09.05.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2012 der Welterbekoordination - Stadt Regensburg

Jahresbericht 2012 der Welterbekoordination - Stadt Regensburg

Jahresbericht 2012 der Welterbekoordination - Stadt Regensburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auch die Inszenierung des Welterbes muss gelenkt werden<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Regensburg</strong> zum HerO-Netzwerk zusammengeschlossen<br />

und die Bedeutung solcher Managementpläne<br />

für eine nachhaltige Entwicklung historischer<br />

<strong>Stadt</strong>landschaften diskutiert (www.urbact.eu/hero).<br />

Charakteristika<br />

des Managementplanes<br />

Das Ergebnis: Ein nützlicher und somit erfolgreicher<br />

Managementplan für Welterbestädte muss sowohl<br />

handlungsorientiert und interdisziplinär sein als auch<br />

als Prozess verstanden werden und alle relevanten<br />

Akteure an den einzelnen Schritten beteiligen. Damit<br />

lassen sich folgende Eigenschaften benennen:<br />

1. Integrierter Ansatz:<br />

Beim <strong>Regensburg</strong>er Welterbe-Managementplan handelt<br />

es sich um ein integrierendes Konzept. Konkret heißt<br />

das: Für eine zukunftsfähige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> gilt<br />

es, sowohl den Erhalt <strong>der</strong> historischen <strong>Stadt</strong>landschaft<br />

als auch ihre zukunftsorientierte Weiterentwicklung im<br />

Blick zu behalten. Der Managementplan bringt diese<br />

beiden Aspekte gezielt in Einklang. So wurde im Vorfeld<br />

eigens eine Arbeitsgruppe mit Vertretern verschiedener<br />

Fachstellen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung und des Freistaates<br />

Bayern sowie privater Organisationen gegründet.<br />

2. Handlungsorientierte Ausrichtung:<br />

Der <strong>Regensburg</strong>er Welterbe-Managementplan ist ein<br />

umsetzungsorientierter Plan. Er formuliert Grundsätze,<br />

Ziele und Strukturen. Darüber hinaus werden Maßnahmen<br />

zum Schutz und zur Pflege, aber auch zur Nutzung<br />

und zur Entwicklung des Welterbes sowie für den<br />

Standort Altstadt mit <strong>Stadt</strong>amhof aufgestellt.<br />

3. Partizipativer Erarbeitungsprozess:<br />

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedene<br />

Organisationen waren an <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Regensburg</strong>er<br />

Welterbe-Managementplans beteiligt. Die<br />

Inhalte des Konzepts wurden sowohl auf die Interessen<br />

<strong>der</strong> Beteiligten als auch auf die Belange des Welterbes<br />

abgestimmt.<br />

Ausblick<br />

Der <strong>Regensburg</strong>er Managementplan steht für eine kontinuierliche<br />

Verbesserung und Weiterentwicklung und<br />

wurde seit Erscheinen zum Exportschlager. So wirkt<br />

dieses strategische Instrument zur Bewahrung und<br />

Entwicklung des Welterbe mittlerweile nicht nur nach<br />

innen. Zahlreiche an<strong>der</strong>e Städte von Warschau über<br />

Salzburg bis nach Santiago de Compostela nutzen ihn<br />

als Impulsgeber, Inspiration und Vorlage. So fungiert<br />

<strong>der</strong> Managementplan insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> internationalen<br />

Arbeit und in den diversen Netzwerken als<br />

wertvoller Türöffner. Dazu wurde ein Management-<br />

system entwickelt: Beson<strong>der</strong>e Strukturen und Abläufe<br />

garantieren, dass kontinuierlich an <strong>der</strong> Optimierung<br />

von Schutz, Pflege, Nutzung und Entwicklung des<br />

Welterbes gearbeitet wird. Am 7. Februar <strong>2012</strong> wurde<br />

<strong>der</strong> Managementplan im <strong>Stadt</strong>rat beschlossen. Eine<br />

erste Bestandsaufnahme <strong>der</strong> umgesetzten Maßnahmen<br />

erfolgte im Juli <strong>2012</strong>. In <strong>der</strong> Arbeitsgruppensitzung<br />

Managementplan im Dezember <strong>2012</strong> wurden<br />

die weiteren Schritte beschlossen: Zunächst sollen<br />

die Monitoring-Indikatoren für jedes Handlungsfeld<br />

einmal abgerufen und auf ihre Belastbarkeit hin<br />

geprüft werden. Mit dem EU-Projekt HERMAN wird es<br />

zahlreiche Synergieeffekte bei <strong>der</strong> weiteren Implementierung<br />

des Managementplans geben. 2013 sollen die<br />

regelmäßigen Treffen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Managementplan<br />

fortgesetzt werden.<br />

Susanne Hauer M. A.<br />

<strong>Welterbekoordination</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

hauer.susanne@regensburg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!