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CHbraunvieh 05-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband

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5/<strong>2011</strong><br />

Das neue BrunaNet<br />

Anmeldung ZM-Zug<br />

Alpwirtschaft und<br />

Tourismus


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Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Alpwirtschaft und Tourismus<br />

Alpwirtschaft gut zu betreiben, heisst gute Weiden zu erhalten, diese zu pflegen und<br />

effizient zu nutzen. Aus der Milch und deren Verarbeitung zu gefragten Produkten soll ein<br />

maximaler Ertrag erwirtschaftet werden. Doch auch im Alpbetrieb wird ein Zustupf aus<br />

einem Nebenerwerb immer wichtiger.<br />

Als ob die gute Bewirtschaftung einer Alp nicht schon<br />

genug Arbeit erfordert, erachten immer mehr Betriebe<br />

einen Nebenerwerb als nötig. Und was bietet sich<br />

auf einer Alp besser an, als sich ein Stückchen vom<br />

Tourismuskuchen abzuschneiden. Je nach Lage einer<br />

Alp ergeben sich kleinere oder grössere Chancen.<br />

Der stetige Trend hin zu Naturprodukten oder allein<br />

die Naturverbundenheit vieler Mitmenschen leiten<br />

die Entwicklung der Kombination «Alpwirtschaft-<br />

Tourismus» in positive Bahnen. Man ist bereit, etwas<br />

zu zahlen, wenn das Angebot rundum stimmt.<br />

Alptourismus früher und heute<br />

Gerne erinnere ich mich zurück an die Anfänge. Da<br />

sah man noch ganz- oder halbamtliche Tariftafeln<br />

in den Alphütten hängen, welche die Preise für eine<br />

Tasse frische Milch, ein Stück Alpbutter oder Alpkäse<br />

klar festlegten. Heute ist die Vielfalt gross. Vom einfachen<br />

Glas Milch bis hin zum Erlebnis-Alptag oder gar<br />

Erlebnisferien auf einer Alp ist alles anzutreffen. Je nach<br />

Region und Kanton werden unterschiedlichste Traditionen<br />

breit bekannt gemacht und finden beim Gast<br />

grossen Anklang.<br />

Unterschiedliche Möglichkeiten und Chancen<br />

Nur, mit dem Angebot sind auch die Ansprüche<br />

gestiegen. Obwohl es auch immer Leute gibt, die die<br />

Abgeschiedenheit und die Einfachheit suchen, werden<br />

ein gewisser Komfort sowie Auswahlmöglichkeiten<br />

geschätzt. Der Hygiene wird ein immer höherer Stellenwert<br />

beigemessen. Ein Blick über unsere Grenzen<br />

nach Österreich und Südtirol macht aber alleweil Mut.<br />

Gibt es doch nichts Schöneres, als von Hütte zu Hütte<br />

zu wandern und sich gelegentlich wieder entsprechend<br />

zu stärken. Oder sich mit einem wohlschmeckenden<br />

Alpprodukt einzudecken, um so ein Stück «heile Welt»<br />

mit nach Hause nehmen zu können.<br />

Alptourismus ist kein Selbstläufer<br />

Man darf aber auch nicht die Gefahren oder Risiken<br />

ausser Acht lassen, die sich im Tourismus verbergen.<br />

Auch dann nicht, wenn ich an das schöne Bild von<br />

einem traditionellen Alpaufzug denke, oder an eine<br />

Alpwirtschaft, in der die Gäste genüsslich unsere Spezialitäten<br />

verzehren.<br />

Sich neben dem herkömmlichen Alpbetrieb auch in der<br />

Tourismusbranche zu behaupten, braucht zuerst einmal<br />

die nötige Zeit. Gäste wollen betreut und versorgt<br />

werden. Die Freundlichkeit, die man uns <strong>Schweizer</strong>n<br />

im Gastgewerbe ja vielfach abspricht, ist ein wichtiger<br />

Faktor für den Erfolg. Es ist beileibe nicht jedermanns<br />

(-fraus) Sache, sich mit Touristen abzugeben und für<br />

sie da zu sein.<br />

Zudem ist eine zeitgemässe Infrastruktur halt auch<br />

im Alptourismus nicht mehr wegzudenken. Der Gast<br />

erwartet einwandfreie, saubere sanitäre Einrichtungen,<br />

eine angepasste, leistungsfähige Küche und eben, die<br />

freundliche Bedienung.<br />

Martin Preisig, Vorstandsmitglied SBZV<br />

editorial<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 3


inhalt<br />

aktuell<br />

marketing<br />

treffpunkt<br />

porträt<br />

galerie<br />

panorama<br />

4<br />

Das neue BrunaNet 6<br />

Toplisten KB-Stiere 8<br />

Anmeldung Stierenmarkt Zug 9<br />

Seite der Verbandsleitung 10<br />

Oberkontrolle MLP 2010 12<br />

Züchter News 13<br />

Prüfbericht – Monatsinformation 14<br />

Aus dem Vorstand 15<br />

Tourismus als Chance 16<br />

Alptourismus in den Regionen 18<br />

St. Galler Jubiläumsschau 20<br />

Schwyzer Eliteschau 22<br />

Pizol Open 25<br />

Aus den Regionen 26<br />

Stierenporträt Zaster 28<br />

Betrieb aus Betriebsmanagement-Liste 30<br />

Alpwirtschaft als Nebenerwerb 32<br />

Hunderttausender Kühe 34<br />

Genetische Vielfalt beim 40<br />

Original Braunvieh<br />

Rassenpromotion Norddeutschland 42<br />

Aus Industrie und Handel 44<br />

Veranstaltungskalender 47<br />

Zur Titelseite:<br />

5/<strong>2011</strong><br />

Das neue BrunaNet<br />

Anmeldung ZM-Zug<br />

Alpwirtschaft und<br />

Tourismus<br />

Es ist wieder soweit. Die <strong>Schweizer</strong> Braunvieh-<br />

Herden machen sich auf den Weg zur Alp;<br />

z.B. auf den Urnerboden.<br />

Bild: SBZV<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


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Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 5


aktuell<br />

EDV-Weiterentwicklung<br />

6<br />

Hauptmenu<br />

Untermenu<br />

abhängig vom<br />

Hauptmenu<br />

Das neue Erscheinungsbild des Informationsportals für Braunviehzüchter mit dem Menu links. Bilder SBZV<br />

Neu besteht die Möglichkeit,<br />

das Passwort zu<br />

ändern.<br />

Das neue BrunaNet<br />

Bereits seit 13 Jahren können die Braunviehzüchter mit dem BrunaNet sämtliche<br />

Informationen über ihre Tiere und ihren Kuhbestand jederzeit und immer aktuell abrufen.<br />

Während der letzten zwei Jahre hat der SBZV ein von Grund auf neues System entwickelt.<br />

Im Juli <strong>2011</strong> wird das BrunaNet auf die vollständig neue Benutzeroberfläche migriert.<br />

JÜRG MOLL, GESCHÄFTSLEITER QUALITAS ◇ Bisher<br />

greifen die BrunaNet-Benutzer mit einer eigenen<br />

Benutzeroberfläche auf eine Kopie der Datenbank des<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong>es (SBZV) zu. Für<br />

das BrunaNet muss die Datenbank täglich aktualisiert<br />

werden. Mit der neuen Lösung werden die BrunaNet-<br />

Benutzer direkt auf die Datenbank des SBZV zugreifen.<br />

Mit der Zusammenführung der beiden Benutzeroberflächen<br />

und dem Wegfall der BrunaNet-Datenbank<br />

kann das Gesamtsystem effizienter betrieben werden.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Neues Erscheinungsbild<br />

Der Zugang zum neuen BrunaNet erfolgt wie bisher<br />

über die Homepage des SBZV mit den gleichen<br />

Zugangsdaten. Nach dem Login befindet sich der<br />

Anwender wie bisher auf der Tierliste seines Betriebes.<br />

Das Erscheinungsbild wurde vollständig neu gestaltet.<br />

Die Menü-Führung befindet sich nicht mehr am oberen<br />

Bildrand, sondern wurde neu an der linken Seite angeordnet.<br />

Sie besteht im Wesentlichen aus den beiden<br />

Bereichen Betrieb und Tier. Je nach Wahl, (Betrieb<br />

oder Tier) öffnet sich das entsprechende Untermenü.<br />

Grundsätzlich stehen dem Benutzer die gleichen Informationen<br />

zur Verfügung. Das neue System beinhaltet<br />

aber einige Zusatzanwendungen.<br />

Neue Funktionen<br />

Unter dem Menüpunkt «Mein Konto» hat der Benutzer<br />

neu die Möglichkeit, sein Passwort zu ändern. Ebenso<br />

können hier neu Zugangsrechte delegiert werden. So<br />

kann beispielsweise ein Betrieb seinem Futtermittelberater<br />

oder seinem Tierarzt einen Zugang zu seinem<br />

Betrieb öffnen.<br />

Unter Betrieb befindet sich unter der Bezeichnung<br />

«Dokumente» ein elektronischer Briefkasten. Hier<br />

können alle mit der Post zugestellten Dokumente als<br />

PDF-Datei elektronisch heruntergeladen werden. Diese<br />

Anwendung bildet die Grundlage, um in Zukunft den<br />

Betrieben eine Variante ohne monatliche Postzustellung<br />

anbieten zu können.<br />

Die Fütterungsgrafiken (unter «Betrieb» / «Auswertungen»)<br />

wurden um verschiedene Optionen erweitert.<br />

So können neu verschiedene Probedaten miteinander<br />

verglichen oder die Tierauswahl kann nach Laktationsnummer<br />

und Laktationsphase eingeschränkt werden.<br />

Web-Anwendung<br />

Die neue Benutzeroberfläche ist eine Webanwendung<br />

auf dem neusten Standard. Die Anwendung ist<br />

modular aufgebaut und flexibel erweiterbar, stellt aber<br />

einige Mindestanforderungen an die Benutzerumgebung.<br />

Als Betriebssystem sollte mindestens Windows<br />

2000 verwendet werden. Als Webbrowser wird Firefox<br />

empfohlen oder Internet Explorer 7 und neuer. Mit der<br />

Einführung des neuen BrunaNet wird auf der Homepage<br />

des SBZV eine Anleitung für die Installation der<br />

aktuellen Webbrowser zur Verfügung stehen. ◆<br />

Bei der Anmeldung kann man auch die Sprache wählen.<br />

aktuell<br />

Die Auflistung aller zugestellten Dokumente bildet die Grundlage für einen zukünftig papierlosen<br />

Versand.<br />

Die Auswertungsmöglichkeiten wurden erweitert. Nun ist es auch möglich, Probedaten<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 7


8<br />

aktuell<br />

Toplisten KB-Stiere<br />

Die aktuellen ZW-Listen finden Sie unter www.braunvieh.ch.<br />

Gesamtzuchtwert (GZW)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. GZW Anbieter<br />

1 VASIR DE 936949086.7 132 Swissgenetics<br />

2 VIGOR-ET *TM US 195618.4 130 Swissgenetics<br />

3 FERNANDO *TM CH 120.0426.1840.6 130 Select Star SA<br />

4 DALLY-ET *TM US 1973<strong>05</strong>.1 129 Swissgenetics<br />

5 ALIBABA *TM CH 120.0330.4<strong>05</strong>0.6 128 Swissgenetics<br />

6 PROSSLI-ET DE 937108856.4 125 Select Star SA<br />

7 HURAY *TM DE 935830301.7 124 Swissgenetics<br />

8 PAYSSLI-ET DE 813034326.5 124 Select Star SA<br />

9 PROUD *TM CH 120.<strong>05</strong>12.6569.1 124 Swissgenetics<br />

10 VINCENT AT 382583472.8 122 Swissgenetics<br />

11 JULEN-ET *TM CH 120.0142.7164.6 122 Sexygen AG<br />

12 PROHUVO DE 938542953.7 121 Swissgenetics<br />

13 EASTON-ET DE 812879429.1 120 Select Star SA<br />

14 PETER-ET IT 21000897630.3 119 Select Star SA<br />

15 CAESAR *TM CH 120.0396.2559.2 119 Select Star SA<br />

Original Braunvieh<br />

1 VULKOS CH 120.0154.7165.6 130 Swissgenetics<br />

2 LORENZ CH 111.2150.6579.0 127 Swissgenetics<br />

3 EDUAL CH 120.0376.<strong>05</strong>26.8 125 Swissgenetics<br />

ZW Milch kg (Milch)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. Milch kg Anbieter<br />

1 VASIR DE 936949086.7 1615 Swissgenetics<br />

2 EASTON-ET DE 812879429.1 1231 Select Star SA<br />

3 HURAY *TM DE 935830301.7 1167 Swissgenetics<br />

4 VINCENT AT 382583472.8 1126 Swissgenetics<br />

5 ELDORADO CH 110.7060.4229.6 1069 Sexygen AG<br />

6 ZASTER-ET *TM IT 21000782330.1 999 Select Star SA<br />

7 DALLY-ET *TM US 1973<strong>05</strong>.1 996 Swissgenetics<br />

8 HUXOY *TM AT 812100272.7 988 Select Star SA<br />

9 PIXTON *TM CH 120.0199.1946.8 950 Swissgenetics<br />

10 VIGOR-ET *TM US 195618.4 915 Swissgenetics<br />

11 IRONPUNCH *TM CH 120.0340.1495.7 877 Swissgenetics<br />

12 TANGO-ET *TM CH 120.0301.4318.7 867 Swissgenetics<br />

13 CHAPLIN US 194669.7 860 ABC Genetics<br />

14 CAFINO *TM CH 120.03<strong>05</strong>.6266.7 859 Swissgenetics<br />

15 POLYKARP *TM CH 120.0163.5455.2 846 Swissgenetics<br />

Original Braunvieh<br />

1 LORENZ CH 111.2150.6579.0 1382 Swissgenetics<br />

2 VULKOS CH 120.0154.7165.6 1150 Swissgenetics<br />

3 VERI CH 110.1043.54<strong>05</strong>.2 839 Select Star SA<br />

ZW Zellzahl (ZZ)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. ZZ Anbieter<br />

1 VIGOR-ET *TM US 195618.4 119 Swissgenetics<br />

2 FERNANDO *TM CH 120.0426.1840.6 118 Select Star SA<br />

3 CAESAR *TM CH 120.0396.2559.2 116 Select Star SA<br />

4 TANGO-ET *TM CH 120.0301.4318.7 114 Swissgenetics<br />

5 PANIXER CH 120.0033.6141.9 114 Sexygen AG<br />

6 PROSSLI-ET DE 937108856.4 113 Select Star SA<br />

7 ALIBABA *TM CH 120.0330.4<strong>05</strong>0.6 111 Swissgenetics<br />

8 PAYSSLI-ET DE 813034326.5 109 Select Star SA<br />

9 ZASTER-ET *TM IT 21000782330.1 108 Select Star SA<br />

10 HUXOY *TM AT 812100272.7 108 Select Star SA<br />

11 GREG-ET *TW *TM CH 120.0350.1602.8 108 Swissgenetics<br />

12 VINCENT AT 382583472.8 107 Swissgenetics<br />

13 JULENG DE 936791480.8 106 Select Star SA<br />

14 PARKO *TM CH 110.0931.0926.8 106 Swissgenetics<br />

15 VASIR DE 936949086.7 1<strong>05</strong> Swissgenetics<br />

Original Braunvieh<br />

1 VERABIL CH 120.0406.8939.2 104 Swissgenetics<br />

2 VULKOS CH 120.0154.7165.6 104 Swissgenetics<br />

3 WIESEL CH 120.0242.2952.1 102 Swissgenetics<br />

Milchwert (MIW)<br />

(Stand: 5.4.<strong>2011</strong>)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. MIW Anbieter<br />

1 VASIR DE 936949086.7 138 Swissgenetics<br />

2 DALLY-ET *TM US 1973<strong>05</strong>.1 132 Swissgenetics<br />

3 HURAY *TM DE 935830301.7 130 Swissgenetics<br />

4 PROUD *TM CH 120.<strong>05</strong>12.6569.1 130 Swissgenetics<br />

5 FERNANDO *TM CH 120.0426.1840.6 129 Select Star SA<br />

6 VINCENT AT 382583472.8 128 Swissgenetics<br />

7 IRONPUNCH *TM CH 120.0340.1495.7 128 Swissgenetics<br />

8 ALIBABA *TM CH 120.0330.4<strong>05</strong>0.6 126 Swissgenetics<br />

9 PROHUVO DE 938542953.7 126 Swissgenetics<br />

10 JULEN-ET *TM CH 120.0142.7164.6 125 Sexygen AG<br />

11 PROSSLI-ET DE 937108856.4 124 Select Star SA<br />

12 CAFINO *TM CH 120.03<strong>05</strong>.6266.7 124 Swissgenetics<br />

13 VIGOR-ET *TM US 195618.4 123 Swissgenetics<br />

14 EASTON-ET DE 812879429.1 123 Select Star SA<br />

15 PAYSSLI-ET DE 813034326.5 122 Select Star SA<br />

Original Braunvieh<br />

1 LORENZ CH 111.2150.6579.0 136 Swissgenetics<br />

2 VULKOS CH 120.0154.7165.6 133 Swissgenetics<br />

3 RICO CH 110.4680.6570.0 124 Swissgenetics<br />

ZW Gesamtnote LBE (LBE)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. LBE Anbieter<br />

1 JULEN-ET *TM CH 120.0142.7164.6 1.45 Sexygen AG<br />

2 DALLY-ET *TM US 1973<strong>05</strong>.1 1.37 Swissgenetics<br />

3 EINSTEIN *TM CH 120.0478.9906.0 1.35 Select Star SA<br />

4 VIGOR-ET *TM US 195618.4 1.21 Swissgenetics<br />

5 ZASTER-ET *TM IT 21000782330.1 1.20 Select Star SA<br />

6 PAYSSLI-ET DE 813034326.5 1.16 Select Star SA<br />

7 PAUER-ET *TM CH 110.2660.7365.5 1.12 Sexygen AG<br />

8 PETER-ET IT 21000897630.3 1.08 Select Star SA<br />

9 DENZO *TM CH 120.0390.3996.2 1.04 Swissgenetics<br />

10 PARKO *TM CH 110.0931.0926.8 0.99 Swissgenetics<br />

11 HUXOY *TM AT 812100272.7 0.98 Select Star SA<br />

12 MACKY *TM CH 120.0350.4669.8 0.97 Swissgenetics<br />

13 SOLUTION-ET *TM US 197841.4 0.90 Swissgenetics<br />

14 AGIO-ET *TM CH 120.0007.7119.8 0.87 Swissgenetics<br />

15 PROHUVO DE 938542953.7 0.86 Swissgenetics<br />

Original Braunvieh<br />

1 KAI CH 120.0240.2771.4 1.02 Swissgenetics<br />

2 EDUAL CH 120.0376.<strong>05</strong>26.8 0.95 Swissgenetics<br />

3 VERABIL CH 120.0406.8939.2 0.85 Swissgenetics<br />

ZW Nutzungsdauer (ND)<br />

Rang Tiername TVD-Nr. ND Anbieter<br />

1 VIGOR-ET *TM US 195618.4 126 Swissgenetics<br />

2 ALIBABA *TM CH 120.0330.4<strong>05</strong>0.6 118 Swissgenetics<br />

3 TANGO-ET *TM CH 120.0301.4318.7 113 Swissgenetics<br />

4 PANIXER CH 120.0033.6141.9 113 Sexygen AG<br />

5 FERNANDO *TM CH 120.0426.1840.6 112 Select Star SA<br />

6 PROSSLI-ET DE 937108856.4 112 Select Star SA<br />

7 WILLIAM BV CH 120.0459.6502.6 112 Swissgenetics<br />

8 CAESAR *TM CH 120.0396.2559.2 111 Select Star SA<br />

9 EASTON-ET DE 812879429.1 110 Select Star SA<br />

10 EINSTEIN *TM CH 120.0478.9906.0 109 Select Star SA<br />

11 PAYOFF-ET *TM US 193627.8 108 Select Star SA<br />

12 PETER-ET IT 21000897630.3 106 Select Star SA<br />

13 PARKO *TM CH 110.0931.0926.8 1<strong>05</strong> Swissgenetics<br />

14 PAYSSLI-ET DE 813034326.5 104 Select Star SA<br />

15 JOEL *TM US 196150.8 104 Diverse<br />

Original Braunvieh<br />

1 EDUAL CH 120.0376.<strong>05</strong>26.8 118 Swissgenetics<br />

2 WIESEL CH 120.0242.2952.1 116 Swissgenetics<br />

3 HARRY CH 120.0025.1620.9 111 Swissgenetics<br />

Die Stiere müssen einen ZW Milch von mind. +500 kg mit einem Bestimmtheitsmass von mind. 80% aufweisen.<br />

I tori devono presentare un valore genetico latte kg di almeno +500 kg con un’attendibilità di almeno 80%.<br />

Les taureaux doivent afficher une VE lait d’au moins +500 kg avec un taux de sécurité d’au moins 80%.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Zuchtstiermarkt und Auktion<br />

am 7./8. September in Zug<br />

Anmeldung nicht vergessen!<br />

Die Reglemente und Anmeldeformulare für Stiere<br />

sowie für die Auktion mit jungen Kühen, trächtigen<br />

Rindern, Jungvieh und Kälbern können auf der<br />

Homepage www.braunvieh.ch unter Herdebuch bzw.<br />

Meldungen eingesehen und ausgedruckt oder beim<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong>, Chamerstrasse 56,<br />

