Tractuell_19 - Tracto-Technik
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Tractuell_19 - Tracto-Technik
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Magazin für Kunden und Freunde der TRACTO-TECHNIK<br />
Die Firma Kuhfuß<br />
aus Kalletal<br />
hat in dem kleinen<br />
Ort Holzhausen<br />
im Auftrag der<br />
Stadtwerke Bad<br />
Salzuflen ein 160 x 14,6<br />
mm PE-HD-Gasrohr auf<br />
422 m Länge an einem<br />
Stück verlegt. Zum Einsatz<br />
kam das steuerbare<br />
Bohrgerät Grundojet<br />
M 15 von <strong>Tracto</strong>-<strong>Technik</strong>.<br />
In 1,5 Arbeitstagen<br />
war die Pilotbohrung<br />
hergestellt, und in nur<br />
weiteren 1,5 Arbeitstagen<br />
war das Gasrohr<br />
verlegt.<br />
Der bisherige TT-Rekord<br />
lag bei 315 m. Mit den<br />
jetzt erreichten 422 m hat<br />
das steuerbare Bohrsystem<br />
GRUNDOJET M 15<br />
seinen eigenen Rekord<br />
um 107 m gebrochen.<br />
Die längste Bohrung mit<br />
dem Grundojet-System<br />
wurde ohne Unterbrechung<br />
in einer einzigen<br />
Länge hergestellt. Parallel<br />
zur neu verlegten<br />
Gasleitung liegt die Wasserleitung<br />
mit zahlreichen<br />
Abzweigen. Bei<br />
der Pilotbohrung war<br />
deshalb meßtechnisch<br />
äußerste Sorgfalt geboten.<br />
Die Soll-Verlegetiefe<br />
der Rohre war mit 1,60 m<br />
vorgegeben. Für die Pilotbohrung<br />
mußten insgesamt<br />
141 Bohrgestänge<br />
à 3 m vorgehalten<br />
werden. Nach der reibungslos<br />
verlaufenden<br />
Pilotbohrung, die in 1,5<br />
Arbeitstagen abge-<br />
Neuer<br />
Bohrrekord<br />
auf 422 m<br />
Länge<br />
Start<br />
☎<br />
schlossen war, erfolgte<br />
ohne Zwischenräumung<br />
mit einem entsprechenden<br />
Aufweitbohrkopf<br />
der Einzug des Gasrohres.<br />
Hierfür benötigte<br />
man ebenfalls nur 1,5<br />
Arbeitstage, so daß praktisch<br />
in einer knappen<br />
Woche die Hauptleitung<br />
für das gesamte Dorf verlegt<br />
war.<br />
Sehr zufrieden zeigten<br />
sich die Stadtwerke, die<br />
Firma Kuhfuß sowie die<br />
02723/8080<br />
zahlreichen Interessenten<br />
und Anwohner, die sich<br />
im Laufe der Maßnahme<br />
von der Leistung des<br />
Bohrgerätes überzeugten.<br />
Ziel
ndodrill-Einsätze<br />
Mailand:<br />
104 m Längsverlegung<br />
Aufgabe:<br />
Längsverlegung eines<br />
Rohrbündels, bestehend<br />
aus 5 PE-HD Rohren<br />
(1 x 110 mm, 4 x 63 mm)<br />
Bündel-Ø ca. 230 mm<br />
Maschineneinsatz:<br />
Grundodrill 6,5 t<br />
Auftraggeber:<br />
Telecom<br />
Boden:<br />
schwerer Lehmboden<br />
mit Steineinschlüssen<br />
Länge der Bohrung:<br />
104 m<br />
Verlegetiefe: 1,5 m<br />
Vortriebszeit für<br />
Pilotbohrung:<br />
3,5 Std.<br />
1. Räumbohrung mit<br />
Aufweitbohrkopf Ø 145:<br />
3 Std.<br />
2. Räumbohrung mit<br />
Aufweitbohrkopf Ø 225:<br />
2,5 Std.<br />
Einzug des Rohrbündels mit<br />
Aufweitbohrkopf Ø 285:<br />
3 Std.<br />
Gesamtzeit für Pilotbohrung<br />
und Rohreinzug:<br />
12 Std.<br />
Das Grundodrill-Team<br />
Inzwischen sind die steuerbaren Bohranlagen zu einem bedeutenden Standbein der TT geworden.<br />
33 Mitarbeiter sind nun in der erweiterten Fertigungshalle im Werk III Langenei beschäftigt.<br />
Auch die Ingenieure konnten jetzt ihre neuen Büros beziehen. Auf dieser Seite stellen wir<br />
Ihnen das junge, engagierte Team vor.
