43. Verbandstag des NFV
43. Verbandstag des NFV
43. Verbandstag des NFV
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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 11/2011<br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>:<br />
Kontinuität an<br />
der Führungsspitze
Zunächst möchte ich mich auch an dieser Stelle für das Vertrauen bedanken, das mir die Delegierten auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />
in Barsinghausen entgegengebracht haben. Einstimmig haben Sie mir für drei weitere Jahre den Auftrag gegeben, diesen großen<br />
und erfolgreichen Fußballverband zu führen. Dieses Ergebnis hat mich sehr gefreut. Zum einen, weil ich sehr genau weiß, dass es<br />
keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, mit einem solchen Resultat in seinem Amt bestätigt zu werden. Zum anderen, weil in<br />
dem Votum der Delegierten die große Geschlossenheit zum Ausdruck kommt, die unseren Verband im 65. Jahr seines Bestehens<br />
auszeichnet.<br />
Mein besonderer Dank gilt meinen Kollegen im Präsidium, ohne deren Unterstützung und Rückendeckung ich meinen Aufgaben<br />
nicht in dieser Form hätte gerecht werden können. Mit Eugen Gehlenborg und Herbert Lange sind zwei herausragende<br />
Vertreter <strong>des</strong> niedersächsischen Fußballsports zu diesem <strong>Verbandstag</strong> aus ihren Präsidiumsämtern ausgeschieden. Für ihre Arbeit und<br />
ihre Loyalität bin ich beiden zu großem Dank verpflichtet. Mit Günter Distelrath und Reinhard Grindel treten zwei ebenso profilierte<br />
Persönlichkeiten ihre Nachfolge an. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen<br />
Weg weiter erfolgreich gehen werden.<br />
Auf diesem Weg warten große Herausforderungen auf uns. Zum Beispiel das Sportwettengesetz, die demographische Entwicklung<br />
oder die Gewinnung von ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Vereinsarbeit. Zudem ist es unsere<br />
Pflicht, die Strukturen unseres Verban<strong>des</strong> weiter zu optimieren. Hierzu wollen wir einen Arbeitskreis bilden, der von einem sehr<br />
erfahrenen Mitarbeiter, nämlich Herbert Lange, geleitet werden soll. Das Hauptaugenmerk gilt jener Ebene, die zu den wichtigsten<br />
zählt, weil hier die Musik spielt und der Verband durch sie ganz dicht bei seinen Vereinen, bei seinen Mitgliedern ist. Die Rede ist von<br />
der Kreisebene.<br />
Wir müssen alles tun, ob in finanzieller oder organisatorischer Hinsicht, um unsere Kreise dahingehend zu unterstützen, dass sie<br />
in der Lage sind, ihre Kernaufgaben wie Spielbetrieb, Aus- und Fortbildung oder Talentförderung zu erfüllen. Dies ist bei inzwischen<br />
fast schon 20 Kreisen nicht mehr so der Fall. Diesen Kreisen stehen wir als Berater und, so denn gewünscht, als Begleiter für einen<br />
Prozess zur Verfügung, in dem es um – sinnvolle – Alternativen zur bisherigen Struktur geht. Was auch immer geschieht, geschieht<br />
dabei auf freiwilliger Basis.<br />
In den kommenden drei Jahren möchte ich weiter am Fortbestand der Geschlossenheit dieses Verban<strong>des</strong> arbeiten. Deshalb<br />
auch an dieser Stelle mein Appell an alle niedersächsischen Fußballfreunde: Lasst uns nicht über das Für und Wider zur Abschaffung<br />
der Bezirke in zwei Lager verfallen. Wir alle sollten respektieren, dass Niedersachsen ein Flächenland ist, wo in den Ballungsgebieten<br />
Hannover und Braunschweig viele Dinge anders laufen als in Weser-Ems und Lüneburg. Meine Position hierzu habe ich immer wieder<br />
klar gesagt: Meiner Meinung nach könnten wir zwar auch ohne Bezirke leben, aber der Verband und ich können auch sehr gut mit<br />
Bezirken leben. Wichtig dabei ist, die Meinung <strong>des</strong> anderen zu respektieren. Denn uns alle eint der Wille, für den Fußball in Niedersachsen<br />
das Beste zu wollen.<br />
Dabei helfen uns renommierte Partner aus der Wirtschaft. Wie zum Beispiel adidas. Auf dem <strong>Verbandstag</strong> konnten wir die<br />
langjährige Zusammenarbeit mit dem Unternehmen aus Herzogenaurach verlängern.<br />
Mit Bestürzung habe ich die Nachricht vom Tode von Johann Drewes aufgenommen. Auf dem <strong>Verbandstag</strong> wollten wir den<br />
rührigen Staffeleiter im Rotenburger Jugendausschuss mit der Goldenen Ehrennadel auszeichnen. Aufgrund seines Urlaubes konnte<br />
er diese Auszeichnung nicht entgegen nehmen. Zwei Tage nach dem <strong>Verbandstag</strong> ist er verstorben. Im Namen <strong>des</strong> Präsidiums und<br />
<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> spreche ich seiner Familie mein Beileid aus. Wir werden ihm ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren!<br />
Karl Rothmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
November 2011 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl Rothmund über die Geschlossenheit der <strong>NFV</strong>-Familie 3<br />
<strong>43.</strong><strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Einstimmige Wiederwahl von Präsident Karl Rothmund 6<br />
Ehrenmitglieder<br />
Winfried Hanschke, Herbert Lange und Hannes Wittfoth im Porträt 15<br />
Goldene Ehrennadel<br />
Hohe Auszeichnung für neun niedersächsische Sportkameraden 16<br />
Silberne Ehrennadel<br />
Dieter Neubauer lernte Diplomatie erst als Funktionär 19<br />
Sparkassen-Fußballschule<br />
Die magische Grenze von 10.000 Teilnehmern wird geknackt 20<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
<strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard kann auf erfolgreiche Zeit zurückblicken 22<br />
A2-Juniorenlager<br />
Pech und Unvermögen in der <strong>NFV</strong>-Offensive 24<br />
Profis in der Schule<br />
Fußballprofis von VfL Osnabrück und Werder Bremen für <strong>NFV</strong> im Einsatz 26<br />
Fußball-Arrangement<br />
<strong>NFV</strong>-Sporthotel in Barsinghausen bietet Fußball-Event zum Verlieben 30<br />
Abschiedsspiel<br />
NDR-Reporter Peter Berg geht in den Ruhestand 32<br />
U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Auswahlspielerinnen beim DFB-Länderpokal unter Wert geschlagen 33<br />
Fair Play Cup Niedersachsen<br />
Die fairsten Jugendtrainer zu Gast beim VfL Wolfsburg 34<br />
Vereinsservice<br />
Wichtige Informationen für Übungsleiter in den Vereinen 36<br />
EUROGREEN<br />
Die Sportplatzpflegeplanung 2012 37<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Krönender Abschluss <strong>des</strong> Gifhorner Kreispokals 2011 38<br />
Michail Kassabov (Mitte), Vizepräsident <strong>des</strong> Bulgarischen Fußballverban<strong>des</strong>, wurde für seine Verdienste um die freundschaftlichen Beziehungen zum<br />
Niedersächsischen Fußballverband beim <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> mit der Ehrenspange <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ausgezeichnet. Es gratulierten <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund und DFB-<br />
Schatzmeister Horst R. Schmidt (r.).<br />
November 2011<br />
Titel<br />
Karl Rothmund geht<br />
in seine dritte Amtszeit<br />
als Präsident <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong>.<br />
Dies ist das Ergebnis<br />
<strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es,<br />
bei dem die<br />
Delegierten dem<br />
Barsinghäuser einstimmig<br />
ihr Vertrauen<br />
aussprachen.<br />
Neu zur Führungsmannschaft<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
gehören der Rotenburger<br />
Reinhard<br />
Grindel als 1. Vizepräsident<br />
sowie<br />
Günther Distelrath<br />
(Salzgitter) als Vizepräsident<br />
Finanzen.<br />
Im Mittelpunkt der<br />
Verbandsversammlung standen aber auch engagierte Männer, die<br />
den <strong>NFV</strong> in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt<br />
haben. So wurde Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />
(Hil<strong>des</strong>heim) mit dem Goldenen Ehrenring ausgezeichnet und<br />
Herbert Lange (Schneverdingen), Hannes Wittfoth (Wolfenbüttel)<br />
und Winfried Hanschke (Burgdorf) erhielten die Ehrenmitgliedschaft.<br />
Der Titel zeigt Impressionen vom <strong>Verbandstag</strong>, mit der<br />
Kamera festgehalten von Burghard Neumann.<br />
Bezirk Hannover<br />
„Rote Karte“ für Wilfried Heitmann 41<br />
Bezirk Lüneburg<br />
DFB fördert Jorker Nachwuchstalente 45<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Der Bezirk sagt „Danke, Schiri“ 52<br />
<strong>NFV</strong> intern I<br />
Beschlüsse <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es 59<br />
<strong>NFV</strong> intern II<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 66<br />
Seite 6
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
6<br />
Präsident Karl Rothmund<br />
einstimmig wiedergewählt<br />
Festredner würdigen die Bedeutung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> – Goldener Ehrenring für Dr. h.c. Engelbert<br />
Nelle – Herbert Lange, Hannes Wittfoth und Winfried Hanschke neue Ehrenmitglieder –<br />
Reinhard Grindel und Günter Distelrath übernehmen Verantwortung im Präsidium<br />
Es berichten PETER BORCHERS<br />
und REINER KRAMER<br />
Es fotografierte BURGHARD NEUMANN<br />
Großer Vertrauensbeweis für Karl<br />
Rothmund. Die 275 stimmberechtigten<br />
Delegierten <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />
<strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />
(<strong>NFV</strong>) votierten einstimmig<br />
für eine Wiederwahl <strong>des</strong> Präsidenten. Der<br />
68-jährige Barsinghäuser, der als vierter<br />
Präsident in der Geschichte <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> seit<br />
2005 an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> steht,<br />
erfuhr während der Mitgliederversammlung<br />
eine besondere Würdigung. Er wurde<br />
von Stefan Antkowiak, Vizepräsident <strong>des</strong><br />
Polnischen Fußballverban<strong>des</strong>, als Dank für<br />
die intensive freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
der niedersächsischen Fußballer mit<br />
den Polen mit einem Ehrenteller ausgezeichnet.<br />
Zahlreiche Ehrengäste aus Sport und<br />
Politik unterstrichen mit ihrem Besuch <strong>des</strong><br />
<strong>Verbandstag</strong>es die Bedeutung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Diese wurde auch in den Festreden hervorgehoben.<br />
Die Grüße <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />
(DFB) überbrachte der 1. Vizepräsident<br />
Amateure <strong>des</strong> DFB, Hermann<br />
November 2011<br />
Korfmacher. In seiner Laudatio zitierte er<br />
auch das <strong>NFV</strong>-Motto „Ein Ball verbindet“<br />
und interpretierte es: „Sicherlich trennt<br />
der Ball die technisch Begabten von den<br />
Unbegabten, aber die gemeinsame Leidenschaft<br />
verbindet dennoch den Abräumer<br />
mit dem Dribbelkünstler. Letztlich hat<br />
diese Passion uns alle heute zusammen<br />
geführt.“ Die Zukunft <strong>des</strong> Fußballs sollte<br />
nach seiner Ansicht femininer werden, insbesondere<br />
in den Präsidien. Korfmacher<br />
befürwortet <strong>des</strong>halb, qualifizierte Frauen<br />
mehr in die höchsten Gremien einzubinden.<br />
Die notwendigen strukturellen und<br />
organisatorischen Veränderungen in den<br />
Verbänden habe der DFB in den Fußball-<br />
Entwicklungsplan einfließen lassen, der<br />
nun von den Lan<strong>des</strong>verbänden umgesetzt<br />
werde. Ziel sei eine Verschlankung der<br />
Strukturen, um den Fußball in der Breite zu<br />
stärken. Die Zusammenlegung von Kreisen<br />
sei daher erforderlich. Der <strong>NFV</strong> habe mit<br />
der Fusion der Kreise Goslar, Salzgitter und<br />
Wolfenbüttel zum neuen Kreis „Nordharz“<br />
ein wichtiges Zeichen gesetzt. Der<br />
für die Zukunft prognostizierte Bevölkerungsrückgang<br />
werde nicht nur zu Einbu-<br />
ßen bei den Aktiven führen, sondern auch<br />
bei den Ehrenamtlichen. Daher müssten<br />
immer wieder Menschen für das Ehrenamt<br />
gewonnen werden.<br />
Dr. Frank Frühling, Abteilungsleiter<br />
Sport im niedersächsischen Ministerium<br />
für Inneres und Sport, zeigte sich beeindruckt,<br />
dass der <strong>NFV</strong> die Faszination <strong>des</strong><br />
Fußballs bis zur Basis vermittele. Er würdigte<br />
die <strong>NFV</strong>-Arbeit im Kinder- und Jugendbereich,<br />
die Bemühungen um Integration<br />
und die Zusammenarbeit mit dem Behindertensportverband<br />
Niedersachsen und<br />
hob die „herausragende gesellschaftliche<br />
Bedeutung“ <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> hervor. „Die<br />
schönste Nebensache der Welt muss die<br />
schönste bleiben“, sorgte sich Dr. Frühling<br />
im Hinblick auf die jüngsten Ausschreitungen<br />
in Osnabrück und von Bremer Fans<br />
aber auch um den guten Ruf der Sportart<br />
Nummer 1. „Diese asozialen Verhaltensweisen<br />
sind nicht hinnehmbar.“ Gemeinsam<br />
werde sich sein Ministerium mit der<br />
Sicherheitskommission <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> dafür<br />
stark machen, dass sich ähnliche Vorfälle<br />
nicht wiederholten.<br />
Professor Wolf-Rüdiger Umbach freute<br />
sich in seinem Grußwort über die positi- ➤<br />
Die neue Führungsmannschaft <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> mit (v.l.) Egon Trepke, Ferdinand Dunker, Dieter Neubauer, Günter Distelrath, Wolfgang Mierswa, Hans-<br />
Günther Kuers, Reinhard Grindel, Johannes Budde, Jürgen Stebani, Karl Rothmund, Walter Fricke, Karen Rotter, Heinz Meyer, August-Wilhelm Winsmann,<br />
Bastian Hellberg und Ingo Herlitzius.
Meinungsaustausch am „Niedersachsenabend“: Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann<br />
im Gespräch mit DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt (r.).<br />
ve Entwicklung <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong>. Der Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>-SportBun<strong>des</strong><br />
(LSB) bezeichnete die Zusammenarbeit<br />
mit seinem Amtskollegen<br />
vom Fußball als „wunderschön“.<br />
Hauke Jagau hob die ehrenamtlichen<br />
Leistungen der Fußball-Familie hervor.<br />
„Deutschland lebt von diesen Leistungen,<br />
die Vielfalt unserer Lebensqualität verdanken<br />
wir dem Ehrenamt“, so der Regionspräsident,<br />
der insbesondere auch die Kinder-<br />
und Jugendarbeit <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> würdigte.<br />
„Was unsere Kinder im Sport lernen, ist etwas,<br />
das sie auch im Alter gebrauchen<br />
können.“<br />
Als tollen Werbeträger seiner Stadt<br />
bezeichnete schließlich Barsinghausens<br />
Bürgermeister den <strong>NFV</strong>. Walter Zieseniß<br />
freute sich: „Dass der <strong>NFV</strong> seinen Sitz hier<br />
hat, bedeutet wirtschaftliches Potenzial<br />
und Imagepflege für Barsinghausen.“ Die<br />
Deisterstadt genieße dank <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> überregionale,<br />
wenn nicht gar weltweite Bekanntheit.<br />
Im Mittelpunkt der sportpolitischen<br />
Entscheidungen <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es in der<br />
Barsinghäuser Karl-Laue-Halle standen Veränderungen<br />
an der Führungsspitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
Ausgeschieden sind Eugen Gehlenborg<br />
(Garrel) als 1. Vizepräsident sowie<br />
der Vizepräsident Finanzen Herbert Lange<br />
(Schneverdingen). Ihre Ämter bekleiden<br />
künftig Reinhard Grindel (Rotenburg) und<br />
Günter Distelrath (Salzgitter). Weiter im<br />
Amt bleiben als Vorsitzende der vier <strong>NFV</strong>-<br />
Bezirke die Vizepräsidenten Egon Trepke<br />
(Gifhorn), August-Wilhelm Winsmann<br />
(Heinsen), Hans-Günther Kuers (Eldingen)<br />
und Ferdinand Dunker (Dinklage) sowie<br />
<strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg (Burgdorf).<br />
Keine Veränderungen gab es bei<br />
den Vorsitzenden der Verbandsausschüsse.<br />
Der Spielausschuss-Vorsitzende Jürgen<br />
Stebani (Melbeck), Wolfgang Mierswa<br />
(Uetze) als Vorsitzender <strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses,<br />
Karen Rotter (Uetze)<br />
als Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses für<br />
Frauen- und Mädchenfußball und Dieter<br />
Neubauer (Wolfsburg) als Lehrausschuss-<br />
Vorsitzender bekleiden auch weiterhin<br />
ihr Amt. Zudem bestätigten die Delegierten<br />
den Beschluss <strong>des</strong> Verbandsjugendtages,<br />
dass Walter Fricke<br />
(Westoverledingen) Vorsitzender <strong>des</strong><br />
Verbandsjugendausschusses bleibt.<br />
Keine personellen Änderungen gibt<br />
es auch in der Sportgerichtsbarkeit <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>. Heinz Meyer (Osterholz-<br />
Scharmbeck) behält den Vorsitz im<br />
Obersten Verbandssportgericht <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>,<br />
sein Stellvertrater bleibt Wolfgang Tickwe<br />
(Hannover). Johannes Budde (Barssel)<br />
bleibt als Vorsitzender <strong>des</strong> Verbandssportgerichtes<br />
im Amt, Stellvertreter<br />
ist weiterhin Heinrich Sasse (Rinteln).<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Blumen für die „First Lady“: <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl Rothmund und Ehefrau Edeltraut.<br />
Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen<br />
verdienter Funktionäre, Sportler<br />
und Förderer <strong>des</strong> Fußballs ein. So wurde<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle (Hil<strong>des</strong>heim) die<br />
Ehre zuteil, erst als dritte Person nach<br />
Gustl Wenzel (Einbeck) und Hennig Hofmann<br />
(Lahstedt) den Goldenen Ehrenring<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Empfang nehmen zu dürfen.<br />
Die Delegierten feierten ihren Ehrenpräsident<br />
mit Standing Ovations. „Er hat den<br />
Verband durch seine Art und Persönlichkeit<br />
geprägt. Er besaß Führungskraft mit<br />
Visionen und hat den <strong>NFV</strong> für das zweite<br />
Jahrtausend fit gemacht“, lobte Karl Rothmund<br />
seinen Vorgänger im Amt.<br />
Herbert Lange, Hannes Wittfoth<br />
(Wolfenbüttel, ehemaliger <strong>NFV</strong>-Vizepräsident)<br />
und Winfried Hanschke (Burgdorf,<br />
Blick in die Karl-Laue-Halle, wo 275 stimmberechtigte Delegierte die Weichen für die Zukunft<br />
stellten.<br />
➤<br />
November 2011 7
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
8<br />
Präsident: Karl Rothmund (Barsinghausen)<br />
1. Vizepräsident: Reinhard Grindel (Rotenburg)<br />
Vizepräsident Finanzen: Günter Distelrath (Salzgitter)<br />
Vizepräsidenten: Egon Trepke (Gifhorn),<br />
August-Wilhelm Winsmann (Heinsen),<br />
Hans-Günther Kuers (Eldingen),<br />
Ferdinand Dunker (Dinklage)<br />
<strong>NFV</strong>-Direktor: Bastian Hellberg (Burgdorf)<br />
Die Zusammensetzung<br />
der Verbandsausschüsse<br />
Spielausschuss – Vorsitzender: Jürgen Stebani (Melbeck); Mitglieder:<br />
Frank Schmidt (Osnabrück), Burkhard Walden (Holzminden),<br />
Friedrich Gehrke (Achim)<br />
Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball – Vorsitzende:<br />
Karen Rotter (Uetze); Mitglieder: Gabriele Immerthal (Sande), Marion<br />
Demann (Holtensen), Dagmar Thissen (Stade-Wiepenkathen),<br />
Meike Berger (Denkte)<br />
Schiedsrichterausschuss – Vorsitzender: Wolfgang Mierswa<br />
(Uetze); Mitglieder: Jens Goldmann (Bad Harzburg), Manfred<br />
Steinhauer (Estorf), Corinna Hedt (Burgwedel), Günther Thielking<br />
(Hagen), Bernd Domurat (Wilhelmshaven)<br />
Lehrausschuss – Vorsitzender: Dieter Neubauer (Wolfsburg);<br />
Mitglieder: Ansgar Lammers (Lorup), Dieter Plaggemeyer (Rheden),<br />
Fred Michalski (Osterholz-Scharmbeck)<br />
Jugendausschuss – Vorsitzender: Walter Fricke (Westoverledingen);<br />
Mitglieder: Heinz-Walter Lampe (Essen i.O.), Birgit Polz-<br />
Eckhardt (Holzminden), Dirk Possiwan (Appelbeck), Heinz-Dieter<br />
Ebeling (Gifhorn); kooptiertes Mitglied: Fritz Redeker (Neustadt<br />
am Rübenberge)<br />
Die Zusammensetzung<br />
der Sportgerichte<br />
Oberstes Verbandssportgericht – Vorsitzender: Heinz Meyer<br />
(Osterholz-Scharmbeck); stellvertretender Vorsitzender: Wolfgang<br />
Tickwe (Hannover); Beisitzer: Ralf Burgdorf (Helmstedt),<br />
November 2011<br />
ehemaliger Vorsitzender <strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichtes)<br />
wurden zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt (siehe Seite 15). Goldene<br />
Ehrennadeln (siehe auch Seite 16 bis 18)<br />
erhielten Eugen Gehlenborg (Garrel), Ferdinand<br />
Dunker (Dinklage), Heinz Meyer<br />
(Osterholz-Scharmbeck), Dieter Plaggemeyer<br />
(Rehden), Günter Friehe (Barsinghausen),<br />
Hubert Wunsch (Rennau), Peter<br />
Krüger (Sottrum), Manfred Günther (Wilhelmshaven)<br />
und Dieter Galski (Hooksiel).<br />
Über die Silberne Ehrennadel durften sich<br />
Karen Rotter (Uetze) und Dieter Neubauer<br />
(Wolfsburg) freuen (siehe Seite 19).<br />
Besonderen Dank sprach <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl Rothmund zudem Michail Kassabov<br />
aus. Der Vizepräsident <strong>des</strong> Bulgarischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong>, zu dem der <strong>NFV</strong><br />
seit Jahren freundschaftliche Beziehungen<br />
pflegt, erhielt die Ehrenspange <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Ferner hatten die Delegierten über<br />
Änderungen der Satzung und Ordnungen<br />
zu befinden. So stimmten sie einstimmig<br />
zu, dass der bisherige Verbandsjugendtag<br />
durch den Verbandsjugendbeirat ersetzt<br />
wird. Der im Gegensatz zum Jugendtag<br />
jährlich tagende Jugendbeirat als nun ➤<br />
Reinhard Grindel übernimmt als 1. Vizepräsident<br />
Verantwortung im <strong>NFV</strong>.<br />
Die neue Verbandsspitze<br />
Das neue Präsidium <strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />
setzt sich in den kommenden drei Jahren wie folgt zusammen:<br />
Hans-Herbert Scherff (Delmenhorst), Peter Knafla (Celle), Frank<br />
Mengersen (Braunschweig)<br />
Verbandssportgericht – Vorsitzender: Johannes Budde (Barssel);<br />
stellvertretender Vorsitzender: Heinrich Sasse (Rinteln);<br />
Beisitzer: Udo Werner (Scheeßel), Kurt Bauch (Vahlbeck), Nicolai<br />
Sauer (Syke), Jan Basler (Wennigsen), Josef Rolfes (Kroge-Ehrendorf),<br />
Jörg Firus (Oetzen), Jörg Niemuth (Peine)<br />
Die Mitglieder der Revisionsstelle: Ingo Herlitzius (Osnabrück),<br />
Dieter Drape (Neustadt), Horst Kloss (Remlingen), Walter Kopf<br />
(Nordleda)<br />
Die Zusammensetzung<br />
der Kommissionen<br />
Satzungskommission – Vorsitzender OVG: Heinz Meyer<br />
(Osterholz-Scharmbeck), Vorsitzender VSG: Johannes Budde<br />
(Barssel); Beisitzer: Ralf Burgdorf (Helmstedt), Wilhelm Grupe<br />
(Hess. Oldendorf), Heinz Lange (Schortens), Rüdiger Wiegand<br />
(Rotenburg)<br />
Medienkommission – Vorsitzender: Jürgen Nitsche (Helmstedt);<br />
Beisitzer: Gerrit Nolte (Barsinghausen), Fritz Redeker (Neustadt<br />
a.R.), Peter Bartsch (Emden), Heinrich Eickhoff (Hodenhagen)<br />
Kommission Ehrenamt – Vorsitzender: Hermann Wilkens (Papenburg);<br />
Beisitzer: Bernd Hornkohl (Kalefeld), Horst Lemmermann<br />
(Langwedel), Andreas Wittrock (Aerzen)<br />
Kommission für das Zulassungsverfahren Oberliga Niedersachsen<br />
– Vorsitzender: Hermann Bröring (Meppen); Beisitzer:<br />
Jens-Peter Hecht (Lüneburg), Gerhard Oppermann (Hannover),<br />
Eckehard Schütt (Holste), Rainer Hald (Göttingen)<br />
Kommission Prävention und Sicherheit – Vorsitzender: Eckehard<br />
Schütt (Holste); Beisitzer: Volker Baumgärtel (Braunschweig),<br />
Manfred Csende (Nienburg), Burkhard Walden (Holzminden),<br />
Bernd Kettmann (Nortrup), Dietmar Götze (Hannover)<br />
Kommission Integration – Vorsitzender: Frank Schmidt (Osnabrück);<br />
Beisitzer: Friedhelm Forbriger (Geeste), Prof. Dr. Gunter<br />
Pilz (Nienhagen), Bibiana Steinhaus (Hannover), Hasan Yilmaz<br />
(Hannover), Frank Gunia (Bochum)<br />
Anti-Doping-Beauftragter: Dr. Wego Kregehr (Hannover)
höchstes Organ im Nachwuchsbereich<br />
kann sportpolitische Fragen und Weichenstellungen<br />
wesentlich zeitnaher und damit<br />
effektiver erörtern und Beschlussempfehlungen<br />
an das Präsidium und den Verbandsvorstand<br />
aussprechen. Die vorgesehene<br />
Einbindung der auf Verbandsebene<br />
spielenden Jugendstaffeln durch Vertreter<br />
der Mitgliedsvereine gewährleistet die notwendige<br />
Transparenz in der Beratung jugendspezifischer<br />
Themen zwischen allen<br />
Ebenen.<br />
Außerdem votierten die Delegierten<br />
für eine Änderung der Zusammensetzung<br />
<strong>des</strong> Verbandspräsidiums, die zum<br />
nächsten ordentlichen <strong>Verbandstag</strong> im<br />
Jahr 2014 in Kraft treten soll. Demzufolge<br />
muss dann min<strong>des</strong>tens ein Präsidiumsmitglied<br />
weiblich sein. Damit soll der Tatsache<br />
<strong>NFV</strong>-Mitarbeiter Manfred Finger, hier mit<br />
Krombacher-Repräsentantin Ulrike Weyel,<br />
moderierte den „Niedersachsenabend“ und<br />
den <strong>Verbandstag</strong>.<br />
➤<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Freude über große<br />
Wertschätzung<br />
Auszüge aus der Rede von<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund<br />
... zur Situation <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>: „Wir haben die Wertschätzung unseres Fußballverban<strong>des</strong><br />
mit seinen rund 2.600 Vereinen, rund 20.500 spielenden Mannschaften,<br />
knapp 10.000 Schiedsrichtern und rund 670.000 Mitgliedern im Sport allgemein, im<br />
DFB, aber auch in der Politik und in der Wirtschaft.“<br />
✦<br />
... zum Sportinformationssystem: „Das von uns in Niedersachsen angestoßene<br />
und in seiner Grundkonzeption entwickelte Softwarepaket entwickelt sich unter<br />
der Regie vom Deutschen Fußball-Bund immer mehr zu einem Erfolgskonzept, da<br />
jetzt alle Lan<strong>des</strong>- und Regionalverbände und der DFB damit arbeiten und erste Vermarktungserlöse<br />
erzielt werden. Die UEFA und die FIFA überlegen, das Gesamtprodukt<br />
zu kaufen, da es weltweit konkurrenzlos ist. Die Synergieeffekte machen sich immer<br />
stärker kostensparend bemerkbar.“<br />
✦<br />
... zu seiner Arbeit als DFB-Vizepräsident: „Der DFB erfüllt sozial- und gesellschaftspolitisch<br />
wichtige Aufgaben. Der Fußball ist Treibriemen und Transportmittel<br />
für Themen wie Integration, Respekt vor den Anderen, Toleranz, Fair Play und Umwelt.“<br />
✦<br />
... zum Thema Ehrenamt: „Bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in den Vereinen müssen wir als Verband behilflich sein. Die<br />
Arbeiten müssen so viel wie möglich ehrenamtlich erledigt werden. Dies setzt jedoch<br />
voraus, dass wir leistungsstarke Untergliederungen haben, die das finanziell und personell<br />
leisten können.“<br />
✦<br />
... zur Unterstützung der <strong>NFV</strong>-Kreise: „Wir müssen alles dafür tun, damit sie<br />
ihre Kernaufgaben wie Spielbetrieb, Aus- und Fortbildung, Talentförderung, Pflege,<br />
Erhalt und Ausbau der ehrenamtlichen Tätigkeiten effektiv erfüllen können. Es gibt<br />
Kreise, die ihre Kernaufgaben wegen ihrer Größe kaum oder nur teilweise erfüllen<br />
können. Wir haben in unserer Satzung die Möglichkeit geschaffen, dass diese Kreise<br />
mit anderen kooperieren und sich zusammenschließen. Wir wollen in den nächsten<br />
drei Jahren auf freiwilliger Basis diesen Prozess weiterfördern und eine Strukturkommission<br />
bilden, die von unserem erfahrenen Mitarbeiter Herbert Lange geführt werden<br />
soll. Sie steht dann allen beratend zur Verfügung.“<br />
Auch Musik verbindet. Die Chorvereinigung Hohenbostel sorgte für einen klangvollen Rahmen bei der Delegiertenversammlung.<br />
November 2011 9
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
10<br />
Der Niedersächsische Fußballverband besitzt<br />
ein starkes Netzwerk.<br />
Rechnung getragen werden, dass die<br />
Förderung <strong>des</strong> Frauen- und Mädchenfußballs<br />
ein wichtiger und integraler Bestandteil<br />
der Verbandsarbeit ist.<br />
Schließlich verabschiedete die Versammlung<br />
einen Antrag, der die Vorlage<br />
eines erweiterten Führungszeugnisses für<br />
alle im Verbandsauftrag tätigen Mitarbei-<br />
November 2011<br />
Ehrungen<br />
Goldener Ehrenring<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />
Ehrenmitglieder<br />
Zu Ehrenmitgliedern <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong><br />
wurden ernannt:<br />
Herbert Lange (Schneverdingen),<br />
Hannes Wittfoth (Wolfenbüttel),<br />
Winfried Hanschke (Burgdorf)<br />
Goldene Ehrennadel<br />
Die Goldene Ehrennadel<br />
<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong> erhielten:<br />
Eugen Gehlenborg (Garrel), Ferdinand<br />
Dunker (Dinklage), Heinz Meyer<br />
(Osterholz-Scharmbeck), Dieter<br />
Plaggemeyer (Rheden), Günter Friehe<br />
(Barsinghausen), Hubert Wunsch<br />
(Rennau), Peter Krüger (Sottrum),<br />
Manfred Günther (Wilhelmshaven),<br />
Dieter Galski (Wangerland/Hooksiel)<br />
Silberne Ehrennadel<br />
Die Silberne Ehrennadel<br />
<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong> erhielten:<br />
Karen Rotter (Uetze), Dieter Neubauer<br />
(Wolfsburg)<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrenspange<br />
Michail Kassabov (Vizepräsident Bulgarischer<br />
Fußballverband)<br />
Während (v.l.) Günter Distelrath die Position Vizepräsident Finanzen übernommen hat, scheidet<br />
Klaus Berster aus der Zulassungskommission zur Oberliga Niedersachsen aus. Weiter im Amt<br />
bleibt Jürgen Nitsche als Vorsitzender der Medienkommission.<br />
ter vorsieht. Die Aufdeckung der nie für<br />
möglich gehaltenen Vorfälle in unserer Gesellschaft<br />
bezüglich <strong>des</strong> Missbrauchs von<br />
Kindern und Jugendlichen veranlassten<br />
den <strong>NFV</strong> zu einer angemessenen Reaktion.<br />
Als erster Schritt im Sinne einer Zulassungsverordnung<br />
wurde beschlossen, von<br />
allen Teilnehmern einer Trainerausbildung<br />
im <strong>NFV</strong>, also denjenigen, die sich im Fußball<br />
mit Kindern und jungen Menschen beschäftigen,<br />
die Vorlage <strong>des</strong> erweiterten<br />
polizeilichen Führungszeugnisses zu verlangen,<br />
wohlwissend, damit nur einen<br />
kleinen Teil der tatsächlich in diesem Bereich<br />
Aktiven zu erreichen. Dies soll vor al-<br />
lem auch dazu dienen, all jene zu schützen,<br />
die sich einem gesellschaftlichen Misstrauen,<br />
wenn nicht gar einem Generalverdacht<br />
gegenüber sehen, der völlig unberechtigt<br />
ist.<br />
Um jedoch auch diejenigen zum formalen<br />
Nachweis ihrer Integrität aufzufordern,<br />
die über die Lizenzierung und Ausbildung<br />
nicht erfasst sind, sich aber dennoch<br />
dem Training und der Betreuung junger<br />
Menschen widmen, sollten alle im<br />
Fußball Engagierten nun mit gutem Beispiel<br />
vorangehen und gerade auch die in<br />
der Verantwortung Stehenden diesen Weg<br />
mitgehen. ➤<br />
Der Herr <strong>des</strong> Ringes. Dr. h.c. Engelbert Nelle wird von Karl Rothmund ausgezeichnet.