6300 Zug (Tel. 041 729 33 11, Fax 041 729 33 77)<br />

bestellt werden.<br />

BrunaNet-Kunden machen die Anmeldung am<br />

einfachsten über das SchauNet. Unter Bemerkungen<br />

ist «verkäuflich» einzutragen, wenn der Stier zum Kauf<br />

angeboten wird; bzw. «FLHB-Beurteilung», wenn ein<br />

OB-Stier zusätzlich für die Fleischrinderbeurteilung<br />

angemeldet wird; bzw. «Bio», wenn das Tier aus einem<br />

Biobetrieb stammt.<br />

Anmeldeschluss für Stiere ist der 15. Juli. Die Anmeldungen<br />

der Tiere für die Auktion müssen spätestens<br />

am 31. Juli in Zug eingetroffen sein.<br />

Auszug aus den Reglementen<br />

Stiere<br />

• Die Stiere müssen vor dem 1. Januar <strong>2011</strong> geboren<br />

sein.<br />

• Die Abstammung muss über mindestens 2 Generationen<br />

mit Braunviehtieren nachgewiesen sein.<br />

• Von Elterntieren, welche als Träger der Erbfehler<br />

Spinnengliedrigkeit oder Weaver erkannt wurden,<br />

werden Söhne nur zugelassen, wenn sie sich<br />

aufgrund eines Gen- oder Markertests als erbfehlerfrei<br />

erwiesen haben.<br />

• Der Stierenvater muss ein Herdebuchstier sein.<br />

• Die Stierenmutter muss eine Herdebuchkuh mit<br />

mindestens einer Laktation (laufend oder abgeschlossen)<br />

sein.<br />

Bei Bedarf wird eine separate Abteilung OB-Fleischrassenstiere<br />

für die Mutterkuhhalter des Rasseclubs<br />

«<strong>Schweizer</strong> Braunvieh» gebildet. Für diese Fleischrassenstiere<br />

ist keine Mutterleistung erforderlich. Sie<br />

werden durch einen Experten von Mutterkuh Schweiz<br />

beurteilt. OB-Stiere aus der Milchviehzucht können<br />

mit entsprechender Kostenfolge (Fr. 59.– plus allfällige<br />

Kosten für DNA-Typisierung) zusätzlich auch der<br />

FLHB-Beurteilung unterstellt werden.<br />

Über 11 Monate alte Stiere müssen mit Nasenring<br />

versehen sein. Der SBZV behält sich vor, Stiere ohne<br />

Nasenring in den Stallungen zu belassen. Die Stiere<br />

dürfen nicht bösartig sein.<br />

Die Anmeldegebühr beträgt Fr. 30.– für Stiere mit<br />

BS-Blut. Für OB-Stiere ist die Anmeldung kostenlos,<br />

weil die Gebühr über das OB-Förderprogramm vom<br />

Bund übernommen wird. Die Verkaufsprovision<br />

beträgt 3% des Verkaufspreises.<br />

Auktionstiere<br />

Die Zuger Auktion ist für junge Kühe, trächtige Rinder,<br />

Jungvieh und Kälber geöffnet.<br />

• Die an der Auktion trächtigen Tiere müssen mit einem<br />

Braunvieh-Herdebuchstier besamt/belegt sein.<br />

• Die Kühe dürfen maximal in der 3. Laktation stehen.<br />

• Die Tiere müssen dem Zuchtziel des <strong>Schweizer</strong> Braunviehs<br />

entsprechen und einen Milchwert von mindestens<br />

100 (Stand April-Auswertung) aufweisen.<br />

• Von Elterntieren, welche als Träger der Erbfehler<br />

Spinnengliedrigkeit oder Weaver erkannt wurden,<br />

werden Töchter nur zugelassen, wenn sie sich<br />

aufgrund eines Gen- oder Markertests als erbfehlerfrei<br />

erwiesen haben.<br />

Die Auffuhrgebühr für Auktionstiere beträgt Fr. 50.–,<br />

die Verkaufsprovision 3% des Versteigerungserlöses.<br />

Der Transport der Auktionstiere ist für die Verkäufer<br />

kostenlos, denn die VIANCO übernimmt als Sponsor<br />

den Transport nach Zug. Melden Sie Qualitätstiere für<br />

die Auktion an, denn in Zug realisieren gefragte Tiere<br />

erfahrungsgemäss gute Preise. ◆<br />

aktuell<br />

Wer ist in diesem Jahr<br />

heisser Kandidat für den<br />

Titel «Mister ZM»?<br />

Bild: SBZV<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 9


10<br />

aktuell<br />

Aus der Verbandsleitung<br />

Stellungnahme zur Agrarpolitik (AP) 2014–2017<br />

Markus Zemp,<br />

Verbandspräsident<br />

Allgemeine Bemerkungen<br />

Grundsätzlich begrüsst die ASR und als deren Mitglied<br />

der <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong> das Konzept<br />

für die neue Ausrichtung der Direktzahlungen.<br />

Die Beitragsarten sind<br />

auf spezifische Ziele ausgerichtet und<br />

verbessern dadurch die Transparenz<br />

und die Akzeptanz der Steuerzahler.<br />

Wir begrüssen, dass der Landwirt<br />

als Unternehmer nicht via neue<br />

Vorschriften, sondern aus unternehmerischen<br />

Gründen und / oder aus<br />

persönlicher Neigung seinen Landwirtschaftsbetrieb<br />

auf die möglichen<br />

Ziele ausrichten kann. Allerdings<br />

stellen wir fest, dass die Tierhaltung,<br />

insbesondere die Viehwirtschaft, in<br />

intensiv bewirtschafteten Gebieten<br />

mit der Abschaffung der RGVE und<br />

TEP-Beiträgen zu den Verlierern gehört. Die Beiträge<br />

werden zu Gunsten von Biodiversitäts- und Landschaftsqualitätsbeiträgen<br />

umgelagert. Die Anbindung<br />

der Anpassungsbeiträge an den Bewirtschafter führt<br />

beim Generationenwechsel zu grossen Verlusten an<br />

Direktzahlungen, wenn der neue Betriebsleiter nicht<br />

auf extensivere Bewirtschaftung umstellt. Damit<br />

erzwingt man via Direktzahlungssystem entweder<br />

eine extensivere Produktion oder eine Verlagerung in<br />

den Ackerbau. Dieses Szenarium schwächt die produzierende<br />

Landwirtschaft und die Vollerwerbslandwirtschaft,<br />

welche insbesondere in der Milchwirtschaft<br />

die Regel ist. Die Milchwirtschaft verlangt angesichts<br />

der offenen Grenzen und der hohen Qualitätsanforderungen<br />

eine grosse Professionalität, damit sie<br />

erfolgreich sein kann.<br />

Der Ackerbau soll mit dem Gefäss Versorgungssicherheitsbeitrag<br />

stärker gefördert werden. Da die Mittel<br />

insgesamt nicht erhöht werden, führt dies zu einer<br />

Reduktion der Mittel für die arbeitsintensive Tierproduktion.<br />

Man fördert also zusätzlich etwas, das<br />

am wenigsten komparativ ist. Die ASR begrüsst es,<br />

dass der Bund weiterhin die Tierzucht im bisherigen<br />

Ausmass fördern will.<br />

Forderungen von ASR und SBZV<br />

Folgende Forderungen erhebt die ASR und mit ihr der<br />

SBZV:<br />

• Die RGVE- und TEP-Beiträge dürfen nicht aufgehoben<br />

werden. Damit würde die Viehwirtschaft<br />

(Milch- und Fleischproduktion) massiv geschwächt.<br />

Sollte der Bundesrat an der Umwandlung dieser<br />

Beiträge in das Gefäss der Versorgungssicherheit<br />

festhalten, verlangen wir, dass das Total der<br />

Beiträge beibehalten wird.<br />

• Die Anpassungsbeiträge dürfen bei der Betriebsnachfolge<br />

innerhalb der Familie nicht aufgehoben<br />

werden.<br />

• Im Beitragstyp «Produktionssystembeitrag» dürfen<br />

keine neuen Förderprogramme aufgenommen<br />

werden. Graslandbasierte Milch- oder Fleischproduktion<br />

soll der Markt verlangen und abgelten.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass sonst in erster Linie der<br />

Detailhandel davon profitiert, indem er die Beiträge<br />

in die Kalkulation einrechnet.<br />

• Wir lehnen eine stärkere Förderung des Ackerbaus<br />

zu Lasten der Viehwirtschaft via Versorgungssicherheitsbeiträge<br />

ab. Die Viehwirtschaft, insbesondere<br />

die Milchproduktion, ist arbeits- und kostenintensiv<br />

und damit nur schlecht im Nebenerwerb<br />

zu betreiben. Sie ermöglicht aber eine hohe Wertschöpfung<br />

auf Stufe Betrieb. Sie ist zudem bezüglich<br />

Kosten im internationalen Umfeld am ehesten<br />

komparativ, deshalb macht es keinen Sinn, sie im<br />

Hinblick auf offenere Grenzen zu schwächen.<br />

• ASR und SBZV verlangen, dass im Zusammenhang<br />

mit der Aufhebung des Art. 145 LG (künstliche<br />

Besamung) auf Gesetzesstufe sichergestellt<br />

wird, dass Importe von Sperma innerhalb der<br />

Zollkontingente weiterhin an eine Inlandleistung<br />

gebunden werden. Wir fordern, dass wie bisher als<br />

Inlandleistung ein angemessener Anteil des eingesetzten<br />

Spermas von Tieren aus Zuchtprogrammen<br />

anerkannter inländischer Zuchtorganisationen<br />

stammt. Damit wird sichergestellt, dass reiner<br />

Spermahandel verhindert wird und Importeure von<br />

Sperma nur innerhalb der Zollkontingente importieren<br />

können, wenn sie sich an den inländischen<br />

Zuchtprogrammen beteiligen. Diese haben zum<br />

Ziel, Genetik zur Verfügung zu stellen, welche den<br />

spezifischen Markt- und Standortbedingungen<br />

(Raufuttertiere) Rechnung tragen.<br />

• Der gesamte Zahlungsrahmen ist gemäss der Teuerung<br />

anzupassen und auf die einzelnen Beiträge,<br />

inkl. der Tierzuchtförderung, aufzuteilen.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Aus der Verbandsleitung<br />

Das BrunaNet in der 3. Generation<br />

Am 1. Dezember 1996 begann das Internet-Zeitalter<br />

beim <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong> mit einer<br />

ersten Homepage für das Abrufen von Informationen<br />

rund um den Verband, seine Dienstleistungen und<br />

insbesondere den ZW-Listen. Bereits ein halbes Jahr<br />

später, im August 1997, wurde als weltweite Pionierleistung<br />

das datenbankgestützte BrunaNet eingeführt.<br />

Im Jahr 2003 wurde die zweite Generation des<br />

BrunaNet aufgeschaltet. Diese wurde seitdem schrittweise<br />

mit neuen Anwendungen wie beispielsweise<br />

dem Paarungsplan, den Fütterungsgrafiken oder dem<br />

SchauNet erweitert.<br />

Die Geschichte des BrunaNet ist eine Erfolgsgeschichte!<br />

Mit der rasanten Verbreitung von PC und<br />

Internet haben immer mehr Braunviehzüchter davon<br />

profitiert. Sie haben während 24 Stunden an 365<br />

Tagen im Jahr Zugriff auf ihre Datenbestände. Mittlerweile<br />

hat nahezu jeder zweite Herdebuchbetrieb<br />

das BrunaNet-Abo gelöst. Die Ergebnisse von Befragungen<br />

und zahlreiche Rückmeldungen zeigen, dass<br />

die Zufriedenheit mit dem BrunaNet sehr gross ist.<br />

Wieso denn etwas ändern? Zum einen gibt es im Informatik-Bereich<br />

eine rasante technologische Entwicklung.<br />

Durch das Zusammenlegen der bisher getrennten<br />

Zur Ergänzung des LBE-Teams suchen wir<br />

internen EDV-Plattform mit dem BrunaNet können<br />

Synergien genutzt und damit Kosten eingespart<br />

werden. Die Mitarbeitenden des SBZV nutzen<br />

damit die gleichen Anwendungen wie die Züchter<br />

auf dem BrunaNet. Zum anderen führt die gemeinsame<br />

Lösung mit swissherdbook in Zollikofen zu<br />

weiteren Synergien. Die zwei grössten Milchviehzuchtverbände<br />

der Schweiz nutzen dadurch die<br />

gleichen EDV-Plattformen. Die für gutes Geld<br />

entwickelten Systeme können durch die Braunviehzüchter,<br />

die Fleckviehzüchter wie auch durch<br />

die Mitarbeitenden in Zug und Zollikofen gleichzeitig<br />

genutzt werden. Damit betreiben wir über<br />

unsere Tochterfirma Qualitas zusammen mit swissherdbook<br />

sozusagen einen Maschinenring im Bereich<br />

Informatik!<br />

Ein neues System ist anfänglich gewöhnungsbedürftig.<br />

Als Nutzer muss man sich neu im System orientieren<br />

und die neuen Möglichkeiten erkunden. Sie werden<br />

aber rasch feststellen, dass das neue BrunaNet nebst<br />

den bisher geschätzten Anwendungen neue interessante<br />

Möglichkeiten bietet. Ich wünsche Ihnen auf der<br />

Entdeckungsreise im neuen BrunaNet möglichst viele<br />

positive Aha-Erlebnisse.<br />

2 Experten für die<br />

Lineare Beschreibung und Einstufung<br />

aktuell<br />

Lucas Casanova,<br />

Direktor<br />

Anforderungen<br />

• abgeschlossene landwirtschaftliche Fachausbildung<br />

• Grundkenntnisse und Interesse an der Tierbeurteilung<br />

• fester Charakter, loyal im Umgang mit Kunden, belastbar<br />

• einsatzbereit an ca. 100 Tagen (Herbst, Winter, Frühjahr) mit eigenem Fahrzeug auch für mehrtägige<br />

Programme mit auswärtiger Übernachtung<br />

• kein Viehhandel<br />

• Idealalter 25 bis 45 Jahre<br />

Wir bieten<br />

• interessante, anspruchsvolle Tätigkeit im ganzen Rassegebiet (franz. und ital. Kenntnisse sind von Vorteil)<br />

• Anstellung je nach Bedarf im Tageslohn mit Spesenvergütung<br />

• Weiterbildung im Bereich der Tierbeurteilung<br />

Der Arbeitsbeginn ist im Herbst <strong>2011</strong> oder nach Vereinbarung.<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis Freitag, 1. Juli <strong>2011</strong>, an:<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong> • Fachbereichsleiter Zucht • Martin Rust • Chamerstrasse 56 • 6300 Zug<br />

Telefon 041 729 33 11 • Fax 041 729 33 77<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 11


12<br />

BETRIEBSSICHER – ZUVERLÄSSIG – WIRTSCHAFTLICH<br />

ISO 9001 - 2000<br />

❑ Holzfeuerungskessel<br />

Name<br />

Vorname<br />

Beruf<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Ofenfabrik Schenk AG<br />

3550 Langnau i.E.<br />

Telefon 034 402 32 62<br />

info@ofenschenk.ch<br />

www.ofenschenk.ch<br />

❑ Solaranlagen<br />

Doppelwirkende, liegende<br />

Ölbad-Zweikolbenpumpe,<br />

Baureihe Typ H-303-0 SG2<br />

Ausstellung in<br />

unserer Fabrik!<br />

✄<br />

Oberkontrolle MLP 2010<br />

Hans Meier AG<br />

CH-4246 Altishofen<br />

Tel. ++41 (0)62 756 44 77<br />

Fax ++41 (0)62 756 43 60<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Im Jahr 2010 wurden stichprobenartig<br />

innerhalb von fünf Tagen nach der ordentlichen Milchwägung<br />

181 (Vorjahr 194) Oberkontrollen durchgeführt. Auf 24 Betrieben<br />

(Vorjahr 23) überschritten insgesamt 28 Kühe die Toleranzgrenze<br />

von +/–20%. Bei diesen Kühen wurden die Resultate der ordentlichen<br />

Milchkontrolle durch diejenigen der Oberkontrolle ersetzt.<br />

Die Abweichungen waren bei 10 Kühen positiv (Tagesmilchmenge<br />

www.meierag.ch info@meierag.ch<br />

bei der Oberkontrolle im Vergleich zur ordentlichen Milchkontrolle<br />

Backen 85x176_CMYK_<strong>2011</strong> 24.1.<strong>2011</strong> 9:08 Uhr Seite 1<br />

höher) und bei 18 Kühen negativ.<br />

Bei sechs Betrieben (Vorjahr 10) betrug die Abweichung beim<br />

Gesamtbestand mehr als die tolerierten 10% und folglich wurden<br />

sämtliche Resultate der ordentlichen Milchkontrolle durch diejenigen<br />

der Oberkontrolle ersetzt. Bei allen sechs Betrieben war die<br />

Backen mit<br />

Gesamtmilchmenge bei der Oberkontrolle im Vergleich zur ordentlichen<br />

Milchkontrolle tiefer.<br />

Wegen Verweigerung der Oberkontrolle oder wegen nicht<br />

Einhalten der integralen Bestandeskontrolle mussten vier Betriebe<br />

verwarnt werden. Bei einer Verweigerung der Oberkontrolle<br />

werden die Ergebnisse der vorangehenden Milchkontrolle annulliert.<br />

Wird die Oberkontrolle innerhalb von zwei Jahren zweimal<br />

verweigert, erfolgt der Ausschluss des Teilnehmers von den Milchleistungsprüfungen<br />

und vom Herdebuch. Die Milchleistungsprüfungen<br />

umfassen als Bestandeskontrolle dauernd sämtliche Kühe,<br />

sowohl Herdebuch- wie auch Nichtherdebuchkühe, unabhängig in<br />

wessen Eigentum die Tiere stehen. Ein Betrieb wurde wegen eines<br />

schweren Verstosses gegen die Vorschriften von den Milchleistungsprüfungen<br />

und aus dem Herdebuch ausgeschlossen.<br />

Vier Milchkontrolleure wurden auf die korrekte Probeentnahme<br />

(umschütten der Milch aus dem Messzylinder) hingewiesen. Je ein<br />

Milchkontrolleur wurde verwarnt, weil die Anmeldung zur Milch-<br />

CHb B/ 11<br />

Senden Sie mir Prospekte über :<br />

kontrolle zu früh erfolgte bzw. auf den Begleitscheinen falsche<br />

Kontrolldaten eingetragen wurden.<br />

❑ Brotbacköfen<br />

❑ Wärmespeicher<br />

Die Beanstandungen zeigen, dass eine stichprobenartige Überprü-<br />

❑ Knetmaschinen ❑ Pellet-Heizkessel<br />

fung der Milchkontrolle unerlässlich ist. Die Ergebnisse belegen<br />

❑ Holz- und Kombiherde ❑ Pellet-Lagersysteme<br />

aber auch, dass die grosse Mehrheit der Milchkontrolleure und<br />

❑ Zentralheizungsherde ❑ Wärmepumpen<br />

Züchter korrekt arbeitet und die Vorschriften befolgt. ◆<br />

Mausmatte<br />

Fr. 6.50<br />

(inkl. MwSt.,<br />

exkl. Portokosten)<br />

Erhältlich beim:<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

Chamerstr. 56, 6300 Zug, Tel. 041 729 33 11<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Züchter News<br />

Internationales Seminar für LBE und Richten<br />

WILLI SCHMID, SBZV ◇ Am 14. und 15. April <strong>2011</strong><br />

fand in Imst, Österreich, ein internationales Seminar für<br />

Lineare Beschreibung und Einstufung sowie für Richten<br />

statt. Neben der einmaligen Infrastruktur in der neuen<br />

Vermarktungshalle West in Imst erfreute vor allem die<br />

einheitliche Arbeit der Vertreter aus den verschiedenen<br />

Ländern Europas. Diese Zusammenkünfte bestätigen<br />

wieder einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit<br />

über die Landesgrenzen hinaus ist. ◆<br />

Teilnehmer am internationalen Seminar auf dem Zuchtbetrieb<br />

Gerhard Ötzbrugger mit der Tagessiegerin, einer Etvei-Tochter.<br />

Bild: Braunvieh Tirol<br />

Mehr Erfolg bei der künstlichen Besamung dank<br />

Spermien aus der Kapsel<br />

LANDWIRTSCHAFTLICHER INFORMATIONSDIENST,<br />

BERN ◇ Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine<br />

neuartige Form der künstlichen Befruchtung entwickelt.<br />

Diese hilft mit, die Trefferquote bei der künstlichen<br />

Befruchtung zu erhöhen. Initiator dieses Projekts<br />

war Swissgenetics. Sie besitzen das Patent für den<br />

Tierbereich und wollen es in den nächsten Jahren zur<br />

Marktreife bringen.<br />

Von 100 künstlich besamten Kühen bringen nur deren<br />

60 ein Kalb zur Welt. Bei den restlichen stirbt entweder<br />

der Embryo ab oder die Eizelle wird nicht befruchtet.<br />

Grund für die tiefe Quote: Zwar ist den Tieren anzumerken,<br />

wann sie in die Brunst kommen. Den genauen<br />

Zeitpunkt des Eisprungs aber können weder Landwirte<br />

noch Tierärzte bestimmen. Forschende der ETH Zürich<br />

haben nun eine Cellulose-Kapsel entwickelt, welche<br />

Stierspermien und lebende Zellen enthält. Diese<br />

werden der Kuh wenige Tage vor dem Eisprung in<br />

deren Uterus eingepflanzt. Setzt dieser ein, steigt der<br />

Spiegel des so genannten Luteinisierenden Hormons<br />

innert weniger Stunden an, womit sich die Kapsel von<br />

innen her auflöst und die Samenzellen frei kommen.<br />

Dank diesem Verfahren verlängere sich das Zeitfenster<br />

für eine erfolgreiche Besamung erheblich, schreibt die<br />

ETH in einer Medienmitteilung. ◆<br />

aktuell<br />

Neuer Prüfstier bei Swissgenetics ab Juni <strong>2011</strong><br />

Neuer Prüfstier bei Swissgenetics ab Juni <strong>2011</strong><br />

Der Prüfstier wird in den Regionen Bütschwil und Mülligen eingesetzt.<br />

Scherma Glenn BLOOMING-ET *TM CH 120.0825.6880.8<br />

geb: 06.01.10 Kasein: BB Triple aAa: P: 3-3-2/83<br />

Schamaun BS Gord GLENN-ET *TM<br />

GORDON IT 116924.2<br />

CH 120.0236.6446.0<br />

MBK: 04.11 2516 52<br />

G 04.11 93% +680 +38 +0.15 +36 +0.17 G 99% +353 +31 +0.24 +26 +0.19 MIW: 121<br />

GZW: 104 OEZW: 98<br />

Tö: 119 MIW: 127 FIW: 98 GZW: 125 OEZW: 114 SVENJA CH 110.3391.8691.6<br />

Pers: 85 ZZ: 95 ND: 98<br />

LBE: 94-95/94-96/95 2.L MIW: 117 GZW: 115<br />

P: 3-4/86 MBK: 04.11 103 112<br />

Ø 4L 9129 kg 4.3 % 3.6 % 114 LP 104 BD<br />

Scherma Arsene BEVERLY CH 120.0159.3676.6 ARSENE-ET CH 111.6110.3557.1<br />

BN-Code 4962 *2DL P: 4-3/86 MBK: 04.11 94 100<br />

LBE: 94-98/97-97/96 3.L MBK: 04.04 52 3.0 0 G 93% -324 -37 -0.35 -21 -0.15 MIW: 82 GZW: 83<br />

OEZW: 97<br />

Ø 6L 12817 kg 4.4 % 3.4 % 140 LP 96 BD BONITA-ET CH 111.6110.3550.2<br />

ZW-CH 69% +1089 +44 +0.01 +29 -0.11 LBE: 90-88/89-90/89 1.L MIW: 123 GZW: 130<br />

Pers: 102 ZZ: 94 MIW: 123 GZW: 132 Ø 2L 12428 kg 4.5 % 3.8 % 148 LP 1<strong>05</strong> BD<br />

BV11/GA 04.11 63% +851 +36 +0.03 +30 +0.01 MIW: 123 GZW: 119<br />

Eigentümer: Swissgenetics, Meielenfeldweg 12, 3<strong>05</strong>2 Zollikofen 1950-52<br />

