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„MPC REEFER FLOTTE“ 14 KÜHLSCHIFFE - Raiffeisen

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In Kooperation mit<br />

MPC SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />

„ M P C R E E F E R F L OT T E “<br />

1 4 K Ü H L S C H I F F E<br />

MPC Capital Austria


2<br />

Der Handel mit auf dem Seewege transportierten<br />

Kühlgütern ist in den vergangenen Jahren durch<br />

die steigende Nachfrage insbesondere in Osteuropa<br />

und Asien stetig gewachsen. Für Kühlschiffe,<br />

die speziell für den Transport leicht verderblicher<br />

Waren konzipiert sind, ergeben sich aus dieser<br />

Entwicklung neue und längere Transportrouten<br />

und ein weiter steigender Bedarf.<br />

Dieser wachsenden Nachfrage steht ein erheb-<br />

licher Angebotsrückgang durch zahlreiche Ver-<br />

schrottungen von Kühlschiffen in den vergange-<br />

nen Jahren gegenüber. Darüber hinaus ist die<br />

weltweite Kühlschiffsflotte im Größensegment<br />

über 300.000 Kubikfuß (cbft.) mit einem Durchschnittsalter<br />

von 18 Jahren überaltert. Neubestellungen<br />

entsprechen aufgrund der aktuell hohen<br />

Auslastung der Werften durch den Neubau anderer<br />

Schiffstypen nicht einmal 1,5% der in Fahrt<br />

befindlichen Flotte. Nutzen Sie diese Marktsituation<br />

durch eine Beteiligung an der <strong>„MPC</strong> Reefer<br />

Flotte“. Die <strong>14</strong> Fondsschiffe gehören zu den weltweit<br />

größten und jüngsten in Fahrt befindlichen<br />

Kühlschiffen. Als weitere Wettbewerbsvorteile<br />

weisen sie eine moderne Kühl- und Regeltechnik,<br />

hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten und<br />

zusätzliche Containerkapazitäten auf.<br />

Alle <strong>14</strong> Schiffe des Beteiligungsangebotes sind<br />

im Seatrade Reefer Pool, dem weltweit größten<br />

Pool für Kühlschiffe, beschäftigt. Zum breit gefächerten<br />

Kundenkreis des Pools gehören unter<br />

anderem renommierte Unternehmen wie Chiquita,<br />

Dole, Tyson und Capespan.<br />

Unabhängig von den tatsächlichen Poolergeb-<br />

nissen garantiert Seahold N. V. dem Fonds Min-<br />

destpooleinnahmen für die ersten fünf Jahre.<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D A S K O N Z E P T<br />

Zudem partizipiert die <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ in<br />

diesem Zeitraum von einer Profit Sharing-Vereinbarung1)<br />

mit Seahold N. V. Liegen die Nettoeinnahmen<br />

für die Schiffe in diesem Zeitraum<br />

oberhalb der garantierten Mindesteinnahmen,<br />

werden diese zusätzlichen Einnahmen hälftig zwischen<br />

dem Fonds und Seahold geteilt. Auf der<br />

Kostenseite bietet während der ersten fünf Jahre<br />

eine Betriebskostengarantie durch den Vertragsreeder,<br />

die Triton Schiffahrts GmbH, zusätzliche<br />

Sicherheit. Im Anschluss an die Garantieperiode<br />

sind die Fondsgesellschaften nach einem Punktesystem<br />

anteilig an den Gesamteinnahmen des<br />

Seatrade Reefer Pool mit über 150 Schiffen beteiligt.<br />

Die Punktzahl richtet sich dabei nach Größe<br />

und technischer Ausstattung der Schiffe.<br />

Nach Ablauf des achten und des <strong>14</strong>. Jahres der<br />

Fondslaufzeit besteht für den Poolraten-Garanten<br />

Seahold N. V. jeweils eine Kaufoption.<br />

Durch die Kaufoption nach acht Jahren wird<br />

ein Kaufpreis garantiert, der die Tilgung der<br />

gemäß Tilgungsplan ausstehenden Darlehensverbindlichkeiten<br />

sowie die Rückzahlung der<br />

Kommanditeinlagen gewährleistet. Ein durch<br />

drei unabhängige Schiffsmakler festgestellter<br />

höherer Marktwert der Schiffe zu diesem<br />

Zeitpunkt wird zunächst zur Sicherstellung einer<br />

Durchschnittsausschüttung von 8% p. a.<br />

genutzt. Weiterhin profitieren die Fondsgesellschaften<br />

von dem darüber hinausgehenden<br />

Marktwert gemäß der Kaufoption zusätzlich mit<br />

40 Prozent.<br />

Die nach Ablauf des <strong>14</strong>. Betriebsjahres im Jahr<br />

2020 vereinbarten Kaufoptionspreise sind Grundlage<br />

für die Liquiditätsprognose auf Seite 26.<br />

1) Vereinbarung zur Teilung zusätzlicher Einnahmen.<br />

■ Geplante Ausschüttungen 1) auf das eingezahl-<br />

te Kapital von 8% p. a. ab 2006 (zeitanteilig im<br />

ersten Jahr), 20% p. a. ab 2017, ansteigend auf<br />

21% p. a. im letzten vollen Wirtschaftsjahr 2019.<br />

Für 2020 ist neben dem Anteil an den Veräußerungserlösen<br />

eine Ausschüttung von 1% für<br />

die Restlaufzeit von ca. einem Monat vorgesehen.<br />

■ Prognostizierte Durchschnittsausschüttung vor<br />

Steuern: ca. 10,57% p. a. 2)<br />

■ Investition in <strong>14</strong> moderne Kühlschiffe (Reefer),<br />

die alle dem größten und attraktivsten Größensegment<br />

des Kühlschiffmarktes angehören.<br />

■ Beschäftigung der Schiffe im Seatrade Reefer<br />

Pool, dem weltweit größten Pool für Kühlschiffe.<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

A R G U M E N T E , D I E Ü B E R Z E U G E N !<br />

Eckdaten der Beteiligung<br />

Gesamtinvestitionsvolumen ohne Agio 3 EUR 404.631.000<br />

Einzuwerbendes Kommanditkapital 3 EUR <strong>14</strong>4.237.000<br />

■ Hohe Einnahmesicherheit durch eine Poolraten-Garantie,<br />

durch die in den ersten fünf Jahren<br />

der Fondslaufzeit Mindesteinnahmen aus<br />

dem Pool garantiert sind. Anschließend partizipiert<br />

der Fonds anteilig an den Einnahmen des<br />

Seatrade Reefer Pool.<br />

■ Zusätzliche Ertragschancen in der Garantieperiode<br />

durch eine Profit Sharing-Vereinbarung,<br />

durch die Nettomehreinnahmen des Pools<br />

oberhalb der garantierten Raten hälftig der<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ zufließen.<br />

■ Frühzeitige Kapitalrückflüsse durch Beschäftigung<br />

der Schiffe im Seatrade Reefer Pool<br />

bereits seit Anfang 2006. Anleger profitieren<br />

hiervon zeitanteilig bereits ab dem Tag nach<br />

Eingang ihrer Kommanditeinlage.<br />

■ Nahezu steuerfreie Ausschüttungen durch Option<br />

zur Tonnagesteuer ab 2006.<br />

Einzahlungstermin 3 100% zuzüglich 5% Agio nach Annahme der Beitrittserklärung<br />

und Aufforderung durch die Treuhänderin<br />

Geplante Fondslaufzeit 3 <strong>14</strong> Jahre, bis Februar 2020<br />

Mindestzeichnungssumme 3 EUR 10.000; höhere Summen müssen ohne Rest durch<br />

1.000 teilbar sein<br />

Tonnagesteuer 3 Ab 2006<br />

1) Erläuterungen zu den Ausschüttungen siehe Seite 30.<br />

2) Prognostizierte jährliche Ausschüttungen von 8% p. a. ab 2006, ansteigend auf 20% p. a. ab 2017, 21% im letzten vollen Wirtschaftsjahr<br />

2019 und 1% für die Restlaufzeit von einem Monat im Jahr 2020 ohne Schiffsverkäufe. Berechnung auf Basis der Gesamtlaufzeit des<br />

Fonds von <strong>14</strong> Jahren.<br />

D A S K O N Z E P T A R G U M E N T E , D I E Ü B E R Z E U G E N !<br />

3


4<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D A S E M I S S I O N S H A U S<br />

Anbieterin des Beteiligungsangebotes <strong>„MPC</strong><br />

Reefer Flotte“ ist die MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Vermittlung GmbH. Als hundertprozentiges<br />

