29.04.2013 Aufrufe

Doppeldiagnose: Schizophrene Psychose und Sucht

Doppeldiagnose: Schizophrene Psychose und Sucht

Doppeldiagnose: Schizophrene Psychose und Sucht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Studienbrief: <strong>Doppeldiagnose</strong> <strong>Psychose</strong> <strong>und</strong> <strong>Sucht</strong> – Version 2011<br />

Psych. Psychotherapeut R. D’Amelio, Universitätskliniken des Saarlandes, 66421 Homburg/ Saar,<br />

email: roberto.d.amelio@uks.eu<br />

Sitzung 4 Warum auch noch Öl ins<br />

Feuer gießen?<br />

Fakten zu Drogenkonsum<br />

<strong>und</strong> <strong>Psychose</strong><br />

Sitzung 5 Was mich in große Gefahr<br />

bringt!<br />

Identifikation von<br />

Hochrisiko-Situationen <strong>und</strong><br />

Alarm-Signalen<br />

Sitzung 6 Einmal schadet nicht?<br />

Schadensbegrenzung bei<br />

erneutem Drogenkonsum<br />

Sitzung 7 Zur schnellen Erinnerung!<br />

Erstellung einer<br />

persönlichen Notfallkarte<br />

<strong>und</strong> Benennung einer<br />

Vertrauensperson<br />

Sitzung 8 Alles was mir gut tut<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderliche<br />

Aktivitäten, Hobbies <strong>und</strong><br />

Vorlieben<br />

Sitzung 9 Wirklich? Kurs halten!<br />

Vermittlung relevanter Fakten zum Thema<br />

schizophrene <strong>Psychose</strong> <strong>und</strong> über den Zusammenhang<br />

von Drogenkonsum <strong>und</strong> (negativen) Verlauf der<br />

<strong>Psychose</strong>.<br />

Analyse von Situationen <strong>und</strong> Stimmungen, die Rückfall<br />

gefährdend sind <strong>und</strong> Entwicklung von adäquaten<br />

Bewältigungs-Maßnahmen.<br />

Identifikation von internen <strong>und</strong> externen Triggern für<br />

Drogenverlangen bzw. –Konsum <strong>und</strong> Besprechung von<br />

Möglichkeiten zur Craving-Kontrolle.<br />

Verdeutlichung des Unterschiedes zwischen einem<br />

„Ausrutscher“ <strong>und</strong> einem vollständigem Rückfall.<br />

Besprechung von Maßnahmen zur Begrenzung eines<br />

erneuten Substanzkonsums <strong>und</strong> zur schnellstmöglichen<br />

Wiederaufnahme der Behandlung.<br />

Auf der Notfallkarte, die als Erinnerungshilfe dient,<br />

werden - kurz <strong>und</strong> prägnant - die individuellen<br />

Maßnahmen zur Begrenzung bzw. Bewältigung von<br />

Rückfallgefährdenden Momenten notiert. Der Patient<br />

kann eine Person in seinem persönlichen Umfeld<br />

benennen, die keine Drogen konsumiert <strong>und</strong> sein<br />

Vertrauen genießt, so dass er relevante Themen mit ihr<br />

besprechen kann. Im Krisenfall (bezüglich der<br />

<strong>Psychose</strong> <strong>und</strong>/ oder des Drogenkonsums) soll sie den<br />

Patienten dazu bewegen bzw. darin unterstützen,<br />

schnellstmöglich therapeutische Hilfe in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Es werden ges<strong>und</strong>heitsdienliche Aktivitäten <strong>und</strong><br />

Erlebnisse besprochen, die dysphorische<br />

Gefühlszustände verringern <strong>und</strong> Spaß <strong>und</strong> Genuss<br />

machen.<br />

Mittels Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> anhand einer PLUS -<br />

MINUS Liste werden Nachteile des Drogenkonsums<br />

<strong>und</strong> Vorteile für ein dauerhaftes Leben ohne Drogen<br />

Abstinenz lohnt sich<br />

erarbeitet.<br />

Sitzung 10 Beste Wünsche fürs Leben Die Teilnehmer sollen sich in dieser letzten Sitzung von<br />

den anderen Gruppenmitgliedern verabschieden <strong>und</strong><br />

Ausklang <strong>und</strong><br />

diesen (<strong>und</strong> sich selbst) ihre „besten Wünsche“ für eine<br />

Verabschiedung<br />

drogenfreie Zukunft auszusprechen.<br />

Überblick über die Inhalte der einzelnen Sitzungen von GOAL-Psychoedukation<br />

GOAL-Praxis<br />

Anhand von geschilderten Erlebnissen der Patienten werden im Rollenspiel Fertigkeiten, Strategien<br />

<strong>und</strong> Verhaltensweisen geübt, die zur Rückfallprävention bzw. Schadensbegrenzung bei erneutem<br />

Substanzmissbrauch <strong>und</strong> zur Gestaltung von sozialen Kontakten dienlich sind.<br />

St<strong>und</strong>e 1: Angebotene Drogen ablehnen<br />

St<strong>und</strong>e 2: Dem Therapeuten eine Abstinenzverletzung mitteilen<br />

St<strong>und</strong>e 3: Neuen Bekannten mitteilen, dass man Drogen genommen hat <strong>und</strong> nun „clean“ bleiben<br />

möchte<br />

St<strong>und</strong>e 4: Mit dem Arzt Wirkung <strong>und</strong> Nebenwirkungen der Medikation kritisch besprechen, mit<br />

dem Ziel diese zu optimieren<br />

St<strong>und</strong>e 5: Lob <strong>und</strong> Kritik äußern <strong>und</strong> entgegen nehmen<br />

Überblick über die Inhalte der einzelnen Sitzungen von GOAL-Praxis<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!