Die Redner Prof. Wolf-Rüdiger Umbach ... Uwe Schünemann ...<br />
Walter Zieseniß ...<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Hermann Korfmacher ...<br />
Stimmen zum <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />
Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident: „Mein Dank gilt in besonderer Weise Karl<br />
Rothmund für seinen Einsatz als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Schatzmeister<br />
der Robert-Enke-Stiftung, und natürlich auch für seine excellente Arbeit an der<br />
Spitze <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, der in vielen Bereichen vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zum<br />
Wohle unseres Fußballs initiiert. Dies wäre ohne die Unterstützung und das ehrenamtliche<br />
Engagement an der Basis der zahllosen Trainer, Betreuer, freiwilligen Helfer und Verantwortlichen<br />
in den Vereinen und Bezirken nicht möglich. Dieses Engagement bildet<br />
ein starkes Fundament für den deutschen Fußball.“<br />
✦<br />
David McAllister, niedersächsischer Ministerpräsident: „Der Niedersächsische<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der drittgrößte Lan<strong>des</strong>verband im Deutschen Fußball Bund und<br />
verfügt über eine schlagkräftige und erfolgreich arbeitende Organisation. Der Verband<br />
und die ihm angeschlossenen Vereine organisieren mit zahlreichen überwiegend ehrenamtlich<br />
tätigen Mitarbeitern den Spielbetrieb, sie betreiben hervorragende Nachwuchsarbeit<br />
und engagieren sich in vorbildlicher Weise über den sportlichen Bereich hinaus für<br />
das Gemeinwesen. Ihnen allen gelten mein Dank und meine Anerkennung.“<br />
✦<br />
Stefan Antkowiak, Vizepräsident <strong>des</strong> Polnischen Fußballverban<strong>des</strong>: „Wir<br />
profitieren sehr von der Ausbildung unserer Trainer in Barsinghausen. Es ist bereits die<br />
siebte Schulung durchgeführt worden. Wir schätzen unsere Vereinbarungen sehr und<br />
freuen uns über die weitere Zusammenarbeit. <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund ist uns ein<br />
Freund und Partner.“<br />
✦<br />
Uwe Schünemann, niedersächsischer Minister für Inneres und Sport: „Ich<br />
freue mich, dass der Niedersächsische Fußballverband seine Schwerpunkte in der Jugendarbeit<br />
und im Ehrenamt setzt. Der Verband hat eine hervorragende Entwicklung<br />
genommen. Die Basisarbeit ist von einem enormen Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeit geprägt.“<br />
Dr. Frank Frühling ... Hauke Jagau ...<br />
... und Gastgeber Karl Rothmund.<br />
➤<br />
November 2011 11
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
12<br />
Niedersachsens Fußballer<br />
auf vielen Feldern in Top-Form<br />
<strong>NFV</strong> setzt auf Kontinuität an der Führungsspitze – Eine Bilanz der vergangenen drei Jahre<br />
Mit seinen rund 670.000 Mitgliedern,<br />
darunter knapp 10.000<br />
Schiedsrichter, circa 20.500 spielenden<br />
Mannschaften und etwa 2.600<br />
Vereinen ist der Niedersächsische Fußballverband<br />
(<strong>NFV</strong>) einer der größten Mitgliedsverbände<br />
im Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB). In der nunmehr 65-jährigen Verbandsgeschichte<br />
ist es Fußballern aus<br />
Niedersachsen immer wieder gelungen,<br />
mit glänzenden Leistungen Akzente zu<br />
setzen. So auch in der zurückliegenden<br />
Legislaturperiode.<br />
In der jüngeren Vergangenheit stellte<br />
der VfL Wolfsburg gleich zwei Deutsche<br />
Meister, 2009 bei den Herren und 2011<br />
bei den A-Junioren. Aktuell ist der <strong>NFV</strong><br />
durch Hannover 96 in der Europa League<br />
vertreten. Glänzend in Szene setzen sich<br />
auch Niedersachsens Schiedsrichter. Florian<br />
Meyer war Deutschlands Schiedsrichter<br />
<strong>des</strong> Jahres in der Saison 2008/2009. Seiner<br />
Kollegin Bibiana Steinhaus wurde diese<br />
November 2011<br />
Auszeichnung sogar dreimal in Folge zuteil.<br />
Von 2008/2009 bis 2010/11 wurde sie<br />
jeweils zur Schiedsrichterin <strong>des</strong> Jahres ernannt<br />
und erst vor wenigen Wochen pfiff<br />
sie das Endspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft.<br />
Mit dem Spielort Wolfsburg stand<br />
Niedersachsen bei der Frauen-WM jetzt<br />
einmal mehr im Blickpunkt eines internationalen<br />
Großereignisses. Konnte Hannover<br />
bei den Weltmeisterschaften 1974 und<br />
2006, der Europameisterschaft 1988 und<br />
dem Confed-Cup 2005 als fußballbegeisterte<br />
und weltoffene Stadt glänzen, standen<br />
die Wolfsburger ihren Nachbarn aus<br />
der Lan<strong>des</strong>haupt in nichts nach und organisierten<br />
Festspieltage <strong>des</strong> Frauen-Fußballs.<br />
An diesem Eindruck kann auch das<br />
Scheitern <strong>des</strong> deutschen Teams nichts ändern.<br />
Der <strong>NFV</strong> hat von der finanziell sehr erfolgreichen<br />
Frauen-WM beträchtlich profitiert.<br />
Auch mit den Geldern, die der DFB<br />
Stefan Antkowiak zeichnet Karl Rothmund mit dem Ehrenteller <strong>des</strong> Polnischen Fußballverban<strong>des</strong><br />
aus.<br />
an seine Lan<strong>des</strong>verbände ausschüttete,<br />
hat der Verband aufwendige Neu-und<br />
Umbau- sowie Renovierungsarbeiten in<br />
seinen Einrichtungen Sportschule, Sporthotel<br />
und August-Wenzel-Stadion vornehmen<br />
können. Im Oktober 2009 wurde das<br />
neue Fitnessstudio B54 eingeweiht, entstanden<br />
ist ein neuer Kunstrasenplatz, vor<br />
wenigen Wochen wurde eine neue Bowlingbahn<br />
in Betrieb genommen und die<br />
energetische Sanierung <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong><br />
abgeschlossen.<br />
Dass der Fußballverband die vielfältigen<br />
Aufgaben zum Wohle seiner Mitglieder<br />
bewältigen kann, verdankt er nicht<br />
zuletzt einer Reihe von Sponsoren, mit<br />
denen seit Jahren zuverlässige Partnerschaften<br />
bestehen. Seien es Global Player<br />
oder Unternehmen aus der Region Hannover.<br />
Sie alle machen es möglich, dass<br />
der Verband neben der reinen Verwaltung<br />
<strong>des</strong> niedersächsischen Fußballs in<br />
die Lage versetzt wird, gesellschafts- und<br />
sozialpolitische Verantwortung zu übernehmen.<br />
Stellvertretend sei der Fair Play<br />
Cup Niedersachsen genannt, der im<br />
kommenden Jahr sein 25-jähriges Jubiläum<br />
feiert und einen maßgeblichen erzieherischen<br />
Beitrag zum Fairness-Verständnis<br />
der Fußball-Jugend leistet. Fair<br />
Play, Respekt, Toleranz, Integration, Umwelt<br />
– der <strong>NFV</strong> versucht auf vielen Feldern,<br />
seiner Verantwortung gerecht zu<br />
werden.<br />
Gemäß <strong>des</strong> Mottos von Egidius<br />
Braun „Fußball ist mehr als ein 1:0“ sind<br />
niedersächsische Fußballer nicht allein<br />
auf dem Platz überregional in Erscheinung<br />
getreten. So stellte der SV Lengede<br />
mit Trainer André Wrede im vergangenen<br />
Jahr einen Bun<strong>des</strong>sieger im Wettbewerb<br />
„Fair ist mehr“ und Lehrte 06 belegte<br />
Platz 3 bei der Verleihung <strong>des</strong> Julius-<br />
Hirsch-Preises. So gewann 2009 die<br />
Fridjof Nansen Schule Hannover den<br />
DFB- und Merce<strong>des</strong>-Benz-Integrationspreis,<br />
belegten in diesem Jahr die BBS 6<br />
der Region Hannover, die Grundschule<br />
Delmenhorst und das Frauenbüro der<br />
Stadt Göttingen zweite und dritte Plätze<br />
in diesem Wettbewerb.<br />
Sechseinhalb Jahrzehnte <strong>NFV</strong> und nur<br />
vier Präsidenten. Kaum ein Verband oder<br />
Verein kann eine derartige Kontinuität an<br />
seiner Spitze aufweisen. Nach Karl Laue<br />
(Hannover), Gustl Wenzel (Einbeck) und<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle (Hil<strong>des</strong>heim) steht<br />
bereits seit sechs Jahren der Barsinghäuser<br />
Karl Rothmund auf der Kommandobrücke.<br />
Nach 2005 und 2008 hat er nun seine<br />
dritte Amtszeit angetreten. Die wird verschiedene<br />
Herausforderungen mit sich<br />
bringen. Prüfsteine werden vor allem die<br />
Liberalisierung <strong>des</strong> Sportwettengesetzes,<br />
die demographische Entwicklung, die Gewinnung<br />
von Ehrenamtlern für die Vereine<br />
und die Neugestaltung von Verbandsstrukturen<br />
sein.
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
14<br />
Die Firma adidas bleibt dem <strong>NFV</strong> als starker Partner erhalten. Darüber freuen sich (v.l.) Bastian Hellberg, Karl Rothmund, Sabine Eger und<br />
Christian Bärtels.<br />
November 2011<br />
Weiter mit adidas und PZPN<br />
Zum <strong>43.</strong> Mal seit der Gründung <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong> im<br />
Jahr 1946 versammelten sich die Delegierten<br />
aus Vereinen, Kreisen und Bezirken zu<br />
ihrem Ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>. Sie kamen<br />
nach Barsinghausen, wo der <strong>NFV</strong> seit<br />
1951, also seit nunmehr 60 Jahren beheimatet<br />
ist, um die Weichen für eine erfolgreiche<br />
Zukunft <strong>des</strong> Fußballs in Niedersachsen<br />
zu stellen.<br />
Neben den Delegierten konnte der <strong>NFV</strong><br />
aber auch Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft<br />
willkommen heißen und mit ihnen<br />
gemeinsame Stunden ganz im Zeichen <strong>des</strong><br />
Fußballs verbringen. Standen beim Barsinghäuser<br />
Abend am Donnerstag und dem<br />
Niedersachsen-Abend am Freitag Geselligkeit<br />
und Unterhaltung im Mittelpunkt, so<br />
wurde der Samstag mit dem eigentlichen<br />
<strong>Verbandstag</strong> zum „Tag der Arbeit“.<br />
Allen drei Tagen aber war gemein, dass<br />
der <strong>NFV</strong> sich bei seinen Partnern für vielfältige<br />
Unterstützung bedanken konnte. Sei es<br />
bei der Stadt Barsinghausen, mit der Verwaltung<br />
und Präsidium <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ein jahrzehntelanges<br />
gutes und vertrauensvolles<br />
Miteinander pflegen, sei es bei zahlreichen<br />
Sponsoren, ohne die die umfangreichen<br />
Aufgaben in der gegenwärtigen Form nicht<br />
zu bewältigen wären, sei es bei der Politik,<br />
die immer ein offenes Ohr für die Anliegen<br />
und Wünsche <strong>des</strong> Fußballs hat, oder sei es<br />
bei den Mitgliedern der großen Fußballfamilie,<br />
die mit unermüdlichem Einsatz ehrenamtlich<br />
unschätzbare Dienste zum Wohle<br />
<strong>des</strong> Fußballs leisten. Nur in dieser Gemein-<br />
schaft – im Team – kann der <strong>NFV</strong><br />
Erfolg haben.<br />
Ein Partner, mit dem der <strong>NFV</strong><br />
erfolgreich zusammenarbeitet, ist<br />
die Firma adidas. Der führende<br />
Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach<br />
rüstet seit vielen Jahren<br />
die Auswahlteams <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> aus<br />
und war beim <strong>Verbandstag</strong> durch<br />
Christian Bärtels, Head of sports<br />
marketing aera central west, und<br />
Marketing-Managerin Sabine Eger<br />
vertreten. Bärtels und <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl Rothmund unterzeichneten<br />
am Niedersachsenabend einen<br />
Vertrag, der die Fortsetzung der<br />
Partnerschaft für weitere drei Jahre<br />
bis 2014 vorsieht. Profitieren wird<br />
davon weiterhin auch die Sparkassen-Fußballschule<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, der adidas<br />
ebenfalls Materialien wie Bälle<br />
und Trikots zur Verfügung stellt.<br />
Fortgesetzt wird für weitere<br />
fünf Jahre auch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Polnischen Fußballverband<br />
(PZPN), die die Ausbildung<br />
von Kinder- und Amateurtrainern<br />
durch den <strong>NFV</strong> vorsieht.<br />
Bereits seit 2010 bietet der <strong>NFV</strong><br />
Breitenfußball-Lehrgänge für<br />
Männer und Frauen aus dem<br />
Nachbarland an. PZPN-Vizepräsident<br />
Stefan Antkowiak und Karl<br />
Rothmund vereinbarten anlässlich Karl Rothmund und Stefan Antkowiak vereinbaren un-<br />
<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es die Fortfühter den Augen von Horst R. Schmidt eine Fortführung<br />
rung <strong>des</strong> Projekts.<br />
der gemeinsamen Zusammenarbeit.