25 Jahre<br />
für Bau<br />
Handwerk<br />
Industrie<br />
Am 1. Juli <strong>19</strong>70 wurde<br />
die HKL BaumaschinenHandelsgesellschaft<br />
mbH in Hamburg,<br />
Kiel und Lübeck<br />
gegründet.<br />
Als Handelshaus für<br />
Baumaschinen, Baugeräte<br />
und Container<br />
konzentrierte sich HKL<br />
anfangs auf den Vertrieb<br />
eines umfangreichen<br />
Produktprogramms renommierter<br />
in- und ausländischer<br />
Hersteller. Als<br />
eines der ersten Baumaschinenhandelshäuser<br />
investierte HKL <strong>19</strong>75<br />
kontinuierlich in den Aufbau<br />
eines Mietparks.<br />
Parallel entwickelte sich<br />
das Vertriebsnetz. Aus<br />
den ursprünglich 3<br />
Gründungsbetrieben<br />
entstanden bis <strong>19</strong>95 insgesamt<br />
50 Niederlassungen.<br />
Neben dem Ausbau des<br />
Vertriebsnetzes wurde<br />
die Produktpalette optimiert.<br />
Ein komplettes An-<br />
Weiter so HKL!<br />
TRACTO-TECHNIK gratuliert<br />
zum 25jährigen Firmenjubiläum<br />
gebot, ein umfassender<br />
Service und eine stets<br />
faire und kundenorientierte<br />
Beratung bilden<br />
die Basis von HKL, um<br />
für die Bauwirtschaft, für<br />
das Handwerk und für<br />
die Industrie ein zuverlässiger<br />
und kompetenter<br />
Partner zu sein.<br />
Zu den langjährigen<br />
Partnern zählt auch die<br />
<strong>Tracto</strong>-<strong>Technik</strong>. In einem<br />
Grußwort zum 25jährigen<br />
Firmenjubiläum erinnert<br />
die Geschäftsleitung<br />
der TT an die weitsichtige<br />
Entscheidung<br />
mit der Aufnahme der<br />
Grundomat-Erdraketen<br />
und Grundoram-Rohrvortriebsmaschinen<br />
in<br />
das HKL-Lieferprogramm.<br />
Denn mittlerweile<br />
haben sich die grabenlosenRohrverlegetechniken<br />
entscheidend<br />
weiterentwickelt. Insbe-<br />
sondere durch die Lenkbarkeit<br />
der Bohrsysteme<br />
von <strong>Tracto</strong>-<strong>Technik</strong> werden<br />
neue Marktpotentiale<br />
erschlossen. Seit<br />
mehr als 15 Jahren verbindet<br />
TT mit HKL der<br />
gemeinsame Erfolg.<br />
Den Anspruch, ihren<br />
Kunden das beste Produkt<br />
anzubieten, ergänzt<br />
HKL durch seine Servicefreundlichkeit<br />
und<br />
Kompetenz. Sie sind die<br />
Stützen der erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit.<br />
So freuen wir uns, daß<br />
HKL zu einem unserer<br />
wichtigen Vertriebspartner<br />
zählt. Mit HKL stellen<br />
wir uns auch in Zukunft<br />
den schwieriger werdenden<br />
Anforderungen<br />
und danken für das bisher<br />
Geleistete.<br />
Die geschäftsführenden<br />
Gesellschafter der HKL:<br />
Kay Städing, Claus Städing<br />
und Bernd Meyer (v.l.n.r.)<br />
HKL-Niederlassung in<br />
Falkenhagen (Prignitz); eine<br />
von 50 Service-Stützpunkten
Nowgorod, die älteste<br />
Stadt Rußlands, wurde<br />
