15.02.2013 - oberschlesien-aktuell.de
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Nummer 2/2013 • 15. Februar 2013 • Einzelpreis 4,00 Euro<br />
Schlesische<br />
Nachrichten<br />
Aggression gegen<br />
Deutsche von 1919 – 1939<br />
Be<strong>de</strong>utsame Tatsachen wer<strong>de</strong>n verschwiegen<br />
Rudi Pawelka, Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Landsmannschaft Schlesien<br />
Bekanntlich bedient sich die Konzeption<br />
<strong>de</strong>r „Stiftung Flucht, Vertreibung,<br />
Versöhnung“ <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Aufrechnung.<br />
Wie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n Verbrechen<br />
<strong>de</strong>s NS-Staates eingebaut, um sie dann<br />
in Beziehung zur Vertreibung zu setzen.<br />
Damit soll offensichtlich Verständnis<br />
für die Vertreiber geweckt, die Vertreibung<br />
als Strafe empfun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Deutschen bleiben das einzige aggressive<br />
Offizielles Organ <strong>de</strong>r<br />
Landsmannschaft Schlesien,<br />
Nie<strong>de</strong>r- und Oberschlesien e.V.<br />
Z e i t u n g f ü r S c h l e S i e n<br />
Volk, das nationalsozialistische Deutschland<br />
ist die Ursache allen Übels. Die<br />
Geschichte beginnt aber nicht erst 1933<br />
o<strong>de</strong>r 1939. Für das Verständnis <strong>de</strong>r damaligen<br />
Zeit, aber auch für das Verständnis<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Empfin<strong>de</strong>ns, ist es fundamental,<br />
sich die ungerechte Behandlung<br />
durch das Versailler Diktat, aber noch<br />
mehr <strong>de</strong>r Gewalt gegen Deutsche zu<br />
erinnern. Der verqueren Sicht vieler<br />
G 9638<br />
Parlamentarischer Abend<br />
im landtag nrW<br />
S. 5<br />
interview mit<br />
BDe-Präsi<strong>de</strong>nt Peter Kurth<br />
S. 6<br />
erzbischof<br />
Joachim Kardinal<br />
Meisner feierte<br />
gol<strong>de</strong>nes<br />
Priesterjubiläum<br />
S. 8<br />
Schlesien<br />
Neue Ergebnisse <strong>de</strong>s Zensus:<br />
Deutsche wer<strong>de</strong>n nicht weniger!<br />
S.11<br />
Dr. helmut neubach<br />
80 Jahre S. 13<br />
S. K. h. erzherzog Dr. Otto<br />
von habsburg<br />
Ge<strong>de</strong>nken zu seinem<br />
100. Geburtstag S. 15<br />
tag <strong>de</strong>r Schlesischen Kultur<br />
in nrW S. 20<br />
gerhart hauptmanns<br />
„Vor Sonnenaufgang“<br />
im Schauspielhaus Bochum<br />
S. 20 – 21
2 politik<br />
Schlesische Nachrichten 2/2013<br />
„Vergangenheitsbewältiger“ kommt<br />
entgegen, dass Deutschland seit 1933<br />
von einem menschenverachten<strong>de</strong>n<br />
Regime regiert wur<strong>de</strong>. Der Hinweis<br />
auf völkerrechtswidriges Verhalten<br />
an<strong>de</strong>rer Staaten kann <strong>de</strong>shalb kaum<br />
angesprochen wer<strong>de</strong>n, ohne sich <strong>de</strong>n<br />
Vorwurf einer Relativierung <strong>de</strong>utschen<br />
Unrechts einzuhan<strong>de</strong>ln.<br />
insbeson<strong>de</strong>re Polens Aggressionen<br />
schufen emotionale Vorbehalte.<br />
Heute reagiert man erstaunt, warum<br />
die Deutschen es Hitler abnahmen,<br />
polnische Soldaten hätten 1939 <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Sen<strong>de</strong>r Gleiwitz überfallen,<br />