Tochterunternehmen der börsennotierten<br />

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG entwickelt,<br />

initiiert und vertreibt sie Kapitalanlagen<br />

für private Anleger. MPC Capital stellt bei der<br />

Fondskonzeption hohe Anforderungen an Qualität<br />

und Sicherheit. Dass diese Ansprüche sich<br />

hervorragend mit der Umsetzung innovativer<br />

und zeitgemäßer Fondskonzepte verbinden lassen,<br />

stellt die erfolgreiche Geschichte eindrucksvoll<br />

unter Beweis.<br />

MPC Capital gehört zu der seit über 150 Jahren in<br />

Schiffbau, Handel und Finanzen international tätigen<br />

MPC Gruppe und wurde 1994 von dieser gegründet.<br />

Die langjährigen Erfahrungen und weitreichenden<br />

Beziehungen der Firmengruppe im<br />

Schifffahrtsmarkt ermöglichten MPC Capital den<br />

erfolgreichen Start im Produktsegment Schiffsbeteiligungen.<br />

Heute umfasst die Produktpalette<br />

zusätzlich internationale Immobilienfonds, Private<br />

Equity-Fonds, Lebensversicherungsfonds,<br />

Investmentfonds, Vermögensstrukturfonds und<br />

strukturierte Produkte. In allen Kerngeschäftsfeldern<br />

gehört MPC Capital heute zur Gruppe der<br />

Markt- und Innovationsführer.<br />

Nachweislich erfolgreich<br />

Die „Marktanalyse der Beteiligungsmodelle<br />

2006”, herausgegeben von dem Fachjournalisten<br />

Stefan Loipfinger, verdeutlicht die führende Position<br />

von MPC Capital im Markt für geschlossene<br />

Fonds und die herausragende Marktstellung in<br />

den drei Kerngeschäftsfeldern Schiffsbeteiligungen,<br />

Immobilienfonds und Lebensversicherungsfonds.<br />

Die Grundlage der von MPC Capital angebotenen<br />

Schiffsbeteiligungen bilden hochwertige<br />

Handelsschiffe mit hoher Wirtschaftlichkeit. Unter<br />

diesen Anlageobjekten werden technisch<br />

und wirtschaftlich sinnvolle Schiffe ausgewählt,<br />

zuverlässig bewertet und nach abschließender<br />

Prüfung auf dem Kapitalmarkt angeboten. Ein<br />

wichtiges Kriterium bei der Auswahl stellt die<br />

angemessene Beschäftigung der Schiffe dar,<br />

die einem tatsächlichen Marktbedürfnis entsprechen<br />

muss. Diese kritische Vorgehensweise gewährleistet<br />

ein hohes Maß an Sicherheit für die<br />

Anleger.<br />

Insgesamt hat die MPC Capital AG per 31. De-<br />

zember 2005 bereits 224 geschlossene Fonds<br />

mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von EUR<br />

12,04 Milliarden aufgelegt – davon 101 Schiffsbeteiligungen<br />

mit 134 Schiffen. Das Eigenkapital der<br />

MPC Capital AG beläuft sich gemäß geprüftem<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 auf EUR<br />

136,3 Millionen. Die Eigenkapitalquote in der<br />

Bilanzsumme beträgt fast 73%. Mehr als 119.000<br />

Kunden vertrauen den Leistungen von MPC Capital,<br />

davon hat sich ca. ein Fünftel bereits mehrfach<br />

für einen MPC Fonds entschieden. Die MPC<br />

Capital AG ist seit September 2000 börsennotiert,<br />

seit dem 21. Juni 2004 wird die Aktie (ISIN:<br />

DE0005187603) im MDAX gehandelt.<br />

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermitt-<br />

lung GmbH veröffentlicht jährlich eine Leistungs-<br />

bilanz. Dieser Übersicht kann die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der bisher aufgelegten Fonds entnommen<br />

werden. Die aktuelle Leistungsbilanz<br />

kann bei der MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Austria AG angefordert oder im Internet unter<br />

www.mpc-capital.at heruntergeladen werden.<br />

MPC Capital Austria<br />

Seit Gründung der MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Austria AG mit Sitz in Wien im Jahr 2000<br />

wird österreichischen Anlegern direkt die Möglichkeit<br />

offeriert, an den innovativen Produkten<br />

von MPC Capital zu partizipieren und damit frühzeitig<br />

an internationalen Marktentwicklungen und<br />

erstklassigen Ertragschancen teilzuhaben.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Kapitalanlagen<br />

MPC Capital AG<br />

MPC Capital<br />

Vermittlung<br />

Entwicklung und<br />

Vertrieb von qualitativ<br />

hochwertigen<br />

Kapitalanlagen<br />

MPC Capital<br />

Austria AG<br />

Vertrieb von qualitativ<br />

hochwertigen<br />

Kapitalanlagen in<br />

Österreich<br />

Schiffbau<br />

und Schifffahrt<br />

MPC Marine GmbH<br />

Lieferung von<br />

Materialpaketen<br />

für internationale<br />

Werften und Schiffbauvorhaben<br />

sowie<br />

damit verbundene<br />

Ingenieurleistungen<br />

MPC Steamship<br />

GmbH & Co. KG<br />

Reederei, Schiffsmanagement<br />

und<br />

Befrachtung<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Als österreichischer Marktführer im Segment der<br />

geschlossenen Fonds hat MPC Capital Austria<br />

das Angebot ständig ausgebaut. Über Banken<br />

und konzessionierte Wertpapierdienstleistungsunternehmen<br />

werden Schiffsbeteiligungen, geschlossene<br />

Immobilienfonds, Private Equity-<br />

Fonds, Lebensversicherungsfonds und strukturierte<br />

Produkte angeboten.<br />

Commodities<br />

und Maschinen<br />

Coutinho Caro & Co.<br />

International Trading<br />

GmbH<br />

CCC Steel<br />

CCC Machinery<br />

GmbH<br />

CCC Pharma GmbH<br />

& Co. KG<br />

Internationaler Stahlhandel,<br />

Handel mit<br />

Nichteisenmetallhalbzeugen,<br />

Röhren<br />

und Rohrprodukten,<br />

Planung, Lieferung<br />

und Errichtung von<br />

Maschinen und<br />

Kleinanlagen, Handel<br />

mit pharmazeutischen<br />

Rohstoffen<br />

und Chemikalien<br />

Konsumgüter<br />

Siemssen<br />

Electronics GmbH<br />

Miles Fashion<br />

GmbH<br />

Sourcing, Einkauf,<br />

Qualitätsmanagement,<br />

Logistik, Marketing,<br />

After-Sales-<br />

Services und andere<br />

Dienstleistungen für<br />

den filialisierten Discount-Einzelhandel<br />

in den Produktbereichen<br />

Textil und<br />

Unterhaltungs-<br />

elektronik<br />

D A S E M I S S I O N S H A U S D A S E M I S S I O N S H A U S<br />

5


6<br />

Die <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ besteht aus <strong>14</strong> Kühl-<br />

schiffen mit Laderaumvolumen zwischen 463.652<br />

und 626.011 Kubikfuß (cbft.), insgesamt haben die<br />

Schiffe eine Ladekapazität von ca. 7,7 Millionen<br />

cbft. Die Schiffe wurden im Zeitraum von 1997 bis<br />

2002 von Werften in Taiwan und Japan gebaut<br />

und zwischen dem 20. Jänner und dem 16. Februar<br />

2006 an die Fondsgesellschaften übergeben.<br />

Große Ladekapazität, moderne Ladetechnik, ex-<br />

akte Kühl- und Regeltechnik – alle <strong>14</strong> Fondsschiffe<br />

gehören der neuesten Kühlschiffgeneration an.<br />

Sie sind speziell für den Transport von Kühlladung<br />

auf Paletten und in Containern an Deck konzipiert<br />

und erlangen sehr hohe Dienstgeschwindigkeiten<br />

von 20,3 bis 22 Knoten.<br />

In den Laderäumen ergeben sich durch isolierte<br />

Zwischendecks bis zu acht Temperaturzonen. In<br />

allen Temperaturzonen ist aufgrund gasdichter<br />

Lukendeckel und bordseitiger Vorkehrungen<br />

ein Betrieb unter „Controlled Atmosphere“<br />

möglich. Durch diese kontrollierte Veränderung<br />

der Atmosphäre in den Frachträumen wird der<br />

Stoffwechsel von frischen Früchten verlangsamt,<br />

indem Sauerstoff durch Stickstoff ersetzt und<br />

gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit in den<br />

Transporträumen sichergestellt wird.<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D I E S C H I F F E<br />

Neben dem Transport von konventioneller Kühlladung<br />

können alle <strong>14</strong> Fondsschiffe zusätzlich<br />

Container laden. Darüber hinaus sind alle Schiffe<br />

mit Kränen für das Laden und Löschen der Paletten-<br />

und Containerladung ausgerüstet.<br />

Die Schiffe wurden direkt durch die MPC Steam-<br />

ship inspiziert und alle Klasseunterlagen einge-<br />

sehen. Das darüber hinaus von MPC Capital in<br />

Auftrag gegebene unabhängige Gutachten des<br />

Ingenieurbüros für Schiffstechnik Ingo Schlüter<br />

GmbH & Co. vom 7. März 2006 bewertet den<br />

Zustand der Schiffe altersentsprechend „im Allgemeinen<br />

als angemessen bis gut“. Die vereinbarten<br />

Kaufpreise wurden vom Gutachter unter<br />

Berücksichtigung des Alters der Schiffe, der<br />

Marktsituation, der technischen Spezifikation der<br />

Schiffe, des Zustands der Schiffe zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt und der Poolraten-Garantie für<br />

die Schiffe als insgesamt „noch günstig“ beurteilt.<br />

D I E S C H I F F E<br />

7


8<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Technische Beschreibung der Schiffe<br />

„Lombok<br />

Strait“<br />

„Luzon<br />

Strait“<br />

„Comoros<br />

Stream“<br />

„Polarstream“<br />

Schiffstyp <strong>14</strong> Kühlschiffe (Reefer)<br />

Laderauminhalt in Kubikfuß<br />

(cbft.)<br />

Dienstgeschwindigkeit<br />

(Bananen-Tiefgang)<br />

Bauwerft China<br />

Shipbuilding<br />

Corp., Taiwan<br />

„Polarlight“<br />

„Elsebeth“ „Emerald“ „Elvira“ „Esmeralda“ „Timor<br />

Stream“<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

626.011 626.011 580.754 564.280 564.280 549.326 548.718 548.666 548.643 535.109 535.109 533.898 463.963 463.652<br />

21,1 kn 21,1 kn 22 kn 21 kn 21 kn 21 kn 21 kn 21 kn 21 kn 21,7 kn 21 kn 21 kn 20,3 kn 20,3 kn<br />

China<br />

Shipbuilding<br />

Corp., Taiwan<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

Shikoku<br />

Dockyard Co.<br />

Ltd., Japan<br />

Shikoku<br />

Dockyard Co.<br />

Ltd., Japan<br />

Iwagi Zosen<br />

Co. Ltd.,<br />

Japan<br />

Baujahr 2002 2002 2000 1999 1998 1998 2000 2000 1999 1998 1997 1997 1999 1999<br />

Kaufpreis (USD) 39.750.000 39.750.000 35.250.000 33.000.000 32.500.000 32.000.000 33.250.000 33.250.000 32.250.000 30.500.000 29.500.000 29.500.000 24.750.000 24.750.000<br />