im 9. Jahrhundert gegründet.<br />
Die Stadt erreichte<br />
Bedeutung unter<br />
dem legendären Fürsten<br />
Alexander Newskij.<br />
Noch heute kann man<br />
den Kreml und die alten<br />
Stadtmauern am Fluß<br />
Wolchow bewundern.<br />
Nowgorod ist heute mit<br />
300.000 Einwohnern ein<br />
Industriezentrum. Durch<br />
die Verbesserung der Infrastruktur<br />
soll der wirtschaftliche<br />
Aufschwung<br />
begünstigt werden.<br />
Das Hoch- und Tiefbauunternehmen<br />
Neues<br />
Haus aus Nowgorod<br />
schaffte sich mit dem<br />
Kauf der Ramme Herkules<br />
eine maschinentechnische<br />
Basis für den erforderlichenLeistungsschub.<br />
Die Kaufentscheidung<br />
fiel auf der Bauma unter<br />
anderen Wettbewerbern<br />
zugunsten der TT. Am<br />
10.5.<strong>19</strong>95 erfolgte die<br />
Maschineneinweisung<br />
durch die TT - Niederlassung<br />
Golzow gemeinsam<br />
mit der Firma<br />
Bautec, Cottbus/Moskau.<br />
Zu verlegen war im<br />
Kreuzungsbereich einer<br />
Herkules in<br />
Nowgorod<br />
Hauptverkehrsstraße in<br />
Nowgorod ein Stahlmantelrohr<br />
DN 323 von<br />
17 m Länge. Der Baugrund<br />
war lehmig-steinig<br />
mit wasserführenden<br />
Schichten durchsetzt.<br />
Für die erforderliche<br />
Luftmenge stand<br />
ein Kompressor, Typ<br />
Atlas Copco XAS 175,<br />
zur Verfügung.<br />
Die Vortriebszeit betrug<br />
1 3/4 Std. Die Verlegezeit,<br />
einschließlich Maschinenmontage,Schweißarbeiten<br />
und Rohrentleerung,<br />
dauerte 5 1/2 Std.,<br />
wobei die eigentliche<br />
Rohrentleerung eine Sache<br />
von Minuten war. Inzwischen<br />
wurden weitere<br />
Einsätze erfolgreich<br />
gefahren, so daß sich<br />
die Firma Neues Haus<br />
für den Kauf einer zweiten<br />
Ramme,Typ Gigant,<br />
entschlossen hat.<br />
Der Herkules wird ausgerichtet. Die Zielgrube ist erreicht.<br />
Die Stadtmauer<br />
von Nowgorod<br />
Das TT-Team wünscht<br />
der Firma Neues Haus<br />
und der Firma Bautec<br />
viel Erfolg für die Zukunft.<br />
Die beiden Geschäftsführer der Firma Neues Haus in Nowgorod<br />
mit dem für die Rohrverlegung zuständigen Meister.
R·o·h·r·e·n Fortsetzung aus<br />
Die Spundwand wurde mittig aufgeschnitten und mit dem<br />
Aushub im Fangedamm begonnen.<br />
TRACTUELL Nr. 18<br />
Die geräumte Unterführung. Im Hintergrund der 8 m lange<br />
Schalwagen für die Herstellung der 7 Betonier-Abschnitte.<br />
Außerhalb des Rohrschirms<br />
werden die einzelnen Betonier-Abschnitte<br />
(Stärke 70 cm)<br />
mit einem Traggerüst und<br />
mit dem Schalwagen hergestellt.<br />
Danach werden die<br />
Abschnitte mit einer hydraulischen<br />
Presse eingeschoben,<br />
der Schalwagen wird<br />
gelöst und für den nächsten<br />
Abschnitt herausgefahren.<br />
Der Raum zwischen dem äußeren und inneren Ring wird<br />
später mit Verpressmaterial verfüllt.
