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EMF-Messprojekt Berlin - Informationszentrum Mobilfunk

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2. Durchführung der Messungen<br />

2.1 Messgrößen für hochfrequente Felder<br />

Für die Beurteilung der Feldintensität in der Umgebung von Hochfrequenzquellen werden<br />

üblicherweise die folgenden Größen verwendet [1]:<br />

- Der Effektivwert der elektrischen Feldstärke E in Volt pro Meter.<br />

- Der Effektivwert der magnetischen Feldstärke H in Ampere pro Meter.<br />

- Die Leistungsflussdichte S in Watt pro Quadratmeter.<br />

Die Leistungsflussdichte in Watt pro Quadratmeter gibt die in einer Fläche von einem Quadratmeter<br />

fließende Leistungsmenge der durch die elektromagnetische Welle transportierten<br />

Hochfrequenzenergie an.<br />

Im Fernfeld einer Antenne stehen Leistungsflussdichte, elektrische und magnetische Feldstärke<br />

in einem festen Verhältnis zueinander. Alle drei Größen sind im Fernfeld also äquivalent.<br />

Bei dem hier durchgeführten Typ von Messungen ist allgemein von Fernfeldbedingungen<br />

auszugehen. Es genügt also die Angabe einer dieser drei Größen. In den Auswertungen dieser<br />

Messkampagne wird die elektrische Feldstärke in Volt/m (oder im logarithmischen Maß in<br />

dBµV/m) als Größe für die Immissionswerte verwendet.<br />

Zur besseren Verständlichkeit werden im folgenden keine absoluten Feldstärkewerte angegeben,<br />

sondern es ist aufgeführt, wie viel Prozent bezüglich der Grenzwerte nach 26. BImSchV<br />

[2] bzw. EU-Ratsempfehlung [3] an den einzelnen Messpunkten jeweils erreicht werden.<br />

2.2 Verwendete Messgeräte, Messverfahren<br />

Die Messungen wurden frequenzselektiv mit Spektrumanalysator und kalibrierter logarithmisch-periodischer<br />

Antenne (bei GSM und UMTS) bzw. bikonischer Antenne (bei Langwelle,<br />

Mittelwelle, UKW, DAB und DVB-T) durchgeführt. Die Geräte entsprechen dem derzeitigen<br />

Stand der Technik und unterliegen einem regelmäßigen Kalibrierzyklus.<br />

Aufgrund von Abschattungen und Interferenzen schwanken die Feldstärkewerte örtlich erheblich.<br />

Das Messverfahren muss daher so ausgelegt sein, dass Unterbewertungen der Immissionen<br />

vermieden werden, d.h. zuverlässig der im Bereich des Messortes herrschende Maximalwert<br />

der elektrischen Feldstärke bestimmt wird.<br />

Diese Maximalwertsuche wurde mit der "Schwenkmethode" durchgeführt [4,5]. Dabei wird<br />

das ganze Messvolumen mit einer handgeführten Messantenne langsam abgetastet, wobei<br />

gleichzeitig die Vorzugsrichtung und die Polarisationsrichtung der Messantenne variiert werden.<br />

Ein minimaler Abstand von etwa 50 cm zu Boden, Decke, Wänden, Fenster und allen<br />

Gegenständen sollte dabei eingehalten werden, um Verfälschungen des Messresultats zu vermeiden.<br />

Gemessen wird in der Regel bis zu einer Höhe von 1,75 m.<br />

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