Übergabetermin 07.02.2006 <strong>14</strong>.02.2006 01.02.2006 13.02.2006 06.02.2006 02.02.2006 16.02.2006 02.02.2006 20.01.2006 03.02.2006 30.01.2006 08.02.2006 13.02.2006 30.01.2006<br />

„Comoros Stream“ „Eastern Bay“<br />

„Elsebeth“<br />

„Emerald“<br />

„Esmeralda“<br />

„Santa Maria“<br />

„Elvira“<br />

D I E S C H I F F E D I E S C H I F F E<br />

Iwagi Zosen<br />

Co. Ltd.,<br />

Japan<br />

Iwagi Zosen<br />

Co. Ltd.,<br />

Japan<br />

Iwagi Zosen<br />

Co. Ltd.,<br />

Japan<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

„Southern<br />

Bay“<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

„Eastern<br />

Bay“<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

„Santa<br />

Maria“<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

„Southern Bay“ „Timor Stream“ „Polarlight“<br />

„Santa Lucia“<br />

„Lombok Strait“<br />

„Luzon Strait“<br />

„Polarstream“<br />

„Santa<br />

Lucia“<br />

Kitanihon<br />

Shipbuilding,<br />

Japan<br />

9


10<br />

Alle Schiffe der <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ sind auf<br />

unbefristete Zeit im Seatrade Reefer Pool, dem<br />

weltweit größten Pool für Kühlschiffe, beschäftigt.<br />

Der Pool stellt ca. 29% der weltweiten Flotte an<br />

Kühlschiffen dar.<br />

Zweck des Seatrade Reefer Pool ist die gemein-<br />

same Befrachtung und Umsatzpoolung moder-<br />

ner Kühlschiffe. Der Poolmanager, Seatrade<br />

Group N. V., ist für die Beschäftigung der Flotte<br />

und deren Fahrpläne zuständig. Er verhandelt<br />

und zeichnet Befrachtungsverträge im Namen<br />

der Poolgemeinschaft.<br />

Die Wurzeln der Seatrade Gruppe reichen bis in<br />

das Jahr 1951 zurück. Fünf Kapitäne führten die<br />

Beschäftigung und das Management ihrer drei<br />

Mehrzweck-Frachter zusammen und gründeten<br />

das „Scheepvaartkantoor Groningen“. 1961 wurde<br />

der Name Seatrade geschaffen und das Unternehmen<br />

begann weltweit Kühlschiffe einzusetzen.<br />

Seitdem ist der Pool von damals 15 auf heute<br />

über 150 moderne Kühl- und Kühlcontainerschiffe<br />

angewachsen. Insgesamt verfügt der Pool über<br />

eine Kapazität von über 55 Millionen Kubikfuß.<br />

Der Seatrade Pool beschäftigt eine im Vergleich<br />

zu anderen Reefer Pools sehr junge Kühlschiffflotte:<br />

Die Pool-Schiffe sind durchschnittlich <strong>14</strong>,7 Jahre<br />

in Fahrt; alle Pool-Schiffe der Größenklasse<br />

von über 600.000 cbft. sind sogar weniger als<br />

fünf Jahre alt. Im Vergleich dazu steht das Durchschnittsalter<br />

von 19 Jahren für die derzeit ca. 776<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D E R P O O L<br />

auf den Weltmeeren fahrenden Kühlschiffe im<br />

Größensegment über 100.000 cbft.<br />

Um Schwankungen auf dem Kühlschiffsmarkt<br />

auszugleichen, verfolgt Seatrade eine ausgewogene<br />

Beschäftigungsstrategie der Poolschiffe.<br />

Gemessen an den Nettoeinnahmen waren 2004<br />

ca. 30% der Flotten-Tonnage im langfristigen<br />

Chartermarkt beschäftigt, 17% über Ladungskontrakte,<br />

so genannte contracts of affreightment,<br />

ca. 31% im Spotmarkt und weitere ca. 22% in<br />

Stückgut- und Liniendiensten. Zu den vom Pool<br />

transportierten Gütern zählen insbesondere Bananen<br />

(43% des Transportvolumens in Tonnen<br />

pro Meile), Zitrusfrüchte (20%), Fisch (18%) und<br />

Kernobst (10%).<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Vorteile der Beschäftigung im Seatrade Reefer Pool:<br />

3 Starke Position bei der Verhandlung von Charterverträgen<br />

3 Optimaler Einsatz der Pool-Schiffe durch effiziente Fahrpläne<br />

3 Optimierung der Rücktransporte und Minimierung der Leerfahrten aufgrund der Marktkenntnis des<br />

Poolmanagements, der Poolgröße und der damit einhergehenden Einsatzflexibilität<br />

3 Zugang zu einem breit gefächerten Kundenkreis. Seatrade unterhält Kundenbeziehungen zu vielen<br />

großen Charterern, z. B. Chiquita, Fyffes, Tyson Foods, Inc., Capespan, Dole, Enza, Zespri und Pescanova<br />

3 Kostenoptimierung durch den gemeinsamen Einkauf von Treib- und anderen Schiffsbetriebsstoffen<br />

3 Angebot von Dienstleistungen für den Seetransport wie z. B. logistische Unterstützung, intermodale<br />

Transporte und Lagerhaltung<br />

D E R P O O L D E R P O O L<br />

11


12<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D E R P O O L R AT E N - G A R A N T<br />

Seahold N. V., Curaçao, als Muttergesellschaft<br />

des Poolmanagers hat gegenüber den Fondsschiffen<br />

der <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ eine Poolraten-<br />

Garantie für die ersten fünf Jahre der Fondslaufzeit<br />

abgegeben.<br />

Die Garantie umfasst für zwölf Fondsschiffe Min-<br />

destpooleinnahmen von USD 0,85 pro cbft. und<br />

Monat; für die „Santa Lucia“ und die „Santa Maria“<br />

mit geringeren Laderaumvolumen werden<br />

Raten von USD 0,86 pro cbft. und Monat garantiert.<br />

Seahold garantiert die Zahlung, sobald die<br />

Einnahmen aus dem Pool pro Schiff unter USD<br />

0,85 pro cbft. und Monat respektive unter USD<br />

0,86 pro cbft. und Monat für die „Santa Lucia“<br />

und die „Santa Maria“ sinken.<br />

Darüber hinaus ist ein Profit Sharing vereinbart.<br />

Sollten die tatsächlichen Netto-Pooleinnahmen<br />

die garantierten Netto-Einnahmen überschreiten,<br />

so werden diese zusätzlichen Netto-Einnahmen<br />

auf Basis eines jeden Pooljahres hälftig zwischen<br />

der betreffenden Ein-Schiffsgesellschaft des<br />

Fonds und Seahold geteilt.<br />

Dynamar B. V., Niederlande, eine auf die Analy-<br />

se von Seeverkehr und Transportwirtschaft spe-<br />

zialisierte Gesellschaft, bewertet die Bonität von<br />

Seahold N. V., Curaçao, in ihrer aktuellen Analyse<br />

vom 12. Jänner 2006 mit einem guten Rating von 3<br />

(Skala: 1 = niedriges Risiko – 10 = hohes Risiko).<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D E R V E R T R A G S R E E D E R<br />

Die Bereederung für die Schiffe übernimmt die<br />

renommierte Triton Schiffahrts GmbH, Leer/Ostfriesland.<br />

Die Bereederungstätigkeit beinhaltet<br />

sowohl das technische als auch das administrative<br />

Management sowie das Crewmanagement<br />

der Schiffe. Der Vertragsreeder nimmt dabei<br />

im Namen und für Rechnung der <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften<br />

Rechtshandlungen vor, die der<br />

Geschäftsbetrieb einer Reederei gewöhnlich<br />

mit sich bringt. Dazu gehören u. a. die Erhaltung<br />

der Schiffe in einem einsatzfähigen Zustand, die<br />

Instandhaltung aller notwendigen Ausrüstungsgegenstände,<br />

die Auswahl des Schiffspersonals,<br />

die Abwicklung versicherungsrechtlicher Fragestellungen<br />

sowie die Führung der Bücher.<br />

Gegründet wurde die Triton Schiffahrts GmbH<br />

1994 von Kapitän Karl-Heinz Hilbig, nachdem er<br />

zuvor seit 1989 die zweitgrößte niederländische<br />

Kühlschiffsreederei mit Sitz in Rotterdam geleitet<br />

hatte. Ein Großteil der Kühlschiffe dieser Reederei<br />

war im Seatrade Pool beschäftigt. Im Jahr<br />

2000 wurde Triton eine 100-prozentige Tochter der<br />

niederländischen Seatrade Maritime B. V., die mit<br />

der Bereederung von insgesamt 93 Schiffen betraut<br />

ist.<br />

In den letzten Jahren übernahm Triton das Ma-<br />

nagement für 20 Schiffe und führte bei acht Schif-<br />

fen die Bauaufsicht durch. Zurzeit ist Triton mit<br />

dem Management von 23 Schiffen unterschiedlichen<br />

Typs beauftragt.<br />

Triton ist mit insgesamt EUR 150.000 als Grün-<br />

dungskommanditistin an der <strong>„MPC</strong> Reefer Flot-<br />

D E R P O O L R AT E N - G A R A N T D E R V E R T R A G S R E E D E R<br />

te“ beteiligt.<br />

13


<strong>14</strong><br />

Für den Transport empfindlicher und leicht ver-<br />

derblicher Waren wie z. B. Bananen, Kernobst,<br />

Fisch und Gemüse bilden moderne Kühlschiffe<br />

ein eigenes Marktsegment in der internationalen<br />

Handelsschifffahrt. Direkte Transportwege, strenge<br />

technische Anforderungen bei Kühlung und<br />

Stauung der Waren sowie die Zusammensetzung<br />

der Luft im Laderaum ermöglichen es, mit Kühlschiffen<br />

frische Produkte innerhalb kurzer Zeit<br />

und ohne Qualitätseinbußen vom Erzeuger zum<br />

Konsumenten zu transportieren.<br />

Millionen Tonnen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D E R M A R K T<br />