Die Goliath-Ramme am Schachteingang ist mit dem 40 m<br />
verschweißten Stahlrohrstrang über einen Kegel kraftschlüssig<br />
verbunden. Das Rohr endet direkt vor dem Einbruch.<br />
Das Schienensystem wurde als Auflager benutzt.<br />
ren-Schienennetz war<br />
noch vorhanden und<br />
wurde als Auflager für<br />
die Rohre genutzt. Dadurch<br />
konnten die Rohre<br />
wie auf Gleitkufen geführt<br />
werden. 7 Rohre à 6 m<br />
waren zu einem Strang<br />
zusammengeschweißt.<br />
Bei dem Rohrdurchmesser<br />
dieser Größenordnung<br />
wurde mit Goliath<br />
ein Maschinentyp ausgewählt,<br />
der noch über ausreichendeLeistungsreserven<br />
verfügt, um das<br />
Rohr auch noch bei hohem<br />
Spitzenwiderstand<br />
und nach Stillstandzeiten<br />
einschlagen zu können.<br />
Ein Teilstück des Rohrstrangs<br />
ragte aus dem<br />
Grubeneingang heraus,<br />
um die Ramme, Typ Goliath,<br />
die sich Firma Riepl<br />
von der Werksvertretung<br />
Botec, in Utting, gemietet<br />
hatte, exakt aus- und einrichten<br />
zu können. Um<br />
den Höhenunterschied<br />
auszugleichen, lag die<br />
Ramme kraftschlüssig<br />
mit dem Rohr verbunden<br />
auf einer Lore mit einem<br />
intakten Fahrwerk, so<br />
daß sich mit jedem<br />
Schlag auch die Ramme<br />
leichtgängig mitbewegen<br />
konnte. 2 Kompressoren<br />
mit einer Luftförderleistung<br />
von zusam-<br />
men 50 cbm standen zur<br />
Verfügung. Der Vortrieb<br />
begann am Nachmittag<br />
des 6. Februars und endete<br />
nach etwa 15 Stunden<br />
am Spätnachmittag<br />
des 7. Februars. Die Entleerung<br />
konnte nur per<br />
Handschachtung mit einem<br />
Preßlufthammer erfolgen.<br />
Im Verhältnis zum<br />
Vortrieb nahm dies mit<br />
etwa 4 m pro Tag einen<br />
relativ langen Zeitraum in<br />
Anspruch. Erst kurz vor<br />
dem Ende der Handschachtung<br />
konnte man<br />
feststellen, ob der Bruch<br />
tatsächlich in voller Länge<br />
durchörtert war. Man<br />
hatte Glück. Mit etwa 10<br />
m war das Rohr zu lang<br />
ausgelegt. Der Bruch endete<br />
bereits bei 30 m. Bei<br />
etwa 25 m kreuzte das<br />
Rohr während des Vortriebs<br />
eine Gleisanlage,<br />
die den Arbeitsfortschritt<br />
erheblich beeinträchtigte,<br />
und die das Rohr vorne<br />
deformierte. Das beschädigte<br />
Rohrstück<br />
wurde später abgetrennt.<br />
Bei einer Stollenhöhe von<br />
ca.1,80 m und einem<br />
Rohrdurchmesser von<br />
1,60 m war dieser Vortrieb<br />
im wahrsten Sinne<br />
des Wortes „Maßarbeit“,<br />
auf die man bei Firma<br />
Riepl zu Recht stolz ist.<br />
Bauleiter Walter Fisch ist<br />
begeistert und freut sich<br />
auf eine fachkundige<br />
Führung durch das Bergamt<br />
Amberg: „Es ist ein<br />
eigentümliches Gefühl,<br />
daß nach so vielen Jahren<br />
erstmals wieder ein<br />
Mensch diesen Stollen<br />
betreten kann.“ Im Innern<br />
verzweigen sich Gänge<br />
in alle Richtungen. Die<br />
Loren stehen bereit, als<br />
würde hier weitergearbeitet,<br />
und eine Schiefertafel<br />
gibt noch Auskunft<br />
Ein Blick durch das vorgetriebene<br />
Stahlrohr. Deutlich<br />
zu erkennen sind Teile der<br />
kreuzenden Schienenanlage,<br />
die zerstört und in das<br />
Rohr verdrängt wurde.<br />
über die Wetterverhältnisse<br />
des letzten Arbeitstages<br />
aus dem Jahre<br />
<strong>19</strong>70.<br />
Ein Blick in den Stollen vom vorgetriebenen Rohr aus. Seit<br />
mehr als 12 Jahren hat niemand den Stollen betreten.