Ehrenmitglieder<br />
„Nach vorn geht mein Blick –<br />
zurück darf kein Seemann schau’n“<br />
Auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> wurden Winfried<br />
Hanschke, Herbert Lange und<br />
Hannes Wittfoth in den Kreis der <strong>NFV</strong>-<br />
Ehrenmitglieder aufgenommen. Journal-Redakteur<br />
Manfred Finger zeichnet<br />
das Portrait von drei außergewöhnlichen<br />
Persönlichkeiten.<br />
HANNES WITTFOTH darf von sich behaupten,<br />
Uwe Seeler nicht nur zu kennen,<br />
sondern auch gegen ihn gespielt zu haben.<br />
Auch wenn der heute 74-Jährige im Vorfeld<br />
der Partie nicht unbedingt jene Eigenschaft<br />
an den Tag legte, die ihn später in seinem<br />
Beruf auszeichnen sollte: pädagogisches<br />
Geschick. Wittfoth war damals 16 Jahre alt<br />
und musste mit dem TuS Hamburg, der sich<br />
rühmt, der älteste Fußballverein der Hansestadt<br />
zu sein, beim gleichaltrigen Nachwuchs<br />
<strong>des</strong> HSV antreten.<br />
Obwohl eigentlich Stürmer, bestimmte<br />
sein Trainer ihn an diesem Tag zum „Manndecker“<br />
für „Uns Uwe“, der damals schon<br />
Jugendnationalspieler war. „Du musst ihn<br />
verwirren, nur dann hast Du gegen ihn eine<br />
Chance“, erhielt Wittfoth von einem Mitspieler<br />
einen sicherlich gut gemeinten Rat.<br />
Den er auch prompt versuchte umzusetzen,<br />
in dem er vor dem Anpfiff zu dem vier Monate<br />
älteren Seeler sagte: „Du sag‘ mal, ich soll<br />
heute gegen Uwe Seeler spielen. Wer ist<br />
denn das?“<br />
Die Antwort erhielt Hannes Wittfoth auf<br />
dem Platz: Mit 12:1 ging sein TuS unter,<br />
gleich acht Mal traf der spätere DFB-Ehrenspielführer.<br />
Während der eine der beiden<br />
Hamburger Jungs zu einem der größten Stars<br />
in der Geschichte <strong>des</strong> deutschen Sports aufstieg,<br />
machte der andere Karriere im Strafvollzug.<br />
Sein Weg führte ihn 1965 nach Wolfenbüttel,<br />
wo er als jahrzehntelanger Leiter<br />
der dortigen Justizvollzugsanstalt zu einer<br />
der herausragenden Persönlichkeiten im<br />
öffentlichen Leben der niedersächsischen<br />
Bischofsstadt wurde.<br />
„Wahrscheinlich ist Hannes Wittfoth der<br />
einzige Mensch, der ungern aus dem Knast<br />
weggeht“, erklärte der damalige niedersächsische<br />
Ministerpräsident Sigmar Gabriel bei<br />
seiner Verabschiedung im Jahr 2002. Seine<br />
Mitmenschen schätzen Wittfoth als gradlinigen,<br />
gebildeten, humorvollen und toleranten<br />
Mann, der gerne und – vor allem –<br />
gut singt.<br />
Dem Fußball blieb er in vielerlei Hinsicht<br />
treu. Unter Dettmar Cramer legte er mit dem<br />
Erwerb der A-Lizenz den Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Trainertätigkeit. Auf Vereinsebene<br />
betreute er Teams von der Kreis- bis<br />
zur Oberliga und wirkte über zwei Jahrzehnte<br />
(1980-2001) als Trainer <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />
Braunschweig.<br />
Im Juli 2000 wählten die Delegierten<br />
Hannes Wittfoth zum Vorsitzenden <strong>des</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Bezirks Braunschweig. Diese Funktion<br />
bekleidete er bis ins WM-Jahr 2006. Ebenfalls<br />
sechs Jahre, nämlich von 2002 bis<br />
2008, wirkte er überdies als Vizepräsident<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Neue Ehrenmitglieder: Winfried Hanschke, Herbert Lange und Hannes Wittfoth (von links).<br />
Sein Leben blieb nicht von Schicksalsschlägen<br />
verschont. Doch Hannes Wittfoth<br />
ist kein Mann, der in der Vergangenheit lebt.<br />
Singend zitiert er aus dem Schlager „La Paloma“,<br />
der durch den Film „Große Freiheit<br />
Nummer 7“ mit Hans Albers in der Hauptrolle<br />
weltberühmt wurde. Dort heißt es: „Nach<br />
vorn geht mein Blick – zurück darf kein Seemann<br />
schau’n.“<br />
Winfried Hanschke:Auf einem<br />
Pferdewagen erreichte<br />
er 1945 seine neue Heimat<br />
WINFRIED HANSCHKE gehört zu den<br />
14 Millionen Deutschen, die nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg ihre Heimat verloren. Auf<br />
einem Pferdewagen erreichte er 1945 als<br />
12-Jähriger die Stadt Burgdorf bei Hannover,<br />
wo eine Tante lebte. Seine Familie war wie<br />
die gesamte deutsche Zivilbevölkerung aus<br />
dem ehemaligen Reichsgau Wartheland<br />
(heute Polen) evakuiert worden, wohin sie<br />
1942 vor den Luftangriffen auf Hanschkes<br />
Geburtsstadt Berlin geflüchtet war.<br />
In seiner neuen Heimat Burgdorf, der er<br />
bis heute treu geblieben ist, machte sich<br />
„Winni“ im Sport schnell einen Namen. Zunächst<br />
aber nicht im Fußball, sondern in der<br />
Leichtathletik. Die 100 Meter sprintete er in<br />
exakt elf Sekunden herunter und die etwas<br />
über 51 Sekunden, die er auf einem Sportfest<br />
in Heidelberg für die 400-Meter-Distanz benötigte,<br />
sind noch heute Vereinsrekord im<br />
TSV Burgdorf.<br />
Sehr schnell offenbarte sich eine weitere<br />
Begabung Hanschkes: Die Führung von Menschen.<br />
Diese Stärke ließ ihn auf dem Sportplatz<br />
zu einem der besten deutschen<br />
Schiedsrichter werden. Von 1967 bis 1977<br />
wirkte er auf DFB-Ebene als Spielleiter und<br />
Assistent.<br />
Seine Frau Sigrid beschreibt ihn als einen<br />
zuverlässigen und sehr loyalen Menschen,<br />
der seine eigene Person nicht gerne in den<br />
Vordergrund stellt und dafür lieber anderen<br />
den Vortritt lässt.<br />
Und was sagt er über sich selbst? „Ich<br />
habe mir immer vorgenommen, mich um<br />
eine objektive Sichtweise der Dinge zu bemühen.“<br />
Diese Einstellung kam ihm als Schiedsrichter<br />
ebenso zu Gute wie in seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit. 1970 begann auf Kreisebene<br />
seine Karriere in der Sportgerichtsbarkeit,<br />
in deren Verlauf er zum obersten Sportrichter<br />
in Niedersachsen wurde. Von 1990 bis<br />
2008 übte er den Vorsitz im Obersten Verbandssportgericht<br />
aus. Auch auf Ebene <strong>des</strong><br />
Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />
Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong> engagierte er sich<br />
im Sportgericht. Als Vorsitzender im Norden<br />
(2000-2009), als Beisitzer beim DFB (1996-<br />
2007).<br />
Am 10. August feierte Winfried Hanschke<br />
seinen 78. Geburtstag. Nichts<strong>des</strong>totrotz<br />
ist der pensionierte Regierungsoberamtsrat<br />
nach wie vor im Unruhestand. Als Geschäftsführer<br />
der Wohnungsgemeinschaft Burgdorf<br />
obliegt ihm die Verwaltung von mehr als 300<br />
Wohnungen.<br />
Ehrenmitglieder <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Maria KLEWE, Braunschweig<br />
Gerhard BALLSCHMIEDE, Hemmingen<br />
Heinz-Hermann EHLERS, Garbsen<br />
Karl FREWERT, Schwarmstedt<br />
Winfried HANSCHKE, Burgdorf<br />
Hennig HOFMANN, Lahstedt<br />
Herbert LANGE, Schneverdingen<br />
Hermann LÜHRS, Poggenhagen<br />
Hermann LÜKEN, Lingen-Laxten<br />
Dr. h. c. Engelbert NELLE, Hil<strong>des</strong>heim<br />
Rudolf POHLER, Hannover<br />
Helmut RIECHEL, Göttingen<br />
Alfred SCHÖN, Lüchow<br />
Edmund TIMM, Rotenburg<br />
Hannes WITTFOTH, Wolfenbüttel<br />
➤<br />
November 2011 15
Ehrenmitglieder / Goldene Ehrennadel<br />
16<br />
Hanseatischen Kaufleuten sagt man<br />
nach, dass sie für ein ehrbares Geschäftsleben<br />
keine 60 Regeln benötigen, sondern<br />
dass bei ihnen vier reichen. Nämlich Ehrlichkeit,<br />
Verlässlichkeit, Verantwortung und<br />
Treue. Auch wenn HERBERT LANGE kein<br />
Hanseat ist, sondern im 60 Kilometer südlich<br />
von Hamburg gelegenen Schneverdingen<br />
zu Hause ist, verkörpert er exakt diese<br />
Tugenden.<br />
Sachlich und korrekt bis ins<br />
kleinste Detail mit der Leidenschaft für<br />
„schwarze Zahlen“ – so haben ihn seine<br />
Weggefährten und Geschäftspartner<br />
kennen gelernt. „Man muss nicht immer<br />
alles mit Vertrag machen. Auch<br />
ein Wort zählt“, sagt er selbst über<br />
sein kaufmännisches Verständnis. Mit<br />
Weit- und Vorsicht führte der gebürtige<br />
Neuenkirchener, der im November sei-<br />
November 2011<br />
nen 72. Geburtstag begehen wird, die<br />
Geschäfte eines Betriebes aus der Lebensmittelbranche,<br />
der im Bereich von<br />
Eiern und Eiprodukten zu den Marktführern<br />
in Deutschland gehört.<br />
Bereits mit 17 Jahren übernahm Herbert<br />
Lange bei der frisch gegründeten<br />
Sportvereinigung Veersetal die Funktion <strong>des</strong><br />
Sozialwarts. Seine abgeschlossene Lehre<br />
zum Bankkaufmann bescherte ihm schon<br />
kurz darauf die Ernennung zum Schatzmeister<br />
– eine Funktion, die er fortan auf<br />
verschiedenen Ebenen im Fußball bekleiden<br />
sollte. Zum Beispiel im ehemaligen <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Soltau-Fallingbostel (jetzt Heidekreis),<br />
wo er von 1970 bis 1987 als „Herr der Zahlen“<br />
wirkte oder im <strong>NFV</strong>, wo er von April<br />
2007 bis zum jetzigen <strong>Verbandstag</strong> als Vizepräsident<br />
Finanzen über die Ein- und Ausgaben<br />
wachte.<br />
Zu den Höhepunkten seiner Karriere<br />
zählt auch die Tätigkeit als Mitglied der<br />
Revisionsstelle <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />
von 2007 bis 2010. Bis heute sitzt der<br />
begeisterte HSV-Fan im Finanzausschuss<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>SportBun<strong>des</strong> Niedersachsen<br />
und bringt sein Know-how außerdem als<br />
Vorstandmitglied in die Niedersächsische<br />
Lotto-Sport-Stiftung sowie als Kuratoriumsmitglied<br />
in die Egidius-Braun-Stiftung<br />
ein.<br />
Sein ehrenamtliches Engagement ist<br />
beispielhaft und beinhaltete auch die<br />
Aufgaben <strong>des</strong> Vorsitzenden. So führte<br />
Herbert Lange 20 Jahre lang die Sportvereinigung<br />
Veersetal (1968-1988), zehn<br />
Jahre den ehemaligen <strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-<br />
Fallingbostel (1991-2001) und sieben<br />
Jahre lang den <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg<br />
(2000-2007). ■<br />
„Was auch immer du tust, handle<br />
klug und bedenke das Ende“<br />
Nach dem Ehrenring und der Ehrenmitgliedschaft ist sie die höchste Auszeichnung im <strong>NFV</strong>:<br />
Die Goldene Ehrennadel.Anlässlich <strong>des</strong> <strong>43.</strong><strong>Verbandstag</strong>es wurde sie an neun Männer verliehen, die sich<br />
in den unterschiedlichsten Funktionen um den Fußballsport in Niedersachsen verdient gemacht haben.<br />
„Quidquid agis, prudenter agas et respice<br />
finem“ – Was auch immer du tust, handle<br />
klug und bedenke das Ende.<br />
An diesen Satz, den er einst im Lateinunterricht<br />
am Leoninum im emsländischen<br />
Handrup lernte, hat sich EUGEN<br />
GEHLENBORG (64 Jahre) stets gehalten. Bereits<br />
als Spieler zeichneten den gebürtigen<br />
Petersdorfer (Kreis Cloppenburg) Weit- und<br />
Übersicht aus.<br />
Seine Erfahrungen als Aktiver, mit dem<br />
BV Essen spielte er auf Verbandsebene, gab<br />
er als <strong>NFV</strong>-Bezirkstrainer Weser-Ems (1983-<br />
1990) weiter. Auf Bezirksebene engagierte er<br />
sich zudem als Vorsitzender der Satzungskommission<br />
(1980-1991). Mit seiner Wahl<br />
zum Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Cloppenburg<br />
erlebte seine Funktionärskarriere 1985<br />
einen ersten Höhepunkt. Weitere sollten folgen:<br />
Auf dem 40. <strong>Verbandstag</strong> erkoren ihn<br />
die Delegierten 2002 zum Vizepräsidenten<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, drei Jahre später zu ihrem Ersten<br />
Vizepräsidenten. Dem Fußball in Niedersachsen<br />
diente der Südoldenburger zudem als<br />
Vorsitzender der <strong>NFV</strong>-Kommission für soziale<br />
Angelegenheiten sowie als <strong>NFV</strong>-Ehrenamtsbeauftragter<br />
(2003 bis 2005).<br />
Getreu seiner Lebensphilosophie griff<br />
Gehlenborg auch als Funktionär nie zum Degen,<br />
sondern bevorzugte, sofern erforderlich,<br />
das Florett. Auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />
gab der Diplom-Pädagoge, der seit 2003 im<br />
Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur als stellvertretender Abteilungsleiter<br />
unter anderem für den Bereich<br />
Weiterbildung verantwortlich ist, sein Amt<br />
als 1. <strong>NFV</strong>-Vize an Reinhard Grindel weiter.<br />
Dem Fußball wird er jedoch in vielerlei Hinsicht<br />
erhalten bleiben: Als Mitglied der DFB-<br />
Kommission Qualifizierung (seit 2000), nicht<br />
zuletzt aber als Präsident <strong>des</strong> Norddeutschen<br />
Fußball-Verban<strong>des</strong>, den er seit 2009 führt.<br />
Karl Rothmund und Dieter Galski vereint der Geburtstag, nicht aber die politische Farbe.<br />
Im Oldenburger Münsterland zu<br />
Hause ist auch FERDINAND DUNKER<br />
(63). „Dinklage ist die schönste Stadt in<br />
Südoldenburg“, sagt er gerne über seinen<br />
Heimatort, der im Landkreis Vechta<br />
liegt. Einem Kreis, dem es wirtschaftlich<br />
besser geht als allen anderen – nicht<br />
nur in Niedersachsen, sondern im gesamten<br />
Norden der Republik. Die Wirtschaft<br />
brummt, weniger als 4 Prozent der Einwohner<br />
sind arbeitslos und nirgendwo<br />
sonst ist die Bevölkerung so jung wie in<br />
Vechta. Den gleichnamigen Fußballkreis<br />
führte Dunker – in der ihm eigenen<br />
Kontinuität – 22 Jahre lang als Vorsitzender.<br />
Denn „Ferdi“ ist in jeder Hinsicht eine<br />
„treue Seele“: Seit 40 Jahren ist er mit seiner<br />
Anni verheiratetet, seit 45 Jahren arbeitet der<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann in derselben<br />
Firma und auch im Fußball ist er seit<br />
nunmehr 53 Jahren nur in einem einzigen<br />
Verein aktiv (TV Dinklage 04).<br />
Als Südoldenburger hegt der Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> Bezirks Weser-Ems (seit 2003) und<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident (seit 2008) natürlich Sympathien<br />
für Werder Bremen. Sein Leib- und<br />
Magenverein in<strong>des</strong> liegt nicht an Weser, sondern<br />
an der Isar. Es ist der – FC Bayern München.<br />
Leidtragender dieser Leidenschaft ist<br />
nicht zuletzt sein 14 Monate alter Enkel Bent,<br />
den der Großvater höchstpersönlich mit<br />
➤
Goldene Ehrennadel<br />
Die Goldene Ehrennadel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> erhielten, hinten von links: Günter Friehe, Heinz Meyer, Ferdinand Dunker, Dieter Galski, Eugen Gehlenborg. Vorne:<br />
Peter Krüger, Dieter Plaggemeyer, Hubert Wunsch, Manfred Günther.<br />
Bayern-Schnuller und anderen Fanartikeln<br />
ausrüstet. Und damit in Konkurrenz zu Bents<br />
Vater und seinen beiden anderen Schwiegersöhnen<br />
tritt, die allesamt Werder-Fans sind.<br />
Nicht Grün-Weiß, sondern Schwarz-<br />
Gelb sind die Fußball-Farben von HEINZ<br />
MEYER (67). 1966 unterrichte er für ein<br />
Jahr an einem englischen College als Assistenzlehrer.<br />
Als einziger Deutscher unter<br />
250 englischen Schuljungen verfolgte er<br />
damals vor dem Fernseher den 2:1-<br />
Triumph von Borussia Dortmund über<br />
den FC Liverpool und damit den ersten<br />
Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft.<br />
Seit diesem Tag, es war der 5. Mai<br />
1966, drückt der gebürtige Auricher dem<br />
BVB die Daumen.<br />
Nach seiner Rückkehr aus England hatte<br />
der Sohn eines Polizisten aber keine Lust<br />
mehr, Lehrer zu werden und entschied sich<br />
für eine Laufbahn als Justizbeamter. Nach<br />
seiner Ausbildung zum Rechtspfleger trat er<br />
1972 seinen Dienst beim Amtsgericht in<br />
Osterholz-Scharmbeck an. 1989 rückte er<br />
zum Geschäftsleiter auf und war damit bis zu<br />
seiner Pensionierung im Jahr 2009 Chef von<br />
insgesamt 20 Geschäftsstellen.<br />
Heinz Meyer ist ein Mann, der alle<br />
Aufgaben, die ihm übertragen werden, mit<br />
viel Hingabe und Liebe zum Detail wahrnimmt.<br />
Dies gilt auch für seine Tätigkeiten<br />
im niedersächsischen Fußball. Zunächst im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Osterholz (1979 bis 1986), dann<br />
im <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg (1996 bis 1999)<br />
und schließlich auf Verbandsebene (1999<br />
bis 2008) stand er an der Spitze der jeweiligen<br />
Jugendsportgerichte. In den Jahren<br />
2008 bzw. 2009 folgte er seinem Freund<br />
Winfried Hanschke als oberster Sportrichter<br />
im Niedersächsischen und Norddeutschen<br />
Fußballverband.<br />
Wie die Philosophin Hannah Arendt<br />
oder der ehemalige niedersächsische Minis-<br />
terpräsident Gerhard Glogowski ist GÜNTER<br />
FRIEHE (65) ein richtiger „Lindener Butjer“.<br />
Als solcher wird bezeichnet, wer in Linden,<br />
einem Stadtteil von Hannover, aufgewachsen<br />
ist. Typisch für diesen Stadtteil sind eine vielfältige<br />
Gastronomie-Szene, ein hoher Anteil<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und ein traditionell stark ausgeprägtes bürgerschaftliches<br />
Engagement.<br />
Dieses starke bürgerschaftliche Engagement<br />
zeichnet auch Günter Friehe aus. Für<br />
den Volksbund der deutschen Kriegsgräberfürsorge<br />
widmet er sich der Aufgabe, die Begegnung<br />
junger Menschen an den Gräbern<br />
der deutschen Kriegstoten im Ausland zu<br />
ermöglichen. In Barsinghausen, wo er seit<br />
1997 wohnt, engagiert er sich darüber<br />
hinaus als ehrenamtlicher Grubenführer<br />
im Besucherbergwerk.<br />
Friehes Funktionärstätigkeit im Fußball<br />
begann 1974 als Schiedsrichter-Ansetzer im<br />
heutigen <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover. Von 1977 bis<br />
1996 leitete er sämtliche Staffeln im Altherrenfußball<br />
seines Kreises, ehe er das Amt <strong>des</strong><br />
Schatzmeisters übernahm. Diese Funktion<br />
übt der seit einem Jahr pensionierte Beamte<br />
der Region Hannover bis heute aus.<br />
Mit Karl Rothmund verbindet DIETER<br />
GALSKI der gemeinsame Geburtstag<br />
(31. August), nicht aber die politische Farbe.<br />
Während der <strong>NFV</strong>-Präsident jener Partei angehört,<br />
die das große C in ihrem Namen<br />
trägt, also den „Schwarzen“, bevorzugt<br />
Galski „Rot“. Als Vorsitzender <strong>des</strong> SPD-Ortsvereins<br />
Hooksiel-Waddewarden wurde er<br />
drei Mal wieder gewählt, ehe er sich 2009<br />
nicht mehr zur Wahl stellte. Er sei ein Mannschaftsspieler<br />
bemerkte er zu seinem Abschied,<br />
habe aber feststellen müssen, dass<br />
Politiker Einzelkämpfer sind.<br />
Teamfähigkeit und Fairness waren stets<br />
die Ideale von Dieter Galski. Im Beruf – wo er<br />
bei der Friesen Presse, dem Presse-Groß-<br />
händler für den Nordwesten Deutschlands –<br />
als Verkaufsberater tätig war, ebenso wie im<br />
Sport. Über zwei Jahrzehnte (1973 bis 2005)<br />
wirkte er im <strong>NFV</strong>-Kreis Friesland als Jugendlehrwart.<br />
Zudem engagierte er sich als Kreisschiedsrichterlehrwart,<br />
als Referent für Lehrarbeit<br />
und Auswahlwesen oder als Beauftragter<br />
Fortbildung. Auch heute noch, mit<br />
inzwischen 75 Jahren, ist er für seinen <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis als Schulfußballreferent aktiv.<br />
Als 1960 der Koch eines U-Boot-Jägers<br />
wegen einer Blinddarmentzündung in<br />
Dänemark an Land ging, musste die 55<br />
Mann-starke Besatzung keineswegs hungern<br />
oder auf köstliche Speisen verzichten.<br />
Denn der damals 22-jährige MANFRED<br />
GÜNTHER (73) sprang in die Bresche und<br />
bekochte die Mannschaft in den folgenden<br />
vier Wochen.<br />
Das Zubereiten von Rezepten ist bis heute<br />
neben dem Fußball und der Kleingärtnerei<br />
das Hobby eines Mannes, der bei der Marine<br />
die ganze Welt gesehen hat. Doch am besten<br />
gefallen hat es ihm „immer im Heimathafen“.<br />
Und der liegt in Wilhelmshaven.<br />
Jener Stadt, die so eng mit der Entstehung<br />
und Entwicklung der deutschen Marine<br />
verbunden ist wie keine zweite. Dort war<br />
„Manni“ Günther bei Wilhelmshaven 05<br />
(heute SV Wilhelmshaven) ein exzellenter<br />
Linksaußen und spielte in der Amateur-<br />
Oberliga West, der damals zweithöchsten<br />
deutschen Spielklasse.<br />
Auf Ebene <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />
engagierte sich Manfred Günther ab<br />
1985 zunächst in einer Doppelfunktion als<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />
und <strong>des</strong> Kreislehrausschusses. Von 2001<br />
bis 2007 wirkte er als stellvertretender<br />
Kreisvorsitzender und übernahm 2005 für<br />
sechs Monate das Amt <strong>des</strong> Vorsitzenden. Im<br />
gleichen Jahr begann er auch seine Tätigkeit<br />
als Kreisehrenamtsbeauftragter, die er bis<br />
➤<br />
November 2011 17
Goldene Ehrennadel<br />
18<br />
Nach dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz durfte sich Hubert Wunsch jetzt auch über die Goldene Ehrennadel<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> freuen.<br />
heute ausübt. Für den <strong>NFV</strong> leitete er – in<br />
Zeiten, in denen es die Sparkassen-Fußballschule<br />
noch nicht gab – 20 Jahre lang<br />
<strong>des</strong>sen Ferienfreizeiten.<br />
Mit Franz Beckenbauer verbindet<br />
PETER KRÜGER (66) die Schwäche, dass er<br />
nicht „Nein“ sagen kann. Unter den zahlreichen<br />
Aufgaben, die er <strong>des</strong>halb übernommen<br />
hat, ragt die Tätigkeit als Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Spielausschusses im <strong>NFV</strong>-Kreis Rotenburg<br />
heraus. Seit nunmehr 21 Jahren bekleidet<br />
er dieses Amt und ist damit der dienstälteste<br />
Spielausschuss-Vorsitzende im <strong>NFV</strong>-<br />
Bezirk Lüneburg.<br />
Sein Fußball-Herz schlägt für den Hamburger<br />
SV. Eine Leidenschaft, die er an seinem<br />
Arbeitsplatz aber eher nur zurückhaltend<br />
ausleben konnte. Denn über vier Jahrzehnte<br />
wirkte der studierte Betriebswirt in<br />
der Stadt <strong>des</strong> großen Nordrivalen, Werder<br />
Bremen. Beim Bremer Senator für Bau,<br />
Umwelt und Verkehr war Krüger als Referatsleiter<br />
für den Haushalt zuständig.<br />
„Man kann sich auf mich verlassen“,<br />
sagt er über sich selbst. Auf Ebene <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Rotenburg bekleidet er neben dem<br />
Vorsitz <strong>des</strong> Spielausschusses seit 2005 das<br />
Amt <strong>des</strong> zweiten Vorsitzenden.<br />
Die Politik ist neben dem Fußball das<br />
große Hobby von DIETER PLAGGEMEYER<br />
(64). Gefragt nach seinem politischen Vorbild<br />
antwortet er mit Willy Brandt. Dessen<br />
Slogan im Wahlkampf 1969 („Mehr Demokratie<br />
wagen“) veranlasste den damals 22-<br />
Jährigen dazu, sein Kreuz bei der SPD zu<br />
machen. Übrigens zum ersten und zugleich<br />
letzten Mal, denn seine politische Gesinnung<br />
ist keineswegs sozial-, sondern christlich-demokratisch.<br />
Für die CDU saß er viele<br />
Jahre im Rat seiner Heimatgemeinde Rehden<br />
und fungierte dort unter anderem als<br />
Fraktionssprecher.<br />
Auch darüber hinaus ist Dieter Plaggemeyer<br />
ein Mann, der sich einbringt. Er ist<br />
Arbeitsstellenleiter der Volkshochschule<br />
Rehden und wirkte zehn Jahre lang als<br />
Schöffe am Amtsgericht Diepholz.<br />
Den gleichnamigen Fußballkreis führt<br />
er seit 1993 als 1. Vorsitzender. Zuvor<br />
November 2011<br />
übte er seit 1985 bereits den Vorsitz<br />
<strong>des</strong> Diepholzer Kreissportgerichtes aus,<br />
was ihn zunächst ein wenig in die Bredouille<br />
brachte. Denn nach der Aufnahme<br />
dieser Funktionärstätigkeit erhielt der<br />
leidenschaftliche Schiedsrichter keine Ansetzungen<br />
mehr auf Diepholzer Kreisund<br />
Hannoveraner Bezirksebene. Also<br />
wechselte er bei<strong>des</strong> und war sechs Jahre<br />
lang auf den Plätzen <strong>des</strong> Nachbar-<br />
kreises Vechta im Bezirk Weser-Ems<br />
aktiv.<br />
Dieter Plaggemeyer ist ein kritisch denkender,<br />
analytischer Kopf, der immer bereit<br />
ist, mit anzupacken und zu helfen. An der<br />
Haupt- und Realschule in Rehden unterrichtet<br />
er gleich in sieben Fächern (Mathe, Physik,<br />
Erdkunde, Geschichte, Politik, Technik<br />
und Informatik).<br />
Im <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt verstehen sich<br />
der Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisspielausschusses<br />
und der Schatzmeister prächtig. Kein Wunder,<br />
denn bei beiden handelt es sich um<br />
ein und dieselbe Person: HUBERT<br />
WUNSCH. Der 61-Jährige ist ein Vereinsmensch,<br />
der gerne Verantwortung übernimmt:<br />
Als Vorsitzender <strong>des</strong> Fußballvereins<br />
VfL Rottorf (seit nunmehr 33 Jahren), als<br />
Vorsitzender der Schützengesellschaft<br />
Ahmstorf/Rennau und als Vorsitzender eines<br />
HSV-Fanclubs. Dieser wurde von ihm<br />
2001 mitbegründet, trägt den Namen<br />
„Volksbank-Raute“ und hat immerhin 50<br />
Mitglieder.<br />
Seine Tätigkeit im Fußballkreis Helmstedt<br />
begann 1997 im Spielausschuss, an<br />
<strong>des</strong>sen Spitze er seit 2004 steht. Die Aufgaben<br />
<strong>des</strong> Schatzmeisters nimmt Hubert<br />
Wunsch bereits seit 1999 wahr.<br />
Der gelernte Bankkaufmann, der lange<br />
für die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg tätig<br />
war, ehe er sein Arbeitsleben bei VW fortsetzte,<br />
liebt die Gemeinschaft und die Geselligkeit.<br />
Für sein vielschichtiges Engagement<br />
wurde er bereits 1998 mit dem Verdienstorden<br />
der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland,<br />
dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz, ausgezeichnet.<br />
Manfred Finger ■<br />
Johann Drewes †<br />
Wegen seines Urlaubes im Schwarzwald, den er erst einen Tag vor dem 8. Oktober beendete,<br />
konnte Johann Drewes nicht am <strong>Verbandstag</strong> teilnehmen. Dort sollte das dienstälteste<br />
Mitglied im Kreisjugendausschuss Rotenburg mit der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong><br />
<strong>NFV</strong> geehrt werden. Zwei Tage nach dem <strong>Verbandstag</strong> verstarb Johann Drewes im Alter<br />
von 74 Jahren an Herzversagen. Ein Nachruf.<br />
E r benutzte keinen Computer, er hatte kein Handy und auch sonst verzichtete er auf<br />
moderne Kommunikationsmittel. Die einzige Ausnahme war ein Faxgerät. Mit diesem<br />
und einer gestochen scharfen Handschrift, mit der er Briefe in Serie verfasste,<br />
wirkte Johann Drewes im Kreisjugendausschuss Rotenburg als Staffelleiter. Und zwar<br />
für jene Staffeln, mit denen es am meisten Probleme gibt, nämlich den sogenannten<br />
„Konfirmandenstaffeln“ der C-Junioren.<br />
Spielverlegungen sind dort an der Tagesordnung, doch, so der heutige Vorsitzende<br />
Rolf Heinz, „es gab keine, die er nicht hinbekommen hat.“ Für seinen ehemaligen<br />
Chef im Rotenburger Kreisjugendausschuss, Dieter Weiß, war er schlicht und ergreifend,<br />
„mein bester Mann gewesen.“ Trotz oder gerade wegen der Technikverweigerung.<br />
Denn in die Waagschale hatte Johann Drewes weitaus mehr zu werfen. Ein tolerantes,<br />
ruhiges und auf Ausgleich bedachtes Wesen sowie einen Erfahrungsschatz,<br />
der seinesgleichen suchte. Zur Veranschaulichung genügt allein ein Blick in das Jahr<br />
1963. Am 26. Juni erklärte der US-amerikanische Präsident John F. Kenndey „Ich bin<br />
ein Berliner“, am 24. August schoss der Dortmunder Timo Konietzka in Bremen das<br />
allererste Tor in der Geschichte der Fußball-Bun<strong>des</strong>liga und im Monat dazwischen, im<br />
Juli, nahm Johann Drewes im Altkreis Rotenburg seine Tätigkeit als Staffelleiter im Jugendausschuss<br />
auf.<br />
In den folgenden 48 Jahren erwarb sich der selbstständige Maurermeister große<br />
Verdienste, nicht nur im Kreisjugendausschuss. Jahrzehntelang wirkte er als Jugendleiter<br />
beim TuS Reeßum, er war Jugendleiter und Betreuer bei der JSG Wieste und von<br />
1980 bis 1990 agierte er für den Presse- und Bezirksspielausschuss Lüneburg als<br />
„Meldekopf Frauen- und Mädchenfußball“.<br />
Im nächsten Jahr wollte sich Johann Drewes für eine weitere Periode als Staffelleiter<br />
im Jugendausschuss Rotenburg zur Wahl stellen. Manfred Finger
Von MANFRED FINGER<br />
Dr. Theo Zwanziger ist ein aufmerksamer<br />
Leser <strong>des</strong> Fußball-Journal Niedersachsen.<br />
Als er im September 2009 ein Interview<br />
mit KAREN ROTTER las, verfasste er<br />
anschließend einen Brief an Karl Rothmund.<br />
In diesem bat er den <strong>NFV</strong>-Präsidenten,<br />
ihm die Vorsitzende <strong>des</strong> niedersächsischen<br />
Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball<br />