Auch nach der erfolgreichen Markteinführung<br />

von Kühlcontainern hat sich gezeigt, dass bestimmte<br />

Güter nach wie vor zum größten Teil mit<br />

Kühlschiffen befördert werden, damit die individuellen<br />

Effizienz- und Qualitätsanforderungen<br />

erfüllt werden können.<br />

Der Handel mit auf dem Seewege transportier-<br />

ten Kühlgütern ist zwischen 1997 und 2004 durch-<br />

schnittlich um 3,75% p. a. gestiegen. Die Nachfra-<br />

ge nach solchen Gütern lag damit in den vergan-<br />

genen Jahren konstant über dem Wachstum der<br />

Weltpopulation.<br />

Anstieg der auf dem Seeweg transportierten Kühlgüter<br />

von 1997 bis 2004<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004*<br />

So hat u. a. das hohe Wirtschaftswachstum der<br />

letzten Jahre in Russland, Osteuropa und Teilen<br />

Asiens zu einer Erhöhung des verfügbaren Einkommens<br />

der Bevölkerung in diesen Regionen<br />

■ Andere<br />

■ Fisch<br />

■ Milchprodukte<br />

■ Fleisch<br />

■ Gemüse<br />

■ Tropische Früchte<br />

■ Kernobst<br />

■ Zitrusfrüchte<br />

■ Bananen<br />

* Geschätzter Wert<br />

Quelle: Drewry Shipping Consultants Ltd.<br />

und damit zu steigender Nachfrage nach Kühlgütern<br />

geführt. Einige der größten Wachstumsmärkte<br />

für verderbliche Güter sind der Export<br />

von Fleisch und Geflügel aus Brasilien sowie<br />

russische Bananen-Importe aus Ecuador. Letztere<br />

sind z. B. von 2000 bis 2004 um jährlich <strong>14</strong>,6%<br />

gestiegen. Für Kühlschiffe ergeben sich daraus<br />

vollkommen neue und längere Transportrouten<br />

und ein weiter steigender Bedarf.<br />

Kühlcontainer und Kühlschiffe: zwei<br />

Segmente in einem Nischenmarkt<br />

Das Seetransportaufkommen an Kühlgütern wird<br />

zum einen in Form von palettierter Ladung auf<br />

Kühlschiffen befördert. Zum anderen werden<br />

Kühlcontainer auf Container-, Kühlcontainer- und<br />

Kühlschiffen eingesetzt.<br />

Nachdem gerade in jüngerer Vergangenheit die<br />

Nachfrage nach Kühlcontainern stetig zunahm,<br />

haben sich in den letzten Jahren für beide Bereiche<br />

eigene Teilmärkte herausgebildet. Der<br />

Transport von Kühlladung in Kühlcontainern hat<br />

zunächst zu einer Reduzierung des Marktanteils<br />

von Kühlschiffen geführt. Inzwischen hat sich ein<br />

Nebeneinander beider Transportbereiche etabliert.<br />

Der Gebrauch von Kühlcontainern hat sich dabei<br />

insbesondere für den Transport nicht-saisonaler<br />

Waren durchgesetzt, bei denen die Ansprüche<br />

an die Temperaturkontrolle geringer sind. Der<br />

Einsatz von Kühlcontainern ermöglicht es, auch<br />

kleinere Ladungsvolumen individuell zu kühlen.<br />

Dies gilt insbesondere für exotische Früchte<br />

(z. B. Mangos, Melonen, Papayas und Avocados).<br />

Großen Anteil am Transportvolumen für Kühlcontainer<br />

nehmen Meeresfrüchte, Molkereiprodukte<br />

und Fleisch ein, die im gefrorenen Zustand trans-<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

portiert werden und keinen saisonalen Schwankungen<br />

unterliegen.<br />

Im Gegensatz dazu sind Kühlschiffe traditionell<br />

die Transportmittel für die Beförderung leicht verderblicher<br />

Waren. Kühlschiffe (engl. refrigerated<br />

vessels = reefer) transportieren vor allem regelmäßig<br />

aufkommende, gleichartige Güter oder<br />

besonders saisonale Produkte, bei denen die<br />

großen Ladungsmengen gebündelt in den Erntezeiten<br />

auftreten. Der Anteil der Kühlschiffe bei<br />

Verkehren mit Früchten ist entsprechend hoch.<br />

So sind z. B. moderne Kühlschiffe mit 80% bzw.<br />

71% des Anteils am Transport von Bananen und<br />

Zitrusfrüchten marktführend.<br />

Die wesentlichen Wettbewerbsvorteile von Kühl-<br />

schiffen sind:<br />

■ Temperatur- und Güterkontrolle: Kühlschiffe<br />

verfügen über hocheffiziente Kühlsysteme, die<br />

verderbliche Güter im Schiffsladeraum unter<br />

Deck auf eine Temperatur von bis zu -25°C herunterkühlen.<br />

Während des Schiffstransportes<br />

können die Temperatur, Luftzusammensetzung<br />

und -feuchtigkeit je nach Zustand der Früchte<br />

angepasst werden, damit eine optimale Qualität<br />

gewährleistet ist.<br />

■ Transportzeiten: Containerschiffe laufen innerhalb<br />

von Liniendiensten in der Regel mehrere<br />

Häfen an und werden selten in Direktverkehren<br />

eingesetzt. Bei Kühlschiffen, die regelmäßig<br />

nur ein oder zwei Häfen anlaufen, sind die<br />

Transportzeiten daher häufig bedeutend kürzer.<br />

D E R M A R K T D E R M A R K T<br />

15


16<br />

■ Ladehäfen mit geringer Infrastruktur: Kühl-<br />

schiffe mit eigenen Kränen sind nach wie vor<br />

besser geeignet, um in kleinen Häfen Ladung<br />

aufzunehmen. Im Unterschied zu Kühlcontainern<br />

können Kühlschiffe insbesondere in Häfen<br />

mit geringer Infrastruktur die Temperatur<br />

konstant sicherstellen. Darüber hinaus haben<br />

Kühlschiffe in der Regel einen geringeren Tiefgang<br />

als große Containerschiffe. Dies ist ein<br />

weiterer Vorteil, der sich in Häfen mit geringer<br />

Wassertiefe positiv auswirkt.<br />

Entwicklung der Kühlschiffsflotte<br />

und Neubestellungen<br />

Der zunehmenden Nachfrage nach Kühlschiffkapazitäten<br />

steht ein erheblicher Angebotsrück-<br />

Angebot in Millionen cbft.<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Entwicklung der weltweiten Kühlschiffsflotte in cbft.<br />

Wachstum 1980-1995: 51%<br />

<strong>14</strong>% gesunken. Aktuell sind im Orderbuch gerade<br />

einmal sieben Kühlschiffe für das Größensegment<br />

der <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ verzeichnet.<br />

gang bei der Tonnage gegenüber. Die weltweite<br />

Kühlschiffsflotte über 300.000 cbft. ist mit<br />

einem Durchschnittsalter von 18 Jahren veraltet.<br />

Die Fondsschiffe der <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ mit<br />

einem Laderaumvolumen zwischen 463.652 und<br />

626.011 cbft. (insgesamt ca. 7,7 Millionen cbft.)<br />

sind durchschnittlich sieben Jahre alt und damit<br />

deutlich jünger als die weltweite Kühlschiffsflotte<br />

dieses Größensegmentes.<br />

Die globale Kühlschiffsflotte mit einer Kapazität<br />

von über 100.000 cbft. umfasst zurzeit 776 Schiffe,<br />

die zusammen eine Laderaumkapazität von ca.<br />

272 Millionen cbft. aufweisen. Dabei ist die Laderaumkapazität<br />

zwischen 1980 und 1995 um ca. 51%<br />

gewachsen und zwischen 1995 und 2005 um ca.<br />

Rückgang 1995-2004: <strong>14</strong>%<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004<br />

Quelle: Ocean Shipping Consultants Ltd., 2005<br />

Grund für die geringen Neubauaktivitäten bei<br />

Kühlschiffen sind die zuletzt immensen Neubestellungen<br />

von Bulkern, Tankern und Container-<br />

schiffen. Diese Schiffstypen erfordern weitaus<br />

mehr der für die Werften ertragreichen Stahlarbeiten<br />

als Kühlschiffe und sind in deutlich geringerem<br />

Maße auf Zulieferprodukte angewiesen.<br />

Da die Werften bis 2008/2009 ausgebucht sind,<br />

werden auch in den nächsten Jahren kaum Kühlschiff-Neubauten<br />

fertig gestellt werden.<br />

Charterraten für Kühlschiffe der<br />

Größenklasse 450.000 bis 630.000<br />

cbft.<br />

Für moderne Kühlschiff-Einheiten des Größensegments<br />

oberhalb von 450.0000 cbft. werden<br />

Zeitcharterraten in USD-Cents<br />

pro cbft. und Monat<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

überwiegend langfristige Beschäftigungen vereinbart.<br />

Alle <strong>14</strong> Fondsschiffe der <strong>„MPC</strong> Reefer<br />

Flotte“ gehören diesem Segment an. Aufgrund<br />

ihrer Größe und Geschwindigkeit, hoher Containerkapazitäten<br />

an Deck, der Kranausrüstung und<br />

der Ausstattung mit „Controlled Atmosphere“<br />

erzielen sie im Vergleich zu Schiffen ohne diese<br />

Ausstattungsmerkmale höhere Frachtraten über<br />

längere Zeiträume. Gleichzeitig dürfte sich der<br />

Trend zum Einsatz dieser Größenklasse fortsetzen,<br />

um die Kosten pro Einheit zu reduzieren<br />

und somit die Effizienz zu erhöhen (Economies<br />

of Scale).<br />

Entwicklung der Zwölf-Monats-Zeitcharterraten und Ladungskontrakte<br />

von 1996 bis 2006 für Kühlschiffe mit einer Kapazität von mehr als<br />

450.000 cbft.<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006*<br />

Zeitcharterverträge und Ladungskontrakte, die<br />

Ende 2005 für moderne Kühlschiffe wie die der<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“ abgeschlossen wurden, erreichten<br />