was dann als Kriegsgrund<br />
genommen wur<strong>de</strong>. Erstaunt kann<br />
aber nur <strong>de</strong>r sein, <strong>de</strong>r die Geschichte<br />
nicht kennt. Die Bevölkerung,<br />
namentlich in Oberschlesien, lebte<br />
seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 1. Weltkriegs mit<br />
polnischer Gewalt. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />
Einmarsch <strong>de</strong>r polnischen Armee<br />
und polnischer Insurgenten in Oberschlesien<br />
im Mai 1921 kostete tausen<strong>de</strong>n<br />
Deutschen das Leben. Auch<br />
in <strong>de</strong>r Folgezeit gab es immer wie<strong>de</strong>r<br />
Überfälle durch polnische Soldaten<br />
in Einzelaktionen auf <strong>de</strong>utschem<br />
Gebiet. In Grenznähe wohnen<strong>de</strong><br />
Bauern trafen nicht selten Vorbereitungen<br />
für eine schnelle Flucht.<br />
Hitler hatte <strong>de</strong>shalb leichtes Spiel,<br />
auch Gleiwitz als Überfall <strong>de</strong>r Polen<br />
darzustellen. Obwohl in einer Diktatur<br />
nicht unbedingt auf die Stimmungslage<br />
<strong>de</strong>s Volkes Rücksicht<br />
genommen wer<strong>de</strong>n muss, versichert<br />
man sich in fundamentalen Fragen<br />
doch gern <strong>de</strong>r Zustimmung <strong>de</strong>r<br />
Bürger. Schon <strong>de</strong>r Vertrag von Versailles,<br />
<strong>de</strong>n die Deutschen als Diktat<br />
empfan<strong>de</strong>n, sorgte für nationale<br />
Aufwallungen. Die Kenntnis über<br />
die Diskriminierung <strong>de</strong>r Deutschen<br />
in <strong>de</strong>n an Polen o<strong>de</strong>r die Tschechoslowakei<br />
gefallenen Gebieten führte<br />
zu weiterer Erregung.<br />
Auch die Vertriebenenstiftung beschönigt<br />
vor <strong>de</strong>r nS-Zeit liegen<strong>de</strong> ursachen.<br />
Die Vertriebenen hatten gehofft,<br />
dass die Zwischenkriegszeit in <strong>de</strong>r<br />
Konzeption <strong>de</strong>r „Stiftung Flucht,<br />
Vertreibung, Versöhnung“ an <strong>de</strong>n<br />
Tatsachen orientiert gewürdigt wür<strong>de</strong>.<br />
Lei<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n sie enttäuscht. Es<br />
gibt viele Lehrstellen, Beschönigungen<br />
und Falschdarstellungen. Die<br />
Behauptung, es sei noch Wesentliches<br />
über die davorliegen<strong>de</strong>n Ursachen<br />
eingefügt wor<strong>de</strong>n, ist nicht zu<br />
belegen. Soweit Probleme <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ut-<br />
schen Min<strong>de</strong>rheiten angesprochen<br />
wer<strong>de</strong>n, erfolgt dies mit äußerster<br />
Zurückhaltung. Richtig ist zwar <strong>de</strong>r<br />
Hinweis, dass manchen Völkern das<br />
Recht auf Selbstbestimmung verweigert<br />
wur<strong>de</strong> und Millionen Europäer<br />
sich in neuen Staatengebil<strong>de</strong>n sich<br />
nur schwer zuhause fühlten. Dass<br />
eine Million Deutsche und mehrere<br />
hun<strong>de</strong>rttausend Ungarn sich aufgrund<br />
von Diskriminierung und Repressionen<br />
o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Gefühl <strong>de</strong>r<br />
Entfremdung gegenüber <strong>de</strong>n neuen<br />
