<br />

Die Zukunft ist schön.<br />

Es wird derzeit viel über die Wirtschaftskrise<br />

diskutiert. Wie schwer sie ist. Wie<br />

lange sie noch dauert. Und darüber,<br />

welche Maßnahmen seitens des Staates<br />

und anderer gesetzt werden. Unbestritten<br />

ist: Die Turbulenzen führen zu Verhältnissen,<br />

die auch uns vor neue und große<br />

Herausforderungen stellen. Doch die Wirtschaft<br />

allein ist nicht schuld, es wurden in<br />

der Vergangenheit auch Fehler gemacht.<br />

Da nützt kein Jammern.<br />

Es gilt vielmehr das „Momentum“ zu<br />

nützen , darin eine Chance zur Weiterentwicklung zu sehen<br />

und den Schritt in die richtige Richtung zu tun. Wir selbst entscheiden,<br />

wie und was wir sein wollen.<br />

Die Grundvoraussetzungen für Unabhängigkeit sind Fitness<br />

und Wettbewerbsfähigkeit. So schaffen wir es immer wieder aus<br />

eigener Kraft, uns konsequent zu erneuern. Für das kommende<br />

Jahr <strong>2010</strong> haben wir drei Schwerpunkte definiert: Wir wollen<br />

noch näher beim Kunden und seinen Bedürfnissen sein und<br />

unsere Netzwerke pflegen. Wir haben die Kosten im Griff und<br />

stellen damit die Liquidität sicher. Und wir werden erarbeitete<br />

Grund sätze in der Führung konsequent umsetzen.<br />

Dafür braucht es jede einzelne Mitarbeiterin, jeden einzelnen<br />

Mitar beiter. Hier gibt uns die besondere „Rhomberg Qualität<br />

des Miteinanders“ Sicherheit und Energie, auch und vor allem<br />

in stürmischen Zeiten. Viele der scheinbar einfachen Rezepte<br />

funktionieren nicht. Sie zerstören das Vertrauen und hinterlassen<br />

so eine menschliche Wüste, deren Fruchtbarmachung<br />

Jahre dauert. Wir beziehen langfristige Auswirkungen und<br />

nach haltige Zu sammenhänge in unsere Überlegungen ein.<br />

Zufriedenheit , Gesundheit und Erfolg entsteht aus dem zielorientierten<br />

Miteinander . Eine sichere und schöne Zukunft<br />

erschaffen wir uns selbst.<br />

Hubert Rhomberg<br />

EDIToRIal | NEUE DIMENSIoNEN<br />

3


Kurz und bündig<br />

Abseits von Baustelle und Schreibtisch<br />

ausstellung Habiter écologique, Paris<br />

Im Rahmen der Ausstellung über<br />

ökologisch verantwortliches Wohnen,<br />

die vom April bis September 2009<br />

in der „Cité de l’architecture et du<br />

patrimoine“ (Stadt der Architektur und<br />

des Kulturerbes) im Palais Chaillot<br />

in Paris stattfand, wurde das Modell<br />

aWp After Work Party 2009<br />

Kommunikation nach 18.00 Uhr –<br />

die AWP Partys 2009 boten Gelegenheit<br />

für ein Get-Together mit MitarbeiterInnen,<br />

PartnerInnen, Freunden,<br />

Handwerkern und GeschäftspartnerInnen.<br />

Die Veranstalter 2009<br />

waren die Abteilungen GU, Wohnbau<br />

und Bahntechnik.<br />

BBW-Radteam fährt wie auf Schienen<br />

Ende Juli 2009 fand in Wels das<br />

2. Intersport Eybl Business Radkriterium<br />

statt. Zum ersten Mal stellte auch die<br />

Bahnbau Wels GmbH ein Radteam für<br />

diesen Bewerb. „Heiße“ Runden in der<br />

Welser Innenstadt: Auch wenn sich am<br />

Ende kein Stockerlplatz für das BBW-<br />

Radteam ausging, sind wir sehr stolz<br />

auf unsere Radfahrer und freuen uns<br />

über so viel sportliches Engagement!<br />

4 NEUE DIMENSIONEN | KURZ & BüNDIG<br />

des Wohnparks Sandgrubenweg als<br />

Pilotprojekt für zukunftsweisenden<br />

Wohnbau präsentiert.<br />

Kuratorin der Ausstellung war<br />

Dominique Gauzin-Müller.<br />

Bahntechnik Trainingskurs in Monterrey, Nuevo León in Mexiko<br />

Für das Personal des Betreibers<br />

Metrorrey fand zum Projektabschluss<br />

ein Trainingskurs für Inspektion,<br />

Wartung und Instandsetzung der<br />

Gleisanlage statt. Dieser wurde in<br />

Eigenverantwortung konzipiert und mit<br />

dem Betreiber abgestimmt. Auch die<br />

hiesigen Besonderheiten des Projekts<br />

konnten durch Mario Dattola berücksichtigt<br />

werden. Hier kamen ihm vor<br />

allem seine langjährigen Erfahrungen<br />

in Mexiko zugute.<br />

Schnee Rohstoff der Kunst<br />

Im August 2009 besuchten Rhomberg<br />

MitarbeiterInnen die Ausstellung<br />

„Schnee. Rohstoff der Kunst“ im<br />

Vorarlberger Landesmuseum. Eher<br />

ungewöhnlich und spannend war die<br />

Annäherung an das Thema aus der<br />

Sicht einer Sommerausstellung.


Eröffnungsfeier Studierendenheim Garnisonstraße, Linz<br />

Am 27. August 2009 wurde das<br />

„Studierendenheim der Wirtschaftshilfe<br />

der Studierenden Oberösterreich“<br />

feierlich eröffnet. Die herausragende<br />

Energieeffizienz soll den umworbenen<br />

Studierenden der Fachhochschule<br />

als Vorbild dienen. Auf insgesamt<br />

sechs Stockwerken schuf die Rhomberg<br />

ARGE mit PTI/Telekom Immobilien<br />

modernen Wohnraum mit 125<br />

Einzelzimmern und fünf Paarzimmern,<br />

die zum Teil behindertengerecht ausgeführt<br />

wurden.<br />

lehrbeginn 2009 Maurer, Tiefbauer und Maschinenbautechniker<br />

Sandro, Benjamin, Thomas und Fabian<br />

haben sich für die Ausbildung zum<br />

Maurer entschieden, Patrick für den<br />

Beruf des Tiefbauers und Thomas bei<br />

der BBW für die Ausbildung zum Maschinenbautechniker.<br />

Wir freuen uns,<br />

die sechs engagierten Burschen im<br />

Rhomberg Team begrüßen zu dürfen.<br />

München Mit dem Zug aufs Oktoberfest<br />

Am 02. Oktober 2009 machten sich<br />

zwölf MitarbeiterInnen von der Bahntechnik<br />

Bregenz, St. Gallen, ARGE<br />

Alptransit Brenner und Rhomberg Bau<br />

auf den Weg, um zünftig im Weinzelt<br />

zu feiern. Ein „Maß“ haben wir uns<br />

im Garten des Löwenbräu-Zeltes<br />

gegönnt. Nach Hause ging es am<br />

gleichen Abend wieder mit dem Zug.<br />

prokura verliehen Durch eine optimale Struktur stellen wir die Weichen für die Zukunft<br />

Die Prokura wurde verliehen an:<br />

Andreas Förster für die Rhomberg<br />

Bahntechnik AG, Menegola AG, Peter<br />

Strolz für die Rhomberg Gleisbau<br />

GmbH, Josef Jenny für die Rhomberg<br />

Bau AG, Dirk Diederich und Richard<br />

Geiger für die Rhomberg Bahntechnik<br />

GmbH sowie Stefan Knittel für die RTE<br />

Technologie GmbH, ein Unternehmen<br />

der Rhomberg Bahntechnik Gruppe.<br />

KURZ & BüNDIG | NEUE DIMENSIONEN 5


6 NEUE DIMENSIONEN | MOBILITäT<br />

Zurück in die Zukunft<br />

Warum die Rhomberg Gruppe auf Altbewährtes<br />

setzt und dennoch die Zukunft im Fokus hat.<br />

An was können wir uns in Krisenzeiten festhalten? Was bringt uns<br />

der Zukunft näher? Wie können wir heute, mit den uns zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln, die Welt von morgen nachhaltig gestalten? Eine<br />

Möglichkeit ist, einen Schritt zurück und dann zwei vor zu gehen –<br />

mobil im Denken und Handeln sein eine weitere.<br />

Wir fokussieren uns auf Altbewährtes, indem wir uns unserem Kerngeschäft<br />

wieder bewusst werden, uns auf unsere Stärken konzentrieren<br />

und marktgerecht einsetzen. Und gleichzeitig neues Wissen<br />

einfließen lassen. Dies ist kein Widerspruch! Altbewährtes und Neues<br />

ist vielmehr eine unschlagbare Kombination. Dass dies funktioniert,<br />

beweisen unsere Projekte, zufriedene Kunden, Auftraggeber, Bauherren<br />

und MitarbeiterInnen laufend.<br />

IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />

In den vergangenen Jahren ist in der Rhomberg Gruppe vieles in<br />

Bewegung gekommen. Wir wurden mobil, flexibel und zu Vorreitern.<br />

Nachhaltiger Wohnbau mit flexiblen Lösungen und Dienstleistungen<br />

rund ums Wohnen, Passivhaus-Standard, energetische Sanierung,<br />

Lebenzyklus-Betrachtung von Gebäuden und Infrastruktur, Bahntechnik,<br />

ressourcenoptimierte Baustellenlogistik, regionale Versorgung mit<br />

dem Rohstoff „Stein“: Dafür steht die Rhomberg Gruppe. Und noch<br />

für vieles mehr.<br />

WIR GEHEN SCHON MAL VOR<br />

Unser LifeCycle Tower ist durch die Kombination von Altbewährtem<br />

und Neuem entstanden. Das Wissen über den klassischen Holzbau,<br />

gepaart mit der Kompetenz aus dem Systembau, dem Facility Management<br />

und der Lebenszyklusorientierung lässt ein Hochhaus aus<br />

Holz entstehen, das mehr Energie produziert als es verbraucht, CO 2<br />

bindet, nach dem Lego-Prinzip rasch gebaut und kaum Bauschutt verursacht<br />

– also rundum nachhaltig ist. Dank dem Know-how unserer<br />

MitarbeiterInnen und Netzwerkpartner können wir ein einzigartiges<br />

Projekt realisieren und so einen innovativen Beitrag zu nachhaltigem<br />

Bauen leisten.<br />

Unsere Leistungspalette erlaubt es uns, weiterführende Gedanken<br />

zu ergänzenden Verkehrslösungen für Vorarlberg, zur Elektromobilität<br />

und alternativer Energie zu machen. So sammeln wir Know-how und<br />

geben es weiter.<br />

So bleiben wir mobil. Im Denken und im Handeln.<br />

Anna-Lina Kräutler


mobilitÄt<br />

„Fahr ma no a klääle …“<br />

Unordentliche Gedanken zur Mobilität<br />

Autos stehen im Stau. Beim Radfahren schwitzt man. In<br />

überfüllten Bussen und Zügen stinkt es. Zu Fuß gehen strengt<br />

zu sehr an. Also bleiben wir zu Hause und genießen ein<br />

Leben als Couch -Potatoes. Odr? Um wie viel lustvoller war<br />

das Leben doch noch vor 50 Jahren, als Helmut Qualtinger<br />

räso nierte: „Zwar hab i ka Ahnung wo i hinfahr, aber dafür bin<br />

i g’schwinder durt!“ Da mals wie heute hieß das Fortschritt.<br />

Fort-Schritt. Bewegung. Mobilität. Hauptsache unterwegs.<br />

Egal wohin. Und: bloß nicht denken. Das Denken fällt halt<br />

auch schwer, wen man sich derart ineffizient auf den Weg<br />

macht wie mit unseren herkömmlichen Autos. Mit einem<br />

realen Wirkungsgrad von 20 % (Benziner ) bis 30 % (Diesel).<br />

Und Steh zeiten von 90 % aufwärts, im Stau und in der Garage.<br />

Eher auto-statisch als auto-mobil.<br />

Dabei könnten gerade diese Stehzeiten Gewinn bringen – bei<br />

Elektroautos. Indem nämlich deren Batterien als Speicher für<br />

billigen Grundlast-Strom genutzt werden, der bei Bedarf als<br />

teurer Spitzenstrom abgerufen wird. Smart Grids ermöglichen<br />

das. Solche intelligenten Netze – noch in Entwicklung – die<br />

eine Vielzahl von Stromerzeugern, Stromver brauchern und<br />

Stromspeichern energie- und kosten effizient ausbalancieren,<br />

können auch unsere Mobi lität revolutionieren. Man stelle sich<br />

nur einen weltweiten Verbund von Autos, Straßen bahnen,<br />

Zügen , Bussen, Fahrrädern und Mopeds vor – angetrieben<br />

mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern – die so miteinander<br />

vernetzt sind, dass jede Erdenbürgerin jederzeit auf<br />

das adäquate Fortbewegungsmittel zugreifen kann. Vielleicht<br />

kommen Schiffe und Flugzeuge auch noch dazu.<br />

Unmöglich? Warum denn? Was mit Smart Grids im Strombereich<br />

gerade erst beginnt, muss doch dort noch längst nicht<br />

aufhören. Die Einzelteile haben wir bereits in der Hand, wir<br />

müssen sie nur noch gscheit zusammen fügen.<br />

Das Kyoto-Protokoll verlangt ohnehin völkerrechtlich verbindlich<br />

eine Reduzierung der Treibhausgase, bei deren<br />

Produktion der Verkehr Spitze ist. Und die grassierende Krise<br />

watscht gerade die Automobil-Industrie ordentlich ab. Außerdem<br />

geht uns in absehbarer Zeit das Öl aus.<br />

Alles kein Problem, wenn wir unsere Mobi lität im Kopf richtig<br />

einsetzen.<br />

Willi Sieber, Österreichisches Ökologie-Institut<br />

7


mobilitÄt<br />

Eine flotte Vlotte: Insgesamt stehen den Rhomberg MitarbeiterInnen 4 Poolautos, 1 Elektro-Roller und 6 Poolfahrräder zur Verfügung.<br />

umdenken + umsteigen = unmöglich?<br />

Bewusstseinsbildende Aktionen beeinflussen unser Mobilitätsverhalten<br />

Poolautos und Poolfahrräder, ÖBB Businesscards und<br />

Jahreskarten für den Verkehrsverbund: Die Rhomberg<br />

Gruppe erleichtert MitarbeiterInnen das Umdenken und<br />

Umsteigen. Immer öfter wird so auf ein Firmen- oder zusätzliches<br />

Privatauto verzichtet. Attraktive Angebote lassen<br />

ein Umdenken stattfinden und das weit über den Berufsverkehr<br />

hinaus. Bewusst mobil sein, auch privat den einen<br />

oder anderen Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />

zurücklegen, das ist kein Ding der Unmöglichkeit.<br />

MOBILITäTSPASS & FAHRRADWETTBEWERB<br />

Die jährliche Mobilitätsaktion fand auch heuer großen Anklang.<br />

Jeder Mitarbeitende, der morgens mit „Öffis“, in einer<br />

Fahrgemeinschaft mit ArbeitskollegInnen, per Fahrrad oder<br />

zu Fuß ins Büro kommt, sicherte sich einen Stempel. Als<br />

Dank für die umweltbewusste Haltung gab es Gutscheine<br />

von Betrieben und Restaurants im unmittelbaren Umkreis.<br />

UMSTEIGEN MIT DEM JOBTICKET<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg<br />

(VVV) wurde im Juni 2009 das „Jobticket“ schmackhaft<br />

gemacht. Während zwei Wochen testeten Rhomberg<br />

MitarbeiterInnen Bus und Bahn und lernten so die Vorzüge<br />

der Öffis kennen. Die Kosten teilten sich der VVV sowie die<br />

Rhomberg Gruppe je zur Hälfte.<br />

Von April bis September 2009 nahm die<br />

Rhomberg Gruppe erfolgreich am Fahrrad-<br />

wett be werb des Energieinstituts Vorarlberg<br />

teil und steuerte dem „Umweltkonto“<br />

8.600 Kilometer bei.<br />

8 NEUE DIMENSIONEN | MOBILITäT<br />

SPAR<br />

EHG<br />

Fallbach<br />

Wolf<br />

L 190<br />

Wenin<br />

Blum<br />

Werk 7<br />

Satzbach<br />

Huber<br />

AB Blum<br />

Bahntechnikhalle<br />

Bahnstrecke<br />

Radweg<br />

Anlieferungsbereich<br />

Recycling<br />

ILG<br />

Biomasse<br />

Wirkungsgrad<br />

EnergieEnergieservice Entladestation<br />

Ländle<br />

Pellets<br />

Stöckenstraße<br />

Freilager<br />

Waage<br />

Expressbeton<br />

Magazin<br />

AB Rhomberg<br />

Zementumschlag<br />

Betonwaschanlage<br />

Werkstätte<br />

P<br />

P<br />

Radweg<br />

Landgraben<br />

Betriebsgebäude<br />

Flugdach Bauhofleitung<br />

Nassaufbereitung<br />

Montaninhalle<br />

Sieb- und<br />

Siloanlage<br />

Tankstelle<br />

Flugdach<br />

Lagerhalle<br />

Steinkorbanlage<br />

Nachbrecher<br />

Notaufgabe<br />

Vorbrecher<br />

Werkstätte<br />

RHOMBERG GRATIS TICKET<br />

maximo, Tageskarte Vollpreis gültig am 9. Oktober 2009<br />

O<br />

N S<br />

W<br />

Unterklienbach<br />

RESSOURCEN<br />

CENTER<br />

RHEINTAL<br />

Vorbrecher<br />

tag<br />

Freitag, 09. OktOber 2009<br />

Der<br />

10:00 - 16:00 Uhr<br />

OFFenen tür<br />

ressOUrcen center rheintal (rcr)<br />

Bahn, Land- und Stadtbus akzeptieren das Rhomberg-Ticket am 9. Oktober 2009 als offizielles<br />

Zahlungsmittel für alle Fahrten innerhalb Vorarlbergs von und zum Ressourcen Center Rheintal (RCR).<br />

VVV Shuttledienst: ÖBB Bhf Hatlerdorf über VVV Haltestelle Wallenmahd (L22, L23) zur Haltestelle<br />

im RCR und retour.<br />

Kupon ausfüllen - einsteigen - fertig. Das Ticket ist in Verbindung mit dem<br />

