CHbraunvieh 05-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband
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porträt<br />
Monika und Peter Waser-Niederberger mit ihren drei Buben Mika, Mattia und Jarno (v. l.). Bilder: SBZV<br />
Viehzucht im Kleinbetrieb<br />
Mit sehr guten Werten schaffte Peter Waser in den letzten beiden Jahren den Sprung in die<br />
Betriebsmanagementliste des SBZV. Er führt den Betrieb an der Buochserstrasse in Stans<br />
seit fünf Jahren zusammen mit seiner Frau Monika Waser-Niederberger.<br />
OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Den Grundstock für die<br />
erfolgreiche Braunviehzucht hatten vorher die Eltern<br />
Paul und Maria Waser-Lussi gelegt. Sie arbeiten noch<br />
heute tatkräftig auf dem Betrieb mit. Mit rund 9 ha<br />
ist die Betriebsgrösse knapp. Neben der Braunviehzucht<br />
wird mit dem Obstbau zusätzliches Einkommen<br />
erzielt. Die Ernte von 83 Hochstammbäumen wird<br />
mehrheitlich als Tafelobst und Süssmost direkt bzw.<br />
teils über die Landi OW und verschiedene Dorfläden<br />
vermarktet. Schon seit Jahren bieten Paul und Maria<br />
auf dem Betrieb «Schlaf im Stroh» an. Diese Tradition<br />
werden ab nächstem Jahr Peter und Monika weiterführen.<br />
Peter Waser arbeitet zusätzlich rund einen Tag<br />
pro Woche in seinem Zweitberuf als Baumaschinenmechaniker,<br />
um ein Nebeneinkommen zu erzielen.<br />
Viehzucht mit Leidenschaft<br />
Die Familie Waser steckt viel Herzblut in ihren Betrieb.<br />
Schon sein Vater legte viel Gewicht auf eine gute<br />
Zucht und machte auch an Viehschauen aktiv mit.<br />
Peter erklärt: „Ich selber bin bestrebt, diese Arbeit für<br />
eine wirtschaftliche Viehzucht mit einer sorgfältigen<br />
Stierenauswahl weiterzuführen. Man muss stets nach<br />
Verbesserungen suchen, um dran zu bleiben.” Der<br />
arbeitsintensive, alte Stall bringt es mit sich, dass für die<br />
Stallarbeit lange Präsenzzeiten notwendig sind. Dies<br />
gibt aber auch die Gelegenheit, die Tiere gut zu be-<br />
obachten. Mit der Teilnahme am RAUS-Programm wird<br />
bewusst das Tierwohl gefördert. Im Stall sind Lüfter<br />
eingebaut, die stets für frische Luft sorgen. Monika<br />
ergänzt: „Wenn wir etwas machen, dann versuchen<br />
wir es richtig zu machen.”<br />
Nr. 5 • Juni <strong>2011</strong>