Staaten entschlossen, ihre Heimat in<br />
<strong>de</strong>n abgetretenen Gebieten zu verlassen,<br />
ist ebenfalls richtig. Auch die<br />
Feststellung, die Deutschen seien in<br />
die neugegrün<strong>de</strong>te Tschechoslowakei<br />
gegen ihren Willen einbezogen<br />
wor<strong>de</strong>n und ihnen sei die Anerkennung<br />
als drittes Staatsvolk verweigert<br />
wor<strong>de</strong>n, kann nicht beanstan<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Zwar wird in <strong>de</strong>m Papier<br />
auch noch konzidiert, dass die <strong>de</strong>utsche<br />
Min<strong>de</strong>rheit in <strong>de</strong>n Anfangsjahren<br />
von <strong>de</strong>r politischen Mitwirkung<br />
noch ausgeschlossen war, nach einer<br />
Phase <strong>de</strong>r Mitwirkung am Aufbau<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>mokratischen Staates durch<br />
drei Viertel <strong>de</strong>r Deutschen hätte<br />
aber die Su<strong>de</strong>ten<strong>de</strong>utsche Partei<br />
unter Konrad Henlein <strong>de</strong>n Durchbruch<br />
mit <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung nach <strong>de</strong>m<br />
Anschluss an Deutschland erzielt.<br />
Mögen <strong>de</strong>rartige Schil<strong>de</strong>rungen<br />
gewisse Einblicke in die Situation<br />
<strong>de</strong>r Deutschen geben, sie verschweigen<br />
jedoch die wahre Dimension<br />
und die oft grausamen Folgen für<br />
die Menschen durch <strong>de</strong>n staatlichen<br />
Unterdrückungsapparat. Das<br />
Massaker an friedlich <strong>de</strong>monstrieren<strong>de</strong>n<br />
Deutschen durch das<br />
tschechische Militär am 4. März 1919<br />
bleibt genauso unerwähnt wie auch<br />
Schil<strong>de</strong>rungen darüber, wie Gewalt<br />
und Diskriminierung abliefen. Die<br />
Entlassung <strong>de</strong>r meisten Deutschen<br />
aus <strong>de</strong>m Staatsdienst, Gewalttaten<br />
bis hin zu Mor<strong>de</strong>n, sind kein Thema.<br />
Bezüglich Polen ist nur von einer<br />
Verdrängungspolitik gegenüber<br />
<strong>de</strong>n Deutschen die Re<strong>de</strong>, die sich<br />
auf das Deutsche als Schulsprache<br />
auswirkte. Die Konzeption versteigt<br />
sich sogar zu <strong>de</strong>r Behauptung, die<br />
<strong>de</strong>utsche Min<strong>de</strong>rheit konnte sich in<br />
Presse, kulturellen Vereinen o<strong>de</strong>r<br />
politischen Parteien artikulieren.<br />
Man fragt sich, warum dann eine<br />
Million von ihnen ins Deutsche<br />
Reich flüchtete. Verschwiegen wer<strong>de</strong>n<br />
die Pressionen gegen <strong>de</strong>utsche<br />
kulturelle Vereine, die Ausweisung<br />
ihrer aktiven Mitglie<strong>de</strong>r, die Entlassung<br />
vieler tausen<strong>de</strong>r aus ihren<br />
Arbeitsstellen, Enteignungen, Inhaftierungen<br />
bis hin zu Mor<strong>de</strong>n. Wie<br />
weit die Geschichtsklitterung geht,<br />
erkennt man auch an <strong>de</strong>m Beschweigen<br />
<strong>de</strong>r polnischen Kündigung <strong>de</strong>s<br />
Min<strong>de</strong>rheitenvertrages beim Völkerbund<br />
1934, die Grundlage dafür<br />
war, dass Polen noch ungehemmter<br />
gegen seine Min<strong>de</strong>rheiten vorgehen<br />
