Der begehbare Leitungsgang - Nodig-Bau.de

aus dem privaten Sektor wird direkt in kommunale
Erschließungsvorhaben investiert.
Zur Betriebsführung stehen beispielsweise
einer Gemeinde verschiedene Modelle
der Betriebsführungen zur Wahl, z. B. das
Betreiber- oder das Koordinationsmodell.
Der Gemeinde bleibt überlassen, welche
Beteiligungsform sie wählt.
Bei einem Betreibermodell kann einem
privaten Betreiber gegen Entgeldzahlungen
der Betrieb des begehbaren Leitungsganges
übertragen werden. Eine unmittelbare
kommunale Einflussnahme in die
Entscheidungen hat eine Gemeinde bei
diesem Betreibermodell nicht. Beim Kooperationsmodell
wird bei Mehrheitsbeteiligung
einer Gemeinde eine eigenständige,
private Gesellschaft gegründet. Auch eine
Mischform von Kooperations- und Betreibermodell
ist denkbar und bietet sich im
Falle des begehbaren Leitungsganges an.
Hierbei kann eine ausgewogene Geschäftsbeziehung
zwischen öffentlichen und privaten
Partnern erreicht werden.
Zudem entstehen bei Gründung einer
eigenständigen, privaten Gesellschaft erhebliche
steuerliche Vorteile. So ist es beispielsweise
möglich, das Gesamtsystem
begehbarer Leitungsgang auch bei Wohngebieten
mehrwertsteuerfrei zu erstellen
und das Bauwerk zusätzlich als Betriebsmit-
Buchtipp
tel abzuschreiben und steuermindernd bei
Versorgungsunternehmen einzusetzen.
Ausblick
www.tiefbau-normen.de
Mit diesem neuen Online-Dienst vom
Beuth Verlag kommen nun auch die Anwender
von Tiefbaunormen in den Genuss
des gezielten und sehr effizienten
Normen-Downloads. Selbstverständlich
findet man alle unter www.tiefbaunormen.de
gelisteten Dokumente auch
unter www.beuth.de, doch dank der neuen
Internet-Adresse können die Nutzer
jede Menge Zeit bei der Recherche und
Geld für den Download sparen.
Sowohl Bauunternehmen, insbesondere
mit Schwerpunkt Erd- und Grundbau
bzw. Tiefbau, Ingenieure, Architekten,
aber auch öffentliche Auftraggeber in
Bund und Ländern sowie Mitarbeiter
in Kommunen und Gemeinden finden
die für viele ihrer Praxisentscheidungen
wichtigen normativen Spezifikationen
− immer aktuell gehalten − unter www.
tiefbau-normen.de.
Der Dienst hält für seine Abonnenten
derzeit über 140 gültige Normen (PDF) zu
Durch die Standardisierung von Bauverfahren
zu begehbaren Leitungsgängen ist es
möglich, die Investitionskosten weiter zu
senken. Relativ unbestritten sind die Vorteile
des begehbaren Leitungsganges bei anfallenden
Reparaturarbeiten, Modifizierung der
Leitungsquerschnitte und somit auch die insgesamt
niedrigeren Nutzungskosten. Es hat
sich aber auch gezeigt, dass der Einsatz von
begehbaren Leitungsgängen nicht überall
sinnvoll ist.
Die Erschließung reiner Wohngebiete
mit Einfamilienhausbebauung ist tendenziell
nicht so wirtschaftlich, wie eine Erstellung
eines begehbaren Leitungsganges in zentralen
Stadtgebieten (wie z. B. historische Fußgänger-
und Geschäftsbereiche), in denen sowieso
eine Umgestaltung des Straßenraumes
geplant wird. Grundsätzlich müssen jedoch in
allen Einzelfällen des Einsatzes die Vor- und
Nachteile abgewogen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass
begehbare Leitungsgänge eine insgesamt
kostengünstige, umweltverträgliche und gemeinnützige
Alternative zur herkömmlichen
Leitungsverlegung darstellen. n
den folgenden Bereichen bereit:
n Baugrund und Grundwasser
n Entwässerungs- und Druckrohrleitungen
n Erd- und Grundbau
n Erd-, Verbau-, Ramm-, Nassbagger- und
Untertagebauarbeiten
n Erkundung und Untersuchung des Baugrunds
n Tiefbau / Spezialtiefbau
n Untersuchung von Bodenproben und
Messtechnik
Zum Normen-Grundbestand zählen zum
Beispiel DIN 1045 „Tragwerke aus Beton,
Stahlbeton und Spannbeton“, DIN 1054
„Baugrund – Sicherheitsnachweise im
Erd- und Grundbau“, DIN EN 14731 „Ausführung
von besonderen geotechnischen
Arbeiten (Spezialtiefbau)“, die Teile 1 und
2 von DIN EN ISO 14688 „Geotechnische
Erkundung und Untersuchung – Benennung,
Beschreibung und Klassifizierung
von Boden“ etc. n
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