Züchter: Schertenleib Marc, rte Vuaz des Chars 2, 1085 Vulliens 1611-14<br />

Der Prüfstier wird in den Regionen Bütschwil und Mülligen<br />

eingesetzt.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 13


14<br />

aktuell<br />

Prüfbericht:<br />

Untersucht von: Suisselab AG Zollikofen<br />

Kontrolleur Nr. :<br />

Datum Probenahme :<br />

Probeneingang Labor :<br />

Analysedatum Labor :<br />

Ausstellungsdatum Prüfbericht :<br />

Prüfmethode :<br />

Prüfbericht – Monatsinformation<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Mit dem Wechsel des<br />

Milchkontrolljahres gibt es ab 1. Juli <strong>2011</strong> beim<br />

<strong>Braunviehzuchtverband</strong> eine wichtige Änderung bei<br />

den Herdebuchdokumenten. Neu werden ab diesem<br />

Datum die zwei bisherigen Dokumente Prüfbericht<br />

und Monatsinformation zu einem einzigen Dokument<br />

zusammengefasst. Der Prüfbericht wird ausgebaut,<br />

die Monatsinformation abgeschafft. Damit werden<br />

Doppelspurigkeiten abgebaut und die Papierflut eingedämmt.<br />

Der Abbau beim Papier ist zudem überfällig,<br />

weil mit dem BrunaNet der elektronische Zugriff auf<br />

die Herdebuchdaten schon lange möglich ist. Die<br />

einzelnen Informationen sind künftig wie folgt zu<br />

finden:<br />

Resultate der neusten Probewägungen: Diese waren<br />

bisher auf beiden Dokumenten und damit doppelt<br />

ausgewiesen. Mit dem Wegfall der Monatsinformation<br />

S c h w e i z e r B r a u n v i e h z u c h t v e r b a n d<br />

Seite<br />

F e d e r a z i o n e s v i z z e r a a l l e v a m e n t o b o v i n i b r u n i<br />

F é d é r a t i o n s u i s s e d ’ é l e v a g e d e l a r a c e b r u n e<br />

Chamerstr. 56, CH-6300 Zug, Tel. 041/ 729 33 11 Fax 041/ 729 33 77<br />

Einzelkuhmilch<br />

123119<br />

04.01.<strong>2011</strong><br />

06.01.<strong>2011</strong><br />

06.01.<strong>2011</strong><br />

18.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />

A4<br />

123456<br />

Herr<br />

Sepp Muster<br />

Chamerstrasse 56<br />

6300 Zug<br />

Name Kalbedatum Lakt. Milch kg Fett * Eiweiss * Harnstoff * Zellzahl * Zellzahl Laufende Laktation Aceton<br />

Schalmtest<br />

Morgen Total Aktuell Vorprobe Tage Milch Fett Eiweiss Pers. mg/l<br />

TVD-Nr. Tage Abend Pers. g/100 g g/100 g mg/dl 1000/ml Aufgerechnete oder Standardlaktation Klasse<br />

ELFI<br />

02.12.2010 9 14.0 28.4 4.28 2.98 37 354<br />

86 2'365 4.19 3.09 3 box<br />

CH 120.0082.1766.8 33 14.4<br />

3<strong>05</strong> 6'862 3.98 3.03 1<br />

WOLGA<br />

24.11.2010 1 14.0 26.2 3.94 2.96 29 5 47 94 2'446 3.92 3.19 15<br />

CH 120.0622.6019.2 41 12.2 104<br />

3<strong>05</strong> 6'798 3.82 3.19 3<br />

PANDA<br />

11.11.2010 2 17.4 32.6 3.86 2.84 24 2029 210 107 3'414 4.01 3.02 1 box<br />

CH 120.0622.3990.5 54 15.2 95<br />

3<strong>05</strong> 7'852 3.88 3.03 1<br />

PERLA<br />

09.11.2010 3 16.8 33.2 3.68 3.01 33 16 22 109 3'561 3.73 3.03 0<br />

CH 120.0419.4906.4 56 16.4 92<br />

3<strong>05</strong> 8'048 3.62 3.04 1<br />

RONJA<br />

29.10.2010 5 17.0 33.6 4.34 3.46 35 22 182 120 3'933 4.40 3.46 2<br />

CH 120.0232.5669.8 67 16.6 95<br />

3<strong>05</strong> 8'125 4.30 3.48 1<br />

ZORA<br />

25.10.2010 3 16.4 33.0 3.66 2.92 35 26 10 124 4'094 3.91 2.93<br />

CH 120.0419.6901.9 71 16.6 96<br />

3<strong>05</strong> 8'208 3.83 2.96<br />

DARIA<br />

11.10.2010 1 12.2 23.0 4.44 3.71 26 47 41 102 2'570 4.16 3.54<br />

CH 120.0622.70<strong>05</strong>.5 85 10.8 90<br />

3<strong>05</strong> 6'590 4.08 3.55<br />

ELANI<br />

09.10.2010 1 13.8 26.2 4.14 3.31 40 16 17 140 3'550 3.97 3.10<br />

CH 120.0672.8049.0 87 12.4 90<br />

3<strong>05</strong> 6'741 3.95 3.14<br />

FIONA<br />

21.08.2010 2 14.2 27.4 3.68 3.54 36 53 41 189 5'270 3.62 3.49<br />

CH 120.0419.3910.1 136 13.2 97<br />

3<strong>05</strong> 7'527 3.60 3.52<br />

MAJA<br />

12.07.2010 2 12.2 22.6 4.57 3.86 32 43 21 229 5'824 4.19 3.61 77<br />

CH 120.0419.6904.0 176 10.4 98<br />

3<strong>05</strong> 7'006 4.22 3.68<br />

GINA<br />

09.07.2010 3 10.8 21.8 4.78 4.04 38 194 72 232 6'278 4.13 3.65 73<br />

box<br />

CH 120.0419.0899.9 179 11.0 92<br />

3<strong>05</strong> 7'480 4.16 3.73<br />

PELA<br />

04.06.2010 2 9.0 16.8 5.99 4.31 23 188 64 267 6'132 4.94 3.77 74<br />

box<br />

CH 120.0419.7912.5 214 7.8 87<br />

3<strong>05</strong> 6'689 4.96 3.81<br />

PENNY<br />

31.<strong>05</strong>.2010 2 11.4 22.0 4.59 3.89 31 42 16 271 7'576 3.93 3.60 77<br />

CH 120.0419.4913.2 218 10.6 92<br />

3<strong>05</strong> 8'160 3.95 3.64<br />

JONDA<br />

20.<strong>05</strong>.2010 5 10.4 20.4 4.77 3.80 34 294 203 282 7'427 3.69 3.19 75<br />

box<br />

CH 120.0232.9666.7 229 10.0 91<br />

3<strong>05</strong> 7'819 3.70 3.21<br />

1 ELBA<br />

09.<strong>05</strong>.2010 4 10.0 18.6 3.66 3.44 24 196 146 257 7'263 3.46 3.07 74<br />

box<br />

CH 120.0419.3876.0 240 8.6 89<br />

257 7'263 3.46 3.07<br />

ERGOLA<br />

07.<strong>05</strong>.2010 3 9.4 19.6 4.55 3.92 36 133 103 295 8'021 3.85 3.45 78<br />

CH 120.0419.4888.3 242 10.2 92<br />

3<strong>05</strong> 8'208 3.86 3.46<br />

PINA<br />

08.04.2010 2 7.6 14.8 4.94 4.39 42 347 293 324 7'764 3.74 3.55 71<br />

box<br />

CH 120.0419.7909.5 271 7.2 87<br />

3<strong>05</strong> 7'523 3.70 3.52<br />

PAULA<br />

01.02.2010 1 9.2 17.8 4.79 4.04 29 43 43 390 8'308 3.89 3.51 91<br />

CH 120.0622.5002.4 337 8.6 96<br />

3<strong>05</strong> 7'<strong>05</strong>5 3.69 3.42<br />

ZORA<br />

12.01.2010 1 9.0 17.6 4.16 3.60 23 160 183 410 9'969 3.42 3.11 90<br />

box<br />

CH 120.0622.7003.1 357 8.6 94<br />

3<strong>05</strong> 8'132 3.27 2.99<br />

1/2<br />

Mit einem * gekennzeichnete Bereiche gehören zum Geltungsbereich der Akkreditierung STS Nr. 235<br />

Erläuterungen zu den Prüfergebnissen entnehmen Sie dem Dok. FO_934 (erhältlich bei Suisselab Zollikofen www.suisselab.ch)<br />

Prüfergebnisse durch Suisselab AG Zollikofen ermittelt<br />

LeiterIn Labor: Urs Wäspi<br />

gibt neu nur noch der Prüfbericht darüber Auskunft.<br />

Im BrunaNet sind die Probewägungen der laufenden<br />

Laktation auf dem Leistungsblatt einsehbar.<br />

Für Kühe mit einer Zellzahl über 150 000 werden<br />

nicht mehr die bisherigen vier Kästchen aufgedruckt,<br />

sondern das Feld «Schalmtest» am rechten Rand des<br />

Prüfberichts wird mit einem Kreuz unterteilt.<br />

Zwischenergebnis der laufenden Laktation: Das aktuelle<br />

Zwischenergebnis wird ab 1. Juli neu auf dem Prüfbericht<br />

bei jeder Kuh in der 1. Zeile rechts ausgewiesen.<br />

Seit Jahren ist dieses Zwischenresultat im BrunaNet bei<br />

jeder Kuh auf dem Leistungsblatt unter Gesamtlaktation<br />

aufgeführt.<br />

Resultat für die aufgerechnete (geschätzte) Standardlaktation:<br />

Bei Kühen, welche den 3<strong>05</strong>. Laktationstag<br />

noch nicht überschritten haben, wird ab dem 80. Laktationstag<br />

weiterhin aus den bereits vorhandenen Proben<br />

eine 3<strong>05</strong>-Tageleistung geschätzt. Das Ergebnis dieser<br />

Aufrechnung wird ab 1. Juli im Prüfbericht jeweils in<br />

der zweiten Zeile kursiv gedruckt. Im BrunaNet werden<br />

so aufgerechnete Laktationen im Leistungsblatt unter<br />

der Rubrik Standardlaktation kursiv angezeigt.<br />

Ergebnis der Standardlaktation: Sobald eine Kuh mit<br />

einer Probewägung den 3<strong>05</strong>. Laktationstag überschritten<br />

hat, kann das definitive Ergebnis der Standardlaktation<br />

berechnet werden. Dieses wird neu bis<br />

zum nächsten Abkalben der Kuh ebenfalls auf dem<br />

Prüfbericht ausgewiesen. Im Gegensatz zu aufgerechneten<br />

Laktationen werden definitive Standardlaktationen<br />

nicht kursiv, sondern halbfett gedruckt. Das<br />

BrunaNet zeigt die gleiche Information zusätzlich noch<br />

mit den Leistungspunkten an.<br />

Laktationsabschluss: Sobald für eine Kuh eine<br />

Trockenstellung oder eine Schlachtung und damit<br />

das Ende der Laktation gemeldet wird, hat dies<br />

den definitiven Abschluss der laufenden Milchleistung<br />

zur Folge. Zusammen mit dem Prüfbericht<br />

erhält der Betrieb für solche Kühe<br />

neue Abstammungs- und Leistungsausweise<br />

(ALA). Auf dem ALA sind zusätzlich auch die<br />

Abschlussart, das Kalbealter, die Fett- und<br />

Eiweissmenge in kg, die Leistungspunkte,<br />

die Serviceperiode sowie das Besamungs-/<br />

Belegungsdatum und der Besamungs-/<br />

Deckstier ersichtlich. Natürlich sind auch<br />

diese Informationen jederzeit auf dem<br />

BrunaNet abrufbar. ◆<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Aus dem Vorstand<br />

12. Mai <strong>2011</strong><br />

Informationen aus GA und GL<br />

Europakomitee-Sitzung in England: Braunvieh ist in England im<br />

Aufwind. Junge, motivierte Züchter beginnen mit Braunviehimporten<br />

aus der Schweiz und Deutschland. Die Europavereinigung<br />

wird die Rassenpromotion in England unterstützen. Der SBZV<br />

wird bei der Ausbildung im Bereich LBE in England aktiv werden.<br />

Hans Mair, Österreich, nahm zum letzten Mal teil. Er wurde<br />

zum Ehrenmitglied der Europ. Vereinigung der Braunviehzüchter<br />

ernannt.<br />

Am Rande der Europakomitee-Sitzung wurde das Projekt Intergenomics<br />

besprochen. Im Verlauf dieses Frühsommers wird über<br />

die erstmalige Publikation von genomischen Zuchtwerten durch<br />

Interbull entschieden.<br />

Eurobrune <strong>2011</strong>: Die Europameisterschaft der Rinder findet am<br />

7. Oktober in Clermont-Ferrand statt. Die Schweiz wird mit vier<br />

verkäuflichen Rindern teilnehmen. Zugleich findet ein europäischer<br />

Jungrichterwettbewerb statt.<br />

Internationales LBE- und Richterseminar: Am 14. und 15. April<br />

organisierte der SBZV in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen<br />

<strong>Braunviehzuchtverband</strong> einen Weiterbildungskurs im<br />

Bereich LBE und Rangierung in Imst/Tirol. Teilgenommen haben<br />

die LBE-Chefexperten sowie die internationalen Richter aus den<br />

europäischen Ländern.<br />

SBZV besucht Verbindungspersonen: Unser Verkaufskoordinator,<br />

Daniel Hofstetter, besuchte während des Winters 50 VZG/VZV.<br />

Ausgewählt wurden eher grössere VZG. Die Besuche bieten eine<br />

hervorragende Möglichkeit, um den Kontakt mit den Verbindungspersonen<br />

zu pflegen. Diese werden im Bereich Verkauf<br />

Dienstleistungen und Aktivitäten innerhalb der Genossenschaft<br />

geschult. Dank den Besuchen können schliesslich wertvolle Rückmeldungen<br />

eingeholt werden.<br />

MLP in Roboterbetrieben: Anlässlich der Milchkontrolle müssen<br />

die Milchproben in den Roboterbetrieben umgeleert werden.<br />

Dabei kann ein Teil des Fettgehaltes am Flaschenrand kleben<br />

bleiben, was wiederum zu tiefen Fettgehalten führt. In Zusammenarbeit<br />

mit Suisselab und swissherdbook wird nach einer<br />

besseren Lösung gesucht.<br />

ArgusB: Mit der Einführung von ArgusB erhalten die Züchter<br />

ab 1. Juli den neuen Prüfbericht. Dieser enthält weitgehend die<br />

Informationen von der bisherigen Monatsinformation und dem<br />

bisherigen Prüfbericht.<br />

aktuell<br />

Harnstoffwerte: Suisselab stellt in letzter Zeit anormal tiefe Harnstoffwerte<br />

bei den täglichen MLP-Serienuntersuchungen fest. Die<br />

Überprüfung der Harnstoff-Analytik zeigte, dass diese korrekt<br />

funktioniert. Die tiefen Werte könnten mit der derzeit sonnigen,<br />

trockenen Witterung in Verbindung stehen.<br />

Vorstandsgeschäfte<br />

Jahresrechnung 2010: Diese schliesst erfreulich positiv ab. Der<br />

Vorstand beschliesst die Jahresrechnung 2010 zuhanden der<br />

Delegiertenversammlung.<br />

Anpassung Probentarife: Der Vorstand beschliesst die Anpassung<br />

Probentarif MLP. Mit dem Laborwechsel von Zug nach<br />

Zolliko-fen werden dem SBZV ab 1. Januar neu 40 Rp. (bisher<br />

35 Rp.) verrechnet. Damit es nicht zu einer Verteuerung führt,<br />

sollen gleichzeitig die Probentarife um 5 Rp. gesenkt werden. Die<br />

effektiven Mehrkosten von rund Fr. 21 000.– werden vom SBZV<br />

übernommen.<br />

Reglement KB-NZS <strong>2011</strong>: Der Vorstand beschliesst das neue<br />

Reglement KB-NZS <strong>2011</strong>.<br />

Anpassung HB-Reglement, Beurteilungskommission Stiere: Der<br />

Vorstand beschliesst das HB-Reglement KB-Stiere und das Reglement<br />

Zusatzleistungen Teilnehmer NZP / Genetikanbieter. Neu ist,<br />

dass für den KB-Einsatz vorgesehene, inländische Stiere sowie aus<br />

dem Ausland zugekaufte Jungstiere zwingend von mindestens 1<br />

Mitglied der Beurteilungskommission für KB-Stiere beurteilt und<br />

für den KB-Einsatz anerkannt werden müssen.<br />

Entscheid und weiteres Vorgehen Kappa-Kasein: Der Vorstand<br />

beschliesst die Kappa-Kaseinbestimmung von Misch- und Tankmilchen<br />

auf unbestimmte Zeit einzustellen. Grund: der Markt hat<br />

offenbar diese Dienstleistung nicht aufgenommen.<br />

Rassenpromotion Norddeutschland: R. Hess besichtigte zusammen<br />

mit N. Wallimann die Braunviehkühe, die im Rahmen der<br />

Rassenpromotion Norddeutschland Ende März an Detlef Horstmann<br />

geliefert wurden. Die CH-Tiere stehen im erwähnten<br />

Betrieb im direkten Vergleich zu den Holsteinkühen. Der Käufer<br />

ist mit den Tieren sehr zufrieden. Die Kühe gaben bei der ersten<br />

offiziellen Milchkontrolle im Durchschnitt 28 kg Milch.<br />

www.stallplaketten.com<br />

ZUGER OPEN EXPO 2009<br />

ISLER Print & Co. Schachen 849 CH-9063 Stein AR<br />

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Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 15


marketing<br />

Alpwirtschaft und Tourismus<br />

Die Saison ist eröffnet. Tourismus und Alpwirschaft treffen sich wieder in den Bergen. Bilder: SBZV<br />

16<br />

Tourismus als Chance<br />

Die letzten Vorbereitungen stehen an und bald ziehen die Braunviehherden wieder auf die<br />

Alpen. Viele Betriebe nutzen seit Jahren die grosse Beliebtheit unserer Berglandschaft<br />

bei den Touristen. Das Potenzial ist für grössere aber auch kleinere Projekte noch nicht<br />

ausgeschöpft.<br />

ULI SCHLÄPFER, SBZV ◇ Da fahren sie, die zwei<br />

Alpöhis auf ihrem spritzigen Rapid Spezial Jahrgang<br />

1963. Runter von den Bergen, rein in die Stadt. Shopping,<br />

eine neue Frisur, der Kauf eines neuen Anzugs<br />

und, nicht zu vergessen, auch eine hübsche Kleinigkeit<br />

für die Allerliebste zu Hause wird gefunden. Weiter<br />

geht es mit einer Stadtbesichtigung, Museumsbesuchen<br />

und einem Essen in einem richtig edlen Restaurant.<br />

Danach wird im Casino deftig abgesahnt und<br />

der Erfolg zünftig mit einem Tatoo und allem Drum<br />

und Dran gefeiert. Müde aber glücklich geht es dann<br />

wieder Richtung «Heimet», den Kopf voller Emotionen,<br />

den Anhänger voller Geschenke.<br />

Die vermittelte Botschaft von Schweiz Tourismus: Die<br />

Schweiz – mehr als Berge.<br />

In der Tat: <strong>Schweizer</strong> Städte haben viel zu bieten:<br />

Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, etc. Übersichtlich,<br />

nicht zu gross und doch mit einem Angebot auf Weltniveau.<br />

In der Schweiz, dem Alpenland par excellence, sind<br />

aber die Berge ein wichtiger Anziehungspunkt für den<br />

Tourismus – und sie werden es auch bleiben. Sommer<br />

und Winter, tagein tagaus, strömen unzählige Besucher<br />

aus dem In- und Ausland in unsere prachtvolle<br />

Berglandschaft.<br />

Grosse Wertschöpfung<br />

Braunvieh ist bekanntlich eine <strong>Schweizer</strong> Originalrasse:<br />

Robust, anpassungsfähig, genügsam. Mehr als die<br />

Hälfte der Braunviehtiere befindet sich im Berggebiet.<br />

Ähnlich wie die vielen Touristen verbringt eine grosse<br />

Anzahl Tiere (etwa ein Viertel der gesamten Popu-<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


lation) den Sommer auf den Alpweiden. In einigen<br />

Kantonen wie Graubünden, Uri oder Tessin steigt der<br />

Anteil sogar auf über 75%.<br />

Während der kurzen Alpzeit veredeln die Sömmerungsbetriebe<br />

die Milch in vorzüglichen Alpkäse, in<br />

Butter und in zahlreiche weitere Produkte, die einen<br />

regen Absatz geniessen. Vergessen wir auch nicht die<br />

wohltuende Wirkung der Alpsaison auf die Gesundheit<br />

der Kühe und Rinder. Dieselbe Höhenluft wird natürlich<br />

auch von den Touristen sehr geschätzt.<br />

Die Alpwirtschaftsbetriebe produzieren aber nicht nur<br />

solche «greifbaren» Produkte. Die Wertschöpfung geht<br />

viel weiter. Landschaftspflege und Aufrechterhaltung<br />

der Traditionen geben unseren Bergen ein Bild intakter<br />

Natur, das sich gut verkaufen lässt. Alpwirtschaft und<br />

Tourismus sind eng miteinander verbunden. Beide<br />

Branchen profitieren von dieser Zusammenarbeit.<br />

Ideen umsetzen<br />

Für die Alpbetriebe bietet diese Zusammenarbeit viele<br />

Möglichkeiten. Die Klassische ist mit Sicherheit die<br />

Direktvermarktung. Es ist als Wanderer nicht einfach,<br />

an einem Alpgebäude vorbeizugehen, ohne noch<br />

schnell ein Stück Käse, ein Mutschli oder ein «Mödeli»<br />

Butter mitzunehmen. Auch Hotels und die Verkaufsstellen<br />

in der Region sind an den Alpprodukten interessiert.<br />

Sie können mit diesen Spezialitäten ihr Angebot<br />

für die Gäste erweitern.<br />

Viele Alpbetriebe gehen aber noch einen Schritt<br />

weiter. Mit viel Aufwand und Engagement haben<br />

sie ihr Angebot ausgebaut und bieten den Touristen<br />

Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Schlafen im Stroh)<br />

an. Sie führen eine kleine Wirtschaft oder Besenbeiz.<br />

Je nach Ideenreichtum und Möglichkeit erweitert<br />

sich die Palette mit Sirtebädern, Führungen, Anlässen<br />

für Firmenausflüge, oder es werden sogar die Kühe<br />

vermietet.<br />

Behutsame Planung ist notwendig<br />

Nicht jeder kann seine Ideen umsetzen. Die Zeit auf der<br />

Alp ist arbeitsintensiv. Oft werden Investitionen benötigt.<br />

Bei grösseren Projekten ist eine Zusammenarbeit<br />

mit den kantonalen Beratungsstellen empfehlenswert.<br />

Die Fachstelle für Tourismus und nachhaltige Entwicklung<br />

sowie das LBBZ Plantahof haben gemeinsam mit<br />

dem Amt für Raumentwicklung (ARE) und dem Amt für<br />

Landwirtschaft und Geoinformation (ALG) einen sehr<br />

aufschlussreichen Leitfaden «Agrotourismus in Graubünden<br />

– Rahmenbedingungen und Möglichkeiten»<br />

entwickelt. Der Leitfaden richtet sich an Landwirte, die<br />

im Agrotourismus aktiv werden wollen. Er kann auch<br />

für Betriebe ausserhalb des Kantons Graubünden ein<br />

nützliches Instrument sein. Der Leitfaden kann auf der<br />

Internet-Seite vom Plantahof (www.plantahof.ch ><br />

Dokumentation > Beratung > Agrotourismus) heruntergeladen<br />

werden. ◆<br />

marketing<br />

Degustationen, Tag der offenen Tür oder selber Käse herstellen: Es muss nicht immer eine aufwändige<br />