konnte. Im Übrigen trafen Unterdrückungsmaßnahmen<br />
auch die jüdische<br />
Min<strong>de</strong>rheit in Polen, die in großer<br />
Zahl schon seit <strong>de</strong>n 20er Jahren nach<br />
Deutschland geflüchtet war. Für die<br />
Verschärfung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Min<strong>de</strong>rheit macht die Konzeption<br />
allerdings allein die NS-I<strong>de</strong>ologie<br />
verantwortlich, <strong>de</strong>r eine verhängnisvolle<br />
Wirkung auf die ohnehin<br />
schwierige innerstaatliche Integration<br />
und die Loyalität gegenüber <strong>de</strong>n<br />
neuen Staaten zugeschrieben wird.<br />
Polens eroberungszüge bleiben<br />
unerwähnt.<br />
Beschönigungen betreffen auch<br />
die polnischen Aggressionen nach<br />
außen. Der polnische Einfall in<br />
Oberschlesien 1921 war kein Einzelfall.<br />
Schon 1920 überfiel Polen<br />
die Sowjetunion und Litauen. Mit<br />
französischer Hilfe erreichte Polen,<br />
dass ihm im Frie<strong>de</strong>n von Riga 1920<br />
weite Gebiete im Osten zugesprochen<br />
wur<strong>de</strong>n (sogenanntes Ostpolen),<br />
in <strong>de</strong>nen lediglich eine kleinere<br />
polnische Min<strong>de</strong>rheit lebte. Auch<br />
<strong>de</strong>r Einmarsch Polens in das tschechische<br />
Olsagebiet 1938 und seine<br />
Annexion fin<strong>de</strong>t man nicht. Gera<strong>de</strong>zu<br />
entschuldigend gibt es nur <strong>de</strong>n<br />
Hinweis, dass es in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />
wie in Deutschland Revisionsbestrebungen<br />
gegeben habe, die teilweise<br />
in neue Kriege o<strong>de</strong>r kriegsähnliche<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen gemün<strong>de</strong>t<br />
seien. Ross und Reiter wer<strong>de</strong>n zur<br />
offensichtlichen Schonung <strong>de</strong>r<br />
Vertreiberstaaten nicht genannt.<br />
Wie kann die junge Generation, wie<br />
kann das Ausland ein objektives<br />
Bild über die Geschichte gewinnen,<br />
wenn die Verfehlungen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
und die Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Deutschen nicht<br />
mehr klar benannt wer<strong>de</strong>n? Mit<br />
Beschönigungen und Falschdarstellungen<br />
wird man <strong>de</strong>n Opfern nicht<br />
gerecht. Die Frage bleibt, warum<br />
übernehmen wir ein verqueres Geschichtsbild,<br />
warum wehren wir uns<br />
nicht gegen die Deutungshoheit <strong>de</strong>r<br />
Geschichte durch unsere Gegner?
Schlesische Nachrichten 2/2013 politik / landsmannschaft schlesien<br />
3<br />
Auf nach hannover<br />
Deutschlandtreffen <strong>de</strong>r Schlesier am<br />
22./23. Juni 2013<br />
Liebe Landsleute, liebe Freun<strong>de</strong><br />
Schlesiens!<br />
Die Landsmannschaft Schlesien<br />
beginnt das Jahr 2013 mit großer Zuversicht<br />
und Elan. Im Mittelpunkt unserer<br />
Arbeit steht im ersten Halbjahr<br />
das Deutschlandtreffen am 22./23.<br />
Juni, mit <strong>de</strong>m wir wie<strong>de</strong>rum eine Visitenkarte<br />
für unseren Verband und für<br />
Schlesien abgeben wollen. Mit einem<br />
gehaltvollen Programm wer<strong>de</strong>n wir allen<br />
Teilnehmern mit schlesischer Lebensart<br />
