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Managementplan für das FFH-Gebiet 8221-342 - Landesanstalt für ...

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Natura 2000-<strong>Managementplan</strong><br />

<strong>8221</strong>-<strong>342</strong> „Bodenseehinterland zwischen Salem und Markdorf“ 4.1. Ziele <strong>für</strong> Lebensraumtypen<br />

o Zum langfristigen Erhalt der Weiher und daneben zur Förderung der Teichbodenflora<br />

sind angepasst an den Einzelfall und in Abhängigkeit von der Trophie Winterungen in<br />

einem Turnus von ein bis ca. 10 Jahren und Sömmerungen von 10 bis 15 Jahren<br />

einzuplanen (evtl. nur Teilablassungen).<br />

o Schutz vor Beeinträchtigungen durch Freizeitaktivitäten (z. B. Badebetrieb, Bootsverkehr,<br />

Eislaufen etc.) sowie durch schädliche Nährstoff-, Pflanzenschutzmittel- und<br />

Schadstoffeinträgen. Die in vielen Fällen bestehende Ungestörtheit der Weiher stellt<br />

eine besondere Qualität dar, die zu erhalten ist.<br />

o Erhaltung der Lebensraumqualität <strong>für</strong> die dort natürlicherweise vorkommenden<br />

regionaltypischen Tier- und Pflanzenarten (z. B. Amphibien sowie Schwimmblatt-,<br />

Wasserpflanzen- und Ufervegetation). Dies schließt Phasen der Trockenlegung im<br />

Rahmen der extensiven Weiherbewirtschaftung zur Förderung der Teichbodengesellschaft<br />

(LRT [3130]) nicht grundsätzlich aus; hieraus resultierende negative<br />

Auswirkungen sind jedoch im Rahmen eines naturschutzfachlichen Abwägungsprozesses<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Entwicklungsziele:<br />

o Verbesserung des Erhaltungszustandes durch Extensivierung der Weiherbewirtschaftung<br />

und Beschränkung des Fischbesatzes.<br />

o Verbesserung des Erhaltungszustandes durch Minimierung von schädlichen Nähr-<br />

oder Schadstoffeinträgen aus umliegenden landwirtschaftlichen Flächen.<br />

o Entwicklung des Lebensraumtyps (Neuschaffung) in den Weihern im NSG Lipbachsenke<br />

(Heger Weiher) (umfassende Sanierung).<br />

4.1.3 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation [3260]<br />

Erhaltungsziele:<br />

o Erhaltung der <strong>für</strong> ein naturnahes Fließgewässer wichtigen Parameter, insbesondere<br />

eine gute Wasserqualität, einen intakten Wasserchemismus, einen großen Strukturreichtum<br />

des Substrats, nach Standorten unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten,<br />

eine naturgemäße Wassertemperatur, hohe dynamische Prozesse, eine ausreichende<br />

Anbindung von Seitengewässern als wichtige Refugial- und Teillebensräume, eine<br />

Durchgängigkeit (nicht nur <strong>für</strong> Fische, sondern auch <strong>für</strong> die Wirbellosenfauna) sowie<br />

eine natürliche und strukturreiche Ausformung des Gewässerbetts und der angrenzenden<br />

Uferbereiche.<br />

o Erhaltung der fließgewässerbegleitenden Aue entlang der Brunnisaach, u. a. durch<br />

Zulassung und Erhaltung auedynamischer Überschwemmungsprozesse.<br />

o Erhaltung einer möglichst großen Naturnähe der Gewässer und der submersen<br />

Vegetation als Lebensraum <strong>für</strong> die natürlicherweise an und in solchen Fließgewässern<br />

vorkommende regionaltypische Tier- und Pflanzenwelt.<br />

o Schutz vor beeinträchtigenden Nährstoffeinträgen.<br />

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