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Kongressbroschüre mit Programm, Abstracts und weiteren Infos...

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rehaKIND<br />

rehaKIND e.V.<br />

Eindeutige Positionen zur Kinderreha!<br />

Sparen an der Kinderreha lohnt nicht<br />

In Deutschland müssen jährlich ca. 9000 behinderte<br />

Kinder neu <strong>mit</strong> Hilfs<strong>mit</strong>teln versorgt werden. Das<br />

hierfür benötigte Budget beträgt nur 0,17 Prozent<br />

der gesamten Ges<strong>und</strong>heitskosten. Selbst Einsparungen<br />

in einer Größenordnung von 10 oder sogar<br />

20 Prozent führen hier nicht zu nennenswerten Kostensenkungen.<br />

Vielmehr spart ein gut versorgtes<br />

Kind langfristig Rehabilitationskosten – mehr<br />

Selbstständigkeit, weniger Pflegeaufwand!<br />

Individualität wird großgeschrieben<br />

Immer ist es das einzelne unverwechselbare Kind,<br />

das behandelt <strong>und</strong> versorgt werden muss. Es hat<br />

seine spezifische eigene Behinderung <strong>und</strong> zeigt<br />

seine ganz persönlichen Einschränkungen. So<strong>mit</strong><br />

muss für dieses Kind das passende Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

gef<strong>und</strong>en werden, das durch kein anderes (etwa:<br />

weil ein ähnliches Hilfs<strong>mit</strong>tel preiswerter oder ein<br />

gebrauchtes Hilfs<strong>mit</strong>tel zur Verfügung steht) ersetzt<br />

werden kann. Unsachgemäße Anpassung von<br />

Hilfs<strong>mit</strong>teln führt zu volkswirtschaftlich hohen Folgekosten,<br />

die leicht zu vermeiden wären!<br />

Kinder sind unser wertvollstes Gut – alle Kinder!<br />

Niemand hat sich ein Leben <strong>mit</strong> Behinderung selbst<br />

gewählt, die Eltern haben sich aber für ihre Kinder<br />

<strong>mit</strong> Handicap entschieden. Den Familien muss der<br />

Alltag erleichtert werden durch Hilfs<strong>mit</strong>tel, die dem<br />

Ausgleich nicht vorhandener Körperfunktionen <strong>und</strong><br />

der Integration dienen. Frühzeitige sach- <strong>und</strong> fachgerechte<br />

Unterstützung durch die optimalen Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>und</strong> Therapien bietet die einzige Möglichkeit,<br />

behinderte Kinder für ein selbstbewusstes, selbstständiges<br />

Leben zu rüsten!<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel dürfen nicht behindern...<br />

Gerade Kinder benötigen aufgr<strong>und</strong> ihres während<br />

des Wachstums extrem formbaren Körpers individuell<br />

angepasste Hilfs<strong>mit</strong>tel, um Fehlentwicklungen<br />

zu vermeiden. Deshalb kann ein Wiedereinsatz von<br />

gebrauchten Hilfs<strong>mit</strong>teln sehr fragwürdig sein. Oft<br />

ist die Versorgung <strong>mit</strong> einem neuen Hilfs<strong>mit</strong>tel wirtschaftlicher<br />

als der aufwändige Umbau eines alten<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tels aus einem Wiedereinsatzlager – <strong>und</strong><br />

auch psychologisch sinnvoller: schließlich sollen<br />

die Hilfs<strong>mit</strong>tel zur Integration beitragen <strong>und</strong> nicht<br />

eine Ausgrenzung fördern!<br />

Kinder brauchen interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Die optimale Hilfs<strong>mit</strong>telversorgung geschieht immer<br />

in Absprache <strong>mit</strong> Eltern, Therapeuten <strong>und</strong> auf<br />

