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Fahrdiensttauglich bis zur Rente. Fahrer reflektieren die ... - GPI

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Projekt AQUA: Trainingskonzept „<strong>Fahr<strong>die</strong>nsttauglich</strong> <strong>bis</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rente</strong>.<br />

<strong>Fahrer</strong> <strong>reflektieren</strong> <strong>die</strong> Gestaltung ihres Arbeitsplatzes“ – Seite 6 von 7 –<br />

Andererseits sind auch auf der individuellen Ebene Veränderungsprozesse anzustreben, <strong>die</strong> sich<br />

sowohl auf Haltungen als auch auf das Verhalten beziehen.<br />

Ausblick<br />

Nicht nur aufgrund der Notwendigkeit, <strong>die</strong> sich aus dem verlängerten Erwerbsleben ergibt, wird<br />

lebenslanges Lernen von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in möglichst individualisierter und<br />

kontextbezogener Form gefordert sein, sondern auch durch steigende Lernanforderungen, <strong>die</strong><br />

aus den Veränderungen in der Arbeitswelt resultieren. Formen des selbstgesteuerten Lernens zu<br />

fördern und Arbeitstätigkeiten lernförderlich zu gestalten werden damit zunehmend in den Mittelpunkt<br />

von Personalentwicklungsstrategien rücken. Zum einen stellt selbstgesteuertes Lernen<br />

oftmals eine kostengünstige Alternative gegenüber vielen stark strukturierten und formalisierten<br />

Lernarrangements dar, zum anderen verlangt eine stärker prozessorientierte Arbeitgestaltung<br />

und eine stetige Verkürzung der Halbwertszeit des Wissens nach Handlungsmustern der Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> durch hohe Autonomie, starke Selbstkontrolle, Selbstrationalisierung und Selbstökonomisierung<br />

gekennzeichnet sind. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden sich zunehmend<br />

eigenständig weiterqualifizieren müssen.<br />

Damit <strong>die</strong>se Forderung nicht zu einer doppelten Privilegierung derjenigen führt, <strong>die</strong> ohnehin<br />

Zugang zu höherer Bildung hatten und <strong>die</strong>sem neuen Typus weitaus mehr entsprechen als <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> vergleichsweise wenig Zugang zu Bildung hatten, werden Unterstützungsstrukturen<br />

von Nöten sein, <strong>die</strong> Lernen für <strong>die</strong> Lernentwöhnten erst ermöglichen. Das „Situated Peer to Peer<br />

Learning“ wie im EQUA-Training setzt genau dort an.<br />

Literatur<br />

Geldermann, B./ Severing, E./ Stahl, T.: Perspektiven des selbst gesteuerten Lernens in der<br />

betrieblichen Bildung. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (2006), Beiheft 20, S.<br />

109 - 120.<br />

Hammer, V.: Der Lernort Unternehmen als relationaler Raum. Räume öffnen – Erfahrungen austauschen.<br />

In: DIE Magazin – Zeitschrift für Erwachsenenbildung 13 (2006), H. 4, S. 36 - 38.<br />

Hörwick, E.: Lernen Ältere anders? – Bedingungen für Qualifizierung älterer Beschäftigter. In:<br />

Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) Brandenburg GmbH (Hrsg.): Nutzung und Weiterentwicklung<br />

der Kompetenzen Älterer – eine gesellschaftliche Herausforderung für <strong>die</strong> Gegenwart.<br />

Tagungsband <strong>zur</strong> Fachtagung der Akademie der zweiten Lebenshälfte. Potsdam 2003, S.<br />

105 -123.<br />

Karazman, R./ Kloimüller, I./ Geissler, H./ Karazman-Morawetz, K.: The relation of age, work<br />

ability index and stress-inducing factors among bus drivers. In: International Journal of Industrial<br />

ergonomics 25 (2000), S. 497 - 502. (=2000a)<br />

Karazman, R./ Kloimüller, I./ Geissler, H./ Karazman-Morawetz, K.: Effects of ergonomic and<br />

health training on work interests, work ability and health in elderly public urban transport drivers.<br />

In: International Journal of Industrial ergonomics 25 (2000), S. 503 - 511. (=2000b)<br />

f-bb – Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH, Nürnberg

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