sowie einem Kulturprogramm<br />
Schlesien erlebbar machen. Wo<br />
kann die Landsmannschaft Schlesien<br />
sich und ihre Anliegen besser in die<br />
Öffentlichkeit bringen als auf einem<br />
Deutschlandtreffen? In einer Zeit, in<br />
<strong>de</strong>r immer weniger Menschen über<br />
die Vertreibung Bescheid wissen, stehen<br />
wir in <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Verpflichtung,<br />
über das Schicksal <strong>de</strong>r Schlesier<br />
aufzuklären, <strong>de</strong>nn das sind wir <strong>de</strong>n<br />
Treuespen<strong>de</strong> für<br />
Schlesien<br />
Es wer<strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>neingänge ab 50,00 Euro <strong>de</strong>s vierten Quartals 2012 veröffentlicht.<br />
Die Landsmannschaft Schlesien sagt herzlichen Dank!<br />
An<strong>de</strong>rs Prof. Dr. Gerhard 350,00 Euro<br />
Angermann Rosemarie 50,00 Euro<br />
Angermann Rosemarie 100,00 Euro<br />
Bachmann Dr. Werner 200,00 Euro<br />
Banke Christel 50,00 Euro<br />
Baumert Gotthard 50,00 Euro<br />
BdV Ortsverband Wülfrath 150,00 Euro<br />
Becker Gerhard 200,00 Euro<br />
Benedix-Engler Ursula 100,00 Euro<br />
Danielowski Elvira 50,00 Euro<br />
Eifler Hans-Günter 50,00 Euro<br />
Engler Herbert 50,00 Euro<br />
Engler Herbert 50,00 Euro<br />
Faulhaber Johanna 100,00 Euro<br />
Fellmann Georg 50,00 Euro<br />
Fellmann Georg 50,00 Euro<br />
Fischer Martin 100,00 Euro<br />
Franke Ingeborg 100,00 Euro<br />
Freun<strong>de</strong>skreis Hin<strong>de</strong>nburg 50,00 Euro<br />
Gabler Gerd-Manfred 50,00 Euro<br />
Gebauer Horst 50,00 Euro<br />
Gediga Josef 50,00 Euro<br />
Gediga Josef 50,00 Euro<br />
Giese Eberhard 50,00 Euro<br />
Opfern <strong>de</strong>r Vertreibung schuldig. Das<br />
Deutschlandtreffen bietet auch die<br />
beste Gelegenheit, die nach wie vor<br />
ungelösten Fragen aus <strong>de</strong>r Vertreibung<br />
anzusprechen.<br />
Viele Landsleute hatten <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>svorstand<br />
bestürmt, auch dieses<br />
Jahr zu <strong>de</strong>m Fest <strong>de</strong>r Schlesier in Hannover<br />
aufzurufen. Diesem Wunsch<br />
sind wir gern nachgekommen, obwohl<br />
wir damit Risiken eingehen. Deshalb<br />
rufe ich Sie alle auf, unterstützen<br />
Sie uns bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>s<br />
Deutschlandtreffens. Organisieren<br />
Sie Busfahrten, werben Sie unter <strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn und Freun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Landsmannschaft<br />
Schlesien für das Heimattreffen.<br />
Arbeiten wir gemeinsam für<br />
<strong>de</strong>n Erfolg.<br />
Unser Deutschlandtreffen kann<br />
aber nur erfolgreich sein, wenn wir<br />
auch die Kosten tragen können. Deshalb<br />
bitte ich Sie herzlich um Ihre<br />
Gille Dr. Hans-Werner 50,00 Euro<br />
Günther Luzia 50,00 Euro<br />
Hei<strong>de</strong>lmeyer Stephanie 100,00 Euro<br />
Heimat-Kreisgem.<br />
Militsch-Trachenberg 150,00 Euro<br />
Heinke Christa 600,00 Euro<br />
Hesse Manfred 50,00 Euro<br />
Hilzenbecher Brigitte 100,00 Euro<br />
Hoffmann Georg 50,00 Euro<br />
Hohnen Christine 50,00 Euro<br />
Hugk Klaus-Peter 100,00 Euro<br />
Kaske Dr. Gerhard 100,00 Euro<br />
