Rückblick auf das Jahr 2007 - Landrat-Lucas Gymnasium
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Projekte und Austauschprogramme <strong>Lucas</strong> live<br />
Politik-Unterricht am LLG<br />
50<br />
Untersuchung zum Hooliganismus<br />
Am 24.4.07 führte die 8f im Politikunterricht eine Expertenbefragung mit dem Leiter des<br />
Fan-Projektes von Bayer 04 Leverkusen zum Thema Hooliganismus durch. Hier ein kurzer<br />
Schülerbericht.<br />
Hooliganismus – eine Droge?<br />
Kennen Sie die Szenen im TV bei Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen, wo<br />
Hooligans Krawalle machen? Dann wird Ihnen wahrscheinlich auch die Frage durch den<br />
Kopf gehen, wieso die <strong>das</strong> machen. Die Klasse 8f des <strong>Landrat</strong>-<strong>Lucas</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s hat einen<br />
Sozialarbeiter der Bayer-Fangemeinschaft gefragt. Der Sozialarbeiter S. Thomé hat fast alle<br />
Fragen beantwortet. Ich werde Ihnen nun die Ergebnisse erläutern.<br />
Hooliganismus kommt ursprünglich aus Irland. Dort hat mal eine Familie gelebt, die Hooligan<br />
hieß. Die war ziemlich gewalttätig. Daher kommt auch der Name. Es gibt Hooligan-<br />
Gruppen, die aus 20 – 30 Mann bestehen, die sich nach einem Spiel treffen und dann gegeneinander<br />
kämpfen. Sie nennen diese Kämpfe „3. Halbzeit“. Dabei werden ein paar Regeln<br />
<strong>auf</strong>gestellt, z. B. wenn jemand <strong>auf</strong> dem Boden liegt, <strong>das</strong>s man ihn dann nicht mehr schlagen<br />
darf. Da diese Regeln aber nur ausgesprochen sind, passiert es trotzdem, <strong>das</strong>s jemand die<br />
Regeln missachtet. Das hat aber dann keine Konsequenzen für den Schläger. Die Gruppe, die<br />
als erstes flieht, hat verloren. Meist gibt es einen Anführer in der Gruppe.<br />
Sie fragen sich vielleicht, wieso die so etwas machen! Es gibt verschiedene Gründe. Sie<br />
sind ähnlich, wie beim Drogenkonsum. Frust, Anerkennung und vor allem den „Kick“ fühlen.<br />
Hooligans empfinden vor der Schlägerei und danach einen so genannten „Kick“.<br />
Herr Thomé, der Sozialarbeiter, hilft den Hooligans von dieser Szene wegzukommen. Er<br />
führt sehr viele Gespräche mit ihnen. Damit versucht er erstmal, Vertrauen zu der Person <strong>auf</strong>zubauen.<br />
Das kann durchaus dauern. Oft hören sie dann von alleine <strong>auf</strong>, sich zu schlagen.<br />
Till Sandtner