ärztliche Verordnung hin <strong>und</strong> kann niemals beliebig<br />

ausgetauscht werden. Fallpauschalisierte Versorgungen,<br />

Kontingentkäufe <strong>und</strong> Ausschreibungen als<br />

scheinbares Mittel der Kostendämpfung in der Kinderreha<br />

stehen im Gegensatz zur Einzigartigkeit der<br />

Kinderversorgung!<br />

Netzwerke<br />

Netzwerke optimieren den Versorgungsprozess<br />

<strong>und</strong> sorgen so für Versorgungs- <strong>und</strong> Ergebnisqualität.<br />

Da rehaKIND schon seit Jahren auch über die<br />

Bedarfserhebungsbögen die Versorgung im interdisziplinären<br />

Team unter Einbeziehung aller Beteiligten<br />

der Versorgung einschließlich der Eltern <strong>und</strong><br />

ihrer Kinder vorantreibt, ist das Thema Netzwerke<br />

für rehaKIND ein wichtiges Thema.<br />

Hierzu gehören auf der einen Seite die Netzwerke,<br />

die im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

der Versorgung dienen. Auf der anderen Seite<br />

sind genau so von Bedeutung die übergeordneten<br />

Netzwerke <strong>und</strong> die da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>ene interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit, wie sie sich z. B. aus Kongressen<br />

oder der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> anderen<br />

Verbänden ergibt.<br />

rehaKIND unterstützt <strong>und</strong> berät Netzwerke zum<br />

Thema Hilfs<strong>mit</strong>tel. Dazu gehört die Begleitung <strong>und</strong><br />

Unterstützung <strong>und</strong> Entwicklung von Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> Strukturen. Insoweit versteht sich<br />

rehaKIND als Dach, um zukünftig Netzwerken auch<br />

eine Heimat zu geben.<br />

Ergebnisqualität in der Kinderreha ist schnell<br />

messbar – <strong>und</strong> zahlt sich aus !<br />

Wenn im interdisziplinären Team gemeinsam die<br />

Zielvereinbarungen für eine Hilfs<strong>mit</strong>telversorgung<br />

nach den Kriterien der ICF formuliert werden, können<br />

diese jederzeit kurzfristig überprüft <strong>und</strong> ihre<br />

konkrete Erreichung gemessen werden. Durch verantwortliche<br />

Einbeziehung aller Beteiligten ist die<br />

Kinder-Versorgung stets auf aktuellem Stand <strong>und</strong><br />

ein gutes Ergebnis durch größtmögliche Zufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Akzeptanz des Hilfs<strong>mit</strong>tels erreicht.<br />

rehaKIND e.V. steht hier für die weitere Entwicklung<br />

der Ergebnisqualitätsforschung, für die enge<br />

Anbindung der ICF <strong>und</strong> für die Verbreitung dieses<br />

Wissens zur höheren Ergebnisqualität. Dazu gehört<br />

auch die permanente Schulung aller Beteiligten im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen, sowie die Verbreitung dieses<br />

Wissens in der Fachöffentlichkeit.<br />

Um die Messbarkeit der Ergebnisqualität darzustellen,<br />

hat rehaKIND e.V. gemeinsam <strong>mit</strong> der Techniker<br />

Krankenkasse eine Studie gemeinsam <strong>mit</strong> der Universität<br />

Osnabrück in Auftrag gegeben. In der Studie<br />

wird der „Kindervertrag“ der TK, der die Bedarfser<strong>mit</strong>tlungsbögen<br />

von rehaKIND zugr<strong>und</strong>e legt,<br />

untersucht, um die Messbarkeit nachzuweisen.<br />

Versorgungsqualität<br />

Um die Ergebnisqualität sicherzustellen, muss eine<br />

hohe Versorgungsqualität erhalten bleiben oder<br />

sogar gesteigert werden. Der überall im Ges<strong>und</strong>heitsmarkt<br />

herrschende Kostendruck darf nicht<br />

dazu führen, dass die Versorgungsqualität auf der<br />

Strecke bleibt. Wichtig ist, dass die Versorgung von

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