Idee sein, die als grösster Publikumsmagnet wirkt...<br />

... aber je nach betrieblichen Möglichkeiten können grössere Projekte zu einem richtigen finanziellen<br />

Standbein werden; wie auch «Wellness uf dr Alp» bei Heinrich Marti, Matt.<br />

Bild: Heinrich Marti<br />

Man kann nie zu früh mit der Werbung anfangen; Lombachalp, BE.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 17


18<br />

marketing<br />

Alptourismus in den Regionen<br />

Karin Niederberger,<br />

7074 Malix,<br />

Präsidentin Bündner<br />

ÄlplerInnenverein.<br />

Hans Zemp,<br />

6182 Escholzmatt,<br />

Sekretär Alpwirtschaftlicher<br />

Verein Kanton<br />

Luzern.<br />

Lehrer und Berater am<br />

Berufsbildungszentrum<br />

Natur und Ernährung,<br />

Schüpfheim.<br />

Bündner ÄlplerInnenverein<br />

Der Bündner Älplerverein zählt 184 Mitglieder. Er<br />

vertritt die Anliegen der SennerInnen, HirtenInnen<br />

und Alpinteressierten. Bei der Aus- und Weiter-<br />

bildung arbeitet er eng mit dem landwirtschaftlichen<br />

Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof in Landquart<br />

zusammen.<br />

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Alpbetrieben und der Tourismusbranche?<br />

Im Kanton Graubünden ist die Zusammenarbeit unterschiedlich.<br />

Es hat einige Projekte, die sehr gut funktionieren.<br />

Dies hängt auch mit der Topographie der<br />

verschiedenen Alpen zusammen. In einigen Regionen<br />

auch von den finanziellen Mitteln, die sie zur Verfügung<br />

haben. Meiner Meinung nach könnte, dort wo<br />

es Sinn macht, die Zusammenarbeit zwischen Alpwirtschaft,<br />

Tourismus und den Besitzern mit einer besseren<br />

Unterstützung von Bund und Kanton stark optimiert<br />

werden.<br />

Die Alpwirtschaft mit ihren hervorragenden Produkten<br />

ist ein optimales Instrument zur Sensibilisierung der<br />

nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung. Mit tollen,<br />

aktiven Erlebnissen und natürlichen Produkten profitiert<br />

nicht nur die Alpwirtschaft, sondern die ganze<br />

Landwirtschaft und vor allem auch der Tourismus.<br />

Wo besteht noch Handlungsbedarf? Welche Ausbaumöglichkeiten<br />

sehen Sie?<br />

Ich sehe Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen:<br />

• Sensibilisierung der Landwirtschaft, dass auch sie<br />

vom Tourismus profitiert<br />

• Sensibilisierung der Bevölkerung für die Anliegen der<br />

Alpwirtschaft<br />

Da nicht mehr viele Leute in der Landwirtschaft<br />

aufwachsen, hat die Bevölkerung nur wenig Verständnis<br />

und geringe Wertschätzung für die ökologisch<br />

gesunde Produktion der Nahrungsmittel und das<br />

zeitintensive Bewirtschaften der Landschaft.<br />

Da braucht es unbedingt mehr und professionelle<br />

Lobbyarbeit. Aus zeitlichen Gründen können die Landwirte<br />

dies nicht alleine tun.<br />

Die guten Frischprodukte sollten möglichst in der<br />

Region verkauft werden. Die Gastronomie ist hier ein<br />

wichtiger Partner. Es braucht aber auch ein Umdenken<br />

und die Bereitschaft zum Gespräch.<br />

Wie könnten Projekte im Bereich Alpwirtschaft-<br />

Tourismus unterstützt werden?<br />

Für mich sollten die Partner aus Land- und Alpwirtschaft,<br />

Tourismus und Region authentische, echte<br />

Produkte gemeinsam vermarkten und nicht gegeneinander<br />

arbeiten!<br />

Mit dem Wissen und der nötigen finanziellen Unterstützung<br />

von Bund und Kanton sehe ich grosses Potenzial,<br />

den Sommertourismus zu stärken. Ohne Alp und<br />

Landwirtschaft gibt es keinen Tourismus!<br />

Der Bündner ÄlplerInnenverein wünscht allen einen<br />

guten Alpsommer.<br />

Alpwirtschaftlicher Verein Kanton Luzern<br />

Der Alpwirtschaftliche Verein vertritt die Interessen der<br />

Bergland- und Alpwirtschaft bei Land- und Volkswirtschaftskreisen<br />

in Politik und Gesellschaft.<br />

Seit mehreren Jahren organisiert er mit Tourismus Flühli<br />

und Schüpfheim eine Alpabfahrt mit über 8000 Zaungästen<br />

in der Unesco-Biosphäre.<br />

Mit einer Auflage von 3500 Exemplaren konnte er das<br />

Buch «Schöne Aussichten» herausgeben, in dem rund<br />

260 Alpen aus dem Kanton beschrieben sind. Das Buch<br />

ist zurzeit vergriffen. Siehe auch:<br />

www.luzerner-alpen.ch. Über 90% der Alpen im<br />

Kanton Luzern sind Privatalpen. Vieh und Familien<br />

zügeln über 100 Tage auf die Alp.<br />

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Alpbetrieben und der Tourismusbranche?<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Alpbetrieben und der<br />

Tourismusbranche ist gut.<br />

Älpler und Alpbetriebe bilden ein starkes Magnet. Die<br />

Zusammenarbeit ermöglichte auch die Produktion<br />

einer DVD über die Alpwirtschaft.<br />

Wo besteht noch Handlungsbedarf? Welche Ausbaumöglichkeiten<br />

sehen Sie?<br />

Der Handlungsbedarf liegt vor allem im Marketing und<br />

der Mithilfe für optimalen Absatz unserer Alpprodukte<br />

wie Wasser, Milch, Käse, Joghurt usw.<br />

Wie könnten Projekte im Bereich Alpwirtschaft-<br />

Tourismus unterstützt werden?<br />

Projekte im Alpwirtschaft-Tourismus sind jederzeit<br />

unterstützungswürdig. Diese Saison wird die neue<br />

Alpkäserei Äbnistette in Betrieb genommen; bewirtschaftet<br />

vom Braunvieh-Züchter Reto Theiler in<br />

Schüpfheim.<br />

Interessant ist sicher das Projekt «Alporama», eine<br />

Zusammenarbeit der <strong>Schweizer</strong>ischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Berggebiete (SAB) mit dem <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Alpwirtschaftlichen Verband (SAV) und regionalen<br />

Interessenvertretern (www.alporama.ch).<br />

Wir müssen weiterhin unbedingt dranbleiben – denn<br />

ohne Vieh und guter Betreuung, keine Alpwirtschaft,<br />

die Marke Alp ist die Beste, die wir haben. Alpwirtschaft<br />

ist ein enormer Sympathieträger in unserer<br />

Bevölkerung. ◆<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


marketing<br />

Reger Tagestourismus dank Lukmanier-Passstrasse<br />

ULI SCHLÄPFER, SBZV ◇ Noch ist es ruhig auf dem Lukmanier.<br />

Aber das wird sich bald ändern. Der Lukmanier ist das grösste<br />

Alpwirtschaftsgebiet im Kanton Tessin. Rund 350 Kühe verbringen<br />

dort den Sommer in den Bergen, aufgeteilt auf drei Alpbetriebe.<br />

Die grösste Alp, Alpe Lucomagno, gehört dem Patriziat Olivone.<br />

Sie wird, abgesehen von drei Ausnahmen, von den Bauern des<br />

Dorfes im Blenio-Tal bestossen.<br />

Die Alpgebäude mit der Käserei in Pian Segno auf 1650 m ü. M.<br />

und der oberen Staffel in Casaccia auf rund 1800 Meter wurden<br />

vor 20 Jahren neu erstellt. Die Kühe weiden bis auf eine Höhe<br />

von 2000 Meter. Stallungen für die Tiere, wie so oft üblich in den<br />

Tessiner Alpen, gibt es keine.<br />

Grosser Umsatz mit Direktverkauf<br />

Der Lukmanier wird aber nicht nur von den vielen Tieren und dem<br />

Alppersonal belebt. Die Passstrasse mit der Verbindung Biasca–<br />

Olivone–Lukmanier–Disentis–Chur ist wegen ihrer Schönheit<br />

sehr beliebt und bringt eine erhebliche Zahl von Ausflüglern in die<br />

Berge. Die Region am Lukmanier ist ein bekanntes und beliebtes<br />

Ausflugsziel, wobei viele Touristen aus dem benachbarten Italien<br />

für Tagesausflüge auf den Lukmanier fahren. Was liegt näher, als<br />

die vielen Touristen auch als Kundschaft anzusehen. Die Alp Lucomagno<br />

errichtete dafür vor etwa zehn Jahren ein eigenes Verkaufslokal,<br />

welches von einer Angestellten betreut wird.<br />

Verkauft wird Alpkäse, Formagella, Formaggini, Butter und<br />

Joghurt. Zu Beginn der Saison, wenn noch kein eigener Käse zur<br />

Verfügung steht, wird das Sortiment mit Alpkäse aus dem Vorjahr<br />

oder von privaten Herstellern aus der Region ergänzt.<br />

Der Verkauf erreicht einen Umsatz von etwa 120 000 Franken.<br />

„Natürlich ist der Erfolg stark vom Wetter abhängig. Sind die<br />

Wochenenden während der Saison eher heiss, dann steigt natürlich<br />

auch der Verkauf. Den grössten Unterschied merken wir da bei<br />

den Joghurts”, erklärt Gino Urietti, Sekretär der Alpgenossenschaft<br />

Boggesi del Lucomagno.<br />

Der Direktverkauf ist für alle Alpen des Gebiets eine wichtige<br />

Einnahmequelle.<br />

Touristenstrom muss organisiert werden<br />

Der grosse Andrang von Menschen und Autos musste klar geregelt<br />

Das Informationszentrum ist ein wichtiger Bestandteil für das reibungslose Zusammenleben<br />

zwischen Tourismus und Alpwirtschaft.<br />

Bilder: SBZV<br />

werden. In früheren Jahren kämpfte man mit der Problematik des<br />

«wilden Parkierens» am Strassenrad, auf Wegen und Weiden. Tierherden<br />

und Blechlawinen fanden schwer aneinander vorbei.<br />

Heute sind die Parklätze klar definiert und gebührenpflichtig. Unter<br />

der Regie des Patriziats wurde ein Informationszentrum erstellt. Es<br />

wird von einer Person betreut, die den interessierten Besuchern<br />

alle wichtigen Informationen gibt. So ist es möglich, eine gewisse<br />

Kontrolle durchzuführen sowie einen reibungslosen Aufenthalt in<br />

der Region sicherzustellen. Auch konnten so die nötigen sanitären<br />

Anlagen bereitgestellt werden.<br />

Aber nicht nur die Autos müssen «geregelt» werden. In dieser<br />

ökologisch sensiblen Region wurden auch Gebiete bestimmt, die<br />

eher für die Touristen geeignet sind. Dies wird bei der Organisation<br />

der Weiden berücksichtigt, damit die Picknick-Decke auf einem<br />

«gepflegten Rasen» und nicht auf einem grossen Kuhfladen zu<br />

liegen kommt.<br />

Auf dem Lukmanier sind verschiedene Organisationen aktiv.<br />

Neben dem Patriziat findet man auch viele kantonale Ämter und<br />

Naturschutzorganisationen. Die Alpgenossenschaft Boggesi del<br />

Lucomagno hat Einsitz in den entsprechenden Kommissionen und<br />

kann aktiv zu einer guten Zusammenarbeit beitragen. ◆<br />

Bilder aus früheren Zeiten:<br />

Keine einfache Aufgabe für<br />

die Alphirten.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 19


treffpunkt<br />

St. Galler Jubiläumsschau<br />

Die St. Galler Jubiläums-Missen: v.l. Vize-Champion Bordo Jarin, Ruth Marti, Schänis; Champion Polo Pauline, Mathias Eggenberger, Grabs; Mention Honorable Ace Anina,<br />

Christian Schneider, Schwendi.<br />

Bilder: SBZV<br />

Tolle Ersatzschau mit hoher Qualität<br />

20<br />

Der St. Galler <strong>Braunviehzuchtverband</strong> feierte mit einer grossen Braunviehschau das<br />

Jubiläum zum 100. Bestehen. Dank dem grossartigen Einsatz aller Beteiligten konnte<br />

schon kurz nach dem Brandunglück von Sargans in Wattwil die Ersatzschau über die<br />

Bühne gehen. Champion wurde die Polo-Tochter Pauline von Mathias Eggenberger.<br />

SAMUEL CADALBERT, SBZV ◇ Richter Andreas<br />

Walser aus Haldenstein und Angelo Pozatti aus Italien<br />

durften gespannt sein, wie sich die 160 auserwählten<br />

Kühe der über 800 angemeldeten Tiere präsentierten.<br />

Dies vorweg: Sie wurden nicht enttäuscht! Da es sich<br />

um eine Jubiläumsschau handelte, durfte jeder Betrieb<br />

nur 3 Tiere aufführen. Gerichtet wurde gleichzeitig in<br />

2 Ringen.<br />

Polo Pauline Champion<br />

und Schöneuter-Siegerin<br />

Andy Walser hatte die anspruchsvolle Aufgabe,<br />

aus allen Abteilungssiegerinnen die Champion der<br />

gesamten Schau zu küren. Das Line-up der Abteilungssiegerinnen<br />

war sehr eindrücklich. Walser entschied<br />

sich für 6 Kühe, die in den Final einzogen. Es waren dies<br />

Eros Medea von Sepp Räss, Impact Gilda von Gaudenz<br />

u. Sylvia Thomann, Ace Anina von Christian Schneider,<br />

Polo Pauline von Mathias Eggenberger, Erato Stella von<br />

Willi Loop und Bordo Jarin von Ruth Marti. Die Span-<br />

nung stieg, als Andy Walser zur Tat schritt und Ace<br />

Anina zur Mention Honorable kürte. Champion wurde<br />

dank des etwas feineren Fundaments Polo Pauline. Ihr<br />

dicht auf den Fersen folgte Bordo Jarin, die sich so den<br />

Vize-Champion-Titel holte.<br />

Angelo Pozatti bekam die Aufgabe, die Schöneuter-<br />

Siegerin der älteren Kühe zu bestimmen. In diesem<br />

Final standen sich Impact Gilda, Zoldo Odisse von Ueli<br />

Wickli, Ace Anina, Polo Pauline und Prunki Anja von<br />

Ueli Wickli gegenüber. Pozatti entschied sich aufgrund<br />

des höher angesetzten Nacheuters für Polo Pauline.<br />

Ihr folgte Prunki Anja, die mit ihrem extrem breiten<br />

Nacheuter ebenso zu überzeugen wusste.<br />

Jungstar und Schöneuter jüngere<br />

Alle Abteilungssiegerinnen der 1. Laktation durften am<br />

Wettbewerb für den Jung-Star-Champion teilnehmen.<br />

Richter Andy Walser entschied sich für die Agenda-<br />

Tochter Lissy von Christian Schneider. Sie überzeugte<br />

nicht nur durch ihre Feinheit und ihren sehr schön<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


aufgesetzten Widerrist, sondern auch mit ihrem sehr drüsigen und straff aufgehängten<br />

Euter. Sie stand vor der Tau-Tochter Julia von Beat Ackermann.<br />

Angelo Pozatti durfte anschliessend die Wahl der Schöneuter-Siegerin der Jungstars<br />

durchführen. Dabei machte er Bordo Jarin zur Miss Schöneuter jüngere.<br />

Sie setzte sich gegen die Dynastar-Tochter Ente von Felix Zäch durch. Den<br />

Ausschlag gab der höhere Euterboden und das höher angesetzte Nacheuter.<br />

BV-Rassenpromotion in allen Abteilungen<br />

Die Jungkühe überzeugten vor allem mit ihren Eutern. Auch bei den mittleren<br />

Kühen ab der 3. Laktation blieb die Qualität der Tiere auf einem hohen Niveau.<br />

So lagen selbst erfolgsverwöhnte Schaukühe schlussendlich im vorderen<br />

Mittelfeld. Dies zeigt, wie stark die einzelnen Abteilungen waren.<br />

Bei der Abteilung der Kühe mit einer Lebensleistung von über 50 000 kg Milch<br />

setzte sich die ehemalige Europameisterin Eros Medea durch. Die kleine aber<br />

sehr starke Abteilung der Kühe mit über 65 000 kg Milch entschied die sehr<br />

rahmenstarke Impact Gilda für sich. Diese Abteilungen glänzten mit sehr<br />

vitalen Kühen, die bereits viel für ihre Besitzer geleistet haben. Sie lieferten<br />

mit ihrer tollen Nutzungsdauer ein weiteres schlagendes Argument für die<br />

Braunviehkuh. Ausserdem wurden 5 Kühe mit einer Lebensleistung von über<br />

100 000 kg im Ring präsentiert. Sie durften damit ihre Besitzer ein weiteres Mal<br />

stolz machen.<br />

Jungzüchter waren mit vollem Elan dabei<br />

Zwischen den Abteilungen fanden verschiedene Blöcke mit den kleinsten Jungzüchtern<br />

statt. Sie zeigten dem Publikum stolz ihre mit viel Liebe geschmückten<br />

Kälber. Kein Aufwand war zu gross. So konnten sie auch mit ihren überzeugend<br />

vorgetragenen Sprüchen und Versen die Zuschauer in ihren Bann ziehen.<br />

Kurz, diese Jungzüchter sind ein Versprechen für die Zukunft.<br />

Glenn-Festival bei Rinderwettbewerb<br />

Es wurden 50 Rinder der Jungzüchter Vereinigung SG/AI/AR aufgeführt. Der<br />

junge Richter Mario Fritsche rangierte sie in 5 Abteilungen. Der Champion-Titel<br />

ging an die starke Glenn Gwendolyn von Christian Schneider, die damit Nesta<br />

Lady Gaga von Ruedi Fässler und Politan Edelwyss von Willi Loop bezwang.<br />

Gwendolyn hatte sich in ihrer starken Abteilung bereits gegen 6 andere Glenn-<br />

Töchter durchgesetzt.<br />

Kleine aber feine OB-Ausstellung<br />

Es wurden auch 2 Abteilungen Original Braunviehkühe aufgeführt. In der<br />

1. Abteilung siegte Kai Kaira von Anton Huser. Die 2. Abteilung gewann Rino<br />

Meisli von Hansruedi Aemisegger. Den Schöneuter-Titel sicherte sich die Zeno-<br />

Tochter Goldi von Jakob Maute. Bei der Champion-Wahl setzte sich dann Rino<br />

Meisli durch. Es war zwar nur eine kleine OB-Ausstellung. Dennoch haben die<br />

OB-Züchter bewiesen, dass ihre Population im Kanton konkurrenzfähig ist.<br />

BV-Champion Polo Pauline.<br />

Miss Genetik Impact Gilda.<br />

Wirtschaftlichkeits-Star Dombo Sarine.<br />

St. Gallen gewinnt den Kantonscup<br />

Der Kantonscup fand mit allen benachbarten Kantonen statt. Auch das Vorarlberg<br />

und das Fürstentum Liechtenstein nahmen mit je 3 Kühen an diesem<br />

Wettbewerb teil. Jeder Kanton startete mit je einer Erstlaktierenden, 2. u. 3.<br />

Laktierenden sowie 4.ff Kuh. In der MIW-Abteilung gewann der Kanton St.<br />

Gallen vor dem Kanton Thurgau. Damit entschied St. Gallen den Kantonscup<br />

mit einem Punkt Vorsprung auf Graubünden für sich. Den dritten Rang<br />

teilten sich Glarus und Thurgau. Der Sieg rundete eine gelungene Jubiläumsschau<br />

gebührend ab. Dem OK ist ein grosses Lob auszusprechen, unter diesen<br />

schwierigen Umständen eine so gut organisierte Schau auf die Beine gestellt zu<br />

haben. ◆ Jungstar Glenn Gwendolyn.<br />

treffpunkt<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 21


22<br />

treffpunkt<br />

Schwyzer Eliteschau<br />

Braunvieh-Championkuh Vetsch’s Hegar Daria mit Besitzer Kaspar Büeler, den Ehrendamen und Regierungsrat Kurt Zibung. Bilder: SBZV<br />

Viele bewunderten breite Spitze<br />

An der dreitägigen Schau haben sich die besten Tiere aus dem ganzen Kantonsgebiet<br />

einer Schönheitskonkurrenz gestellt. Jeden Tag wurde den weit über 10 000 Zuschauern<br />

ein spezieller Höhepunkt geboten. Kaspar Büeler (Champion bei Rinder und Kühen) sowie<br />

