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kontrolle des kugelstrahlens - Metal Improvement Company

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Layout 21.07.2005 10:38 Uhr Seite 7<br />

Das Kugelstrahlen wird vorwiegend bei Dauerfestigkeitsproblemen eingesetzt. Die nachstehenden<br />

Punkte beziehen sich auf Anwendungen im Bereich der Dauerfestigkeit, wie im Wöhlerdiagramm in<br />

(ABBILDUNG 1-4) dargestellt.<br />

o Dauerschwing-<br />

1380<br />

beanspruchung<br />

1242<br />

besteht aus Zehntausenden<br />

bis Millionen von Lastspielen.<br />

Diese Lastspiele<br />

1104<br />

966<br />

50,000 Lastwechsel bei 828 MPa<br />

erzeugen Zuglastspan-<br />

828<br />

nungen, die versuchen, die<br />

690<br />

Werkstoffoberfläche auseinanderzuziehen<br />

bzw. zu<br />

strecken.<br />

552<br />

414<br />

o Eine lineare Verringerung<br />

276<br />

der Zugspannung resultiert<br />

in einer exponentiellen<br />

Erhöhung der Schwing-<br />

138<br />

festigkeit (Lastspielzahl).<br />

Das Diagramm<br />

Lastspiele<br />

(ABBILDUNG 1-4) zeigt,<br />

daß eine Reduzierung der<br />

Spannung um 262 MPa<br />

Abb. 1-4 Wöhlerdiagramm<br />

(32%) eine Erhöhung der Schwingfestigkeit um 150.000 Zyklen (300 %) zur Folge hat.<br />

EIGENSPANNUNG DURCH KUGELSTRAHLEN<br />

Bei der durch das<br />

Kugelstrahlen erzeugten<br />

Eigenspannung handelt es sich<br />

um eine Druckspannung. Diese<br />

Druckspannung gleicht die<br />

aufgebrachte Zugspannung<br />

aus oder verringert sie. Einfach<br />

ausgedrückt bedeutet dies:<br />

weniger (Zug-) Spannung führt<br />

zu einer längeren Bauteillebensdauer.<br />

Ein beispielhaftes<br />

durch Kugelstrahlen erzeugtes<br />

Druckeigenspannungsprofil<br />

ist in ABBILDUNG 1-5<br />

dargestellt.<br />

Maximale Druckspannung –<br />

Dies ist der Höchstwert der<br />

erzeugten Druckspannung, der<br />

normalerweise direkt unter der<br />

Oberfläche vorhanden ist. Im<br />

Zugspannung [MPA]<br />

Eigenspannung [MPa]<br />

138<br />

0<br />

-138<br />

-276<br />

-414<br />

-552<br />

-690<br />

-828<br />

Zeitfestigkeit<br />

Tiefe der Druckspannung<br />

Oberfl chenspannung<br />

Maximale Druckspannung<br />

Abstand von der Oberfl che [mm]<br />

Abb. 1-5 Beispielhaftes durch Kugelstrahlen erzieltes<br />

Druckeigenspannungsprofil<br />

Verhältnis, wie sich die Druckspannung erhöht, wächst auch der Widerstand hinsichtlich Rißansatz<br />

und Ermüdungsbruch.<br />

Tiefe der Druckeigenspannungsschicht – Dies ist die Tiefe der druckbeaufschlagten Randzone, die<br />

gegen Rißausbreitung beständig ist. Die Tiefe kann durch Erhöhung der kinetischen Energie <strong>des</strong><br />

Kugelstrahlmittels vergrößert werden. Zur Beständigkeit gegen Rißfortschritt wird generell eine<br />

tiefere Druckeigenspannungsschicht verlangt.<br />

Oberflächenspannung – Dieser Spannungswert ist in der Regel niedriger als die maximale<br />

Druckspannung.<br />

E R S T E S K A P I T E L<br />

200,000 Lastwechsel bei 552 MPa<br />

0,05 0,10 0,15 0,20<br />

THEORIE<br />

7

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