Berstlining in Oberndorf<br />
Umwelt- und Energietechnik<br />
Im Aspenweg der Stadt<br />
Oberndorf a.N. wurde<br />
am 8.6.<strong>19</strong>95 ein Abwasser-Misch-Kanal<br />
auf 64<br />
m Länge nach dem dynamischen<br />
Berstlining-<br />
Verfahren mit Grundocrack<br />
erneuert. Die<br />
erst Mitte der 60er Jahre<br />
eingebauten Steinzeugrohre<br />
DN 400 liegen in<br />
4,50 m Tiefe. Bei einer<br />
Kanaluntersuchung wurden<br />
von Schacht 759 bis<br />
Schacht 760 Längs- und<br />
Querrisse sowie Scherbenbildungenfestgestellt.<br />
Die Schäden entstanden<br />
vermutlich aufgrund<br />
des hohen Erddrucks<br />
und der mangelhaften<br />
Rohrbettung. Die<br />
Firma Kopf AG aus Sulz-<br />
Bergfelden erhielt den<br />
Auftrag, die Steinzeugrohre<br />
gegen PE-HD-Rohre<br />
in geschlossener Bauweise<br />
nach dem dynamischen<br />
Berstlining Verfahren<br />
zu erneuern. Die hydraulische<br />
Auslastung<br />
der Haltung wird durch<br />
die neuen PE-HD-Rohre<br />
mit einem Außendurchmesser<br />
von 450 mm und<br />
einer Wanddicke von<br />
25,5 mm verbessert. Es<br />
handelt sich hierbei um<br />
ein spezielles PE-HD-<br />
Rohr für das Berstlining-<br />
Verfahren mit einer bündigen<br />
Steckverbindung<br />
und patentierter 2fach-<br />
Lippendichtung. Die<br />
Rohre sind in einer<br />
Baulänge von 2 m erhält-<br />
lich und weisen hervorragende,<br />
technische Eigenschaften<br />
auf, wie<br />
- chemische Resistenz<br />
gegen Abwässer, gegenMikroben-Korrosion<br />
und sulfatreduzierende<br />
Bakterien,<br />
- dauerhaft niedrige<br />
Wandrauhigkeiten,<br />
- hohe Abriebfestigkeit,<br />
- statische Festigkeit<br />
nach ATV-Richtlinie.<br />
Um den einzigen Abzweig<br />
zwischen den beiden<br />
Schächten anschließen<br />
zu können, war<br />
eine Baugrube erforderlich.<br />
Sie wurde mit 4,50 m<br />
x 2 m x 4,80 m so dimensioniert,<br />
daß die Berstmaschine<br />
in beide Richtungen<br />
eingesetzt werden<br />
konnte. Der erste<br />
Abschnitt betrug 25 m,<br />
der zweite 35 m. Der<br />
Grundocrack benötigte<br />
für die Zertrümmerung<br />
des alten Rohres und<br />
den gleichzeitigen Einzug<br />
von zwei neuen Rohren<br />
(4 m) weniger als 10<br />
Minuten. Danach wurden<br />
Grundocrack mit der Aufweitung für die Neurohraufnahme<br />
in der Startgrube.<br />
Die defekte Leitung.<br />
die nächsten beiden<br />
Rohre in die Grube abgelassen<br />
und kraftschlüssig<br />
mit der Maschine verbunden.<br />
In diesem Takt<br />
wurde bis zum Zielschachtweitergearbeitet.<br />
Danach wurde im<br />
Schacht das Windenseil<br />
Die Winde mit Umlenkrolle<br />
über dem Zielschacht für die<br />
statische Unterstützung der<br />
Berstmaschine.<br />
Grundocrack beim Einzug<br />
des Neurohres.<br />
Durch eine Absperrblase<br />
wird das zu erneuernde Teilstück<br />
außer Betrieb genommen.<br />
von der Maschine gelöst,<br />
die Maschine im neu verlegten<br />
Rohr zurückgezogen<br />
und die Aufweitung<br />
aus dem Zielschacht<br />
entnommen.<br />
Die zu verlegenden PEHD-<br />
Rohre mit eingezogenem<br />
Druckluftschlauch und der<br />
Spannkette.<br />
Ankunft des Grundocrack im<br />
Zielschacht.
