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VORtRÄGe<br />

1. Freie Vorträge I<br />

V 1.1 Individuelle dem Frakturverlauf angepasste<br />

Zugangswege bei der Ct gesteuerten Ballon-Sakroplastie<br />

zur Versorgung von Denis 1, 2 und 3 Frakturen<br />

Reimer Andresen 1 , Sebastian Radmer 2 , Peter Kamusella 1 , Christian<br />

Wissgott 1 , Jan Banzer 3 , Hans-Christof Schober 4<br />

1 Westküstenklinikum Heide, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel,<br />

Lübeck und Hamburg, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/<br />

Neuroradiologie, Heide; 2 Zentrum für Bewegungsheilkunde, Facharztpraxis für<br />

Orthopädie, Berlin; 3 Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik und Hochschulambulanz<br />

für Radiologie, Berlin; 4 Klinikum Südstadt Rostock, Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Universität Rostock, Klinik für Innere Medizin 1, Rostock<br />

Einleitung: Bei älteren Pat. mit reduzierter Knochenqualität sind Insuffizienzfrakturen<br />

des Os sacrum relativ häufig und typischerweise mit starken, invalidisierenden<br />

Schmerzen verbunden. Ziel unserer Studie war die Durchführbarkeit<br />

der Zementaugmentation mittels Ballonkatheter über individuelle, die<br />

komplexe Anatomie des Os sacrum und die Ausrichtung des Frakturgeschehens<br />

berücksichtigende Zugangswege sowie die postinterventionelle Erfassung<br />

von Leckagen und Darstellung des klinischen Outcomes.<br />

Methode: Bei 40 Pat. mit schwerer Osteoporose (24 Frauen / Ø-alter von 74,4<br />

Jahren, 16 Männer / Ø-alter von 69,7 Jahren) wurde im CT und MRT eine Os<br />

sacrum Fraktur detektiert. Bei 17 Frauen und 9 Männern war diese Fraktur<br />

unilateral, bei 7 Frauen und 7 Männern bilateral. Die Frakturen wurden nach<br />

Denis et al. eingeteilt. Um eine Zementverteilung in Längsrichtung zur Fraktur<br />

zu erreichen, wurde der Ballonkatheter über eine Hohlnadel in das Os sacrum<br />

entweder von dorsal nach ventral (kurze Achse), anguliert von dorsal<br />

nach ventral (angulierte kurze Achse), von caudal nach cranial (lange Achse)<br />

oder von lateral nach medial transiliacal (transiliacaler Zugang) eingebracht.<br />

Der Ballonkatheter (15mm Ballon, Kyphon ® Medtronic) wurde daraufhin entlang<br />

der Fraktur in der entsprechenden Richtung 1-3 mal in- und deflatiert,<br />

der dadurch geschaffene Hohlraum wurde dann mit PMMA-Zement im Niederdruckverfahren<br />

aufgefüllt. Anschließend erfolgte eine konventionelle Röntgenaufnahme<br />

in zwei Ebenen sowie ein Kontroll-CT. Die Schmerzintensität<br />

wurde prä interventionem, am 2. Tag sowie 6 und 12 Monate post interventionem<br />

mittels visueller Analogskala (VAS) bestimmt. Die Patientenzufriedenheit<br />

wurde nach 12 Monaten postoperativ abschließend erfragt.<br />

Ergebnisse: Bei allen Pat. ließ sich die Ballon-Sakroplastie technisch gut<br />

durchführen. In der Röntgen- und CT-Kontrolle fand sich im Os sacrum entlang<br />

der Frakturausdehnung eine ausreichende Zementverteilung, wobei eine<br />

Leckage ausgeschlossen werden konnte. Der Mittelwert für Schmerzen lag<br />

nach VAS vor Intervention bei 8,9, die Pat. mit einer Denis 2 Fraktur hatten<br />

tendenziell die stärksten Schmerzen. Am 2. postoperativen Tag zeigte sich eine<br />

signifikante Schmerzreduktion (p

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