ein Niveau zwischen USD 0,85 und USD<br />

* Geschätzter Wert<br />

Quelle: Sextant Consultancy Ltd., 2006<br />

0,89 pro cbft. und Monat. Seahold N. V. garantiert<br />

den <strong>14</strong> Fondsschiffen für die ersten fünf Jahre<br />

Mindestpooleinnahmen von USD 0,85 bzw. 0,86<br />

pro cbft. und Monat.<br />

D E R M A R K T D E R M A R K T<br />

17


<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

D I E E R F O L G S G E S C H I C H T E D E R B A N A N E<br />

Die Banane ist die erfolgreichste Exportfrucht der<br />

Welt. Gemeinsam mit der Mango gehört sie zu<br />

den ältesten Früchten, die der Mensch anbaut.<br />

Die Bezeichnung „banan“ stammt aus dem Arabischen<br />

und bedeutet „Finger“.<br />

Merkmale der Banane<br />

Die Banane wird in der Botanik den Beeren zugeordnet.<br />

Ihren wissenschaftlichen Namen „musa<br />

sapientum“, „die Frucht des weisen Mannes“,<br />

erhielt die Banane von dem Botaniker Linnaeus<br />

(bürgerlich: Carl v. Linné).<br />

Die einzelne Banane wird auch in der Fachspra-<br />

che „Finger“ genannt. <strong>14</strong> bis 20 „Finger“ sitzen<br />

so eng beieinander, dass sie zusammen eine<br />

„Hand“ bilden. An jedem Blütenstand einer Bananenstaude<br />

wachsen sieben bis 15 „Hände“,<br />

insgesamt sind dies 200 bis 300 Bananen je Blütenstand.<br />

Warum ist die Banane krumm?<br />

Wie bei den meisten Früchten wächst auch die<br />

Banane, solange sie noch von den Deckblättern<br />

beschattet wird, aufgrund der Schwerkraft nach<br />

unten. Mit dem Abfall der Deckblätter fällt Licht<br />

auf die noch sehr kleinen Bananen. Dadurch wird<br />

im Inneren der Banane ein Hormon aktiviert, das<br />

die Bananen – entgegen der Schwerkraft – zum<br />

Licht hin wachsen lässt. Die Botanik bezeichnet<br />

dieses Phänomen als „negativen Geotropismus“.<br />

In der Folge erlangt die Banane ihre charakteristische<br />

Form – und wird daher auch als<br />

Krummfrucht bezeichnet.<br />

18 D I E E R F O L G S G E S C H I C H T E D E R B A N A N E<br />

Bananenhandel<br />

Nachdem die Banane über 350 Jahre fast ausschließlich<br />

den Bewohnern Mittel- und Südamerikas<br />

bekannt war, wurde die Frucht erstmals<br />

1876 auf der Novitätenschau anlässlich des<br />

hundertsten Jahrestages der amerikanischen<br />

Unabhängigkeit einer größeren Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

Eine weite Verbreitung der bis dahin exklusiven<br />

Frucht wurde erst mit der technischen Weiterentwicklung<br />

der Transportschifffahrt möglich: 1903<br />

wurde die „Venus“, das erste Kühlschiff für den<br />

Einsatz im Ozeanverkehr, in Fahrt gesetzt. Bis zu<br />

diesem Zeitpunkt war ein Transport der Banane<br />

über die Weltmeere nicht möglich, da die Frucht<br />

„zu schnell“ reifte. Aufgrund der neuen Transportmöglichkeiten<br />

wurde die Banane als gesunder<br />

und einfacher Energielieferant schnell populär<br />

und hat seitdem ihren weltweiten Siegeszug angetreten.<br />

Bananenexport<br />

Rund 88 Millionen Tonnen Bananen werden jährlich<br />

in den tropischen und subtropischen Regionen<br />

geerntet. Der Großteil, etwa 80%, sind Kochbananen,<br />

die bereits in den Herstellungsländern<br />

verzehrt werden. Etwa 5% entfallen auf Textilbananen.<br />

Weitere 15% – Obstbananen – werden mit<br />

großem Erfolg exportiert.<br />

Der Import der Bananen gilt als einer der ersten<br />

Wohlstandsindikatoren für eine aufstrebende<br />

Volkswirtschaft. Mit einer sich rasch entwickelnden<br />

Wirtschaft und einem zunehmenden verfüg-<br />

baren Einkommen der Haushalte ist z. B. Russland<br />

zu einem der größten Wachstumsmärkte<br />

für Bananenimporte geworden. Allein zwischen<br />

2000 und 2004 sind die Importe hier um mehr als<br />

70% gestiegen.<br />

Der Transport von Bananen<br />

Mit der Ernte der Bananen beginnt ein Wettlauf<br />

mit der Zeit. Den Produzenten bleiben etwa 36<br />

Stunden, um die Banane von der Plantage zum<br />

Hafen zu befördern – dies geschieht in den<br />

meisten Fällen mit den traditionellen Bananen-<br />

Zahlen und Fakten rund um die Banane<br />

Anzahl der Bananenarten: Ca. 200<br />

Jährliche Bananenproduktion in tropischen<br />

und subtropischen Regionen:<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

88 Millionen Tonnen<br />

Weltweit größter Produzent: Indien mit 15,1 Millionen Tonnen<br />

Jährlicher Bananenexport: Insgesamt ca. <strong>14</strong> Millionen Tonnen<br />

Weltweit größter Exporteur: Ecuador mit 4,3 Millionen Tonnen<br />

„Schlafzustand“ der Banane während<br />

des Seetransportes:<br />

Reisezeit der Banane von der Plantage<br />

zum Lebensmitteleinzelhandel:<br />

Durchschnittlicher Jahreskonsum in<br />

Österreich:<br />

zügen. Die Ankunft der Kühlschiffe ist exakt auf<br />

die Erntezeitpunkte abgestimmt. Mit schiffseigenen<br />

Kränen werden die auf Paletten gestapelten<br />

Kartons in die Kühlräume der Schiffe geladen<br />

und dort bei einer Temperatur von 13,2 °C transportiert.<br />

Nur auf diese Weise befindet sich die<br />

Frucht bei Entladung im Bestimmungsland noch<br />

im gehemmten Reifezustand. Erst in den speziellen<br />

Bananenreifereien der Fruchtlager erlangen<br />

Bananen – kurz vor der Auslieferung an den Lebensmitteleinzelhandel<br />

– ihre endgültige Reife.<br />

13,2 °C (Differenzen sind je nach Bananensorte möglich): Eine geringe<br />

Unterschreitung der Temperatur führt zu einer grauen Bananenschale.<br />

Eine geringe Überschreitung der Temperatur führt dazu, dass die<br />

Bananen unaufhaltsam weiterreifen. In beiden Fällen wäre die Ladung<br />

unverkäuflich.<br />

Zehn bis zwölf Tage<br />

Ca. 13 Kilogramm pro Kopf<br />

Energiegehalt der Banane: Mit 374 Kilojoule/100 Gramm fast doppelt so hoch wie bei Äpfeln,<br />

Birnen und Zitrusfrüchten<br />

D I E E R F O L G S G E S C H I C H T E D E R B A N A N E<br />

19


20<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E<br />

Das Beteiligungskonzept<br />

Der Anleger beteiligt sich mit seiner Einlage<br />

kommanditistisch oder treuhänderisch an der<br />

Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds<br />

mbH & Co. KG, die sich kommanditistisch an <strong>14</strong><br />

Ein-Schiffsgesellschaften beteiligt. Diese <strong>14</strong> Ein-<br />

Schiffsgesellschaften haben im Jänner und Februar<br />

2006 jeweils ein Kühlschiff übernommen, um<br />

Prognoserechnung für in Deutschland beschränkt<br />

steuerpflichtige natürliche Personen (in EUR)<br />

dieses zu betreiben. Am Gewinn und Verlust der<br />

Emittentin sind die Gesellschafter im Verhältnis<br />

ihrer Kommanditanteile beteiligt.<br />

Die Haftung des Anlegers ist grundsätzlich auf<br />

die Höhe der von ihm gezeichneten Beteiligung<br />

begrenzt.<br />

Zeichnungssumme (ohne Agio) 10.000 50.000 100.000<br />

Durchschnittliche Bruttoausschüttung 1) p. a. 1.057,<strong>14</strong> 5.285,71 10.571,43<br />

Steuerliche Bemessungsgrundlage in Deutschland<br />

(Ergebnis Tonnagesteuer)<br />

<strong>14</strong>,00<br />

(0,<strong>14</strong>%)<br />

70,00<br />

(0,<strong>14</strong>%)<br />

<strong>14</strong>0,00<br />

(0,<strong>14</strong>%)<br />

Deutsche Einkommensteuer (ESt.), ca. 15% 2) 2,10 10,50 21,00<br />

Solidaritätszuschlag darauf 5,5% d. ESt. 0,12 0,58 1,16<br />

Summe der deutschen Steuern in EUR 2,22 10,83 22,16<br />

Durchschnittliche Nettoausschüttung p. a. 3) in EUR 1.054,92 5.274,88 10.549,27<br />

Durchschnittliche Nettoausschüttung p. a. in % 3) 10,55% 10,55% 10,55%<br />

1) Prognostizierte jährliche Ausschüttungen von 8% p. a. ab 2006, ansteigend auf 20% p. a. ab 2017, 21% im letzten vollen<br />

Wirtschaftsjahr 2019 und 1% für die Restlaufzeit von einem Monat im Jahr 2020 ohne Schiffsverkäufe. Berechnung auf Basis<br />

der vollen <strong>14</strong> Jahre.<br />

2) Nach einem Schreiben des deutschen Bundesfinanzministeriums vom 10.09.2004 ist für beschränkt Steuerpflichtige der<br />

Steuertarif nach § 32a Abs. 1 deutsches EStG (ohne Grundfreibetrag) anzuwenden; wenn keine weiteren deutschen Einkünfte<br />

vorliegen, ergibt sich für die Beispielfälle in etwa der Mindeststeuersatz von z. Zt. 15%. Dieser Steuersatz liegt der<br />