Markus Kennel (alle Schöneuter und Genetik-Preis) waren die «Abräumer».<br />

PEPPINO BEFFA, OK SCHWYZER ELITESCHAU ◇<br />

Imponierend, welch grosse Zahl von Züchtern sich der<br />

Rangierung stellten. Experten waren August Koller und<br />

Walter Rhyner. Die Schwyzer Braunviehzucht zeichnet<br />

sich durch eine breite Spitze aus.<br />

In 21 Kategorien wurde aus 170 Kühen die schönste<br />

Kuh ausgesucht. Dabei konnten 15 verschiedene<br />

Züchter einen Kategoriensieg feiern. Drei Abteilungssiege<br />

konnte Walter Schatt aus Feusisberg verzeichnen.<br />

Mit zwei Siegen durften jeweils Kaspar Büeler<br />

(Seewen), Roland Kälin (Euthal), Beat von Rickenbach<br />

(Steinerberg) und Oswald Schnüriger (Lauerz) vom<br />

Platz gehen.<br />

Champion-Wahlen<br />

Die 21 Abteilungssiegerinnen im Ring zeigten ein<br />

tolles, ausgeglichenes Schaubild, welches die Richter<br />

forderte. Zum Schluss konnte Kaspar Büeler mit Hegar<br />

Daria den Champion stellen. In sechster Laktation<br />

stehend, hat sie ihre Qualitäten hervorragend präsen-<br />

tiert. Ihre Ausgeglichenheit, gepaart mit einem ausgezeichneten<br />

Euter, verschafften ihr den Titel. Aber auch<br />

die Vize-Champion, Kennel’s Julen Ju-en von Markus<br />

Kennel (Steinerberg) und die Ehrenerwähnte, Schatt’s<br />

Denver Sindy von Walter Schatt (Feusisberg), konnten<br />

mit hervorragendem Exterieur überzeugen.<br />

Kein Vorbeikommen an Kennel<br />

Eine einmalige Siegesserie legte Markus Kennel hin.<br />

Sämtliche Spezialpreise Schöneuter und Genetik<br />

konnte er mit seinen Kühen für sich entscheiden. Miss<br />

Schöneuter jüngere wurde Polar Petra und Schöneuter<br />

mittlere Pat Prima. Schöneuter ältere und gleichzeitig<br />

auch Miss Genetik wurde die bekannte Julen-Tochter<br />

Ju-en. Ein wahres Prachtbild, drei Schöneuter-Siegerinnen<br />

aus dem gleichen Stall ansehen zu können. Ein<br />

solcher Erfolg mit eigenen Zuchttieren ist das Ergebnis<br />

langjähriger Zuchtarbeit und verdient hohe Anerkennung.<br />

Als DL-Siegerin ging Starbuck Sina von Beat<br />

Horat, Schindellegi, vom Platz.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Glenn als Überflieger<br />

Den Auftakt bei der jungen Generation machten die<br />

Jungrichter. Es galt, mehrere Abteilungen Rinder zu<br />

rangieren. Ihr Züchterauge musste beweisen, ob es die<br />

Vorzüge und Fehler der Rinder erkennt. Der Jungrichter<br />

mit den geringsten Differenzen gegenüber dem offiziellen<br />

Schauexperten gewann. Theo Marty aus Goldau<br />

konnte sich vor Christian Suter, Ried, und Beat Schuler,<br />

Steinen, als Sieger feiern lassen.<br />

Insgesamt 168 Rinder aus 168 Betrieben standen<br />

anschliessend im Mittelpunkt. So trafen die BS- und<br />

die OB-Rinder in 20 verschiedenen Alterskategorien<br />

aufeinander. Die BS-Rinder auf den 45 Podest-Plätzen<br />

stammen von 32 verschiedenen Stieren. Wobei Glenn<br />

mit 10 Töchtern mit Abstand am meisten vertreten<br />

war. Enrico Bachmann und Matthias Süess amteten<br />

als Richter. Bei der breiten Spitze und hervorragenden<br />

Qualität war es eine grosse Herausforderung, die<br />

besten Tiere korrekt zu rangieren.<br />

Die 15 Abteilungssiegerinnen der Braunviehrinder<br />

bildeten einen weiteren Höhepunkt. Als grosse<br />

Siegerin wurde Halvaro’s Bretagne von Kaspar Büeler<br />

aus Seewen gefeiert. Auf den Ehrenplätzen lagen ein<br />

Jolden-Rind von Cornelia Schuler, Steinen, und ein<br />

Nesta-Rind von Paul Kälin, Steinen. Beim Original<br />

Braunvieh wurde das Hans-Rind von Bruno Betschart,<br />

Illgau, durch Richter Felix Honegger zur würdigen<br />

Siegerin gekürt.<br />

Original Braunvieh<br />

Die 70 Original Braunviehkühe zeigten sich von ihrer<br />

besten Seite. Werner Roos aus Beromünster richtete<br />

die neun Abteilungen. Dabei konnten sich Tiere aus<br />

8 verschiedenen Betrieben an der Spitze durchsetzen.<br />

Alois Marty aus Goldau entschied die zwei jüngsten<br />

Abteilungen mit zwei Jubel-Töchtern für sich. Jubel<br />

Jula von Alois Marty durfte den Schöneuter-Preis<br />

jüngere nach Hause tragen. Vöris Orchide von Franz<br />

Kälin, Gross, gewann den Schöneuter-Preis mittlere.<br />

Donar Rubina von Xaver Reichmuth, Seewen, erhielt<br />

den Schöneuter-Preis ältere. Zur Miss Genetik wurde<br />

Veri Tamina von Werner Strüby, Rickenbach, gewählt.<br />

Eindeutig wurde schliesslich die Jubel-Tochter Jula<br />

von Alois Marty zur Siegerin erkoren. Ihr Traumeuter<br />

hat alle Ausstellungsbesucher stark beeindruckt. Als<br />

Vize-Champion durfte die Konvin-Tochter Kändi den<br />

Platz verlassen. Als würdiger Mister wurde der Monti-<br />

Sohn Marker von Hanspeter Egli aus Trachslau ausgezeichnet.<br />

Weitere Bilder und die Ranglisten befinden<br />

sich im Internet auf der Seite der Schwyzer Bauern<br />

(www.bvsz.ch). ◆<br />

treffpunkt<br />

Hattrick bei den Schöneuterkühen<br />

für den<br />

Betrieb Markus Kennel,<br />

Steinerberg, mit Julen<br />

Ju-en, Pat Prima und<br />

Polar Petra (v.l.).<br />

Matthias Süess schreitet<br />

zur Wahl des Champion-<br />

Rinds in der wunderbar<br />

dekorierten Markthalle<br />

Rothenthurm.


24<br />

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Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


treffpunkt<br />

Pizol Open: «Kleine» Dino Balestra mit grossem Erfolg<br />

Champion-Wahl BS: 1. Pedrini Top Ti Julen Saphyra, Dino Balestra, Savognin;<br />

2. Alinghi Ria, Walter Betschart, Hirzel; 3. Büeler’s BS Halvaro Bretagne, Kaspar<br />

Büeler, Seewen SZ.<br />

ANDREAS KOCHER, SBZV ◇ Am Fusse des Pizols mit Ausblick<br />

auf die Churfirsten fand das Pizol Open <strong>2011</strong> unter freiem Himmel<br />

statt. Die letzte Rinderschau, bevor an den meisten Orten in der<br />

Schweiz das Heufieber losgeht, gewinnt je länger desto mehr an<br />

Bedeutung. Bei dieser Ausstellung findet auch die Rasse Original<br />

Braunvieh ihren Platz. 28 Rinder wurden von den Experten eingestellt.<br />

Champion ist keine Unbekannte<br />

Pedrini Top TI Julen Saphyra war diese Schausaison schon mehrmals<br />

ganz weit vorne zu finden. Mit ihrem vorherigen Besitzer,<br />

Andrea Marzaro, gewann sie an vielen nationalen Schauen ihre<br />

Abteilung. In Lausanne wurde sie sogar zur Vize-Champion<br />

gekürt. Vor kurzem wechselte sie den Besitzer. Dino Balestra, der<br />

auf einem Ziegenbetrieb in Savognin aufgewachsen ist, verfolgt<br />

die Braunviehzucht schon lange. Mit Saphyra konnte er den ersten<br />

Champion-Titel mit einem eigenen Tier feiern.<br />

Alinghi Ria von Walter Betschart und Nicola Pedrini reitet weiter<br />

auf der Erfolgswelle und wurde knapp Vize-Champion. Diese<br />

Entscheidung fiel dem jungen Experten Enrico Bachmann jedoch<br />

nicht leicht, was er mehrmals betonte. Saphyra hatte jedoch im<br />

Sprunggelenk und in der Brustbreite noch kleine Vorteile. Als<br />

Honorable Mention konnte Kaspar Büeler mit Halvaro Bretagne<br />

einen weiteren Spitzenplatz feiern.<br />

Die tollen Qualitätsrinder präsentierten sich vor einer<br />

passenden Kulisse und traumhaftem Wetter.<br />

Champion-Wahl OB: 1. Maeder Milton Montana, Markus Amrein, Willisau;<br />

2. Karlo Karola, Markus und Reto Litschi, Gibswil-Ried; 3. Maeder Medor Michelle,<br />

Markus Amrein, Willisau.<br />

Original Braunvieh auf hohem Niveau<br />

Maeder Milton Montana ist in der OB-Zucht kein unbekanntes<br />

Rind. Sie wurde im Januar Miss Sorexpo <strong>2011</strong>. Vor einem Jahr<br />

klassierte sie sich am Pizol Open 2010 unter den letzten sechs.<br />

Paul Caduff erklärte in seinem Schlusskommentar, dass Montana<br />

dem Zuchtziel der Original Braunviehrasse entspricht. Ihr feiner<br />

Knochenbau im Fundamentbereich gab den Ausschlag zum Sieg.<br />

Sie verwies Karlo Karola von Reto und Markus Litschi auf den<br />

zweiten Platz. Auch Karola wusste mit ihrer Eleganz zu überzeugen.<br />

Schönster Flammen<br />

Die Wahl des schönsten Flammens ist auch bei den Züchtern<br />

sehr umstritten. Von den 29 Tieren, welche diesen Titel seit 2009<br />

gewannen, sind 14 BS- und 3 OB-Tiere schon linear beschrieben<br />

und eingestuft worden. Die BS-Tiere weisen eine durchschnittliche<br />

Euternote von 85.8 und eine durchschnittliche Zitzennote von 84,1<br />

auf. Beim Original Braunvieh liegt der Durchschnitt bei 82.3 im<br />

Euter und 83 in der Zitzennote. Obwohl die Aussagekraft nicht<br />

absolut ist, sind die Rinder mit den schönsten Flammen sehr gut<br />

geraten.<br />

Über gute Euteranlagen ihrer Tiere können sich Gion Beeli und<br />

Roman Niederberger freuen. Sie gewannen mit Etvei Alma vor<br />

Denver Apache diesen Spezialwettbewerb. Beim OB siegte Hercule<br />

Kreta vor Karlo Janine von Felix Honegger. ◆


26<br />

treffpunkt<br />

Jubiläumsschau 100 Jahre VZG Haslen<br />

Schlussbild mit dem OK<br />

und der Miss Haslen,<br />

von l. n. r. Markus<br />

Dörig, (OK-Präsident),<br />

Alice Brülisauer und<br />

Thomas Kast (Sponsor),<br />

Ueli Brülisauer, Roman<br />

Brülisauer mit Kuh Resi,<br />

Daniel Koller, Franz<br />

Neff, Isidor Hörler, Sepp<br />

Schürp, Karin Signer,<br />

Daniela Inauen<br />

Bild: Louis Nef<br />

MICHAEL EUGSTER, HEIDEN ◇ Für die kleine<br />

Gemeinde Haslen in Appenzell Innerrhoden war der<br />

Samstag, 30. April, ein Festtag. Die VZG Haslen konnte<br />

ihr 100-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsschau<br />

feiern.<br />

Herrliches Frühlingswetter begrüsste die 19 Bauern<br />

und ihre 435 Stück Vieh am Morgen beim Auffahren<br />

auf den Schauplatz. Die vier Experten Walter Rhyner,<br />

Hoffeld, Martin Preisig, Stein, Armin Raschle, Mogelsberg<br />

und der Bündner Christian Lötscher richteten<br />

die aufgeführten Tiere in über 30 Abteilungen und<br />

kommentierten jeweils die ersten fünf Tiere der Abteilungen<br />

im Ring vor zahlreichen Jubiläumsbesuchern.<br />

Etphiro Nora wird Rinderchampion<br />

Noch vor dem Mittag begann die Vergabe der Spezialpreise.<br />

So konnte Isidor Hörler für seine Kuh Denmark<br />

Selma den Titel der Miss Protein entgegennehmen.<br />

Den Titel der Miss Fruchtbarkeit sicherte sich die<br />

Starbuck-Tochter Ramona von Ueli Brülisauer. Die<br />

dritte Entscheidung vor dem Mittag traf Richter Walter<br />

Rhyner mit der Wahl des Rinder-Champion. Rhyner<br />

kürte dabei die Etphiro-Tochter Nora von Markus<br />

Dörig.<br />

Zahlreiche Spezialpreise<br />

Nach dem Mittag ging der Reigen der Entscheidungen<br />

weiter. Zuerst vergab Martin Preisig den Titel der Miss<br />

Genetik. Mit einem MIW von 127 war Jordan Hoja<br />

von Josef Schürpf nicht nur die Kuh mit dem höchsten<br />

MIW auf dem Schauplatz. Sie war auch die Schönste<br />

unter den qualifizierten sechs Kühen und wurde damit<br />

verdient zur Miss Genetik gekürt. Bei den Erstlaktierenden<br />

gewann die Tiamo-Tocher Amsel von Roman<br />

Brülisauer den Schöneuter-Preis. Bei den zweit- und<br />

drittlaktierenden Kühen siegte Paddy Vicki aus dem<br />

Stall von OK Präsident Markus Dörig. Bei den ältesten<br />

Kühen setzte sich Eros Sibile, ebenfalls aus dem Stall<br />

von Roman Brülisauer, durch.<br />

Roman Brülisauer gewinnt den Betriebscup<br />

Die zweitletzte Entscheidung des Tages war die des<br />

Betriebscups. Richter Armin Raschle wählte die sehr<br />

harmonische Dreiergruppe aus dem Stall von Roman<br />

Brülisauer auf den ersten Rang. Die Harmonie der<br />

Gruppe kam nicht von ungefähr, stammten doch<br />

alle drei Töchter vom Stier Tiamo ab. Tiamo ist ein<br />

Privatstier von Roman Brülisauer und stammt aus der<br />

bekannten Starbuck Tina von Adrian Arpagaus. Auf<br />

dem zweiten Rang des Betriebscups klassierte sich die<br />

Gruppe von Markus Dörig und auf den dritten Rang<br />

kam die Gruppe von Isidor Hörler.<br />

Tiamo Resi wird Miss Jubiläumsschau<br />

Der Höhepunkt der Schau war die anschliessende Wahl<br />

der Miss Jubiläumsschau. Richter Rhyner entschied sich<br />

aus allen Abteilungssiegerinnen für die Kuh mit der<br />

grössten Harmonie und Ausgeglichenheit. Die drittlaktierende<br />

Tiamo Resi von Roman Brülisauer darf sich<br />

Miss Jubiläumsschau nennen. Im zweiten Rang klassierte<br />

sich die Pelux-Tochter Reni von Ueli Brülisauer<br />

und Dritte wurde Denmark Sara von Isidor Hörler. ◆<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


100-Jahr-Jubiläumsschau VZV Herdern-Ittingen<br />

HANNI SCHILD, MÄRSTETTEN ◇ Mit einer Jubiläumsschau<br />

hat der Braunviehzuchtverein Herdern-<br />

Ittingen auf dem Schauplatz der Kartause Ittingen<br />

sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Jolden Ashlyn der<br />

Kartause Ittingen wurde dabei zur Champion gekürt.<br />

Hohe Leistungsbereitschaft<br />

Richter Christian Schild aus Märstetten zeigte sich<br />

positiv überrascht, innerhalb eines Viehzuchtvereins so<br />

viele gute Rinder und Kühe zu sehen. Punkto Schönheit<br />

und Wirtschaftlichkeit hätte manches Tier an regio-<br />

nalen wie an nationalen Schauen<br />

Aussichten auf eine gute Rangierung.<br />

Die beiden Genossenschaften Herdern-<br />

Ittingen und Basadingen haben sich<br />

2004 zusammengeschlossen und zählen<br />

heute 18 Mitglieder. Sie verzeichneten<br />

im letzten Kontrolljahr einen Leistungsdurchschnitt<br />

von 8009 kg Milch, 4.16%<br />

Fett sowie 3.47% Eiweiss und belegen<br />

damit im Kanton den dritten Rang aller<br />

Zuchtvereine.<br />

Viele spannende Rangierungen<br />

Sechs Kühe standen in der Abteilung<br />

100 000 kg Milch. Darunter drei Kühe<br />

vom Betrieb Schloss Herdern, zwei von<br />

Hanspeter Obrecht und eine von der<br />

Kartause Ittingen. Die drei Besitzer –<br />

Gebrüder Heusser, Daniel Zellweger<br />

und Schloss Herdern – zeigten je eine Zuchtfamilie.<br />

Natürlich fehlt es auch in diesem Verein nicht an<br />

Kindern, die begeistert am Kälberwettbewerb<br />

mitmachten. Am Genossenschaftscup beteiligten sich<br />

sieben Zuchtvereine. Hier siegte Herdern vor Wellenberg<br />

und Zürich Weinland.<br />

Wir bauen anders.<br />

Produktion und Vertrieb von Stalltechnikprodukten und<br />

Stahlbauten für Rinder-, Schweine- und Pferdeställe<br />

Zur Miss Herdern-Ittingen wählte der Richter<br />

Jolden Ashlyn von der Kartause Ittingen. Mit ihrer<br />

Harmonie, der sehr guten Tiefe und ihrem drüsigen,<br />

straff sitzenden Euter überstrahlte sie ihre Mit-<br />

bewerberinnen. Ashlyn wurde bereits an der Top-Show<br />

der Thurgauer Züchtergruppe zur Vize-Miss gewählt.<br />

Schöneutersiegerin bei den jungen Kühen wurde<br />

mit ihrem breit und hoch angesetzten Euter die Pat-<br />

Tochter Palma von Hanspeter Obrecht. Wagor Panda<br />

von der Kartause Ittingen eroberte sich diesen Titel bei<br />

den Kühen in 2. u. 3. Laktation. Den Ausschlag dazu<br />

gab das hoch und breit angesetzte Nacheuter mit der<br />

korrekten Zitzenanlage. Bei den Kühen 4. u.ff. Laktation<br />

stellte die Kartause Ittingen mit Eagle Emely ebenfalls<br />

die Siegerin. Den Genetikpreis gewann die Kuh<br />

Precise Patrizia von der Kartause Ittingen, die einen<br />

Milchwert von 120 aufwies. ◆<br />

www.zimmermann-stalltechnik.ch<br />

treffpunkt<br />

V.l. Urs Lang, Kartause<br />

Ittingen, Vorführerin<br />

Sereina Ruoss, Jungzüchterin<br />

mit Champion Jolden<br />

Ashlyn, und Niklaus<br />

Bösch, Kartause Ittingen,<br />

können einen weiteren<br />

Schauerfolg feiern.<br />

Bild: Hanni Schild<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 27


porträt<br />

Stierenporträt<br />

Ein gefragter Spermaproduzent: Superbrown Rud Zaster. Bild: Luca Nolli<br />

Zaster Noren (MV:<br />

Ensign) erfüllt sämtliche<br />

Bedingungen an eine<br />

Elitekuh. E: Hans-Jörg<br />

Lisebach, Beromünster<br />

Bild: KeLeKi<br />

28<br />

Zaster macht Zaster<br />

Zaster wurde immer mit den Prädikaten «viel Milch, knappe Inhaltsstoffe und gute Euter»<br />

umschrieben. Mit den Töchtern aus dem Breiteinsatz bestätigt er diese Einschätzung,<br />

konnte jedoch überall noch einen Zacken zulegen.<br />

MARTIN RUST, SBZV ◇ Superbrown Rud Zaster<br />

kann blutmässig als regelrechter «Patchwork»-Stier<br />

bezeichnet werden. Die Mutter ist eine deutsche Kuh<br />

mit einem amerikanischen Vater, der Vater wiederum<br />

ist Italiener. Zaster ist zweifelsohne das bekannteste<br />

und beste Produkt aus der Spülung des Euterstiers<br />

Zoldo mit der Leistungsbombe Jetway Heljeta.<br />

Erfolgreicher Gastarbeiter<br />

Zaster kam auf dem Betrieb Rudolf Peer in Schlinig im<br />

Vinschgau, Südtirol, zur Welt. Dort wurde er durch<br />

Peter Zischg, damals Zuchtverantwortlicher bei Superbrown<br />

und heutiger Geschäftsführer des Südtiroler<br />

<strong>Braunviehzuchtverband</strong>es, angekauft. Die ältesten<br />

Töchter aus dem Testeinsatz im Südtirol stehen mittlerweile<br />

in der dritten Laktation.<br />

Zaster wies als Jungstier nur eine mässige Samenqualität<br />

auf. Gemäss Urs Wichser, Sire Analyst bei Select<br />

Star, hat sich die Spermaqualität aber mit dem Alter<br />

laufend verbessert. So wurde von Zaster auch gesextes<br />

Sperma produziert. Allerdings werden Bestellungen auf<br />

einer Warteliste platziert, da die Nachfrage sehr gross<br />

ist.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Mit diesem Euter hat Elitekuh Zaster Zamba (MV: President) an verschiedenen<br />

Ausstellungen Furore gemacht. E: Ueli Bürkli, Schachen<br />

Bild: KeLeKi<br />

Leistungsstarke H-Familie<br />

Zasters Mutter Heljeta stammt aus der bestens<br />

bekannten H-Familie von Wendelin Barnsteiner aus<br />

Marktoberdorf im Allgäu. Mit über 14 000 kg bei<br />

3.73% Eiweiss verkörperte die Jetway-Tochter die<br />

grosse Stärke der H-Familie: enorme Leistungsstärke<br />

bei guten Inhaltsstoffen. Auch bezüglich Exterieur<br />

wusste der H-Stamm zu überzeugen. Kühe wie Raymo<br />

Helore und Dotson Helona (Schwestern zu Heljeta)<br />

oder Ensign Helore (Tochter von Helore) sind auch in<br />

unseren Breitengraden ein Begriff.<br />

Nicht ganz so überzeugend sieht es auf der männlichen<br />

Seite aus. Strebal (Streber × Hella) war zeitweise<br />

zwar in der gezielten Paarung im Einsatz, hinterliess<br />

aber keine nachhaltigen Spuren. In der Schweiz am<br />

bekanntesten war wohl der Vinos-Sohn Vidoba aus<br />

Dotson Helona. Allein aus der Kombination Zoldo ×<br />

Heljeta wurden fünf Söhne in Deutschland, Italien und<br />

der Schweiz getestet – höheren Ansprüchen genügt<br />

jedoch nur Zaster.<br />

Viel Milch und schöne Euter<br />

Nach dem absolvierten Testeinsatz in Italien wurde<br />

Zaster durch die KB-Organisation Select Star für den<br />

Breiteinsatz in der Schweiz selektioniert. Mittlerweile<br />

weist er ein breit abgestütztes <strong>Schweizer</strong> Resultat (3<strong>05</strong><br />

