X213 110530 01 Klinikum Journal 1 2011 - Klinikum Ingolstadt
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28 Aktuelles<br />
eine enorme Weiterentwicklung unserer Möglichkeiten<br />
und vor allem deutliche Verbesserungen<br />
für die Patienten mit sich gebracht“,<br />
sagt Prof. Dr. Gunther Lenz, der Direktor des<br />
Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin im<br />
<strong>Klinikum</strong>. Der erfahrene Anästhesist setzte als<br />
neuer Chefarzt Bihlers Werk fort und steht inzwischen<br />
selbst bereits seit 15 Jahren an der<br />
Spitze des Fachbereichs, der wie kaum ein anderer<br />
in allen Bereichen der Medizin gebraucht<br />
wird. Denn die Anästhesie war von Beginn an<br />
ein Querschnittsfach, das aufgrund seiner vielfältigen<br />
Aufgaben schon immer auf breiter<br />
Front gefragt war. Er habe damals eine sehr gut<br />
aufgestellte Abteilung übernommen, sagt Lenz,<br />
der das Institut seitdem zu einem modernen<br />
und serviceorientierten medizinischen Dienstleister<br />
mit heute rund 50 ärztlichen Mitarbeitern<br />
und rund 16.000 stationären sowie weiteren<br />
4.500 ambulanten Anästhesien im jetzt<br />
unter eigener Leitung stehenden Ambulanten<br />
OperationsZentrum weiterentwickelt hat.<br />
Früher wie heute stehen dabei die vier Säulen<br />
der Anästhesiologie im Mittelpunkt, nämlich<br />
die Anästhesie (Narkose), die Intensivmedizin,<br />
die Notfallmedizin sowie die Schmerztherapie<br />
und -linderung. „Das alles bieten wir in <strong>Ingolstadt</strong><br />
heute wie schon damals in unserem Institut<br />
auf sehr hohem Niveau“, sagt Lenz, dessen<br />
Fachbereich auch in der Notfallversorgung<br />
eine sehr wichtige Rolle spielt. Wie wichtig am<br />
Unfallort die Erfahrung sehr gut ausgebildeter<br />
Anästhesisten sei, betonte Prof. Dr. Lorenz<br />
Lampl vom Bundeswehrkrankenhaus in Ulm in<br />
seinem Vortrag anlässlich des runden Geburtstags.<br />
Enorme Fortschritte für die Patienten<br />
Prof. Dr. Wolfgang Koppert, Lehrstuhlinhaber<br />
für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH),<br />
stellte neue Entwicklungen in der Schmerztherapie<br />
vor, die auch im <strong>Klinikum</strong> in hoher Qualität<br />
angeboten wird. Prof. Dr. Volker Hempel aus<br />
Konstanz schließlich erinnerte in seinem Vortrag<br />
an die Paradigmenwechsel in der Anästhesie<br />
und Intensivmedizin und an die großen Entwicklungen<br />
und Fortschritte des Faches, wie<br />
etwa in der Intensivmedizin die Entwicklung hin<br />
zu einer lungenschonenden Beatmung, bei der<br />
frühzeitig die eigene Atmung des Patienten in<br />
besonderer Weise unterstützt werden soll. Von<br />
diesen Weiterentwicklungen profitierten vor allem<br />
die Patienten. Im abschließenden Vortrag<br />
schließlich warb Prof. Dr. Bernd Landauer aus<br />
Ottobrunn unter dem Titel „Anästhesie − was<br />
denn sonst? Zehn gute Gründe, Anästhesist zu<br />
werden“ für sein medizinisches Fachgebiet, um<br />
auch für die Zukunft hoch motivierten und qualifizierten<br />
Nachwuchs anzusprechen.<br />
Qualifizierte Anästhesisten seien in der Tat sehr<br />
gesucht, bestätigt auch Lenz. Aber das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> sei als attraktiver Arbeitgeber,<br />
Lehrkrankenhaus der LMU und Kooperationspartner<br />
der Universität Oradea gut aufgestellt.<br />
Dabei biete die Anästhesiologie ein großes<br />
Spektrum spannender Aufgabengebiete und<br />
exzellente Berufschancen, so der Direktor des<br />
Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
der sich über den großen Zuspruch anlässlich<br />
der Jubiläumsveranstaltung freute. „Wir sind<br />
glücklich, dass auch viele ehemalige Mitarbeiter<br />
unserer Abteilung sowie renommierte Vertreter<br />
unseres Faches und der anderen Disziplinen<br />
gekommen sind. Das zeigt die Wertschätzung<br />
für unsere Erfolge in <strong>Ingolstadt</strong>, aber<br />
auch die Tradition und gute Vernetzung innerhalb<br />
der anästhesiologischen Familie.“<br />
<strong>Klinikum</strong><strong>Journal</strong> 1 I 2<strong>01</strong>1