Kinzel Brigitte 300,00 Euro<br />
Klar Michael 150,00 Euro<br />
Knecht Günther 50,00 Euro<br />
Köhler Herbert 100,00 Euro<br />
Kongregation<br />
Hedwig-Schwestern 50,00 Euro<br />
Kopp Werner 50,00 Euro<br />
Krutscher Werner 100,00 Euro<br />
Kuchendorf Wolfgang 50,00 Euro<br />
Kugelmann Wolfgang 100,00 Euro<br />
Kurzbach Norbert 55,00 Euro<br />
Kuznik Christian 100,00 Euro<br />
ganz persönliche Spen<strong>de</strong>. Helfen<br />
Sie durch Ihren Beitrag, damit die<br />
Landsmannschaft auch künftig<br />
bestehen kann. Es wür<strong>de</strong> mich<br />
sehr freuen, wenn insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Landsleute, die an <strong>de</strong>m Treffen<br />
nicht teilnehmen können, ihre<br />
Solidarität durch einen Beitrag<br />
bekun<strong>de</strong>n. Schon immer gab es<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, die es als ihre Pflicht<br />
angesehen haben, gera<strong>de</strong> dann die<br />
Landsmannschaft Schlesien zu unterstützen,<br />
wenn ihnen die Anreise<br />
nach Hannover nicht möglich war.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes Jahr<br />
2013! Auf Wie<strong>de</strong>rsehen in Hannover.<br />
Schlesien Glückauf<br />
Rudi Pawelka, Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Die Bankverbindung lautet:<br />
Landsmannschaft Schlesien e.V.,<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />
Konto-Nr.: 260 0893 028,<br />
BLZ: 380 601 86<br />
Anmerkung <strong>de</strong>r Redaktion: Das<br />
Deutschlandtreffen <strong>de</strong>r Schlesier<br />
ist durch <strong>de</strong>n Regierungswechsel<br />
in Nie<strong>de</strong>rsachsen nicht gefähr<strong>de</strong>t.<br />
Die För<strong>de</strong>rmittel sind bereits<br />
bewilligt.<br />
Kuznik Gerhard 50,00 Euro<br />
Lang Dr. Wolfram 100,00 Euro<br />
Langer Hubertus 100,00 Euro<br />
Laschke Reinhold 100,00 Euro<br />
Laschke Reinhold 100,00 Euro<br />
LM Schlesien<br />
Kreisgr. Bergstraße 150,00 Euro<br />
LM Schlesien<br />
Kreisgr. Gütersloh 50,00 Euro<br />
LM Schlesien<br />
Kreisgruppe Bielefeld 100,00 Euro<br />
LM Schlesien Kreisgruppe<br />
Bielefeld 100,00 Euro<br />
LM Schlesien Lan<strong>de</strong>sgruppe Bremen<br />
50,00 Euro<br />
LM Schlesien Miltenberg 200,00 Euro<br />
LM Schlesien Ortsgr. Velbert 100,00 Euro<br />
LM Schlesien Ortsgruppe<br />
Husum 200,00 Euro<br />
LM Schlesien Ortsverb.<br />
Neutraubling 50,00 Euro
<strong>de</strong> libris / termine / anzeiGen<br />
32 Schlesische Nachrichten 2/2013<br />
200 Jahre turnen und Sport<br />
in Schlesien<br />
Das vorgenannte Buch ist eine wissenschaftliche<br />
Arbeit einer polnischen<br />
Hochschule in <strong>de</strong>utscher Sprache an <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utsche und polnische Wissenschaftler<br />
gearbeitet haben. Die Autoren wollen<br />
darstellen, dass trotz <strong>de</strong>r Brüche, <strong>de</strong>nen<br />
Schlesien in seiner jüngsten Geschichte<br />
ausgesetzt war, ein gemeinsames Erbe<br />
besteht, das es zu pflegen gilt. Der <strong>de</strong>utsche Mitherausgeber,<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Schodrok, machte mir inzwischen<br />
<strong>de</strong>n Vorschlag, eine Ausstellung zur 200-jährigen Geschichte<br />