Töchter auf 234 Betrieben) von +999 kg Milch auf.<br />

Damit belegt er auf der Topliste der KB-Stiere den<br />

hervorragenden sechsten Rang. Weniger erfreulich ist<br />

zweifellos die schwache Vererbung der Inhaltsstoffe.<br />

Namentlich die Fettvererbung ist klar unterdurchschnittlich<br />

(–0.29%), während die Eiweissvererbung<br />

zwar auch negativ ist (–0.06%), aber nicht im extremen<br />

Bereich liegt.<br />

Bei der Anpaarung sollte sicher auch der Milchfluss<br />

beachtet werden. Mit Index 91 hat hier Stierenvater<br />

Zoldo mehr Einfluss als Muttersvater Jetway<br />

genommen. Andererseits kann die positive Vererbung<br />

der Zellzahlen festgehalten werden (Index 108).<br />

Im Vergleich zu den Stieren, welche ihm leistungsmässig<br />

noch «vor der Sonne» stehen, weist Zaster<br />

klare Vorzüge im Exterieur auf. Er macht sehr rahmige<br />

und breite Kühe. Bezüglich oberer Linie und Beckenbreite<br />

gehört er zu den besten KB-Stieren. Die Beckenneigung<br />

liegt ebenfalls im erwünschten Bereich.<br />

Dann und wann sind jedoch erhöhte Schwanzansätze<br />

anzutreffen. Nur durchschnittlich ist die Qualität der<br />

Sprunggelenke, was bei der Anpaarung Zoldo × Jetway<br />

nicht weiter erstaunt.<br />

Das Prunkstück der Exterieurvererbung Zaster’s liegt<br />

unbestritten im Block Euter. Zaster vererbt sehr lange<br />

und breite Euter, die mit einem starken Zentralband<br />

versehen sind. Er kann zu Korrekturpaarungen bei<br />

langen Zitzen eingesetzt werden.<br />

Einsatz als Stierenvater<br />

Zaster ist eindeutig ein Extremvererber, den es gezielt<br />

anzupaaren gilt. Mit seinem Leistungspotenzial und<br />

den starken Eutern kann er der Braunviehrasse sicher<br />

einiges bringen. Interessant wird es sein, zu verfolgen,<br />

wie der Deutsch-Italiener als Stierenvater «funktionieren»<br />

wird. ◆<br />

porträt<br />

Ahnentafel von Superbrown Rud Zaster-ET *TM<br />

Zoldo<br />

Heljeta<br />

Jubilation Distinction<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 29<br />

Emory<br />

Savia<br />

Jetway<br />

Hella<br />

Tolle Euter gehören<br />

zum Markenzeichen von<br />

Zaster. Uhrelia (MV:<br />

Storm) mit VG88 im<br />

Euter. E: Ernst Biser,<br />

Lustmühle.<br />

Bild: KeLeKi<br />

Emily Improver<br />

Target Dapper<br />

Olivia Matthew<br />

Simon Elegant<br />

Jinx Improver<br />

Lala Ladkus<br />

Heidi Elsovic


30<br />

porträt<br />

Monika und Peter Waser-Niederberger mit ihren drei Buben Mika, Mattia und Jarno (v. l.). Bilder: SBZV<br />

Viehzucht im Kleinbetrieb<br />

Mit sehr guten Werten schaffte Peter Waser in den letzten beiden Jahren den Sprung in die<br />

Betriebsmanagementliste des SBZV. Er führt den Betrieb an der Buochserstrasse in Stans<br />

seit fünf Jahren zusammen mit seiner Frau Monika Waser-Niederberger.<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Den Grundstock für die<br />

erfolgreiche Braunviehzucht hatten vorher die Eltern<br />

Paul und Maria Waser-Lussi gelegt. Sie arbeiten noch<br />

heute tatkräftig auf dem Betrieb mit. Mit rund 9 ha<br />

ist die Betriebsgrösse knapp. Neben der Braunviehzucht<br />

wird mit dem Obstbau zusätzliches Einkommen<br />

erzielt. Die Ernte von 83 Hochstammbäumen wird<br />

mehrheitlich als Tafelobst und Süssmost direkt bzw.<br />

teils über die Landi OW und verschiedene Dorfläden<br />

vermarktet. Schon seit Jahren bieten Paul und Maria<br />

auf dem Betrieb «Schlaf im Stroh» an. Diese Tradition<br />

werden ab nächstem Jahr Peter und Monika weiterführen.<br />

Peter Waser arbeitet zusätzlich rund einen Tag<br />

pro Woche in seinem Zweitberuf als Baumaschinenmechaniker,<br />

um ein Nebeneinkommen zu erzielen.<br />

Viehzucht mit Leidenschaft<br />

Die Familie Waser steckt viel Herzblut in ihren Betrieb.<br />

Schon sein Vater legte viel Gewicht auf eine gute<br />

Zucht und machte auch an Viehschauen aktiv mit.<br />

Peter erklärt: „Ich selber bin bestrebt, diese Arbeit für<br />

eine wirtschaftliche Viehzucht mit einer sorgfältigen<br />

Stierenauswahl weiterzuführen. Man muss stets nach<br />

Verbesserungen suchen, um dran zu bleiben.” Der<br />

arbeitsintensive, alte Stall bringt es mit sich, dass für die<br />

Stallarbeit lange Präsenzzeiten notwendig sind. Dies<br />

gibt aber auch die Gelegenheit, die Tiere gut zu be-<br />

obachten. Mit der Teilnahme am RAUS-Programm wird<br />

bewusst das Tierwohl gefördert. Im Stall sind Lüfter<br />

eingebaut, die stets für frische Luft sorgen. Monika<br />

ergänzt: „Wenn wir etwas machen, dann versuchen<br />

wir es richtig zu machen.”<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Für Käsereimilch ist Gehalt wichtig<br />

Peter Waser wählt für den Paarungsplan nur Stiere<br />

mit gutem Milchgehalt aus. „Für die Käsereimilch ist<br />

das Eiweiss ganz besonders wichtig und zahlt sich mit<br />

dem Gehaltszuschlag beim Milchpreis aus.” Schon<br />

sein Vater hat stark darauf geachtet und deshalb auch<br />

einmal die Kühe auf Kappa-Kasein getestet. „Ich setze<br />

keine Stiere mit dem Kasein-Typ AA ein.” Die hohen<br />

Betriebsdurchschnitte beim Fett- (4.3%) und Eiweissgehalt<br />

(3.5%) zeigen, dass die Anstrengungen fruchteten.<br />

Gesunde Euter verbessern die Wirtschaftlichkeit<br />

Eine gute Melkbarkeit und tiefe Zellzahlen sind für<br />

Peter Waser ganz entscheidend. „Kühe, die schlecht<br />

zu melken sind oder die Milch laufen lassen, werden<br />

von uns konsequent zur Schlachtung verkauft. Ich<br />

achte bei der Auswahl der Stiere auf den Zuchtwert<br />

Zellzahl.” Nur Stiere mit Zuchtwerten über 100 werden<br />

eingesetzt. Zudem müssen die Mutter und die Grossmutter<br />

des Stieres tiefe Zellzahlen bzw. diesbezüglich<br />

gute Zuchtwerte aufweisen. Zu diesem Zweck studiert<br />

Peter die Abstammungen der möglichen Stiere im<br />

BrunaNet. Dabei wird jeweils auch gerade kontrolliert,<br />

ob die Stierenmütter die erwünschten hohen Lebensleistungen<br />

aufweisen.<br />

Erste Priorität im Stall hat eine gute Melkhygiene.<br />

Dazu gehören sauber geputzte Euter. Seit fünf Jahren<br />

werden die Euter bei der Trockenstellung mit Orbeseal<br />

– einem antibiotikafreien Euterschutz – versiegelt.<br />

Übrigens werden die Kühe erst trocken gestellt, wenn<br />

sie acht Monate trächtig sind. So wird verhindert, dass<br />

die Kühe während der Galtzeit zu viel Fettreserven<br />

anlegen, denn eine spezielle Galtgruppe ist bei der<br />

Betriebsgrösse nicht möglich.<br />

Persönliches Zuchtziel<br />

Peter und Monika Waser freuen sich über den Platz auf<br />

der Betriebsmanagementliste. Dass dies mit eigener<br />

Zucht gelungen ist, erfüllt sie zu Recht mit etwas Stolz.<br />

Die Jungkuh Delbor Dakota zeigt, abgesehen von ihrem etwas groben Fundament,<br />

das von Peter Waser angestrebte Exterieur.<br />

Betriebsspiegel<br />

Monika und Peter Waser-Niederberger<br />

In diesem Jahr wird es wohl nicht ganz reichen. Einerseits<br />

wurden einzelne Kühe etwas später besamt, damit<br />

im Sommer – mit höherem Milchpreis – mehr Milch<br />

anfällt. Anderseits ist der Anteil der jungen Kühe etwas<br />

grösser und damit die durchschnittliche Lebensleistung<br />

etwas tiefer geworden.<br />

Die durchschnittliche Leistung von rund 7500 kg Milch<br />

pro Kuh möchte Peter Waser noch leicht steigern. „Im<br />

Mittel muss dieser Schnitt aber nicht über 8000 kg<br />

steigen, weil dazu momentan die betrieblichen (Stall-)<br />

Verhältnisse nicht passen.” Längerfristig könnte sich<br />

die junge Familie eine Betriebsgemeinschaft mit einem<br />

Nachbarn und damit einen neuen Stall vorstellen. Als<br />

Wunschziel nennt Peter eine 100 000er Kuh. Dazu<br />

braucht es seiner Meinung nach grossrahmige Kühe<br />

mit guten Fundamenten und gesunden Eutern. ◆<br />

porträt<br />

Lage: Der Hof der Familie Waser liegt am Dorfrand von<br />

Stans auf 460 m ü. M. in der Produktionsstufe 1<br />

Landw. Nutzfläche: 9 ha, davon ca. 2 ha Pachtland<br />

Tierbestand: 14 Braunviehkühe, 3–4 Stück Jungvieh auf dem<br />

Betrieb bzw. in Sömmerung, Jungvieh mehrheitlich<br />

im Aufzuchtvertrag im Hasliberg<br />

Betriebsdurchschnitt: 7550 kg Milch mit 4.3% Fett und 3.5% Eiweiss,<br />

Serviceperiode 96 Tage, Zellzahl 47 000/ml<br />

Milchverwertung: 96 000 kg Lieferrecht an Hofkäserei Gut,<br />

Buochs (Sbrinz)<br />

Rest wird an Aufzucht- und 3–4 Mastkälber pro<br />

Jahr vertränkt<br />

Aufstallung: Alter Anbindestall, RAUS-Programm<br />

Fütterung: Im Winter: Heu und Emd, Luzerneheu, Futterrüben,<br />

Kraftfutter (Vierkornflocken und Eiweisskonzentrat)<br />

nach Bedarf, Mineralstoffe und Salz<br />

Während der Vegetationszeit: Halbtages- oder<br />

Nachtweide plus Eingrasen<br />

Obst: 83 Hochstammbäume (mehrheitlich Tafelobst)<br />

Ribisel Ramona steht in der 8. Laktation und ist mit ihrer Lebensleistung von über<br />

55 000 kg eine sehr wirtschaftliche Kuh.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 31


32<br />

porträt<br />

Die Rainhütte liegt etwa 200 Meter über dem Sämtisersee, nicht ganz auf dem Hauptwanderweg der zahlreichen Alpstein-Touristen. Bilder: Familie Hollenstein<br />

Alpwirtschaft als Nebenerwerb<br />

Die Etiketten für die Alpprodukte<br />

sind einheitlich<br />

gestaltet und kommen<br />

bei den Kunden an. 2009<br />

erreichte der Rainhüttenkäse<br />

den ersten Rang<br />

an der Sarganserländer<br />

Alpkäseprämierung.<br />

Bernhard und Theresia Hollenstein setzen auf ihren Alpbetrieb. Mit viel Engagement haben<br />

sie investiert und eine neue Alphütte mit Käserei errichtet. Der gute Absatz der Alpprodukte<br />

entschädigt sie für den grossen Aufwand.<br />

ULI SCHLÄPFER, SBZV ◇ Der Betrieb von Bernhard und<br />

Theresia Hollenstein befindet sich etwas nach Brülisau,<br />

kurz vor dem steilen Aufstieg zum Sämtisersee im<br />

Appenzeller Alpsteingebiet. Die Kühe weiden friedlich<br />

im frischen Gras. Bernhard Hollenstein verrichtet die<br />

letzten Arbeiten im alten Stall. „Es ist halt wie früher:<br />

Alles muss von Hand gemacht<br />

werden. Misten, füttern,<br />

melken ist hier schon<br />

ziemlich arbeitsintensiv.”<br />

Über den Bau eines neuen Stalls wird natürlich schon<br />

länger nachgedacht. „Ohne die Möglichkeit einer Ver-<br />

grösserung des Betriebs kann man aber mit einem<br />

neuen Stall kein Geld verdienen und die Arbeitserleichterung<br />

würde dann wieder mit einem Nebenerwerb<br />

kompensiert. Momentan ist dies nicht das Ziel.”<br />

Investieren, wo es sich lohnt<br />

Investiert wurde aber woanders. Die Privatalp Rainhütte<br />

liegt auf rund 1400 Meter; etwas über dem<br />

Sämtisersee. Vor 4 Jahren wurde sie mit einer neuen<br />

Käserei ausgebaut. „Wir haben alle viel Freude an der<br />

Alp. Früher verbrachte der Schwiegervater den Sommer<br />

auf der Alp und produzierte im kleinen Rahmen etwas<br />

Käse.” Mit seinem Tod vor sechs Jahren musste sich die<br />

Familie Hollenstein die Frage stellen, wie weiter.<br />

Für eine Milchlieferung ins Tal ist der Weg sehr weit<br />

und holprig. Der Butterpreis war auch nicht mehr<br />

interessant. So blieben noch zwei Möglichkeiten: ent-<br />

weder die Produktion professionell zu betreiben oder<br />

aufzuhören. „Auf der Alp haben wir die grössere Wert-<br />

schöpfung. So ist sie nun zu unserem Nebenerwerb<br />

geworden.” Mit dem tiefen Butterpreis wurde es auch<br />

für zwei weitere Alpbetriebe der Region interessant, die<br />

Milch an die Familie Hollenstein zu verkaufen. Heute<br />

werden zwischen 30 000 und 35 000 kg Milch verarbeitet.<br />

Dazu kommen noch etwa 4000 kg Ziegenmilch.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Produkte lokal vermarkten<br />

Produziert werden halbharter Alpkäse,<br />

Mutschli und Butter. Ein grosser Teil wird<br />

von den Bergrestaurants der Region gekauft.<br />

Seit kurzem auch im Winter, da die Region<br />

immer mehr von Schneeschuhwanderern<br />

entdeckt wird. Ein weiterer Abnehmer<br />

ist einer der Milchlieferanten. Nach der<br />

Alpsaison wandert der Käse in die Keller des<br />

Talbetriebs und wird von dort aus das ganze<br />

Jahr an verschiedene Dorfläden bis nach<br />

St. Gallen geliefert. „Natürlich verkaufen<br />

wir auch viel direkt ab der Alp oder besuchen<br />

manchmal den Markt. Wir haben<br />

auch schon einen kleinen Verkaufsstand<br />

beim Parkplatz neben unserem Haus aufgestellt.<br />

An einem schönen Herbsttag kann<br />

man so einige Kilo Mutschli und Alpkäse<br />

verkaufen.” Die Region ist immer schon<br />

ein grosser Anziehungsmagnet für Tagesausflügler<br />

und Touristen gewesen. Dies hat<br />

sich in den letzten Jahren noch verstärkt.<br />

„Natürlich kann man sich auch mal über<br />

die vielen Leute und den liegen gebliebenen<br />

Abfall aufregen. Man muss aber auch sehen,<br />

dass wir von dieser Situation stark profitieren<br />

können”, so Theresia Hollenstein.<br />

Immer wieder diskutiert die Familie Hollenstein<br />

über weitere Ausbaumöglichkeiten;<br />

zum Beispiel über die Verpflegung von<br />

Gästen oder das Anbieten von Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

„Die Möglichkeiten<br />

sind vorhanden. Man darf aber auch den<br />

grossen zeitlichen Aufwand nicht vergessen.<br />

Es muss dann immer jemand für die Gäste<br />

da sein. Dies ist heute nicht immer möglich.<br />

Auch ist es wichtig, Rücksicht auf die<br />

verschiedenen Bergrestaurants zu nehmen.”<br />

Dem Betrieb angepasst<br />

Bernhard Hollenstein bevorzugt eine mitt-<br />

Betriebsspiegel<br />

lere Kuh. „Lieber nicht grösser als 140 cm;<br />

dafür gesund und robust.” Die Tiere müssen<br />

fähig sein, das Futter selber zu holen und<br />

dies nicht nur auf der Alp. Vom Frühjahr<br />

bis in den Herbst setzt man auf Vollweide.<br />

Eingrasen kommt nur in Frage, wenn es<br />

wirklich nicht anders geht. Im Winter<br />

bekommen die Kühe eine Ration aus Heu,<br />

Emd, Grassilo, Mais, Malz und in der Startphase<br />

etwas Kraftfutter.<br />

„Ich halte den Kraftfuttereinsatz auf einem<br />

Minimum”, sagt Bernhard Hollenstein.<br />

„Sobald die Kühe wieder trächtig sind,<br />

höre ich damit auf. Im Sommer nehmen<br />

wir einfach, was die Tiere uns geben. In der<br />

Startphase, während der grössten Stressperiode<br />

für die Tiere, ist es wichtig, sie mit<br />

etwas Kraftfutter zu unterstützen.” Die Strategie<br />

geht auf. Die Kühe sind vital, gesund<br />

und die Besamungsrate tief. „Natürlich<br />

braucht es auch etwas Glück. Es kann Jahre<br />

geben, in welchen nicht alles so klappt, wie<br />

man es sich wünscht.”<br />

Momentan wird mit Sesam, Wurl, Snowboy,<br />

Dino, Carlos, Cleitus und Golrath besamt.<br />

Bei der Auswahl der Stiere wird stark auf<br />

tiefe Zellzahlen geachtet und vermehrt auch<br />

auf den Inhalt der Milch. Natürlich muss<br />

auch das Fundament stimmen. „Klar, ich<br />

habe auch einen gewissen Züchterstolz. Auf<br />

meinem Betrieb brauche ich aber eine mittlere<br />

Kuh mit durchschnittlichen Leistungen.<br />

Ein Top-Tier hat hier nicht viel zu suchen. Ich<br />

habe mir auch schon überlegt, auf Original<br />

Braunvieh umzustellen. Es wäre die ideale<br />

Kuh für unseren Betrieb. Bei ersten Rückkreuzungsversuchen<br />

hatte ich aber nicht<br />

den gewünschten Erfolg und reinrassige<br />

Tiere zu kaufen, ist finanziell gesehen nicht<br />

so einfach.” ◆<br />

Bernhard u. Theresia Hollenstein, Strubenböhl, 9<strong>05</strong>8 Brülisau<br />

Situation: 16 ha, Bergzone 2, rund 1000 m ü. M.<br />

Bestand: 15 Kühe, 12 Stück Jungvieh, 12 Ziegen<br />

Betriebs-Ø: 6847 kg Milch, 4.13% Fett,<br />

3.37% Eiweiss, 36 Zellzahl<br />

Alp Rainhütte Fläche:<br />

Arbeitskräfte: Bernhard und Theresia Hollenstein, mit<br />

den Kindern Simone, Toni, Katrin und<br />

Andreas; ein Angestellter auf der Alp.<br />

Rund 50 ha für 33 Kühe<br />

Dauer: Etwa 11 Wochen, von Anfang Juni bis Ende August<br />

Bestand: Gesömmert werden die eigenen Kühe und Rinder; dazu<br />

kommen noch rund 15 bis 17 weitere Rinder und 20 Ziegen<br />

Noch wenige Wochen<br />

und der Alpsegen ertönt<br />

wieder in den <strong>Schweizer</strong><br />

Bergen.<br />

porträt<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 33


galerie<br />

Hunderttausender Kühe Bilder: SBZV<br />

34<br />

CORTINA CH 110.<strong>05</strong>22.7608.6, 11.07.97<br />

V: JUPITER LBE: 79-73/83-83/80 1.L<br />

LL: 1<strong>05</strong> 292 kg 4.00% 3.16%<br />

E: und Z: Roos Hansruedi, Rengg<br />

RANDA CH 110.9110.9217.8, 28.12.93<br />

V: RIXI LBE: 87-95/96-94/93 8.L<br />

LL: 103 913 kg 4.35% 3.72%<br />

E: Siegenthaler Ueli, Schüpfheim<br />

Z: Zemp Fam., Hasle LU<br />

GOLDA CH 110.0090.7544.1, 06.02.98<br />

V: GORDON LBE: 94-89/96-92/93 2.L<br />

LL: 103 870 kg 4.64% 3.52%<br />

E: Wintsch Heinrich, Gossau ZH<br />

Z: Brändli-Elsener Walter + Cecile, Gommiswald<br />

ESPE CH 110.3821.0658.9, 13.10.97 Foto: Privat<br />

V: JASPER LBE: 94-93/93-85/92 2.L<br />

LL: 103 239 kg 3.86% 3.20%<br />

E: und Z: Obrecht Christian & Andreas, Paspels<br />

AMALIE CH 110.0400.4955.5, 24.01.97<br />

V: AMADEO LBE: 76-76/78-84/78 1.L<br />

LL: 103 174 kg 4.10% 3.18%<br />

E: und Z: Locher Werner, Bonstetten<br />

LILLI CH 110.4200.4703.4, 15.10.92<br />

V: RAYMO P: 3-3/4-3<br />

LL: 101 743 kg 3.98% 3.24%<br />

E: Blöchlinger Erwin, Goldingen<br />

Z: Deflorin Leonora, Camischolas<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Sunehof Jasper DIVA-ET CH 110.1531.4744.5, 24.10.97<br />

