Untersuchung neuartiger Mikrofluidik-Strukturen - Fakultät für Physik ...
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4. Ergebnisse und Diskussion 31<br />
hingegen erkennt man einen Mikro-Übergang der eine reale Breite von 3,1µm hat, und somit<br />
um einen Faktor von 3,1 größer als die Vorgabe ist. Ein möglicher Grund <strong>für</strong> diese Abweichungen<br />
könnte im Photolithographieschritt liegen (Abweichung 2. Art). Dabei besteht die<br />
Möglichkeit, dass durch Beugungs- und Reflexionseffekte zwischen belacktem Wafer und<br />
Maske Fehler entstehen, die durch nicht perfekten Kontakt dieser beiden Medien, bzw. durch<br />
eine zu lange Belichtung noch verstärkt werden können.<br />
Des Weiteren sind in den Abbildung 4.1 c) und d) Artefakte zu erkennen, die die Ecken<br />
des Mikro-Übergangs, bzw. den Kanalboden betreffen. Der Übergang in Abbildung 4.1c) ist<br />
mit einer Breite von 2,1µm (Abweichungsfaktor von 2,1) zwar schmaler als derjenige aus<br />
Abbildung 4.1 b), hat allerdings durch das Fehlen der Ecke, bzw. durch die zusätzliche Einbuchtung<br />
an der Seite zum Hauptkanal einen vergrößerten Eingang mit einer Breite von<br />
3,2µm.<br />
Abbildung 4.1 Bilder der Hydrodynamik-Struktur 1B auf dem Wafer W1 aufgenommen mit dem Rasterelektronenmikroskop:<br />
a) 500fach vergrößerter Bildausschnitt mit Hauptkanal und vier davon abgehenden Seitenkanälen.<br />
b) 5000fache Vergrößerung eines Mikro-Übergangs mit einer realen Breite von 3,1µm.<br />
c) 9000fache Vergrößerung eines Mikro-Übergangs mit einem typischen Artefakt an den Ecken des<br />
Eingangs und einer Breite von 2,1µm. d) 14000fache Vergrößerung mit am Kanalboden zu erkennenden<br />
Artefakten im Mikro-Übergang mit einer Breite von 3,1µm.<br />
Die Ursache des Eckkanten-Artefaktes ist vermutlich wie zuvor einer Abweichung 2. Art<br />
zuzuschreiben. Das Auftreten des Artefaktes am Kanalboden direkt im 1µm-Übergang allerdings<br />
hängt anscheinend mit dem Sputtervorgang zusammen (Abweichung 4. Art), da es un-