Vorarlberger Familienpass für die ganze Familie gültig.<br />

Anzahl Erwachsene: ______ Anzahl Kinder: ______<br />

Ich fahre von Ort/Haltestelle: _______________________________________________________<br />

zum Tag der offenen Tür des Ressourcen Center Rheintal.<br />

Gratis-Fahrt mit diesem Ticket!<br />

Dieses Ticket gilt am 9. Oktober 2009 als offizielles<br />

Zahlungsmittel für alle Fahrten innerhalb Vorarlbergs<br />

vom und zum Tag der offenen Tür des RCR<br />

mit Stadt, Landbus und Bahn.<br />

MIT BUS UND BAHN ZUM RCR<br />

Beim Tag der offenen Tür im Ressourcen Center Rheintal<br />

im Oktober 2009 setzte Rhomberg auf eine umweltfreundliche<br />

Anfahrt: der Gratis-Transfer mit Stadt- und Landbus<br />

ermöglichte einen bequemen Besuch.<br />

CO 2 -SPARENDE MASSNAHMEN BEI AUTOS<br />

MitarbeiterInnen mit Firmenauto erhalten jährlich die Möglichkeit,<br />

sicheres und spritsparendes Autofahren im Rahmen<br />

eines Sicherheits- und „Eco-Drive“-Training zu perfektionieren.<br />

Mittels der „Eco-Drive“-Technik lassen sich 5 bis 15 Prozent<br />

an Treibstoff und dadurch natürlich auch CO 2 -Emissionen<br />

und einige Euros einsparen. Das freut die Umwelt und das<br />

Unternehmen.<br />

„VLOTTE“ – WIR SIND DABEI<br />

Mit einem Elektro-Fiat 500 ist die Rhomberg Gruppe seit<br />

Oktober 2009 Teil der Modellregion Elektromobilität und<br />

auf Vorarlbergs Straßen unterwegs. Das Elektroauto steht<br />

allen MitarbeiterInnen für dienstliche Fahrten im Fahrzeugpool<br />

zur Verfügung. Dieser Fahrzeugpool wird durch unseren<br />

Elektro-Roller passend ergänzt. Für Fahrten in die Bregenzer<br />

Innenstadt, zu umliegenden Baustellen oder in die Nachbargemeinden<br />

bietet der Flitzer eine schadstofffreie Alternative.<br />

Wir freuen uns, Teil dieser Pionierarbeit in Sachen Elektromobilität<br />

zu sein. Gemeinsam gehen wir schon einmal vor.<br />

Madeleine Sargant


Sarah Krenkel Marjeta Ulmer<br />

Torsten Neumann<br />

Jasmin Lind<br />

Gerhard Pum<br />

Nachgefragt: Was bringt der Stempelpass für die Mobilität bei Rhomberg?<br />

„Die Linie 21 a von Lauterach nach Bregenz hält direkt<br />

vor dem Rhomberg Bürohaus und ist für mich optimal.<br />

Mit den Takt zeiten von einer halben Stunde bleibe ich<br />

flexibel. 10 Minuten Fahrtzeit, die ich jetzt im Bus verbringe,<br />

hätte ich mit dem Auto auch. Im Sommer fahre ich mit<br />

dem Fahrrad, im Winter und bei Regen ist der Bus die<br />

günstigste und bequemste Alternative.“<br />

Sarah Krenkel, Bauen im Bestand/Hochbau<br />

„Für mich steht der Gesundheitsfaktor im Vordergrund.<br />

Ich verbrenne gerne umweltbewusst Kalorien und tue mir<br />

noch was Gutes dabei. Den Radweg von Wolfurt nach<br />

Bregenz finde ich toll, da macht umsteigen einfach Spaß.“<br />

Marjeta Ulmer, Buchhaltung<br />

GloSSaR Mobilität Ableitung vom lateinischen Wort<br />

„mobilitas“: Beweglichkeit, in Bewegung sein<br />

oder bleiben<br />

langsamverkehr Fußgänger und Radfahrer<br />

ÖpNV Abkürzung für „Öffentlicher Personen-<br />

Nahverkehr“, umgangssprachlich auch „Öffis“<br />

genannt: Bus, Bahn, Metro, Schiff ...<br />

MIV Abkürzung für „Motorisierter Individualverkehr“:<br />

PKW und Motorräder<br />

Modalsplit Fachbegriff aus Statistiken der<br />

Verkehrs mittelwahl, der die Verteilung des<br />

Transportaufkommens auf verschiedene Ver-<br />

„Ich bin ein bekennender, autofreier Zeitgenosse. Täglich<br />

und bei jedem Wetter fahre ich mit dem Rad zur Arbeit .<br />

Die Stempelpassaktion ist eine gute Sache, da meine umweltbewusste<br />

Haltung dadurch belohnt wird.“<br />

Torsten Neumann, Bahntechnik<br />

„Durch die Stempelpassaktion und den Verzicht auf mein<br />

Auto habe ich gemerkt, dass ich es gar nicht brauche.<br />

Jetzt haben wir nur noch ein Auto im Haushalt.“<br />

Jasmin Lind, Gruppenservice Personal<br />

„Mit dem Auto bräuchte ich zu meiner Arbeitsstelle im<br />

Ressourcen Center Rheintal 25 bis 45 Minuten. Mit<br />

den öffentlichen Bussen 1 Stunde pro Fahrtstrecke. Ich<br />

finde den Zeitverlust unwesentlich, denn dafür komme<br />

ich stressfrei zur Arbeit und wieder nach Hause. Außerdem<br />

spare ich Kosten. Das ist die beste Variante, die ich<br />

kenne.“<br />

Gerhard Pum, Tiefbau<br />

kehrsmittel (Modi) bezeichnet. Der Modalsplit<br />

ist die Folge des Mobilitätsverhaltens der Menschen<br />

und der wirtschaftlichen Entscheidungen<br />

von Unternehmen einerseits und des Verkehrsangebots<br />

andererseits.<br />

Smart Grids Fachbegriff für „intelligente<br />

Stromnetze“: durch Computersteueuerungen<br />

ermöglichen Smart Grids ein energie- und<br />

kosten effizientes Gleichgewicht zwischen einer<br />

Vielzahl von Stromverbrauchern, Stromerzeugern<br />

und in Zukunft auch verstärkt von<br />

Stromspeichern.<br />

MOBILITäT | NEUE DIMENSIONEN 9


Was sagt der haUS-Verstand?<br />

Zum Thema „Mobilität – Immer in Bewegung“<br />

Unter den Lebenszykluskosten eines Gebäudes verstehen wir die gesamten Kosten<br />

eines Bauwerks: von der Projektidee, der Errichtung über die Nutzung bis zum Abbruch.<br />

Anhand weniger Zahlen möchte der Lebenszyklusoptimierer Vergleiche darstellen<br />

und zum Nachdenken anregen – dieses Mal zum Thema Mobilität und Energie.<br />

Viel Vergnügen!<br />

• Verlängerung der Reisezeit von Transatlantikflügen der Northwest Airlines seit die durchschnittliche<br />

Geschwindigkeit um 16 km/h verringert wurde 8 Minuten<br />

• Treibstoffersparnis pro Flug wegen des verringerten Tempos 613 Liter<br />

• Kostenersparnis, die durch Tempodrosselungen um wenige Minuten insgesamt erreicht werden sollen 42 Mio. Dollar<br />

• Umweltprämie in Deutschland für einen Neukauf sowie die Verschrottung eines<br />

vor dem 14. Jänner 2000 zugelassenen Autos 2.500 Euro<br />

• Aktueller Durchschnittswert eines zehnjährigen Audi A4 1.8 5.444 Euro<br />

• Aktueller Durchschnittswert eines zehnjährigen VW Golf 1.8 5.250 Euro<br />

• Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2003 445 Schiffe<br />

• Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2008 293 Schiffe<br />

• Faktor, um den die Versicherungsprämien für Frachtschiffe in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind 10<br />

• Länge der längsten schnurgeraden Bahnstrecke in der Nullarbor-Wüste 478 Kilometer<br />

• Länge der längsten Eisenbahnlinie der Welt 9.297 Kilometer<br />

• Länge der Zugverbindung Bregenz – Wien 770 Kilometer<br />

• Länge der mit Rhomberg Beteiligung errichteten Festen Fahrbahnen in Europa 411 Kilometer<br />

• Anzahl der Personen pro Auto in Luxemburg 1,7 Personen<br />

• Anzahl der Personen pro Auto in Vorarlberg 2,0 Personen<br />

• Anzahl der Personen pro Auto in China 33,0 Personen<br />

• Anzahl der Personen pro Auto in Somalia 10.000 Personen<br />

• Prognostizierte Anzahl der Personen pro Autos in China im Jahr 2050 4,0 Personen<br />

• Autos und LKW, die in der ersten Jahreshälfte 2009 auf dem größten Automarkt,<br />

den USA, verkauft wurden 4,8 Millionen<br />

• Autos und LKW, die in der ersten Jahreshälfte 2009 in China verkauft wurden 6,0 Millionen<br />

• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in der Türkei durch erneuerbare Energie gedeckt wurde 29,9%<br />

• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in Lettland durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 50,2%<br />

• Anteil des privaten Energieverbrauchs, der 2007 in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 9,0%<br />

• Anteil des Endenergieverbrauchs, der 2007 in Österreich durch erneuerbare Energien gedeckt wurde 28,5%<br />

Alle Zahlen stammen aus eigenen Projekten und Berechnungen, der Presse sowie internationalen Studien<br />

10 NEUE DIMENSIONEN | LEBNSZyKLUSOPTIMIERER<br />

Andreas Karg


optimierung beginnt in der planung<br />

Rhomberg Faciltiy Management übernimmt die Beratung für Schweizer Businesscenter<br />

Im ostschweizerischen St. Gallen wird ein neues Businesscenter<br />

mit rund 2.100 m² Nutzfläche errichtet – entsprechend<br />

den Rhomberg Grundsätzen einer nachhaltigen<br />

Gebäudenutzung. Entwickelt wurde das Gewerbeobjekt<br />

mit fünf Stockwerken und einer zweigeschossigen Tiefgarage<br />

von der ARGE KIMO AG/Rhomberg Bau AG. Die<br />

Fertigstellung ist für Ende <strong>2010</strong> geplant.<br />

Der Grundstein für die nachhaltige Projektentwicklung<br />

wurde gemeinsam mit den Schweizer Kollegen der<br />

Rhomberg Bau AG gelegt. Es erfolgte die Definition von<br />

Leitsätzen der Nachhaltigkeit bezüglich Nutzung, Wohlbefinden,<br />

Infrastruktur, Energie- und Lebenszykluskosten<br />

und die daraus abgeleiteten erforderlichen Maßnahmen.<br />

Deren Umsetzung wird während des Projektes laufend<br />

überwacht.<br />

Ein nächster Schritt war die kritische überprüfung der<br />

Planung aus Betriebssicht. Die daraus resultierenden<br />

Empfehlungen für eine Optimierung konnten der Pro-<br />

jektleitung zur Verfügung gestellt werden und damit<br />

war die Möglichkeit für eine frühzeitige Erstellung eines<br />

Betriebskonzepts gegeben. Darüber hinaus wurden die<br />

Lebenszykluskosten berechnet, um eine weitere Optimierung<br />

der Planung zu ermöglichen.<br />

Tobias Vonach<br />

Meilensteine des Facility Managements<br />

Optimierung des Immobilienlebenszyklus<br />

Die Leistungen des Facility Managements im Immobilienlebenszyklus<br />

Die lebenszykluskosten- und energieoptimierte Planung ist<br />

ein wesentlicher Eckpfeiler des viel beachteten Rhomberg<br />

Forschungsprojekts: Der LifeCycle Tower soll als Holzhochhaus<br />

mit 20 Stockwerk ausgeführt werden. Im interdisziplinären<br />

Forschungsteam waren auch Spezialisten<br />

Das Businesscenter „Stahl“ zeichnet sich durch anspruchsvolle<br />

Architektur und eine lebenszyklus optimierte Planung aus.<br />

des Facility Managements vertreten. Sie beurteilen<br />

kontinuierlich und kritisch die Planung – aus Sicht des<br />

Betreibers, der Nutzer und der Investoren.<br />

So konnten die Facility Manager durch eine langfristige<br />

Renditeanalyse wertvolle Impulse für eine Optimierung von<br />

Flächenmix und -ausnutzung geben. Darüber hinaus wurde<br />

aufgezeigt, wie vorteilhaft sich die – gegenüber einem<br />

konventionellen Bau – verkürzte Bauzeit auf die Projektrendite<br />

auswirkt. Verschiedene Projektvarianten wurden<br />

durch eine frühzeitige Prognose der Lebenszykluskosten<br />

monetär bewertet, der Unterschied zu einer konventionellen<br />

Projektentwicklung dargestellt. Die Vermarktbarkeit<br />

der Flächen wird erhöht, die Nutzeranforderungen stärker<br />

berücksichtigt und ein reibungsloser Betrieb garantiert.<br />

Tobias Vonach<br />

FACILITy MANAGEMENT | NEUE DIMENSIONEN<br />

11


lifeCycle Tower<br />

Internationales Leuchtturmprojekt für nachhaltigen urbanen Holzbau<br />

Die Kombination des Baustoffes Holz mit einer<br />

energie erzeugender Fassade verringert im Vergleich<br />

zur konventionellen Bauweise den CO 2 -<br />

Verbrauch dramatisch.<br />

12<br />

NEUE DIMENSIONEN | LIFECyCLE TOWER<br />

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter der Führung von Rhomberg<br />

Bau entwickelt den „LifeCycle Tower“, ein energieerzeugendes Gebäude<br />

aus Holz. Mit 20 Stock werken ist es das weltweit höchste Holzhochhaus.<br />

Die erste öffentliche Präsentation des Leuchtturmprojektes für urbanen<br />

Holzbau erzielte international hohe Resonanz.<br />

Rhomberg beteiligte sich vergangenes Jahr an einem Grundlagen-Forschungsprojekt,<br />

in dem die prinzipielle Machbarkeit von Holzhochhäusern<br />

nachgewiesen wurde (siehe Bericht letzte <strong>Dimensionen</strong>). Nun hat sich ein<br />

interdisziplinäres Forschungsteam unter Führung von Rhomberg zum Ziel<br />

gesetzt, ein umsetzungsfähiges, energieeffizientes Holzhochhaus in Systembauweise<br />

mit bis zu 20 Geschossen zu entwickeln. An dem Zukunftsprojekt,<br />

das von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wird, sind<br />

neben dem Projekt-Initiator Rhomberg der für nachhaltiges Bauen bekannte<br />

Vorarlberger Architekt Hermann Kaufmann, das international tätige Ingenieurbüro<br />

Arup, das oberösterreichische Holzbauunternehmen Wiehag sowie<br />

die Technische Universität Graz engagiert.<br />

GERINGE LEBENSZyKLUSKOSTEN<br />

Ziel ist es, ein umfassendes Gebäudekonzept für Konstruktion, Gebäudetechnik<br />

und Fassade zu erstellen – samt einreichfähiger Planung für einen<br />

fiktiven Standort. Um die Höhe von 20 Geschossen technisch, wirtschaftlich<br />

und ökologisch realisieren zu können, wird dabei auf eine innovative Systembauweise<br />

mittels Holz-Baukastensystem zurückgegriffen, das die Anforderungen<br />

an Brandschutz, Akustik und Tragfähigkeit erfüllen soll. Erreicht<br />

wird dies über eine modulare, industriell herstellbare Holzverbundweise, die<br />

die Tragstruktur eines energetisch optimierten Gebäudes bildet.<br />

HOHES INTERNATIONALES INTERESSE<br />

Der LifeCycle Tower wurde im Herbst 2009 beim World Ressource Forum<br />

in Davos und bei der EXPO REAL in München der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Das Interesse und die Berichterstattung von Journalisten, Bau- und<br />

Immobilienexperten sowie mit dem Thema Nachhaltigkeit befassten Organisationen<br />

aus Europa, Amerika und Asien übertraf alle Erwartungen.<br />

Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek sieht in dem Projekt ein Paradebeispiel<br />

für vorausschauenden Umweltschutz. „Dieser besteht darin, Dinge für<br />

Menschen zu schaffen, die mit zehnfach weniger natürlichen Ressourcen<br />

auskommen als gestern“, so der Doyen der deutschen Umweltforschung.<br />

„Der LifeCycle Tower aus Holz ist ein richtungweisendes Projekt für eine<br />

Branche, die seit vielen Jahren mit an der Spitze des Ressourcenverbrauchs<br />

steht.“<br />

ExPORT – CHANCE FüR DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT<br />

Der LifeCycle Tower schafft die Voraussetzung für nachhaltiges Bauen im<br />

urbanen Raum. Durch die Systembauweise können Holzhochhäuser international<br />

schnell und wirtschaftlich errichtet werden. Als weltweites „Leuchtturmprojekt“<br />

stellt es eine enorme wirtschaftliche Chance für das Unternehmen<br />

aber auch für die gesamte Region dar.<br />

Michael Zangerl


Vision und Innovation<br />

Umdenken und Weiterdenken hat bei Rhomberg einen hohen Stellenwert<br />

Die „Wirtschaftskrise“ ist in aller Munde und jeder bekommt ihre Auswirkungen<br />

mehr oder weniger stark zu spüren. Doch gerade in einer<br />

Krise ist es für Unternehmen überlebensnotwendig, umzudenken und<br />

neue Chancen zu erkennen. „Die momentane Situation erfordert ein<br />

absolutes Umdenken und vor allem ein Weiterdenken“ betont Hubert<br />

Rhomberg. „Und diese Situation verlangt uns derzeit viel ab, aber es<br />

hat sich eine ganz spezielle Energie entwickelt. Unser Ziel ist es, das<br />

Kompetenznetzwerk mit anderen lokalen Unternehmen weiter zu<br />

öffnen.“<br />

In den letzten Monaten sind daraus einige äußerst innovative Kooperationen<br />

und Projekte entstanden. Alle rechts aufgelisteten Projekte<br />

werden von der FFG, der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft,<br />

mit Förderbeiträgen unterstützt.<br />

Wir sehen Innovation als wichtigen Erfolgsfaktor, der uns auch in<br />

wirtschaftlich angespannten Zeiten stärkt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