V: JASPER LBE: 94-92/93-88/92 2.L<br />

LL: 101 670 kg 4.17% 3.87%<br />

E: und Z: Abächerli Franz, Edlibach<br />

MILAICA CH 110.3740.5901.5, 21.09.96<br />

V: PROPHET LBE: 91-89/94-81/89 4.L<br />

LL: 101 6<strong>05</strong> kg 3.65% 3.18%<br />

E: Korrodi Peter, Hombrechtikon<br />

Z: Caduff Paul, Morissen<br />

ELFI CH 110.5011.0984.2, 13.08.97<br />

V: ACOLET LBE: 90-87/90-88/89 3.L<br />

LL: 101 473 kg 3.79% 3.41%<br />

E: und Z: Denzler Walter, Wängi<br />

PAOLA CH 110.1362.0249.9, 07.07.93<br />

V: RAYMO P: 4-3/4-4<br />

LL: 101 311 kg 4.01% 3.43%<br />

E: und Z: Odermatt Josef, Oberdorf NW<br />

Eichahof Rino LEA CH 110.4601.4333.8, 07.11.96<br />

V: RINO LBE: 91-90/97-90/92 2.L<br />

LL: 101 237 kg 4.56% 3.39%<br />

E: von Ah Daniel, Flüeli-Ranft<br />

Z: Leuener-Winet Oswald, Maienfeld<br />

RAGUSA CH 110.1930.9409.9, 25.11.95<br />

V: SURFER LBE: 92-95/95-91/93 3.L<br />

LL: 101 224 kg 3.84% 3.48%<br />

E: Loop Willi, Flumserberg Saxli<br />

Z: Klee Fredi, Reute AR<br />

galerie<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 35


36<br />

galerie<br />

Plantahof’s Starbuck NIZZA CH 110.3821.<strong>05</strong>99.5, 23.12.96<br />

V: STARBUCK LBE: 95-88/97-93/94 2.L<br />

LL: 101 199 kg 4.31% 3.45%<br />

E: Lötscher Christian + Hansjürg, Fürstenau<br />

Z: LBBZ Plantahof, Landquart<br />

PALMA CH 110.1211.9523.2, 17.12.96<br />

V: PROPHET LBE: 92-91/92-91/92 2.L<br />

LL: 101 185 kg 4.14% 3.41%<br />

E: und Z: Langensand Franz u. Stefan, Alpnach Dorf<br />

FANTA CH 110.2870.7191.3, 09.10.96<br />

V: BRAVOUR LBE: 82-78/83-80/81 1.L<br />

LL: 101 141 kg 3.53% 3.17%<br />

E: und Z: Ackermann Hansruedi, Wittenbach<br />

TUEBLI CH 110.0973.0218.4, 28.04.98<br />

V: TRILOG LBE: 92-92/94-94/93 3.L<br />

LL: 101 140 kg 3.90% 3.07%<br />

E: und Z: Dober-Föhn Xaver, Küssnacht am Rigi<br />

HALMA CH 110.5160.8822.4, 13.08.96<br />

V: SIMONIZE LBE: 73-78/80-80/78 1.L<br />

LL: 101 100 kg 3.93% 3.35%<br />

E: und Z: GG Roth Mathias + Ruedi, Herrenhof<br />

AFRA CH 110.5170.8026.5, 08.12.95<br />

V: GALLUS LBE: 78-76/85-84/81 1.L<br />

LL: 101 085 kg 3.92% 3.15%<br />

E: und Z: Schüpbach Karl, Neukirch<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


BLONDI CH 110.4171.6099.9, 26.09.97<br />

V: STAR LBE: 84-80/82-78/81 1.L<br />

LL: 100 914 kg 4.11% 3.29%<br />

E: Ehrbar-Meier Thomas, Langrickenbach<br />

Z: Adank-Malloth Georg, Fuldera<br />

WALDAU CH 110.4741.3456.8,<br />

22.08.95<br />

V: TAREK LBE: 78-79/84-86/82 1.L<br />

LL: 100 899 kg 3.90% 3.48%<br />

E: und Z: Müller Hanspeter, Muri AG<br />

JULIPE CH 110.9061.4292.5, 29.10.97<br />

V: JUPITER LBE: 96-95/93-89/94 2.L<br />

LL: 100 851 kg 3.82% 3.37%<br />

E: und Z: Bisang-Huber Ferdi, Kottwil<br />

ELAIN CH 110.4741.3674.6,<br />

07.12.96<br />

V: JUPITER LBE: 77-85/86-80/82 2.L<br />

LL: 101 717 kg 4.30% 3.24%<br />

E: und Z: Müller Hanspeter, Muri AG<br />

galerie<br />

WANDA CH 110.3491.4502.6, 10.01.96<br />

V: COLMAR LBE: 80-73/78-83/79 1.L<br />

LL: 100 692 kg 3.68% 3.37%<br />

E: Scherrer-Koch Hansueli + Andrea, Neukirch (Egnach)<br />

Z: Buchli Julius, Flerden<br />

SILKE CH 110.9071.9153.3, 28.02.96 Foto: Privat<br />

V: STARBUCK LBE: 83-82/83-83/83 1.L<br />

LL: 100 685 kg 3.79% 3.33%<br />

E: Stadelmann Alois, Rengg<br />

Z: Iten Rösly, Daiwil<br />

ROXANE CH 110.5180.5252.0, 24.07.96<br />

V: REMIGI LBE: 85-83/86-85/85 1.L<br />

LL: 100 646 kg 4.26% 3.55%<br />

E: THG Vogt-Henauer, Güttingen<br />

Z: Vogt Willi, Güttingen<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 37


38<br />

galerie<br />

Fünfundachzigtausender Kühe<br />

Neu ausgezeichnete Tiere, ausschliesslich aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen.<br />

Name Identität Geb.-Datum Lakt. Lebensleist. Fett Eiweiss Vater Eigentümer<br />

PERLE CH 110.1232.7918.3 06.10.1997 10 90 069 4.11 3.19 PETE ROSE-ET Ettlin-Durrer Toni, Bethanienstr. 1, 6066 St. Niklausen OW<br />

SEREINA CH 110.7930.9722.3 29.<strong>05</strong>.1997 11 89 216 3.89 3.46 STARBUCK Reichmuth-Korner Meinrad, Flüelistr. 12, 6418 Rothenthurm SZ<br />

ROLLI CH 110.3041.4141.4 29.01.1995 13 88 717 3.97 3.23 IRAGNA Waldburger-Nett Lisa, Blüwi 73b, 7241 Conters GR<br />

NELLI CH 110.4171.5918.4 13.10.1995 13 88 618 3.84 3.22 STARBUCK Tschenett Beat, Pütschai, 7536 Sta. Maria V. M. GR<br />

SENTA CH 120.0019.3948.1 10.02.2000 8 88 482 4.01 3.44 STARBUCK Pleisch-Ettinger Heini, Mühle, 7277 Davos Glaris GR<br />

STELLA CH 110.4071.2298.3 14.09.1996 11 88 157 4.06 3.40 STARBUCK Gredig Lorenz und Peter, Zur Mur 47, 7212 Seewis Dorf GR<br />

ESPI-ET CH 110.7160.3179.2 11.11.1995 12 87 882 3.81 3.41 EMIR-ET Portmann Thomas, Heiligkreuz, 6166 Hasle LU<br />

KATHRIN CH 110.2480.9617.7 17.08.1999 9 87 869 4.<strong>05</strong> 3.42 MOCAMBO-ET Jud Wendelin, Oberfeld, 9126 Necker SG<br />

IBIZA CH 110.6280.2162.1 11.11.1998 8 87 855 4.33 3.25 PATRIC-ET Taddei Fratelli, 6724 Ponto Valentino TI<br />

RAETHIA CH 110.3531.0667.9 <strong>05</strong>.11.1997 11 87 854 4.04 3.36 JUPITER-ET Walser-Bernhard Andreas + Maria, Pardielis 128, 7214 Grüsch GR<br />

CAROLA CH 111.0030.7694.6 08.11.1998 10 87 772 3.34 2.85 PATRIC-ET Egli-Ardüser Georg, Pro, 7492 Alvaneu Dorf GR<br />

ARABELLA CH 120.0004.2663.0 24.01.2001 8 87 769 3.50 2.93 AMETHIST Fuchs Thomas, Sihltalhütte 2, 8844 Euthal SZ<br />

TRIXI CH 110.4380.8860.9 19.10.1997 10 87 683 3.84 3.35 RINO Kunfermann Christian, Viamala-Hof, 7430 Rongellen GR<br />

FREIA CH 110.1801.3641.2 24.10.1997 11 87 428 3.55 3.26 ROBERTO Bruderer Marcel, Michlenberg 4, 9038 Rehetobel AR<br />

PAMINA CH 110.3560.6140.1 31.10.1995 13 87 370 3.80 3.24 SIMONIZE Caduff Edmund, Carne 223, 7145 Degen GR<br />

MONIKA CH 110.4900.2642.7 02.02.1998 9 87 176 3.75 3.47 MAX-ET Zwischenbrugger Florian, Gerstrasse 20, 8636 Wald ZH<br />

COLOMBA CH 110.1581.1594.4 <strong>05</strong>.02.1998 11 87 006 3.43 3.38 COLOMBO Ott Armin, Obertann, 6315 Oberägeri ZG<br />

REZIA CH 110.1490.4584.7 12.08.1996 10 86 963 3.55 3.18 RUSSI Gisler Rolf + Peter, Thuotenbergstr. 26, 8784 Braunwald GL<br />

NELLI CH 110.9630.6446.8 24.10.1994 13 86 930 3.67 3.20 RAMSEIER Eberli Andreas, Emmetti, 6074 Giswil OW<br />

SIMONA CH 110.1232.7474.4 01.11.1996 11 86 788 3.89 3.40 SIMONIZE von Rotz Ruedi, Wendelsaustr. 6, 6064 Kerns OW<br />

ANDREA CH 110.1792.1944.7 27.08.1999 8 86 495 3.97 3.53 STARBUCK Schmid Gustav, Horst 235, 9107 Urnäsch AR<br />

GRETI CH 110.2012.7211.2 10.02.1996 11 86 452 3.72 3.09 RICO-ET Allmann Benno, Edelweiss, 9657 Unterwasser SG<br />

TINA CH 110.2461.9855.2 31.07.1996 12 86 444 4.09 3.54 RINO Lusti-Egli Christian, Jungholz Lutenwil, 9650 Nesslau SG<br />

LOECK CH 110.1751.7062.9 17.12.1997 9 86 422 3.45 3.38 DUEFUR Bleiker Walter, Eggberg 47, 9630 Wattwil SG<br />

ODISSE-ET CH 110.2141.1095.1 15.03.1999 7 86 410 4.43 3.92 ZOLDO Wickli Ulrich, Weidli, 9651 Ennetbühl SG<br />

RUBINA CH 110.1271.3920.9 04.09.1995 13 86 245 4.28 3.18 JASON-ET Schiner Matth. + Jonas, 3995 Ernen VS<br />

OLGA CH 110.1820.6077.7 20.10.1996 10 86 198 4.01 3.46 BYBLOS Anderegg Ernst + Hansueli, Hinterarnig, 91<strong>05</strong> Schönengrund AR<br />

COLUMBANA CH 110.4360.8235.7 01.10.1995 12 86 152 3.89 3.31 COMBUS-ET Cadonau Luzi-Duri, Scuein, 7158 Waltensburg/Vuorz GR<br />

HIRZ CH 110.1472.6907.8 22.08.1998 9 86 130 3.69 3.21 TRILOG-ET Vetsch Andi, Eggenberg, 9472 Grabserberg SG<br />

PRIMEL CH 110.6270.1588.1 08.10.1997 10 85 930 3.92 3.25 PREMIUM-ET Nessi Donald, via Principale, 6742 Pollegio TI<br />

ISA CH 110.8440.2867.1 24.07.1995 14 85 927 3.81 3.12 ISMIR Eggel Dominic, Gewerbestrasse 41, 3911 Ried-Brig VS<br />

REHLI CH 110.1792.0756.7 19.09.1996 12 85 851 3.93 3.17 RUSSI Rechsteiner-Frick Alfred, Kronbach, 9107 Urnäsch AR<br />

NAEGELI CH 110.7990.1535.1 31.12.1997 9 85 826 4.09 3.48 STARBUCK Heinzer Gerhard, Maggi-Weid, 6433 Stoos SZ<br />

ELLEN CH 110.5690.2253.4 25.01.1999 8 85 818 3.82 3.28 JASPER-ET Bellotti Silvano e Massimo, via ai Cioss, 6528 Camorino TI<br />

ALFA CH 110.2012.8364.4 08.03.1999 9 85 817 4.26 3.55 RAYMO Alpiger Karl, Hummersboden, 9656 Alt St. Johann SG<br />

WHITNEY CH 110.1190.7674.1 15.12.1998 6 85 801 4.49 3.77 WIDO Kennel Markus, Karrenwäldli, 6416 Steinerberg SZ<br />

ZERVREILA CH 111.4511.8134.6 29.10.1995 13 85 643 4.11 3.69 STARBUCK Nägeli Heinz + Beat, Unterdorf, 6083 Hasliberg Hohfluh BE<br />

LINDA CH 110.0730.7526.2 19.01.1996 10 85 623 3.35 3.01 COLMAR Gisler Anton, Emmetli, 6074 Giswil OW<br />

PIA CH 110.2341.1946.0 02.10.1998 9 85 618 3.86 3.30 EMERALD-ET Bräker Ruedi, Brandholz, 9642 Ebnat-Kappel SG<br />

FROESCHLI CH 110.9120.7270.4 09.02.1997 10 85 602 4.13 3.48 CHIVAS-ET Schuler Pius, Biberstock, 6418 Rothenthurm SZ<br />

KRONI CH 110.2012.8469.6 18.09.1999 9 85 595 4.35 3.51 PAJO-ET Bollhalder Hanspeter, Vorder Klostobel, 9657 Unterwasser SG<br />

ZARIN CH 111.0130.8030.8 16.04.1996 12 85 590 4.15 3.37 STARBUCK Mannhart Roman, Massauer, 8895 Flumserberg Portel SG<br />

URBINA CH 110.3560.6173.9 25.12.1995 10 85 576 3.72 3.36 NURSO Egli-Ardüser Georg, Pro, 7492 Alvaneu Dorf GR<br />

ERIKA CH 110.2660.6787.6 18.11.1994 14 85 501 3.93 3.49 ORIGINAL Brunner Josef, Billenbergweg 20, 9015 St. Gallen SG<br />

CONNIE CH 110.2901.1255.9 28.07.1996 10 85 489 3.49 3.30 STARLIT Näf Christian, Furth 520, 9125 Brunnadern SG<br />

LAUBI CH 110.7850.4297.2 06.08.1994 14 85 489 3.74 3.12 CASINO Marty Othmar, Waldegg Biberegg, 6418 Rothenthurm SZ<br />

WOLGA CH 110.5031.6679.9 17.10.1997 12 85 430 3.92 3.57 PATCHO-ET Ulber Daniel, Pro Dafora 4, 7083 Lantsch/Lenz GR<br />

ROMINA CH 110.3231.9308.1 04.12.1997 7 85 424 3.72 3.57 TOM-ET Rüttimann Walter, Eichrütihof, 5637 Beinwil (Freiamt) AG<br />

ROMY CH 111.4550.4088.5 27.12.1995 13 85 399 3.81 3.46 REMI Heiniger-Wirz Adrian + Elisabeth, Chrummeney 1129, 3855 Brienz BE<br />

JUTTA CH 110.3630.5093.1 14.03.1997 10 85 399 4.25 3.50 STAR Ulber Daniel, Pro Dafora 4, 7083 Lantsch/Lenz GR<br />

REHLI CH 111.3820.2726.3 16.08.1998 9 85 396 3.63 3.16 MILESTONE-ET Inauen Hans, Lemererwees, 9108 Gonten AI<br />

JENNY CH 110.3601.3732.1 02.10.1999 7 85 198 3.71 3.13 JETWAY-ET Wallnöfer Friedrich, Monbielerstrasse 90, 7250 Klosters GR<br />

EMILIA CH 110.9040.4499.3 07.08.1999 7 85 161 4.01 3.48 EMERALD-ET Studer Richard, Vogelsmatt, 6166 Hasle LU<br />

HAYA CH 111.4780.1648.5 11.11.1995 10 85 140 3.61 3.26 COLMAR Zürcher Hans, Gerbehof, 3465 Dürrenroth BE<br />

ENZIAN CH 110.1792.1023.9 14.04.1997 12 85 136 4.28 3.44 SIMON Looser Hans, Nürig 494, 9107 Urnäsch AR<br />

STEFFI CH 110.0730.7659.7 18.01.1997 12 85 129 4.55 3.72 STARBUCK Arnold Markus, Dorfstr. 108, 6462 Seedorf UR<br />

SAMBA CH 110.0730.7680.1 28.08.1997 11 85 119 4.10 3.41 SOLI-ET Gisler Alois, Lehn, 6467 Schattdorf UR<br />

RIA CH 110.3130.7958.6 24.12.1993 12 85 085 4.20 3.55 TRILOG-ET Hobi Peter Paul u. Beat, Butzerstr. 124, 8887 Mels SG<br />

RAMONA CH 120.01<strong>05</strong>.2923.9 18.09.2000 8 85 046 3.62 2.92 TRADEMARK Müller Simon, Ligaweg 1, 8881 Walenstadtberg SG<br />

GUSTI CH 110.1751.7330.9 07.09.1998 8 85 037 4.43 3.33 EMERALD-ET Raschle-Frischknecht Walter, Ettenberg 218, 9103 Schwellbrunn AR<br />

HELEN CH 110.3540.8861.5 08.11.1998 8 85 035 3.95 3.42 ZOLL Valär Siegfried, Postfach 53, 7233 Jenaz GR<br />

Reglement zum Erhalt einer Plakette für 85 000 kg Milch<br />

Für Kühe aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen ist es nachweislich schwieriger, die 100 000 kg-Grenze zu erreichen.<br />

Der Vorstand hat deshalb im Mai 2003 beschlossen, für Kühe, die in den Produktionsstufen 4 bis 8 ihre Milchleistungen erbringen,<br />

bereits mit 85 000 kg Lebensleistung eine Plakette abzugeben. Der SBZV trägt damit den erschwerten Produktionsbedingungen Rechnung.<br />

Bei Kühen mit Leistungen an verschiedenen Standorten müssen mindestens die Hälfte aller Laktationen in den Produktionsstufen<br />

4 bis 8 erbracht worden sein.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Tierkomfort für Ihren Stall!<br />

Die Temperatur und zeitgesteuerte Niederdruckvernebelung<br />

wird über der Fressachse und im Warteraum vor dem<br />

Melkstand eingerichtet. Durch die feine Verneblung<br />

von Wasser (3.5-5 bar Leitungsdruck) verringern wir die<br />

Umgebungstemperatur um ca. 5°C.<br />

Zudem kühlen wir die Oberflächentemperatur der Kühe, so<br />

dass die Kühe weniger Energie brauchen um sich zu kühlen.<br />

Durch die Vernebelung sind die Kühe frei von Fliegen.<br />

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binden. Die Vernebelung ist keine Dusche und braucht<br />

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Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 39


panorama<br />

OB-Zucht<br />

In welche Richtung entwickelt sich die genetische Vielfalt beim OB? Bilder: SBZV<br />

Genetische Vielfalt überwachen<br />

Natursprung trägt zum<br />

Erhalt der genetischen<br />

Vielfalt bei.<br />

40<br />

Das Original Braunvieh (OB) ist eine ursprüngliche Rinderrasse der Schweiz. Eine starke<br />

Abnahme der genetischen Vielfalt kann ein vermehrtes Auftreten von Erbfehlern und<br />

Defizite in den Fitness- und Leistungsmerkmalen zur Folge haben und dadurch den<br />

langfristigen Erhalt von einzigartigen Rassen gefährden.<br />

CHRISTINE FLURY, SHL ◇ Im Rahmen eines Projektes<br />

wurde untersucht, wie es aktuell um die genetische<br />

Vielfalt beim OB steht. Dazu wurden sämtliche Ab-<br />

stammungsinformationen und die aktuell verfügbaren<br />

Genotypisierungsergebnisse für 87 nachzuchtgeprüfte<br />

KB-Stiere und 26 Natursprungstiere analysiert. Die<br />

wichtigsten Ergebnisse werden hier präsentiert.<br />

Effektive Populationsgrössen<br />

bei BV/BS und OB sind gleich<br />

Die effektive Populationsgrösse (Ne) ist eine weitverbreitete<br />

Grösse zur Beschreibung der genetischen<br />

Vielfalt in einer Population. Die Ne ist ein theoretischer<br />

Wert und entspricht nie der Anzahl der aktuell<br />

lebenden Tiere. Sie ist abhängig von der Inzuchtzunahme<br />

pro Generation, von den eingesetzten männlichen<br />

und weiblichen Zuchttieren, beziehungsweise<br />

der Verwandtschaft zwischen diesen. Bei gleicher<br />

Berechnungsmethode und gleicher Qualität der<br />

berücksichtigten Informationen ist die effektive Populationsgrösse<br />

zwischen verschiedenen Populationen<br />

direkt vergleichbar.<br />

In Abbildung 1 ist die Entwicklung der effektiven<br />

Populationsgrösse für die Jahrgänge 1993 bis 2007<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


für die Rasse OB im Vergleich mit den BV/BS-Tieren<br />

dargestellt. Die geschätzten Mittelwerte für die letzte<br />

Generation liegen für beide Rassen bei 70.<br />

Ne kann auch anhand von Markern auf der DNA, in<br />

der vorliegenden Untersuchung SNP-Typisierungen,<br />

geschätzt werden. Die markerbasierten Schätzwerte<br />

sind


42<br />

panorama<br />

Rassenpromotion Norddeutschland<br />

Der neu erbaute Laufstall mit Solardach bietet Platz für 450 Kühe und liefert den «überschüssigen» Strom ins Netz. Bilder: SBZV<br />

<strong>Schweizer</strong> Braunviehkühe<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Ende März <strong>2011</strong> traten 30 <strong>Schweizer</strong> Braunviehkühe die Reise in Richtung Schleswig-<br />

Holstein an. Die Tiere haben sich in der neuen Heimat bei Detlef Horstmann in Jerrishoe<br />

sehr gut eingelebt. Der neue Besitzer ist begeistert von den braunen Kühen.<br />

NIKLAUS WALLIMANN, SBZV ◇ Im Jahre 2002<br />

übernahm Detlef Horstmann den Betrieb von seinem<br />

Vater. Der Hof liegt 20 Kilometer südlich der dänischen<br />

Grenze. Er führt den Hof in der vierten Generation.<br />

Letztes Jahr feierte die Familie das 101-jährige<br />

Bestehen auf dem Ellbekhof. Bei der Betriebsübernahme<br />

zählte der Tierbestand noch 230 Holsteinkühe.<br />

Der innovative Landwirt verdoppelte innerhalb von<br />

neun Jahren die damalige Holsteinherde auf heute 460<br />

Kühe. Der aktuelle Betriebsdurchschnitt liegt bei 9838<br />

kg Milch mit 3.8% Fett und 3.37% Eiweiss. Seit Ende<br />

März <strong>2011</strong> bereichern dreissig vorwiegend erstlaktierende<br />

<strong>Schweizer</strong> Braunviehkühe seinen Betrieb.<br />

Viehzucht und Innovationen mit Leidenschaft<br />

Die Familie Horstmann steckt viel Herzblut in ihren<br />

Betrieb. Sie legen ihr Schwergewicht auf eine wirtschaftliche<br />

Leistungszucht. Der neu erbaute Laufstall<br />

für 450 Kühe trägt sehr viel zum heutigen Kuhkomfort<br />

bei. Wenn immer es die Zeit noch zulässt, ist die<br />

Teilnahme an Viehschauen für die Familie sehr wichtig.<br />

Dabei könne jeweils ein direkter Vergleich mit Tieren<br />

anderer Berufskollegen gezogen werden. Die Viehzucht<br />

ist auf dem Ellbekhof nicht das einzige Standbein.<br />

Der innovative Landwirt investierte während den<br />

letzten Jahren in eine Solaranlage. Diese gibt 450 kWh<br />

ins öffentliche Stromnetz ab. Als weiterer künftiger<br />

Betriebszweig ist man an der Planung einer Biogasanlage.<br />

Leistungsherdenfütterung<br />

Für den aktiven Landwirt ist die optimale Fütterung<br />

der Leistungskühe sehr wichtig. Sie sind deshalb in drei<br />

Leistungsherden unterteilt. In der Leistungsherde eins<br />

stehen zurzeit über 140 Kühe. Die tägliche Leistung<br />

liegt bei 42 kg Milch und mehr. Die Leistungsherde<br />

zwei besteht aus ca. 200 Tieren mit einer Tagesmenge<br />

von 32 bis 42 kg Milch. Die restlichen Tiere der Leistungsherde<br />

drei haben eine Tagesmenge von 20 kg<br />

aufwärts. Die Grundfütterung besteht aus 75% Maissilage,<br />

25% Grassilage und etwas Stroh. Das Zusatzfutter<br />

besteht – je nach Leistungsherde – aus bis zu 8<br />

kg Maiskolbenschrot und aus 3 bis 8 kg Kraftfutterkonzentrat.<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Milchgewinnung<br />