beim kurz darauf statt findenden<br />
Herren-Länderspiel in Hannover gegen<br />
Aserbaidschan doch mal vorzustellen.<br />
Der Gedankenaustauch mit dem DFB-<br />
Chef war ein erster Höhepunkt in der noch<br />
jungen Funktionärskarriere einer Frau, die<br />
das Fußball-Gen von Vater Dieter in die<br />
Wiege gelegt bekam. Wann immer der langjährige<br />
Lehrwart <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-<br />
Land in Sachen Fußball unterwegs war,<br />
nahm er seine jüngste Tochter mit, so dass<br />
sich deren früheste Kindheitserinnerungen<br />
nicht um Barbie-Puppen, sondern um Sichtungsturniere<br />
in der Halle oder Spiele der<br />
Hannoveraner Kreisauswahl drehen. Das<br />
dabei Gesehene wurde dann prompt mit<br />
ihrer Schwester Tina im Garten umgesetzt.<br />
Mit Tina, das väterliche Erbe schlug<br />
auch in dieser Hinsicht durch, trainierte sie<br />
später die Mädchen-Kreisauswahl Hannover-Land<br />
und betreute nach dem Erwerb der<br />
alten B-Lizenz im Jahr 1994 auch die Auswahl<br />
der Jungen.<br />
Auf dem Verbandsjugendtag 2005<br />
übernahm Karen Rotter von Rita Tiedtke das<br />
Amt der Verbandsmädchenreferentin, ehe<br />
sie 2008 zur Vorsitzenden <strong>des</strong> neu geschaffenen<br />
Frauen- und Mädchenausschusses gewählt<br />
wurde. Mit ihrer offenen, transparen-<br />
ten und verbindlichen Art verschafft die<br />
Rektorin der Realschule Wedemark dem<br />
<strong>NFV</strong> seitdem nicht nur bei Theo Zwanziger<br />
Gehör.<br />
Auf dem „Niedersachsen-Abend“ wurde<br />
Karen Rotter mit der Silbernen Ehrennadel<br />
geehrt. Wie auch DIETER NEUBAUER.<br />
Wäre es nach seiner Mutter gegangen, einer<br />
tief religiösen Frau mit fester Verankerung<br />
im Katholizismus, dann wäre der heute 61jährige<br />
Wolfsburger Priester geworden.<br />
Doch weil er, so Neubauer, „Diplomatie erst<br />
als Funktionär gelernt hat“, flog er vom<br />
Gymnasium und musste sich seinen Weg<br />
über den zweiten Bildungsweg bahnen. Bei<br />
VW lernte er Werkzeugmacher, arbeitete als<br />
Schlosser und war schließlich über Jahrzehnte<br />
in leitender Funktion als Maschinenbaumeister<br />
tätig.<br />
Als Fußballer interessierte sich der gebürtige<br />
Dortmunder seit jeher nur für eine<br />
Position: die <strong>des</strong> Torwarts. Mit Sprungkraft,<br />
Schnellkraft und Reaktionsschnelligkeit<br />
machte er das für einen Torwart fehlende<br />
Gardemaß wett und schaffte es mit dem VfB<br />
Fallersleben bis in die damals fünfthöchste<br />
deutsche Spielklasse.<br />
Seine Karriere als Funktionär begann<br />
Anfang der 90er Jahre im Lehrausschuss<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfsburg. 2002 wurde<br />
der B-Lizenzinhaber in den Verbandslehrausschuss<br />
aufgenommen, <strong>des</strong>sen Vorsitz er<br />
2008 übernahm und bis heute ausübt.<br />
Fünf Jahre saß Dieter Neubauer zudem im<br />
DFB-Ausschuss für Freizeit- und Breitenfußball.<br />
Den gleichnamigen Ausschuss auf<br />
Ebene <strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong><br />
leitete er von 2003 bis zu <strong>des</strong>sen Auflösung<br />
im Jahr 2009.<br />
Silberne Ehrennadel / Verabschiedung<br />
Auf dem „Niedersachsen-Abend“ standen die Verabschiedungen und die Auszeichnungen mit der Silbernen Ehrennadel auf dem Programm. Von<br />
links: Horst Hilge, Helmut Buschmeyer, Joachim Bode, Karen Rotter, Friedrich Harms, Dieter Neubauer, Klaus Berster.<br />
„Diplomatie habe ich erst als<br />
Funktionär gelernt“<br />
Silberne Ehrennadel für Karen Rotter und Dieter Neubauer<br />
Verabschiedungen<br />
Zum <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> schieden neun<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter aus ihren<br />
Gremien aus. Auf dem „Niedersachsen-<br />
Abend“ am 7. Oktober wurden verabschiedet:<br />
Klaus BERSTER (Westerstede)<br />
seit 2008 Mitglied der Kommission<br />
„Zulassungsverfahren zur Oberliga<br />
Niedersachsen“<br />
Joachim BODE (Hannover)<br />
seit 2002 Beauftragter Schulfußball<br />
im Verbandsjugendausschuss<br />
Helmut BUSCHMEYER (Bad Iburg)<br />
seit 2005 Vorsitzender der<br />
<strong>NFV</strong>-Kommission Ehrenamt<br />
Friedrich HARMS (Aurich)<br />
seit 2007 Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Aurich<br />
Horst HILGE (Wagenfeld)<br />
von 1985-1992 bzw. 1999-2008 Beisitzer<br />
im Jugendsportgericht, anschließend<br />
Beisitzer Verbandssportgericht*<br />
Ebenfalls ausgeschieden sind:<br />
Günther ALBERS (Bargstedt)<br />
von 1985 bis 2011 Beisitzer im<br />
Verbandssportgericht<br />
Karl BUSCHERMÖHLE (Neuenkirchen)<br />
seit 2002 <strong>NFV</strong>-Beauftragter für den<br />
Bereich Übungsleiter und Trainer<br />
Winfried GRUBE (Hesedorf)<br />
seit 1985 im Obersten Verbandssportgericht<br />
Thomas HESSE (Hil<strong>des</strong>heim)<br />
seit 2008 Vorsitzender der Kommission<br />
„Prävention und Sicherheit“<br />
*= 2008 wurde das Jugendsportgericht dem<br />
Verbandssportgericht angeschlossen<br />
November 2011 19
Sparkassen-Fußballschule<br />
20<br />
<strong>NFV</strong>-Fußballschule<br />
macht die 10.000 voll<br />
2011 gibts noch den Kult-Kurs nach Weihnachten –<br />
Auch die Robert-Enke-Stiftung profitiert<br />
Die Macher der Sparkassen-Fußballschule: Per Michelssen (r.) und Arndt Westphal (l.) mit <strong>NFV</strong>-<br />
Direktor Bastian Hellberg. Foto: Dannowski<br />
Von CHRISTOPH DANNOWSKI<br />
Niclas Kölln ist ein echter Wiederholungstäter.<br />
Weil „die Trainer lustig sind<br />
und du ganz viele neue Tricks lernst“,<br />
hat der 13-jährige Gymnasiast aus Sorsum<br />
schon 17 Lehrgänge der Sparkassen-Fuß-<br />
November 2011<br />
ballschule <strong>des</strong> Niedersächsischen Fußball-<br />
Verban<strong>des</strong> (<strong>NFV</strong>) besucht.<br />
„Den ersten, als ich sieben war“, erinnert<br />
sich der Mittelstürmer <strong>des</strong> SC Hemmingen-Westerfeld,<br />
„nächstes Jahr bin ich<br />
wieder zweimal dabei.“ Der Werder-Fan<br />
zahlt einen Teil seines Taschengel<strong>des</strong> für die<br />
Großen Anklang gefunden hat erneut das „Erinnerungswochenende“,<br />
das der <strong>NFV</strong> jetzt bereits zum dritten Mal für ehemalige Funktionäre<br />
im Sporthotel Fuchsbachtal veranstaltete. Rund 60 Gäste, darunter viele<br />
erstmals seit Jahren wieder zu Besuch in Barsinghausen, nutzten die Gelegenheit<br />
und nahmen im Rahmen einer Führung die umfangreichen baulichen<br />
Veränderungen im Bereich <strong>des</strong> Sporthotels und der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />
in Augenschein. Ob Studio B54, die neue Bowlingbahn oder das sanierte<br />
Schwimmbad – die einstigen Ehrenamtler zeigten sich begeistert von den<br />
vielfältigen sportlichen Betätigungsmöglichkeiten, die der <strong>NFV</strong> inzwischen<br />
am Fuße <strong>des</strong> Deisters zu bieten hat. Natürlich stand beim Wiedersehen<br />
nach langen Jahren der gemeinsame Gedanken- und Erinnerungsaustausch<br />
im Mittelpunkt der Veranstaltung. Einer der Höhepunkte war aber sicherlich<br />
auch der Auftritt <strong>des</strong> aus Funk und Fernsehen bekannten Comedians<br />
Sascha Korf. bo/Foto: Ratzsch<br />
Ausbildung am Ball, die in Barsinghausen eine<br />
Erfolgsgeschichte ist. Seit 2005 gibt es<br />
die Fußballschule, deren Medienpartner die<br />
NP vom Gründungstag an ist, „im Herbst<br />
knacken wir die magische Grenze von<br />
10.000 Teilnehmern“, sagt Diplom-Sportwissenschaftler<br />
Per Michelssen mit Stolz.<br />
Der 27-Jährige ist einer von 15 Trainern, die<br />
die sieben bis 14 Jahre alten Kinder betreuen.<br />
Und zwar rund um die Uhr während der<br />
21 Maßnahmen, meist zwischen Oster- und<br />
Herbstferien. „Die Trainer, die die Kids tagsüber<br />
auf dem Platz erleben, schlafen nachts<br />
auf demselben Flur“, betont Trainer Arndt<br />
Westphal, wie fast alle im Team ein lizenzierter<br />
Übungsleiter.<br />
„Wir sind die einzige Fußballschule mit<br />
UEFA-Zertifikat“, freut sich <strong>NFV</strong>-Direktor<br />
Bastian Hellberg, der oft auf die Institution<br />
seines Hauses angesprochen wird: „Beim<br />
DFB ist unsere Fußballschule als Erfolgsmodell<br />
bekannt. Wir hatten auch schon Abordnungen<br />
aus Luxemburg und Ungarn da, die<br />
sich was abschauen wollten.“<br />
Was noch für die Sparkassen-Fußballschule<br />
spricht: Auf zehn Kinder kommt ein<br />
Trainer; bei 48 Teilnehmern ist Schluss; bei<br />
Mädchen im Kurs ist auch eine Trainerin dabei;<br />
die Fluktuation unter den Trainern ist<br />
äußerst gering; die Kursgebühr (199 bis 259<br />
Euro) beeinhaltet Vollpension, Adidas-Trikot,<br />
Ball, Ausflüge, Besuch bei 96, Wolfsburg<br />
oder Braunschweig, Abnahme <strong>des</strong> DFB-Abzeichens.<br />
Auch <strong>des</strong>halb liegt die Auslastung<br />
bei fast 100 Prozent. Neu seit diesen Tagen:<br />
Ein Euro von jeder Gebühr geht an die Robert-Enke-Stiftung.<br />
„Damit sein Name auch<br />
bei den Jüngsten nicht in Vergessenheit gerät“,<br />
so Michelssen.<br />
Neu nächstes Jahr: ein erstmals dreitägiger<br />
Zeugnisferien-Kurs vom 28. bis zum<br />
30. Januar. 2011 gibts noch den Kult-Kurs<br />
nach Weihnachten. (Quelle: Neue Presse,<br />
erschienen am 12.10.2011<br />
TSV Eintracht Immenbeck ist seit<br />
kurzem stolzer Besitzer <strong>des</strong> sechsten Kunstrasenplatzes<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. Nach viermonatiger<br />
Bauzeit waren es (v.l.) Paul-Reinhard Schmidt (Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Stade), Michael Rump<br />
(Projektleiter TSV Eintracht), Bürgermeister Jürgen<br />
Badur und Bernd Hamann (1. Vorsitzender TSV Eintracht),<br />
die mit jungen Fußballern und dem Weltrekordler<br />
und Freestyle-Meister Mehmetcan Örücü<br />
(liegend) den ersten Anstoß auf dem neuen Platz<br />
vornahmen und ihre Fußballkünste demonstrierten.<br />
Rund 500.000 Euro hat der Verein aus dem Buxtehuder<br />
Ortsteil in das Bauvorhaben investiert, mit<br />
150.000 Euro beteiligte sich die Stadt Buxtehude<br />
und 100.000 Euro steuerte der Kreissportbund Stade<br />
bei. Zudem gab es finanzielle Unterstützung<br />
durch Sponsoren. Foto: Vasel (Stader Tageblatt)
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
22<br />
Walter, der Treckerfahrer<br />
<strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard feiert beim <strong>NFV</strong> sein 25-jähriges Dienstjubiläum –<br />
Sympathischer Jurist mit Herz und Verstand<br />
Die UN-Generalversammlung definiert Personen, die bis 25 Jahre alt sind, als Jugendliche.<br />
Über so einen langen Zeitraum arbeitet <strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard beim Niedersächsischen<br />
Fußballverband. Zwar ist der <strong>NFV</strong>-Jurist dem Jugendalter bereits seit vielen<br />
Jahren entwachsen. Aber jung geblieben ist der heute 55-Jährige dennoch. Das bestätigten<br />
die Wegfährten <strong>des</strong> Jubilars, die der Niedersächsische Fußballverband jetzt zu einer<br />
Feierstunde ins Sporthotel eingeladen hatte. REINER KRAMER gehörte zu den Gästen<br />
und berichtet über das Dienstjubiläum. Die Fotos schoss MANFRED FINGER.<br />
Nun ist es in einer Feierstunde zu einem<br />
Jubiläum immer so, dass auf den Jubilar<br />
Lobenshymnen hernieder prasseln. Dieses<br />
Mal war es nicht anders. Aber Walter Burkard<br />
hat sie alle mehr als verdient. Der 1. Oktober<br />
1986 war sein erster Arbeitstag beim<br />
Niedersächsischen Fußballverband. Ein<br />
November 2011<br />
Glückstag für den Verband. Kein Geringerer<br />
als <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund kann das am<br />
besten beurteilen, weil er Walter Burkhard seit<br />
seinem Amtsantritt als Verwaltungsdirektor im<br />
Jahr 1990 kennt und dieser seine „rechte“<br />
Hand war. Immer wenn es juristisch etwas zu<br />
klären gab, konnte und kann sich Karl Roth-<br />
Mit der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> wurde Walter Burkhard von <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
Rothmund (rechts) ausgezeichnet.<br />
mund auf seinen Weggefährten verlassen. Zu<br />
Beginn der Feierstunde bringt es der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
auf den Punkt: „Meine einzige Aufgabe<br />
heute besteht darin, Dir zu danken.“<br />
Das Wort „exzellent“ beschreibt die Vita<br />
von Walter Burkhard am besten: In seiner Ausbildung<br />
hat er sich nie mit Mittelmaß zufrieden<br />
gegeben. Ein Beispiel: Als junger Student<br />
der Rechtswissenschaft (Marburg und Hannover)<br />
legte er – wie es für ihn selbstverständlich<br />
war – ein Prädikatsexamen ab. „Du kannst auf<br />
eine ausgesprochen erfolgreiche berufliche<br />
Laufbahn zurückblicken. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband ist stolz darauf, einen so exzellenten<br />
Juristen in seinen Reihen zu haben“,<br />
betont Karl Rothmund in seiner Laudatio.<br />
Wie in der Feierstunde zu erfahren ist,<br />
besitzt Walter Burkhard auch künstlerische<br />
Talente. Ein weiteres Beispiel: Karl Rothmund<br />
bezeichnet ihn als Formulierungskünstler. Damit<br />
nicht genug der Kunst. Denn in seiner Freizeit<br />
betätigt sich der Jurist – was viele der Gäste<br />
gar nicht vermuten – als Tüftler. Wie Rothmund<br />
weiß, interessiert sich der Jubilar zum<br />
Beispiel für alte Traktoren. Ein 51 Jahre alter<br />
feuerwehrroter McCormick steht im Garten<br />
<strong>des</strong> gebürtigen Barsinghäusers. „Damit fahre<br />
ich gelegentlich durch die Felder, das entspannt<br />
so richtig“, verrät der Justitiar.<br />
Einige Pfer<strong>des</strong>tärken mehr hat ein weiteres<br />
Hobby von Walter Burkhard – das Motorradfahren.<br />
Eine 1000er BMW und eine Kreidler<br />
stehen in seiner Garage.<br />
Den Traktor und die Kreidler hat er gemeinsam<br />
mit Dietmar Wischmeyer, auch bekannt<br />
als „Günther, der Treckerfahrer“ oder<br />
„Der kleine Tierfreund“. Sogar die Tierliebe<br />
teilt der <strong>NFV</strong>-Direktor mit dem beliebten Comedian,<br />
auch wenn Mischling Fritzi längst im<br />
Hundehimmel ist.<br />
Zudem greift Walter Burkhard als leidenschaftlicher<br />
„Holzwurm“ gern zu Säge und<br />
Hobel. Ein für seine Kinder gebautes Holzhaus<br />
im Garten zeigt, dass der Hobbytischler auch<br />
dieses Handwerk versteht.<br />
Stichwort Bauen: Walter Burkhard betreute<br />
und begleitete in seiner bisherigen 25jährigen<br />
Dienstzeit alle Bauvorhaben <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>. Zwei<br />
jüngere Beispiele: Das neue Fitness- und Wellnesscenter<br />
Studio 54, die neue Bowlingbahn<br />
und die energetische Sanierung <strong>des</strong><br />
Schwimmba<strong>des</strong>.<br />
Hat ein Mann, der sprichwörtlich 24<br />
Stunden für den Verband da ist, auch noch<br />
genügend Zeit für die Familie? Seine Frau Annette<br />
sagt „Ja“. Der Vater von drei Kindern,<br />
Nils, Hannes und Sina, pflegt ein ausgezeichnetes<br />
Zeitmanagement. Dass der Niedersächsische<br />
Fußballverband seiner ureigensten Aufgabe<br />
– ein Dienstleitungsunternehmen zu sein<br />
– vorbildlich nachkommt, ist nach den Worten<br />
von Rothmund ebenfalls Walter Burkhards<br />
großes Verdienst. „Du hast mit viel Sachkompetenz<br />
die Verwaltungsstrukturen so aufgebaut,<br />
dass sich die Geschäftsstelle zu einem<br />
gut funktionierenden Dienstleistungsunternehmen<br />
entwickeln konnte. Walter, Du warst<br />
zu meiner Zeit als Veraltungsdirektor mein<br />
➤
Der Grillmeister. So darf sich Walter Burkhard jetzt nennen. Denn er erhielt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und <strong>des</strong><br />
Hotels einen Grill geschenkt. Auf dem Foto von links: Bernd Dierßen, (Geschäftsführer Sporthotel Fuchsbachtal), Walter Burkhard, Bastian Hellberg<br />
(<strong>NFV</strong>-Direktor) und Kerstin Strüby (Walter Burkhards Sekretärin).<br />
wichtigster Partner“, lobt der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
in höchsten Tönen.<br />
Wenn bei Walter Burkhard das Wort<br />
Mittelmaß überhaupt mal angebracht ist,<br />
dann höchstens beim Erinnern an seine fußballerischen<br />
Fähigkeiten, die nach Auskunft<br />
von Rothmund „nur“ bis zum Erreichen der<br />
Kreisklasse gereicht haben. Heute ist Walter<br />
Burkhard ein passionierter Skiläufer. Frei<br />
nach dem Motto, lieber eine größere Schleife<br />
drehen als zu schnell den Hang herunter<br />
zu rasen.<br />
Eigentlich merkwürdig. Denn in seinem<br />
Sternzeichen Widder steht, dass er die Gefahr<br />
liebt. Nun muss ja nicht alles stimmen,<br />
was im Horoskop zu lesen ist. Auch dass der<br />
typische Widder kein Diplomat sei. Obwohl<br />
Walter Burkhard immer das offene und ehrliche<br />
Wort sucht, ist er dennoch ein guter<br />
Diplomat. Voll im Trend <strong>des</strong> Sternzeichens<br />
Widder liegt der <strong>NFV</strong>-Direktor allerdings mit<br />
einer anderen Tugend, „immer zu wissen,<br />
Zur Person<br />
W alter Burkhard wurde 1956 in<br />
Barsinghausen geboren, im ehemaligen<br />
Barsinghäuser Krankenhaus<br />
nah seiner heutigen Arbeitsstätte. Er<br />
gehörte zum ersten Abiturjahrgang<br />
am Ganztagsgymnasium (1974), diente<br />
zwei Jahre bei der Bun<strong>des</strong>wehr<br />
(1974 bis 1976) und schloss sein Studium<br />
der Rechtswissenschaften (1976<br />
bis 1982) mit Prädikatsexamen ab.<br />
Nach seiner ersten beruflichen Tätigkeit<br />
bei der VHV in Hannover ging er<br />
1986 ein zeitlich befristetes Arbeitsverhältnis<br />
als Justitiar beim <strong>NFV</strong> ein.<br />
1985 heiratete Burkhard seine Schulfreundin<br />
Annette Peek, aus der Ehe<br />
gingen drei Kinder hervor. Beim Verband<br />
erlebte er mehrere Präsidenten<br />
und Verwaltungsdirektoren. 1991<br />
wurde der Jubilar zum stellvertretenden<br />
Direktor ernannt, 2005 wurde er<br />
Direktor.<br />
woran man bei ihm ist“. Das schätzen seine<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders.<br />
Wer mit einem Problem zu ihm<br />
kommt, erhält je<strong>des</strong> Mal die beruhigende<br />
Antwort: „Wir finden für Alles eine Lösung.“<br />
Das stimmt mit jeder Silbe. Passend<br />
die Schlussworte von Karl Rothmund: „Du<br />
bist eine Führungskraft par excellence, immer<br />
jovial, besonnen, abgewogen, hilfsund<br />
kompromissbereit.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
Deshalb hat das Präsidium <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> einstimmig<br />
beschlossen, Walter Burkhard mit<br />
der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
auszuzeichnen. Dies geschieht dann im Verlauf<br />
der Feierstunde. Eugen Gehlenborg<br />
überbringt als Präsident <strong>des</strong> Norddeutschen<br />
Fußball-Verban<strong>des</strong> zudem die Grüße aus<br />
Bremen: „Walter Burkhard ist ein Jurist mit<br />
gesundem Menschenverstand. Als ,Mister<br />
<strong>NFV</strong>’ hat er der Geschäftsstelle ein menschliches<br />
Gesicht gegeben.“<br />
Danach lässt der Jubilar die 25 Jahre seines<br />
Wirkens in der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle Revue<br />
passieren: „Die Vereinsberatung ist unsere<br />
wichtigste Aufgabe. Bei uns rufen täg-<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
lich etwa 50 Ratsuchende an. Hochgerechnet<br />
sind das bei 210 Arbeitstagen im Jahr<br />
rund 265.000 Anrufe. Burkhard weiter: „Ich<br />
glaube, wir sind keine Antwort schuldig geblieben.“<br />
Der 55-Jährige schätzt, dass er in<br />
den 25 Jahren rund 78.000 Briefe diktiert<br />
hat. „Ich bin stolz auf diesen Verband, er ist<br />
wirtschaftlich gut aufgestellt. In den vergangenen<br />
etwa zehn Jahren hat der <strong>NFV</strong> rund<br />
zehn Millionen Euro in Großprojekte investiert.<br />
In guten und auch in schwierigen Zeiten<br />
hat es mir immer Spaß bereitet, für den<br />
Verband zu arbeiten“, blickt Walter Burkhard<br />
auf eine bewegte Zeit beim <strong>NFV</strong> zurück.<br />
Ein dickes Kompliment kommt auch<br />
von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
aus der Geschäftsstelle. Alle arbeiten sehr<br />
gern mit ihrem Chef zusammen, weil er ein<br />
so menschlicher Vorgesetzter sei, heißt es<br />
aus ihren Reihen.<br />
Die letzten Worte dieser Feierstunde<br />
gehören natürlich dem Jubilar, der sich bei<br />
den vielen Lobeshymnen sichtlich gerührt<br />
zeigt: „Bei all unseren wichtigen Aufgaben<br />
darf sich der Fußball dennoch nicht zu wichtig<br />
nehmen.“ ■<br />
Bei der Feierstunde im Sporthotel Fuchsbachtal Seite an Seite. Walter Burkhard mit Ehefrau Annette.<br />
November 2011 23
A2-Juniorenlager<br />
24<br />
Druckvoll, aber ohne Torerfolg: Obed Scholl-Amoah (l.), hier im Spiel beim Norddeutschen Länderpokal gegen Hamburg (7:0), ging beim Turnier in<br />
Duisburg leer aus. Archivfoto: Borchers<br />
„Das Abschneiden ist unverdient<br />
und tut mir für die Jungs sehr leid. Das<br />
hat weh getan. Dabei waren wir auf<br />
Augenhöhe mit dem späteren Vizemeister<br />
aus Württemberg. Uns fehlte<br />
einfach nur ein Knipser.“ – <strong>NFV</strong>-Trainer<br />
Hans-Werner Hartwig teilte die Enttäuschung<br />
der Spieler der niedersächsischen<br />
U 18-Auswahl beim DFB-A2-<br />
Juniorenlager in der Sportschule Duisburg-Wedau.<br />
Das Team <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> kam<br />
beim Ländervergleich nicht über Rang<br />
17 hinaus.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Auswahl <strong>des</strong> Jahrgangs 1994<br />
verbuchte lediglich gegen Brandenburg<br />
einen 1:0-Erfolg, spielte gegen Niederrhein<br />
1:1 und musste gegen Württemberg<br />
November 2011<br />
Pech und Unvermögen<br />
in der Offensive<br />
A-Junioren <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> schneiden beim DFB-Turnier aber unter Wert ab<br />
und Bremen jeweils 0:2-Niederlagen hinnehmen.<br />
Turniersieger wurde Bayern vor<br />
den Auswahlteams aus Württemberg und<br />
Südwest.<br />
Mit Mirko Born und Jannik Jesgarzewski<br />
(beide Twente Enschede) musste<br />
die <strong>NFV</strong>-Auswahl in Duisburg auf die beiden<br />
herausragenden Offensivkräfte der<br />
vergangenen Monate verzichten. „Ihre<br />
Kaltschnäuzigkeit hat uns sehr gefehlt.<br />
Das war nicht zu kompensieren“, so Hans-<br />
Werner Hartwig, der den etatmäßigen<br />
U 18-Trainer Thomas Nörenberg beim<br />
Turnier in Duisburg vertrat.<br />
Im Sturm zwar ohne Durchschlagskraft<br />
präsentierte sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl im<br />
Übrigen aber beim Vergleich der Auswahl-<br />
teams der 21 DFB-Lan<strong>des</strong>verbände als<br />
durchaus konkurrenzfähig. Besonders auf<br />
sich aufmerksam machen konnten Steven<br />
Bentka im Mittelfeld und Abwehrspieler<br />
Tobias Fölster. Beide werden, wie auch<br />
Born und Jesgarzewski, demnächst zu<br />
Lehrgängen <strong>des</strong> DFB eingeladen. Hans-<br />
Werner Hartwig hob in seiner Einzelkritik<br />
zudem Jordan Petrov hervor, der im zentralen<br />
Mittelfeld umsichtig das Spiel der<br />
Niedersachsen gestaltete.<br />
„Die Mannschaft ist engagiert aufgetreten.<br />
Ich kann ihr keine Vorwürfe<br />
machen“, dankte Hartwig allen Spielern<br />
für ihr Auftreten beim Bun<strong>des</strong>vergleich.<br />
In seinen Dank bezog der <strong>NFV</strong>-Sportlehrer<br />
– ausdrücklich auch im Namen von ➤
Thomas Nörenberg – aber auch die beiden Trainerkollegen von<br />
Hannover 96 und dem VfL Osnabrück mit ein. „Hartmut Herold<br />
und Roland Twyrdy haben unsere Arbeit jederzeit vorbildlich<br />
unterstützt“, so Hartwig.<br />
Die Spiele der <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl im Überblick<br />
Niedersachsen – Niederrhein 1:1 (0:1), Tore: 0:1 (26.), 1:1<br />
(45.) Petrov<br />
Nach einer schwachen ersten Halbzeit, die klar an den Gegner<br />
ging, steigerte sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl erheblich und vergab im zweiten<br />
Spielabschnitt aufgrund einer Vielzahl von nicht genutzten<br />
Chancen einen durchaus möglichen hohen Sieg.<br />
Niedersachsen – Brandenburg 1:0 (1:0), Tor: 1:0 (20.) Fölster<br />
Mit einem ähnlichen Auftritt wie in der zweiten Halbzeit gegen<br />
die Niederrheinauswahl bestimmte das spielerisch gut aufgelegte<br />
<strong>NFV</strong>-Team die Partie, versäumte es aber erneut, etwas für das<br />
Torverhältnis zu tun.<br />
Niedersachsen – Württemberg 0:2 (0:1), Tore: 0:1 (29.)<br />
Eigentor Siala, 0:2 (55.) per Elfmeter nach Handspiel Fölster<br />
Nach unglücklichem Pausenrückstand bot die zweite Spielhälfte<br />
einen einzigen Sturmlauf der Niedersachsen auf das Tor <strong>des</strong> Gegners.<br />
Zwar wurden erneut viele Chancen erarbeitet, aber Zählbares<br />
sprang dabei nicht heraus.<br />
Niedersachsen – Bremen 0:2 (0:2), Tore: 0:1 (20.), 0:2 (22.)<br />
Haarsträubende Abwehrpatzer begünstigten den Doppelschlag<br />
der Bremer. Die <strong>NFV</strong>-Auswahl musste nun ihr Spiel öffnen und lud<br />
Bremen dadurch zu gefährlichen Kontern ein, so dass auch eine höhere<br />
Niederlage möglich gewesen wäre. Im Offensivspiel der Niedersachsen<br />
paarten sich Pech und Unvermögen.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Almur Kasumovic, Fabian Pietler, Jakob<br />
Olthoff, Tim Yanick Struwe, Jordan Petrov, Sydney Bazonzila,<br />
Obed Scholl-Amoah, Tobias Fölster (alle Hannover 96),<br />
Sandro Heskamp, Sascha Otte, Nico Neidhart, Viktor Dak, Steven<br />
Bentka (alle VfL Osnabrück), Dennis Strompen, Gazi Siala<br />
(beide VfL Wolfsburg), Maslum Ekinci (TSV Havelse). bo ■<br />
Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />
jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen <strong>des</strong><br />
Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />
Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />
Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />
sowie Kleinspielfelder und<br />
Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />
„Qualität ist<br />
das Anständige“<br />
A2-Juniorenlager<br />
Rackerte laut Trainer Hartwig unermüdlich im Mittelfeld der <strong>NFV</strong>-Auswahl,<br />
muss aber noch torgefährlicher werden: Sandro Heskamp (links).<br />
Archivfoto: Borchers<br />
November 2011 25
Profis in der Schule<br />
26<br />
Von links Gerrit Wegkamp, Thomas Reichenberger, Alexander Kotuljac, Michael Gardawski, Lennart Dornieden und ffn-Moterator Malte Seidel.<br />
Fußballprofis hautnah erlebt<br />
Niedersächsischer Fußballverband, Sparkassen-Finanzgruppe und ffn präsentierten<br />
Aktion „Profis in der Schule“ in Hagen (bei Osnabrück) und Hagen (Landkreis Cuxhaven)<br />
Fußballprofis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und<br />
Werder Bremen begeisterten jetzt<br />
Schülerinnen und Schüler beim Projekttag<br />
„Profis in der Schule“. Während die<br />
Osnabrücker Gerrit Wegkamp, Michael<br />
Gardawski und Alexander Kotuljac in der<br />
Oberschule Hagen am Teutoburger Wald<br />
zu Gast waren, besuchten die Bremer Lukas<br />
Schmitz, Andreas Wolf, Sebastian Mielitz<br />
und Leon Balogun die Hermann-Allmers-Schule<br />
und die Waldschule Hagen im<br />
Landkreis Cuxhaven. Die Osnabrücker wurden<br />
begleitet von Ex-Profi und Teammanger<br />
Thomas Reichenberger, die Bremer<br />
Delegation wurde angeführt von Werder-<br />
Präsident Klaus-Dieter Fischer.<br />
November 2011<br />
Ein Festtag war es für alle Schülerinnen<br />
und Schüler. Denn die Fußballprofis aus Os-<br />
Schülerinnen der Oberschule Hagen spielten gegen die Profis <strong>des</strong> VfL, hier<br />
im Bild mit Gerrit Wegkamp.<br />
nabrück und Bremen präsentierten sich als<br />
Stars zum Anfassen. Sie nahmen an einer<br />
Podiumsdiskussion teil, schrieben fleißig<br />
Autogramme und spielten mit Schülerinnen<br />
und Schülern Fußball im Soccer-Court. Darüber<br />
hinaus waren zwei Schiedsrichter im<br />
Einsatz. Oberliga-Referee Lennart Dornieden<br />
(Osnabrück), der zudem auch Spiele in der<br />
A-Junioren-Bun<strong>des</strong>liga leitet und als Assistent<br />
in der Regionalliga im Einsatz ist, begleitete<br />
die Profis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und Andre<br />
Wenzel (Gnarrenburg-Brillit), Unparteiischer<br />
in der Regionalliga und Assistent in der 3. Liga,<br />
die Erstligaspieler von Werder Bremen.<br />
Der jüngste von allen Profis, Gerrit<br />
Wegkamp, beantwortete die zentrale ➤<br />
Michael Gardawski und Fans der Oberschule Hagen.