dabei sind aber auch Mitarbeiter, die Innovationen als Chance<br />

erkennen und dazu beitragen, dass Forschungsprojekte in dieser<br />

Größenordnung umgesetzt werden können.<br />

Angelika Rhomberg, Michael Zangerl<br />

Entlastung für das Untere Rheintal<br />

Aktuelles von der Ringstraßenbahn<br />

Es ist unumstritten, dass die Verkehrssituation<br />

im Unteren Rheintal entlastet<br />

werden muss. Jeder von uns bekommt<br />

die direkten Auswirkungen der Verkehrsbelastung<br />

zu spüren – vor allem<br />

während der Sommermonate, aber<br />

auch täglich während der Stoßzeiten.<br />

Das aktuelle Vorarlberger Verkehrskonzept<br />

hat dem bereits Rechnung<br />

getragen, in dem unter anderem<br />

Schwerpunkte beim Ausbau des<br />

Schienennetzes gesetzt wurden, die<br />

Vernetzung aller öffentlicher Verkehrsmittel,<br />

eine Bevorrangung im öffentlichen<br />

Raum sowie die besondere Beachtung<br />

der Situation von Kindern und<br />

Senioren gefordert wird. Eine Straßenbahn<br />

für das Untere Rheintal, für die<br />

wir bereits ein technisches Konzept<br />

entwickelt haben, wäre eine geeignete<br />

Lösung, um der aktuellen Verkehrsproblematik<br />

langfristig zu begegnen.<br />

Sie würde einen wesentlichen Beitrag<br />

zu den im Verkehrskonzept definierten<br />

Zielen bringen und auch bei der Bevölkerung<br />

Zustimmung finden. Denn<br />

eine Straßenbahn bringt nicht nur eine<br />

Umweltentlastung sondern ist auch<br />

eine Mobilitätslösung für benachteiligte<br />

Gruppen und bringt Chancen für die<br />

Regional- und Stadtentwicklung.<br />

Mögliche Lösungen werden derzeit<br />

politisch beraten. Das für die Entwicklung<br />

von möglichen Verkehrsvarianten<br />

eingesetzte Verkehrs-<br />

Planungsverfahren stellt für Anfang<br />

holzbau im urbanen Raum<br />

Aus der technischen Machbarkeitsstudie im Rahmen des<br />

Projektes 8+ ist ein umsetzungsorientiertes Folgeprojekt<br />

entstanden. Unser interdisziplinäres Forschungsteam entwickelt<br />

das weltweit höchste Holzhochhaus.<br />

Geringe Lebenszykluskosten, zukunftsorientiertes Energiedesign,<br />

der Rohstoff Holz und die innovative Systembauweise<br />

sind die Schlüsselelemente.<br />

Die aus dem Systembau resultierende, verkürzte Bauzeit<br />

und der geringe Platzbedarf an der Baustelle machen den<br />

„LifeCycle Tower“ für den urbanen Raum äußerst attraktiv.<br />

Mehr dazu lesen Sie im Artikel auf der linken Seite.<br />

„BRIX“ misst und optimiert den<br />

Ressourcenverbrauch von Gebäuden<br />

Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft (SERI, ÖIN<br />

Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung, Faktor<br />

10 Institut Austria, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt,<br />

Energie, Plenum-Gesellschaft für ganzheitliche Entwicklungs<br />

GmbH) und Wirtschaft (Lenzing AG, Grüne Erde) arbeitet<br />

Rhomberg an der Entwicklung des „Business Ressource<br />

Intensity Index“, kurz „BRIx“.<br />

ausbau Forschungszentrum für die Tunnelsanierung<br />

„Tunnelsanierung aus einer Hand“ so kann das innovative<br />

Entwicklungsprogramm der Rhomberg Bahntechnik<br />

zusammen gefasst werden.<br />

Für Tunnelerneuerungsprojekte werden sämtliche Gewerke<br />

aufeinander abgestimmt angeboten. Dies bedeutet für die<br />

Bahnbetreiber eine deutliche Reduzierung der Kosten bei<br />

steigendem Nutzen.<br />

<strong>2010</strong> einen nächsten Zwischenbericht<br />

in Aussicht. Dann sollen zwei bis drei<br />

Varianten von ursprünglich 23 (!) Varianten<br />

zur Diskussion stehen.<br />

Angelika Rhomberg<br />

LIFECyCLE TOWER | NEUE DIMENSIONEN 13


DIE NEUE SEESChaNZE<br />

Eingebettet zwischen See, Stadt und Berg im Dreiländereck<br />

Die NEUE SEESCHANZE ist ein außergewöhnliches Projekt.<br />

Ebenso außergewöhnlich ist die Zusammenarbeit von<br />

zwei renommierten Vorarlberger Bauunternehmen. Um die<br />

Chancen dieser einmaligen Lage bestmöglich zu nutzen,<br />

bringen Schertler-Alge und Rhomberg Bau ihre Kompetenz<br />

und Erfahrung in dieses Gemeinschaftsprojekt ein. Um<br />

Synergien optimal zu nutzen, haben die beiden Unternehmen<br />

eine gemeinsame Gesellschaft, die Wohnen am<br />

See Bauträger GmbH gegründet, in welcher die operative<br />

Umsetzung dieses Teilprojektes erfolgt. Zwischen Bregenz<br />

und Lochau, zwischen Bodensee und Pfänder, zwischen<br />

Natur und städtischer Infrastruktur entsteht dieses außergewöhnliche<br />

Wohnprojekt in unvergleichlicher Lage.<br />

Die NEUE SEESCHANZE Häuser A bis F besteht aus<br />

sechs Punktbauten, die sich harmonisch in die Parklandschaft<br />

einfügen. Die versetzte Anordnung der Häuser auf<br />

dem sanft abfallenden Gelände wurde mit besonderem<br />

Augenmerk entwickelt, um von möglichst vielen Wohnun-<br />

außenvisualisierung<br />

14<br />

NEUE DIMENSIONEN | WOHNBAU<br />

Symbolhafte Darstellung der neuen Wohnanlage, ohne Anspruch mit der Natur<br />

gen den Blick auf den See zu eröffnen und den Bewohnern<br />

ein Maximum an Privatsphäre zu bieten. Die Grünzonen<br />

gliedern gemeinschaftlich genutzte und private Bereiche.<br />

Die Erschließung erfolgt über eine Wohnstraße mit Bauminseln<br />

und Besucherparkplätzen.<br />

Das vom Architekturbüro baumschlager eberle geplante<br />

Ensemble besticht durch den sensiblen Umgang mit der<br />

außergewöhnlichen Lage und die zeitgemäße ästhetik,<br />

die dem Ort eine eigenständige Identität und einzigartige<br />

Atmosphäre verleiht. Bei der Entwicklung des Projektes<br />

wurde besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige<br />

und ökologische Bauweise gelegt. Geringe Energie- und<br />

Betriebskosten gehören ebenso zum Standard, wie eine<br />

optimale Betreuung vor, während und nach der Bauphase.<br />

Hierbei setzen wir erstmals Wärmepumpen mit Erdsonden<br />

für die Wärmebereitstellung in Kombination mit einer Solaranlage<br />

zur Warmwasseraufbereitung ein.<br />

Susanne Dünser<br />

Nähere Informationen<br />

zum Projekt erhalten<br />

Sie unter:<br />

Rhomberg Bau GmbH,<br />

Tel. +43 5574 / 403-0<br />

www.seeschanze.at<br />

info@seeschanze.at


Wohnbau Investorenpaket<br />

Bausteine für eine sichere Wertanlage<br />

Wohnungskäufer können auf mehreren<br />

Ebenen von den finanziellen Vorteilen<br />

einer Investorenwohnung profitieren.<br />

Doch nur wer alles richtig macht, kann<br />

das breite Nutzen-Spektrum seiner<br />

Investition ausschöpfen. Das gilt sowohl<br />

für Wohnungen, die als reine<br />

Geldanlage oder zur Pensionsvorsorge<br />

gekauft werden, als auch für jene, die<br />

als Alterssitz genutzt werden sollen.<br />

Um die Anleger und Investoren besser<br />

und umfangreicher zu beraten, entwickelte<br />

das Rhomberg Wohnbauteam<br />

im Jahr 2009 ein zugkräftiges<br />

Konzept. In Zusammenarbeit mit<br />

externen Partnern wurden spezielle<br />

Angebotsbausteine erarbeitet. Diese<br />

werden individuell an die Bedürfnisse<br />

der Kunden angepasst und erleichtern<br />

somit die Entscheidung für die<br />

Investition in eine Mietwohnung.<br />

Martin Summer<br />

BaUSTEINE DES INVESToRENpaKETS<br />

1 Steuerrechtliche Beratung<br />

2 Beratung zur Investorenförderung<br />

3 Finanzierungsberatung<br />

4 Vermietungsservice<br />

5 Mietverwaltung<br />

Wenn auch Sie interessiert sind:<br />

Informationen zum Investorenpaket gibt<br />

es auf der Homepage oder direkt bei<br />

unseren Immobilienfachberatern<br />

Karl Nußbaumer oder Hans-Peter Sohm.<br />

Bereit für den Elektro-Fahrzeug Boom<br />

Erste Wohnanlage mit „Stromtankstellenanschluss“ entsteht in Dornbirn/AUT<br />

Wer über den Kauf eines Elektrofahrzeuges<br />

nachdenkt, muss rechtzeitig<br />

sicherstellen, dass er dieses an sein<br />

Stromnetz anschließen kann. Was in<br />

Privathäusern problemlos möglich ist,<br />

kann in einer Wohnanlage ein Hindernis<br />

für die Anschaffung eines Elektro-<br />

Autos oder Elektro-Rollers sein. In der<br />

Regel stehen in Tiefgaragen nur allgemeine<br />

Steckdosen zur Verfügung, was<br />

bei privater Nutzung zu Unmut bei den<br />

Miteigentümern oder zu komplizierten<br />

Abrechnungen der bezogenen Leistun-<br />

gen aus der Allgemeinsteckdose führt.<br />

Doch die Nachrüstung eines privaten<br />

Anschlusspunktes in einer Tiefgarage<br />

ist oft kompliziert und daher teuer. Das<br />

Team von Rhomberg Wohnbau nutzt<br />

diese Erkenntnisse, um zusätzlichen<br />

Nutzen zu generieren. Bei der Wohnanlage<br />

Höchsterstraße in Dornbirn<br />

wird jeder Tiefgaragenplatz mit einer<br />

schaltbaren Steckdose ausgestattet.<br />

Den zukünftigen Bewohnern wird damit<br />

auf Versorgungsseite der Weg zu<br />

einem Elektro-Fahrzeug geebnet.<br />

Martin Summer<br />

Im Ländle sind schon 30 Elektromobile<br />

unterwegs. Wenn diese ihre Tanks mit<br />

Strom aus Photovoltaik füllen, dann ist<br />

der Umweltgedanke perfekt umgesetzt.<br />

Seit Kurzem ist dies nicht nur<br />

Wunsch, sondern Realität. Goldbeck-<br />

Rhomberg bietet mit „Gobasolar“ eine<br />

Systembauvariante an, die bisher<br />

unbewirtschaftete Flachdächer und<br />

Verkaufsargument für umweltbewusste<br />

Wohnungskäufer: Jeder Tiefgaragenplatz ist mit<br />

einer vom Kellerabteil aus schaltbaren Steckdose<br />

ausgestattet.<br />

parkhaus versorgt „Vlotte“ mit Strom<br />

VKW-Illwerke Gruppe krönt das Dach ihres Parkhauses mit Photovoltaik-Elementen<br />

270 Photovoltaik-Module verwandeln das Parkhaus<br />

auf dem VKW-Gelände in ein Kraftwerk,<br />

das den Jahresbedarf von 45 Elektro-Autos der<br />

„Vlotte“ decken soll.<br />

Fassaden in Kraftwerke verwandelt.<br />

Wenn gewünscht, kommt das Systembau-Gebäude<br />

„Gobacar“ für die<br />

Einstellplätze gleich dazu.<br />

Georg Vallaster<br />

ECKDaTEN ZU paRKhaUS UND<br />

phoToVolTaIK-aNlaGE<br />

• 2007 Errichtung des Parkhauses<br />

im Systembau<br />

• 2009 neue überdachung mit „Gobasolar“<br />

• 1.330 Quadratmeter Dachfläche<br />

• 270 Photovoltaik-Module<br />

• Nennleistung etwa 62 KWp<br />

WOHNBAU | NEUE DIMENSIONEN 15


Neue perspektiven für historischen Stadtkern<br />

Wohn- und Geschäftsobjekt im Luger-Areal in Dornbirn/AUT<br />

Im Möbelhaus Luger sollen Geschäftsflächen sowie attraktive Loft- und Penthouse wohnungen<br />

über mehrere Geschosse entstehen: mit exklusiven Raumhöhen und großzügigen Terrassen.<br />

Im Mai 2008 hat sich Rhomberg Bau<br />

mit dem Kauf des Luger-Areals im<br />

Zentrum von Dornbirn einen hervorragenden<br />

Standort gesichert. Mittlerweile<br />

hat sich viel getan: Aus der Revitalisierung<br />

des Bestandsgebäudes<br />

an der Bahnhofstraße und dem Neubau<br />

an der Mozartstraße ist im Zuge<br />

der planerischen überlegungen eine<br />

Zusammenarbeit mit der Hotel Martinspark<br />

GmbH entstanden. Zwischen<br />

Neubau und Bestand entwickeln wir<br />

gemeinsam eine Erweiterung für das<br />

angrenzende Hotel.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit entsteht<br />

beiden Partnern eine Vielzahl von Vorteilen.<br />

Durch gegenseitige Abstandsnachsichten<br />

konnte die Baunutzung<br />

optimiert werden. Gleichzeitig wurde<br />

vereinbart, dass wir die Tiefgarageneinfahrt<br />

des Hotels mitnutzen und<br />

16 NEUE DIMENSIONEN | WOHNBAU<br />

unsere Tiefgarage daran andocken<br />

dürfen. So generieren wir im Erdgeschoss<br />

zusätzlich wertvolle Nutzfläche.<br />

Zusätzlich konnten wir uns umfangreiche<br />

Geh- und Fahrrechte auf<br />

dem Grundstück des Hotels Martinspark<br />

für die optimale Erschließung<br />

des Neubaus und des Bestandes<br />

sichern. Die Hotel Martinspark GmbH<br />

erhält dafür die Möglichkeit innerstädtisch<br />

zu expandieren und mit<br />

einem wirtschaftlichen Baukörper<br />

zu erweitern.<br />

Sowohl das Bestandsgebäude an<br />

der Bahnhofstraße als auch der<br />

Neubau in der Mozartstraße durchlaufen<br />

derzeit die baubehördlichen<br />

Genehmigungsverfahren, wobei Teilgenehmigungen<br />

nach dem Gesetz<br />

für Naturschutz und Landschaftsentwicklung<br />

bereits erteilt wurden.<br />

Die Verwertung wird bereits seit<br />

längerem in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen Wohnbau und Projektentwicklung<br />

betrieben. Für das „Luger-<br />

Areal: Haus Mozartstraße“ stehen<br />

wir in intensiven Verhandlungen mit<br />

Investoren.<br />

Die Wohnungen in den Stockwerken<br />

2 bis 5 des „Luger-Areal: Haus Bahnhofstraße“<br />

werden im Eigentumswohnbau<br />

verwertet. Hier ist es gelungen,<br />

nicht nur 3 äußerst attraktive Penthouse-Wohnungen<br />

mit großzügigen<br />

Terrassen über mehrere Geschosse<br />

zu entwickeln, sondern auch überaus<br />

abwechslungsreiche 2- bis 4-Zimmer-<br />

Wohnungen, teilweise mit Loftcharakter<br />

und exklusiven Raumhöhen von<br />

bis zu 2,75 m. Diese sind aufgrund<br />

der ausgezeichneten Lage auch für<br />

Anleger sehr interessant.<br />

Die Alleinstellungsmerkmale für die<br />

zukünftigen Geschäftsflächen im Haus<br />

Bahnhofstraße sind das historische<br />

Ambiente sowie die Möglichkeit von<br />

großflächigen Nutzungen auf etwa<br />

2.200 m². Eine EKZ-Widmung liegt<br />

bereits vor. Derzeit laufen Verhandlungen<br />

mit verschiedenen Interessenten.<br />

Durch die ökologische Bauweise, die<br />

Beheizung mit erneuerbarer Energie<br />

und durch die innerstädtische Nachverdichtung<br />

ist das Luger-Areal ein<br />

Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Umgang<br />

mit wertvollen Ressourcen,<br />

Grund und Boden.<br />

Karl Hafele<br />

lUGER-aREal DoRNBIRN/aUT<br />

Grundfläche 3.899 m 2<br />

anzahl der Wohnungen 61<br />

Nutzfläche Wohnungen 4.868 m 2<br />

Nutzfläche Gewerbe 2.598 m 2<br />

Fertigstellung Frühjahr 2012<br />

projektumsatz ca. 22,5 Mio. Euro


Möglichst viele<br />

Chancen nützen<br />

Hohe Flexibilität ist das Fundament einer<br />

erfolgreichen Projektentwicklung<br />

DERZEIT IM BAU:<br />

AM yACHTHAFEN, LINDAU/GER<br />

Nach erfolgreichem Vertriebsstart im<br />

Frühjahr 2009 und der hohen Resonanz<br />

nach „Wohnträumen“ in exklusivster<br />

Lage wurde zwischenzeitlich<br />

mit den Bauarbeiten am Lindauer<br />

yachthafen begonnen.<br />

Somit ist ein weiterer Meilenstein für<br />

die Umsetzung des einzigartigen Entwurfs<br />

von Prof. Ernst Kasper gelegt.<br />

Noch im Winter 2009 wird mit dem<br />

Bau der Tiefgarage begonnen. Der<br />

Rohbau von Haus 2 wird voraussichtlich<br />

im Sommer/Herbst <strong>2010</strong> fertig<br />

gestellt sein.<br />

über die Hälfte des Investitionsvolumens<br />

konnte bereits in den ersten vier<br />

Monaten seit Vertriebsbeginn vermarktet<br />

werden. Die Fertigstellung des<br />

Gesamtprojektes ist für den Winter<br />

2011 vorgesehen.<br />

FERTIG GESTELLT: MARKT-<br />

STRASSE 33, DORNBIRN/AUT<br />

Das Gebäude der Alten Naturschau<br />

wurde komplett revitalisiert. Modernes<br />

und Historisches wurden gekonnt<br />

in Einklang gebracht. Um aus dem<br />

ehemalige Naturkundemuseum einen<br />

neuen Begegnungspunkt für urbanes<br />

Leben entstehen zu lassen, wurde viel<br />

Zeit und Engagement in eine attraktive<br />

Planung, die hohe Nutzungsflexibilität,<br />

geringe Errichtungs- und<br />

Betriebskosten, die Vermarktung<br />

sowie technische Lösungen investiert.<br />

Das Ergebnis ist ein ansprechender<br />

Mix aus Gastronomie, Handel, Wohnraum,<br />

Kunst und Architektur.<br />

Die übergabe des Objektes mit<br />

3.200 m² Nutzfläche und 4,9 Mio.<br />

Euro Investitionsvolumen an die<br />

Nutzer erfolgte im Frühjahr 2009.<br />

Exklusives Wohnen am yachthafen, Lindau/GER<br />

Am yachthafen in Lindau/GER entsteht eine neue Wohnanlage für gehobene Ansprüche. Urbanes Leben in der Marktstraße 33, Dornbirn/AUT<br />

