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service - Marienhospital Stuttgart

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MEDIZIN<br />

Die Pathologie ist für die diagnostischen<br />

Befunde im <strong>Marienhospital</strong> unerlässlich<br />

6<br />

Mit dem Brustzentrum im Hause hat die Abteilung noch an Bedeutung hinzugewonnen<br />

Ein eingespieltes Team: Seit 1990 leiten die Oberärzte Dr. Hans-Ulrich Markmann (links) und Dr. Heinz-Volker Tuczek<br />

(rechts) die Pathologie am <strong>Marienhospital</strong>. Ihnen zur Seite steht die Assistenzärztin Dr. Mechthilde Bauer (Mitte)<br />

Schnellschnittdiagnose an einem<br />

operativ entfernten Eierstock<br />

marien 1/2004<br />

Die 65-jährige Patientin liegt noch in Narkose<br />

auf dem Operationstisch. Ihr wurde<br />

gerade ein Eierstock entfernt, der durch<br />

eine Zyste stark vergrößert ist und deutliche Gewebewucherungen<br />

aufweist. Sollten diese bösartig<br />

sein, muss eine Totaloperation in Erwägung<br />

gezogen werden. Um sich darüber Klarheit zu<br />

verschaffen, entscheiden sich die behandelnden<br />

Ärzte der Gynäkologie für eine so genannte intraoperative<br />

Schnellschnittdiagnose. In etwa zehn<br />

Minuten wird sie vom Pathologischen Institut am<br />

<strong>Marienhospital</strong> ausgeführt. Die Patientin bleibt<br />

solange betäubt; eine zweite Operation kann ihr<br />

dadurch eventuell erspart werden.<br />

Mithilfe des Gefriermikrotoms lassen<br />

sich hauchdünne Schnitte herstellen<br />

Rasch bringt ein Bote den zu untersuchenden Eierstock<br />

– durch Eis gekühlt – in die Pathologie.<br />

Dort steht bereits der leitende Oberarzt, Dr.<br />

Heinz-Volker Tuczek, bereit, den die Frauenklinik<br />

telefonisch vorinformiert hat. Er begutachtet<br />

zunächst das Präparat als Ganzes und legt dann<br />

die Schnittstelle fest. Das entnommene Gewebe<br />

wird von einer medizinisch-technischen Assistentin<br />

weiter aufbereitet: Mithilfe eines Gefriermikrotoms<br />

fertigt sie hauchdünne Schnitte an, die<br />

auf Objektträger gezogen und danach eingefärbt<br />

sowie fixiert werden.<br />

Die fertigen Präparate untersucht Dr. Tuczek<br />

anschließend unter dem Mikroskop. Sein Befund:<br />

Das auf Objektträger gezogene<br />

Gewebe wird gefärbt

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