Schüler der Oberschule Hagen und DJ Jürgen von radio ffn (stehend, Dritter von rechts).<br />
Frage: Wie werde ich Fußballprofi? „Da<br />
steckt eine Menge Arbeit dahinter. Um<br />
das Ziel zu erreichen, muss man talentiert,<br />
ehrgeizig und diszipliniert sein, betonte<br />
der 18-Jährige. Außerdem verzichtet<br />
der Shootingstar <strong>des</strong> VfL Osnabrück<br />
generell auf alkoholische Getränke:<br />
„Ich habe noch nie in meinem Leben<br />
Alkohol getrunken.“<br />
Die Projekttage in Hagen am Teutoburger<br />
Wald und Hagen im Landkreis Cuxhaven<br />
wurden von der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
zusammen mit radio ffn und dem Niedersächsischen<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ausge-<br />
Profis in der Schule<br />
richtet. Von 8.30 bis 14 Uhr drehte sich in<br />
den Schulen alles um den Fußball. Eine<br />
Menge Spaß erlebten die Schülerinnen und<br />
Schüler auf dem Street-Soccer-Court, beim<br />
Futsal (Hallenfußballvariante der FIFA), an<br />
der Torwand oder beim Absolvieren <strong>des</strong><br />
DFB-Fußballabzeichens.<br />
➤<br />
November 2011 27
Profis in der Schule<br />
28<br />
Stellvertretend für die Pädagogen ein<br />
Statement von Norbert Ortmanns, Schulleiter<br />
der Oberschule Hagen im Osnabrücker<br />
Land: „Sport stärkt die Konzentrationsfähigkeit,<br />
schafft Vorbilder und fördert<br />
vor allem den Teamgeist. Dies wiederum<br />
kommt auch dem Lernerfolg zugute. Die<br />
Profis gaben den Schülern bei dieser Gelegenheit<br />
auch nützliche Tipps. Wir haben<br />
uns sehr gefreut, dass wir diesen Projekttag<br />
an unsere Schule holen konnten. Vielleicht<br />
können wir so ja mehr Schüler für<br />
den Sport als Freizeitspaß gewinnen“,<br />
hofft der Schulleiter.“<br />
Moderiert wurden die sportlichen<br />
Highlights von den ffn-Moderatoren<br />
Malte Seidel und Peter-Michael Zernechel.<br />
DJ Jürgen präsentierten in den Schulen<br />
den Projekttag mit aktueller Musik, viel<br />
Spaß und etlichen Highlights rund um<br />
den Fußball. ■<br />
Andre Wenzel, Leon Balogun, Lukas Schmitz, Sebastian Mielitz und Andreas Wolf, Klaus-Dieter Fischer und Moderator Peter-Michael Zernechel (von<br />
links).<br />
Gerrit Wegkamp: Ich kann noch bei<br />
den A-Junioren spielen, bin von meinen<br />
Mannschaftskollegen super aufgenommen<br />
worden. Das Training bei den A-Junioren<br />
war natürlich längst nicht so intensiv. Jetzt<br />
trainiere ich zwei Mal am Tag. Das war zunächst<br />
eine große Umstellung für mich.<br />
Unser Trainer (Anmerkung der Redaktion:<br />
Uwe Fuchs) setzt auf junge Spieler. Er<br />
schenkt uns das Vertrauen.<br />
Das ist wichtig für mich.<br />
Lennard Dornieden: Ein Spieler<br />
befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn<br />
er der gegnerischen Torlinie näher ist als der<br />
Ball und der vorletzte Gegenspieler.<br />
Alexander Kotuljac: Mein Hobby ist<br />
die Familie. Mein Lieblingsverein ist Real<br />
Madrid.<br />
Gerrit Wegkamp: Mein Hobby sind<br />
meine Freunde und die Play Station.<br />
Mehr Zeit bleibt kaum, denn wir trainieren<br />
zwei bis drei Mal die Woche zwei<br />
Mal am Tag. Dazwischen ist Mittags-<br />
November 2011<br />
Profis von Werder Bremen während der Autogrammstunde.<br />
Fußballtalk mit Schülern und Profis<br />
Zitate der Fußballprofis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und Werder Bremen<br />
bei den Veranstaltungen in Hagen am Teutoburger Wald und in Hagen<br />
(Landkreis Cuxhaven) – Zusammengestellt von REINER KRAMER<br />
schlaf angesagt. Abends<br />
bin meistens müde vom<br />
Training, Dann schaue ich<br />
mir auch mal ein Handballspiel<br />
im Fernsehen an.<br />
Mein Lieblingsverein ist<br />
Borussia Dortmund.<br />
Michael Gardawski:<br />
Osnabrück ist eine sehr<br />
schöne Stadt, ich fühle mich<br />
hier wohl. Mein Lieblingsverein<br />
ist der FC Barcelona.<br />
Alexander Kotuljac: Ich bin durch<br />
meinen älteren Bruder zum Fußball gekommen.<br />
Außerdem hat mich mein Vater beeinflusst.<br />
Michael Gardawski: Mein Vater hat<br />
mich mit zum Bolzplatz genommen. Dort<br />
habe ich mit meinen Schulfreunden Fußball<br />
gespielt.<br />
Lennard Dornieden: Ich bin bei<br />
einem Fußballspiel als Schiedsrichter die<br />
Hilfsperson. Es ist ein geiles<br />
Gefühl in einem großen<br />
Stadion dabei zu sein.<br />
Mein Lieblingsverein ist<br />
Werder Bremen.<br />
Lukas Schmitz auf<br />
die Frage wie wird man<br />
Profi?: Glück, Gesundheit<br />
und Leidenschaft spielen<br />
da eine wichtige Rolle.<br />
Man muss sich aber auch<br />
darüber klar sein, dass man<br />
sich gegen viele durchsetzen muss, die<br />
denselben Traum haben wie man selbst.<br />
Leon Balogun: Ich kann nur raten,<br />
auf jeden Fall vorher die Schule abzuschließen.<br />
Sebastian Mielitz: Ich war immer ein<br />
guter Schüler. Man muss immer etwas<br />
mehr tun, als die Anderen.<br />
Klaus Tetzner, Leiter der Waldschule:<br />
So was erlebt man nur ein Mal im Schulleben.
Neues aus dem Sporthotel Fuchsbachtal<br />
30<br />
Fußballevent zum Verlieben<br />
Auf dieses Spiel habe ich mich<br />
schon seit langem gefreut: Das<br />
Nordderby Hannover 96 gegen<br />
Werder Bremen. Zwar schlägt<br />
mein Herz für den VfL Osnabrück.<br />
Aber meine Mannschaft spielt ja<br />
leider nur in der 3. Liga. So ist<br />
November 2011<br />
Von gut gelaunten Altherrenfußballern aus Essen bis zum lustigen<br />
Kegelclub aus Peine – sie alle nehmen am Fußball-Arrangement<br />
<strong>des</strong> Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen teil und<br />
besuchen das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hannover 96 gegen Werder Bremen<br />
Suchen Sie für Ihren<br />
Freund oder Freundin,<br />
Ehegattin oder Ehegatten,<br />
für Ihren Kegelklub oder<br />
Ihre Fußballmannschaft eine<br />
tolle Geschenkidee?<br />
Dann machen Sie es so<br />
wie der Kegelklub<br />
„7 und 8“ aus Peine<br />
oder das Altherrenteam<br />
<strong>des</strong> BV Essen<br />
und buchen ein attraktivesFußball-Arrangement<br />
<strong>des</strong> Sporthotel<br />
Fuchsbachtal in<br />
Barsinghausen zum<br />
„Schnäppchenpreis“.<br />
Die Fußball begeisterten<br />
Frauen und Männer waren<br />
Gäste <strong>des</strong> Hotels am<br />
Deister und besuchten<br />
das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hannover<br />
96 gegen Werder<br />
Bremen (3:2) und nahmen zum Abschluss<br />
an einem reichhaltigen Jazz-<br />
Brunchbuffet teil. Alles, was das Herz<br />
begehrt. REINER KRAMER begleitete<br />
die Reisegruppe und schildert nachfolgend<br />
seine Eindrücke.<br />
die Vorfreude auf diesen Bun<strong>des</strong>liga-Nordklassiker<br />
besonders groß. Meine Erwartungshaltung<br />
ist natürlich dementsprechend.<br />
Wird es ein tolles Fußballspektakel?<br />
Können die Fußballprofis aus dem Norden<br />
meine Hoffnungen erfüllen? Fragen über<br />
Fragen ...<br />
Das Wetter hat meine Hoffnungen<br />
jedenfalls voll erfüllt. Als wir am Sonntagnachmittag<br />
in den Bus steigen,<br />
strahlt die Sonne im idyllischen Fuchsbachtal<br />
nach besten Kräften. Das Feld<br />
ist bereitet. Vor dem Spiel statte ich dem<br />
Oktoberfest neben der AWD-Arena einen<br />
kurzen Besuch ab. Eine gute Einstimmung<br />
auf das Fußballfest, das mich später verwöhnen<br />
sollte. Als Mitarbeiter <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />
bin ich natürlich<br />
parteiisch. Ein tolles<br />
und spannen<strong>des</strong><br />
Spiel, viele Tore,<br />
aber eines mehr<br />
für Hannover 96,<br />
wünsche ich mir. Und der<br />
„Fußballgott“ hat mir diese<br />
Wünsche erfüllt. 3:2 schlagen die 96er<br />
ihren Nordrivalen<br />
Werder Bremen.<br />
Auf der Rückfahrt<br />
muss ich meine<br />
Freude ein wenig<br />
zügeln. Denn die Altherrenfußballer aus<br />
Essen bei Cloppenburg haben Werder die<br />
Daumen gedrückt. Was soll’s. Bei den anschließenden<br />
Getränken im Biergarten <strong>des</strong><br />
Sporthotels Fuchsbachtal ist der Frust bei<br />
den „Altherren“ schon wieder verflogen.<br />
Das Ambiente <strong>des</strong> Biergartens und der schöne<br />
lauschige Sommerabend im Herbst sorgen<br />
wieder für ein Stimmungshoch. So<br />
klingt ein aufregender Tag<br />
aus.<br />
Für die Gäste<br />
<strong>des</strong> Sporthotels<br />
wartet am<br />
Mohammed Abdellaoue<br />
(Hannover 96) und<br />
Werders Torhüter<br />
Sebastian Mielitz.<br />
Foto: imago<br />
kommenden Vormittag ein Jazz-Brunch mit<br />
entsprechender Musik vom Feinsten. Meine ➤<br />
Ein Erinnerungsfoto vor der AWD Arena: Die VIP-Reisegruppe aus dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen. Fotos: Kramer
Die Altherren <strong>des</strong> BV Essen vor dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen.<br />
Tischkollegen aus dem niedersächsischen<br />
Essen lassen es sich noch einige Stunden<br />
richtig gut gehen. Das Rahmenprogramm ist<br />
planbar, aber der Ausgang eines Fußballspiels<br />
eben nicht. So muss es sein. Ich verabschiede<br />
die Altherrenfußballer aus Essen mit<br />
den besten Wünschen und verspreche ihnen,<br />
beim nächsten Mal die Daumen für<br />
Werder zu drücken. Und dem gemischten<br />
Kegelklub „7 und 8“ aus Peine wünsche ich,<br />
dass sie möglichst oft in die Vollen treffen<br />
und auch mal alle Neune werfen.<br />
Ach ja, ein wenig Geld hat das Fußballwochenende<br />
natürlich auch gekostet. Nämlich<br />
für eine Übernachtung im idyllischen<br />
Sporthotel Fuchsbachtal pro Person 99 Euro<br />
im Doppelzimmer oder 129 Euro pro Person<br />
im Einzelzimmer. Die Eintrittskarte und der<br />
Bustransfer zum Stadion und zurück sowie<br />
das Jazz-Brunchbuffet waren natürlich im<br />
Preis inbegriffen. Sozusagen „All inclusive“.<br />
Interesse geweckt? Dann sollten Sie eine<br />
Anfrage an das Sporthotel Fuchsbachtal,<br />
Katharina Strobel, richten. Entweder per<br />
Telefon 05105-776-444 oder per E-Mail an<br />
Strobel@sporthotel-Fuchsbachtal.de. Denn<br />
auch im Jahr 2012 plant das Sporthotel<br />
weitere Fußball-Arrangements. ■<br />
Neues aus dem Sporthotel Fuchsbachtal<br />
Beim Jazz-Brunch spielte die Sugger Town Stream Band tolle Jazz-Rhythmen.<br />
Gut gelaunt kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>des</strong> Peiner Kegelklubs „7 und 8“ vom Fußballspiel aus Hannover zurück.<br />
November 2011 31
Personalie<br />
32<br />
„Radio-Mann par excellence“<br />
Reporter Peter Berg hat jetzt bei NDR 1 Radio Niedersachsen sein Abschiedsspiel bestritten<br />
Kurz vor seinem 65. Geburtstag hat<br />
mit Peter Berg jetzt ein profunder<br />
Kenner <strong>des</strong> niedersächsischen Sports<br />
bei NDR 1 Radio Niedersachsen sein Abschiedsspiel<br />
bestritten und ist nach über<br />
25 Jahren in Diensten <strong>des</strong> Senders in den<br />
wohl verdienten Ruhestand getreten. Er ist<br />
häufig ein gern gesehener Gast beim<br />
Niedersächsischen Fußballverband (<strong>NFV</strong>) in<br />
Barsinghausen gewesen und hat über lange<br />
Jahre zahlreiche Veranstaltungen <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong> mit kompetenten und informativen<br />
Rundfunkreportagen begleitet.<br />
Ob der <strong>NFV</strong> Fußballer <strong>des</strong> Jahres oder<br />
die Fairste Mannschaft Niedersachsens<br />
kürte, die Nationalmannschaft empfangen<br />
durfte oder seine <strong>Verbandstag</strong>e feierte:<br />
Peter Berg ist fast immer zur Stelle gewesen<br />
und hat per Mikrophon alles Wissenswerte<br />
über diese Veranstaltungen „in den<br />
Äther geschickt“.<br />
Als Stammhörer von Radio NDR 1<br />
Niedersachsen hat auch <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl Rothmund viele Male mit großem<br />
Interesse die Live-Schaltungen aus den<br />
Sportstätten <strong>des</strong> Nordens, insbesondere<br />
aber auch die Sendung „Sportland“ verfolgt,<br />
in der Peter Berg 17 Jahre lang mit<br />
markanter Stimme, Witz, Charme und einem<br />
beachtlich großen Fachwissen nicht<br />
nur den Fußball als deutsche Sportart<br />
Nummer 1, sondern die ganze Welt <strong>des</strong><br />
Sports beleuchtet hat. „Ich war wiederholt<br />
in seiner Sendung und habe ihn als ausgezeichneten<br />
Gastgeber kennen gelernt. Er<br />
hat seinen Hörern die großen Stars ebenso<br />
präsentiert wie auch den ganz normalen<br />
Sportsfreund von nebenan. Es ist mir immer<br />
eine große Freude gewesen, die vielseitigen<br />
Sendungen dieses Radio-Mannes<br />
November 2011<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund (r.) war häufig Interviewpartner von NDR-Reporter Peter Berg.<br />
Fotos: Borchers<br />
par excellence zu verfolgen“, hat Rothmund<br />
einen langjährigen Wegbegleiter<br />
schätzen gelernt.<br />
Peter Berg ist einst als Aktiver ein passabler<br />
Faustkämpfer gewesen. Deshalb ist<br />
davon auszugehen, dass er sich mit Erfolg<br />
ebenso durch sein jetzt beginnen<strong>des</strong> Rentnerdasein<br />
boxen wird, wie ihm das stets<br />
auf der Jagd nach einem O-Ton in seinem<br />
erfolgreichen Berufsleben gelungen ist.<br />
Karl rothmund hofft: „Die Fußballer in Barsinghausen<br />
würden sich freuen, wenn er<br />
den <strong>NFV</strong> nun nicht gänzlich aus den Augen<br />
verliert, sondern auch künftig hin und<br />
wieder im Fuchsbachtal vorbei schaut, um<br />
als interessanter Gesprächspartner in unserer<br />
Mitte über die kleinen und großen<br />
Geschichten <strong>des</strong> Sports zu diskutieren.“ bo<br />
Sendete wiederholt live aus dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen: Peter Berg (2.v.l.) im Gespräch mit (v.l.) <strong>NFV</strong>-Trainer Thomas Nörenberg,<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund und Hans-Joachim Zwingmann, Vizepräsident im Verband Deutscher Sportjournalisten.