5.000 m 2 am Storchengrund in Wien/AUT<br />

BAUBEGINN IM FRüHJAHR <strong>2010</strong>:<br />

STORCHENGRUND, WIEN/AUT<br />

In verkehrsgünstiger Lage in Wien15<br />

soll ein städtisches Großprojekt mit<br />

3-Sterne-Hotel, Büroflächen,<br />

Geschäftsflächen und Tiefgarage<br />

entstehen.<br />

Die Grundstücke der Storchengrund<br />

GmbH & Co KG, einer Rhomberg<br />

Tochtergesellschaft, und der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

m.b.H.<br />

haben eine Gesamtfläche von knapp<br />

5.000 m² und erstrecken sich von<br />

der Stiegergasse entlang der Linken<br />

Wienzeile bis zur Storchengasse. Die<br />

Genehmigungsverfahren werden voraussichtlich<br />

noch 2009 abgeschlossen,<br />

die Suche nach einem Investor<br />

für die Hotelanlage läuft. Damit sind<br />

wichtige Meilensteine für ein weiteres<br />

erfolgreiches Projekt in Wien gesetzt.<br />

Sandra Hermes<br />

PROJEKTENTWICKLUNG | NEUE DIMENSIONEN 17


«byggnin» – Bauen auf schwedisch<br />

Rhomberg Hochbau-Teams in Schweden<br />

Seit September 2009<br />

leben und arbeiten<br />

neun Hochbau-<br />

Mitarbeiter aus Vorarlberg fernab der<br />

Heimat im schwedischen Malmö. Auf<br />

das Team um die Poliere Jürgen Moosmann<br />

und Christoph Speckle warten<br />

allerdings nicht nur beruflich neue Herausforderungen.<br />

Den ersten Monat verbrachten<br />

alle Mitarbeiter durchgehend<br />

in Malmö. Danach wurde ein Schichtbetrieb<br />

eingerichtet, sodass die Mitarbeiter<br />

abwechslungsweise jeweils eine Woche<br />

zu ihren Familien reisen können.<br />

FESTE FAHRBAHN VON KOPEN-<br />

HAGEN/DK NACH MALMÖ/SE<br />

Die berufliche Herausforderung stellt<br />

ein zwölf Kilometer langes Bahngleis,<br />

Direkt neben dem Rhomberg Hauptsitz<br />

in Bregenz/AUT demonstrierten<br />

die Rhomberg Facharbeiter einem<br />

interessiertem Kollegenkreis das<br />

„A&O“ einer perfekten und zügigen<br />

Bauabwicklung. Die Partie um Karl<br />

Fussenegger erstellte die Häuser<br />

A und B in Rekordzeit. Im Januar<br />

2009 wurde begonnen, im August der<br />

letzte Handgriff getätigt – und das obwohl<br />

die Architektur außergewöhnliche<br />

Herausforderungen an die Handwerker<br />

stellte.<br />

Einige interessante Details: Die<br />

Vermessungsarbeiten wurden von<br />

unserem neuen Vermesser Christoph<br />

Pachoinig im Einvernehmen mit dem<br />

Polier zur besten Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten vorgenommen. Während<br />

18 NEUE DIMENSIONEN | HOCHBAU<br />

welches bis April <strong>2010</strong> zur Festen<br />

Fahrbahn verarbeitet werden muss. Sie<br />

wird in naher Zukunft die Stadtzentren<br />

von Kopenhagen und Malmö verbinden.<br />

Für die speziellen Anforderungen<br />

des Betonierens der Festen Fahrbahn<br />

wurden die Teams in einer einwöchigen<br />

Schulung im Rhomberg Bauhof<br />

vorbereitet.<br />

PERSONALSERVICE UNTER-<br />

STüTZT DIE HOCHBAU-MANN-<br />

SCHAFT IN SCHWEDEN<br />

Personalreferentin Kim Grive bereitete<br />

die „Schweden“ mit einem Auffrischungskurs<br />

in Englisch gut auf die<br />

sprachliche Herausforderung vor und<br />

steht dem Team jederzeit mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Reinhard Moosmann<br />

der kälteren Jahreszeit wurde die<br />

Mannschaft mit „gesunden Jausen“<br />

fit gehalten. Während der gesamten<br />

Bauzeit wurde die Helmtragpflicht von<br />

allen Beteiligten eingehalten.<br />

Josef Boss<br />

DaTEN & FaKTEN<br />

auftraggeber Banverket Produktion<br />

auftragsvolumen etwa 41 Millionen Euro<br />

Bauzeit September 2009 bis voraussichtlich<br />

März <strong>2010</strong><br />

leistungen 13,2 km Feste Fahrbahn mit<br />

6 Weichen (Betonvolumen 10.000 m³), 5 km<br />

Schotterfahrbahn, 6 übergangs konstruktionen<br />

punktlandung im hochbau<br />

Nur acht Monate für Häuser A und B im Wohnpark Sandgrubenweg, Bregenz/AUT<br />

DaTEN & FaKTEN<br />

Bauherr Rhomberg Bau GmbH<br />

Bauzeit haus a und B Januar bis August 2009<br />

Kennzeichen Pilotprojekt für Nachhaltigkeit im<br />

Geschosswohnbau, das die Qualitäten eines<br />

Einfamilienhauses bietet<br />

Bauvolumen 6.700 m³ Beton, 500 Tonnen<br />

Stahl, 14.000 m² Decken schalung, 5.000 m²<br />

Wandschalung, 2.500 m runde Abschalung,<br />

25.000 Arbeitsstunden


Mit auffälligen Comic-Zeichnungen bewirbt die Abteilung Bauen im Bestand ein umfangreiches und professionelles Leistungsangebot.<br />

Weil wohnen leben ist<br />

Bauen im Bestand macht den Umbau zum Kinderspiel<br />

Sehr viele Kunden sehnen sich nach<br />

Behaglichkeit und Wohngefühl, dennoch<br />

wünscht sich jeder Kunde etwas<br />

anderes. Um den Kunden rundum<br />

zufrieden zu stellen, braucht es daher<br />

viel Fingerspitzengefühl und langjährige<br />

Erfahrung. Genau mit diesen<br />

Qualitäten überzeugt unser Team von<br />

Bauen im Bestand, wie vielfältige<br />

Referenzprojekte zeigen.<br />

PLANUNG UND KNOW-HOW<br />

Das Team vom Bauen im Bestand<br />

besteht bereits seit zehn Jahren und<br />

kennt tausende Tricks und Kniffe –<br />

auch bei den Einsparmöglichkeiten,<br />

über die schon in der Planungsphase<br />

nachgedacht wird. Oft werden dem<br />

DI Gerhard Vonbank (sitzend, 2ter von rechts)<br />

und sein Team wissen, was Kundenorientierung<br />

heißt: „Bei uns können die Bauherren die Beine<br />

hochlegen“.<br />

Kunden sogar mehrere Varianten<br />

angeboten, aus denen er die für ihn<br />

Beste auswählen kann.<br />

EFFIZIENT SANIEREN UND<br />

FÖRDERUNG EN KASSIEREN<br />

Im Rahmen der Wohnbauförderung<br />

09/10 für Althaussanierungen bietet<br />

das Land Vorarlberg derzeit höchste<br />

Fördersätze ohne Zinsbelastung.<br />

Das veranlasst viele Kunden, die<br />

Sanierung in Angriff zu nehmen, denn<br />

unser Team unterstützt seine Kunden<br />

auch bei sämtlichen Anträgen.<br />

DANK SANIERUNG<br />

BETRIEBSKOSTEN SPAREN<br />

In den vergangenen Jahren wurde<br />

die energetischen Sanierung immer<br />

wichtiger. Hier hat sich unser Team ein<br />

extra breites Fachwissen angeeignet,<br />

um die Energiekosten in den verschiedenen<br />

Gebäudearten zu senken. Um<br />

die passende Lösung für unsere Kunden<br />

zu erarbeiten, werden die Energieverlustquellen<br />

mit einer Wärmebildkamera<br />

identifiziert. Dank neuester<br />

Entwicklungen kann teilweise auch ein<br />

bestehendes Gebäude auf den Standard<br />

und die Energieeffizienz eines<br />

Passivhauses gebracht werden.<br />

Milena Simonovic<br />

„Bauen im Bestand<br />

bringt oft Unerwartetes<br />

ans Tageslicht.<br />

So wird jeder Tag zur<br />

Herausforderung und<br />

oft brauchen wir kurzfristig neue Lösungen.<br />

Deshalb ist der Erfahrungsaustausch<br />

in Team sehr wichtig.“<br />

Manuel Schelling, Bauen im Bestand<br />

„Die Arbeit macht<br />

Spass, weil das Team<br />

motiviert und erfolgreich<br />

ist. Im Bestand<br />

gibt es die vielfältigsten<br />

Probleme. Nur ein gutes Team<br />

kann diese Aufgaben lösen.“<br />

Bernd Raica, Bauen im Bestand<br />

lEISTUNGEN BaUEN IM BESTaND<br />

Um-, An- und Zubauten, Sanierungen von<br />

Wohnanlagen, Sanierungsberatung, Energieberatung,<br />

Infrarot-Thermographien<br />

Wenn Sie professionelle Unterstützung für<br />

Bauarbeiten im Bestand brauchen , hilft Ihnen<br />

Gerhard Vonbank gerne weiter . Sie erreichen<br />

ihn unter +43 5574 / 403-320 oder per E-Mail<br />

gerhard.vonbank@rhombergbau.at<br />

BAUEN IM BESTAND | NEUE DIMENSIONEN 19


abwechslung auf den Kleinbaustellen<br />

Der gemeinsame Nenner ist das fachmännisch perfekte Detail<br />

Auch dieses Jahr haben 24 geschickte Hände wieder eindrucksvoll<br />

bewiesen, was ein gut eingespieltes Team leisten kann. Sowohl<br />

die Vielzahl als auch die Verschiedenheit der Projekte sorgen im<br />

Kleinbaustellen-Team von Herbert Zitz für Abwechslung. Den Beweis<br />

für Flexibilität und Professionalität liefert das in Dornbirn/AUT stationierte<br />

Team mit unzähligen Projekten, die rasch und reibungslos für<br />

private sowie gewerbliche Kunden fertiggestellt wurden.<br />

Herbert Zitz<br />

pFÖRTNERhaUS, BREGENZ/aUT<br />

Das Pförtnerhaus des Klosters<br />

Marienberg steht unter Denkmalschutz.<br />

Mit entsprechender Sorgfalt<br />

und Vorsicht wurde der Kamin und die<br />

Gesimse beim Dachbereich saniert.<br />

BlUM BESChlÄGE, WERK 7,<br />

DoRNBIRN/aUT<br />

Im neuen Werk 7 des Beschlägeherstellers<br />

wurde ein Kastenprofil für den<br />

Hochwasserschutz beim Satzbach<br />

hergestellt. Auf dem 150 m langen<br />

Kastenprofil wurden die Gleise für<br />

die Anbindung des Blum Containerlagers<br />

sowie des Rhomberg Ressourcen<br />

Center erstellt. Selbst intensive<br />

Niederschläge und folgenschwere<br />

überflutungen der Baustelle konnten<br />

das Team nicht bremsen.<br />

20 NEUE DIMENSIONEN | KLEINBAUSTELLEN


ÖlZ MEISTERBÄCKER,<br />

DoRNBIRN/aUT<br />

Damit der Zopf aus der Großbäckerei<br />

genauso gut wie ein selbst gemachter<br />

schmeckt, wurde beim Meisterbäcker<br />

Ölz in Dornbirn eine Waschstraße<br />

für Kunststoffbehälter errichtet. Das<br />

Kleinbaustellen-Team hat entsprechend<br />

den besonderen Anforderungen<br />

eines Lebensmittelbetriebes betoniert,<br />

Kanäle verlegt und asphaltiert. Selbst<br />

Adaptierungen im Bestand wurden in<br />

kürzester Zeit bei laufendem Betrieb<br />

umgesetzt.<br />

VoRaRlBERGER hoF,<br />

DoRNBIRN/aUT<br />

Das traditionsreiche Gastronomieunternehmen<br />

in der Innenstadt Dornbirns<br />

bringt seine Gastfreundschaft<br />

mit einem neuen Eingangsbereich zum<br />

Ausdruck. Er wurde vom Kleinbaustellen-Team<br />

neu gestaltet: Vordach<br />

und Stufen wurden neu betoniert, der<br />

komplette Eingangsbereich verputzt.<br />

KaNalGERINNE FoRaCh, DoRNBIRN /aUT<br />

Im Auftrag der Stadt Dornbirn wurde das Foracher<br />

Kanalgerinne saniert. Die Arbeiten im Kanalprofil<br />

fanden unter schwierigen Bedingungen statt:<br />

Das Abwasser wurde umgepumpt, der sulfatbeständige<br />

Beton im Sohlenbereich wurde durch<br />

kleine Schachtöffnungen eingebaut.<br />

DaTEN & FaKTEN<br />

leistungsangebot Umbauarbeiten, Zubauarbeiten, Kleinsanierungen<br />

wie Gartenmauern oder Wanddurch brüche,<br />

Verputzarbeiten, Versicherungsschäden aller Art.<br />

Wenn Sie professionelle Unterstützung auf Ihrer Klein baustelle<br />

brauchen , hilft Ihnen Herbert Zitz gerne weiter .<br />

Sie erreichen ihn unter +43 5572 / 202 401-481,<br />

am Handy unter +43 664 / 254 25 75 oder per E-Mail<br />

herbert.zitz@rhombergbau.at<br />

KLEINBAUSTELLEN | NEUE DIMENSIONEN 21


Mit 104 Wohnungen ist die Niedrigenergie-Wohnanlage direkt neben dem Hauptbahnhof eine der größten Niedrig energiehäuser Salzburgs.<br />

Die Formel 1 des Wohnbaus<br />

Das Passivhaus setzt sich auch bei den Wohnanlagen an die Spitze<br />

Langjährige Erfahrung und eine<br />

lösungsorientierte Zusammenarbeit<br />

mit allen Projektbeteiligten sind unser<br />

Instrumentarium, um die Technologie<br />

für das Wohnen von morgen schon<br />

heute zu gestalten.<br />

So sichern wir unsere Poleposition im<br />

Wohnbau: Unser „Rennstall“ errichtet<br />

seit über drei Jahren erfolgreich mehrgeschossigen<br />

Wohnbau nach den<br />

Passivhauskriterien. Die optimierte<br />

Gebäudehülle, die Wärmerückgewinnung<br />

aus der Abluft und die passive<br />

Nutzung solarer Energien reduzieren<br />

den Heizwärmeverbrauch und damit<br />

die Heizenergiekosten.<br />

Diese erfolgreiche praktische Umsetzung<br />

hat uns umfassende Kompetenz<br />

und Erfahrungen im Bereich des<br />

wärmeenergieoptimierten Bauens<br />

gebracht. Bereits seit Jahresbeginn<br />

ist die Niedrigenergie-Wohnanlage<br />

der gemeinnützigen Salzburger<br />

Wohnbaugesellschaft direkt neben<br />

dem Hauptbahnhof Salzburg Stadt<br />

bewohnt. Mit 104 Wohnungen, jede<br />

mit einer Komfort-Wohnungslüftung<br />

ausgestattet, ist dies eine der größten<br />

Niedrigenergiehäuser Salzburgs.<br />

22 NEUE DIMENSIONEN | GENERALUNTERNEHMER<br />

Zu Beginn des Sommers wurden 50<br />

Passivhaus-Wohnungen an die Mieter<br />

der Alpenländischen Heimstätte in<br />

Bregenz übergeben. In diesem Projekt<br />

wurde eine semizentrale Lüftungsanlage<br />

umgesetzt: Luftvorwärmung und<br />

Wärmerückgewinnung werden dabei<br />

zentral realisiert, die nutzerorientierte<br />

Luftmengensteuerung erfolgt dezentral.<br />

Dies gewährt einen reibungslosen<br />

„Boxenstopp“ bei optimierten Betriebsund<br />

Wartungskosten.<br />

„Durch die ausgezeichneteZusammenarbeit<br />

mit Rhomberg<br />

Bau lassen sich unsere<br />

anspruchsvollen<br />

Projekte reibungslos umsetzen.“<br />

Prok. Ing. Willi Muzyczyn,<br />

Alpenländische Heimstätte<br />

Auf der Zielgeraden befindet sich das<br />

Haus A des Wohnparks Sandgrubenweg<br />

Bregenz, das als Passivhaus<br />

gemäß den Wohnbauförderungsrichtlinien<br />

des Landes Vorarlberg<br />

errichtet wird. Hier ergänzen sich<br />

die innovativen Ergebnisse des<br />

Forschungsprojektes „inkl.wohnen“ mit<br />

der Behaglichkeit und dem Komfort<br />

eines Passivhauses zu einer außergewöhnlichen<br />

Wohnqualität. Die weiteren<br />

Objekte im Sandgrubenweg, werden<br />

als Niedrigenergieobjekte ausgeführt.<br />

So können nun die errechneten<br />

Energieeinsparungen gegenüber dem<br />

tatsächlichen Verbrauch dargestellt<br />

werden.<br />

Die im Moment größte im Bau befindliche<br />

Wohnanlage Vorarlbergs nach<br />

Passivhauskriterien mit 74 Wohnungen<br />

realisieren wir aktuell für die<br />

Alpenländische Heimstätte in Bregenz.<br />

Zusätzlich, zur im Passivhaus üblichen<br />

Lüftung mit Wärmerückgewinnung,<br />

kann als spezielle Komfortkomponente<br />

die Temperatur in den einzelnen<br />

Räumen mittels Fußbodenheizung<br />

separat geregelt werden.<br />

Neueste Technologien und laufende<br />

Innovationen unter schwierigem<br />

Reglement – dies zeichnet nicht nur<br />

die Formel 1, sondern auch den Wohnbau<br />

der Zukunft aus. Und vielleicht<br />

schafft die Formel 1 was wir bereits<br />

geschafft haben: den Verzicht auf Öl<br />

zur Energiegewinnung.<br />

Andreas Karg


Die größte Wohnanlage in Vorarlberg mit Passivhaus-Qualität V110/112 wird derzeit in der Arlbergstraße in Bregenz gebaut (Bild rechts).<br />

Die drei Gebäude des Projektes V111 Max-Haller-Straße – ebenfalls in Passivbauweise – sind bereits fertig gestellt (Bild links).<br />

architekten im Gespräch<br />

Interview mit Architekt Christian Matt vom Architekturbüro Dorner/Matt Bregenz/AUT<br />

Hat das Passivhaus im Mehrwohnungsbau Aussichten auf Erfolg?<br />

Christian Matt: Wir stellen fest, dass sich in allen Gesellschaftsschichten das Bewusstsein<br />

im Umgang mit den Ressourcen verändert. Die Themen Energie erzeugung<br />

und Energieverbrauch werden heute viel wissentlicher wahrgenommen als noch<br />

vor zehn Jahren. Dies hat starke Auswirkungen auf den Mehrwohnungsbau. Das<br />

Passivhaus sehe ich als Teil einer längeren Entwicklung innerhalb eines univer sellen<br />

Darwinismus , sicher nicht als Schlusspunkt.<br />

Wir verwenden heute eine Technik, die sich im Wesentlichen auf die Faktoren<br />

Dichtheit bzw. Dämmstoffoptimierung konzentriert. Mittelfristig werden wir diesen<br />

Pfad sicher wieder verlassen und uns mit neuen Technologien auseinander setzen.<br />

Ich glaube hier an den Erfindungsgeist der Menschen.<br />

Was entscheidet über Erfolg oder Misserfolg eines Bauprojekt?<br />

Christian Matt: Ein erfolgreiches Projekt kann nur dann entstehen, wenn sich alle<br />

