MedTrend Magazin 2/2010 - Marienkrankenhaus Soest ...
MedTrend Magazin 2/2010 - Marienkrankenhaus Soest ...
MedTrend Magazin 2/2010 - Marienkrankenhaus Soest ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Gesundheits-<strong>Magazin</strong><br />
iabetes? Na und!<br />
medTrend 15<br />
SOEST. „Heute ist vieles für Menschen mit Diabetes einfacher geworden“, findet Kirsten Proll.<br />
Sie ist bereits vor 30 Jahren, als Kind, an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt. Inzwischen gibt es<br />
neue medizinische Möglichkeiten und umfassende Schulungsangebote. Beides bietet das<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong>.<br />
Bereits mit drei Jahren erkrankte<br />
Kirsten Proll an Diabetes mellitus.<br />
Heute genießt sie ihr Leben – mit<br />
und trotz der Erkrankung. Medizinische<br />
Neuerungen ermöglichen<br />
ihr mehr Lebensqualität. Diabetes-Schulungen<br />
geben Sicherheit<br />
im Alltag mit Diabetes. Eine weitere<br />
Stütze ist der Austausch in<br />
Selbsthilfegruppen.<br />
Erfahrung und Kompetenz<br />
Bereits vor 16 Jahren wurde die Diabetologie<br />
am <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong><br />
als Schwerpunkt innerhalb der Abteilung<br />
Innere Medizin gegründet. Um der<br />
zunehmenden Zahl der Patienten mit<br />
der chronischen Erkrankung gerecht<br />
zu werden, wird seit 2007 die Diabetologie<br />
als eigenständiger Bereich unter<br />
der Leitung von Dr. Stephan Morbach<br />
geführt. Die Versorgung der Patienten<br />
mit Diabetes mellitus übernimmt ein<br />
Team aus spezialisierten Ärzten, Diabetesberaterinnen<br />
und Diabetesassistentinnen<br />
DDG, einer Diätassistentin,<br />
einer Psychologin sowie drei zertifizierten<br />
Wundmanagern.<br />
„Durch die Erkrankung<br />
habe ich meinen Körper<br />
besser als so mancher Gesunde<br />
kennen gelernt“,<br />
sagt Kirsten Proll. Äußerungen<br />
wie diese zeigen,<br />
dass Menschen ihre Diabetes-Diagnose<br />
akzeptiert<br />
haben. Das ist wichtig,<br />
denn nur dann kann man<br />
– wie Kirsten Proll – gut<br />
damit leben. Die Lebensqualität<br />
trotz – und mit<br />
der Diagnose „Diabetes“<br />
zu erhalten oder sogar zu<br />
steigern, ist Ziel der Mitarbeiter<br />
der Diabetologie am<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong>.<br />
„Eine individuelle und umfassende<br />
Versorgung der<br />
Patienten mit Diabetes<br />
mellitus ist grundlegend<br />
für einen erfolgreichen<br />
Behandlungsverlauf“,<br />
weiß Chefarzt Dr. Stephan<br />
Morbach. Die Diabetes-<br />
Beratungseinrichtung des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
bietet für genau diese<br />
Der hohe Qualitätsanspruch zeigt sich in:<br />
Bedürfnisse ein ebenso<br />
fachlich wie menschlich<br />
kompetentes Team.<br />
Beratung und Schulung<br />
für mehr Lebensqualität<br />
Experten aus Medizin, der<br />
Diabetes-Beratung und<br />
-Schulung sowie speziell<br />
ausgebildete Pflegekräfte<br />
geben den Patienten konkrete<br />
Hilfestellung. Diabetesschulungen<br />
– auch<br />
für Angehörige, Fortbildungsangebote<br />
für Patienten<br />
und Öffentlichkeit<br />
sowie die Kooperation mit<br />
Selbsthilfegruppen – bieten<br />
vielseitige Information<br />
und Aufklärung über den<br />
Lebensalltag mit Diabetes<br />
mellitus.<br />
„Ich fühl’ mich gut!“<br />
Früher musste Kirsten Proll<br />
sechs- bis achtmal am Tag<br />
Insulin spritzen. Heute<br />
übernimmt eine Insulinpumpe<br />
die kontinuierliche<br />
Insulinversorgung für sie.<br />
„Das ist eine große Erleichterung“,<br />
freut sich Kirsten<br />
Proll über den medizinischen<br />
Fortschritt.<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> bietet<br />
Insulinpumpen-Therapie<br />
Die Einleitung und Neuanpassung<br />
einer Insulinpumpen-Therapie<br />
auch unter<br />
Nutzung der kontinuierlichen<br />
Blutzuckermessung<br />
(„Glukose-Sensor“) kann im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong><br />
ambulant oder stationär<br />
erfolgen. Trotzdem müssen<br />
Pumpen-Träger ihre Blutzuckerwerte<br />
regelmäßig kontrollieren,<br />
um optimal eingestellt<br />
zu sein. Für Kirsten<br />
Proll ist das längst zur Routine<br />
geworden, so dass sie<br />
sich insgesamt fühlt „wie<br />
jeder andere“. Sie arbeitet<br />
und geht in ihrer Freizeit<br />
Die Diabetes-Schulungen am <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong> geben den Betroffenen<br />
Sicherheit im Umgang mit ihrer Erkrankung.<br />
gern wandern, fährt Rad<br />
und unternimmt Reisen.<br />
„Ich habe gelernt, das<br />
Leben zu genießen“<br />
„Natürlich achte ich auf<br />
eine gesunde Ernährung“,<br />
betont Kirsten. „Aber das<br />
sollte letztlich jeder tun.“<br />
Ab und zu genießt Kirsten<br />
Proll aber auch das „süße<br />
Leben“: „Gestern war ich<br />
bei einer Taufe und habe<br />
selbstverständlich auch<br />
ein Stück Kuchen gegessen“,<br />
sagt die 33-Jährige.<br />
Wie man im Alltag am<br />
besten mit der Erkrankung<br />
umgeht, hat Kirsten<br />
in Schulungen gelernt.<br />
„Sie sind für mich unheimlich<br />
wichtig, weil ich dort<br />
immer wieder individuelle<br />
Tipps bekomme und<br />
über neue medizinische<br />
Möglichkeiten informiert<br />
werde“, betont die<br />
33-Jährige.<br />
Kontakt<br />
Allgemeine Innere<br />
Medizin/Diabetologie<br />
Tel. 02921 / 391-1101<br />
www.mkh-soest.de<br />
- der Teilnahme am Forum Qualitätssicherung Deutschland (FQSD)<br />
- der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft klinischer Diabeteseinrichtungen (AKD) und im Bundesverband Klinischer Diabeteseinrichtungen<br />
(BVKD)<br />
- der Anerkennung als Schwerpunktkrankenhaus für Typ 1- und Typ 2-Diabetes im Rahmen des Disease Management Programm (DMP)<br />
- der Zertifizierung als ambulante und stationäre Einrichtung zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms nach Qualitätskriterien<br />
der AG-Fuß in der DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft)