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PDF, 1,34 MB - Deutsches Filminstitut

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sa t u r N o C o N t r o<br />

In Ewigkeit Liebe<br />

Die Clique des schwulen Traumpaares Lorenzo<br />

und Davide trifft sich zum gemeinsamen<br />

Abendessen, es wird getanzt, gelacht und<br />

geredet... Doch der ausgelassene Abend steht<br />

unter keinem guten Stern, als Davides junger<br />

Liebhaber Lorenzo plötzlich zusammenbricht.<br />

Es ist wie ein Erdbeben, das das Leben aller<br />

Beteiligten grausam trifft: Weltbilder wanken,<br />

Fassaden bröckeln, eine heimliche Affäre<br />

kommt ans Tageslicht und Lebenslügen werden<br />

entlarvt. Doch auch aus Zeiten größter<br />

Trauer können neue Hoffungen und neue Kräfte<br />

entstehen, um von vorne wieder beginnen<br />

zu können.<br />

sa t u r n o Co n t r o verweist sicherlich auf la fa t e<br />

I g n o r a n t I, aber damals war ich noch nicht Ende<br />

vierzig und mein Blick hatte eine ganz andere<br />

Leichtigkeit. Hier erzähle ich die Geschichte<br />

von einigen Freunde, die zusammen halten,<br />

auch um sich gegenseitig zu beschützen. Dar-<br />

Regie Ferzan Ozpetek<br />

Drehbuch Ferzan Ozpetek, Gianni Romoli<br />

Kamera Gian Filippo Corticelli<br />

Schnitt Patrizio Marone<br />

Ausstattung Massimiliano Nocente<br />

Musik Neffa<br />

Produktion Gianni Romoli, Tilde Corsi<br />

in spiegelt sich mein eigenes Leben wieder:<br />

meine Freunde sind meine Familie, sie geben<br />

mir Kraft, ich teile mit ihnen alles. Wir haben<br />

uns ausgesucht und es ist unmöglich, sich<br />

nicht zu verstehen. Wir halten zusammen, besonders<br />

in diesen schwierigen Zeiten, denn<br />

außerhalb unserer Clique haben wir alle ”Saturno<br />

contro”.<br />

Ferzan Ozpetek<br />

Der Film scheint ein wenig wie eine Variante<br />

„Gay“ von Laurence Kasdans th e b I g C h I l l…<br />

Nur hier spielt die Geschichte in römischen<br />

intellektuellen Milieu. sa t u r n o C o n t r o bezieht<br />

sich in dem Titel auf das Horoskop und verweist<br />

zugleich auf viele Filme Ozpeteks, aber<br />

hier findet man zum ersten Mal trockene und<br />

scharfe Dialoge. (…) Besonders beeindruckend<br />

sind die Nebendarsteller, die ihre Figuren<br />

mit großer Überzeugung verkörpern, Ambra<br />

Angiolini, Lunetta Savino und Milena Vukotic<br />

(…) Aber auch Stefano Accorsi scheint<br />

in seiner Rolle die gleiche Ausdruckskraft wieder<br />

gefunden zu haben, die man bei ihm in der<br />

letzten Zeit vermisst hatte.<br />

Maurizio Cabona, Il Giornale<br />

Ferzan Ozpetek lässt die Leichtgkeit der Komödie<br />

und die düsteren Stimmung eines Melodrams,<br />

der plötzlichen Tragödien miteinander<br />

verschmelzen. (…) Es gibt sehr schöne und<br />

schweigsame Szenen in sa t u r n o C o n t r o, das<br />

Warten auf einer Bank im Krankenhaus oder<br />

die Schritte in Richtung einer Leichenhalle. Es<br />

gibt aber auch Szenen großer Leidenschaft,<br />

wie der kurze Spaziergang der Liebenden, die<br />

Tür, die zugeht, während sie sich küssen...<br />

Darsteller Stefano Accorsi (Antonio), Margherita<br />

Buy (Angelica), Pierfrancesco Favino (Davide),<br />

Luca Argentero (Lorenzo), Ambra Angiolini<br />

(Roberta), Serra Yilmaz (Neval) Ennio Fantastichini<br />

(Sergio), Isabella Ferrari (Laura), Filippo Timi,<br />

Michelangelo Tommaso<br />

Italien, Frankreich, Türkei, 2006, 110 Minuten, OmeU<br />

Filme Verso Sud 14<br />

Fr 5.12. 18.00 Uhr<br />

Sa 6.12. 22.30 Uhr<br />

aber beeindruckend ist es, wie die Figuren<br />

ganz diskret sich selbst bei ihren alltäglichen<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen offenbaren,<br />

in denen wir alle uns widererkennen können.<br />

Emanuela Martini, Film TV<br />

Ferzan Ozpetek, geboren 1959 in Istanbul, lebt<br />

seit 1978 in Rom. Er hat mit Julian Becks<br />

”Living Theater” zusammengearbeitet und an<br />

Filmen von Ricky Tognazzi, Lamberto Bava,<br />

Sergio Citti und Marco Risi mitgewirkt.<br />

Spielfilme: Il b a g n o t u r C o (1997), har e m su a r e<br />

(1999), le f a t e I g n o r a n t I (2001), la f I n e s t r a d I<br />

f r o n t e (2003), Cu o r e s a C r o (2005). sa t u r n o C o n tr<br />

o (2007), un g I o r n o p e r f e t t o (2008)<br />

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