CHbraunvieh 05-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband
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treffpunkt<br />
Pizol Open: «Kleine» Dino Balestra mit grossem Erfolg<br />
Champion-Wahl BS: 1. Pedrini Top Ti Julen Saphyra, Dino Balestra, Savognin;<br />
2. Alinghi Ria, Walter Betschart, Hirzel; 3. Büeler’s BS Halvaro Bretagne, Kaspar<br />
Büeler, Seewen SZ.<br />
ANDREAS KOCHER, SBZV ◇ Am Fusse des Pizols mit Ausblick<br />
auf die Churfirsten fand das Pizol Open <strong>2011</strong> unter freiem Himmel<br />
statt. Die letzte Rinderschau, bevor an den meisten Orten in der<br />
Schweiz das Heufieber losgeht, gewinnt je länger desto mehr an<br />
Bedeutung. Bei dieser Ausstellung findet auch die Rasse Original<br />
Braunvieh ihren Platz. 28 Rinder wurden von den Experten eingestellt.<br />
Champion ist keine Unbekannte<br />
Pedrini Top TI Julen Saphyra war diese Schausaison schon mehrmals<br />
ganz weit vorne zu finden. Mit ihrem vorherigen Besitzer,<br />
Andrea Marzaro, gewann sie an vielen nationalen Schauen ihre<br />
Abteilung. In Lausanne wurde sie sogar zur Vize-Champion<br />
gekürt. Vor kurzem wechselte sie den Besitzer. Dino Balestra, der<br />
auf einem Ziegenbetrieb in Savognin aufgewachsen ist, verfolgt<br />
die Braunviehzucht schon lange. Mit Saphyra konnte er den ersten<br />
Champion-Titel mit einem eigenen Tier feiern.<br />
Alinghi Ria von Walter Betschart und Nicola Pedrini reitet weiter<br />
auf der Erfolgswelle und wurde knapp Vize-Champion. Diese<br />
Entscheidung fiel dem jungen Experten Enrico Bachmann jedoch<br />
nicht leicht, was er mehrmals betonte. Saphyra hatte jedoch im<br />
Sprunggelenk und in der Brustbreite noch kleine Vorteile. Als<br />
Honorable Mention konnte Kaspar Büeler mit Halvaro Bretagne<br />
einen weiteren Spitzenplatz feiern.<br />
Die tollen Qualitätsrinder präsentierten sich vor einer<br />
passenden Kulisse und traumhaftem Wetter.<br />
Champion-Wahl OB: 1. Maeder Milton Montana, Markus Amrein, Willisau;<br />
2. Karlo Karola, Markus und Reto Litschi, Gibswil-Ried; 3. Maeder Medor Michelle,<br />
Markus Amrein, Willisau.<br />
Original Braunvieh auf hohem Niveau<br />
Maeder Milton Montana ist in der OB-Zucht kein unbekanntes<br />
Rind. Sie wurde im Januar Miss Sorexpo <strong>2011</strong>. Vor einem Jahr<br />
klassierte sie sich am Pizol Open 2010 unter den letzten sechs.<br />
Paul Caduff erklärte in seinem Schlusskommentar, dass Montana<br />
dem Zuchtziel der Original Braunviehrasse entspricht. Ihr feiner<br />
Knochenbau im Fundamentbereich gab den Ausschlag zum Sieg.<br />
Sie verwies Karlo Karola von Reto und Markus Litschi auf den<br />
zweiten Platz. Auch Karola wusste mit ihrer Eleganz zu überzeugen.<br />
Schönster Flammen<br />
Die Wahl des schönsten Flammens ist auch bei den Züchtern<br />
sehr umstritten. Von den 29 Tieren, welche diesen Titel seit 2009<br />
gewannen, sind 14 BS- und 3 OB-Tiere schon linear beschrieben<br />
und eingestuft worden. Die BS-Tiere weisen eine durchschnittliche<br />
Euternote von 85.8 und eine durchschnittliche Zitzennote von 84,1<br />
auf. Beim Original Braunvieh liegt der Durchschnitt bei 82.3 im<br />
Euter und 83 in der Zitzennote. Obwohl die Aussagekraft nicht<br />
absolut ist, sind die Rinder mit den schönsten Flammen sehr gut<br />
geraten.<br />
Über gute Euteranlagen ihrer Tiere können sich Gion Beeli und<br />
Roman Niederberger freuen. Sie gewannen mit Etvei Alma vor<br />
Denver Apache diesen Spezialwettbewerb. Beim OB siegte Hercule<br />
Kreta vor Karlo Janine von Felix Honegger. ◆