Gut gelaunt zwischen den Spielen: Die jungen Frauen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> beim Spaziergang an der Wedau.<br />
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen<br />
kehrte die U 17-Juniorinnen-Auswahl<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> vom DFB-Länderpokal<br />
aus der Sportschule Duisburg-Wedau zurück<br />
nach Barsinghausen. Trainer Thorsten Westenberger<br />
war mit der Gesamtleistung zufrieden:<br />
„Meine Mannschaft hat mich positiv<br />
überrascht und in den drei Spielen gegen<br />
Südwest (2:0), Südbaden (2:0) und Hessen<br />
(1:2) überzeugt. Nur gegen den späteren Tabellenweiten<br />
Baden hatten wir keine Gewinnchance.<br />
Wir sind je<strong>des</strong> Tempo mitgegangen<br />
und haben gut kombiniert.“ Turniersieger<br />
wurde Brandenburg vor Baden<br />
und Westfalen. Die <strong>NFV</strong>-Auswahl belegte<br />
Platz 12.<br />
Nachfolgend die Statistik der vier Spiele<br />
(jeweils 2 x 30 Minuten) und die Bewertung<br />
<strong>des</strong> Trainers Thorsten Westenberger:<br />
<strong>NFV</strong> – Südwest 1:0 (1:0)<br />
Ein hochverdienter Sieg, der auch hätte höher<br />
ausfallen können. Nach nervösem Beginn erzielte<br />
Lisa Förster in der 21. Minute auf Zuspiel<br />
von Sarah Schulte den einzigen Treffer<br />
<strong>des</strong> Spiels. Zwei Lattentreffer von Christina-<br />
Marie Krüger und Sarah Schulte sorgten für<br />
ein klares Chancenplus. Beste Spielerin: Sarah<br />
Schulte.<br />
<strong>NFV</strong> – Südbaden 2:0 (0:0)<br />
Johanna Tietge gelang in der 32. Minute<br />
ein „Tor <strong>des</strong> Jahres“, als sie den Ball aus 18<br />
Metern in den Winkel schoss. Der Gegner<br />
hatte zwar im spielerischen Bereich leichte<br />
Vorteile, scheiterte aber mehrfach an Torhüterin<br />
Merle Frohms, die ein tolles Turnier spielte.<br />
Die Entscheidung fiel dann in der 57. Minute<br />
durch Lisa Förster, die eine Vorlage von Johanna<br />
Tietge zum 2:0 verwertete. Weitere Torchancen<br />
gab es auf beiden Seiten. Der Sieg ist<br />
um ein Tor zu hoch ausgefallen.<br />
<strong>NFV</strong> – Baden 0:2 (0:1)<br />
In einem temporeichen Spiel, das von<br />
Taktik geprägt war, gab es insgesamt nur wenige<br />
Torchancen. Der Gegner nutzte zwei da-<br />
von (5. und 31. Minute) zum letztlich verdienten<br />
Sieg. Trotz der Niederlage zollte Westenberger<br />
seiner Mannschaft ein Riesenkompliment:<br />
„Sie hat sich an meine Vorgaben<br />
gehalten und diszipliniert gespielt. Baden<br />
hat jedoch verdient gewonnen.<br />
<strong>NFV</strong> – Hessen 1:2 (1:1)<br />
Das <strong>NFV</strong>-Team ging in der 20. Minute<br />
durch Denise Franjkovic verdient mit 1:0 in<br />
Führung. Wir hätten zur Pause mit 3:0 führen<br />
müssen, doch Lena Rathmann und Rieke<br />
Dieckmann vergaben klare Einschussmöglichkeiten.<br />
Kurz vor der Pause fiel nach einem 22-<br />
Meter-Freistoß in den Winkel der Ausgleich.<br />
In der zweiten Hälfte hatten die Hessen eine<br />
starke Viertelstunde. Danach waren wir dem<br />
2:1 näher. Mit dem Schlusspfiff fiel dann jedoch<br />
das unglückliche 1:2, als wir nach einem<br />
<strong>NFV</strong>-Talente<br />
Ballverlust im Mittelfeld ausgekontert wurden.<br />
Beste Spielerin: Kaja Nieland, die keinen<br />
Zweikampf verlor.<br />
Für ihre tollen Leistungen wurden Torhüterin<br />
Merle Frohms, Sarah Schulte (beide Jahrgang<br />
1995) und Johanna Tietge (Jahrgang<br />
1996) für den nächsten DFB-Lehrgang nominiert.<br />
Für Trainer Thorsten Westerberger heißt<br />
es jetzt Abschied nehmen. Er hat die Mädchen-<br />
und Frauenteams <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> zum letzten<br />
Mal betreut. Seine Bilanz kann sich sehen lassen:<br />
Mit den Jahrgängen 1991/1992 und<br />
1993/1994 wurde er beim DFB-U 17-Länderpokal<br />
zwei Mal Dritter. Mit den U 15-Juniorinnen<br />
(Jahrgänge 1991/1992 gelang sogar ein<br />
2. Rang beim DFB-Turnier in der Sportschule<br />
Duisburg-Wedau.<br />
Es kamen in Duisburg zum Einsatz:<br />
Merle Frohms, Johanna Tietge, Lisa Förster,<br />
Laura Klose (alle VfL Wolfsburg), Rieke Dieck-<br />
U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
unter Wert geschlagen<br />
Trotz guter Leistungen nur 12. Platz beim DFB-Länderpokal<br />
unter 21 Lan<strong>des</strong>verbänden in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />
mann, Sarah Schulte (beide SV Meppen),<br />
Thea Fullenkamp (DJK Schlichthorst), Elisa Bäron,<br />
Christina-Marie Krüger (beide JFV Ahlerstedt/Ottendorf),<br />
Kaja Nieland (FC Zetel), Marisa<br />
Stoldt (VfL Stade), Denise Franjkovic (VfR<br />
Voxtrup), Lena Rathmann (TSG Ahlten),<br />
Denise Lemke (SC Haßbergen), Sabrina<br />
Schmitz (SuS Rhede).<br />
Bis auf Marisa Stoldt (nicht eingesetzt<br />
gegen Baden und Hessen), Denise Lemke<br />
(nicht eingesetzt gegen Südbaden) und Sabrina<br />
Schmitz (nur gegen Baden gespielt), absolvierten<br />
alle Spielerinnen vier Begegnungen.<br />
Mitgereist, aber in keinem Spiel eingesetzt<br />
wurde die zweite Torhüterin Franziska Ippensen<br />
(MTV Mellendorf), die angeschlagen war,<br />
aber auch weiterhin vom DFB eingeladen<br />
wird.<br />
Die U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Duisburg. Hinten rechts Trainer Thorsten Westenberger und links<br />
hinten Betreuerin Jana Kieras.<br />
November 2011 33
Fair Play Cup Niedersachsen<br />
34<br />
Oliver Giebel (3. von links), Repräsentant <strong>des</strong> Wettbewerbspartners AOK – die Gesundheitskasse für Niedersachsen, begleitete Niedersachsens fairste<br />
Trainer nach Wolfsburg. Fotos (6): Finger<br />
„Die Entwicklung <strong>des</strong> Spielers ist<br />
wichtiger als der sportliche Erfolg“<br />
In seiner Jugend stand Mesut Özil klar im<br />
Schatten von Sergej Evljuskin. Während der<br />
damalige Wolfsburger seit 2003 in allen<br />
Nachwuchsmannschaften <strong>des</strong> Deutschen<br />
Fußball-Bun<strong>des</strong> unumstrittener Führungsspieler<br />
war, musste sich der ebenfalls im Jahr<br />
1988 geborene Özil bis zum September 2006<br />
gedulden, ehe er erstmals für eine DFB-Junio-<br />
November 2011<br />
Niedersachsens fairste Trainer zu Gast beim VfL Wolfsburg<br />
rennationalmannschaft berücksichtigt wurde.<br />
An der Seite von Evljuskin feierte der heutige<br />
Weltklassespieler in der U 19 gegen Österreich<br />
sein Debüt im Dress mit dem Bun<strong>des</strong>adler.<br />
Dass Sergej Evljuskin lange Zeit gegenüber<br />
Özil die Nase vorn hatte, ist dabei kein<br />
Zufall. Denn während Evljuskin im Januar<br />
Heinz-Dieter „Pepe“ Ebeling (rechts), Leiter der Koordinationsgruppe <strong>des</strong> Fair Play Cup Niedersachsen,<br />
dankte Achim Sarstedt für seinen Vortrag über die Jugendarbeit beim VfL.<br />
1988 geboren wurde, kam Özil erst im Oktober<br />
auf die Welt. Beide trennen acht Monate<br />
und damit – im Jugendbereich – fast schon<br />
Welten. „Wenn jemand im ersten Quartal, also<br />
in den Monaten Januar bis März, geboren<br />
ist, sind seine Chancen auf einen Platz in der<br />
Junioren-Bun<strong>des</strong>liga oder dem Nationalteam<br />
vielfach höher als wenn er im letzten Quartal<br />
zur Welt gekommen ist“, sagt Achim Sarstedt,<br />
Sportlicher Leiter <strong>des</strong> Nachwuchsleistungszentrums<br />
(NLZ) beim VfL Wolfsburg.<br />
Denn in den Altersklassen U 15 bis U 19 spielen<br />
ein paar Monate in der (körperlichen) Entwicklung<br />
eine große Rolle.<br />
Dies belegt auch eine Statistik, die Sarstedt<br />
beim Besuch der fairsten Jugendtrainer<br />
Niedersachsens im Wolfsburger NLZ präsentierte.<br />
In ihr sind die Geburtsmonate von ehemaligen<br />
Jugendnationalspielern der Jahrgänge<br />
1984 bis 1987 erfasst. Während von den<br />
insgesamt 95 Spielern 43 in den Monaten<br />
Januar, Februar und März geboren wurden,<br />
erblickten nur vier in den Monaten Oktober,<br />
November und Dezember das Licht der Welt.<br />
Ein bemerkenswertes Detail, das beim VfL mit<br />
in die Überlegungen einfließt, aber nicht das<br />
Handeln bestimmt. Zentrales Kriterium für die<br />
Zuordnung eines Spielers in Jahrgangsmannschaften<br />
ist nicht sein Geburtsdatum, sondern<br />
sein tatsächlicher fußballerischer und<br />
biologischer Entwicklungsstand. Was zählt,<br />
ist nicht die momentane Stärke eines Spielers,<br />
sondern seine Perspektive. Damit soll vermieden<br />
werden, dass Spätentwickler frühzeitig<br />
durchs Sieb fallen.<br />
Johan Cruyff, einer der größten Spieler<br />
aller Zeiten, gibt dafür ein Beispiel. Als Heranwachsender<br />
war er klein und schmächtig und<br />
brachte es trotz oder gerade wegen seiner<br />
körperlichen Nachteile zum Weltstar. „Wenn<br />
➤
Du körperlich nichts drauf hast, weißt Du: Du<br />
musst technisch besser sein als der Rest, sonst<br />
kannst Du nicht überleben“, erzählte er einem<br />
Fernsehteam <strong>des</strong> Westdeutschen Rundfunks<br />
in einem Beitrag für die Sendung „sport<br />
inside“. Als er später beim FC Barcelona Trainer<br />
und dann Berater wurde, setzte er durch,<br />
dass gerade die kleineren Spieler ausgewählt<br />
und nicht aussortiert werden. Zum Beispiel<br />
ein Iniesta, ein Xavi oder ein Messi, die alle die<br />
Nachwuchsschule <strong>des</strong> katalanischen Klubs<br />
durchliefen.<br />
Typisch für Barcelona ist zudem, dass von<br />
den Profis bis zu den Junioren alle Teams ein<br />
System spielen. In Wolfsburg ist dies anders.<br />
Die Nachwuchsförderung <strong>des</strong> VfL gibt kein<br />
einheitliches Spielsystem vor, sondern gewährt<br />
den Trainern die Möglichkeit, ein oder<br />
mehrere passende Systeme für ihre Mannschaften<br />
zu finden. „Das heißt, wir ordnen<br />
das Spielsystem unseren jeweiligen Mannschaften<br />
unter – nicht umgekehrt“, gewährt<br />
der Verein auf seiner Homepage<br />
(vfl-wolfsburg.de) Einblicke in seine Philosophie.<br />
Weitere interessante Details verriet<br />
Achim Sarstedt bei einer Führung durch das<br />
NLZ. Zu Gast waren die Mitglieder der Koordinationsgruppe<br />
<strong>des</strong> Fair Play Cup Niedersachsen<br />
sowie die anlässlich dieses Wettbewerbes<br />
ausgezeichneten Trainer. Seit dem Jahr 2005<br />
werden pro Bezirk und Altersklasse – der Fair<br />
Play Cup erstreckt sich auf die C- und B-Junioren<br />
– auch die fairsten Übungsleiter geehrt.<br />
Als Dankeschön für ihre Arbeit erhalten die<br />
Trainer eine Einladung zu einem Bun<strong>des</strong>ligaspiel<br />
mit einem bunten Tagesprogramm.<br />
In diesem Jahr wurde der <strong>NFV</strong> dabei vom<br />
VfL Wolfsburg unterstützt. Auf dem Programm<br />
stand die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern<br />
(1:0) und zuvor der Besuch <strong>des</strong><br />
NLZ, das seit dem Jahr 2007 existiert. Auf<br />
50.000 Quadratmetern stehen dort neben<br />
einem Kunstrasenplatz drei Rasenplätze und<br />
ein Technikparcours zur Verfügung. Es gibt<br />
26 Zimmer, in denen die auswärtigen Nachwuchsspieler<br />
der Altersbereiche U 15 bis U 19<br />
untergebracht sind.<br />
„Ganz oben steht die Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Die Entwicklung <strong>des</strong> Spielers ist<br />
wichtiger als der sportliche Erfolg“, betont<br />
Achim Sarstedt. Der 52-jährige ausgebildete<br />
Gymnasiallehrer für Sport und Biologie wirkte<br />
von 1991 bis 2007 beim SC Freiburg als Assistent<br />
von Volker Finke. Anschließend stand er<br />
bis 2009 als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei<br />
der TSG Hoffenheim unter Vertrag, ehe er<br />
zum VfL Wolfsburg wechselte.<br />
Wie wichtig dem VfL die Persönlichkeitsentwicklung<br />
seiner „Jungwölfe“ ist, erfahren<br />
die Fair Play Cup-Trainer beim Rundgang<br />
durch den Kabinentrakt. Dort hängen<br />
an den Wänden zahlreiche Schilder, die die<br />
Vermittlung von Werten wie Respekt, Toleranz,<br />
Akzeptanz, Fairness, Aufrichtigkeit,<br />
Fair Play Cup Niedersachsen<br />
Volunteer Holger (oranges Hemd) führte die Gruppe durch die Volkswagen Arena.<br />
Achim Sarstedt (4. von rechts) stellte seinen Gästen das Nachwuchsleistungszentrum vor.<br />
An den Wänden im Kabinentrakt hängen Schilder zum Verhaltenskodex<br />
der „Jungwölfe“.<br />
Verantwortlichkeit und Teamgeist zum Inhalt<br />
haben.<br />
In einem Raum liegt Maximilian<br />
Arnold auf der Massagebank. Der U 17-<br />
Nationalspieler, der gebürtig aus Riesa<br />
kommt, darf noch A-Jugend spielen, erhielt<br />
aber vor wenigen Wochen bereits einen<br />
Profivertrag beim VfL. Ein Traum, der<br />
sich für die große Mehrheit der Internatsschüler<br />
nicht erfüllen wird. „Bei all’ unserem<br />
Tun dürfen wir nicht vergessen, dass<br />
für 90 Prozent der Jungs ihre Zeit im NLZ<br />
der Karriere-Höhepunkt ist“, sagt Achim<br />
Sarstedt.<br />
Sergej Evljuskin kann davon ein Lied<br />
singen. Zwar lebte der heute 23-Jährige<br />
nicht im Internat, sondern bei seinen<br />
Eltern in Braunschweig, doch seine Zeit als<br />
Nachwuchsspieler beim VfL war die (bisher)<br />
beste seiner Laufbahn. Als Kapitän<br />
<strong>des</strong> Wolfsburger Teams und der Jugendnationalmannschaft<br />
schien er vor einer<br />
verheißungsvollen Karriere zu stehen.<br />
Während der acht Monate jüngere Özil<br />
inzwischen bei Real Madrid glänzt, kickt<br />
Evljuskin beim SV Babelsberg 03 in der<br />
3. Liga. Manfred Finger ■<br />
November 2011 35
Vereinsservice<br />
36<br />
Verluste aus nebenberuflicher<br />
Übungsleitertätigkeit<br />
Informationen von Friedrich Erlach, Mitglied der DFB-Kommission für Steuern und Abgaben<br />
In dieser Ausgabe möchte der <strong>NFV</strong> die<br />
Vereine und insbesondere die vielen<br />
Übungsleiter über eine interessante und<br />
auch ein wenig überraschende Entscheidung<br />
<strong>des</strong> Finanzgerichts (FG) Rheinland-<br />
Pfalz informieren. Das FG hatte sich mit der<br />
Frage zu beschäftigen, ob ein Verlust aus<br />
einer nebenberuflich ausgeübten Übungsleitertätigkeit<br />
anzuerkennen ist.<br />
Sachverhalt<br />
Der Kläger war nebenberuflich als<br />
Tanzsportlehrer tätig und erzielte 2009 Einnahmen<br />
in Höhe von 1.128 Euro. Die mit<br />
dieser Tätigkeit in Zusammenhang stehenden<br />
Ausgaben betrugen 2.417 Euro, so<br />
dass der Kläger einen Verlust von 1.289<br />
Euro geltend machte.<br />
Entscheidungen<br />
Das Finanzamt lehnte die Berücksichtigung<br />
<strong>des</strong> Verlustes mit der Begründung ab,<br />
Namen & Nachrichten<br />
Schüler der Barsinghäuser<br />
KGS Goetheschule<br />
eröffneten jetzt in der Sportschule Barsinghausen die nächste<br />
Runde <strong>des</strong> Projektes Schul-Ass. Es wird vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband mit den drei weiterführenden Schulen in Barsinghausen<br />
durchgeführt und von der Stadtsparkasse Barsinghausen<br />
finanziert. Angesprochen sind die Schülerinnen und Schüler der<br />
Jahrgänge fünf und sechs aus dem Schulzentrum Spalterhals<br />
(Hannah-Arendt Gymnasium und Lisa Tetzner-Schule) und der<br />
KGS Goetheschule. Ambitionierte Schülerinnen und Schüler haben<br />
die Möglichkeit, neben dem Vereinstraining im Rahmen <strong>des</strong> Schulunterrichts<br />
an einem niveauvollen Training durch lizenzierte<br />
Übungsleiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> teilzunehmen. Die Sichtung übernehmen<br />
die <strong>NFV</strong>-Trainer. Höhepunkt ist je<strong>des</strong> Jahr das Neujahrsturnier in<br />
der Karl-Laue-Halle. Weitere Aktivitäten wie Stadion- und Trainingsbesuche<br />
bei Hannover 96 gehören auch dazu. Im Rahmen eines<br />
Informationstages für Eltern erhielten die Schüler in der<br />
Sportschule Barsinghausen ein Schul-Ass-Trainingsshirt, finanziert<br />
von der Stadtsparkasse Barsinghausen. Foto: Hannah Maquard<br />
November 2011<br />
dass der Abzug von Ausgaben nur dann<br />
möglich sei, wenn die Einnahmen den<br />
steuerfreien Betrag nach § 3 Nr. 26 EStG in<br />
Höhe von 2.100 Euro überschreiten.<br />
Das FG schloss sich dieser Entscheidung<br />
im Klageverfahren nicht an und urteilte,<br />
dass der vom Kläger geltend gemachte<br />
Verlust steuermindernd zu berücksichtigen<br />
ist. Nach Auffassung <strong>des</strong> FG soll<br />
immer dann, wenn die Einnahmen den<br />
Freibetrag unterschreiten, ein Abzug der<br />
diese Einnahmen übersteigenden Ausgaben<br />
möglich sein.<br />
Eine vom FG zugelassene Revision vor<br />
dem Bun<strong>des</strong>finanzhof wurde vom Finanzamt<br />
nicht eingelegt.<br />
Fazit<br />
Übungsleiter sollten in gleichgelagerten<br />
Fällen unter Hinweis auf die Entscheidung<br />
<strong>des</strong> FG die Berücksichtigung eines<br />
entstandenen Verlustes beantragen.<br />
Allerdings verspricht eine steuermindernde<br />
Anerkennung allenfalls bei Anfangsverlusten<br />
Aussicht auf Erfolg.<br />
Sollten sich längere Verlustperioden<br />
ergeben, wird die Finanzverwaltung auf<br />
sogenannte „Liebhaberei“ hinwirken.<br />
Liebhaberei ist im steuerlichen Sinne eine<br />
Tätigkeit, die ohne die Absicht der Erzielung<br />
von einkommensteuerbaren Einkünften<br />
durchgeführt wird – also die hier<br />
nebenberufliche Tätigkeit auf Dauer nicht<br />
nachhaltig zu Einnahmeüberschüssen<br />
führt.<br />
Im Zweifel wird das Finanzamt bei Anfangsverlusten<br />
die Bearbeitung der Steuererklärungen<br />
„vorläufig“ durchführen, um<br />
in späteren Jahren – wenn ausreichend Erkenntnisse<br />
für eine Liebhaberei vorliegen –<br />
die vorläufig festgesetzten Steuern berichtigen<br />
zu können.<br />
Quelle: Urteil <strong>des</strong> Finanzgericht<br />
Rheinland-Pfalz vom 25.05.2011, 2 K<br />
Dr. Lutz Knopek (2. von rechts), FDP-Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneter<br />
aus Göttingen, besuchte jetzt den<br />
Niedersächsischen Fußballverband in Barsinghausen.<br />
Bei einem Gespräch mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund<br />
(2. von links) und seinen Präsidiumskollegen August-<br />
Wilhelm Winsmann (links), Bezirksvorsitzender Hannover,<br />
und Egon Trepke (rechts), Bezirksvorsitzender<br />
Braunschweig, im Sporthotel Fuchsbachtal wurde unter<br />
anderem über die geplante Liberalisierung <strong>des</strong><br />
Sportwettengesetzes gesprochen. Nach Einschätzung<br />
<strong>des</strong> Freidemokraten müsse eine gemeinsame Lösung<br />
über alle Parteien hinweg gefunden werden. Wie<br />
Rothmund betonte, „hat der Sport nur ein Interesse,<br />
dass er in Zukunft finanziell nicht schlechter gestellt<br />
sein darf“. Ein weiteres Thema war die Arbeit der Robert<br />
Enke-Stiftung. Bei einem Rundgang zeigte sich<br />
Knopek beeindruckt von den Anlagen <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong>. Foto + Text: Reiner Kramer
Pflegeplanung 2012<br />
Rasen- und Tennensportplätze müssen die nutzungsgerechte und faire<br />
Ausübung <strong>des</strong> Sports sicherstellen. Allzu häufig wird den Plätzen<br />
zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Erst wenn der Zustand der Plätze<br />
untragbar geworden ist, rückt das Spielfeld wieder in den Vordergrund.<br />
Damit die Plätze ihre Funktion erfüllen können, wird in den nächsten<br />
Wochen und Monaten in den Kommunen und Vereinen die Planung<br />
für die Pflege der Sportanlagen besprochen. Für eine klare Budgetgestaltung<br />
zur Abdeckung der anfallenden Kosten müssen Art und<br />
Umfang der notwendigen Pflegearbeiten festgelegt werden.<br />
Gleichzeitig dient die Planung auch als Hilfestellung für die Platzwarte<br />
und Vorstände der Vereine. Nur so kann zum einen die rechtzeitige<br />
Durchführung der Arbeiten gesichert und zum anderen die Pflege<br />
auch auf die Spielsaison abgestimmt werden.<br />
Gerne bedienen sich Pflegeverantwortliche bei der Festlegung der<br />
erforderlichen Pflege- und Regenerationsarbeiten <strong>des</strong> Sachverstan<strong>des</strong><br />
der Fachberater von EUROGREEN. Sie erkennen die Schwachstellen der<br />
Plätze und können zuverlässige Hilfestellung zur Problemlösung geben.<br />
Für die Pflegeplanung im kommenden Jahr kann Ihnen die folgende<br />
Checkliste eine Planungshilfe sein:<br />
Checkliste für Pflege- und Regenerationsarbeiten<br />
Platzart<br />
Rasen Tenne<br />
Art der Arbeit Wann Einflussfaktoren<br />
x Mähen Wöchentlich Anzahl der Schnitte,<br />
Kosten pro Schnitt und<br />
Schnittgutentsorgung.<br />
x Düngen 3 bis 4x/Jahr Bodenprobe, Nutzungsintensität,<br />
Kosten für Langzeitdünger<br />
und Ausbringung.<br />
x x Wässern Bei Bedarf Witterung, Bodenaufbau<br />
(Sand, Lehm), Gräserbestand,<br />
Nutzung. Abschätzung <strong>des</strong><br />
Wasserverbrauchs in m3 ,<br />
Kosten pro m3 .<br />
x x Abschleppen Bei Bedarf Rasen 1x pro Woche,<br />
Tenne nach jedem<br />
Spieltag abschleppen.<br />
x Egalisieren, Wöchentlich Zuzüglich Materialkosten für<br />
Walzen Verfüllen von Durchtritten.<br />
x x Markieren Bei Bedarf Rasen mit Flüssigmarkierung:<br />
Wöchentlich.<br />
Bei Rasen und Tenne mit<br />
Kreide: Jeder Spieltag.<br />
x x Säubern/ Bei Bedarf Reinigungs- und Wartungs-<br />
Instandhalten arbeiten an Gebäuden und<br />
sonstigen Anlagen.<br />
x Vertikutieren Frühjahr/ Grad der Verfilzung,<br />
Spielpause Pflanzenbestand.<br />
Kosten für Durchführung.<br />
x Aerifizieren Spielpause Grad der Verdichtung,<br />
und Herbst Bodenart. Lochzahl pro m2 und Lochtiefe.<br />
Kosten für Durchführung.<br />
x Besanden Spielpause Notwendige Menge (ca. 30 t),<br />
und Herbst Sandqualität, Kosten für<br />
Material und Ausbringung.<br />
x Lockern Spielpause Art der Lockerung (punktuell,<br />
flächig). Lockerungstiefe.<br />
Flächengröße. Kosten<br />
für Durchführung.<br />
x Nachsäen Spielpause Kosten für Saatgut, Starterdünger,<br />
Perforationssaat,<br />
Folgedüngung. Flächengröße.<br />
x Renovation Spielpause Grobkornsammeln,<br />
der Deckschicht Deckschicht lockern,<br />
Material aufbringen.<br />
Diese Checkliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie<br />
kann durchaus für Ihre Anlage zu umfangreich sein, sie kann aber auch<br />
noch durch notwendige Maßnahmen ergänzt werden.<br />
Wenn Sie konkrete Hilfestellung bei der Pflegeplanung Ihrer<br />
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November 2011 37
Bezirk Braunschweig<br />
38<br />
Krönender Abschluss<br />
<strong>des</strong> Kreispokals 2011<br />
Finalisten besuchen Brauerei in Wittingen<br />
er ehemalige Kreissportbund-<br />
DPokal im Gifhorner Fußball-<br />
Kreis hat durch die Übernahme<br />
<strong>des</strong> neuen Sponsors Privatbrauerei<br />
Wittingen und die damit verbundene<br />
Umbenennung zum<br />
Wittinger Kreispokal eine Aufwertung<br />
erfahren.<br />
Nachdem der FC Brome das<br />
Endspiel 2011 in Wittingen gegen<br />
TuS Seershausen/Ohof gewonnen<br />
und Pokal sowie Siegprämie<br />
in Empfang genommen<br />
hatte, folgte nun der krönende<br />
Abschluss für beide Mannschaften<br />
im Besucherzentrum der<br />
Brauerei. Im Namen der Geschäftsleitung<br />
konnte Peter Herrewig<br />
neben den beiden Teams<br />
mit ihren Trainern Thorsten Thielemann<br />
und Sven Orzol auch die<br />
fast kompletten Vorstände <strong>des</strong><br />
Fußballkreises Gifhorn und <strong>des</strong><br />
VfL Wittingen/Suderwittingen<br />
begrüßen.<br />
Herrewig, der auch Spartenleiter<br />
der Fußball-Abteilung in<br />
Wittingen ist, bedankte sich<br />
zunächst beim <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzenden<br />
Egon Trepke für das Engagement<br />
und die Idee, den Wittinger<br />
Kreispokal ins Leben zu rufen.<br />
Die Generalprobe war mit<br />
dem ersten Endspiel in Wittingen<br />
Vorstand auf Tour. Die Bun<strong>des</strong>hauptstadt war das Ziel einer<br />
Wochenendfahrt <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt. Neben einer<br />
großen Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten wurde Berlin<br />
auch von der Wasserseite aus entdeckt. Die Spree, Landwehrkanal und<br />