Beteiligten auf gleicher Augen höhe begegnen. Das heißt, vom Architekt über den<br />

Generalunternehmer bis zum Handwerker muss jeder die Anliegen des anderen<br />

ernst nehmen. Hier spielt der Umgang miteinander und die Art der Kommunikation<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit Rhomberg?<br />

Christian Matt: Die zuvor angesprochene Partnerschaft auf Augen höhe hat bei unserer<br />

letzten gemeinsamen Baustelle „Arlbergstraße – Wohnen im Park“ hervorragend<br />

funktioniert. Auch die Alpenländische Heimstätte als Bauherr ist gut mitgezogen.<br />

Welche Vorteile sehen Sie als Architekt mit einem Generalunternehmer als Partner?<br />

Christian Matt: Kurze Wege, ein Ansprechpartner und nicht zuletzt das hohe Niveau<br />

fachlicher Diskussionen geben den Ausschlag. Wir haben auch festgestellt, dass bei<br />

einem kompetenten Team Prozesse bedeutend schneller abgewickelt werden ohne<br />

dass die Qualität der Ausführung und der Architektur darunter leidet.<br />

Herzlichen Dank für das Gespäch!<br />

Frieda Moosbrugger<br />

Architekt Christian Matt spricht<br />

über die Chancen des Passivhauses<br />

und Anforderungen an<br />

seine Partner am Bau.<br />

ECKDaTEN DER VIER<br />

paSSIVhaUSpRojEKTE<br />

Einheiten 247 Wohnungen<br />

Bruttogeschossfläche 18.820 m 2<br />

Solarkollektoren 542 m 2<br />

lüftungsgeräte über 80 % Wärmerückgewinnung<br />

Beitrag zur umweltbewussten<br />

Mobilität 270 überdachte Abstell -<br />

plätze für Fahrräder<br />

GENERALUNTERNEHMER | NEUE DIMENSIONEN 23


CoRpoRaTE IDENTITy (CI)<br />

Die gemeinsame Identität der Rhomberg Gruppe und ihrer Unternehmen<br />

Wer sind wir, wenn wir unter die Oberfläche der definierten<br />

Unternehmenstätigkeiten und Unternehmensstrukturen<br />

blicken? Wie sind wir und wie wollen wir wahrgenommen<br />

werden im Sinne der „inneren Wahrheit“ unseres Unternehmens<br />

– unserer Unternehmensstrategie?<br />

All diese Fragen tauchen immer wieder im Zusammenhang<br />

mit dem Begriff Corporate Identity auf. Der einheitliche<br />

Marktauftritt „CI“ – die Unternehmensidentität als Grundlage<br />

für die starke Außenwahrnehmung – wird oft nur auf<br />

die graphische Umsetzung beschränkt.<br />

Zu einer funktionierenden und durchgängigen Corporate<br />

Identity gehören allerdings drei Teilaspekte:<br />

1 Corporate Communications (CC),<br />

die Unter nehmenskommunikation<br />

2 Corporate Design (CD),<br />

das Erscheinungsbild<br />

3 Corporate Behaviour (CB),<br />

die Unternehmenskultur<br />

Nur wenn all diese drei Aspekte berücksichtigt und gelebt<br />

werden, kann sich ein einheitliches, prägnantes Erscheinungsbild<br />

eines Unternehmens mit Außen- und Innenwirkung<br />

entwickeln und das Unternehmen wird als authentisch<br />

erlebt.<br />

24 NEUE DIMENSIONEN | MARKETING<br />

IDEEN,<br />

WIR aChTEN RESpEKTVoll<br />

DIE<br />

aUF DIE BEDÜRFNISSE<br />

BESTEhEN.<br />

DER MENSChEN UND DER UMWElT.<br />

Die Rhomberg Gruppe hat sich in den letzten Monaten<br />

sehr intensiv mit der Erarbeitung der Rhomberg CI und ihren<br />

Teilbereichen auseinandergesetzt.<br />

Die ersten Ergebnisse wurden bereits umgesetzt:<br />

• Im Bereich Corporate Design (CD) haben wir Teil 1 des<br />

CD-Manuals und einheitliche Vorlagen für PP-Präsentationen,<br />

Referenzblätter, Inserate, Folder, POS (Point of Sale)<br />

und ein Leitsystem entwickelt. Die Websites werden fortlaufend<br />

aktualisiert.<br />

• Bei der Corporate Communications (CC) wird verstärkt<br />

Wert auf die Kernbotschaften des Unternehmens gelegt.<br />

Wir wollen nicht nur zu den klassischen „W’s“ (wo, was, wie,<br />

wer, wann) informieren, sondern die Botschaft mit dem<br />

„warum“ hinterlegen: Warum sind wir innovativ, nachhaltig,<br />

voraus denkend? Warum beschäftigen wir uns mit dieser<br />

Thematik …!<br />

• Unsere Unternehmenskultur (CB) leben wir tagtäglich – am<br />

Arbeitsplatz aber auch in unserer Freizeit. Wir arbeiten in<br />

einem Unternehmen, das sich sehr hohe Ziele gesetzt hat:<br />

bewusstes und nachhaltiges Handeln für diese Generation<br />

und die nächsten! Jeder von uns ist Botschafter des Unternehmens:<br />

Die Unternehmenskultur wird auch nach außen<br />

gelebt. So leistet jeder unserer MitarbeiterInnen einen<br />

wertvollen Beitrag zur Wahrnehmung der Rhomberg Gruppe.<br />

Gabi Schnell


julitec<br />

Die neue DMS/PMS Plattform soll die Projektabwicklung erleichtern<br />

Nach reiflicher überlegung und<br />

sorgfältiger Software-Auswahl,<br />

starteten wir im Juli 2009 mit<br />

der Einführung der Projekt- und<br />

Dokumenten management- Plattform<br />

julitec . Ab Mitte <strong>2010</strong> erfolgt die<br />

stufen weise Einführung.<br />

WARUM julitec ?<br />

Der Prozess begann 2007 mit einem Organisationshandbuch<br />

für das Projektmanagement. Dabei erkannten wir<br />

die Notwendigkeit, unsere MitarbeiterInnen mit einem<br />

Software-Tool zu unterstützen. Eine Umfrage im Unternehmen<br />

bestätigte dies. Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren<br />

fiel die Wahl auf julitec .<br />

WAS IST julitec ?<br />

Die Software wird uns bei organisatorischen Aufgaben<br />

unterstützen und zu einem effizienteren Arbeitsalltag beitragen.<br />

Die wesentlichen Funktionen:<br />

• übersichtliche Projektverwaltung<br />

• Einfache Ablage und Suche sämtlicher Dokumente<br />

• Verbesserte Kommunikation (E-Mail, Verantwortlichkeiten,<br />

Aufgaben, Telefonnummern)<br />

• Nachvollziehbare Aktionen<br />

Bei der Einführung wird das Projektteam alle Geschäftsfelder<br />

aktiv unterstützen. Um das System optimal auf die<br />

Bedürfnisse der einzelnen Bereiche abzustimmen, werden<br />

in Abstimmung mit den einzelnen Bereichen spezifische<br />

Layouts, Inhalte und Funktionen erarbeitet.<br />

INFORMATIONEN ZU julitec<br />

Für laufende Informationen wurde eine julitec -Infocorner<br />

eingerichtet, die über einen Link im Intranet aufrufbar<br />

ist. Zusätzlich berichten wir monatlich über aktuelle<br />

„News“. Hauptansprechpartner in allen Fragen sind Jürgen<br />

Koblinger und Markus Arbeiter.<br />

Darüber hinaus bieten wir regelmäßig „Kaffeetisch“-<br />

Gespräche an, in denen Mitglieder des Projektteams<br />

(alle zwei Wochen in Bregenz, monatlich im Bauhof und<br />

in St. Gallen) Fragen zu julitec beantworten.<br />

Angelika Rhomberg, Jürgen Koblinger<br />

„Für die Assistenz bietet julitec die<br />

lang ersehnte Lösung rund um die<br />

Themen Ablage struktur und Projektübersicht.<br />

Listen und Statistiken sind<br />

mit einem Klick möglich. Das wird unsere<br />

Arbeit erleichtern und wir können uns<br />

auf wichtigere Dinge als die endlose Suche von<br />

Dokumenten konzentrieren.“<br />

Sandra Hermes, Projektentwicklung<br />

„Ich finde es sehr gut, dass wir mit<br />

julitec arbeiten werden. Die Umstellung<br />

wird Energie und Zeit kosten. Ich bin aber<br />

überzeugt, dass wir den einzig richtigen<br />

Schritt tun und julitec bei der täglichen<br />

Arbeit in Zukunft viel Zeit einsparen wird.“<br />

Christian Jauk, TU/GU Wohnbau<br />

„Ich sehe es als Chance, dass julitec<br />

die EDV-Arbeit vereinfacht und die<br />

Projekt arbeit dadurch übersicht licher wird.<br />

Synergien können sich so in der Firmengruppe<br />

ergeben. Wichtig ist die individuelle<br />

Gestaltung der Bereiche, um so auf<br />

Kundenanforderungen optimal eingehen zu können.“<br />

Bernd Raica, Bauen im Bestand<br />

julitec pRojEKTphaSEN<br />

Testbetrieb bis Ende 2009<br />

Arbeiten mit Testdaten und ersten vordefinierten Vorlagen<br />

pilotbetrieb bis Mitte <strong>2010</strong><br />

Arbeiten mit Echtdaten mit stark interessierten Geschäftsfeldern<br />

livebetrieb ab Mitte <strong>2010</strong><br />

Stufenweiser „Roll-out“ auf die Rhomberg Gruppe<br />

Die Ein führung erfolgt mit unterschiedlichen User-Gruppen. Auf die<br />

Power-User im Projektteam folgen erste Ansprechpartner in den<br />

Geschäftsfeldern als Key-User. In der Folge werden Test-User in einer<br />

Testumgebung die Funktionen prüfen, dann werden alle Mitarbeiter der<br />

Rhomberg Gruppe eingebunden.<br />

julitec pRojEKTTEaM<br />

jürgen Koblinger Projekt koordination<br />

Markus arbeiter Projektorganisation und -umsetzung<br />

johannes Flatz Power-User, Schwerpunkt Bauprojekt + Projektraum<br />

Torsten Neumann Power-User, Schwerpunkt Bahntechnik<br />

Bernd Bischofsberger Power-User, Schwerpunkt Projektbearbeitung<br />

Norman Feyl Power-User, Schwerpunkt Projektbearbeitung<br />

osman Kabaetli Power-User, Schwerpunkt Integration Vorlagen<br />

Sandra Stadelmann Power-User, Schwerpunkt Adressen<br />

angelika Rhomberg Power-User, Schwerpunkt CRM, Kommunikation<br />

philipp Waldraff Praktikant, Schwerpunkt „Vor-Ort-Unterstützung“<br />

Dominik Wever julitec Projektkoordination extern<br />

PROJEKT MANAGEMENT | NEUE DIMENSIONEN 25


Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Ausbildungsangebote und Serviceleistungen für unsere MitarbeiterInnen<br />

Working Style analyse (WSa) Mehr erledigen, weniger Stress empfinden<br />

Die WSA hilft unseren Mitarbeitern,<br />

ihren persönlichen Arbeitsstil besser<br />

kennenzulernen und ihre Aufgaben<br />

effektiver, effizienter und unter<br />

weniger Stress erledigen zu können.<br />

Weiters ist sie ein wichtiges Hilfsmittel,<br />

um den stärkenkonformen Einsatz der<br />

einzelnen MitarbeiterInnen sicherzu-<br />

Das diesjährige Lehrlingscamp stand<br />

unter dem Motto „Wer bin ich – Was<br />

kann ich“. Das Ziel war, die persönlichen<br />

und sozialen Kompetenzen der<br />

Lehrlinge zu stärken und zu fördern.<br />

Die Gestaltung des Camps wurde<br />

auch heuer wieder vom Vorarlberger<br />

Kinderdorf übernommen. 17 Lehrlinge<br />

nutzten gleich von Anbeginn die<br />

Kindergarten Unterstützung der nächsten Generationen<br />

Rhomberg unterstützte den Bau des<br />

Erlebnisspielplatzes der Villa Wichtel<br />

(Kinderfreunde) sowohl personell<br />

als auch materiell. Die Bauarbeiten<br />

wurden von Gökhan Dilli (Maurerlehrling<br />

im 3. Jahr) durchgeführt, der diese<br />

Herausforderung mit Bravour bestand.<br />

Durch die tatkräftige Unterstützung<br />

der Eltern der Villa Wichtel-Besucher<br />

haben die Kinder jetzt auch im Freien<br />

die Möglichkeit sich richtig auszutollen.<br />

26 NEUE DIMENSIONEN | HUMAN RESOURCES<br />

stellen. Innerhalb eines Teams lernen<br />

die einzelnen Mitarbeiter die Arbeitsstile<br />

der Kollegen und der Führungskraft<br />

„genauer kennen“. Gewisse<br />

Verhaltensweisen können so besser<br />

verstanden und eine optimale Zusammenarbeit<br />

sichergestellt werden. Die<br />

Herausforderung für die Führungs-<br />

Chance, ihre Kollegen näher kennenzulernen<br />

und standortübergreifende<br />

Freundschaften zu schließen. Ein<br />

Highlight war der Besuch von Gerhard<br />

Vonbank (Geschäftsfeldleiter<br />

Bauen im Bestand). Gerhard erzählte<br />

von seinen Erfahrungen während der<br />

Lehr- und Ausbildungszeit, denn sein<br />

Karrieresprungbrett war damals die<br />

„Für mich ist es sehr wichtig, dass<br />

mein Kleiner optimal betreut wird und<br />

sich wohl fühlt, während ich arbeite.“<br />

Petra Feichtinger, Gruppenservice Finanzen,<br />

Sohn Samuel 3 Jahre<br />

kräfte ist es, den Mitarbeitern jene<br />

Rahmenbedingungen zur Verfügung zu<br />

stellen, die für sie am besten sind und<br />

zu ihrem natürlichen Arbeitsstil passen.<br />

Die Working Style Analyse konnte<br />

schon mit einigen Teams erfolgreich<br />

durchgeführt werden.<br />

Maurerlehre. Die Lehrlinge fühlten sich<br />

persönlich angesprochen, und ihre<br />

Entwicklungsmöglichkeiten bei Rhomberg<br />

wurden ihnen so noch bewusster<br />

gemacht. Am letzten Abend ging es<br />

beim Gokart Rennwettbewerb um jede<br />

Sekunde und der Ehrgeiz wurde bei<br />

Lehrlingen und Betreuern geweckt!<br />

„Ich finde es schön, wenn ich aus dem<br />

Fenster schaue und sehe, welche<br />

„Gaude“ die Kinder beim Spielen haben.“<br />

Andreas Karg, Building Solutions,<br />

Tochter Ida 3 Jahre


Junge Führungskräfte lernen im Umgang<br />

mit Kindern, welche Auswirkung ihr<br />

Verhalten und ihre Umgangsformen auf<br />

die Mitarbeiter haben.<br />

Führung auf den Kopf gestellt Erfahrungslernen für junge Führungskräfte<br />

anderen Führungsrolle. Aufgabe war es, eine Veranstaltung zum Thema „Kinderdorf<br />

Kronhalde <strong>2010</strong> – ein sauberer Ort zum Leben, an dem wir schonend mit<br />

unserer Umwelt und unseren Ressourcen umgehen“ auf die Beine zu stellen.<br />

Mitarbeiter der Teilnehmer waren 15 Kinder des Kinderdorfs.<br />

„Direktheit und<br />

Ehrlichkeit der Rückmeldung<br />

von Kindern<br />

war mir bekannt.<br />

Beein druckend fand<br />

ich, wie gut sich zwischenmenschliches<br />

Verhalten im Umgang mit ihnen<br />

auf den Arbeitsalltag einer Führungskraft<br />

übertragen lässt. Die authentischen<br />

intensiven Erlebnisse stellen<br />

meine Sensibilität für ähnliche<br />

Situationen sicher. Eine wahrlich<br />

nachhaltige Veranstaltung!“<br />

Ulrich Forster, Konzeption – Kalkulation<br />

Wandel und Wachstum Veränderungen in den Personalteams<br />

Seit Februar verstärkt Sandra Stadelmann<br />

unser Personalteam. Sie assistiert<br />

Jürgen Jussel und leistet zusätzlich<br />

wertvolle Unterstützung für das<br />

gesamte Team.<br />

Nach zwei Babypausen verstärkt Bettina<br />

Längle seit Juli 2009 wieder das<br />

Netzwerke pflegen und aufbauen Karrieremessen an Fachhochschulen & Universitäten<br />

Gerade in diesen turbulenten Zeiten<br />

wird es immer schwieriger qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu bekommen. Wir setzen<br />

verstärkt auf den Netzwerkaufbau mit<br />

Hochschulen und Universitäten um die<br />

Bekanntheit von Rhomberg auch über<br />

die Grenzen sicherzustellen.<br />

„Ein Projekt mit der<br />

Methodik des Erfahrungslernensumzusetzen,<br />

war für mich eine<br />

körperliche und emotionale<br />

Grenzerfahrung. Das Schönste<br />

waren die glücklichen Gesichter der<br />

Kinder und das Zusammen wachsen<br />

des Teams. Ich kann diese Art des<br />

Lernens nur empfehlen, weil die Erkenntnisse<br />

daraus umsetzbar sind.“<br />

Daniela Berkmann, Personalverrechnung<br />

Personalverrechnungsteam (60 %). Sie<br />

ist zuständig für die Abrechnung der<br />

Arbeiter der Bahntechnikfirmen. Bettina<br />

ist zwei Halbtage im Büro und mit<br />

Hilfe des eingerichteten Homeoffice-<br />

Arbeitsplatzes hat sie die Möglichkeit,<br />

die restliche Zeit von zu Hause aus zu<br />

Auch dieses Jahr besuchten wir wieder<br />

einige Firmenmessen, unter anderem<br />

in Biberach, Dornbirn, Innsbruck,<br />

München, Stuttgart und Wien.<br />

Karin Hubalek<br />

TaGESaBlaUF<br />

• Vormittag: Theorie und Planung<br />

• Nachmittag: Vorbereitung der Veranstaltung<br />

mit den Kindern<br />

• Abend: Reflexion des Tages<br />

ZIElSETZUNG<br />

Ziel des Workshops war es, den jungen<br />

Führungskräften ihre Rolle transparenter und<br />

bewusster zu machen und Einblicke zu geben,<br />

welche Auswirkung ihr Verhalten/Umgang auf<br />

die Mitarbeiter hat – Kinder als Mitarbeiter sind<br />

sehr direkt!<br />

pRojEKTBaSIS<br />

Dieses Führ ungsdreieck diente den Teilnehmern<br />

als Leitfaden:<br />

• Struktur geben: Mitarbeiter brauchen<br />

Struktur und Rahmenbedingungen, um das<br />

Ziel zu erreichen<br />

• Sinn stiften: Motivation entsteht durch das<br />

Kennen von Visionen und Zielen<br />

• Wertschätzung: Mitarbeiter brauchen Wertschätzung<br />

arbeiten, um den Spagat zwischen<br />

Beruf und Familie bestmöglich meistern<br />

zu können. Bettina übernimmt die<br />

Aufgaben von Andrea Mennel, die das<br />

Unternehmen im August verlassen<br />

hat um sich einer neuen beruflichen<br />

Herausforderung zu stellen.<br />

HUMAN RESOURCES | NEUE DIMENSIONEN 27


Special Service für ein neues hotel in Wien<br />

Wo früher Schreibtischarbeit geleistet wurde, wird jetzt stilvoll residiert<br />