<strong>de</strong>s Turnens und Sports in Schlesien mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r EU zusammenzustellen. Die polnische Sporthochschule<br />
Gorzów hatte sich an mich gewandt mit <strong>de</strong>r Bitte, das<br />
Buch in <strong>de</strong>n Schlesischen Nachrichten zu bewerben. Nach<br />
Studium <strong>de</strong>s Werkes halte ich es für ein gutes Dokument<br />
<strong>de</strong>s Turn- und Sportgeschehens, das dazu beiträgt, auch das<br />
<strong>de</strong>utsche Schlesien in Erinnerung zu halten. Das 482 Seiten<br />
umfassen<strong>de</strong> Buch mit zahlreichen Fotos kann zum Preis<br />
von 24,85 Euro auch per Internet unter Dr.schodrok@web.<br />
<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r Tel.-Nr. 02964-361 bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Rudi Pawelka<br />
termine<br />
landsmannschaft Schlesien Kreisgruppe neuss<br />
22. februar 2013, 16.30 uhr: Jahreshauptversammlung 2013 mit<br />
Vorstandsneuwahlen und anschließend froher Stun<strong>de</strong> mit Musik in<br />
<strong>de</strong>r Sparkasse Neuss, Eingang Michaelstraße<br />
28. februar 2013, 15 bis 18 uhr: Tag <strong>de</strong>r offenen Tür mit Kaffeestun<strong>de</strong><br />
und Filmvorführung „Frauenkirche Dres<strong>de</strong>n“ in <strong>de</strong>r Ost<strong>de</strong>utschen<br />
Heimatstube (Oberstraße 17)<br />
10. März 2013, 11 uhr: Matinee „Schlesisches Sommersingen“, ein<br />
überlieferter Brauch mit <strong>de</strong>r Trachtentanzgruppe DJONATHAN aus<br />
Neuss/Kleinenbroich, danach Besuch <strong>de</strong>r Ost<strong>de</strong>utschen Heimatstube<br />
im Gartensaal <strong>de</strong>s Clemens Sels-Museums am Neusser Obertor<br />
landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe neumünster<br />
10. März 2013, 15 uhr: Jahreshauptversammlung im Stadthallen-<br />
Restaurant (Galerie)<br />
evangelische Schlesier im raum hamburg<br />
1. März 2013, 16 uhr: Gemein<strong>de</strong>nachmittag im Gemein<strong>de</strong>saal<br />
von St. Petri in Altona, Schmarjestr. 33, Infos bei Gerda Stock,<br />
Tel. 040/6916885 und Michael Missalek, Tel. 04103/6249<br />
landsmannschaft Schlesien Ortsverband Velbert<br />
10. März 2013, 15 uhr: Jahreshauptversammlung, Restaurant Bürgerstube,<br />
Kolpingstraße 11, Velbert-Mitte<br />
In Trauer und Liebe nehmen wir Abschied von meiner Mutter<br />
IRENE ZIEBOLD geb. GOLDSCHMIDT<br />
* 14. Juni 1926 † 21. Januar 2013<br />
in Breslau/Schlesien in Berlin OT Tegel<br />
bis 1950 wohnhaft in Bad Charlottenbrunn, Postweg 1 a<br />
zuletzt wohnhaft Schloßstraße 6, 13507 Berlin,<br />
RENAFAN-Seniorenheim.<br />
Hans-Joachim Goldschmidt<br />
Traueranschrift: Schloßstraße 23, 13507 Berlin<br />
Die Beisetzung fin<strong>de</strong>t am 21. Februar 2013 um<br />
13.00 Uhr auf <strong>de</strong>m Martin-Luther-Kirchhof,<br />
Barnabasstraße 5–19, 13509 Berlin OT Tegel, statt.<br />
Landsmannschaft Schlesien, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter<br />
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt, G 9638<br />
Impressum:<br />
Schlesische Nachrichten, Zeitung für Schlesien, vereint mit Ober schlesischer<br />
Kurier · Herausgeber: Landsmanschaft Schlesien – Nie<strong>de</strong>r- und<br />