Detlef Horstmann legt sehr viel Wert auf ein gutes<br />

Arbeits- und Luftklima im Melkstand. Der 36er-Melkstand<br />

(System Side by Side) ist grosszügig angelegt.<br />

So ist in diesem Raum auch stets ein trockenes, gutes<br />

Luftklima vorhanden. Er hat festgestellt, dass sich die<br />

Kühe dadurch viel lieber im Melkstand aufhalten. Der<br />

Milchbasispreis mit einem Gehalt von 4.0% Fett und<br />

3.4% Eiweiss liegt bei Euro 0.34 oder Fr. 0.42.<br />

Jungrinderaufzucht<br />

Die weiblichen Tiere werden intensiv aufgezogen.<br />

Sie werden je nach Entwicklung bereits mit 14 bis 18<br />

Monaten besamt. Die männlichen Tiere werden auf<br />

dem Hof gemästet und mit ca. 600–700 kg Lebendgewicht<br />

der Schlachtung zugeführt.<br />

Warum Braunvieh?<br />

Anlässlich einer Rassenpromotionstour von Robert<br />

Hess im vergangenen Herbst in Norddeutschland<br />

lernte Detlef Horstmann den <strong>Schweizer</strong> Braunviehzüchter<br />

und Viehhändler kennen. Dabei informierte<br />

sich der Landwirt über die Vorteile der Braunviehrasse.<br />

In Schleswig-Holstein wird intensive Tierhaltung<br />

betrieben. Die Schattenseiten davon sind: nur max.<br />

2.9 Abkalbungen je Tier und Probleme mit den Klauen.<br />

Durch den Stallneubau konnte der Bestand in diesem<br />

Frühling um weitere 100 Kühe aufgestockt werden.<br />

Dafür reichten die eigenen Remonten nicht.<br />

Beim Zukauf von Kühen legte man mit Vorliebe ein<br />

Auge auf Tiere mit schwarzen Klauen oder auf andere<br />

Rassen wie dänische Rotbunte oder neuerdings auch<br />

auf Braunvieh. Bei einem Besuch in der Schweiz konnte<br />

sich Detlef Horstmann von den Vorzügen der braunen<br />

Kuh überzeugen. Daraus erfolgte eine erste Lieferung<br />

aus der Schweiz. Die <strong>Schweizer</strong> Tiere haben im<br />

Vergleich zu Holstein einen ruhigen Charakter und sind<br />

in Sachen Leistung fast gleichwertig.<br />

Hat Braunvieh<br />

in Schleswig-Holstein eine Zukunft?<br />

Der norddeutsche Landwirt kann sich eine Braunviehzucht<br />

in Schleswig-Holstein sehr gut vorstellen. Bei<br />

Detlef Horstmann (links) mit Lehrling Tyerk (rechts) und Melker<br />

Ralf (hinten) melken täglich 450 Kühe.<br />

Betriebszielen wie einer Milchleistung bis zu 11 000 kg<br />

und einer Nutzugsdauer von 4.5 Abkalbungen können<br />

die Vorteile der Braunviehrasse dem Zuchtprogramm<br />

durchaus Auftrieb geben.<br />

Inzwischen meldeten weitere Betriebe dieser Region<br />

ein Interesse an <strong>Schweizer</strong> Braunviehtieren an. Leider<br />

erleidet der Export von Lebendvieh durch den starken<br />

Frankenkurs bzw. den immer schwächer werdenden<br />

Euro einen totalen Stillstand.<br />

Als Folge davon würden die Viehpreise im kommenden<br />

Herbst drastisch fallen. Es ist zu hoffen, dass das Parlament<br />

möglichst schnell die Exportbeiträge wieder<br />

einführt. ◆<br />

Betriebsspiegel<br />

panorama<br />

Braunviehkuh Wagor<br />

Tanja steht während dem<br />

Kundenbesuch von Robert<br />

und Rosmarie Hess<br />

bei Detlef Horstmann<br />

zum Melken bereit.<br />

Bettina und Detlef<br />

Horstmann vor dem<br />

Melkhaus.<br />

Lage: Ellbekhof, Jerrishoe liegt in Schleswig-Holstein<br />

ca. 20 km südlich der dänischen Grenze auf<br />

20 m ü. M.<br />

Arbeitskräfte: 3 Personen plus 3 Lehrlinge<br />

Landw. Nutzfläche: 315 ha, davon 200 ha Mais und 115 ha Gras<br />

Tierbestand: 460 Kühe, davon 430 Holstein und 30 Braunvieh,<br />

350 Stück Jungvieh<br />

Gebäude: Wohnhaus, 2 Kuh-, 1 Jungvieh- und 1 Kälberstall<br />

Betriebsdurchschnitt: 9838 kg Milch, 3.8% Fett, 374 kg Fett,<br />

3.37% Eiweiss, 331 kg Eiweiss<br />

Milchkontingent: 3.07 Mio. Liter<br />

Milchbasispreis: 42 Rp. (34 Euro-Cent)<br />

Fütterung: Grundfütterung: 75% Mais-, 25% Grassilage<br />

und etwas Stroh<br />

Zusatzfutter: Je nach Leistung bis zu 8 kg Maiskolbenschrot<br />

und 3 bis 8 kg Leistungskonzentrat.<br />

Erneuerbare Energien: Solaranlage mit Stromabgabe von 450 kWh ins<br />

öffentliche Netz, Biogasanlage in Planung<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 43


44<br />

panorama<br />

Aus Industrie und Handel<br />

Passt in die Landschaft – Faserzement-Platten-Dach<br />

„Warum haben Sie für Ihren<br />

neuen Stall ein Dach mit<br />

Eternit-Platten gewählt?” Diese<br />

Frage richtete sich an die<br />

beiden Landwirte der auf Platz<br />

1 und 2 rangierten Sieger-Ställe<br />

beim <strong>Schweizer</strong> Stallbauwettbewerb<br />

«Lanwirtschaftliches<br />

Bauen 2010». In beiden Fällen<br />

führten die Landwirte als erstes<br />

den optischen Aspekt an.<br />

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Der zweite Grund ist das gute Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Bei beiden prämierten Ställen handelt es<br />

sich um Aussen-Klimaställe, bei welchen die Stalltemperatur<br />

im Winter nur wenige Grade über der<br />

Aussentemperatur liegt. Die Besitzer verzichteten aus<br />

Kostengründen darauf, eine Wärmedämmung und ein<br />

Unterdach anzubringen. Bei einem einfachen Blechdach<br />

würde, wenn es kalt ist, Kondenswasser von der<br />

Decke tropfen. Dies ist bei einer Faserzement-Platte<br />

nicht der Fall.<br />

Eigenleistungsfreundlich und ökologisch<br />

Landwirte können bei der Montage der Platten<br />

mitarbeiten. Voraussetzung ist, dass sie handwerklich<br />

geschult sind und die Sicherheitsmassnahmen eingehalten<br />

werden. Einmal auf dem Dach, lassen sich die<br />

Platten ohne Kran an den richtigen Ort bringen und<br />

69. <strong>Schweizer</strong> Messe für Landwirtschaft<br />

und Ernährung<br />

St.Gallen, 13.– 23. Oktober <strong>2011</strong><br />

Am Dienstag, 18. Oktober <strong>2011</strong>, veranstaltet<br />

die OLMA ihre<br />

46. Braunvieh-Auktion<br />

Ausstellung und Auktion dienen dem Absatz von<br />

wirtschaftlichen Zucht- und Nutztieren aus den<br />

Braunviehzuchtbetrieben.<br />

Braunviehzüchter in den OLMA-Kantonen AI, AR, GL,<br />

GR, SG, SH, TG und Fürstentum Liechtenstein sind<br />

dort mittels Schrauben und Gummi-Abdichtungen<br />

befestigen.<br />

Sie kommen ab Werk in der richtigen Länge, sodass sie<br />

auf dem Dach nur noch verlegt und befestigt werden<br />

müssen. Passende First- und Trauf-Abschlüsse verhindern,<br />

dass an den «Nähten» und von der Seite Wasser<br />

eindringt. Spezielle Formplatten können das Dach<br />

zusätzlich ansprechend gestalten. Auch ist es möglich,<br />

Lichtplatten zwischen die Faserzement-Platten einzufügen,<br />

um so zusätzliches Licht in den Stall zu bringen.<br />

Ein <strong>Schweizer</strong> Produkt<br />

Die Eternit (Schweiz) AG achtet bei der Herstellung<br />

der Dachplatten auch auf die Sicherheit. Sie hat die<br />

Faserzement-Platten für den Einsatz in der Schweiz<br />

entwickelt. Die Platten bieten Gewähr, dass sie der<br />

Kälte, Hitze und Schneelast jederzeit standhalten. Sie<br />

korrodieren nicht und leiten keinen Strom.<br />

Vorteile dieses <strong>Schweizer</strong> Produkts sind nicht nur<br />

die kurzen Lieferwege, sondern auch die Nähe zum<br />

Kunden. Letzteres vereinfacht die bautechnische Beratung,<br />

sei es bei der Planung, der Ausführung oder dem<br />

Unterhalt. Eine grosse Vielfalt von Farben und Formen<br />

macht es möglich, auf verschiedene Kundenwünsche<br />

einzugehen.<br />

Eternit (Schweiz) AG<br />

CH-8867 Niederurnen<br />

Phone +41 (0)55 617 11 11<br />

www.eternit.ch<br />

berechtigt, hochträchtige Rinder und gekalbte<br />

Kühe an die Ausstellung mit nachfolgender Auktion<br />

aufzuführen.<br />

Reglement und Anmeldeformulare sind zu beziehen<br />

für die Kantone AI, AR, GL, SG, SH, TG und FL:<br />

NSG Nutz- und Schlachtviehgenossenschaft,<br />

Postfach, 91<strong>05</strong> Schönengrund<br />

Tel. 071 350 03 90, Fax 071 350 17 84,<br />

www.viehanmeldung.ch<br />

für den Kanton Graubünden:<br />

graubünden VIEH AG,<br />

Bündner Arena 1, 7408 Cazis,<br />

Tel. 081 254 20 10, Fax 081 254 20 19,<br />

www.agrischa.ch<br />

Anmeldeschluss: 31. Juli <strong>2011</strong><br />

OLMA <strong>Schweizer</strong> Messe für Landwirtschaft<br />

und Ernährung, St.Gallen<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Aus Industrie und Handel<br />

Erfolgreiche Tierhaltung<br />

beginnt beim Stallklima<br />

Ventilator, Stall mit Firstlüftung.<br />

Eine sorgfältige Vorabklärung der baulichen und klimatischen<br />

Aspekte durch den erfahrenen Fachmann ist ausschlaggebend<br />

dafür, ein Lüftungssystem zu wählen, das den individuellen Bedürfnissen<br />

entspricht. Die Anderhalden AG verfügt über ein umfassendes<br />

Angebot an Produkten für die Stallklimatisierung wie<br />

• vollautomatische Lüftungsanlagen mit Ventilatoren und<br />

Klima-Steuergeräten<br />

• Abluft-Kamine und ein grosses Sortiment an Anschluss-<br />

und Zubehörteilen<br />

• Luft-/Lichtfirste für ein angenehmes Stallklima und viel<br />

Tageslicht<br />

• Zu- und Abluftelemente für eine optimale Funktion der<br />

Lüftungsanlagen<br />

Die Anderhalden AG bietet ihren Kunden alle Dienstleistungen von<br />

der Planung bis zur Wartung mit einem prompten Ersatzteilservice<br />

an. Dabei sind auch Stallbauteile wie Stalltüren- und Fenster, Streifenvorhänge,<br />

Roll- und Schiebewände, Windschutznetze, Wandverkleidungen<br />

usw. jederzeit abrufbar.<br />

Zu erwähnen ist auch die grosse Auswahl an Wilan Elementen.<br />

Details gibt’s unter www.anderhalden.ch oder direkt von den<br />

Spezialisten am Telefon!<br />

ANDERHALDEN AG<br />

Kernserstrasse 6,<br />

6<strong>05</strong>6 Kägiswil<br />

Tel. 041/ 660 85 85<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong><br />

Zu hohe Zellzahl ???<br />

Ruf an: 079 625 11 95<br />

Löst jedes<br />

Fliegenproblem


46<br />

panorama<br />

In Gedenken an Adolf Tännler, Innertkirchen<br />

MARKUS ZEMP, VERBANDSPRÄSIDENT ◇ Am<br />

23. April <strong>2011</strong> ist unser ehemaliges Vorstandsmitglied<br />

Adolf Tännler im Alter von 90 Jahren verstorben.<br />

Adolf Tännler hat die Berner Braunviehzüchter im<br />

Vorstand des <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong>es<br />

von 1972–1986 vertreten. Als langjähriges Mitglied<br />

KoBaHei 85x176_CMYK_<strong>2011</strong> 24.1.<strong>2011</strong> 9:15 Uhr Seite 1<br />

Kochen, backen und heizen<br />

Senden Sie mir Prospekte über :<br />

❑ Holz- und Kombiherde<br />

❑ Zentralheizungsherde<br />

❑ Brotbacköfen<br />

❑ Knetmaschinen<br />

❑ Holzfeuerungskessel<br />

Name<br />

Vorname<br />

Beruf<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Ofenfabrik Schenk AG<br />

3550 Langnau i.E.<br />

Telefon 034 402 32 62<br />

info@ofenschenk.ch<br />

www.ofenschenk.ch<br />

❑ Wärmespeicher<br />

❑ Pellet-Heizkessel<br />

❑ Pellet-Lagersysteme<br />

❑ Wärmepumpen<br />

❑ Solaranlagen<br />

Ausstellung in<br />

unserer Fabrik!<br />

✄<br />

CHb K/11<br />

Impressum<br />

des Berner Kantonsrates und in unserem Vorstand war<br />

er ein markanter Vertreter des Berggebietes und ein<br />

Kenner des Braunviehs. Seine ruhige und bescheidene<br />

Art bleiben uns in guter Erinnerung. Wir danken Adolf<br />

Tännler für seine grosse Arbeit und die Treue zu Braunvieh.<br />

◆<br />

Blaues Gold...<br />

... für Ihre Kulturen und die Bilanz!!<br />

- Wir beraten und liefern kompl. Beregnungsanlagen<br />

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- Motor.-bzw Pumpensteuerungen mit Natel<br />

oder Funk<br />

Redaktionsteam<br />

Jörg Hähni, Leitung<br />

Marie-Louise Gattlen, Administration<br />

Oskar Grüter, Fachbereich Zucht<br />

Madeleine Berweger, Qualitas<br />

Martin Rust, Fachbereich Zucht<br />

Ulrich Schläpfer,<br />

Übersetzungen italienisch; Layout<br />

Druck und Versand<br />

Multicolor Print AG/Kündig Druck,<br />

Sihlbruggstrasse 1<strong>05</strong>a, 6341 Baar<br />

Tel. 041 767 76 76, Telefax 041 767 76 77<br />

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<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

Inseratenverwaltung «<strong>CHbraunvieh</strong>»<br />

Chamerstrasse 56, 6300 Zug<br />

Tel. 041 729 33 11, Telefax 041 729 33 77<br />

E-mail: info@braunvieh.ch<br />

Inserateschluss: 3 Wochen vor Erscheinen<br />

Abonnementspreis<br />

Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.–<br />

Verkaufte Auflage<br />

13 130 WEMF-bestätigt<br />

Erscheinungsdaten für <strong>2011</strong><br />

1 Dienstag 25. Januar<br />

2 Montag 21. Februar<br />

3 Dienstag 22. März<br />

4 Dienstag 3. Mai<br />

5 Dienstag 7. Juni<br />

6 Freitag 29. Juli<br />

7 Dienstag 30. August<br />

8 Dienstag 27. September<br />

9 Mittwoch 2. November<br />

10 Dienstag 20. Dezember<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>


Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Aktuell, Veranstaltungen», oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Frau Gattlen.<br />

September <strong>2011</strong><br />

Mi./Do. 7./8. Zuchtstiermarkt Zug<br />

Donnerstag, 15. Stierenschau Wattwil, Markthalle Toggenburg, Wattwil<br />

Montag, 19. Viehschau Rothenthurm 50-Jahr-Jubiläum<br />

Samstag, 24. Regionalschau der Seegemeinden in Weggis<br />

Montag, 26. Bezirksviehausstellung Schwyz<br />

Dienstag, 27. Bezirksviehausstellung Einsiedeln<br />

Mittwoch, 28. Bezirksviehausstellung Lachen<br />

Donnerstag, 29. Bezirksviehausstellung Arth<br />

Freitag, 30. Bezirksviehausstellung Schindellegi<br />

Oktober <strong>2011</strong><br />

Samstag, 1. Urner Kantonale Viehschau, Viehschauplatz Eyschachen, Altdorf<br />

Samstag, 1. Viehausstellung mit OB-Abteilungen VZV Schwarzenberg<br />

Samstag, 1. Regionalschau Riffenmatt der VZV Schwarzenburg,<br />

Riggisberg und Sense<br />

Mittwoch, 5. Viehschau Braunviehzuchtverein Schüpfheim, Schauplatz Schächli<br />

Freitag, 7. Jubiläumsschau 100 Jahre VZV Hirzel<br />

Freitag, 7. Kantonale Viehschau OW, Reithalle, Sarnen<br />

Freitag, 7. Braunviehausstellung beim Meiersmattschulhaus in Kriens<br />

Samstag, 8. Kantonale Viehschau NW, Wil-Oberdorf<br />

Samstag, 8. Gemeindeviehschau Hütten, in den Hanfländern, Hütten<br />

Donnerstag, 13. Leistungsschau Mettmenstetten und Umgebung, auf dem Betrieb<br />

Martin Haab, Schürmatt<br />

Do.–So. 13.–23. OLMA St. Gallen (Braunviehtag, Freitag, 21.10.<strong>2011</strong>)<br />

Samstag, 15. Gemeindeviehschau Bäretswil, Lettenplatz<br />

Samstag, 15. Gemeindeviehschau Lungern, Parkplatz Schönbühl-Bahn<br />

Samstag, 22. Kantonale Grossviehschau Glarus, Landsgemeindeplatz in Glarus<br />

Samstag, 29. 2. Offene Luzerner Herbstviehschau in Ebikon (Schauplatz Risch)<br />

Samstag, 29. Rassenpromotionstag in Sermuz, Yverdon<br />

November <strong>2011</strong><br />

Samstag, 5. Viehschau VZG Neuenkirch, Parkplatz Schulhaus Sonneweid,<br />

Neuenkirch<br />

Samstag, 12. 10. GP von Sargans, Markthalle Schohl, Sargans<br />

Mittwoch, 23. Delegiertenversammlung des SBZV in Zürich<br />

Samstag, 26. Zuger Open Expo, Stierenmarktareal, Zug<br />

Dezember <strong>2011</strong><br />

Fr.–So. 2.–4. JOBA <strong>2011</strong> in Zug<br />

Di./Mi. 6./7. KB-Nachzuchtschau, Stierenmarktareal in Zug<br />

Samstag, 10. Swiss Classic, Stierenmarktareal in Zug<br />

Dienstag, 13. Winterzuchtstierenmarkt in Sargans<br />

Januar 2012<br />

Do.–So. 12.–14. Swiss Expo in Lausanne<br />

Februar 2012<br />

Do.–So. 23.–26. Tier & Technik, St. Gallen<br />

Freitag, 24. IGBS-Eliteschau, St. Gallen<br />

März 2012<br />

Sa./So. 31.3./1.4. 125 Jahr VZG Dürnten-Rüti und Zürcher kantonale<br />

Original Braunviehausstellung<br />

April 2012<br />

Samstag, 14. Gotthard-Open-Erstmelkschweizermeisterschaft, Ambri<br />

Sa./So. 21./22. Agrischa – Erlebnis Landwirtschaft 2012, Grüsch<br />

panorama<br />

Auktionen /Steigerungen<br />

Juni <strong>2011</strong><br />

Freitag, 3. 59. Abendauktion<br />

(20.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Dienstag, 7. Vianco-Auktion in<br />

Brunegg, Beginn 20.00 Uhr<br />

Freitag, 10. Drei Rassen Abend-Auktion<br />

bei Walter Arnold,<br />

Istighofen und Mettlen TG,<br />

20.00 Uhr<br />

Dienstag, 21. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Mittwoch, 22. Vianco-Auktion in Kradolf,<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Juli <strong>2011</strong><br />

Dienstag, 5. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Dienstag, 12. Vianco-Auktion in<br />

Brunegg, Beginn 20.00 Uhr<br />

August <strong>2011</strong><br />

Dienstag, 9. Vianco-Auktion in<br />

Brunegg, Beginn 20.00 Uhr<br />

Fr./Sa. 12./13. Abtop Brown Swiss<br />

Verkaufstage, Betrieb von<br />

Hugo Abt, Steghof,<br />

Rottenschwil<br />

Freitag, 12. 60. Abendauktion<br />

(20.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Samstag, 13. Rindviehauktion<br />

Schwendenen, Siebnen<br />

(Beginn 20.00 Uhr)<br />

Mittwoch, 17. Vianco-Auktion in Kradolf,<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Mittwoch, 17. 27. Zuchtviehauktion in<br />

Langenbruck BL<br />

Donnerstag, 18. Nutz- & Zuchtviehauktion,<br />

Markthalle Rothenthurm<br />

August <strong>2011</strong><br />

Freitag, 19. Drei Rassen Abend-Auktion<br />

bei Walter Arnold,<br />

Istighofen und Mettlen TG,<br />

20.00 Uhr<br />

Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong> 47


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Melkständen. Verlegung<br />

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Impulsenergie 2 J.<br />

Zaunlänge bis 20 km,<br />

flexibel einsetzbar,<br />

230 + 12 V<br />

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