6/2011 Born to be alive - AVC Österreich

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1 report Eine Prise philosophischen Gedankengutes vor der Ausreise und nach der Ankunft in Tansania. ansania» W E l T W ä r T S « DerBusch ruft. Ich kann die Trommeln hören. Wer bin ich und wer werde ich sein? Was ist ein Jahr und wie lange dauert es wirklich? Wann ist ein Abenteuer ein Abenteuer? Was ich erlebe, werde ich leben, was ich habe werde ich geben. Freiheit geht vor Sicherheit. Wenn ich groß bin, werde ich Abenteurer, und morgen bin ich groß. Eine lange Reise steht vor mir. Ein kurzer Blick zurück. Wer zögert, verliert. Schritt für Schritt. Ein Entscheidungsjahr? Eine tiefe Veränderung. Oder zwei. Vielleicht auch drei. Keine Angst, kein Zweifel. Einzig und allein die Gewissheit, dass es gut wird. Denn der Plan ist perfekt und es ist Sein Plan. Der Plan des Höchsten. Tansania. Stereotypen werden vernichtet und Vorurteile aus dem Weg geräumt. Philipp kommt mit Verstärkung, denn Paul ist mit dabei und mit Anna sind wir drei. Tansania. Ich zähle die Tage, es sind nicht mehr viele. »Nur weil ich weiß bin.« Den Spruch schon gehört? Ich glaub nicht. »Nur weil ich schwarz bin« ist geläufiger − von Menschen mit schwarzer Hautfarbe, die ausdrücken wollen, dass sie im Nachteil sind; in Hinsicht auf gesellschaftliche Stellung, Geld, Lebensstandard, Bildung und so weiter. Hier jedoch bekommt diese Aussage eine ganz andere Bedeutung für mich. Auf einmal gehört man selbst zur Minderheit. Ständig verfolgt einen das Gefühl, beobachtet zu werden, wenn man normal auf der Straße herumläuft. Ständig schaue ich mich um. Ich kenne diese Menschen nicht und weiß nicht, was genau sie denken, wenn sie einen Weißen sehen. Es ist normal, dass ein Weißer viel Geld hat. Unser Lebensstandard in Europa hat ein unvergleichlich höheres Niveau. Wenn sie unsere Häuser daheim im fernen Deutschland sehen könnten, müssten sie schlussfolgern, wir wären Millionäre. Was für uns normal ist, ist für sie ein Traum. Und was für sie normal ist, ist für uns ein Albtraum. Unsere luxuriöse Umgebung im geliebten Deutschland hat uns verhätschelt. Wir haben den Blick dafür verloren, was es auf dieser Welt auch noch gibt. Wir haben uns sagen lassen, dass es uns glücklich macht, viel zu besitzen – und wir glauben es. Wer hier durch die Straßen schlendert, bekommt dreckige Füße. Außer man läuft auf der Hauptstraße, eine der wenigen, die geteert ist. Sofort denken wir: »Mann, denen geht es schlecht, die haben ja nichts.« Ich empfinde jedoch, sie haben etwas: Leben. Ich kann nicht genau beschreiben, was ich fühle, wenn ich diese Menschen sehe. Ich will sie kennenlernen, ihre Geschichte hören. Doch das geht nicht so leicht. Eben weil ich weiß bin. Sofort bin ich höher gestellt, falle auf, was mich nur verwundbar macht. Ich mag es nicht, wenn Blicke auf mich treffen, aber keiner mir wirklich ins Gesicht schaut. Ich kann jetzt verstehen, wie sich ein Schwarzer in einer »weißen Umgebung« fühlt. Wie auf dem Präsentierteller. Eigentlich will ich genauso wie sie die Straße entlang laufen, an einem Laden stehen bleiben, mich einfach kurz mal unterhalten. Aber das geht nicht. Warum? Weil ich weiß bin. Ich will gar nicht auffallen in der Masse. Einfach nur ein Teil von dem großen Ganzen sein. Einer von vielen. Doch ich bin DER Weiße. Ich bin da um zu helfen. Und ich werde tun, was ich kann. Philipp Sorger Philipp ist über das »weltwärts«- Programm mit AVC/Nehemia nach Tansania ausgereist.
t multikultimultitaskengageMent a V c i n a c T i o n Vor 40 Jahren wurde AVC gegründet, um verfolgten Christen in kommunistischen Staaten zu helfen. Zuerst einmal wurde für gefangene Pastoren in Rumänien eine provokative Demo auf Deutschlands Straßen inszeniert. Deshalb der Name AVC – Aktion für verfolgte Christen und Notleidende. Inzwischen sind aber eine ganze Menge verschiedener Aufgabenbereiche dazugekommen – weltweit. Hier eine kleine Übersicht, was AVC so alles macht. Und was durch Beten, praktisches Anpacken und Spenden unterstützt werden kann. Hilfe für verfolgte Christen Verbreiten der christlichen Botschaft und Gemeindebau Verbreitung von Bibeln und christlicher Literatur Schulung einheimischer Mitarbeiter Katastrophenhilfe Wiederaufbauhilfe Hilfsgüterverteilung Suppenküchen Seniorenheime Straßenkinderarbeit Kliniken und Gesundheitsambulatorien Reha-Zentren für Suchtkranke R-6-11 Waisenhäuser Kinderheime Kindergärten Schulen Alphabetisierung Schulungen in verschiedenen Bereichen 13
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Seite 5 und 6: voll krass razzien, festnahmen, pas
Seite 7 und 8: d E r E x - J U n K i E 7
Seite 9 und 10: ä l l T n i c h T W E i T V o M S
Seite 11: In der Ehe von Dolores und Johann M
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