Junge Menschen als Tatverdächtige und Opfer von ... - Polizei Bayern

Auch bei den Jugendlichen steht der einfache Diebstahl an erster Stelle, jedoch mit einem deutlich niedrigeren
Anteil als bei den Kindern: 2006 wurden 34,9% (1994: 52,4%) der deutschen jugendlichen TV wegen eines
Diebstahls ohne erschwerende Umstände erfasst; gegen 21,9% ermittelte die Polizei wegen Ladendiebstahl.
Es folgen Sachbeschädigung (15,6%), leichte Körperverletzung (14,1%) und Rauschgiftkriminalität
(10,9%). Mit diesem Delikt wurden die deutschen TV auch häufiger registriert als mit gefährlichen und
schweren Körperverletzungen (10,2%).
Delikte der Gewaltkriminalität wurden in dieser Altersgruppe von 11,6% (1994: 6,2%) der TV begangen. Bei
den registrierten Gewaltdelikten handelt es sich in der Regel um Körperverletzungsdelikte. Die gefährliche und
schwere Körperverletzung weist 2.864 TV aus. Bei der Bewertung ist zu berücksichtigen, dass neben der
Anwendung einer Waffe ein weiteres Tatbestandsmerkmal der gefährlichen Körperverletzung (§ 223a StGB)
„von mehreren gemeinschaftlich begangen“ lautet. Da Jugendliche in der Regel aus der Gruppe heraus agieren,
wird diese Qualifizierung bei Körperverletzungen schon dadurch oft erfüllt. Es ist daher nicht zulässig, diesen
qualifizierten Fall des § 223 StGB als Indikator für die Bereitschaft zur Anwendung einer Waffe zu verwenden.
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
Grafik 25: Deutsche Jugendliche - TV-Zahlen bei Raub und KV
700
600
500
400
300
200
100
0
0
1.881
404
2.390
507
Grafik 26: Deutsche Jugendliche - TVBZ bei Raub und KV
Deutsche 14-17-Jährige - Fallzahlen -
2.504
2.651
2.826
528 423 488 441 431 456 411
TVBZ deutscher 14-17-Jähriger
522 537 559
3.016
113 90 102 89 85 88 79
1998 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Raub Gef. u. schw ere Körperverletzung
Berichtsjahr: 2006 Seite 25 von 103
583
2.864
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