im Berstlining-Verfahren<br />
Das Foto zeigt die B 101<br />
vor der Elbbrücke in<br />
Meißen. Unter dieser Straße<br />
liegt der schadhafte Kanal.<br />
Im Hintergrund ist die Zielgrube<br />
zu erkennen.<br />
Damit wird alles mitgerissen,<br />
was sich im Bereich<br />
der Saugkrone befindet.<br />
Selbst Steine von über 20<br />
kg werden in den 250<br />
mm dicken frei beweglichen<br />
Saugschlauch gezogen,<br />
andererseits aber<br />
feinste Kabel und Wurzeln<br />
nicht beschädigt. Im<br />
Behälter scheidet sich<br />
das Sauggut aufgrund<br />
seiner Schwerkraft im<br />
maximal 8 m 3 fassenden<br />
Behälter ab. Der Behälter<br />
ist seitlich kippbar. Somit<br />
ist ein kostengünstiger<br />
Abtransport des Sauggutes<br />
gewährleistet.<br />
Ein Aufbaggern der<br />
Kopflöcher mit teilweiser<br />
Handschachtung wäre<br />
infolge der zahlreich verlegten<br />
Leitungen mit erheblichen<br />
Problemen<br />
und Zeitverzögerungen<br />
durch eine übervorsichtige<br />
Arbeitsweise verbunden<br />
gewesen. Außerdem<br />
beeinträchtigte der kurzzeitige<br />
Einsatz des Saugbaggers<br />
an der Elbbrücke<br />
der Domstadt<br />
kaum den Verkehr. Damit<br />
war eine wesentliche<br />
Forderung des Tiefbauamtes<br />
erfüllt.<br />
Nachdem die Vorarbeiten<br />
abgeschlossen waren,<br />
wurde die Winde in<br />
Position gebracht, das<br />
Windenseil in das Altrohr<br />
eingezogen und an dem<br />
Bersthammerkopf befestigt.<br />
Dieser war zwischenzeitlich<br />
mit der Aufweitung<br />
und den anhängenden<br />
Neurohren zum<br />
Berstvorgang vorbereitet<br />
worden. Um 9.30 Uhr<br />
konnte dann der Lufthahn<br />
des Kompressors<br />
geöffnet werden. Mit dynamischer<br />
Rammenergie<br />
und gleichzeitigem, statischem<br />
Zug der Winde<br />
Der Saugbagger bei der Herstellung der Zielgrube. Aufgrund<br />
der zahlreichen Fremdleitungen wäre eine Handschachtung<br />
mit erheblichen Zeitverzögerungen verbunden<br />
gewesen.<br />
wurde die Altleitung zertrümmert<br />
und in das umgebende<br />
Erdreich verdrängt.<br />
In den entstandenen<br />
Hohlraum folgte im<br />
gleichen Arbeitsgang<br />
das Neurohr.<br />
Bereits um 12.30 Uhr des<br />
gleichen Tages konnte<br />
Vollzug gemeldet werden.<br />
Der Bersthammer Grundocrack-Typ<br />
220 mit Aufweitung<br />
380 mm Ø vor<br />
Arbeitsbeginn.<br />
Wieder einmal hat sich<br />
gezeigt, daß das dynamischeBerstlining-Verfahren<br />
ein geeignetes Verfahren<br />
ist, Leitungen in<br />
geschlossener Bauweise<br />
zu erneuern. Die anschließendeDichtheitsprüfung<br />
erfolgte mittels<br />
Luftdruck und verlief erfolgreich.<br />
Fordern Sie weitere<br />
Informationen<br />
an - kostenlos!<br />
Vorzüge des Grundocrack-Verfahrens:<br />
● Das Berstlining-Verfahren kann eingesetzt werden zur<br />
Erneuerung von Abwasser-, Gas-, Wasser-, Drainageund<br />
Fernwärmeleitungen sowie von KS-Rohren.<br />
● Das Altrohrmaterial aus Grauguß, Steinzeug, Asbestzement,<br />
unbewehrtem Beton, Stahl, Kunststoff wird<br />
ersetzt durch NEUE Rohre aus PVC-U oder PE-HD,<br />
bedingt auch Steinzeug.<br />
