Download - Osteologie Kongress
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S 28 Abstracts<br />
Poster<br />
We determined age-specific reference intervals for P1NP and CTX in men by<br />
quantile regression, while reference intervals for BAP in men and for all three<br />
BTMs in pre- and postmenopausal women were determined age-independent.<br />
Results: In 1117 men, upper and lower reference limits for P1NP and CTX<br />
decreased over the observed age range of 25-79 years. In 544 premenopausal<br />
women, the reference limits were lower than in 498 postmenopausal women.<br />
Women taking sex hormones for contraception or hormone replacement had<br />
lower BTMs than women not taking sex hormones.<br />
Discussion: We present adult reference intervals P1NP, BAP, and CTX measured<br />
on the IDS-iSYS Automated System.<br />
Keywords: reference intervals, bone turnover markers, population-based<br />
study<br />
Korrespondenzadresse: Anke Hannemann, Universitätsmedizin Greifswald,<br />
Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Ferdinand-Sauerbruch-Straße<br />
NK, 17475 Greifswald, Deutschland, E-Mail: anke.hannemann@<br />
uni-greifswald.de<br />
P 18 Differentielle eGF-effekte auf die Mechanotransduktion<br />
in mesenchymalen Stammzellen (MSC)<br />
Sigrid Müller-Deubert1 , lothar Seefried1 , Melanie Krug1 , Moustapha<br />
Kassem2 , Astrid liedert3 , Anita Ignatius3 , Regina ebert1 , Franz Jakob1 1Universität Würzburg, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung,<br />
Würzburg; 2Departement of Endokrinology, University Hospital of Odense, Odense;<br />
3Experimentelle Unfallchirurgie Universität Ulm, Ulm<br />
Einleitung: Mechanische Kräfte sind essentiell für Zelldifferenzierung und<br />
die funktionelle Adaptation für viele Gewebe. Membran-assoziierte „Mechanorezeptoren“<br />
aktivieren verschiedene miteinander verknüpfte Signaltransduktionswege<br />
und modulieren die Genexperession in verschiedenen Systemen<br />
wie muskuloskeletalen und cardiovaskularen Geweben. Es wurde gezeigt, dass<br />
Promotoren, die das Aktivator Protein (AP) 1 oder das SP1 responsive Element<br />
enthalten, auf mechanische Kräfte reagieren. Der Wachstumsfaktor EGF<br />
führt sowohl in mesenchymalen Stammzellen (MSC) als auch in Präosteoblasten<br />
und in Osteoblasten zu einer Erhöhung der Proliferation, einer Hemmung<br />
der Differenzierung und zu verstärkter Migration.<br />
Methode: Um die Rolle der verschiedenen Transkriptionsfaktoren zu untersuchen,<br />
entwickelten wir ein Reportersystem, bei dem klassische Bindungsstellen<br />
vor das Luciferasegen als Reporter kloniert wurden. Diese Konstrukte wurden<br />
stabil in humane Telomerase immortalisierte MSC Klone (hMSC-TERT)<br />
transfiziert. Mit einem kürzlich publizierten miniaturisierten Bioreaktor und<br />
Zellkulturschalen aus Polyurethan konnten mechanische Kräfte mittels zyklischer<br />
Dehnung der Zellen die Luciferaseaktivität der Konstrukte induzieren.<br />
Ergebnisse: MSC exprimieren EGFR und autosekretorisch wirksames EGF.<br />
Behandlung der die Reporterkonstrukte stabil enthaltenden hMSC-TERT Zellen<br />
mit EGF führte zu einer verstärkten Induktion der AP1 Transaktivierung,<br />
durch zyklische Dehnung, während die SP1-Transaktivierung unter EGF-Behandlung<br />
durch Mechanik gehemmt wird. Die Behandlung mit Gefitinib, einem<br />
spezifischen Inhibitor des EGF-Rezeptors EGFR, hemmt zwar in beiden<br />
Fällen die basale Aktivität der Reporter-Konstrukte, die Induktion durch mechanische<br />
Stimulation wird jedoch nur beim AP1 responsiven Element unterbunden.<br />
Die Responsivität des SP1-Elements auf mechanischen Stress wird im<br />
Gegensatz dazu durch die Hemmung des EGFR stark erhöht.<br />
Diskussion: MSC exprimieren EGFR und autosekretorisch wirksames EGF.<br />
Behandlung der die Reporterkonstrukte stabil enthaltenden hMSC-TERT Zellen<br />
mit EGF führte zu einer verstärkten Induktion der AP1 Transaktivierung,<br />
durch zyklische Dehnung, während die SP1-Transaktivierung unter EGF-Behandlung<br />
durch Mechanik gehemmt wird. Die Behandlung mit Gefitinib, einem<br />
spezifischen Inhibitor des EGF-Rezeptors EGFR, hemmt zwar in beiden<br />
Fällen die basale Aktivität der Reporter-Konstrukte, die Induktion durch mechanische<br />
Stimulation wird jedoch nur beim AP1 responsiven Element unterbunden.<br />
Die Responsivität des SP1-Elements auf mechanischen Stress wird im<br />
Gegensatz dazu durch die Hemmung des EGFR stark erhöht.<br />