Berechnung zugrunde.<br />

3) Ohne Berücksichtigung des Progressionsvorbehalts in Österreich. Der Progressionsvorbehalt ist von den persönlichen<br />

Steuerverhältnissen des Anlegers (u. a. Höhe des sonstigen Einkommens, Familienstand) abhängig. Aus diesem Grund<br />

können Auswirkungen des Progressionsvorbehalts auf die Nettoausschüttung nicht dargestellt werden. Berechnung auf<br />

Basis der Zeichnungssumme ohne Agio.<br />

Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA)<br />

Zur Vermeidung einer Doppelbesteuerung<br />

existiert ein DBA zwischen Österreich und<br />

Deutschland, das die Zuweisung der Besteuerungsansprüche<br />

zwischen den beiden Staaten<br />

regelt. Beteiligt sich ein österreichischer Investor<br />

als Kommanditist an der Beteiligungsgesellschaft<br />

Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, steht<br />

Deutschland das Besteuerungsrecht für die Einkünfte<br />

des österreichischen Anlegers zu. Das<br />

DBA Österreich-Deutschland sieht für diese Fälle<br />

die so genannte „Befreiungsmethode“ (unter<br />

Progressionsvorbehalt) vor. Die Einkünfte sind<br />

daher in Deutschland nach Maßgabe des innerstaatlichen<br />

Steuerrechts zu besteuern und von<br />

der österreichischen Besteuerung auszunehmen;<br />

Österreich berücksichtigt die ausländischen Einkünfte<br />

nur bei der Ermittlung des durchschnittlichen<br />

Steuersatzes auf das übrige Einkommen<br />

(Progressionsvorbehalt).<br />

Gewinnbesteuerung/<br />

Tonnagesteuer<br />

Gemäß § 5a des deutschen Einkommensteuergesetzes<br />

(EStG) besteht für Seeschifffahrtsbetriebe<br />

die Möglichkeit, anstelle der konkreten<br />

Gewinnermittlung eine pauschalierte Gewinnermittlung<br />

(Tonnagesteuer) durchzuführen.<br />

Grundlage für die Pauschalierung ist die Nettoraumzahl<br />

der Schiffe. Es handelt sich trotz des<br />

Namens Tonnagesteuer nicht etwa um eine<br />

eigenständige Steuerart, sondern lediglich um<br />

eine spezielle Gewinnermittlungsnorm, die im<br />

Ergebnis zu einer äußerst geringen Besteuerung<br />

in der Betriebsphase führt. Im Rahmen der so ge-<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

nannten Tonnagesteuer entstehen geringe feste<br />

Gewinnanteile ab Übergabe des Schiffes unabhängig<br />

von den tatsächlichen Ergebnissen aus<br />

dem Schiffsbetrieb. Durch diesen Gewinn sind<br />

alle laufenden Gewinne aus dem Schiffsbetrieb<br />

einschließlich eines möglichen Veräußerungsgewinns<br />

abgegolten. Da die Ein-Schiffsgesellschaften<br />

ab Übernahme der Schiffe den Gewinn nach<br />

der Tonnagesteuer ermitteln, gehen die Herausgeber<br />

davon aus, dass ein so genannter Unterschiedsbetrag<br />

nicht entsteht.<br />

Die Antragstellung setzt u. a. voraus, dass die<br />

Schiffe im deutschen Seeschiffsregister eingetragen<br />

sind und die Bereederung der Schiffe in<br />

Deutschland erfolgt. Die Schiffe müssen schließlich<br />

auch zur Beförderung von Gütern/Personen<br />

in internationalen Gewässern eingesetzt und bei<br />

Chartertonnage vom Vercharterer ausgerüstet<br />

werden. Wird der Antrag auf Tonnagebesteuerung<br />

von der Finanzverwaltung anerkannt, gilt<br />

diese Art der Gewinnermittlung unwiderruflich<br />

für mindestens zehn Jahre. Die Option zur Tonnagebesteuerung<br />

wurde bereits für sämtliche<br />

Ein-Schiffsgesellschaften ausgeübt.<br />

Es wurde bei der Berechnung berücksichtigt,<br />

dass die <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften ihren Gewinn<br />

ab Übernahme der Schiffe gemäß Tonnagesteuer<br />

ermitteln. Auf Grund der unterschiedlichen<br />

Höhe des zu versteuernden Einkommens ist<br />

eine für alle Kapitalanleger gültige Berechnung<br />

nicht möglich. Die individuelle Berechnung für<br />

den einzelnen Kapitalanleger sollte auf Basis der<br />

jeweiligen persönlichen Daten erfolgen.<br />

R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E<br />

21


22<br />

Neben der Tonnagebesteuerung werden in ei-<br />

ner „Schattenrechnung“ die laufenden Ergebnis-<br />

se der Gesellschafter weiterhin festgestellt.<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Überträgt der Anleger seinen Kommanditan-<br />

teil im Erbschafts- oder Schenkungsweg, so tritt<br />

grundsätzlich die Erbschaft- und Schenkungsteuerpflicht<br />

ein. Steuerbemessungsgrundlage ist<br />

der Teilwert des Kommanditanteils im Zeitpunkt<br />

der Übertragung. Die Höhe der Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer ist von dem Wert des gesamten<br />

übertragenen Vermögens abhängig.<br />

Für den Erbfall ist das DBA mit Deutschland zu<br />

beachten. Danach unterliegt die Übertragung<br />

des Kommanditanteils von Todes wegen der<br />

Besteuerung in Deutschland und ist von der österreichischen<br />

Besteuerung unter Progressionsvorbehalt<br />

freizustellen. Im Schenkungsfall kommt<br />

es mangels DBA zu einer Doppelbesteuerung<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

des Vermögensübergangs in Österreich und<br />

Deutschland. Nach ständiger Verwaltungspraxis<br />

besteht jedoch die Möglichkeit, auf Grundlage<br />

eines Antrags nach § 48 BAO eine Freistellung<br />

von der österreichischen Besteuerung unter Progressionsvorbehalt<br />

zu erlangen. Die Gewährung<br />

der Befreiung oder die Anrechnung deutscher<br />

Schenkungsteuer setzt aber grundsätzlich eine<br />

Besteuerung in Deutschland voraus.<br />

Die unentgeltliche Übertragung des Anteils löst<br />

auch nach deutschem Steuerrecht Erbschaft- bzw.<br />

Schenkungsteuerpflicht aus. Für Zwecke der Besteuerung<br />

liegt für diejenigen Anleger, die im<br />

Handelsregister eingetragen sind, Betriebsvermögen<br />

vor und sind Steuerbilanzwerte zu ermitteln<br />

und dem Anleger anteilig zuzurechnen.<br />

Die Steuerbilanzwerte sind in der Regel deutlich<br />

niedriger als die tatsächlichen Werte und unterschreiten<br />

voraussichtlich die Zeichnungsbeträge.<br />

Die Steuersätze hängen von der Höhe des Wertes<br />

und von der Steuerklasse ab. Die günstigste<br />

Steuerklasse I gilt für eine Übertragung auf nahe<br />

Angehörige (z. B. Ehegatte oder Kinder) während<br />

die ungünstigeren Steuerklassen II und III für<br />

die Übertragung auf entfernte Verwandte bzw.<br />

nicht Verwandte gelten.<br />

Für die Übertragung von Betriebsvermögen gibt<br />

es im deutschen Erbschaft- bzw. Schenkungsteuerrecht<br />

einige Vorteile. Zum einen gibt es nach<br />

§ 13a deutsches ErbStG einen Freibetrag von EUR<br />

225.000 (auf Antrag) sowie einen so genannten<br />

Bewertungsabschlag von 35%. Daneben wird<br />

die Steuer vermindert, wenn der Anteil auf eine<br />

Person der ungünstigeren Steuerklasse II oder III<br />

übertragen wird.<br />

Der Freibetrag gilt nur für eine Übertragung und<br />

ist der übertragenden Person zuzuordnen. Nach<br />

Ablauf von zehn Jahren steht er erneut zur Verfü-<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Die Steuersätze für die Steuerklasse I lauten:<br />

Steuerpflichtiger Betrag Höhe der Besteuerung<br />

bis EUR 52.000 7%<br />

bis EUR 256.000 11%<br />

bis EUR 512.000 15%<br />

bis EUR 5.113.000 19%<br />

bis EUR 12.783.000 23%<br />

bis EUR 25.565.000 27%<br />

über EUR 25.565.000 30%<br />

gung. Der Freibetrag, der Bewertungsabschlag<br />

und die Tarifermäßigung fallen mit Wirkung für<br />

die Vergangenheit weg, wenn der Erbe bzw.<br />

Beschenkte nicht mindestens weitere fünf Jahre<br />

Gesellschafter bleibt oder das Schiff in dieser<br />

Zeit verkauft wird.<br />

Zusätzlich kann der Anleger einen persönlichen<br />

Freibetrag von EUR 1.100 beanspruchen.<br />

Die vorstehenden Ausführungen gelten nur für<br />

Anleger, die an der Beteiligungsgesellschaft<br />

direkt als Kommanditisten beteiligt sind. Für<br />

treuhänderisch gehaltene Beteiligungen ist der<br />

Erlass des Finanzministeriums Baden-Württemberg<br />

zu berücksichtigen. Sofern danach eine<br />

lediglich mittelbar über einen Treuhänder gehaltene<br />

Beteiligung und somit keine Handelsregistereintragung<br />

des Anlegers vorliegt, gilt nach<br />

derzeitiger Verwaltungsauffassung ab 1. Juli 2006<br />

als Bemessungsgrundlage der tatsächliche Wert<br />

R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E<br />

23


der treuhänderisch gehaltenen Beteiligung. Be-<br />

triebsvermögen liegt dann nicht vor. Dies bedeu-<br />

tet, dass ein Freibetrag in Höhe von EUR 225.000<br />

und ein Bewertungsabschlag von 35% nicht gewährt<br />

werden. Zudem wird auch die tarifliche<br />

Steuerermäßigung für Erben der Steuerklasse II<br />

und III gemäß § 19a des deutschen ErbStG nicht<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Prognostizierte erbschaftsteuerliche Werte bei Direktbeteiligung<br />