Ober schlesien e. V., vertreten durch <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n Rudi Pawelka,<br />
Dollendorfer Straße 412, 53639 Königswinter, Telefon (0 22 44) 92 59-0,<br />
Fax (0 22 44) 92 59-290. Die Landsmannschaft Schlesien – Nie<strong>de</strong>r- und Oberschlesien<br />
e.V. – Bun<strong>de</strong>sleitung – im Internet: www.schlesien-Lm.<strong>de</strong><br />
Texte und Redaktion: Dr. Michaela Ast. Die Redaktion behält sich das<br />
Recht vor, Beiträge redaktionell zu kürzen. Telefon (0 22 44) 92 59-0,<br />
Fax (0 22 44) 92 59-290, E-Mail: schlesische-nachrichten@freenet.<strong>de</strong><br />
Nachdruck: Der Nachdruck von Beiträgen <strong>de</strong>r „Schlesischen Nachrichten“ ist<br />
nur mit Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers zulässig.<br />
Anzeigen: Cilly Langschwager, Telefon (0 22 44) 92 59-295, Fax (0 22 44) 92 59-290,<br />
E-Mail: anzeigen@schlesien-lm.<strong>de</strong><br />
Bestellungen bei <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle <strong>de</strong>r Landsmannschaft Schlesien<br />
Bezugspreis: Einzelexemplar 4,00 Euro, 6,00 Zloty; Jahresabonnement 44,00<br />
Euro<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben im Jahr; Abonnementskündigung nur bis<br />
zum 30. November eines laufen<strong>de</strong>n Jahres für das kommen<strong>de</strong> Jahr möglich. Für<br />
unverlangte Manuskripte und Bil<strong>de</strong>r wird keine Haftung übernommen. Unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Bil<strong>de</strong>r und Bücher können nur zurückgeschickt<br />
wer<strong>de</strong>n und Zuschriften sowie Anfragen können nur beantwortet wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn ausreichend Rückporto beiliegt. Die mit Namen o<strong>de</strong>r Chiffre gezeichneten<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s Herausgebers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Redaktion wie<strong>de</strong>r.<br />
Bankkonto: Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, BLZ 380 601 86,<br />
Kto.-Nr. 260 089 3036.<br />
Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH, Meinerzhagen<br />
termine<br />
Schlesierverein Altötting, BV – Obb.<br />
24. februar 2013, 19 uhr: Gedächtnismesse in <strong>de</strong>r Stiftskirche,<br />
Altötting, Kapellplatz, zum Ge<strong>de</strong>nken an die verstorbenen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
heimattreffen Kreis Sagan in friedrichroda<br />
31. Mai bis 3. Juni 2013: Die „Arbeitsgruppe Kreis Sagan“ lädt<br />
Sie hiermit sehr herzlich zum 14.<br />
Heimattreffen <strong>de</strong>s Kreises Sagan<br />
mit Busausflugsfahrt ein. Bitte mel<strong>de</strong>n<br />
Sie sich dazu direkt im AHORN<br />
Berghotel, Zum Panoramablick 1,<br />
99894 Friedrichroda an (Telefon<br />
03623/3544472, Frau Messing<br />
o<strong>de</strong>r Frau Hensel).<br />
Bernd Skupin, Tel. 030/6633386<br />
Pflegebedürftig,<br />
was nun?<br />
Lassen Sie sich zuhause von<br />
verantwortungsvollem<br />
polnischen Personal pflegen!<br />
Betreuung rund um die Uhr.<br />
Tel. 0451-81 31 117 Frau Verwiebe<br />
BILDER IM HEFT: ISTOCKPHOTO.COM/<br />
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