über den Dächern von Wien wurden die Rohbauarbeiten für das neue Hotel erledigt. Die Spindelstiege wurde von Grund auf saniert.<br />

Die zentrale Lage in der Wiener Innenstadt,<br />

direkt an der Kreuzung von<br />

Ringstraße und Franz-Josefs-Kai, ist<br />

eine vielversprechende Basis für die<br />

erfolgreiche Zukunft des Hotels. Viele<br />

renommierte Unternehmenszentralen<br />

befinden sich in unmittelbarer Nähe,<br />

ebenso die Stationen von U-Bahn,<br />

Schnellbahn und CAT, der direkten<br />

Verbindung zum Flughafen Schwechat.<br />

Für Geschäftsleute, welche mittel- oder<br />

langfristig eine Unterkunft suchen, sind<br />

dies unschlagbare Vorteile.<br />

FüR GESCHäFTSLEUTE<br />

NACH MASS GESCHNEIDERT<br />

Das Aparthotel wurde auch in seiner<br />

Ausstattung speziell auf die Business-<br />

Zielgruppe abgestimmt: Anstelle der<br />

üblichen Hotelrestaurants wurden<br />

sämtliche Gästezimmer mit eigenen<br />

Küchen zur Selbstversorgung ausgestattet.<br />

Das Hotel bietet auch ein<br />

interessantes Raumangebot für Seminare<br />

und Veranstaltungen. Ein eigener<br />

Wellnessbereich mit Möglichkeiten<br />

für Fitness und Sauna sorgt für den<br />

genussvollen Ausgleich.<br />

DIE SPRACHE DES KUNDEN<br />

SPRECHEN<br />

Es gibt immer mehr internationale<br />

Unternehmen, die in Österreich in-<br />

28 NEUE DIMENSIONEN | TOTALUNTERNEHMER<br />

vestieren. So ist es durchaus möglich,<br />

dass unsere Ansprechpartner kein<br />

Deutsch sprechen. Beim Aparthotel<br />

an der Uraniastraße mussten viele<br />

Details mit den Zuständigen von<br />

Pierre & Vacances, dem Hotelbetreiber<br />

und Mieter, besprochen werden.<br />

Bald stellte sich heraus, dass wir hier<br />

nur durch eine Kommunikation in<br />

deren Muttersprache die eng gesteckten<br />

Zeitpläne einhalten konnten. So<br />

haben wir beschlossen, für sämtliche<br />

Besprechungen und Begehungen mit<br />

dem Hotelbetreiber eine Französisch-<br />

Dolmetscherin zu engagieren – mit<br />

dem Resultat, dass das Projekt so<br />

zügig wie gewohnt vorangetrieben<br />

werden konnte.<br />

So kann Rhomberg nun auf ein weiteres,<br />

wichtiges Referenzprojekt im<br />

Raum Wien verweisen. Schon in den<br />

vergangenen Jahren wurden mehrere<br />

Büro- und Geschäftshäuser sowie<br />

Tiefgaragen realisiert.<br />

Gemeinsam mit einer aktiven Marktbearbeitung<br />

kann so der Bekanntheitsgrad<br />

der Marke Rhomberg im<br />

Osten Österreichs erfolgreich gefestigt<br />

und erhöht werden.<br />

Karl Gneis<br />

Das Apartholel im Anblick von der Ringstraße<br />

hoTEl IN DER URaNIaSTRaSSE WIEN<br />

Besonderheit Das 12-geschossige Bürohaus<br />

verwandelt sich binnen weniger Monate in ein<br />

Aparthotel mit 124 Gäste zimmern (Gesamtfläche<br />

6.500 m 2 )<br />

architekt Dietrich/Untertrifaller, Bregenz/AUT<br />

hotelbetreiber & Mieter Pierre & Vacances<br />

auftragssumme 10.800.000,– Euro (vor Ust)<br />

auftraggeber UNIQUA Personenversicherung<br />

AG, Wien<br />

Bauzeit Von Juli 2008 (nach der Fußball<br />

Europa meisterschaft, da während dieser aus<br />

Sicherheitsgründen für diesen Bereich von<br />

Wien ein Bauverbot ausgesprochen wurde)<br />

bis Ende Oktober 2009<br />

Totalunternehmer ARGE Uraniastraße 2, gegründet<br />

von der Rhomberg Bau GmbH (50 %)<br />

und Stadtbaumeister Architekt Franz Böhm<br />

GmbH (50 %)


Neue halle für Bahntechnik<br />

RCR (Ressourcen Center Rheintal) bietet<br />

angenehmes Arbeitsklima<br />

Die neue Halle bietet viel Platz und<br />

ein hohes Maß an Komfort für unsere<br />

Mitarbeiter. Drei Gleise, eine Testgrube<br />

und eine Inspektionsgrube haben<br />

nun ein „Dach über dem Kopf“. Beide<br />

Gruben sind im abgedeckten Zustand<br />

für LKWs befahrbar.<br />

Ein Versorgungsnetz von Installationsschächten<br />

bietet Anschlussmöglichkeiten<br />

für Strom- und Luftdruck. Zwei<br />

Hallenkräne mit je 12 Tonnen Hubkraft<br />

ergänzen die Möglichkeiten des<br />

Der Neubau der Anschlussbahn mit<br />

dem dazugehörigen Entladebauwerk<br />

ist ein Meilenstein in der Entwicklung<br />

des gesamten Betriebsgebietes. Im<br />

Rahmen des Projektes wurden auch<br />

die Prozessabläufe im Steinbruch<br />

modernisiert, um möglichst weitgehend<br />

umweltfreundlich zu arbeiten.<br />

DAS PROJEKT IM ZEITRAFFER<br />

• Zu Beginn werden die bestehenden<br />

Gleise abgebaut und die Brücke<br />

über den Fallbach erneuert.<br />

• Sämtliche Arbeiten wurden unter<br />

Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs<br />

(Abwicklung der schienengebundenen<br />

Projekte der Rhomberg<br />

Gruppe: Arlbergtunnel und Bahnhof<br />

Feldkrich) ausgeführt.<br />

• Im Anschluss an die aufwendigen<br />

Tiefenfundierungsarbeiten (RSV-<br />

Pfähle, Spundwände, Soilcrete-<br />

RCR. Im Winter ist die Halle temporär<br />

beheizbar, auch ein kleines Büro<br />

und Sanitäreinrichtungen stehen zur<br />

Verfügung.<br />

Die Planungen für die Bahntechnikhalle<br />

begannen bereits im Herbst<br />

2006. Sämtliche Baumeister- und<br />

Stahlbauarbeiten wurden durch unsere<br />

eigenen Abteilungen ausgeführt. Auch<br />

die Zufahrt bis zum Westportal wurde<br />

elektrifiziert.<br />

Simon Gallus Aberer<br />

Düsenstrahlverfahren, Zugpfähle<br />

GEWI, Ortbeton Vibropfähle und<br />

HLV Pfähle) werden die Stahlbetonarbeiten<br />

für das Entladebauwerk,<br />

die Fundamente und den Absetzturm<br />

in kürzester Zeit durchgeführt.<br />

• Gleichzeitig mit den Erd- und Schüttarbeiten<br />

wird der Gleis- und Fahrleitungsbau<br />

vorangetrieben, parallel<br />

dazu das gesamte Anschlussgleis<br />

sowie die Außenanlagen für die<br />

Firma Blum hergestellt.<br />

• Mitte August 2008 starten die<br />

Anlagenbauer mit dem Aufbau der<br />

vollautomatischen Entladeanlage<br />

mit einer Leistungskapazität von<br />

1.000 Tonnen pro Stunde.<br />

Dem Beschluss der Geschäftsleitung<br />

entsprechend, wird nebenbei und<br />

unter Aufrechterhaltung des gesamten<br />

Steinbruchbetriebes auch der Neubau<br />

Im Ressourcen Center Rheintal (RCR) wurde ein<br />

moderner Bauhof für die Bahntechnik errichtet.<br />

anschlussbahn für den Steinbruch<br />

Das gesamte Betriebsgebiet des RCR profitiert von den neuen Möglichkeiten<br />

des Verschiebergebäudes in nur zweimonatiger<br />

Bauzeit realisiert.<br />

Auf Grund der hervorragenden Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten und<br />

des optimierten Bauablaufes konnte<br />

das Projekt in jeglicher Hinsicht erfolgreich<br />

umgesetzt werden.<br />

Roland Marte, Bauleiter Tiefbau<br />

aNSChlUSSBahN „IN STÖCKEN“ IM<br />

BETRIEBSGEBIET WallENMahD IN<br />

DoRNBIRN/aUT<br />

Bauzeit Als Termin für Inbetrieb nahme und<br />

feierliche Eröffnung wurde bereits bei Projektstart<br />

der 09. Oktober 2009 festgelegt.<br />

Planung und Behördenverfahren wurden im<br />

Frühjahr 2008 in Angriff genommen, der Startschuss<br />

für den Bau des Großprojektes fiel im<br />

März 2009.<br />

Baukostensumme 8,2 Mio. Euro für die<br />

Anschlussbahn zum Streinbruch, zusätzliche<br />

1,2 Mio. Euro für die Anschlussbahn zur Firma<br />

Blum und die Außenanlagen.<br />

TIEFBAU | NEUE DIMENSIONEN 29


Berlin – Verona / Milan – Bologna – Naples –<br />

Messina – Palermo rail link<br />

30 NEUE DIMENSIONEN | BAHNTECHNIK ALPTRANSIT BRENNER<br />

Mit der Bahn durch die alpen<br />

Arbeiten an der Brenner Zulaufstrecke schreiten zügig voran<br />

1. OKTOBER 2008<br />

Als ARGE Alptransit Brenner erhalten<br />

Rhomberg Bahntechnik GmbH und<br />

Alpine Bau AG den bis dato größten<br />

Auftrag für eine bahntechnische<br />

Ausrüstung in Österreich. Der Auftraggeber<br />

des 260-Millionen-Euro-Projektes<br />

ist die ÖBB-Infrastruktur AG,<br />

Geschäftsbereich Unterinntal.<br />

Die Aufgabenstellung lautet, die<br />

41 km lange Neubaustrecke im<br />

Unterinntal bahntechnisch auszustatten.<br />

Diese Strecke von Kundl nach<br />

Baumkirchen verläuft überwiegend in<br />

zweigleisigen Tunneln, Wannen und<br />

Unterflurtrassen. Sie ist die zentrale<br />

Verbindung zum zukünftigen Brenner<br />

Basistunnel und Teilstück der Eisenbahnachse<br />

von München nach Verona<br />

und somit ein wichtiges Bindeglied der<br />

„TEN 1“ von Berlin nach Palermo.<br />

Die neue Strecke im Unterinntal verkürzt<br />

den Verkehr zwischen München<br />

und Innsbruck um 55 Minuten und<br />

entlastet die Bestandstrecke und<br />

somit die Lärmemission. Sowohl Güter<br />

als auch Personen werden mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h<br />

befördert.<br />

NOVEMBER 2008<br />

Der Zeitdruck ist von Beginn an sehr<br />

groß. Der fahrplanmäßige Zugverkehr<br />

soll bereits im Jahr 2012 einsetzen.<br />

Um dem engen Terminplan und den<br />

qualitativen Herausforderungen gerecht<br />

zu werden, siedelte das ARGE-<br />

Team um Robert Kumpusch schon wenige<br />

Wochen nach der Projektvergabe<br />

von Bregenz nach Terfens im Tirol.<br />

ANFORDERUNGEN AN DIE<br />

BAHNTECHNIK<br />

Die hohen Sicherheitsansprüche,<br />

die Dauerhaftigkeit und natürlich die<br />

Wirtschaftlichkeit des Projektes stellen<br />

die Herausforderungen dar. Das<br />

ARGE-Team um Projektleiter Robert<br />

Kumpusch ist für die Koordination<br />

und Ausführung der 13 Gewerke des<br />

Loses A1 sowie für die Planung von<br />

sechs weiteren Gewerken verantwortlich.


7. JäNNER 2009<br />

Auf den ersten fünf Kilometern beginnt<br />

die Installation der Bauprovisorien<br />

durch eine ARGE von Rhomberg<br />

Bahntechnik und K.E.M. Montage.<br />

16. FEBRUAR 2009<br />

Der Startschuss für den Einbau der<br />

Bahntechnik fällt. Es wurde schon viel<br />

geleistet (Stand November 2009):<br />

• 60% der Bauprovisorien sind installiert<br />

(20,8km von 34,4km)<br />

• 55% des Füllbetons ist eingefüllt<br />

gebaut (62.014 m³ von 113.093m³)<br />

• 28% der Randwege sind montiert<br />

gebaut (19.150 m von 69.140m)<br />

• 18% der Masse-Feder-Systeme<br />

sind verlegt gebaut<br />

(5.820m von 24.000m)<br />

• 3,5% der Löschwasserleitung sind<br />

verlegt (1.200 m von 35.000m)<br />

• 33% der Löschwasserbrunnen sind<br />

fertig gestellt (einer von 3 Stück)<br />

NOVEMBER 2009<br />

Mit der Planung der Festen Fahrbahn,<br />

der Türen & Tore für die Schleusenanlagen,<br />

der Ventilatorenanlagen<br />

und der Löschwasseranlage wurde<br />

begonnen.<br />

Die Arbeitsvorbereitung für die<br />

weiteren Gewerke (Kabelanlagen,<br />

Hochbau, Lärmschutzwände und<br />

elektrotechnischen Anlagen) läuft<br />

auf Hochtouren.<br />

<strong>2010</strong><br />

Geplanter Beginn für den Einbau der<br />

elektrotechnischen Anlagen.<br />

Dirk Diederich<br />

Fortlaufend aktuelle Informationen<br />

zum Projekt gibt es unter<br />

www.alptransit-brenner.at<br />

„Die Arbeiten im<br />

Unter inntal sind gut<br />

angelaufen. Wir<br />

haben im vergangenen<br />

Jahr die<br />

Projekt organi sation<br />

vollständig aufgebaut und bereits<br />

beachtliche Leistungsfortschritte<br />

erzielt. Mit diesem hoch motivierten<br />

Team und den Anstrengungen der<br />

gesamten Rhomberg Gruppe sind<br />

wir zuver sicht lich, auch alle künftigen<br />

Heraus forderungen zur Zufriedenheit<br />

unseres Kunden zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss zu bringen.“<br />

Robert Kumpusch, ARGE ATB<br />

ECKDaTEN BRENNER ZUlaUFSTRECKE<br />

UNTERINNTal /aUT<br />

Gesamtbetonmenge 290.000 m 3<br />

länge Randwege 69.000 m<br />

länge Masse-Feder-System 24.000 m<br />

länge Feste Fahrbahn 71.000 m<br />

Gesamtschienenlänge 142.000 m<br />

Gesamtkabellänge 1.095.000 m<br />

Gesamt lWl-Kabelrohrlänge 995.000 m<br />

Gesamtlänge löschwasserleitung 35.000 m<br />

lärmschutzwände 27.000 m 2<br />

ausstattung der Technikgebäude 43 Stk.<br />

BAHNTECHNIK ALPTRANSIT BRENNER | NEUE DIMENSIONEN 31


Was wäre die Bahn ohne Elektrotechnik?<br />

Das wachsende Geschäftsfeld agiert für Viele im Verborgenen, aber für jeden spürbar<br />

Provisorische Beleuchtungen im Rettungstunnel sind für die Sicherheit wichtig.<br />

Das grüne Licht signalisiert einen Ausgang.<br />

Den meisten Fahrgästen, die mit der Bahn unterwegs sind, ist nicht bewusst,<br />

welches Ausmaß an Elektrotechnik hinter all dem steckt, speziell in<br />

Eisenbahntunneln.<br />

Die Aufgabe des Geschäftsfeldes<br />

Elektrotechnik ist es, Tunnel, Bahnstrecken<br />

und Betriebsgebäude mit<br />

Elektrotechnik auszustatten. Innerhalb<br />

der Rhomberg Bahntechnik decken<br />

wir mittlerweile ein breites Spektrum<br />

an Leistungen selbst ab und stehen<br />

als Ausrüster nicht nur für die eigenen<br />

Großprojekte parat, sondern bieten<br />

diese Leistungen bereits Dritten an.<br />

Zu diesen zählen:<br />

• Bahnstrom 16,7 Hz<br />

• Stromversorgung 50 Hz<br />

• Datennetze und Telekommunikation<br />

• Funktechnik<br />

• Installation Leittechnik<br />

• Sicherungsanlagen<br />

32 NEUE DIMENSIONEN | BAHNTECHNIK ELEKTROTECHNIK<br />

Unsere Leistungen sind darüber<br />

hinaus in der gesamten Rhomberg<br />

Gruppe gefragt.<br />

Auszug aus dem gesamten Leistungsspektrum<br />

der Elektrotechnik:<br />

• Mittelspannungsanlagen<br />

(10 kV bis 30 kV)<br />

• Niederspannungsschaltanlagen<br />

bis 6.000 A<br />

• Alle Arten der Verkabelung<br />

• Baustromverteiler<br />

• Beleuchtungsanlagen<br />

• Notbeleuchtungsanlagen<br />

• Gebäudeinstallationen<br />

• Videoüberwachungsanlagen<br />

• Telefonanlagen<br />

• Zeiterfassung- und Zutrittskontrollen<br />

• Inbetriebnahmeprüfungen, Wiederholungsprüfungen<br />

und E-Check<br />

Dirk Diederich, Martin Maguolo<br />

Stromsteckdosen, Notruftelefon und Tunnelalarmsystem<br />

werden in einem Kommunikations-<br />

und Energieverteilerschrank (KVS) integriert.<br />

Bild oben: In einer Sf6-Mittelspannungsschaltanlage<br />

werden 10.000 Volt verteilt und geschaltet<br />

. Zudem formt sie die 10 kV in 400 V<br />

um, die wir für die KVS benötigen.<br />

Bild unten: Fahrleitung im Lötschbergtunnel


Die BBW zählt zu den führenden Bahnbau-Unternehmen am österreichischen Markt.<br />

Bahnbau Wels/aUT<br />

Moderner Maschinenpark erhöht Qualität und Flexibilität<br />

Seit nun mehr 60 Jahren ist die Bahnbau Wels GmbH ein renommiertes Bauunternehmen am österreichischen<br />

