Junge Menschen als Tatverdächtige und Opfer von ... - Polizei Bayern

6 Kinder, Jugendliche, Heranwachsende und Jungerwachsene
als Opfer von Straftaten
Hinweis:
1995 wurde der opferrelevante Straftatenkatalog 1 ausgeweitet. Vergleiche sind nur zwischen 1986 und 1994 und
ab 1995 mit den Folgejahren möglich.
Bei den seit 1995 erfassten Kriminalitätsopfern handelt es sich um die Gesamtheit aller Personen, die als Opfer
von Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, Kindstötung, sexueller Gewaltanwendung oder Ausnützen einer
Abhängigkeit, sexuellem Missbrauch von Kindern, Menschenhandel, Raub, räuberischer Erpressung,
räuberischem Angriff auf Kraftfahrer, gefährlicher oder schwerer Körperverletzung, Menschenraub,
Kindsentziehung oder Entführung in der PKS ausgewiesen werden (siehe auch Fußnote).
Die Ausweitung des opferrelevanten Straftatenkataloges wirkt sich erheblich auf die Opferzahlen aus. Die
folgende Grafik zeigt die Delikte Raub und gefährliche und schwere Körperverletzung. Opferzahlen in
diesen Bereichen wurden bereits vor 1995 erhoben. Im Vergleich hierzu die Opferzahlen insgesamt für Kinder
und Jugendliche. Deutlich ist die Zunahme der Opferzahlen zu erkennen, die fast ausschließlich durch die
erweiterte Erfassung verursacht wird.
14000
12000
10000
8000
6000
4000
2000
0
Ausw irkungen des erw eiterten Opferkataloges
Grafik 54: Erweiterter Opferkatalog - Raub und KV bei Kindern und Jugendlichen
15.000
14.000
13.000
12.000
11.000
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Grafik 55: Erweiterter Opferkatalog - Kinder und Jugendliche insgesamt
Raub Gef. u. schw . KV Jugendliche Kinder
Ausw irkungen der Erw eiterung des Opferkataloges
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
A lle K in d e r - O p fe r - Alle Jugendlichen - Opfer -
1 Bis 1994: alle Delikte der Gewaltkriminalität, sexuelle Nötigung, sexueller Missbrauch, sexueller Missbrauch von Kindern,
Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger, Menschenhandel, Misshandlung von Schutzbefohlenen und Menschenraub.
Ab 1995 zusätzlich: Fahrlässige Tötung, Exhibitionistische Handlung u. Erregung öffentlichen Ärgernisses, sexueller
Missbrauch von Jugendlichen, sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger, Zuhälterei, Verbreitung pornografischer Schriften an
Personen unter 18 Jahren, Körperverletzung (leichte, vorsätzliche), Fahrlässige Körperverletzung - ohne Verkehrsunfall -,
Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung.
Berichtsjahr: 2006 Seite 50 von 103