Jahresbericht 2009 Entfassung 10-08-06 - Martinsclub Bremen e.V.
Jahresbericht 2009 Entfassung 10-08-06 - Martinsclub Bremen e.V.
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Klare Verbesserungen wünschten sich die Eltern für die Vertretungsregelung. Ein sofortiger<br />
Ersatz der/des kranken Assistenten/in wird favorisiert. Darüber hinaus stand der<br />
Wunsch nach Vernetzung und Beratung im Vordergrund. Reagierend wurde die telefonische<br />
Erreichbarkeit des Fachbereiches auf die Zeiten 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr erweitert.<br />
Zudem sind die KoordinatorInnen wie bisher bestrebt, Vertretungen so schnell wie möglich<br />
zu organisieren.<br />
Asperger-Autismus<br />
Im Zusammenhang mit der Zunahme an Betreuungen für SchülerInnen mit Asperger-<br />
Syndrom wurde die Kooperation mit dem Autismus-Therapiezentrum ins Leben gerufen.<br />
Gemeinsame Strategien und Unterstützungen im Einzelfall sowie fachlicher Austausch<br />
und Beratung sind Aspekte, die die Zusammenarbeit gestalten.<br />
Es wurde erstmals ein Team gegründet, welches sich nur aus AssistentInnen zusammensetzt,<br />
die einen oder eine SchülerIn mit Asperger-Syndrom begleiten. Ziel war es im<br />
Team den Raum für eine thematische Auseinandersetzung mit dem Thema Asperger-<br />
Syndrom zu erhöhen und so die Kompetenz und Fachlichkeit der Mitarbeitenden zu erweitern.<br />
Unterstützt wird das Team mit Fortbildungseinheiten durch eine Mitarbeiterin<br />
des Autismus-Therapiezentrums.<br />
Darüber hinaus wurde im März der Elterngesprächskreis Asperger ins Leben gerufen.<br />
Hier treffen sich Eltern, deren Kinder mit der Diagnose Asperger Syndrom in der Schule<br />
vom <strong>Martinsclub</strong> begleitet werden. Moderiert wird der Elternkreis von zwei erfahrenen<br />
Assistenten. Inzwischen haben sich einige Eltern zu einem offenen aber regelmäßigen<br />
Kreis zusammen gefunden, die sich hier über verschiedenste Themen und Erfahrungen<br />
austauschen.<br />
Themen sind u. a. der Umgang mit Behörden und Institutionen, Alltagsleben mit den<br />
vom Asperger Syndrom (AS) betroffenen Kindern und Jugendlichen, schulische und berufliche<br />
Perspektiven, aber auch der Umgang mit dem Bewusstsein über das eigene<br />
„Sein“, welches das Asperger Syndrom mit sich bringt sowie die Reaktionen im sozialen<br />
und familiären Umfeld.<br />
Inwieweit diese Spezialisierung auch auf die Betreuungen von SchülerInnen mit Diabetes,<br />
Sinnesbeeinträchtigungen etc. übertragbar ist und wie sinnvoll dies ist, wird im<br />
Fachbereich derzeit erörtert.<br />
Perspektive 20<strong>10</strong><br />
In 20<strong>10</strong> wird das neue Bremer Schulgesetz umgesetzt. Spätestens mit dem Schuljahreswechsel<br />
werden wir sehen, wie effektiv und politisch weitsichtig das Gesetzgebungsverfahren<br />
und die entsprechenden Umsetzungen verlaufen sind. Die Kompetenz des <strong>Martinsclub</strong><br />
<strong>Bremen</strong> e. V. und der MitarbeiterInnen im Fachbereich wird wesentlich dazu<br />
beitragen, dass der Prozess der Einführung eines inklusiven Schulsystems gelingen wird.<br />
Neben dieser fachlich-inhaltlichen Perspektive wird es in 20<strong>10</strong> verstärkt zu Problemen<br />
der Fachkräfteversorgung kommen. Bereits in <strong>2009</strong> wurden Anzeichen deutlich, dass die<br />
hohen Anforderungen an die Formalqualifikation neuer MitarbeiterInnen in den kommenden<br />
Jahren nicht mehr aufrechterhalten werden können. Wir müssen uns frühzeitig<br />
mit unterschiedlichen Strategien auf dieses Problem vorbereiten. Neben dem weiteren<br />
Ausbau der Fortbildungen stehen wir hier allerdings auch vor der Aufgabe, eigene Ausbildungen<br />
und Zusatzqualifikationen entwickeln zu müssen.<br />
F:\Allgemein\Berichte\<strong>2009</strong>\<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Entfassung</strong> <strong>10</strong>-<strong>08</strong>-<strong>06</strong>.doc<br />
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