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Gemeinde Altenberge

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4.2 Prognose-Planfall Var. 2 (Abb. 4.2)<br />

Der Prognose-Planfall 2 Var. 2 beinhaltet einen sog. „Durchstich“ zwischen Münsterstraße und Altem<br />

Münsterweg gem. Planskizze Abb. 4.2. Bei den Netzmodellberechnungen wurde ein Ausbau dieser<br />

Haupterschließungsstraße im konventionellen „Trennprinzip“ (Gehweg, Fahrbahn, Gehweg) und<br />

Einbindung in eine großflächige Tempo-30-Zone zugrunde gelegt.<br />

Die Wohnstraßen der Krüselsiedlung werden durch die Haupterschließungsstraße deutlich besser an<br />

die Münsterstraße angebunden als bisher, was zu einer Verkehrsverlagerung der in diesem Bereich<br />

orientierten Quell-/Zielverkehrsströme führt. Die bisherige Stichstraße (Anbindung an die<br />

Münsterstraße) wird dadurch gegenüber dem Planfall Var. 1 um rd. 300 [Kfz/24 h] stärker belastet<br />

(900 statt 600 [Kfz/24 h]), der Südabschnitt des Alten Münsterweges entsprechend um rd. 300<br />

[Kfz/24 h] entlastet (400 statt 700 [Kfz/24 h]). Die Gesamtmenge der Verkehrserzeugung aller<br />

Wohnstraßen der Wohngebiete „Krüselblick“ und Südabschnitt „Alter Münsterweg“ (südlich der<br />

Südstraße) bleibt naturgemäß in beiden Planfällen mit rd. 1.300 [Kfz/24 h] identisch. Lediglich die<br />

Verkehrsverteilung ändert sich infolge einer verändernden Routenwahl:<br />

über Alter Münsterweg über Anbindung<br />

Münsterstraße<br />

Summe<br />

Planfall Var. 1 700 [Kfz/24 h] 600 [Kfz/24 h] 1.300 [Kfz/24 h]<br />

Planfall Var. 2 400 [Kfz/24 h] 900 [Kfz/24 h] 1.300 [Kfz/24 h]<br />

Zusätzliche gebietsfremde Durchgangsverkehre werden durch den „Durchstich“ nicht in diesen<br />

Straßenzug verlagert. Denn diese – theoretisch denkbare – Alternativroute zur Fahrtroute<br />

Bahnhofstraße – Boakenstiege – Münsterstraße (Richtung Süd) weist wesentlich höhere<br />

- Knotenpunktswiderstände (Wartezeiten an vorfahrtsrechtlich nachrangigen<br />

Einmündungen) und<br />

- Streckenwiderstände (30 km/h durchgängig statt 50 km/h auf der langen Münsterstraße,<br />

nur kurzer Abschnitt 20 km/h auf der Boakenstiege)<br />

auf als letztgenannten Fahrtroute, sodass ein Fahrzeitintervall keineswegs entstehen würde und<br />

dementsprechend erstere Fahrtroute („Durchstich“) auch keinen Anreiz für eventuelle gebietsfremde<br />

Verkehre darstellt.<br />

Dies wird vor allem vor dem Hintergrund deutlich, dass der Kreisverkehrsplatz L 510 / L 579 – K 50<br />

durch den Bau der K 50n Südumgehung <strong>Altenberge</strong> nachhaltig entlastet wird und Rückstaus, wie sie<br />

derzeit häufig in den Zufahrten Münsterstraße (Süd) und Boakenstiege vor allem in der<br />

Abendspitzenzeit entstehen, künftig nicht mehr entstehen werden. Damit entfällt auch ein<br />

Hauptgrund für die Entstehung entsprechender Schleichverkehre. Diese Phänomene werden im<br />

Netzmodell durch entsprechende Routenwahl – Algorithmen realitätsnah nachgebildet.<br />

Verkehrsuntersuchung Bebauungsplan Nr. 80 „Krüselblick“ 23

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