Bahnmarkt. Durch die hohe Qualität sowie Flexibilität mit dem modernen Maschinenpark hat sich BBW zu einem<br />

führenden Unternehmen entwickelt. Zahlreiche Einsätze im In- und Ausland zeugen von der Einsatzbereitschaft<br />

der MitarbeiterInnen.<br />

Um diese Position sowie den geforderten<br />

hohen Standard beizubehalten,<br />

investiert das Unternehmen in zwei<br />

neue Gleisbaumaschinen. Sie werden<br />

im Frühjahr <strong>2010</strong> von der Firma<br />

Plasser & Theurer geliefert. Hierbei<br />

handelt es sich um eine weitere<br />

Unimat 09-32/4S Dynamic und einen<br />

USP <strong>2010</strong> SWS. Beide Maschinen<br />

vertreten die modernste Generation<br />

im jeweiligen Leistungsspektrum.<br />

Die Unimat 09-32/4S Dynamic<br />

garantiert einen raschen Wechsel<br />

vom kontinuierlichen Strecken- zum<br />

kontinuierlich möglichen Weichenstopfen.<br />

Kontinuierlich arbeitend<br />

bedeutet, dass die Stopfmaschine<br />

aufgrund des beweglichen Aggregatrahmens<br />

ohne Unterbrechung der<br />

Fahrt die Gleis- und Weichenbearbeitung<br />

durchführt. Ein weiterer wichtiger<br />

Faktor ist der integrierte dynamische<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> werden zwei neue Gleisbaumaschinen ihren Dienst bei der<br />

Bahnbau Wels antreten: eine weitere Unimat 09-32/4S Dynamic und ein USP <strong>2010</strong> SWS.<br />

Gleisstabilisator, mit dem im selben<br />

Arbeitsgang die Gleislagequalität<br />

nachhaltig gesichert wird.<br />

Der moderne Durcharbeitungszug wird<br />

durch die Schotterverteil- und Planiermaschine<br />

der Type USP <strong>2010</strong> SWS<br />

komplettiert. Mit diesem wird nach<br />

erfolgter Gleis- bzw. Weichenstopfung<br />

der gewünschte Bettungsquerschnitt<br />

hergestellt. Durch den Schottersilo,<br />

der ein Fassungsvermögen von 10 m 3<br />

besitzt, kann überschüssiger Schotter<br />

gespeichert werden, um diesen an<br />

Stellen mit Schottermangel wieder<br />

abzugeben.<br />

Ein wesentlicher Vorteil des USP<br />

<strong>2010</strong> SWS ist seine hohe Flexibilität<br />

in Gleisen und Weichen bei einer<br />

doch überschaubaren Größe. Durch<br />

die modernen Zusatzeinrichtungen,<br />

wie etwa Schwenkbegrenzung oder<br />

Staubniederlegungsanlage, wird<br />

sowohl der Sicherheit als auch dem<br />

Komfort der Anrainer und des Bedienungspersonals<br />

Rechnung getragen.<br />

Michaela Berner<br />

BAHNBAU WELS | NEUE DIMENSIONEN<br />

33


100<br />

80<br />

60<br />

Track australia hat sich etabliert<br />

Erfolgsstrategie basiert auf Technologieführerschaft und lokalem Know-how<br />

Vier Jahre nach der<br />

Integration von Track<br />

Australia in die Rhomberg<br />

Gruppe fällt die Zwischenbilanz<br />

überaus positiv aus: Zum Zeitpunkt<br />

der übernahme beschäftigte das<br />

Unternehmen zwölf Facharbeiter und<br />

eine Hochleistungsstopfmaschine mit<br />

Schotterplaniermaschine und Gleisstabilisator<br />

zur optimalen Ausrichtung der<br />

Gleisgeometrie.<br />

Nun umfasst das Team von Track<br />

Australia 90 Mitarbeiter. Durch Investitionen<br />

in Spezialmaschinen wurde<br />

die Technologieführerschaft an der<br />

Ostküste Australiens gesichert, in den<br />

Bereichen Gleis- und Brückenbau<br />

konnte sich das Team zusätzliche<br />

Kompetenzen rund um die Schiene<br />

erwerben.<br />

75<br />

90<br />

40<br />

20<br />

0 12<br />

23<br />

36<br />

2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 10/2009<br />

In vier Jahren konnte die Anzahl der<br />

Mitarbeiter Innen von zwölf auf neunzig<br />

erhöht werden.<br />

34 NEUE DIMENSIONEN | TRACK AUSTRALIA<br />

Getreu der Rhomberg Strategie<br />

basiert das Wachstum auf unternehmerisch<br />

denkenden und kompetent<br />

handelnden Mitarbeitern mit lokalem<br />

Ausführungs-Know-how und<br />

vertrauensvollen Partnerschaften.<br />

Schritt für Schritt wurde in Australien<br />

das Team erweitert. Darüber hinaus<br />

haben fünf Mitarbeiter aus dem<br />

Rhomberg Mutterland die Chance<br />

genutzt, um die Entwicklung von<br />

Track Australia aktiv mitzugestalten.<br />

ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT<br />

2008 wurde mit dem Planungsbüro<br />

und Produktzulieferer Delkor Rail<br />

eine Partnerschaft geschlossen. Dies<br />

versetzt Track Australia in die Lage,<br />

schnittstellenfreie Lösungen von<br />

der Planung bis zur Ausführung von<br />

Neubauprojekten und bis zur Gleisund<br />

Brückinstandhaltung anzubieten.<br />

Daraus resultierten Aufträge bei allen<br />

wichtigen überregionalen Ausbauprojekten<br />

für den Güterverkehr an der<br />

Ostküste in New South Wales und<br />

Victoria sowie an der Westküste in<br />

Western Australia. In einem nächsten<br />

Entwicklungsschritt wird nun der<br />

umfassende Lebenszyklusgedanke<br />

(Life Cycle Costing) für die Schieneninfrastruktur<br />

vorangetrieben und die<br />

Integration der europäischen Spitzentechnologie<br />

beschleunigt.<br />

Gerry Thür<br />

Von der Planung bis zur Ausführung:<br />

Track Australia überzeugt durch Leistungsbereitschaft<br />

und Kompetenz.


Umfassende lösungskompetenz rund um die Schiene<br />

Bau und Dienstleistungen aus einer Hand<br />

Früher konzentrierte sich Track Australia<br />

auf den maschineller Gleisbau, heute<br />

bietet das Unternehmen durchgängige<br />

Lösungen für die Fahrbahn von Schieneninfrastrukturen.<br />

Zu den Kernkompetenzen<br />

zählen die Planung von Schotterstrecken<br />

und Fester Fahrbahn sowie die<br />

technische Beratung und das Projektmanagement.<br />

Weiterer Schwerpunkte<br />

ECKDaTEN TRaCK aUSTRalIa<br />

1<br />

2<br />

In Australien fahren die schwersten<br />

Güterzüge mit den höchsten Achsenlasten<br />

der Welt. Die weltweit kapazitätsstärkste<br />

Bahnstrecke mit 40 Tonnen<br />

Achsenlast wurde von Track Australia<br />

im entlegenen Western Australia<br />

für die Fortescue Metals Group erstellt.<br />

Sie ist stolze 270 Kilometer lang.<br />

Auch im Wachstumsmarkt Hunter<br />

Valley in New South Wales hat sich das<br />

Unternehmen etabliert. Hier wurde die<br />

Marktführerschaft in der maschinellen<br />

Gleisinstandhaltung (Gleis stopfen,<br />

richten und stabilisieren, Schotter<br />

planieren) fortlaufend ausgebaut. Ein<br />

kontinuierlicher Instandhaltungsvertrag<br />

für Planung und Ausführung wurde<br />

2008 im Joint Venture mit Delkor Rail<br />

liegt auf dem Bau und der Instandhaltung<br />

von Fahrbahnen und Brücken.<br />

Dabei fließen die in der Instandhaltung<br />

gesammelten Erfahrungen in das Asset<br />

Management ein. So schließt sich der<br />

Kreislauf für eine umfassende Optimierung<br />

der Schieneninfrastruktur. Ein hoch<br />

motiviertes Team und Hochleistungsmaschinen<br />

versetzen Track Australia<br />

STaNDoRTE<br />

hauptsitz (1)<br />

Sydney, Büro und lager<br />

R3 / 391 Park Road, Regents Park<br />

NSW 2143, Sydney (Bild oben)<br />

Regionale Niederlassung (2)<br />

hunter Valley, Büro und lager<br />

2 / 10 Huntingdale Drive, Thornton<br />

NSW 2322, Newcastle (Bild unten)<br />

hunter Valley Bauhof<br />

Cnr Pitnacree Road / Forsters Lane<br />

East Maitland, NSW 2323<br />

MaNaGEMENTTEaM<br />

Gerfried Thür Geschäftsführer<br />

Richard Morgan Leiter Projekte<br />

Shane Whitehouse Leiter Betrieb<br />

Michael Match Geschäftsentwicklung<br />

Sabrina Vonach Kaufmännische Leitung<br />

gewonnen. Im Betrieb werden zwischen<br />

den Zügen oder in kurzen Sperrpausen<br />

Schienen und Schwellen gewechselt,<br />

Weichen und Bahnübergänge erneuert,<br />

der Unterbau saniert.<br />

Seit etwa einem Jahr wird für den<br />

Netzwerkbetreiber Australian Rail Track<br />

Corporation (ARTC) das Schotterbettreinigungsprogramm<br />

im Hunter Valley<br />

durchgeführt. Hier konnte sich Track<br />

Australia schon mehrfach beim Bau<br />

und der Verlängerung von überholstrecken<br />

(zweigleisigen Ausbau) sowie bei<br />

der Erneuerung von Eisenbahnbrücken<br />

auszeichnen und so die Kapazitätserweiterung<br />

im Hunter Valley weiter<br />

vorantreiben.<br />

Gerry Thür<br />

KoMpETENZEN<br />

Asset<br />

Management Planung<br />

Instandhaltung<br />

Konstruktion und planung Machbarkeitsstudien,<br />

Entwurf- und Detail planung, technische<br />

Beratung<br />

Neubau Schotterfahrbahn, Feste Fahrbahn,<br />

Weichen, Abbrennstumpfschweißen<br />

Instandhaltung Asset Management, Inspektion<br />

und Zertifizierung, fortlaufende Instand haltung<br />

(z. B. Jahresverträge), maschinelles Richten,<br />

Stopfen und Stabilisieren von Strecken und<br />

Weichen, maschinelles Planieren mit Schotter,<br />

Management maschineller Schotterbettreinigung<br />

Brückenbau, bahnbezogene Ingenieurbauten<br />

Bahnbrücken und Durchleitungen, Eisenbahnübergänge,<br />

Drainage<br />

projektausführung Ergebnisorientierte Planung<br />

und Arbeitsvorbereitung, multidisziplinäres<br />

Schnittstellenmanagement, Baustelleneinrichtung<br />

und -logistik, Projektmanagement<br />

Schwerpunkt im hunter Valley<br />

Erfolgreich mit Bau und Instandhaltung von schweren Güterverkehrsstrecken<br />

Bau<br />

Projekt<br />

Management<br />

in die Lage, spezifische Lösungen für<br />

unterschiedlichen Kundengruppen zu<br />

realisieren: im Güter- und Personenverkehr,<br />

in der Stadt und am Land, für<br />

öffentliche und private Betreiber.<br />

lEISTUNGEN hUNTER VallEy<br />

oKToBER 2008 BIS oKToBER 2009<br />

400 km Gleis maschinell stopfen, richten,<br />

stabi liseren und mit Schotter planieren<br />

23 km Schotterbett maschinell reinigen<br />

20 km Schienen austauschen, verspannen<br />

und endlos verschweissen<br />

7,5 km Beton- und holzschwellen austauschen<br />

0,5 km Unterbau sanieren<br />

48 Weichen modernisieren, sanieren und neu<br />

einbauen<br />

14 Bahnübergänge erstellen<br />

5 Eisenbahnbrücken austauschen bzw. sanieren<br />

Das Hunter Valley beginnt etwa zwei Autostunden<br />

nördlich von Sydney und umfasst ein vorwiegend für<br />

den schweren Güterverkehr ausgelegtes Schienennetz<br />

von 700 km und 610 Weichen.<br />

TRACK AUSTRALIA | NEUE DIMENSIONEN 35


hSl ankara – Istanbul, phase 1<br />

Stopfen der High-Speed-Line<br />

Im April 2009 erhielt Rhomberg-Kalebozan<br />

den ersten maschinellen Instandhaltungsauftrag<br />

für die Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Ankara–Istanbul im Bereich zwischen Eskisehir und<br />

Ankara. Das international aufgestellte Rhomberg Team<br />

(Kernteam von der BBW, unsere neue angelernten türkischen<br />

Maschinisten und zwei Mitarbeiter von der Rhomberg<br />

Tochter Track Australia) konnten das Projekt innerhalb<br />

von drei Monaten erfolgreich abschließen.<br />

Die staatliche türkische Eisenbahn TCDD, die bisher<br />

die kompletten Instandsetzungen ihrer Gleisanlagen mit<br />

eigenen Mitarbeiter und Gerätschaften durchführte, stand<br />

im Vorfeld der Vergabe an eine externe Firma sehr skeptisch<br />

gegenüber – ließ sich aber durch die Kompetenz und<br />

Qualität des Rhomberg Teams vom Gegenteil überzeugen.<br />

Die anspruchsvolle Aufgabe bestand darin in nur drei<br />

Monaten bis zu 110 km der gesamten Strecke (230 km)<br />

instand zu setzen und bis zu 5.000 m³ Schotter zu ergänzen.<br />

Die Arbeiten konnten ausschließlich in der Nacht in<br />

Gleissperren erfolgen. Ein besondere Herausforderung war<br />

es, unsere Teams mit dem Arbeitsprogramm der TCDD zu<br />

koordinieren, da der Auftraggeber gewohnt ist, abgestimmte<br />

Programme teilweise sehr kurzfristig zu ändern, was ein<br />

hohes Maß an Flexibilität erforderte. Im Verlauf des Pro-<br />

Geschäftsführer Halit Kalebozan (5ter von links) konnte die staatliche türkische Eisenbahn TCDD überzeugen, die Instandsetzungen der gesamten<br />

Gleisanlagen in die professionellen Hände seines Teams zu legen.<br />

36 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG KALEBOZAN<br />

jektes wurde das Arbeitsprogramm gemeinsam angepasst,<br />

was die Effizient im Projektablauf spürbar erhöhte.<br />

Die Instandsetzung der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

wurde nach der „EN 13231-1 Oberbau – Abnahme von<br />

Arbeiten“ durchgeführt und abgenommen. Durch unsere<br />

Arbeiten wurden zahlreiche Langsam-Fahrstellen aufgehoben,<br />

sodass nach Abschluss bis zu 98 % der Strecke<br />

wieder mit max. 250 km/h befahren werden. Die restlichen<br />

2% bestehen aus Weichenbereichen, überführungen und<br />

Tunnels. Mit dem erfolgreichen Projektabschluss besitzt die<br />

Rhomberg Gruppe eine hervorragende Referenz im Bereich<br />

Instandsetzung einer Hochgeschwindigkeitsstrecke, die<br />

Geschwindigkeiten bis 250 km/h ermöglicht.<br />

Wir blicken auch sehr zuversichtlich in die Zukunft: Bei der<br />

TCDD wird demnächst über die Erneuerung eines 105 km<br />

langen Streckenabschnittes entschieden, auch die Ausschreibung<br />

des Jahresbauvertrags für die Instandsetzung<br />

ist in Vorbereitung. Unsere Chancen sind hervorragend,<br />

denn wir stehen bei der TCDD dank unserer Ausführungsqualität<br />

bereits hoch im Kurs. Wir freuen uns auf die neuen<br />

Herausforderungen.<br />

Gökhan Ipek


20 jahre Erfahrung in der<br />

grabenlosen Rohrtechnik<br />

Menegola AG verstärkt Kompetenz der Rhomberg Bahntechnik Gruppe<br />

Mit der übernahme<br />

der Menegola AG im<br />

Frühjahr 2009 hat die<br />

Rhomberg Bahntechnik AG ihre Leistungspalette<br />

optimal ergänzt. Das im<br />

Gleis- und Kabelbau tätige Unternehmen<br />

im thurgauischen Amriswil/CH<br />

ist unter anderem als Spezialist für die<br />

grabenlose Rohrtechnik bekannt.<br />

Die Menegola AG hat im grabenlosen<br />

Leitungsbau Pionierarbeit geleistet.<br />

Im Laufe der letzten 20 Jahre wurde<br />

diese Verlegetechnik stetig verfeinert.<br />

Zusammen mit Maschinenbauern<br />

wurden zahlreiche Werkzeuge ent-<br />

wickelt und die Verfahren optimiert.<br />

Bei der grabenlosen Verlegung bleibt<br />

die Oberfläche weitgehend unbeschädigt.<br />

Das verkürzt die Bauzeit enorm<br />

und bedeutet massive Kosteneinsparungen.<br />

Davon können jetzt auch<br />

Rhomberg Kunden profitieren.<br />

Zum bestehenden Kundenkreis der<br />

Menegola AG gehören Tiefbauämter<br />

sowie Wasser- und Energieversorgungsunternehmen<br />

von Städten,<br />

Gemeinden und Bahngesellschaften.<br />

Randolph Koller<br />

DIE VIER VERFahREN DER GRaBENloSEN<br />

RohRTEChNIK<br />

Berstlining Mit dieser Methode kann ein altes<br />

Rohr in einem Arbeitsgang durch ein neues<br />

ersetzt werden. Dabei zieht eine Zugmaschine<br />

das neue Rohr an einer Kette, bestehend aus<br />

einzelnen Stahlstangen, durch das Alte. Gleichzeitig<br />

wird das alte Rohr mit der Hilfe eines<br />

speziellen Aufsatzes geborsten und ins Erdreich<br />

verdrängt. Das Berstlining eignet sich für Rohre<br />

bis zu 70 Zentimeter Durchmesser.<br />

pressbohrungen Mit der Bohrpressanlage<br />

können Rohre mit bis zu 60 Zentimeter Durchmesser<br />

verlegt werden. Bei diesem Verfahren<br />

wird das Stahlrohr mit einer speziellen Vorrichtung<br />

in den Boden gepresst. Gleichzeitig wird<br />

das Erdreich mithilfe eines Bohrkopfes nach<br />

hinten befördert.<br />

Stahlrohrrammungen Mit dieser Technik können<br />

Rohre mit bis zu zwei Metern Durchmesser<br />

verlegt werden. Hierbei werden die Rohre mit<br />

einem luftdruckbetriebenen Schlagvortriebshammer<br />

durch den Boden gehämmert. Die<br />

Stahlrohre werden etappenweise verlegt und<br />

verschweisst. Nach der Bohrung wird der<br />

Erdkern, der sich angesammelt hat, mit Wasser<br />

oder Luft ausgespült.<br />

Erdraketentechnik Die Erdrakete kann Rohre<br />

mit einem Durchmesser von bis zu 16 Zentimeter<br />

Durchmesser verlegen. Mit der Druckluft<br />

eines Baukompressors wird die Erdrakete aus<br />

einer kleinen Startgrube in eine gewünschte<br />

Richtung gelenkt. So können Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

unter einzelnen Schlägen<br />

zielgenau unterirdisch verlegt werden.<br />

Bei allen Verfahren der grabenlosen<br />

Rohrtechnik bleiben die Oberflächen<br />

weitgehend unbeschädigt. Hohe Kosten<br />

für Aushub und Wiederherstellung lassen<br />

sich somit einsparen und Verkehrsbehinderungen<br />

vermeiden.<br />

MENEGOLA | NEUE DIMENSIONEN 37


Die vielfältige und langjährige Erfahrung im Gleisbau ist das Fundament für viele weitere Aufträge<br />

von öffentlichen wie privaten Bauherren an die Bahntechnik Schweiz.<br />

Wir bauen die Mobilität der Zukunft<br />

Spezialist für Feste Fahrbahn, Schottergleis und komplexe Baustellen<br />

Zur Kernkompetenz des Geschäftsfeldes<br />

Gleisbau gehört in der Schweiz die Feste<br />

Fahrbahn. Darunter versteht man das Bauen<br />

von Gleisen in Beton. Für die Lagegenauigkeit der Geleise<br />

ist der Richtprozess entscheidend. Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken<br />

und den Netzen der städtischen Gleise ist ein<br />

exakt gerichtetes Gleis für den Fahrgast spürbar.<br />

Eine weitere Kernkompetenz ist die Abwicklung komplexer<br />

Baustellen in engen Zeitfenstern. Unter Beweis stellen<br />

konnten wir sie bei der Sanierung des Anschluss Rehalp<br />

der Forchbahn in Zürich und der gleichzeitigen Sanierung<br />

der Wendeschlaufe der VBZ. In zwei Gleisschlagwochenenden<br />

wurde die Anlage inklusive der dazugehörigen Tiefbau-<br />

und Werkleitungsarbeiten in Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Tiefbauunternehmen erneuert.<br />

