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Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 03/2006

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Kammerinformationen/Arzt und Recht<br />

Pauschalbetrag bis 5 600 Euro erhoben werden,<br />

der im Falle der fristgemäßen Nachreichung<br />

der Unterlagen berichtigt wird. Dieses<br />

Verfahren ist eine rechtlich anerkannte Methode,<br />

um das Beitragsveranlagungsverfahren<br />

effektiv und gerecht zu gestalten.<br />

Erratum zu<br />

dem Artikel<br />

„Umfangreiche Änderungen der Vorgaben<br />

für das Transfusionswesen bzw. für die<br />

Anwendung von Blut und Blutprodukten“<br />

In Heft 12/2005 wurde fälschlich ein Satz<br />

verkürzt wiedergegeben, so dass man annehmen<br />

könnte, die Anwendung von zellulären<br />

Blutprodukten unterliege nicht der<br />

Überwachung.<br />

Richtig lautet der Satz:<br />

Die Überwachung des Qualitätssicherungssystems<br />

ist nach den neuen Richtlinien in<br />

den Einrichtungen nötig, die Plasmaderivate<br />

zur Behandlung von Hämostasestörungen<br />

(mit Ausnahme von Fibrinkleber) und/<br />

oder Blutkomponenten einsetzen.<br />

Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.<br />

Die Ärztliche Stelle<br />

Röntgen informiert:<br />

Ab dem 1. März <strong>2006</strong> tritt die neue<br />

„Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im<br />

Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen<br />

in der Medizin oder<br />

Zahnmedizin vom 22. Dezember 2005“<br />

in Kraft.<br />

Ärztlichen Kollegen, die die Fachkunde im<br />

Strahlenschutz erwerben oder erweitern<br />

möchten, wird empfohlen, sich über Veränderungen<br />

hinsichtlich des Sachkundeerwerbs<br />

und auch der Strahlenschutzkurse,<br />

die zu besuchen sind, zu informieren.<br />

Die Fachkunderichtlinie steht im Internet<br />

unter www.laekb.de, Rubrik Fortbildung/<br />

Fachkunden zur Verfügung.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3/<strong>2006</strong> 16. Jahrgang<br />

Zum Zwecke einer möglichst unbürokratischen<br />

Beitragsveranlagung möchten wir Sie<br />

daher auch in diesem Jahr bitten, Ihre Einkommenssteuerbescheide<br />

zeitnah vorzulegen.<br />

Grund für etwaige datenschutzrechtliche<br />

Befürchtungen besteht nicht. Selbstverständ-<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2006</strong> reicht die Vorlage<br />

eines Arztausweises nicht mehr aus, um in<br />

Apotheken verschreibungspflichtige Medikamente<br />

zu erhalten.<br />

Bislang durften Apotheker verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel ohne Vorlage einer<br />

Verschreibung an Ärzte, Zahnärzte oder Tierärzte<br />

oder in dringenden Fällen nach fernmündlicher<br />

Unterrichtung durch einen Arzt,<br />

Zahnarzt oder Tierarzt auch an andere Personen<br />

abgeben, wenn sich der Apotheker<br />

Gewissheit über die Person des Arztes, Zahnarztes<br />

oder Tierarztes verschafft hatte. Diese<br />

Ausnahmeregelung ist mit der seit 1. Januar<br />

<strong>2006</strong> gültigen neuen Arzneimittelverschreibungsverordnung<br />

(BGBl. I v. 28.12.2005, S.<br />

3632 ff.) entfallen.<br />

Ärztinnen und Ärzte müssen sich somit auch<br />

für den Eigenbedarf selbst ein Rezept ausstellen.<br />

Auch Telefongespräche zwischen<br />

Arzt und Apotheker genügen nicht mehr zur<br />

Abgabe oder zur Änderung der Abgabemenge<br />

von Medikamenten. Verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel dürfen Apotheker nur<br />

noch bei Vorliegen einer ärztlichen Verschreibung<br />

abgeben.<br />

lich werden die Dokumente nach ihrer Verwertung<br />

zu Beitragszwecken vernichtet.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Pade (Referat<br />

Buchhaltung/Beitrag der Landesärztekammer<br />

Brandenburg) selbstverständlich gerne<br />

zur Verfügung (Tel.: <strong>03</strong>55/7 80 10 21).<br />

L. Zierau, Assessorin<br />

Dr. Wolter leitet Berufsordnungsgremien<br />

der BÄK<br />

Der Präsident der LandesärztekammerBrandenburg,<br />

Dr. Udo Wolter,<br />

hat den Vorsitz des<br />

„Ausschusses und der<br />

Ständigen Konferenz<br />

zur Beratung der Berufsordnung<br />

für die<br />

Deutschen Ärzte“ bei<br />

der Bundesärztekammer<br />

(BÄK) übernommen.<br />

Die Gremien beschäftigen sich mit der<br />

Fortentwicklung des ärztlichen Berufsrechts.<br />

Dabei verfolgen sie das Ziel, die Berufsordnung<br />

auf den berufsethischen Kern zu kon-<br />

zentrieren und von regulatorischen Maßnahmen<br />

zu befreien. Des Weiteren erarbeiten<br />

die Gremien Hinweise und Erläuterungen<br />

zur (Muster-)Berufsordnung und aktualisieren<br />

bereits vorhandene Empfehlungen und<br />

Hinweise unter Berücksichtigung neuer Gesetze.<br />

Auch aktuelle Entwicklungen wie die<br />

Versteigerung medizinischer Leistungen bei<br />

ebay werden von den Arbeitsgruppen aufgegriffen.<br />

Dr. Udo Wolter ist darüber hinaus Vorsitzender<br />

der Ausschüsse „Ärzte im öffentlichen<br />

Dienst“ und „Betriebsärztliche Versorgung“<br />

bei der Bundesärztekammer. J. B.<br />

Neuordnung der Verschreibungspflicht<br />

von Arzneimitteln<br />

Arztausweis alleine reicht nicht mehr<br />

Eine ärztliche Verschreibung muss folgende<br />

Angaben enthalten:<br />

· Name, Berufsbezeichnung und Anschrift<br />

des Arztes,<br />

· Datum der Ausfertigung,<br />

· Name und Geburtsdatum der Person, für<br />

die das Arzneimittel bestimmt ist,<br />

· Bezeichnung des Fertigarzneimittels oder<br />

des Wirkstoffs einschließlich der Stärke und<br />

bei Arzneimitteln, die in der Apotheke hergestellt<br />

werden sollen, deren Zusammensetzung<br />

nach Art und Menge sowie eine Gebrauchsanweisung,<br />

· die Darreichungsform und die abzugebende<br />

Menge des verschriebenen Arzneimittels<br />

(fehlt diese, so gilt die kleinste Packung<br />

als verschrieben),<br />

· die Gültigkeitsdauer der Verschreibung<br />

(fehlt diese Angabe durch den Arzt, gilt die<br />

Verordnung nur noch drei Monate),<br />

· eigenhändige Unterschrift des Arztes bzw.<br />

bei Verschreibungen in elektronischer Form,<br />

dessen qualifizierte elektronische Signatur<br />

nach dem Signaturgesetz.<br />

L. Zierau, Assessorin

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