● Auf Wunsch Einbindung der Altscherben mit einer<br />
Bentonit-Zementinjektion.<br />
● Ökologisch und ökonomisch der offenen Bauweise<br />
überlegen.<br />
● Die Neurohre schaffen neuen „Abnutzungsvorrat“ mit<br />
Garantie.<br />
● Keine Querschnittsverengung wie beim Relining,<br />
sondern auf Wunsch Vergrößerung, wenn die hydraulische<br />
Auslastung bzw. die Kapazität dies erfordern.<br />
● Das Grundocrack-System kann bei verschiedenen<br />
Durchmessern eingesetzt werden.<br />
● Einfache und sichere Verfahrensbeherrschung mit<br />
geringem, maschinellem Aufwand.<br />
● Kurzmaschinen können in Revisionsschächten von nur<br />
1 m Durchmesser eingefädelt und wieder entnommen<br />
werden.<br />
● Das Verfahren wird nach den Regeln der <strong>Technik</strong><br />
eingesetzt.<br />
Der Gebrauch der Grundocrack-Ausrüstung zum Berstlining<br />
kann das europäische Patent Nr. 0094694 verletzen. Ein Antrag<br />
auf eine Lizenz gemäß dieses Patents kann gestellt werden<br />
bei: Commercial Licensing; British Gas plc, 59 Bryanston Street,<br />
London W1A.
Magazin für Kunden und Freunde der TRACTO-TECHNIK<br />
Die Firma Kuhfuß<br />
aus Kalletal<br />
hat in dem kleinen<br />
Ort Holzhausen<br />
im Auftrag der<br />
Stadtwerke Bad<br />
Salzuflen ein 160 x 14,6<br />
mm PE-HD-Gasrohr auf<br />
422 m Länge an einem<br />
Stück verlegt. Zum Einsatz<br />
kam das steuerbare<br />
Bohrgerät Grundojet<br />
M 15 von <strong>Tracto</strong>-<strong>Technik</strong>.<br />
In 1,5 Arbeitstagen<br />
war die Pilotbohrung<br />
hergestellt, und in nur<br />
weiteren 1,5 Arbeitstagen<br />
war das Gasrohr<br />
verlegt.<br />
Der bisherige TT-Rekord<br />
lag bei 315 m. Mit den<br />
jetzt erreichten 422 m hat<br />
das steuerbare Bohrsystem<br />
GRUNDOJET M 15<br />
seinen eigenen Rekord<br />
um 107 m gebrochen.<br />
Die längste Bohrung mit<br />
dem Grundojet-System<br />
wurde ohne Unterbrechung<br />
in einer einzigen<br />
Länge hergestellt. Parallel<br />
zur neu verlegten<br />
Gasleitung liegt die Wasserleitung<br />
mit zahlreichen<br />
Abzweigen. Bei<br />
der Pilotbohrung war<br />
deshalb meßtechnisch<br />
äußerste Sorgfalt geboten.<br />
Die Soll-Verlegetiefe<br />
der Rohre war mit 1,60 m<br />
vorgegeben. Für die Pilotbohrung<br />
mußten insgesamt<br />
141 Bohrgestänge<br />
à 3 m vorgehalten<br />
werden. Nach der reibungslos<br />
verlaufenden<br />
Pilotbohrung, die in 1,5<br />
Arbeitstagen abge-<br />
Neuer<br />
Bohrrekord<br />
auf 422 m<br />
Länge<br />
Start<br />
☎<br />
schlossen war, erfolgte<br />
ohne Zwischenräumung<br />
mit einem entsprechenden<br />
Aufweitbohrkopf<br />
der Einzug des Gasrohres.<br />
Hierfür benötigte<br />
man ebenfalls nur 1,5<br />
Arbeitstage, so daß praktisch<br />
in einer knappen<br />
Woche die Hauptleitung<br />
für das gesamte Dorf verlegt<br />
war.<br />
Sehr zufrieden zeigten<br />
sich die Stadtwerke, die<br />
Firma Kuhfuß sowie die<br />
02723/8080<br />
zahlreichen Interessenten<br />
und Anwohner, die sich<br />
im Laufe der Maßnahme<br />
von der Leistung des<br />
Bohrgerätes überzeugten.<br />
Ziel