Credit Report Scholz AG - Raiffeisen
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Stahlverbrauch dürfte auch 2012<br />
weiter zulegen, wenngleich langsamer<br />
als 2011<br />
Flachstahlpreis Nord-Europa (ex works)<br />
EUR per metrischer Tonne<br />
10<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Nov.03 Mär.05 Jul.06 Nov.07 Mär.09 Jul.10 Nov.11<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Raiffeisen</strong> RESEARCH<br />
Für Europa war laut der europäischen Wirtschaftsvereinigung der Eisen- und<br />
Stahlindustrie (EUROFER) eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. So nahm<br />
der europäische Stahlverbrauch 2010 gegenüber dem Vorjahr um +5,9 % zu.<br />
Treiber in diesem Jahr waren vor allem die Automobilproduzenten sowie Rohrhersteller<br />
und die Maschinenindustrie 2 .Für letztes und dieses Jahr rechnet World-<br />
Steel mit einem weiteren Anstieg des Stahlverbrauchs von +6,5 % (2011) und<br />
+5,4 % (2012). Vor allem China (+7,5 % bzw. +6,0 %) und die CIS-Region<br />
(+14,4 % bzw. +7,5 %) treiben das Wachstum überdurchschnittlich an. Somit<br />
wäre China für 46 % des weltweiten Stahlverbrauches 2012 verantwortlich.<br />
Trotzdem entwickelte sich China von einem Stahlimportland (2000) zu einem Exporteur<br />
(2010). 1<br />
Wie in den beiden Grafiken zur Preisentwicklung von Flachstahl und Schrott zu<br />
entnehmen ist, zogen deren Preise seit der ersten Jahreshälfte 2009 deutlich an.<br />
Hier ist zu beobachten, dass der Schrottpreis (+129 %) gegenüber dem Flachstahl<br />
(+42 %) seit deren beiden Tiefs 2009 stärker zunahm und somit mehr von<br />
der steigenden Stahlnachfrage profitierte.<br />
Schrottpreis Europa*<br />
EUR per metrischer Tonne<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Nov.03 Mär.05 Jul.06 Nov.07 Mär.09 Jul.10 Nov.11<br />
*Export, geschreddert<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Raiffeisen</strong> RESEARCH<br />
Mit weiteren positiven Wirtschaftswachstumsraten in den USA und China bzw.<br />
weiteren Emerging Markets ist auch in Zukunft mit steigender Stahlnachfrage zu<br />
rechnen, wenngleich die Zuwächse wahrscheinlich nicht mehr so stark wie in der<br />
Vergangenheit ausfallen werden.<br />
1 Zahlen von WorldSteel Association<br />
2 EUROFER