Bauwerke im Wuppertaler Stadtgebiet - Nodig-Bau.de
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i Umwelt<strong>Bau</strong> 4 | 05<br />
Vollsperrung <strong>de</strong>r Bernhard-Letterhaus-Straße für <strong>de</strong>n <strong>Bau</strong> <strong>de</strong>s Verzweigungsbauwerkes<br />
11<br />
Beispiel 3:<br />
Schieberbauwerk in <strong>de</strong>r<br />
Bernhard-Letterhaus-<br />
Straße<br />
Um <strong>de</strong>n ca. 100 Jahre alten mischwasserführen<strong>de</strong>n<br />
sog. Hauptschmutzwassersammler 1 (DN<br />
1100/1650) abschnittsweise sanieren zu können<br />
und für <strong>de</strong>n Fall temporärer Überlastungen,<br />
erfolgte <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r Bernhard-Letterhaus-Straße<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bau</strong> eines Schieber und Überleitungsbauwerkes.<br />
Die <strong>Bau</strong>maßnahme war<br />
ebenfalls durch beengte Platzverhältnisse gekennzeichnet,<br />
die eine Vollsperrung <strong>de</strong>s Straßenraumes<br />
erfor<strong>de</strong>rte. Die <strong>Bau</strong>grubentiefe von<br />
Bernhard-Letterhaus-Straße: Schieber <strong>im</strong> mischwasserführen<strong>de</strong>n sog. Hauptschmutzwassersammler<br />
ca. 7 m war direkt neben einem Bankgebäu<strong>de</strong><br />
angeordnet. Hier waren zum einen <strong>de</strong>r Geschäftsbetrieb<br />
aufrechtzuerhalten und zum an<strong>de</strong>ren<br />
Vibrationen, zu Störungen <strong>de</strong>r empfindlichen<br />
Alarmsysteme führten, zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
Durch vorab hergestellte Suchschlitze bis in 3<br />
m Tiefe konnten die Hausanschlussleitungen<br />
nicht geortet wer<strong>de</strong>n. Dies erfor<strong>de</strong>rte die Herstellung<br />
von Provisorien <strong>im</strong> Zuge <strong>de</strong>s <strong>Bau</strong>fortschrittes.<br />
Beispiel 4:<br />
Verzweigungsbauwerk<br />
Alsenstraße<br />
Rohr vor trieb 39<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Alsenstraße erfolgte die Anbindung<br />
von jeweils links und rechts <strong>de</strong>r Wupper<br />
verlaufen<strong>de</strong>n Regenwasserkanälen über ein<br />
Verbindungsbauwerk. Der Anschluss eines <strong>de</strong>r<br />
<strong>im</strong> Regenwasserkanal angeordneten Verzweigungsbauwerke<br />
erfolgte durch einen Rohrvortrieb<br />
unter Druckluftbedingungen unterhalb<br />
<strong>de</strong>r Wuppersohle. Vor <strong>de</strong>r Unterquerung wur<strong>de</strong><br />
die Gewässersohle zur Vermeidung von Druckluftverlusten<br />
abgedichtet.<br />
Den hydraulischen Anfor<strong>de</strong>rungen hätte ein DN<br />
500 genügt, allerdings wur<strong>de</strong> in Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n und aufgrund <strong>de</strong>r komplizierten<br />
geologischen Bedingungen ein begehbarer<br />
Vortrieb DN 1600 für die ca. 60 m lange Verbindungsstrecke<br />
bevorzugt. Die Bergung <strong>de</strong>r Vortriebsmaschine<br />
erfolgte in einem Anschlussbauwerk<br />
mit einem Innendurchmesser von<br />
2,20 m. Dabei verblieb <strong>de</strong>r Schneidschuh als<br />
verlorene Schalung vor <strong>de</strong>m Verbindungsbauwerk.<br />
Die Maschine wur<strong>de</strong> nach Abschluss <strong>de</strong>r<br />
Vortriebsarbeiten <strong>im</strong> Rohrstrang zerlegt und<br />
aus <strong>de</strong>r Pressgrube geborgen. Während <strong>de</strong>r Herstellung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>grube für das Verzweigungsbauwerk<br />
stellte sich heraus, dass die Trasse<br />
<strong>de</strong>s Regenwasserkanals um mehr als 1 m von<br />
<strong>de</strong>n Bestandsplänen abwich. Dies erfor<strong>de</strong>rte<br />
eine planerische Anpassung <strong>de</strong>s <strong>Bau</strong>werks innerhalb<br />
<strong>de</strong>r aus Platzgrün<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r nur beengt<br />
auszuführen<strong>de</strong>n <strong>Bau</strong>grube. Zusätzlich war<br />
in <strong>de</strong>r beengten <strong>Bau</strong>grube das Provisorium für<br />
<strong>de</strong>n als verrohrten Bachkanal ständig wasserführen<strong>de</strong>n<br />
Regenwasserkanal unterzubringen.<br />
Ausblick: Bewirtschaftungskonzept -<br />
MSR-Technik<br />
Die <strong><strong>Bau</strong>werke</strong> sind mit <strong>de</strong>r Zielsetzung einer<br />
min<strong>im</strong>alen Gewässerbelastung zu bewirtschaften.<br />
Vorgesehen ist eine Verbundsteuerung für<br />
das gesamte Sammlersystem. Vor diesem Hintergrund<br />
wer<strong>de</strong>n die <strong><strong>Bau</strong>werke</strong> mit Füllstands-<br />
und Abflussmessvorrichtungen ausgerüstet.<br />
Zur Erfassung <strong>de</strong>r Ursache-Wirkungsbeziehungen<br />
sind Nie<strong>de</strong>rschlagsschreiber über das gesamte<br />
Gebiet verteilt. Die einzelnen Sammlerkaska<strong>de</strong>n<br />
lassen sich durch Schieberbauwerke<br />
variabel einstauen.<br />
Darüber hinaus wird an einzelnen Trennbauwerken<br />
aktuell <strong>de</strong>r Einsatz von Parameterson<strong>de</strong>n<br />
getestet. Durch kontinuierliche Erfassung<br />
indikativer Stoffkenngrößen, sollen verschmutzte<br />
Abflüsse gezielt in <strong>de</strong>n ESW abge-