Gemeinde Altenberge
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Während die Verkehrsstärken somit als Bewertungskriterien für die untersuchten Planfälle keine<br />
entscheidende Rolle spielen, erscheint ein grundsätzlicher netzstruktureller Aspekt für die<br />
verkehrsplanerische Bewertung eher von Bedeutung: die sog. „Netzredundanz“.<br />
Hiermit wird beschrieben, wie viele Alternativrouten für bestimmte Verkehrsbeziehungen existieren.<br />
- Bei Var. 1 existiert nur eine einzige Anbindung des gesamten Wohnbaugebietes<br />
„Krüselblick“ an das Straßenhauptnetz. Im Falle einer Fahrzeughavarie im<br />
Eingangsbereich – z. B. brennendes Fahrzeug – wäre das gesamte Gebiet u. U. nicht<br />
mehr für Not- und Rettungsfahrzeuge erreichbar.<br />
- Die Var. 2 weist dagegen eine Netzredundanz der Größe „2“ auf, d. h. es existieren 2<br />
alternative An- und Abfahrtsrouten von/zum geplanten Wohnbaugebiet.<br />
Eine „redundante“ äußere Erschließung ist grundsätzlich vorteilhaft, um in Notfällen die Erreichbarkeit<br />
des Gebietes zu verbessern.<br />
Gleichzeitig werden mit einer „redundanten“ Erschließung für bestimmte Fahrtrelationen<br />
Umwegfahrten des gebietsorientierten Quell-/Zielverkehrs minimiert, was unter ökologischen Aspekten<br />
(Immissionsschutz, Ressourcenverbrauch) prinzipiell vorteilhaft ist.<br />
Grundsätzlich sind aus verkehrsplanerischer Sicht beide Erschließungsvarianten (Var. 1 und 2) möglich.<br />
Aus den oben dargelegten Gründen wird jedoch die Erschließungsvariante 2 favorisiert.<br />
Aufgestellt:<br />
Osnabrück, 26.07.2011<br />
Th/Sc-10161-14<br />
Planungsbüro Hahm GmbH<br />
Verkehrsuntersuchung Bebauungsplan Nr. 80 „Krüselblick“ 26