Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
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Vorwort Die <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> Konzernlagebericht Konzernabschluss Abschluss der <strong>AG</strong><br />
Das Risikomanagementsystem bei <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> ist<br />
darauf angelegt, Risiken frühzeitig zu erkennen, treffend<br />
zu bewerten, vollständig zu vermeiden oder weitestgehend<br />
zu begrenzen. Es stellt damit ein wesentliches<br />
Element dar, um den Erfolg und den Fortbestand der<br />
Unternehmensgruppe zu sichern. Die Risiken werden<br />
regelmäßig über ein einheitliches Berichtswesen identifiziert,<br />
quantifiziert, qualitativ bewertet und in unterschiedliche<br />
Risikobereiche untergliedert. Darüber hinaus bietet<br />
das System die Möglichkeit von Risiko-Adhoc-Berichten<br />
für eine schnelle und unbürokratische Risikomeldung. Die<br />
Prüfung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems<br />
durch den Abschlussprüfer hat ergeben, dass der Vorstand<br />
alle nach §91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen zur<br />
frühzeitigen Erkennung von Risiken, die den Fortbestand<br />
des Unternehmens gefährden könnten, in geeigneter<br />
Form getroffen hat und die geprüften Überwachungssysteme<br />
grundsätzlich dazu geeignet sind, die vorgegebenen<br />
Zwecke zu erfüllen.<br />
Trotz der getroffenen Maßnahmen können Risiken, die<br />
durch Konjunktur-, Markt- und Investitionszyklen sowie<br />
durch eine zunehmende Wettbewerbsintensität entstehen,<br />
nicht vollständig vermieden werden. Eine Verschlechterung<br />
der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den<br />
Hauptzielmärkten Westeuropa und USA könnte die<br />
Umsatz- und Ertragslage des <strong>Heiler</strong>-Konzerns negativ<br />
beeinflussen. Ein zunehmender Konkurrenzdruck könnte<br />
<strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> dazu zwingen, die Preise für Produkte und<br />
Dienstleistungen zu senken, was zu verminderten Umsätzen<br />
und Bruttomargen führen würde.<br />
Darüber hinaus kommen die Umsatzerlöse der <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong><br />
im Allgemeinen auf Basis von Einzelbeauftragungen<br />
zu Stande, die in der Regel kurzfristig umgesetzt werden.<br />
Die Fristigkeit, das Volumen und die Ausgestaltung von<br />
Lizenz- und Servicevereinbarungen haben einen Einfluss<br />
auf die Geschäftsergebnisse der <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong>. Solche<br />
Vereinbarungen können vergleichsweise hohe Umsatzvolumina<br />
umfassen. Außerdem sind die Vertriebszyklen oft<br />
lang und schwer vorherbestimmbar. Daher unterliegen<br />
mittel- und langfristige Umsatzplanungen einer hohen<br />
Unsicherheit. <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> begegnet diesem Risiko<br />
durch ein zentrales Vertriebsinformationssystem, mit dem<br />
Auftragsanbahnungen vom ersten Kundenkontakt bis<br />
zum Auftragseingang verfolgt, analysiert und ausgewertet<br />
werden, um frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung<br />
von Risiken einleiten zu können. Unabhängig<br />
davon besteht eine größen- und branchentypische Abhängigkeit<br />
von Großaufträgen, die auf Grund ihres Gewichts<br />
im Umsatz- und Ergebnisbeitrag besondere Bedeutung für<br />
die Erreichung der Unternehmensziele haben. Sollten<br />
derartige Aufträge ausbleiben oder sich verzögern, könnte<br />
dies wesentliche Auswirkungen auf die Ergebnissituation<br />
haben.<br />
Bei der Weiterentwicklung bestehender <strong>Software</strong>produkte<br />
auf neue Versionen bzw. bei der Entwicklung neuer <strong>Software</strong>produkte<br />
besteht grundsätzlich das Risiko, dass Entwicklungsziele<br />
nicht oder nur teilweise erreicht werden<br />
und damit die geplante Markteinführung verzögert wird.<br />
Obwohl die ersten Lizenzen für ein neues Produkt erst<br />
nach einer umfangreichen internen Qualitätsprüfung an<br />
Kunden verkauft werden, können noch nicht identifizierte<br />
Fehler auftreten. <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> unternimmt nach Einführung<br />
neuer Produkte bzw. Versionen Anstrengungen, die<br />
aufgetretenen Mängel in enger Kooperation mit den<br />
ersten Käufern zu beheben. Es besteht jedoch keine vollständige<br />
Sicherheit, dass alle Mängel stets zur Zufriedenheit<br />
des Kunden behoben werden können. Aus diesem<br />
Grund könnten Kunden Ansprüche auf Rückerstattung<br />
geleisteter Beträge erheben, Schadensersatz oder sonstige<br />
Zugeständnisse fordern. Solche Vorfälle können sich negativ<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf<br />
das Ansehen der <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> auswirken. Die Erreichung<br />
der Entwicklungsziele hängt darüber hinaus von der<br />
allgemeinen Entwicklung des Marktes und von der Akzeptanz<br />
der Lösungen beim Kunden ab. Es besteht das Risiko,<br />
dass sich der Markt nicht wie prognostiziert entwickelt,<br />
oder dass sich die entsprechenden Produkte nicht im<br />
erwarteten Maß durchsetzen können. Dieser Gefahr wird<br />
entgegengewirkt, indem <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> der Anpassung<br />
und Weiterentwicklung der Produkte entsprechend den<br />
Marktanforderungen einen hohen Stellenwert einräumt.<br />
Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat<br />
<strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> entsprechende Versicherungen abgeschlossen.<br />
So werden mögliche Folgen verbleibender Risiken<br />
in Grenzen gehalten oder ausgeschlossen. Der<br />
Umfang des Versicherungsschutzes wird regelmäßig<br />
überprüft und bei Bedarf angepasst. Dennoch verbleiben<br />
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