Mit Einander - Raiffeisenbank Region Mank
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Raiffeisen<br />
Meine Bank<br />
Depotcheck-Beratungsgespräche sind unumgänglich:<br />
Es wird Ernst mit der neuen KESt!<br />
Durch das Budgetbegleitgesetz 2011 und den nachfolgenden<br />
Abgabenovellen werden sich ab 1. April 2012 die steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen für Wertpapierveranlagungen verändern.<br />
Anleger sollten sich daher<br />
über die wesentlichen Ände-<br />
rungen informieren und Einladungen<br />
ihrer Bankberater zu<br />
einem ausführlichen Depotcheck-<br />
Bera tungs gespräch tunlichst nutzen.<br />
Entgegen erster Pläne ist der Starttermin<br />
für die neue Wertpapiersteuer<br />
vom 1.10.2011 auf den 1.4.2012 verschoben<br />
worden. Ab diesem Zeitpunkt<br />
hebt der Fiskus auf alle Kursgewinne<br />
von Aktien, Wertpapierfonds und<br />
anderen Wertpapieren, unabhängig<br />
von der Behaltedauer, 25 % KESt<br />
ein. Bisher waren von dem automatischen<br />
KESt-Abzug nur Zinsen<br />
und Dividenden im Privatvermögen<br />
betroffen.<br />
Kursgewinnsteuer<br />
ersetzt Spekulationssteuer<br />
Bisher konnten natürliche Personen<br />
im Privatvermögen Wertpapiere<br />
(Ausnahme: Zertifikate) nach einem<br />
Jahr Behaltefrist steuerfrei verkaufen.<br />
Die neue Steuer soll grundsätzlich für<br />
alle Aktien- und Wertpapierfondskäufe,<br />
die ab dem 1.1.2011 getätigt worden<br />
sind, sofern sie nach dem 31.3.2012<br />
mit Gewinn veräußert werden, gelten.<br />
Aktien und Wertpapierfonds, die ab<br />
dem 1.1.2011 erworben und vor dem<br />
1.4.2012 wieder mit Gewinn veräußert<br />
werden, fallen jedenfalls unter den<br />
Spekulationstatbestand und werden<br />
mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.<br />
Die Spekulationsfrist für diese<br />
Wertpapiere beträgt somit maximal<br />
15 Monate.<br />
Längere Schonfrist für Anleihen,<br />
Zertifikate und Derivate<br />
Für Anleihen, Zertifikate und Derivate<br />
kommt die bisherige steuerliche<br />
Regelung noch für alle Käufe, die<br />
bis 30.9.2011 getätigt worden sind,<br />
zur Anwendung. Wurden diese<br />
zwischen dem 1.10.2011 und dem<br />
2<br />
31.3.2012 erworben, unterliegen<br />
etwaige nach dem 31.3.2012 realisierte<br />
Kursgewinne unabhängig von<br />
der Behaltedauer dem besonderen<br />
Steuersatz von 25 % im Wege der persönlichen<br />
Steuererklärung. Erst alle<br />
Anschaffungen ab dem 1.4.2012 unterliegen<br />
der neuen Wertpapiersteuer<br />
mit dem automatischen KESt-Abzug<br />
durch die Depotbank.<br />
Automatischer Verlustausgleich<br />
durch die depotführende Bank<br />
Ab dem Jahr 2013 ist die depotführende<br />
Bank verpflichtet, einen<br />
automatischen Verlustausgleich für<br />
sämtliche bei ihr geführten Depots<br />
durchzuführen. Für das Jahr 2012<br />
ist eine rückwirkende Aufrollung<br />
der KESt-Abrechnung vorgesehen.<br />
Werden mehrere Depots bei<br />
unterschiedlichen depotführenden<br />
Stellen geführt, ist eine depotübergreifende<br />
Verlustverrechung<br />
nur im Rahmen der persönlichen<br />
Einkommenssteuererklärung möglich.<br />
Um eine möglichst einfache steuerliche<br />
Abwicklung zu gewährleisten,<br />
kann es daher durchaus Sinn<br />
machen, sämtliche Depots nur mehr<br />
bei einer Bank zu führen. Überträge<br />
von Wertpapieren bei einer Bank auf<br />
ein Depot einer anderen Bank können<br />
im Extremfall mehrere Woche dauern.<br />
Der Bankberater informiert über die<br />
Grundsätze zur neuen Wert papiersteuer<br />
und erklärt Anlegern gerne,<br />
wie diese ihre Geldanlage optimieren<br />
können. Zu beachten gilt es dabei<br />
aber, dass die steuerliche Behandlung<br />
von den persönlichen Verhältnissen<br />
des jeweiligen Anlegers abhängt und<br />
künftigen Änderungen unterworfen<br />
sein bzw. rückwirkende Auswirkungen<br />
haben kann.<br />
Anleger sollten sich daher vor allem<br />
bei ihrem Steuerberater über die<br />
neuen steuerlichen Regelungen und<br />
die damit verbundenen Auswirkungen<br />
auf ihre Veranlagung informieren.<br />
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