Havel waren hier das Ziel. Einig waren sich alle: Berlin von der Wasserseite<br />
ist allemal eine Reise wert. Zum Abschluss der Fahrt wurde das<br />
November 2011<br />
gelungen. Die vielen Zuschauer<br />
erlebten mit dem abschließenden<br />
Elfmeterschießen und dem Sieg<br />
<strong>des</strong> FC Brome ein äußerst spannen<strong>des</strong><br />
Finale. Den Endspielgegnern<br />
konnte er allerdings keine<br />
Wiederholung anbieten, denn<br />
beide Mannschaften sind bereits<br />
in der laufenden Pokalrunde ausgeschieden.<br />
Egon Trepke bedankte sich<br />
namens <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> für die<br />
großartige Premiere <strong>des</strong> neuen<br />
Wittinger Kreispokals und<br />
wünschte sich bereits eine Fortsetzung<br />
<strong>des</strong> zunächst für drei Jahre<br />
geschlossenen Vertrages mit<br />
der Brauerei. Dabei überreichte er<br />
den beiden Mannschaftsführern<br />
einen eigens hergestellten Fußball<br />
mit <strong>NFV</strong>-Kreis Gifhorn-Logo<br />
und dem Wittinger Logo. Peter<br />
Herrwig erhielt für die Ausrichtung<br />
<strong>des</strong> Endspiels in Wittingen<br />
als Dank und Anerkennung auch<br />
an den gesamten Vorstand das<br />
Buch „Fußball im Norden“ überreicht.<br />
Verbunden mit einem rustikalen<br />
Imbiss fand schließlich<br />
auch die Verkostung der Wittinger<br />
Produkte statt. Die Auswirkungen<br />
sorgten bereits für<br />
Schlagzeilen. Beide Teams ge-<br />
Die Mannschaftsführer der beiden Endspielgegner nahmen vom <strong>NFV</strong>-<br />
Kreisvorsitzenden Egon Trepke zur Erinnerung die neuen Spielbälle entgegen.<br />
Zweiter von links Peter Herrewig von der Privatbrauerei Wittingen<br />
und gleichzeitig Fußball-Abteilungsleiter <strong>des</strong> VfL Wittingen/Suderwittingen.<br />
Foto: Glasow<br />
wannen am Wochenende ihre<br />
Punktspiele. „Das Trainingslager<br />
in Wittingen hat uns zum Sieg<br />
verholfen“, sagte Trainer Thorsten<br />
Thielemann nach dem 4:2-<br />
Sieg über die SV Leiferde. Und<br />
der neue Trainer Ralf Ackermann<br />
vom TuS Seershausen/Ohof<br />
äußerte sich nach dem 4:1-Sieg<br />
gegen MTV Walle über seinen<br />
dreifachen Torschützen Jens Gerike:<br />
„Das Bier muss ihm besonders<br />
gut geschmeckt haben!“<br />
Peter Herrewig fügte schmunzelnd<br />
hinzu: „Wir sind ja<br />
schließlich nicht umsonst mit<br />
dem VfL Wolfsburg ,Deutscher<br />
Meister’ geworden und haben in<br />
Europa- und Champions-League<br />
gespielt!“<br />
Die Abschlussveranstaltung<br />
<strong>des</strong> Wittinger Kreispokals 2011<br />
war also ein voller Erfolg für alle<br />
Beteiligten und findet im kommenden<br />
Jahr mit neuen Endspielgegnern<br />
statt.<br />
brandenburgische Ribbeck mit Schloss und Museumsdorf besucht. Ein<br />
großes Dankeschön gab es für die Hotelbetreiber <strong>des</strong> Hotels Seehof in<br />
Netzen, die die Reisegruppe nicht nur per hoteleigenem Bus aus Helmstedt<br />
abgeholt und wieder zurück gebracht hatten, sondern auch die<br />
Stadtrundfahrt durchführten und für ein tolles Unterhaltungsprogramm<br />
sorgten. Gero Janze
Alle Geehrten mit dem Kreis-Vorsitzenden Volker Baumgärtel (2. v. l. – halb verdeckt), Sportdezernent Dr. Ulrich Stegemann (2. v. r.) und SSB-Präsident<br />
Franz Matthies (3. v. r.). Foto: Thomas Klöppelt<br />
nsgesamt zwölf Braunschwei-<br />
Iger wurden jetzt für ihre Verdienste<br />
in der Gaststätte „Zum<br />
Eichenwald“ in Mascherode<br />
durch den Braunschweiger Kreisvorsitzenden<br />
Volker Baumgärtel<br />
begrüßt und ausgezeichnet.<br />
Zwei Ehrenamtliche erhielten die<br />
Silberne und drei Ehrenamtliche<br />
die Goldene Ehrennadel <strong>des</strong><br />
Kreises. Darüber hinaus wurde<br />
Peter Menzel als besonderer<br />
Dank der Kreis-Ehrenteller verliehen.<br />
Gastredner Dr. Ulrich Stegemann,<br />
Finanz- und Sportdezernent<br />
der Stadt Braunschweig,<br />
fand die richtigen Worte für die<br />
ehrenamtliche Tätigkeit. Er vergaß<br />
aber auch nicht, den Anteil<br />
der Stadt am Erhalt aller Sport-<br />
Die Finalisten <strong>des</strong> Braunschweiger<br />
Bezirkspokals, Freie Turner<br />
Braunschweig und Lupo Martini<br />
Wolfsburg, erhielten im Wolters<br />
Hofbrauhaus in Braunschweig Siegerplaketten<br />
und Bier für eine<br />
Mannschaftsfeier. Der Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> Bezirkspielausschusses, Wolfgang<br />
Reese (rechts), und Bezirksvorsitzender<br />
Egon Trepke (Mitte)<br />
übergaben mit dem Geschäftsführer<br />
der Brauerei, Peter Lehna,<br />
die Gutscheine an die Mannschaftsführer<br />
Jonas Kierdorf (von<br />
links, Freie Turner) und Anton<br />
Dietz (Lupo Martini Wolfsburg).<br />
Die Freien Turner hatten das Finale<br />
mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen<br />
Lupo Martini gewonnen.<br />
Foto: Schacht<br />
Großes Engagement<br />
wird gewürdigt<br />
Ehrungstag <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Braunschweig<br />
stätten der Stadt Braunschweig<br />
zu erläutern und zu beziffern.<br />
Schlussendlich wünschte er allen<br />
zu Ehrenden einen angenehmen<br />
Vormittag in netter Gesellschaft.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Sportstadt Niedersachsens,<br />
Braunschweig, lenkte als<br />
Laudator der Präsident <strong>des</strong><br />
Stadtsportbun<strong>des</strong>, Franz Matthies.<br />
Er zeigte auf, dass die ehrenamtliche<br />
Arbeit unersetzlich<br />
ist und die gesamte Sportfamilie<br />
Braunschweigs nicht zuletzt<br />
auch <strong>des</strong>halb so gut dastehe,<br />
weil in den Vereinen und Fachverbänden<br />
hochmotivierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter arbeiten,<br />
die sich als Dienstleister<br />
ihrer Zunft verstehen, ohne auch<br />
nur einen Cent dafür zu verlangen.<br />
Franz Matthies bedankte<br />
sich für dieses Engagement und<br />
wünschte allen weiterhin viel<br />
Kraft und Stehvermögen für ihre<br />
Tätigkeiten.<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Die Ehrenamtsbeauftragte<br />
Maria Klewe zeichnete Veronika<br />
Meyer (SV Rühme), Anita Matern<br />
(SV Gartenstadt), Claudia<br />
Anders (HSC Leu 06), Bernd<br />
Dettmer (SKG Dibbesdorf), Sebastian<br />
Lison (KS Polonia) und<br />
Frank Taiby (KS Polonia) für ihre<br />
ehrenamtliche Tätigkeit im Verein<br />
im Namen <strong>des</strong> Deutschen<br />
Fußball-Bun<strong>des</strong> (DFB) aus.<br />
Silberne Ehrennadeln erhielten:<br />
Harald Gehrke (SC RW<br />
Volkmarode) und Attila Kiss<br />
(SKG Dibbesdorf).<br />
Goldene Ehrennadeln erhielten:<br />
Thomas Freytag (GW<br />
Waggum), Thomas Menzel (TV<br />
Mascherode) und Joachim<br />
Behnsch (Eintracht Braunschweig).<br />
Thomas Klöppelt<br />
GSV Braunschweig ist deutscher Vizemeister<br />
bei den Ü 40-Gehörlosenfußballern. Das<br />
Team aus der Löwenstadt scheiterte im Finale nur<br />
knapp an GSV Bielefeld. Nach einem 0:0 in der regulären<br />
Spielzeit entschied sich die Deutsche<br />
Meisterschaft erst im Neunmeterschießen. In der<br />
Gruppenphase konnten die Braunschweiger<br />
sechs Punkte erspielen und trafen im Halbfinale<br />
auf Bremen, den Sieger der Gruppe A. Hier setzten<br />
sie sich dank einer überragenden Leistung ihres<br />
Torhüters durch. Bielefeld holte in Gruppe A<br />
mit fünf Punkten aus drei Spielen den zweiten<br />
Platz und gewann in einem packenden Halbfinalspiel<br />
überraschend gegen GSG Stuttgart. Leider<br />
fehlte den Niedersachsen im Finale dann das<br />
Glück. Die knapp 150 anwesenden Zuschauer sahen<br />
ein packen<strong>des</strong> Spiel mit dem besseren Ende<br />
für Bielefeld. Text und Foto: Jens Grothe<br />
November 2011 39
Bezirk Hannover<br />
40<br />
5.000 Euro von der Lotto-Sport-Stiftung<br />
Hilfe für TSV Föhrste nach Brandschaden – Auch der <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim engagiert sich<br />
Hoffnung und aufkeimende Freude beim TSV Föhrste über eine weitere Finanzspritze in Höhe von 5.000 Euro<br />
durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung. Das Foto zeigt bei der Übergabe von links: Fußball-Spartenleiter<br />
Jan-Hendrik Köhler, den 2. Vorsitzenden Martin Liersch, FIFA-Schiedsrichter Michael Weiner, den TSV-Vorsitzenden<br />
Jörg Schaper, den Kreisvorsitzenden Detlef Winter und TSV-Schriftführer Uwe Bues. Foto: Neumann<br />
ährend sich andere Fuß-<br />
Wballclubs auf Punktejagd befinden,<br />
plagen den TSV Föhrste<br />
ganz andere Sorgen. Durch einen<br />
verheerenden Brand steht der<br />
Verein nun ohne Klubheim da.<br />
Für Sofortmaßnahmen war bereits<br />
Geld geflossen. Aber finanzielle<br />
Hilfen sind noch nicht ausge-<br />
Jahrgangsteams ein<br />
brennen<strong>des</strong> Thema<br />
nformationen, lebhafte Diskus-<br />
Isionen, konstruktive Kritik und<br />
ein intensiver Meinungsaustausch<br />
waren Resultate der 7. Informationsveranstaltung<br />
der Hil<strong>des</strong>heimer<br />
Jugendleiter in der Lehrstätte<br />
<strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong>. Ganz nach<br />
dem Geschmack <strong>des</strong> Kreisjugendobmanns<br />
Hans-Jürgen Schwellnus<br />
und der Mitglieder im Jugendausschuss.<br />
44 Teilnehmer<br />
kamen diesmal zum Info-Abend<br />
nach Himmelsthür.<br />
Ein brennen<strong>des</strong> Thema war<br />
die Rückkehr von Jahrgangsmannschaften<br />
zu den früheren<br />
A-, B- und C-Junioren. Laut verschiedener<br />
Meinungen überwiegen<br />
die Vorteile und die Tendenz<br />
gehe zur Beibehaltung der Jahrgangsmannschaften.<br />
Alle Mannschaften bis zu<br />
den U 11-Junioren spielen wie<br />
bisher Hallenpunktspielrunden,<br />
dies gilt auch für die Juniorinnen.<br />
Ab der Altersklasse U 12 wird nur<br />
noch Futsal angeboten – ebenfalls<br />
in Jahrgangsmannschaften.<br />
„Diese Spielweise ist für uns<br />
Neuland“, sagte Schwellnus. Um<br />
November 2011<br />
schöpft. Der FIFA- und Bun<strong>des</strong>liga-Referee<br />
Michael Weiner, Mitglied<br />
der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung,<br />
hat dem TSV-<br />
Vorsitzenden Jörg Schaper jetzt<br />
5.000 Euro als weitere Nothilfe<br />
überreicht.<br />
Als bekannt wurde, dass das<br />
Klubheim und das angrenzende<br />
Infoabend für Hil<strong>des</strong>heimer Jugendleiter<br />
einen reibungslosen Ablauf zu<br />
gewähren, wird für die Ausrichter<br />
noch ein Lehrgang vom <strong>NFV</strong> angeboten,<br />
auch zur Unterstützung<br />
der Schiedsrichter, die ebenfalls<br />
Lehrgänge für Futsal-Ausbildungen<br />
ausrichten. „Das Thema Futsal<br />
brennt uns schon lange unter<br />
den Nägeln“, erklärte Schiedsrichterobmann<br />
Wilhelm König<br />
und rief die Vereine auf mitzuhelfen,<br />
damit auch hier ein geregelter<br />
Hallenspielbetrieb gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Zu Unmutsäußerungen kam<br />
es über die Höhe der Bestrafungen<br />
bei verspäteten Spielmeldungen<br />
oder kurzfristigen Spielverlegungen.<br />
„Hier sollte der Jugendausschuss<br />
überlegen, ob<br />
die nicht ohnehin schon strapazierten<br />
Vereinskassen noch mehr<br />
belastet werden müssen“, sagte<br />
der Sorsumer Jugendleiter Klaus<br />
Rosenthal. Er forderte mehr<br />
Prävention und Aufklärung und<br />
nicht gleich immer den Verwaltungsentscheid.<br />
„Wir handeln<br />
ganz nach den Satzungen der<br />
Jugendordnung und der <strong>NFV</strong>-<br />
Schützenhaus völlig niedergebrannt<br />
sind, wurde unbürokratisch<br />
gehandelt – die Stiftung hatte<br />
die Summe sofort bewilligt.<br />
Kopfschüttelnd blickte Weiner<br />
auf die Brandruine. Mit so einem<br />
Ausmaß hatte auch er nicht gerechnet.<br />
„Mit 5.000 Euro kann<br />
man kein Klubhaus bauen – aber<br />
Klare Ansage: „Strafen werden nach der Jugendordnung und der <strong>NFV</strong>-<br />
Rechts- und Verfahrensordnung ausgesprochen“, erklärte der Hil<strong>des</strong>heimer<br />
Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus. Foto: Neumann<br />
Rechts- und Verfahrensordnung“,<br />
erwiderte Schwellnus.<br />
Kreisvorsitzender Detlef<br />
Winter zeigte sich über das Abschneiden<br />
der Hil<strong>des</strong>heimer Vereine<br />
in der VGH-Fairnesswertung<br />
enttäuscht: „Leider standen wir<br />
unter 47 Kreisen nur auf Platz 37.<br />
Das ist sicher noch verbesserungswürdig.<br />
Fußball darf nicht<br />
durch unfaires Verhalten in den<br />
wirksam kurzfristig helfen“, versuchte<br />
er Trost zu spenden.<br />
Auch der Vorsitzende <strong>des</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Hil<strong>des</strong>heim, Detlef<br />
Winter, überreichte einen Umschlag<br />
mit 500 Euro. Der Betrag<br />
wurde nach einem Spendenaufruf<br />
an die Vereine bei der sportpraktischen<br />
Arbeitstagung gesammelt<br />
und vom <strong>NFV</strong>-Kreis aufgestockt:<br />
„Bei aller Rivalität auf<br />
den Plätzen, aber wenn es um<br />
das Gemeinwohl geht, müssen<br />
wir Fußballer zusammen halten.“<br />
Der Vereinsvorsitzende Jörg<br />
Schaper ist zuversichtlich: „Es<br />
geht langsam voran. Mittlerweile<br />
hat es auch die ersten Arbeitseinsätze<br />
auf dem Platz gegeben“,<br />
erklärte er und bedauerte, dass<br />
durch das Feuer nicht nur Räume<br />
und Sportgeräte vernichtet wurden,<br />
sondern auch unersetzliche<br />
Gegenstände und Teile aus der<br />
Vereinsgeschichte dem Feuer<br />
zum Opfer fielen. Nur einige Ordner<br />
mit Dokumenten blieben verschont.<br />
Schaper lobte den Einsatz<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hil<strong>des</strong>heim: „Es<br />
wurde sehr schnell reagiert und<br />
alles Mögliche getan. Das ist beispielhaft.<br />
Andere Fachverbände<br />
haben sich nicht so verhalten“, so<br />
der TSV-Vorsitzende.<br />
Burghard Neumann<br />
Proletensport abdriften“, mahnt<br />
Winter an.<br />
Erfreulich sei aber, dass der<br />
demographische Wandel im Kreis<br />
Hil<strong>des</strong>heim noch nicht so stark zu<br />
verspüren ist. Das liege sicher<br />
auch an den vielen Mädchenmannschaften,<br />
die die Statistiken<br />
entsprechend günstig beeinflussen,<br />
erklärte Winter.<br />
Burghard Neumann
Referee Heitmann<br />
erhält die „Rote Karte“<br />
50 Jahre für die Schiedsrichterei unterwegs<br />
a staunte er nicht schlecht: Ei-<br />
Dne „Rote Karte“ in Form eines<br />
Kulturschecks (zwei Theater-Karten)<br />
überreichte der Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz, Dieter<br />
Plaggemeyer, an Wilfried Heitmann<br />
vom TSV Drentwede. Sie<br />
war etwas größer ausgefallen als<br />
die Karte, die Wilfried Heitmann<br />
Spielern während seiner aktiven<br />
Zeit als Schiri zeigen musste.<br />
Immerhin 50 Jahre ist er für die<br />
Schiedsrichterei unterwegs. Als<br />
aktiver Referee hatte er es bis in<br />
die Bun<strong>des</strong>liga geschafft.<br />
Nach seinem Ausscheiden<br />
aus der Bun<strong>des</strong>liga ist Wilfried<br />
Heitmann seit nunmehr über 20<br />
Jahren in der Lehrarbeit aktiv.<br />
„Bei seinen Tätigkeiten als Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses<br />
im Bezirk Hannover und<br />
<strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Ver-<br />
ban<strong>des</strong> und als Mitglied im<br />
Schiedsrichterausschuss <strong>des</strong> DFB<br />
hat er immer auf die Gewinnung,<br />
Ausbildung und Betreuung<br />
von Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen<br />
Wert gelegt“, unterstrich<br />
Dieter Plaggemeyer und<br />
ergänzte: „Besonders die Einführung<br />
der elektronischen Medien,<br />
die ihren Start 1996 im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis hatte, ist Wilfried Heitmann<br />
zu verdanken.“<br />
Als die EDV-gestützte Lehrarbeit<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz eingeführt<br />
wurde, begann Lars Heitmann<br />
vom TuS Wagenfeld als 14-<br />
Jähriger seine Schiedsrichterlaufbahn.<br />
In den 15 Jahren seiner<br />
Tätigkeit schaffte der 29-Jährige es<br />
bis auf die DFB-Liste und erhielt<br />
dafür jetzt die Verdienstnadel <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>.<br />
Matthias Borchardt<br />
Heinz Dumke, stellvertretender Vorsitzender im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz,<br />
wurde jetzt 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass würdigte sein „Chef“<br />
Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises, das Wirken Dumkes,<br />
der mehr als die Hälfte seines Lebens für den Fußball gewirkt hat – und<br />
noch immer aktiv ist: Von 1979 bis 1992 war er Beisitzer im Kreisjugendsportgericht,<br />
ehe er in den Bezirksjugendausschuss wechselte. Bis 2009<br />
war er als Staffelleiter für die A-Junioren verantwortlich. Seit 2005 ist er<br />
stellvertretender Kreisvorsitzender. Plaggemeyer lernte den Bramstedter<br />
als zuverlässigen Sportkameraden kennen, „der durch zielführende Diskussionen<br />
zu Entscheidungen beiträgt und zu den getroffenen Entscheidungen<br />
steht“.<br />
„Koordinationstraining und die Auswirkung auf Schnelligkeit,<br />
Technik und Spiel“, lautete das Thema bei einer Trainerfortbildung<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim. Angesprochen waren Senioren- und<br />
Jugendcoaches. Ein neuer Teilnehmerrekord bahnte sich schon bei den<br />
Anmeldungen an. Als Referent hatte Kreislehrwart Siegfried Herrmann<br />
Thorsten Westenberger (im Vordergrund), Leiter der <strong>NFV</strong>-Sportschule,<br />
gewonnen. 75 Trainer kamen auf die Sportanlage <strong>des</strong> SV Emmerke,<br />
um sich über neue Trainingsschwerpunkte zu informieren. Im<br />
Fokus standen besonders die räumliche Orientierungsfähigkeit, Beweglichkeit,<br />
Schnelligkeit, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit,<br />
Gleichgewichtsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit. „Wichtig für ökonomische<br />
Bewegungsabläufe sind technisch saubere Abläufe mit weniger<br />
Kraftaufwand. Gute Koordination ermöglicht auch ein schnelles,<br />
situationsangemessenes und zielgerichtetes Handeln“, erklärte<br />
Westenberger. Bericht und Foto: Burghard Neumann<br />
Bezirk Hannover<br />
Kreisvorsitzender Dieter Plaggemeyer (l.) zeichnete Wilfried Heitmann<br />
(Zweiter v. l.) und Lars Heitmann (Zweiter v. r.) aus. Mit auf dem Bild sind<br />
Kreisschiedsrichter-Obmann Werner Bollow (M.) und Andreas Henze,<br />
stellvertretender Kreisvorsitzender. Foto: Borchardt<br />
Thorsten Pape aus Barienrode stand im Mittelpunkt eines C-Lizenz-<br />
Lehrganges mit Profil Kinder/Jugend, der jetzt im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim erfolgreich<br />
zu Ende gegangen ist. Pape ging als 300. C-Lizenztrainer in Hil<strong>des</strong>heim<br />
in die Geschichte ein. „Mit fünf Frauen war die Beteiligung zudem<br />
außergewöhnlich hoch“, hatte Kreislehrwart Siegfried Herrmann einen<br />
weiteren Grund zur Freude. In Emmerke bestanden ihre C-Lizenzprüfungen,<br />
vordere Reihe von links: Anna Lena Notka, Kira Scheffler, Anna Lena<br />
Maecke, Thorsten Pape (300. Trainer), Sascha Schmädecke, Referentin<br />
Marion Münzberger, Kreislehrwart Siegfried Herrmann; 2. Reihe: Referent<br />
Friedhelm Jäger, Daniel Brüssler, Uwe Gottsknecht, Benjamin Wucherpfennig,<br />
Rafael Ocheduska; 3. Reihe: Oliver Garms, Dieter Meyer, Klaus Krüger;<br />
4. Reihe: Referent Friedel Münzberger, Marian Liersch, Sebastian Plage,<br />
Michael Brumm. Es fehlen: Simona Ossenkopp, Janine Moldenhauer,<br />
Mathias Loebke, Yannik Schier und Thorsten Koschnitzke.<br />
November 2011 41
Bezirk Hannover<br />
42<br />
Überragende Fairness<br />
mit Pokal belohnt<br />
SC Wedemark gewinnt VGH-Regionalwertung<br />
portlicher Erfolg und Fairness<br />
Sim Wettkampf müssen sich<br />
nicht widersprechen. Dass bewies<br />
in der vergangenen Saison<br />
die Herrenmannschaft <strong>des</strong> SC<br />
Wedemark. Das Team um Kapitän<br />
Gerrit Bösche belegte in<br />
der Abschlusstabelle der Kreisliga<br />
Staffel 1 den durchaus zufriedenstellenden<br />
siebten Rang. Jubel<br />
brandete bei den Kickern<br />
Die Siegermannschaft <strong>des</strong> SC Wedemark<br />
mit ihrem neu eingekleideten<br />
Partnerteam, der vereinseigenen<br />
C-Jugend. Ganz links Fritz<br />
Redeker, Vorsitzender <strong>des</strong> Fußballkreises<br />
Hannover-Land, daneben<br />
Staffelleiter Bernd Falke (graues<br />
Jackett), rechts mit Pokal SC-Kapitän<br />
Gerrit Bösche, SC-Vorstandsmitglied<br />
Julia Lange, daneben<br />
VGH-Vertriebsleiter Andreas Kohlrautz,<br />
VGH-Mitarbeiter Hans-Joachim<br />
Föst und Wedemarks 1. Vorsitzender<br />
Jörg Becker.<br />
Foto: Mirko Haendel<br />
November 2011<br />
aus der Wedemark allerdings<br />
auf, als sie erfuhren, dass sie in<br />
der gerade abgeschlossenen<br />
Punktspielserie die fairste Mannschaft<br />
im Kreis Hannover-Land<br />
waren und den ersten Platz in<br />
Germania Hagen I gehört erneut zu den fairsten<br />
Mannschaften der VGH-Regionaldirektion Hameln. In der<br />
vergangenen Saison gelang den Hagenern nicht nur der<br />
Aufstieg in die Bezirksliga, sondern auch der dritte Platz<br />
beim VGH–Fairness-Cup in der Region Hameln. Insgesamt<br />
wurde der 88. Rang in Niedersachsen erreicht. Aus diesem<br />
Anlass ehrten Dieter Tscherbner und Isabell Tömmes von<br />
der VGH–Versicherung das Germanen-Team. Der Kreisligameister<br />
2011 kam damit bereits zum dritten Mal innerhalb<br />
der letzten vier Jahre unter die drei fairsten Mannschaften<br />
der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Neben<br />
der Mannschaft nahmen an dieser Feierstunde auch der<br />
stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Pyrmont,<br />
Michael Rausch, sowie Germania Hagens Ehrenvorsitzender<br />
Kurt-Heinz Zühlke , der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Norbert Handelsmann und der Vorsitzende <strong>des</strong> Juniorenausschusses,<br />
Werner Jorns, teil. Die Grußworte <strong>des</strong><br />
Fußballkreises überbrachte der Kreisvorsitzende Andreas<br />
Wittrock, der auch die hervorragende Leistung <strong>des</strong> Trainers<br />
Dirk Sölla hervorhob. Auch für die B-Junioren war es ein<br />
toller Abend, denn sie erhalten neue Sweatshirts von der<br />
VGH. Das Foto zeigt die Pokalübergabe durch Isabell Tömmes<br />
an Hagens Kapitän Nils Lippert. Norbert Handelsmann<br />
der VGH-Fairness-Cup-Regionalwertung<br />
belegten.<br />
Der SCW kam in 28 Spielen<br />
gänzlich ohne rote und gelb-rote<br />
Karten aus. Nur 33 Mal wurden<br />
Spieler <strong>des</strong> Siegers mit dem gelben<br />
Karton verwarnt – mit dem<br />
Wert von 1,18 waren die Wedemarker<br />
nicht zu schlagen – Respekt.<br />
Am 9. September wurde das<br />
Team vom 1. Vorsitzenden <strong>des</strong><br />
Fußballkreises, Fritz Redeker, für<br />
seine Fairness geehrt. VGH-Vertriebsleiter<br />
Andreas Kohlrautz<br />
und sein Kollege Hans-Joachim<br />
Föst überreichten der Mannschaft<br />
auf ihrem Vereinsgelände den<br />
Fairness-Pokal und zahlreiche Plaketten.<br />
Die Kreisligamannschaft<br />
hatte sich als Partner ihren Nachwuchs<br />
<strong>des</strong> C-Jugendjahrgangs<br />
ausgesucht. Dieser wurde mit Trikots,<br />
Hosen und Stutzen komplett<br />
neu ausgestattet und erhielt<br />
zudem neue Bälle. Mirko Haendel<br />
TSV Hagenburg hat im<br />
VGH-Fairness-Cup der Saison<br />
2010/11 Rang 1 im Bereich der VGH-<br />
Regionaldirektion Hameln gewonnen.<br />
Die Mannschaft, punktgleich<br />
mit Schwalbe Tündern, belegte im<br />
Niedersachsenvergleich Rang 69 unter<br />
1.066 bewerteten Teams. Dafür<br />
wurden die Hagenburger Fußballer<br />
jetzt von Rüdiger Meyer, Dieter<br />
Tscherbner und Stefan Mowitz (alle<br />
VGH-Regionaldirektion) ausgezeichnet.<br />
An der Ehrung nahmen auch<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident „Auwi“ Winsmann<br />
und der Schaumburger Kreisvorsitzende<br />
Marco Vankann teil. Neben<br />
den fairen Fußballern darf sich<br />
auch die TSV-B-Jugend freuen. Sie<br />
erhielt von der VGH einen kompletten<br />
Satz Trikots.