Keywords: Mechanotransduktion, Transkriptionsfaktoren, EGF<br />
Korrespondenzadresse: Sigrid Müller-Deubert, Universität Würzburg, Orthopädisches<br />
Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Brettreichstr. 11,<br />
97074 Würzburg, Deutschland, E-Mail: s-mueller-deubert.klh@uni-wuerzburg.<br />
de<br />
P 19 Reduzierte Partikel-induzierte Osteolyse bei Calca<br />
defizienten tieren im Alter<br />
Max Daniel Kauther1 , Carl Neuerburg2 , Florian Wefelnberg3 , Marcus<br />
Jäger4 , Christian Wedemeyer4 1Universitätsklinikum Essen, Klinik für Unfallchirurgie, Unfallchirurgie, Essen; 2Ludwig- Maximilians-Universität München, Klinik für Allgemeine, Unfall-, Hand- und Plastische<br />
Chirurgie, München; 3Essen; 4Universitätsklinikum Essen, Klinik für Orthopädie, Essen<br />
Einleitung: Eine alternde Bevölkerung wird in Zukunft verstärkt zur Notwendigkeit<br />
eines Gelenkersatzes führen. Allerdings besteht weiterhin das Problem<br />
der Partikel-induzierten Osteolyse (PIO), die Hauptursache der frühen<br />
Implantatlockerung, das zu einem Anstieg von Wechseloperationen führen<br />
wird. Die bisher untersuchten Mausmodelle nutzen meistens ausgewachsene<br />
Mäuse im Alter von 3 Monaten, wobei seit längerem bekannt ist, dass sich der<br />
Knochenumsatz im Alter unterscheidet. In dieser Arbeit untersuchen wir die<br />
Unterschiede im Knochenumbau zwischen jungen und alten Calcitonin (CT) -<br />
und α-CGRP (Calcitonin gene-related peptide)-defizienten Mäusen (Calca-/-)<br />
in Bezug auf die Partikel-induzierte Osteolyse.<br />
Methode: Acht Gruppen von zwölf Monate alten Wildtyp- und Calca-/- Mäusen<br />
wurden entweder einer SHAM Operation mit und ohne CT oder einer Polyethylenpartikel<br />
Implantation mit entsprechender Behandlung unterzogen.<br />
Morphometrische Veränderungen wurden mittels µ-CT, Histomorphometrie<br />
und durch Zählen von TRAP positiven Zellen untersucht. Der Knochenumsatz<br />
wurde anhand von Serum- und Urin-Markern (Calcium, Phosphat, OPG,<br />
RANKL, AP, Osteocalcin, DPD) weiter untersucht.<br />
Ergebnisse: Polyethylenpartikel führten bei Wildtyp Mäusen zu signifikanten<br />
Osteolysen des Schädeldachs. Es es zeigte sich im Vergleich zu den Wildtyp<br />
Mäusen keine Osteolyse in gealterten Polyethylenpartikel behandelten Calca-/-<br />
Tieren. Ein osteoprotektiver Effekt von CT zeigte sich im Wildtyp, bei CALCA<br />
-/- Mäusen konnte eine osteoprotektive Wirkung des CT nicht gezeigt werden.<br />
Es gab jedoch deutlich mehr Osteoklasten in der TRAP Färbung bei Calca-/-<br />
Mäusen mit CT-Substitution gegenüber dem Wildtyp. Die Knochenumbau<br />
Marker zeigte einen deutlichen Anstieg von OPG und Osteocalcin und eine<br />
deutliche Reduzierung von RANKL gegenüber gealterten Wildtyp-Mäusen.<br />
Diskussion: Bei Calca defizienten zeigt sich im Alter eine im Vergleich zur<br />
jungen Maus eine veränderte Knochenzellaktivität bei der PIO. Calcitonin<br />
zeigte bei Wildtyp Mäusen einen osteoprotektiven Effekt, der für Beschichtungen<br />
von Endoprothesen genutzt werden kann. Dies Mausmodel im Alter wirft<br />
die Frage auf, ob ein unterschiedliches Alter auch beim Menschen den Knochenstoffwechsel<br />
im Rahmen der PIO moduliert und so zu unterschiedlich<br />
ausgeprägten Osteolysen führen kann.<br />
Keywords: Partikel induzierte Osteolyse, Aseptische Lockerung, CALCA<br />
Korrespondenzadresse: Max Daniel Kauther, Universitätsklinikum Essen,<br />
Klinik für Unfallchirurgie, Unfallchirurgie, Hufelandstraße 55, 45147 Essen,<br />
Deutschland, E-Mail: maxdaniel.kauther@uk-essen.de<br />
P 20 MgCl2 affects the proliferation, differentiation and<br />
function of human osteoclasts derived from peripheral<br />
blood mononuclear cells<br />
lili Wu1 , Bérengère luthringer1 , lisanne Grünherz2 , Nadja Wojtas2 , Uschi<br />
Hopfner2 , Frank Feyerabend1 , Regine Willumeit1 , Arndt F. Schilling2 1Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung,<br />
Geesthacht; 2Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum<br />
Rechts der Isar, Technische Universität München, München<br />
Introduction: Magnesium and its alloys have recently attracted increasing<br />
attention for medical applications in the skeletal system. Their main advantages<br />
over the conventional metallic biomaterials are degradability and similar<br />
mechanical properties as natural bone. First in vivo results have shown an in-<br />
<strong>Osteologie</strong> Suppl 1/2013 © Schattauer 2013