Jahresende<br />

Einzahlung<br />

in %<br />

Ausschüttung<br />

in %<br />

Steuerliches<br />

Ergebnis in %<br />

Erbschaftsteuerlicher<br />

Wert in %<br />

2006 105,00 6,00 1) -10,22 88,78<br />

2007 8,00 -7,74 73,05<br />

2008 8,00 -6,77 58,27<br />

2009 8,00 -5,77 44,50<br />

2010 8,00 -5,96 30,54<br />

2011 8,00 -7,92 <strong>14</strong>,62<br />

2012 8,00 -7,73 -1,11<br />

2013 8,00 -2,61 -11,72<br />

20<strong>14</strong> 8,00 4,60 -15,12<br />

2015 8,00 12,42 -10,70<br />

2016 8,00 20,10 1,40<br />

2017 20,00 20,58 1,99<br />

2018 20,00 24,36 6,34<br />

2019 21,00 25,29 10,63<br />

2020 65,00 2) 54,37 0,00<br />

1) Entspricht 8% p. a. bei einem angenommenen Beitritt zum 1. April 2006.<br />

2) Die Ausschüttung beinhaltet die prognostizierten Erlöse aus den Schiffsverkäufen.<br />

berücksichtigt. Damit erfolgt die Besteuerung<br />

unter der Zugrundelegung des gemeinen Wertes<br />

des Herausgabeanspruchs bzw. der Beteiligung.<br />

Der Erbe kann in diesem Fall jedoch den<br />

persönlichen Freibetrag in Höhe von EUR 1.100<br />

beanspruchen.<br />

24 R E C H T L I C H E U N D S T E U E R L I C H E H I N W E I S E<br />

25


26 L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

Liquiditätsprognose (in TEUR) der <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Jahr Nettoerlöse Schiffsbetriebskosten<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Verwaltungskosten<br />

und Steuern<br />

Zinsen Hypothekendarlehen<br />

Tilgung Hypothekendarlehen<br />

Erwirtschaftete<br />

Liquidität vor<br />

Ausschüttungen<br />

Davon anteilige<br />

Liquidität andere<br />

Gesellschafter<br />

Davon Liquidität<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Reefer-<br />

Flottenfonds<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Ausschüttung<br />

in % der<br />

Kommandit-<br />

einlage<br />

Ausschüttung an<br />

Kommanditisten<br />

2006 57.583 -15.577 -2.779 -11.401 -18.674 9.152 34 9.118 6,00* -8.657 1.162<br />

2007 63.422 -18.486 -931 -11.511 -21.232 11.263 45 11.218 8,00 -11.542 837<br />

2008 63.483 -18.196 -945 -10.445 -22.232 11.665 45 11.620 8,00 -11.542 9<strong>14</strong><br />

2009 63.681 -18.119 -946 -9.253 -23.691 11.673 45 11.628 8,00 -11.542 1.000<br />

2010 63.362 -19.302 -960 -8.012 -23.357 11.731 45 11.686 8,00 -11.542 1.<strong>14</strong>3<br />

2011 61.481 -20.296 -961 -7.120 -21.329 11.775 45 11.730 8,00 -11.542 1.331<br />

2012 61.110 -20.675 -975 -6.050 -21.851 11.559 45 11.5<strong>14</strong> 8,00 -11.542 1.302<br />

2013 60.988 -20.969 -976 -4.912 -22.547 11.584 45 11.539 8,00 -11.542 1.299<br />

20<strong>14</strong> 61.068 -21.321 -990 -4.263 -22.895 11.599 45 11.554 8,00 -11.542 1.311<br />

2015 60.899 -22.113 -991 -2.983 -23.360 11.452 45 11.407 8,00 -11.542 1.176<br />

2016 61.152 -21.565 -1.006 -1.670 -24.480 12.432 45 12.387 8,00 -11.542 2.021<br />

2017 60.724 -23.115 -1.006 -578 -8.018 28.007 113 27.895 20,00 -28.855 1.060<br />

2018 60.737 -23.279 -1.021 -355 -6.774 29.309 1<strong>14</strong> 29.195 20,00 -28.855 1.400<br />

2019 61.070 -22.931 -1.035 -<strong>14</strong>8 -6.774 30.181 116 30.065 21,00 -30.298 1.166<br />

2020 5.923 -2.226 -96 -5 -1.693 1.903 7 1.895 1,00 -1.443 1.619<br />

Gesamt 866.683 -288.170 -15.616 -78.706 -268.907 215.283 835 2<strong>14</strong>.449 <strong>14</strong>8,00 -213.530 1.619<br />

Schiffsverkauf 91.040 91.040 353 90.687 63,98 -92.306 0<br />

Summe 957.723 -288.170 -15.616 -78.706 -268.907 306.323 1.188 305.136 211,98 -305.836 0<br />

Liquidität<br />

kumuliert<br />

* Entspricht 8% p. a. bei einem angenommenen Beitritt zum 1. April 2006.<br />

L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

27


28<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

E R L Ä U T E R U N G E N Z U R L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

Hinweis<br />

Die vorstehende Tabelle zeigt die kumulierte Li-<br />

quiditätsprognose der Beteiligungsgesellschaft<br />

und der <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften als Eigentümerinnen<br />

der Schiffe. Im Falle der Einwerbung<br />

weiterer Kommanditeinlagen bzw. der Erhöhung<br />

des Kommanditkapitals kann es zu Abweichungen<br />

von der Liquiditätsprognose kommen.<br />

Nettoerlöse<br />

Die Nettoerlöse errechnen sich aus den Tageseinnahmen<br />

der Ein-Schiffsgesellschaften abzüglich<br />

der Bereederungsgebühren und Kommissionen.<br />

Für 2006 wurde für alle Schiffe mit 327<br />

Einsatztagen kalkuliert. Daran anschließend liegen<br />

der Berechnung der Nettoerlöse jeweils 362<br />

Einsatztage pro Jahr zugrunde. In den jeweiligen<br />

Dockungsjahren wurden zusätzlich fünf bis elf<br />

weitere Ausfalltage berücksichtigt.<br />

Die <strong>14</strong> Schiffe sind im Seatrade Reefer Pool be-<br />

schäftigt. Die in den ersten fünf Jahren durch<br />

Seahold garantierten Mindestpooleinnahmen<br />

betragen unabhängig von den tatsächlichen<br />

Poolergebnissen für die beiden kleinsten Fondsschiffe<br />

„Santa Lucia“ und „Santa Maria“ USD 0,86<br />

pro cbft und Monat. Für die weiteren zwölf Schiffe<br />

sind in diesem Zeitraum Mindestpooleinnahmen<br />

von USD 0,85 pro cbft und Monat garantiert. Diese<br />

Mindesteinnahmen wurden der Berechnung<br />

zugrunde gelegt. Darüber hinaus partizipieren<br />

die <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften hälftig an den<br />

Poolergebnissen, die die garantierten Mindestpooleinnahmen<br />

übersteigen. Im Anschluss an<br />

die fünfjährige Garantieperiode wurden bei der<br />

„Santa Lucia“ und der „Santa Maria“ USD 0,795<br />

und bei den weiteren Schiffen USD 0,785 je cbft.<br />

und Monat angenommen.<br />

Die an Triton zu zahlende Bereederungsgebühr<br />

beträgt zwischen USD 96.000 und USD 130.000<br />

pro Schiff und Jahr, sie erhöht sich ab 2007 um<br />

2% p. a. Weiterhin erhält die MPC Münchmeyer<br />

Petersen Steamship von den Schifffahrtsgesellschaften<br />

für laufende Aufwendungen jeweils<br />

eine Vergütung in Höhe von 0,5% p. a., bezogen<br />

auf die Bruttoerlöse.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die kalkulierten Schiffsbetriebskosten betragen<br />

pro Schiff und Tag zwischen USD 3.656 und USD<br />

4.295. Sie umfassen Kosten für Personal, Ausrüstung/Schmierstoffe,<br />

Versicherungen etc. und wurden<br />

für ein volles Betriebsjahr mit 365 Einsatztagen<br />

bei ausländischer Flagge kaufmännisch vorsichtig<br />

kalkuliert. Im Jahr 2006 wurden die Kosten<br />

zeitanteilig für 329 Tage und im Jahr 2020 für 36<br />

Tage angesetzt. Ab dem Jahr 2007 wurde eine<br />

Kostensteigerung von 2% p. a. berücksichtigt. Für<br />

die turnusmäßigen Dockungen wurden über die<br />

prognostizierte Gesamtlaufzeit von <strong>14</strong> Jahren zusätzliche<br />

Kosten zwischen USD 1,1 Millionen und<br />

USD 1,8 Millionen pro Schiff angenommen. Der<br />

Vertragsreeder garantiert die kalkulierten Betriebskosten<br />

einschließlich Dockungskosten für<br />

die ersten fünf Jahre ab Übernahme der Schiffe.<br />

Soweit die tatsächlichen Kosten höher sind, erstattet<br />

der Vertragsreeder den Ein-Schiffsgesellschaften<br />

gemäß der Garantievereinbarung einen<br />

Betrag von bis zu USD 175 pro Schiff und Tag.<br />

Verwaltungskosten und Steuern<br />

Diese Position beinhaltet allgemeine Verwaltungskosten,<br />

Gewerbeertragsteuern, die Treuhandvergütung,<br />

Rechts- und sonstige Beratungskosten,<br />

Vergütungen der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterinnen und des Beirats sowie Kos-<br />

ten für die Prüfung der Jahresabschlüsse und die<br />

Erstellung der Steuererklärungen. Für die Zeit ab<br />

dem Jahr 2007 wurde für die nicht vertraglich<br />

festgeschriebenen Positionen eine Kostensteigerung<br />

von 2% p. a. eingerechnet.<br />

Zinsen Hypothekendarlehen<br />

Das Schiffshypothekendarlehen valutiert zu mindestens<br />

65% in der Leitwährung des Darlehens,<br />

US-Dollar (USD), und zu maximal 35% in japanischen<br />

Yen (JPY). Der Zinsanteil setzt sich daher<br />

ebenfalls aus einem Anteil USD und JPY zusammen.<br />

Im Rahmen von Zinssicherungsgeschäften<br />

wurden jeweils ca. 80% der USD- und der<br />

JPY-Tranche für die gesamte Darlehenslaufzeit<br />

von acht Jahren gegen Zinssteigerungen abgesichert.<br />

Für die weiteren ca. 20% wurden keine<br />

Zinsabsicherungen vorgenommen, um flexibel<br />

außerplanmäßige Tilgungen leisten zu können.<br />

Die gesicherten Zinsen einschließlich Bankenmarge1)<br />

betragen für die USD-Tranche zwischen<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

