CHbraunvieh 05-2011 - Schweizer Braunviehzuchtverband

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Alpwirtschaft und Tourismus
Die Saison ist eröffnet. Tourismus und Alpwirschaft treffen sich wieder in den Bergen. Bilder: SBZV
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Tourismus als Chance
Die letzten Vorbereitungen stehen an und bald ziehen die Braunviehherden wieder auf die
Alpen. Viele Betriebe nutzen seit Jahren die grosse Beliebtheit unserer Berglandschaft
bei den Touristen. Das Potenzial ist für grössere aber auch kleinere Projekte noch nicht
ausgeschöpft.
ULI SCHLÄPFER, SBZV ◇ Da fahren sie, die zwei
Alpöhis auf ihrem spritzigen Rapid Spezial Jahrgang
1963. Runter von den Bergen, rein in die Stadt. Shopping,
eine neue Frisur, der Kauf eines neuen Anzugs
und, nicht zu vergessen, auch eine hübsche Kleinigkeit
für die Allerliebste zu Hause wird gefunden. Weiter
geht es mit einer Stadtbesichtigung, Museumsbesuchen
und einem Essen in einem richtig edlen Restaurant.
Danach wird im Casino deftig abgesahnt und
der Erfolg zünftig mit einem Tatoo und allem Drum
und Dran gefeiert. Müde aber glücklich geht es dann
wieder Richtung «Heimet», den Kopf voller Emotionen,
den Anhänger voller Geschenke.
Die vermittelte Botschaft von Schweiz Tourismus: Die
Schweiz – mehr als Berge.
In der Tat: Schweizer Städte haben viel zu bieten:
Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, etc. Übersichtlich,
nicht zu gross und doch mit einem Angebot auf Weltniveau.
In der Schweiz, dem Alpenland par excellence, sind
aber die Berge ein wichtiger Anziehungspunkt für den
Tourismus – und sie werden es auch bleiben. Sommer
und Winter, tagein tagaus, strömen unzählige Besucher
aus dem In- und Ausland in unsere prachtvolle
Berglandschaft.
Grosse Wertschöpfung
Braunvieh ist bekanntlich eine Schweizer Originalrasse:
Robust, anpassungsfähig, genügsam. Mehr als die
Hälfte der Braunviehtiere befindet sich im Berggebiet.
Ähnlich wie die vielen Touristen verbringt eine grosse
Anzahl Tiere (etwa ein Viertel der gesamten Popu-
Nr. 5 • Juni 2011