EMF-Messprojekt Berlin - Informationszentrum Mobilfunk
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Parameter GSM-<strong>Mobilfunk</strong> DAB DVB-T<br />
ZF-Bandbreite 200 kHz (channel filter) 2 MHz (channel filter) 10 MHz<br />
Detektor RMS RMS RMS<br />
Video-Bandbreite 1 MHz 10 MHz 10 MHz<br />
Sweep-Time 125 ms 100 ms 100 ms<br />
HF-Dämpfung je nach Signalstärke je nach Signalstärke je nach Signalstärke<br />
Tab. 2: Einstellungen am Spektrumanalysator (GSM, DAB, DVB-T)<br />
Parameter LW, MW UKW<br />
ZF-Bandbreite 10 kHz 100 kHz<br />
Detektor Peak RMS<br />
Video-Bandbreite 30 kHz 300 kHz<br />
Sweep-Time 100 ms 100 ms<br />
HF-Dämpfung je nach Signalstärke je nach Signalstärke<br />
Tab. 3: Einstellungen am Spektrumanalysator (Langwelle, Mittelwelle, UKW)<br />
Anmerkung: UMTS- Signale wurden nicht mit dem Spektrumanalysator sondern mit einem speziellen<br />
Messsystem gemessen (siehe Kap. 2.2.2).<br />
Die für die Langzeitmessungen eingesetzten Geräte werden im Kapitel 2.2.5 eigens beschrieben.<br />
Bei derartigen Immissionsmessungen muss mit einer Messunsicherheit von typisch ±3 dB<br />
(d.h. etwa ±41 % bezüglich der Feldstärke) gerechnet werden [4,5]. Gründe dafür sind z.B.<br />
unvermeidbare Restfehler bei der Kalibrierung der Messantennen und -kabel, die entsprechende<br />
Messtoleranz des Spektrumanalysators und die Unsicherheit der Probennahme. Da<br />
alle gefundenen Immissionswerte deutlich unter dem Grenzwert bleiben, ist es nach [4] nicht<br />
zwingend erforderlich, die Messunsicherheit auf die Messwerte aufzuschlagen. Im Rahmen<br />
dieser Messkampagne wurden daher alle gefundenen Immissionswerte nicht um den Betrag<br />
der Messunsicherheit erhöht. Dadurch ist auch eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen<br />
Messkampagnen (z.B. [6]) gegeben.<br />
2.2.1 Immissionsmessungen bei GSM-Basisstationen<br />
Die Grenzwerte für elektromagnetische Felder in der Umgebung von Funksendeanlagen sind<br />
bei höchster Anlagenauslastung, also in dem Betriebszustand, bei dem in der Umgebung die<br />
größtmöglichen elektromagnetischen Felder erzeugt werden, einzuhalten. Für die Praxis bedeutet<br />
dies, dass vorhandene zeitliche Schwankungen der abgestrahlten Sendeleistung geeignet<br />
berücksichtigt werden müssen, damit sichergestellt ist, dass für jeden betrachteten Ort die<br />
maximal auftretende Immission ermittelt wird und nicht etwa eine zum Zeitpunkt der Messung<br />
eventuell vorhandene schwächere Feldintensität.<br />
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