6,1650% p. a. und 6,1925% p. a. und für die JPY-<br />

Tranche 2,47% p. a. Nach Ablauf von acht Jahren<br />

(Darlehensfälligkeit) wurde für die Anschlussfinanzierung<br />

bis zur vollständigen Tilgung laufzeitgerecht<br />

mit 7% p. a. (USD-Tranche) bzw. mit<br />

3% p. a. (JPY-Tranche) kalkuliert.<br />

Tilgung Hypothekendarlehen<br />

Die Tilgung des Schiffshypothekendarlehens<br />

erfolgt in 31 vierteljährlichen Raten sowie einer<br />

Abschlussrate bei Fälligkeit des Darlehens im<br />

Jahr 20<strong>14</strong>. In den ersten fünf Jahren (Garantieperiode)<br />

beträgt die vierteljährliche Tilgungsrate<br />

USD 5.716.875, anschließend verringert sie<br />

sich auf USD 5.234.375 pro Quartal. Darüber<br />

hinaus soll die nach den prognostizierten Ausschüttungen<br />

verfügbare Liquidität für zusätzliche<br />

Tilgungen genutzt werden. Die bei Darlehensfälligkeit<br />

ausstehende Restschuld von maximal USD<br />

<strong>14</strong>0.536.375 soll innerhalb von sechs Jahren durch<br />

eine Anschlussfinanzierung getilgt werden.<br />

E R L Ä U T E R U N G E N Z U R L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E 1) Es wurde eine Bankenmarge von 1,2% p. a. vereinbart.<br />

E R L Ä U T E R U N G E N Z U R L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

29


Prognosegemäß sind nach Ablauf der Garan-<br />

tieperiode von fünf Jahren bereits mehr als 43%<br />

des Darlehens zurückgezahlt. Bei Darlehensfälligkeit<br />

nach acht Jahren beträgt die kalkulierte<br />

Restschuld nur noch ca. 33% des anfänglichen<br />

Schiffshypothekendarlehens.<br />

Erwirtschaftete Liquidität vor Ausschüttungen<br />

Die Liquidität vor Ausschüttungen ergibt sich aus<br />

den erwirtschafteten Nettoerlösen der <strong>14</strong> Ein-<br />

Schiffsgesellschaften abzüglich der Kosten sowie<br />

den Zins- und Tilgungsleistungen. Dieser Betrag<br />

steht für Zusatztilgungen, Ausschüttungen an die<br />

Gründungsgesellschafter der <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften<br />

sowie für Ausschüttungen auf Ebene der<br />

Beteiligungsgesellschaft zur Verfügung.<br />

Anteilige Liquidität andere Gesellschafter<br />

Auf Ebene der Ein-Schiffsgesellschaften sind neben<br />

der Beteiligungsgesellschaft weitere Gesellschafter<br />

wie z. B. die Triton Schiffahrts GmbH als<br />

Vertragsreeder beteiligt, denen entsprechend<br />

ihrer Kapitalquote anteilige Ausschüttungen zustehen.<br />

Liquidität Beteiligungsgesellschaft<br />

Hierbei handelt es sich um die anteiligen Ausschüttungen<br />

der <strong>14</strong> Ein-Schiffsgesellschaften an<br />

die Beteiligungsgesellschaft, über deren Höhe<br />

der Beirat auf Vorschlag der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin entscheidet. Liquiditätsausschüttungen<br />

erfolgen im Verhältnis der Festeinlage<br />

der Gesellschafter untereinander.<br />

Ausschüttung an die<br />

Kommanditisten<br />

In der Liquiditätsprognose sind die prognostizierten<br />

Ausschüttungen angegeben. Bei den<br />

<strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Ausschüttungen handelt es sich um die Verwendung<br />

vorhandener Liquidität für Entnahmen der<br />

Gesellschafter, die aus erwirtschafteten Überschüssen<br />

erfolgen sowie die Rückzahlung der<br />

Kommanditeinlagen beinhalten. Über die Höhe<br />

der tatsächlichen Ausschüttungen entscheidet<br />

jährlich die Gesellschafterversammlung, die<br />

Auszahlung erfolgt nach Beschluss für das Vorjahr.<br />

Die erste planmäßige Ausschüttung in Höhe<br />

von 8% p. a. ist für das Jahr 2006 vorgesehen. Die<br />

Ausschüttung erfolgt zeitanteilig ab dem Tag, der<br />

auf den Tag der fristgerechten Einzahlung der<br />

Einlage folgt. In der Kalkulation wurde ein Beitritt<br />

zum 1. April 2006 angenommen, so dass sich<br />

für 2006 eine prognostizierte anteilige Ausschüttung<br />

in Höhe von 6% ergibt. Die Ausschüttung in<br />

Höhe von 1% im letzten Laufzeitjahr bezieht sich<br />

auf die prognostizierte Restlaufzeit von ca. einem<br />

Monat im Jahr 2020. Die nach den prognostizierten<br />

Ausschüttungen verbleibende Liquidität wird<br />

für zusätzliche Tilgungen des Schiffshypothekendarlehens<br />

verwendet, um so die Zinsbelastung<br />

frühzeitig zu minimieren.<br />

Schiffsverkauf<br />

Die Kalkulation unterstellt den Verkauf der Schiffe<br />

im Jahr 2020 im Rahmen der Kaufoptionen an<br />

den Poolmanager, Seahold N. V. für insgesamt<br />

ca. USD 107 Millionen (ca. 64% des Kommanditkapitals).<br />

Die Beträge verstehen sich abzüglich<br />

0,3% Liquidationskosten der TVP Treuhand- und<br />

Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds<br />

mbH. Weiterhin erhält der Vertragsreeder bei<br />

Schiffsverkäufen außerhalb der vereinbarten<br />

Kaufoptionen oder Abwicklung der Ein-Schiffsgesellschaften<br />

2% der Nettoerlöse aus den Veräußerungen.<br />

30 E R L Ä U T E R U N G E N Z U R L I Q U I D I T Ä T S P R O G N O S E<br />

31


Beteiligungsangebot <strong>„MPC</strong> Reefer Flotte“<br />

Angebot<br />

Schiffsbeteiligung in Form eines geschlossenen Fonds mit Investition in <strong>14</strong> moderne Kühlschiffe.<br />

Der Initiator<br />

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH vermittelt erfolgreich Kapitalanlagen<br />

für Privatanleger in Deutschland, den Niederlanden und Österreich (per 31. Dezember 2005 224<br />

geschlossene Fonds, Gesamtinvestitionsvolumen EUR 12,02 Milliarden). Sie gehört zum renommierten<br />

und international tätigen Handelshaus MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg,<br />

dessen Wurzeln bis in das Jahr 1846 zurückreichen. Diese langjährige Erfahrung in Handel<br />

und Dienstleistung bilden den Erfolgshintergrund der MPC Capital.<br />

Zeichnungen<br />

Zeichnungen sind ab sofort bei der MPC Münchmeyer Petersen Capital Austria AG in Wien und<br />

Salzburg sowie bei ausgewählten gewerblichen Vermögensberatern und Kreditinstituten möglich.<br />

Zeichnungsfrist<br />

Die Zeichnungsfrist beginnt sofort und endet mit der Vollplatzierung.<br />

Informationen<br />

Nähere Auskünfte und Informationen erhalten Sie gern über MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Austria AG, Wien und Salzburg. Die Adressen finden Sie unten.<br />

Hinweis: Prospekt gemäß Kapitalmarktgesetz (KMG)<br />

Unter Zugrundelegung der derzeitigen Rechtslage handelt es sich bei gegenständlichem Beteiligungsangebot<br />

um ein prospektpflichtiges Angebot gemäß KMG. Deshalb wurde zusätzlich<br />

zur vorliegenden Verkaufsbroschüre ein nach den gesetzlichen Vorschriften geprüfter Prospekt<br />

gemäß § 10 KMG veröffentlicht. Dieser Prospekt liegt am Sitz der MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Austria AG auf und wird Interessenten kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Sollten sich Änderungen der Verhältnisse ergeben, die geeignet sind, die Beurteilung dieser<br />

Veranlagung zu beeinflussen, werden diese Änderungen unverzüglich gemäß § 6 KMG veröffentlicht.<br />

Eine Darstellung der eingetretenen Veränderungen wird am Sitz der MPC Münchmeyer<br />

Petersen Capital Austria aufliegen.<br />

Herausgeber dieses Prospektes sind die MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH<br />

(Hamburg, HR B 56 692), Palmaille 67, D – 22767 Hamburg, und die MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Austria AG (FN 198.524 y Handelsgericht Wien).<br />

Dies ist eine unverbindliche Begleitinformation. Maßgeblich ist ausschließlich der gültige Pros-<br />

pekt gemäß Kapitalmarktgesetz (KMG).<br />

MPC Münchmeyer Petersen Capital Austria AG . Operngasse 17-21 . 1040 Wien<br />

Tel. (01) 5 85 56 70-0 . Fax (01) 5 85 56 70-99 . E-Mail: info@mpc-capital.at . Internet: www.mpc-capital.at<br />

Geschäftsstelle Salzburg . Innsbrucker Bundesstraße 75 . 5020 Salzburg . Tel. (06 62) 82 55 06-0 . Fax (06 62) 82 55 06-99<br />

A 03/06

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