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Untersuchung neuartiger Mikrofluidik-Strukturen - Fakultät für Physik ...

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Die Aufnahme einer solchen Ansammlung von Beads mit 100facher Vergrößerung darf dabei<br />

nur mit dem Auflicht gemacht werden, da ansonsten das von diesen abgegebene Fluoreszenzlicht<br />

zu einer Überblendung führt (vgl. Abbildung 4.8). Wie man erkennt ist in dem<br />

Übergang auch nur ein 1,9µm-Bead, und die Übrigen haben sich davor auf der Seite des<br />

Hauptkanals aufgestaut.<br />

In den bis hier beschriebenen Fällen wurde darauf geachtet, dass die 1,9µm-Beads immer<br />

fest gefangen werden. Des Weiteren wurde nun getestet, ob die Beads, wenn sie einmal gefangen<br />

sind auch wieder von den Seitenkanal-Eingängen gelöst werden können. Dies wird<br />

erreicht, indem der Füllhöhenunterschied zwischen den Reservoiren in sofern variiert wird,<br />

dass das Reservoir in dem der Seitenkanal mit dem gefangenen Bead endet, etwas mehr (ca.<br />

1µL) Flüssigkeitsvolumen enthält, als die Übrigen. In Abbildung 4.7 ist sichtbar, wie sich der<br />

Partikel von dem Mikro-Übergang löst.<br />

Abbildung 4.7 Bilderreihe von einer Ablösung des zuvor gefangenen 1,9µm-Bead von dem Mikro-Übergang der<br />

Struktur 1A vom Wafer W1: In a) wird der Partikel noch am Seitenkanal-Eingang festgehalten. In<br />

b) bis d) bewegt er sich nach einer Variation der Füllhöhe des Reservoirs immer weiter vom Übergang<br />

weg<br />

Bei einem bloßen Füllhöhenausgleich ist dies nicht geschehen, obwohl damit die hydrodynamische<br />

Falle nicht mehr aktiv sein sollte. Dies könnte daran liegen, dass der Fluss im<br />

Hauptkanal zwar idealerweise ruht und somit der Bead im Puffer frei diffundieren könnte,<br />

aber die Adsorption des Partikels an der Kanaloberfläche des Mikro-Übergangs zu stark ist,<br />

um sich davon loszulösen. Dazu wird eine zusätzliche Kraft benötigt, die dann von dem erhöhten<br />

Flüssigkeitsvolumen aufgebracht werden muss.<br />

Von den Seitenkanälen loslösen lassen sich aber nicht nur einzelne Beads, sondern auch<br />

große Ansammlungen wie sie in Abbildung 4.6 gezeigt worden sind.<br />

Abbildung 4.8 Bildsequenz einer Gruppen-Ablösung eines mit 1,9µm-Beads verstopften Mikro-Übergangs der<br />

Struktur 1B vom Wafer W1: In a) werden noch alle Beads am Übergang gefangen. Nach Manipulation<br />

der Füllhöhe im Reservoir wird der Großteil der Beads in b) bis d) weggespült. Nur ein oder<br />

zwei Beads verbleiben am Übergang.

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