38 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG BAHNTECHNIK SCHWEIZ<br />

Dass auch der Schottergleisbau beherrscht wird, zeigen wir<br />

auf der Baustelle der AAR bus+bahn. Um die Sicherheit zu<br />

erhöhen, wird das Stammgleis der AAR bus+bahn zwischen<br />

Aarau und Suhr von der Straße auf der alten Trasse<br />

der SBB verlegt. Der Auftrag umfasst den Neubau von<br />

7 km Gleis inkl. 17 Weichen. Die Abwicklung des Auftrags<br />

ist logistisch anspruchsvoll, da der seitliche Zugang zum<br />

Gleis nicht überall möglich ist.<br />

Auf diversen weiteren Baustellen unterschiedlicher Privatbahnen<br />

und Privatgleisbesitzer können wir unsere umfassende<br />

Gleisbau-Erfahrung umsetzen.<br />

Andreas Förster


Gleisstopfen in Reinach: In einer Länge von etwa 750 m werden die Gleise<br />

rück- und neugebaut.<br />

Betonieren in Zürich: Entlang der Seefeldstraße wird das doppelspurige Gleis auf<br />

einer Länge von 1.270 m saniert.<br />

Feste Fahrbahn in Zürich: In der Forchstraße werden die Gleistrassen zuerst rück-<br />

und dann wieder neu gebaut.<br />

aKTUEllE pRojEKTE DER<br />

RhoMBERG BahNTEChNIK SChWEIZ:<br />

SURBaUM–laNDERERSTRaSSE,<br />

REINaCh /Ch<br />

auftraggeber Baselland Transport AG<br />

Bauzeit Von Mai 2009 bis August 2009<br />

Bausumme Etwa 1,74 Mio. Schweizer Franken<br />

oder 1,15 Mio. Euro<br />

Eckdaten Gleise in einer Länge von etwa<br />

750 m werden rück- und neugebaut. In Summe<br />

werden etwa 1.415 m³ Schotter verarbeitet<br />

und Fundamente für 40 Fahrleitungsmasten<br />

ge gründet. Ein Bahnübergang wird total umgebaut,<br />

bei einem zweiten wird im Bereich der<br />

Haltestelle die Gleislage verschwenkt.<br />

SEEFElDSTRaSSE IN ZÜRICh/Ch<br />

auftraggeber ARGE Seefeldstrasse<br />

Bauzeit Von Juli 2009 bis Oktober <strong>2010</strong><br />

Bausumme Etwa 3 Mio. Schweizer Franken<br />

oder 2 Mio. Euro<br />

Eckdaten Etwa 1.270 m doppelspurige Gleise<br />

auf Fester Fahrbahn werden saniert. Im Rahmen<br />

des Auftrages werden Unter- und Oberbeton<br />

erneuert, Gleisprovisorien erstellt, die Gleisentwässerung<br />

neu erbaut und etwa 1.500 m<br />

Kabelrohre verlegt.<br />

FoRChSTRaSSE IN ZÜRICh/Ch<br />

auftraggeber Tiefbauamt Stadt Zürich<br />

Bausumme Etwa 2,89 Mio. Schweizer Franken<br />

oder 1,91 Mio. Euro<br />

Eckdaten Rückbau sowie Neubau einer etwa<br />

187 m langen Doppelspurtrasse und einer<br />

150 m langen Einzelspurtrasse mit Wendeschlaufe<br />

(beides Feste Fahrbahn) sowie etwa<br />

205 m Schottergleis.<br />

Darüber hinaus erfolgt die Montage von<br />

4 Weichen und der Bau von Fundamenten für<br />

10 Fahrleitungsmasten.<br />

In Summe werden etwa 730 m Kabelrohre<br />

verlegt, 30 Kabelschächte erbaut und 460 m<br />

Fahrleitungen erneuert.<br />

EIGENTRaSSIERUNG VoN aaRaU<br />

ÜBER BUChS NaCh SUhR/Ch<br />

auftraggeber Kanton Aargau und<br />

AAR bus+bahn<br />

Bauzeit Von Juli 2009 bis Juni <strong>2010</strong><br />

Bausumme Etwa 2,3 Mio. Schweizer Franken<br />

oder 1,52 Mio. Euro<br />

Eckdaten In Summe werden 6.800 m<br />

Schotter gleis SBB I und SBB IV auf Betonschwellen,<br />

sowie 288 m Gleis Ri 60N auf<br />

Betonschwellen verlegt. Dafür werden in etwa<br />

21.000 Tonnen Schotter verarbeitet, 1.050<br />

Schienen verschweißt, 10.075 Betonschwellen<br />

verlegt und 17 Weichen montiert.<br />

RHOMBERG BAHNTECHNIK SCHWEIZ | NEUE DIMENSIONEN 39


Das Geschäfts- und Wohnhaus „Mühlehof“ wird den Dorfkern von Uzwil aufwerten und für die gesamte Region von Bedeutung sein.<br />

Revitalisierung des Dorfkerns<br />

Neues Geschäfts- und Wohnhaus Mühlehof Uzwil, Kanton St. Gallen/CH<br />

Mit dem Bevölkerungswachstum ändern<br />

sich auch die Ansprüche, die an die Infrastruktur<br />

und das Dienstleistungsangebot in<br />

einem Dorf gestellt werden. Auf die Revitalisierung ihres<br />

Dorfkerns hat die Bevölkerung von Uzwil lange warten<br />

müssen. Im Auftrag des SIAT Funds eines Immobilien-<br />

Funds der Credit Suisse realisiert Rhomberg als Total-<br />

Mit dem Baubeginn des „Mühlehofs“ wird der Grundstein für die<br />

Revitalisierung des Dorfkerns wird gelegt.<br />

40 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG BAU SCHWEIZ<br />

unternehmerin das Geschäfts- und Wohnhaus Mühlehof im<br />

Zentrum von Uzwil. Der Neubau wird das Dorfzentrum aufwerten<br />

und für die gesamte Region von Bedeutung sein.<br />

Der Mühlehof ist auf vielfältige Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Er bietet Raum für Detailhandelsunternehmen, Gastrobetriebe,<br />

Büros und Wohnungen. Für genügend Parkplätze sorgt<br />

eine Tiefgarage.<br />

Das Gebäude soll sich optimal in die bestehende Umgebung<br />

einfügen. Einzelne Bauteile werden in den Hangfluss<br />

eingebettet. In der Mitte findet der Gebäudekomplex zu<br />

einem grossen Ganzen zusammen. Dafür sorgt ein Atrium,<br />

welches als Bindeglied zwischen den einzelnen Teilen des<br />

Mühlehofs dient. Unter dem attraktiven Glasdach befindet<br />

sich auch die Shopping-Mall.<br />

Erste Mietverträge wurden bereits unterzeichnet. Zum Angebotsmix<br />

werden unter anderem ein Schweizer Discounter,<br />

ein Fitnesscenter und zwei Arztpraxen gehören. Die Eröffnung<br />

des Mühlehofs ist auf Ende August <strong>2010</strong> geplant.<br />

Philip Riklin


arbeiten und Wohnen gekonnt kombiniert<br />

überbauung „lineAAR“ im Zentrum von Aarau/CH<br />

Im Stadtzentrum von Aarau errichtet die Rhomberg Bau AG als Totalunternehmerin das<br />

Geschäfts - und Wohngebäude „lineAAR“ .<br />

Im Stadtzentrum beim Bahnhof<br />

in Aarau errichtet Rhomberg als<br />

Totalunternehmer das Wohn- und<br />

Geschäftshaus „lineAAR“. Mit den<br />

Abbrucharbeiten wurde im August<br />

2009 begonnen und die Grundsteinlegung<br />

ist erfolgt.<br />

Das Projekt, welches die Rhomberg<br />

Bau AG in Zusammenarbeit mit dem<br />

Architekturbüro Dietrich Untertrifaller<br />

entwickelt hat, ging als Sieger aus<br />

einem Investorenwettbewerb hervor.<br />

Die Lösung ist bestechend. Sie erfüllt<br />

die verschiedensten Ansprüche<br />

Ein neues Quartier für Bern/Ch<br />

Wohnüberbauung in Bern-Brünnen, Baufeld 10<br />

In Bern-Brünnen entsteht in den<br />

nächsten Jahren ein neues Quartier<br />

mit rund 800 Miet- und Eigentumswohnungen.<br />

Hier realisiert Rhomberg<br />

bis Februar /März <strong>2010</strong> im Auftrag<br />

der Publica Pensionskasse als Totalunternehmerin<br />

eine überbauung mit<br />

47 Mietwohnungen. Das ebenfalls<br />

durch Rhomberg realisierte Einkaufszentrum<br />

Westside liegt in unmittelbarer<br />

Nähe.<br />

Die überbauung umfasst zwei viergeschossige<br />

Mehrfamilienhäuser mit<br />

Gewerbeflächen und einer Tiefgarage.<br />

Die beiden Baukörper sind parallel um<br />

einen seitlich offenen Hof angelegt<br />

gekonnt und nutzt das Areal im<br />

Stadtzentrum optimal.<br />

Die überbauung vereint 48 Wohnungen,<br />

Räume für Dienstleistung<br />

und Gewerbe sowie eine Tiefgarage.<br />

Ein attraktiver Innenhof in der Mitte<br />

der Anlage bildet das Zentrum der<br />

Blockrandbebauung. Das Bild einer<br />

homogenen Baustruktur wird durch<br />

die Gestaltung der Fassade zusätzlich<br />

unterstrichen.<br />

Bei der Projektentwicklung wurden<br />

architektonische, ökologische wie<br />

auch soziale Aspekte berücksichtigt.<br />

Der Bau wird im Minergie-Standard<br />

realisiert und soll im Sommer 2011<br />

fertig gestellt werden.<br />

Andreas Bauer<br />

Bern-Brünnen und damit auch das Projekt<br />

auf dem Baufeld 10 sei ein positives Beispiel,<br />

wie man Altbewährtes mit Neuem verbinde,<br />

lobte der Berner Stadtpräsident Alexander<br />

Tschäppät.<br />

und der abfallenden Topographie des<br />

Baufeldes angepasst. Die Wohnungen<br />

bestechen durch ihre großzügige und<br />

moderne Raumaufteilung. Die Wohnzimmer<br />

weisen teilweise überhöhen<br />

von einem halben Geschoss auf. Diese<br />

Besonderheiten verleihen den Wohnungen<br />

einen loftartigen Charakter.<br />

Josef Jenny<br />

RHOMBERG BAU SCHWEIZ | NEUE DIMENSIONEN 41


»Concrete Skin«<br />

Eine zweite Haut aus Glasfaserbeton<br />

Nachhaltige Gebäudehüllen<br />

sind zunehmend<br />

gefragt. Das zeigt die<br />

besonders eindrucksvolle<br />

Sanierung eines Wohn- und<br />

Geschäftshauses in Luzern mit<br />

42 NEUE DIMENSIONEN | RHOMBERG BAU SCHWEIZ<br />

glasfaserarmierten Beton-Elementen<br />

(Concrete Skin fibreC). Die neue<br />

Fassade besteht aus geschosshohen,<br />

vorfabrizierten Elementen, die eine<br />

rasche Bauweise ermöglichen und<br />

die Nutzung während des Umbaus<br />

Dieses Wohn- und Geschäftshaus<br />

in Luzern/CH ist neben dem<br />

Säntis park in Abtwil das bisher<br />

größte Projekt in der Schweiz, das<br />

mit den Rieder-Fassadenelementen<br />

erfolgreich umgesetzt wurde.<br />

zulassen. Beim erwähnten Projekt<br />

wurden 1.800 m² elfenbeinfarbende<br />

Fassaden-Elemente auf eine vormontierte<br />

Unterkonstruktion aus Aluminium<br />

unsichtbar montiert.<br />

Walter Sutterlüti<br />

Rubin architekten aG, Bern-Worblaufen/Ch<br />

Kreativer Zuwachs für die Rhomberg Bau AG<br />

Die Rubin Architekten AG in Bern-<br />

Worblaufen ist seit etwa 30 Jahren erfolgreich<br />

in den Bereichen Planen und<br />

Bauen von Wohn-, Industrie-, Gewerbe<br />

und Dienstleistungsbauten tätig.<br />

Das Familienunternehmen Rhomberg<br />

Bau AG hat sich in der Region Bern<br />

insbesondere mit der Realisierung des<br />

Freizeit- und Erlebniszentrums „Westside“<br />

profiliert und etabliert.<br />

Heute sind die beiden Unternehmen<br />

ein starkes Team. Per 1. Juli 2009<br />

übernahm die Rhomberg Bau AG<br />

von Firmengründer Hans Rubin und<br />

Mitinhaber Stefan Schärer die Aktien.<br />

Die Rubin Architekten AG wird<br />

unter dem bisherigen Namen und als<br />

hundertprozentige Rhomberg Tochter<br />

am bisherigen Standort weitergeführt.<br />

Gleichzeitig verlegt Rhomberg seine<br />

Rhomberg stärkt mit der übernahme<br />

der Rubin Architekten AG<br />

und ihrer acht MitarbeiterInnen die<br />

Leistungskraft im Raum Bern.<br />

Berner Niederlassung an die Adresse<br />

von Rubin in Bern-Worblaufen.<br />

Durch die Synergien der beiden bewährten<br />

Teams will man die Leistungskraft<br />

im Raum Bern stärken. Aktuelle<br />

und zukünftige Kunden profitieren<br />

vom Know-how beider Unternehmen.<br />

Marcel Maier


Die Rhomberg Kunstinteressierten im Hintergrund sehen Kunstobjekte, die zum Nachdenken anregen: Antony Gormleys „Allotment“ zeigt Körperformen,<br />

die fallen oder fallen gelassen werden und ein chaotisches Feld der Hoffnungslosigkeit bilden.<br />

Die wenige Zentimeter über dem<br />

Boden gehängten Schwergewichte<br />

„Body“ und „Fruit“ im Erdgeschoss<br />

des KUB stammen aus<br />

Gormleys Werkreihe „Expansions“.<br />

Kunst und Kultur am Bau<br />

2009, ein Jahr der Turbulenzen<br />

Der höchste Goldpreis aller Zeiten, Grundbuch, Gold, Kunst, einfach wie es immer<br />

war! Für Bregenz ein neues Molo, Linz die Kulturhauptstadt Europas, durchaus eine<br />

Reise wert, die Donau, die Kraft der Berge, einfach anders, toll.<br />

Auch dieses Jahr durften wir uns über tolle Ausstellungsbesuche freuen: Rohstoff<br />

Schnee im Vorarlberger Landesmuseum und Antony Gormley im Kunsthaus Bregenz.<br />

Er möchte in Vorarlberg noch weitere Arbeiten im öffentlichen Raum realisieren.<br />

Aida auf der Festspielbühne und Live-übertragungen im TV haben unser kleines<br />

Bregenz wieder im besten Licht erstrahlen lassen. Das Vorarlberger Landesmuseum<br />

schließt seine Pforten und wird mit den Architekten Cukrowicz Nachbaur umgebaut.<br />

Wir hoffen, unser kulturelles Interesse wirkt sich bei der Auftragsverteilung positiv<br />

auswirkt.<br />

So wie es aussieht, hat in den Bregenzer Kulturhäusern ein Generationswechsel<br />

stattgefunden: Direktor des Kunsthaus Bregenz. yilmaz Dziewior, geboren am<br />

24. Oktober 1964 in Bonn, ist Kunsthistoriker. Von 2001 bis 2008 war er Direktor<br />

des Kunstverein in Hamburg. Parallel unterrichtete er von 2003 bis 2009 als Professor<br />

Kunsttheorie an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg.<br />

Der vierzigjährige Regisseur Alexander Kubelka wird neuer Intendant des Vorarlberger<br />

Landestheaters in Bregenz. Kubelka konnte die Hearing-Kommission mit<br />

einem innovativem Theaterkonzept überzeugen und setzte sich damit gegen 55 weitere<br />

Bewerber aus dem gesamten deutschsprachigen Raum durch. Der Kärntner<br />

inszenierte in der vergangenen Jahren unter anderem am Schauspielhaus Graz, am<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus und am Wiener Volkstheater.<br />

Die Zentrale der Rhomberg Gruppe ist in Bregenz, wir leben hier wie in einem kleinen<br />

Paradies und wissen dies durchaus auch zu schätzen. Auf diesem Weg möchte ich<br />

mich bei der Geschäftsleitung und der Familie Rhomberg bedanken, dass auch in<br />

schwierigen Zeiten die Kultur einen sehr hohen Stellenwert genießt und der Name<br />

Rhomberg mit Kultur und Nachhaltigkeit auch durch unser kulturelles Interesse weiter<br />

gestärkt und in Verbindung gebracht wird.<br />

Auf diesem Weg, nehmt euch Zeit, Zeit für euch selbst, so ist man selten alleine.<br />

Gregor Koller<br />

KUNST UND KULTUR | NEUE DIMENSIONEN 43

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