30.04.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2009 Entfassung 10-08-06 - Martinsclub Bremen e.V.

Jahresbericht 2009 Entfassung 10-08-06 - Martinsclub Bremen e.V.

Jahresbericht 2009 Entfassung 10-08-06 - Martinsclub Bremen e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inklusion<br />

Der m|c steht für Integration bzw. ist auf dem Weg zur Inklusion! Das ist auch großes<br />

Thema im Fachbereich Bildung und Freizeit. Stellvertretend für viele Ansätze, seien ein<br />

paar Projekte erwähnt:<br />

Zu Beginn des Jahres startete der <strong>Martinsclub</strong> im Betriebssport mit einer Mannschaft nun<br />

auch im Bereich Fußball. ’Besonders’ ist die Mannschaft in zweierlei Hinsicht. Sie setzt<br />

sich nicht nur aus Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen, sondern auch<br />

’feste’ Mitarbeiter des m|c kicken mit. Und das gegen Mitarbeiter aus bekannten Firmen<br />

hier in <strong>Bremen</strong>. Auch wenn das erste Jahr in der Liga viele Niederlagen mit sich brachte,<br />

hat die gesamte Mannschaft einstimmig entschieden, es soll weitergehen mit Betriebssport.<br />

Die Fußball-Mannschaft konnte sich auch über einen ganz besonderen Sponsor<br />

freuen: Die Firma Könecke fand und findet das Projekt unterstützenswert und finanzierte<br />

eine komplette Fußball-Ausstattung – von Schuhen bis zur Trainingsjacke können jetzt<br />

alle in ’Könecke-grün’ auflaufen. Und auf dem Platz zeigen: egal, ob mit oder ohne Behinderung<br />

– es geht um den Sport an sich!<br />

Ebenso besonders ist das Filmprojekt, das auch in vielerlei Hinsicht die Grenzen sprengt!<br />

Nicht nur jung und alt, sondern auch mit und ohne Behinderung – so sieht die Zusammensetzung<br />

der Gruppe aus. 20 TeilnehmerInnen von 11 – 53 Jahre haben nur ein Ziel:<br />

einen eigenen Film zu drehen und dafür auch das Drehbuch selber zu schreiben. Erste<br />

Sequenzen sind schon abgedreht. Das endgültige Resultat wird es aber erst in 20<strong>10</strong> zu<br />

sehen geben – und das wahrscheinlich in der Schauburg.<br />

Kooperationen<br />

Die Arbeit in Projekten und die Arbeit mit Kooperationspartnern ist ein wichtiges Element,<br />

um die Palette des Fachbereiches so bunt wie möglich zu gestalten. Auch im vergangenen<br />

Jahr wurden Kooperationen weiterhin ausgebaut bzw. bestehende vertieft.<br />

Völlig neu im m|c ist die Zusammenarbeit mit einem bekannten Bremer Museum: Weserburg<br />

– Museum für moderne Kunst und der m|c haben erstmalig gemeinsame Sache<br />

gemacht. TeilnehmerInnen des Sommerprogramms haben eigene Werke zum Thema<br />

’Stadtgeschichten’. ‚Spuren und Zeichen der Straßenkunst’ und ‚Geschichten ums Ich’<br />

entstehen lassen. Diese wurden im Rahmen einer beeindruckenden Werkspräsentation<br />

und einer Ausstellung im Anschluss an diese Veranstaltung in der Weserburg allen Interessierten<br />

gezeigt.<br />

Ebenso neu ist die Zusammenarbeit mit der Uni Köln (LEA-Leseklub) und dem Bremer<br />

Literaturkontor. Die Idee ist so einfach wie bestechend: Menschen mit Behinderungen<br />

haben Freude an Texten – und treffen sich einmal wöchentlich in einem öffentlichen<br />

Café, um diese Freude zu teilen. VertreterInnen der Uni Köln übernahmen die Schulung<br />

der Begleitpersonen (sog. ModeratorInnen), das Bremer Literaturkontor sponsert die<br />

literarische Ausstattung. Fortsetzung in 20<strong>10</strong> folgt!<br />

Die Kooperation mit dem Landesverband der Jugendherbergen Nordwest wurde fortgesetzt<br />

und intensiviert mit einem neuen Projekt. Um behinderten Jugendlichen den Aufenthalt<br />

in einer Jugendherberge zu ermöglichen, braucht es nicht nur Voraussetzungen<br />

wie Rampen und Fahrstühle. Manchmal geht es um ganz kleine Dinge mit großer Wirkung.<br />

Zum Beispiel darum, dass Jugendliche mit Behinderungen direkt angesprochen<br />

werden und nicht ihre BetreuerInnen. Oder dass es bebilderte Hinweisschilder gibt. Aus<br />

diesem Grunde wurde gemeinsam das Projekt „Qualitätsbarometer“ gestartet. Jugendliche<br />

bewerten bei Ihrem Aufenthalt die Jugendherberge – in einem vom m|c in leichter<br />

Sprache entwickelten Fragebogen. Neben Essen und Ausstattung werden Ansprachen<br />

und Orientierung im Haus und die Umgebung bewertet. Gerade die Beachtung von „wei-<br />

F:\Allgemein\Berichte\<strong>2009</strong>\<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Entfassung</strong> <strong>10</strong>-<strong>08</strong>-<strong>06</strong>.doc<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!