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unter verschärften bedingungen - Nehemia

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Mit dem auftrag, eine christliche gemeinde zu gründen, wurde<br />

ich nach Ningbo (Partnerstadt von aachen, anm. der redaktion)<br />

in die Zheijang Provinz geschickt.<br />

Einsam in rauem Klima<br />

Ich mietete eine Wohnung als Unterkunft für mich und als künftigen<br />

Versammlungsraum. Weil ich keinen Menschen in dieser<br />

Stadt kannte, hatte ich in der ersten Zeit erhebliche anlaufschwierigkeiten.<br />

Wo sollte ich bloß anfangen? Schließlich ging<br />

ich in einen der Stadtparks und startete den Versuch, Menschen<br />

anzusprechen und ihnen von Jesus zu erzählen. Mit deren reaktion<br />

hatte ich nicht gerechnet. Weil mein Dialekt für sie fremd<br />

war, wurde ich von den meisten wie ein geistig Behinderter behandelt.<br />

Monate verstrichen ohne irgendeinen Erfolg.<br />

Aufgeben oder Aushalten<br />

Mehr und mehr begann ich zu zweifeln: an mir selbst, an meinem<br />

auftrag, an meinen Leitern und an gott. hatten die Verantwortlichen<br />

wirklich das richtige getan, mich an diesen öden Ort zu<br />

schicken? Verzweifelt rief ich sie an, schilderte meine Situation<br />

und meine gefühle. Sie sahen die Lage nicht so hoffnungslos:<br />

» Nimm´s nicht so schwer. Bleib einfach dran!«<br />

Anfang vom Ende der Eiszeit<br />

also machte ich weiter. Beim Einkauf von ein paar Früchten erhielt<br />

ich 10 rMB (1 €) zu viel Wechselgeld. Selbstverständlich gab<br />

ich sie zurück – und traute meinen Ohren nicht, als dem Verkäufer<br />

ein »Danke Jesus!« über die Lippen kam. Sofort waren wir im<br />

gespräch. Es stellte sich heraus, dass er mehrere Christen in der<br />

Stadt kannte. Die hatten aber keinen raum, um sich zu treffen.<br />

also lud ich ihn und seine Freunden für den Sonntag in meine<br />

Wohnung ein. Dort feierten wir unseren ersten gottesdienst.<br />

»Brutzeit« beendet<br />

Ich sagte ihnen, sie sollten doch am nächsten Sonntag ihre<br />

Freunde und Familienangehörige mitzubringen. Es kamen über<br />

30 Personen. Die erste gemeinde in Ningbo war geboren. Die<br />

Leute waren total motiviert, die gute Nachricht von Jesus weiterzugeben.<br />

So haben wir innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn<br />

gemeinden gründen können.<br />

Kürzlich wurde ich sogar von zwei der staatlich registrierten sogenannten<br />

»Drei-Selbst-Kirchen« gebeten, dort zu predigen. Sie<br />

wollten lernen, wie sie den auftrag von Jesus, die Menschen in<br />

eine Beziehung zu gott einzuladen, umsetzten könnten; genauso<br />

wie es die nicht registrierten hausgemeinden tun.<br />

Chen*<br />

Chen ist nur ein Beispiel <strong>unter</strong> Tausenden.<br />

* (Name geändert)<br />

Brütende<br />

Pinguine<br />

halten bis zu<br />

65 Tage allein und<br />

ohne Nahrung<br />

in Eis und<br />

Sturm durch<br />

C h I n A<br />

mit der<br />

ausdauer<br />

eines<br />

pinguins<br />

11<br />

Vergleiche von Menschen mit Kreaturen<br />

der Tierwelt sind meist nicht nett. Doch<br />

der Vergleich der von AVC <strong>unter</strong>stützten<br />

Evangelisten in China mit Pinguinen ist<br />

als Lob gedacht. Denn wie die Pinguine<br />

zeigen sie eine unglaubliche Ausdauer,<br />

wenn es darum geht, neues Leben »aus-<br />

zubrüten«. Chen ist einer von ihnen.

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