EMF-Messprojekt Berlin - Informationszentrum Mobilfunk
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2.2.4 Nachweisgrenzen<br />
Beliebig kleine Feldstärken können mit der hier angewendeten Messmethode nicht erfasst<br />
werden. Die Nachweisgrenze wird hauptsächlich durch das Eigenrauschen des Analysators,<br />
die Dämpfung des Messkabels und den Gewinn der Messantenne bestimmt. Für die verschiedenen<br />
Funkdienste ergeben sich folgende Nachweisgrenzen, die alle mindestens um den Faktor<br />
10.000 (80 dB) unter dem jeweiligen Grenzwert liegen:<br />
Funkdienst Nachweisgrenze<br />
GSM 900 0,0005 V/m (54 dBµV/m)<br />
GSM 1800 0,001 V/m (60 dBµV/m)<br />
UKW 0,002 V/m (66 dBµV/m)<br />
DAB 0,001 V/m (60 dBµV/m)<br />
DVB-T 0,001 V/m (60 dBµV/m)<br />
Langwelle, Mittelwelle 0,0025 V/m (68 dBµV/m)<br />
Tab. 4: Nachweisgrenzen<br />
UMTS 0,001 V/m (60 dBµV/m)<br />
DECT 0,001 V/m (60 dBµV/m)<br />
2.2.5 Durchführung der Langzeitmessungen<br />
Um eine Erfassung hochfrequenter Felder über längere Zeiträume zu ermöglichen, muss eine<br />
Messeinrichtung mindestens folgende Funktionalität besitzen:<br />
- Richtungsunabhängige Messung der Feldstärke mittels einer isotropen Antenne,<br />
- Korrekte Bewertung der gemessenen Feldstärke in Abhängigkeit von der Signalform<br />
(Modulation) der verursachenden Quelle (Effektivwert),<br />
- Bewertung mit dem für das jeweilige Signal gültigen Grenzwert,<br />
- Speicherung der Messergebnisse für eine spätere Darstellung bzw. direkte Visualisierung<br />
des Zeitverlaufes der Immission mittels eines geeigneten Mediums (z.B. Bildschirm).<br />
Es zeigt sich, dass die Realisierung eines Systems, das alle oben genannten Eigenschaften<br />
uneingeschränkt besitzt, derzeit nur unter Inkaufnahme einiger Einschränkungen möglich ist.<br />
Im folgenden wird kurz auf die beiden grundsätzlichen Realisierungsstrategien für derartige<br />
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