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Bezirk Hannover<br />
44<br />
Zum Dank ein denkwürdiges Spiel. Die Fußballtalente<br />
<strong>des</strong> Fußballkreises Hannover-Land haben ihre DFB-Stützpunkt- und<br />
Kreisauswahltrainer im vergangenen Jahr durch sehr gute Leistungen<br />
und große Erfolge glücklich gemacht. Zur Belohnung gab es für die jungen<br />
Talente sowie deren Trainer und Betreuer eine Einladung zum Bun<strong>des</strong>ligaspiel<br />
zwischen Hannover 96 und Borussia Dortmund. Und wer hätte<br />
gedacht, dass die Kicker Zeugen eines solch denkwürdigen Spiels werden<br />
würden? Volles Stadion, ein 2:1-Last-Minute-Sieg der „Roten“ und<br />
grandiose Stimmung. Für die 1998er-Jahrgangsmannschaften der Stützpunkte<br />
West und Ost sowie die Kreisauswahlteams der Mädchen (Jahrgang<br />
1998) und Jungen (2000) hätte es kaum ein besseres Dankeschön<br />
geben können. „Wir bedanken uns bei Hannover 96, dem Aushängeschild<br />
der Region, für das tolle Spiel und die Werbung für den Fußballsport. Sicher<br />
wird das eine oder andere unserer Talente irgendwann einmal an die<br />
Tür der Roten klopfen. Die Nachfolger von Zieler, Pinto und Rausch stehen<br />
in den Startlöchern", hielt Berthold Kuban, stellvertretender Kreisvorsitzender<br />
und Beauftragter für Talentsichtung und -Förderung mit seiner<br />
Begeisterung nicht hinterm Berg. Text und Foto: Mirko Haendel<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Bernhard Augustin, DFB-Stützpunktkoordinator, verabschiedete<br />
jetzt auf dem Sportgelände Osterberg in Munster den langjährigen<br />
Trainerkollegen Volker Tischer. Dieser war seit Einführung <strong>des</strong> „DFB-<br />
Talentförderprogramm“ im Jahr 1999 dabei. Gleichzeitig stellte Bernhard<br />
Augustin die beiden neuen Trainer Achim Otte (Suderburg) und Jörg<br />
Scholz (Munster) vor. Achim Otte ist nach seiner Trainertätigkeit bei der<br />
SV Teutonia Uelzen an seine alte Wirkungsstätte VfL Suderburg als<br />
Juniorentrainer der U 14 der SG Suderburg/Holdenstedt und zudem<br />
November 2011<br />
55 neue Schiris<br />
Anwärterlehrgänge im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim<br />
m Fußballkreis Hil<strong>des</strong>heim ist das<br />
IInteresse am Schiedsrichteramt<br />
gestiegen. Bei zwei kurz nacheinander<br />
folgenden Anwärterlehrgängen<br />
in Giesen wurden jetzt 55<br />
neue Referees ausgebildet.<br />
Beim ersten Lehrgang hatten<br />
sich 64 Teilnehmer angemeldet –<br />
21 machten jedoch leider einen<br />
Rückzieher und 13 scheiterten an<br />
den Tücken <strong>des</strong> Regelwerks.<br />
Thien An Pham, Jonathan Vollmer<br />
(beide SV Rot-Weiß Ahrbergen),<br />
Luca Schmucker, Robert Sievers<br />
(beide VfR Ochtersum), und Jens<br />
Langanke (DJK Blau-Weiß Hil<strong>des</strong>heim)<br />
hatten die Fragebögen ohne<br />
Fehler abgegeben. Der BezirksschiedsrichterobmannThomas<br />
Rüdiger, der die Prüfungsaufsicht<br />
übernommen hatte, belohnte<br />
sie dafür mit Eintrittskarten<br />
zu Heimspielen von Hannover<br />
96. Der nächste Lehrgang wurde<br />
mit 27 Anwärtern gestartet, hier<br />
hatten zwei Prüflinge die Fehlerzahl<br />
überschritten. Maximilian<br />
Kolmey (SSV Förste), Benedikt<br />
Breitkopf (VfL Borsum) und Marco<br />
Falke (VfL Sehlem) behielten<br />
eine reine Weste.<br />
Die neuen Schiedsrichter<br />
sind: Björn Thiemke, Noah Jürgens<br />
(beide TuS Hoheneggelsen),<br />
Julian Fernan<strong>des</strong> Sampaio, Andre<br />
Szwiontek (beide TSV Coppengrave),<br />
Fabian Thomas (FC<br />
Ambergau/Volgersheim), Markus<br />
Kleemann, Pascal Kirk (beide TuS<br />
Grün-Weiß Himmelsthür), Jan-<br />
Patrick Mikulski (SC Asel), Julian<br />
Tesch, Luca Schmucker, Tim Kusier,<br />
Robert Sievers, Niklas Hildebrand,<br />
Giulio Oks, Arne Schacht,<br />
Jobst Hanebeck (alle VfR Ochtersum),<br />
Emre Altuntas, Sören<br />
Queitsch (beide SV Friesen Langenholzen),<br />
Christian Seelen (SC<br />
Barienrode), Hendrik Meisner, Jon<br />
Lenard Hellgermann, Wiltz Marx<br />
(alle SC Itzum), Jens Langanke,<br />
Imke Jantzen, Nicole Struppek (alle<br />
DJK Blau-Weiß Hil<strong>des</strong>heim),<br />
Rasmus Dießel (FC Ruthe), Julian<br />
Semp, Terence-James Eaton, Maximilian<br />
Kolmey, Dominik Stasche<br />
(alle SSV Förste), Till Heder, Nasir<br />
Heso, Marcel Helmanzig (alle SV<br />
Bavenstedt), Jonas Eichler, Paul<br />
Bauerschaper, Linus Nikohl, Jonas<br />
von Jutrzenka (alle TSV Giesen),<br />
Benedikt Fröhlich, Thien An<br />
Pham, Jonathan Vollmer (alle SV<br />
Rot-Weiß Ahrbergen), Carsten<br />
Zahn (SV Eintracht Ottbergen),<br />
Jan Leonhard Sukop, Maurice Falke,<br />
Marco Falke (alle VfL Sehlem),<br />
Hady El-Saleh (RSV Achtum), Benedikt<br />
Breitkopf (VfL Borsum),<br />
Pascal Lampe, Jennifer Kirchhöfel<br />
(beide SV Sorsum), Thomas Albrecht,<br />
Julius Albrecht (beide TuS<br />
Nettlingen), Toni Ivankovic, Marek<br />
Kuhnt, Andre Nitz (alle DSC<br />
Duingen), Steffen Hartmann (TSV<br />
Söhlde). Burghard Neumann<br />
Co-Trainer der U 17 zurückgekehrt. Darüber hinaus hat er die Trainertätigkeit<br />
am DFB-Stützpunkt Munster von Marc Lettau und Volker Timm<br />
übernommen. „Jugendarbeit ist eine Leidenschaft“, sagt Achim Otte, „sie<br />
kann Berge versetzen. Die Jungs geben alles wieder zurück, da hat<br />
man als Trainer wirklich seine Freude daran.“ Das Foto zeigt Bernhard<br />
Augustin (Bildmitte, stehend mit blauer Jacke), Jörg Scholz (links davon),<br />
Achim Otte (rechts daneben) und in der hinteren Reihe (stehend 2.v.r.)<br />
Volker Tischer. Harald Nolting
iele Hände machten der Ar-<br />
Vbeit ein schnelles Ende: Die<br />
Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna haben<br />
jetzt den Rollrasen für ihren neuen<br />
Sportplatz verlegt.<br />
Dafür waren jede Menge<br />
helfender Hände gefragt, ging es<br />
zu wie auf einer Großbaustelle.<br />
Menschen schafften Material herbei<br />
und jede Menge Maschinen<br />
waren im Einsatz. Aber irgendwie<br />
ging dennoch alles geordnet zu.<br />
Jeder wusste, was er zu tun hatte.<br />
Am ersten Abend hatten gut<br />
30 Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna damit<br />
begonnen, den Rasen auf<br />
dem neuen Sportplatz zu verlegen.<br />
Der Zeitplan war eng, denn<br />
binnen weniger Tage sollte die<br />
7.000 Quadratmeter große<br />
Fläche vollständig ausgelegt sein.<br />
Schon am ersten Abend lagen<br />
1.800 Quadratmeter Rollrasen<br />
„Es ist toll, dass<br />
alle mit anpacken“<br />
Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna verlegen Rollrasen<br />
bereit. Dafür mussten die freiwilligen<br />
Helfer bis spät in die Abendstunden<br />
werkeln. Die örtliche<br />
Feuerwehr sorgte für das nötige<br />
Licht, das DRK für die Verpflegung.<br />
Satte 120.000 Euro kostet<br />
das gesamte Projekt inklusive<br />
Flutlichtanlage und Maulwurfsperre.<br />
Gut ein Fünftel davon<br />
steuern die Mitglieder in Eigenleistung<br />
bei. Ein anderer Teil<br />
kommt über Zuschüsse <strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong>,<br />
<strong>des</strong> Landkreises<br />
Cuxhaven und der Kreissparkasse<br />
Wesermünde-Hadeln wieder<br />
herein. Der Rest wird über ein<br />
Darlehen finanziert.<br />
Fünf Jahre Planung und Verhandlungen<br />
sind dem Sportplatzbau<br />
vorausgegangen. Jürgen von<br />
Ahnen, Michael Heinsohn und<br />
Thomas Hermann haben unzählige<br />
Stunden zusammen gesessen,<br />
um alle notwendigen Unterlagen<br />
zu besorgen. Die Planung hat das<br />
Ingenieurbüro Morgenroth &<br />
Landwehr aus Cuxhaven über-<br />
nommen. Bei den Bauarbeiten<br />
wird der Sportverein unterstützt<br />
von den Mitarbeitern der Samtgemeinde<br />
Land Hadeln und der<br />
Gemeinde Wanna.<br />
Wenn alles klappt und der<br />
Rasen richtig anwächst, kann das<br />
neue Spielfeld schon im Frühjahr<br />
kommenden Jahres in Betrieb genommen<br />
werden. Eine riesige Erleichterung<br />
für den TSV Wanna,<br />
der mit 18 Mannschaften am<br />
Punktspielbetrieb teilnimmt und<br />
<strong>des</strong>sen Fußballabteilung über 400<br />
Mitglieder stark ist.<br />
So ist der Vorsitzende <strong>des</strong><br />
TSV Wanna, Herbert Schumacher,<br />
zu Recht stolz auf seine Mitglieder:<br />
„Es ist toll, dass alle so mit<br />
anpacken. Ohne die vielen freiwilligen<br />
Helfer wäre dieses Projekt<br />
nicht möglich gewesen.“<br />
Fritz Schlichting<br />
Alle packten auf der Großbaustelle beim TSV Wanna mit an. Jetzt liegt der neue Rollrasen. Foto: Niederelbe-Zeitung<br />
DFB fördert Jorker<br />
Nachwuchstalente<br />
Schulzentrum ist jetzt DFB-Partnerschule<br />
er 28-jährige Benjamin Lawes<br />
Dist Kapitän <strong>des</strong> Bezirksligisten<br />
VSV Hedendorf/Neukloster und<br />
Sportlehrer am Schulzentrum<br />
Jork. An der Oberschule führte er<br />
eine Fußball-AG ein und schob<br />
die Bewerbung der Schule als<br />
Partnerschule <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />
(DFB) an. Jetzt ist es<br />
amtlich: Das Schulzentrum ist offizielle<br />
DFB-Partnerschule.<br />
Bei einem Festakt im Forum<br />
übergaben Paul-Reinhard<br />
Schmidt und Bernhard Augustin,<br />
„die Stellvertreter von Herrn<br />
Zwanziger", wie Schulamtsleiter<br />
Das Schulzentrum Jork ist jetzt<br />
offizielle DFB-Partnerschule. Das<br />
Foto zeigt beim Festakt (v.l.) Schulleiterin<br />
Meike Metzinger, den<br />
Kreisvorsitzenden Paul-Reinhard<br />
Schmidt, Lehrer Benjamin Lawes,<br />
DFB-Stützpunktkoordinator Bernhard<br />
Augustin und Schulamtsleiter<br />
Uwe Köpke sowie jubelnde Kinder.<br />
Foto: Richter<br />
Uwe Köpke sie nannte, im Namen<br />
<strong>des</strong> DFB ein Zertifikat sowie<br />
20 Fußbälle an Schulleiterin<br />
Meike Metzinger. Die reichen aus,<br />
damit alle 19 Jungen und<br />
Mädchen sowie Lehrer Benjamin<br />
Lawes in der Fußball-AG gleichzeitig<br />
einen Ball am Fuß haben<br />
können. Außerdem nehmen die<br />
Schüler an Turnieren der DFB-<br />
Fußballschulen teil. Die Jorker<br />
Schulkooperation ist übrigens die<br />
sechste <strong>des</strong> DFB im Regierungsbezirk<br />
Lüneburg. DFB-Stütz-<br />
Bezirk Lüneburg<br />
punktkoordinator Bernhard Augustin<br />
versprach, sich beim Training<br />
öfter blicken zu lassen.<br />
„Dem DFB ist bewusst, dass<br />
es wichtig ist, rechtzeitig nach<br />
Nachwuchs zu gucken", erläuterte<br />
die Schulleiterin, „und wer<br />
weiß, vielleicht finden wir in Jork<br />
ja eine neue Birgit Prinz oder einen<br />
neuen Per Mertesacker.“<br />
Anping Richter<br />
November 2011 45
Bezirk Lüneburg<br />
46<br />
m Beisein zahlreicher Gäste<br />
Iübergab der TSV Wietze jetzt einen<br />
neuen Kunstrasentrainingsplatz<br />
seiner Bestimmung. Unter<br />
den Gästen konnte TSV-Vorsitzender<br />
Uwe Küster Wietzes Bürgermeister<br />
Wolfgang Klußmann,<br />
Kerstin Hennings von der Sparkasse<br />
Celle, den Kreissportbundvorsitzenden<br />
Hartmut Ostermann<br />
sowie Jens-Holger Linnewedel<br />
und Peter Bartosch vom Kreisfußballverband<br />
begrüßen. Daneben<br />
waren zahlreiche Rats- und TSV-<br />
Mitglieder der Einladung gefolgt.<br />
Seit Jahren beklagen vor allem<br />
die Fußballer <strong>des</strong> TSV das<br />
Fehlen eines winterfesten Trainingsplatzes<br />
für ihre über 20 spielenden<br />
Mannschaften. Da auch<br />
die Gemeinde auf der Suche nach<br />
einem Bolzplatz für die Wietzer<br />
November 2011<br />
Kunstrasenplatz<br />
für TSV-Fußballer<br />
Einweihung im Sport- und Freizeitpark<br />
Schiedsrichter am Ball. Zur traditionellen<br />
Einlage-Begegnung auf Großfeld<br />
traten die Celler Fußball-Schiedsrichter<br />
im Otto-Schade-Stadion gegen das Fair-<br />
Player-Team von Dynamo Celle an. Der Tabellensiebte<br />
der 4. Kreisklasse „kassierte“ in<br />
seiner ersten Spielserie im <strong>NFV</strong>-Kreis Celle in<br />
26 Punktspielen nur 22 Mal den gelben Karton.<br />
Hervorgegangen ist der erst im Jahre<br />
2007 gegründete Verein aus der wesentlich<br />
robusteren Kleinfeld-Freizeitliga. Die Begegnung<br />
mit SR-„Oldie“ Wolfgang Neumann<br />
(70/Zweiter von rechts) endete, wen<br />
wundert es, verwarnungsfrei und mit zwei<br />
schnell erzielten Treffern der Dynamo-<br />
Kicker. Aktuell hat die Dynamo-Riege den<br />
Aufbau einer zweiten Mannschaft (derzeit<br />
35 Spielerpässe) stark im Fokus. Kreisschiedsrichterobmann<br />
Michael Frede (stehend<br />
links) übergab an „Teamchef“ Marco<br />
Storl und seine Elf einen Spielball sowie den<br />
Ehrenpreis der Schiedsrichtervereinigung.<br />
Maßgeblichen Anteil an diesem Zwischenerfolg<br />
hat Klaus Senzek (rechts stehend) als<br />
Trainer und Vereinsvorsitzender in Personalunion.<br />
Horst Friebe<br />
Jugendlichen war, schlug der TSV<br />
vor, innerhalb <strong>des</strong> Sport- und Freizeitparks<br />
einen gemeinsamen<br />
Trainings- und Bolzplatz zu erstellen.<br />
Mit Unterstützung <strong>des</strong> Landkreises<br />
Celle, der Regionalstiftung<br />
der Sparkassen, <strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong><br />
sowie der Gemeinde<br />
konnte der TSV jetzt das Vorhaben<br />
realisieren. Dies auch Dank<br />
eigener finanzieller Beteiligung<br />
und zahlreicher Arbeitsstunden,<br />
vorrangig durch Mitglieder der<br />
Fußballabteilung. Der neue<br />
Kunstrasenplatz gibt den Fußballern<br />
<strong>des</strong> TSV zukünftig die Möglichkeit,<br />
unabhängig vom Wetter<br />
ganzjährig draußen zu trainieren.<br />
Darüber hinaus steht der Platz<br />
auch Nichtmitgliedern als Bolzplatz<br />
zur Verfügung.<br />
TSV-Vorsitzender Uwe Küster, KSB-Vorsitzender Hartmut Ostermann,<br />
Kerstin Hennings von der Sparkasse Wietze, Fußballabteilungsleiter Rolf<br />
Naffin, Bürgermeister Wolfgang Klußmann und Fußball-Kreisvorsitzender<br />
Jens-Holger Linnewedel (v.l.) bei der Übergabe <strong>des</strong> neuen Kunstrasentrainingsplatzes.<br />
Titel für VfL Wingst. Die zweite Auflage der<br />
Frauen-Ü 32-Bezirksmeisterschaft hinterließ strahlende<br />
Gesichter. Insgesamt waren fünf Mannschaften am Start.<br />
Am Ende setzte sich der Gastgeber und Vorjahressieger<br />
VfL Wingst (Foto) erneut durch. Mit 4:0 Toren und zehn<br />
Punkten konnte das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven<br />
um Betreuer Johann Schult den Pokal und die Medaillen<br />
von Frauenreferentin Claudia von Kiedrowski in Empfang<br />
nehmen. Den zweiten Platz belegte das Team von TSV Eiche<br />
Neu St. Jürgen. Die Damen aus dem Kreis Osterholz<br />
nahmen ebenfalls zum zweiten Mal an der Meisterschaft<br />
teil und werden im nächsten Jahr ebenso wie der VfL<br />
Wingst beim Verbandsturnier in Barsinghausen den<br />
Bezirk Lüneburg vertreten. Der FC Badenermoor aus<br />
dem Kreis Verden landete auf dem dritten Platz vor dem<br />
Stader Vertreter SV Ahlerstedt/Ottendorf. Der TVV Neu<br />
Wulmstorf (Kreis Harburg) kam nicht über den fünften<br />
Platz hinaus. „Allen Mannschaften hat es durchweg Spaß<br />
gemacht, in ihrer Altersklasse spielen zu können, so dass<br />
weiterhin angedacht ist, dieses Turnier, hoffentlich mal<br />
mit mehr Mannschaften, jährlich durchzuführen“, lautete<br />
das Fazit der Organisatorin Claudia von Kiedrowski.
Die kleinen „Poldis“<br />
spielten groß auf<br />
Kindergarten-Bun<strong>des</strong>liga mit 37 Mannschaften<br />
„HSV vor, schieß ein Tor! –<br />
Bayern weg, hat kein Zweck!“<br />
Anfeuerungen dieser oder ähnlicher<br />
Art gab es in Hülle und Fülle<br />
auf der Sportanlage <strong>des</strong> MTV<br />
Luhdorf-Roydorf am Höllenberg<br />
zu hören. Sie galten den Akteuren<br />
von 26 Mannschaften von<br />
Kindertagesstätten sowie elf<br />
Teams von Kinderhorten aus dem<br />
Landkreis Harburg und dem<br />
Hamburger Bereich. In dem spannend<br />
verlaufenen Wettbewerb<br />
ging es um die von der Sparkasse<br />
Harburg-Buxtehude gestifteten<br />
Siegerpokale der Kindergarten-<br />
Bun<strong>des</strong>liga.<br />
Rund 1.000 Aktive und Zuschauer<br />
tummelten sich bei der<br />
siebten Auflage <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />
auf und um die Minispielfelder.<br />
Je<strong>des</strong> Team, das mit vier<br />
Akteuren besetzt war, hatte zur<br />
Verstärkung bunt geschminkte<br />
und verkleidete Fans mit Trommeln<br />
und Plakaten sowie eigene<br />
Cheerleader mitgebracht. Und<br />
ie Lüneburger Fußball-Talente<br />
D<strong>des</strong> Jahrgangs 2001 haben<br />
die ersten Leistungsvergleiche der<br />
Fördermannschaften gegen Uelzen<br />
und Rotenburg gewonnen.<br />
Mit Uelzen und Rotenburg wird<br />
nun im zweiten Jahr ein Vergleich<br />
im Talentförderungsbereich <strong>des</strong><br />
aktuell älteren E-Junioren-Jahr-<br />
Die Lüneburger Fußball-Talente <strong>des</strong> Jahrgangs 2001.<br />
nachdem die Eltern den jungen<br />
Akteuren im Alter von fünf und<br />
sechs Jahren die „Bolzer“ geschnürt<br />
hatten, gab es keinen<br />
Halt mehr. Viele kleine „Poldis“<br />
liefen hin und wieder auch in<br />
größeren Gruppen dem Ball hinterher.<br />
Manchmal bedurfte es<br />
von den Betreuern und den<br />
zahlreichen Helfern am Spielfeldrand<br />
sogar einer Kurskorrektur,<br />
damit die Stars von<br />
morgen den Weg zum richtigen<br />
Tor fanden.<br />
Sieger <strong>des</strong> Wettbewerbs für<br />
Kindergarten-Mannschaften wurde<br />
das Team der Sinstorfer Kinderstuben<br />
(VfB Stuttgart), das<br />
sich im Finale gegen die DRK-Kindertagesstätte<br />
Fleestedt (Alemannia<br />
Aachen) knapp mit 2:0 behauptete.<br />
Für Gastgeber Luhdorf<br />
(1. FC Kaiserslautern) war zum<br />
Bedauern von Gaby Bießler – sie<br />
ist die Leiterin der DRK-Kindertagesstätte<br />
– nach der Vorrunde<br />
Endstation.<br />
ganges durchgeführt. Die einjährige<br />
Fördermaßnahme der jungen<br />
Kicker wird mit dem Sparkassen-Fußball-Cup<br />
2012 im kommenden<br />
Frühjahr beendet. Die<br />
besten Akteure kommen in den<br />
DFB-Stützpunkt.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
traten die sechs Förder-<br />
Nach dem Turnierende gab<br />
es nur strahlende Gesichter.<br />
Jeder der kleinen Akteure wurde<br />
für die Teilnahme mit einer<br />
Erinnerungsmedaille belohnt,<br />
die die Sparkasse Harburg-<br />
Erfolgreiche Aufholjagd<br />
Lüneburger Talente gewinnen Auswahlturnier<br />
auswahlen (pro Kreis zwei<br />
Teams) zum ersten von drei Leistungsvergleichen<br />
auf dem Gelände<br />
<strong>des</strong> VfL Lüneburg an. Dabei<br />
begann es für die zehnjährigen<br />
Lüneburger gar nicht gut.<br />
Für die Talente war der Leistungsvergleich<br />
nach einigen Trainingseinheiten<br />
die erste Mög-<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Buxtehude gestiftet hatte. Zudem<br />
gab es für ihr Engagement<br />
ein großes Lob von den erfahrenen<br />
Fußball-Trainern Jens<br />
Hackstein, Sven Kathmann und<br />
Olaf Lakämper. Ulrich Balzer<br />
Vielfach bestaunt wurden die Pokale, die die Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
für die besten drei Mannschaften gestiftet hatte. Foto: Balzer<br />
lichkeit, sich im Wettkampf mit<br />
anderen Förderauswahlen <strong>des</strong><br />
gleichen Jahrgangs zu messen.<br />
Dementsprechend waren einige<br />
Spieler anfangs nervös.<br />
So verloren das Team I gegen<br />
Uelzen I und anschließend<br />
das Team II gegen Rotenburg I<br />
zunächst jeweils mit 0:1. Als es<br />
im dritten Spiel für Lüneburg I<br />
dann die zweite 0:1-Niederlage<br />
gegen Uelzen II gab, glaubte<br />
keiner mehr an einen Turniersieg.<br />
Doch mit drei Siegen und<br />
nur vier Gegentoren in fünf<br />
Spielen erreichte Lüneburg I<br />
dank <strong>des</strong> besseren Torverhältnisses<br />
den ersten Platz vor Rotenburg<br />
I und Uelzen II. Uelzen I,<br />
Lüneburg II und Rotenburg II belegten<br />
die Folgeplätze.<br />
Für die Lüneburger kamen<br />
zum Einsatz: Jonah Faber, Artur<br />
Gazarian, Simon Jäkel, Corvin Michelsen,<br />
Michel Oelkers, Damian<br />
Schon, Jandro Ernst, Robin<br />
Mahnke, Finn Stüven (alle VfL Lüneburg),<br />
Paul Horns, Benito<br />
Strutzberg, Till-Ole Sittmann (alle<br />
MTV Treubund Lüneburg), Tom-<br />
Niklas Gollers, Marco-Jan Kowalski<br />
(beide TSV Gellersen), Maximilian<br />
Moslener (TSV Adendorf),<br />
Thore Jacobs (Dahlenburger SK),<br />
Lars Lendzewski (JSG Roddau),<br />
Kilian Blanke (SV Eintracht Lüneburg),<br />
Leon Lübberstedt (TSV Bardowick),<br />
Mio Busse (TuS Barskamp)<br />
sowie Noel-David Herzer<br />
(VfL Bleckede). Betreut wurden<br />
die beiden Mannschaften von<br />
den Trainern Christian Ratzeburg<br />
und Dirk Bublitz. Michael Paul<br />
November 2011 47
Bezirk Lüneburg<br />
48<br />
„Im TSV Winsen wird das<br />
ehrenamtliche Engagement gelebt.“<br />
Diese lobenden Worte sagte<br />
der Vorsitzende <strong>des</strong> Fußballkreises<br />
Harburg, Manfred Marquardt,<br />
im Verlauf eines Festakts<br />
zum 100-jährigen Bestehen der<br />
Fußballabteilung in der geschmackvoll<br />
geschmückten<br />
Mehrzweckhalle <strong>des</strong> Vereins auf<br />
dem Sportgelände Jahnplatz.<br />
Mehr als 100 geladene Gäste,<br />
darunter Winsens Bürgermeisterin<br />
Angelika Bode, die Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong> (KSB),<br />
Almut Eutin, Vertreter der Sparkasse<br />
Harburg-Buxtehude sowie<br />
diverse Fußballobleute der Nachbarvereine<br />
gaben sich zu diesem<br />
runden Jubiläum ein Stelldichein.<br />
Übereinstimmend lobten sie die<br />
positive Entwicklung <strong>des</strong> TSV<br />
Winsen und das gute Miteinander.<br />
Der Ehrenvorsitzende <strong>des</strong><br />
TSV Winsen, Klaus Bürger, ließ<br />
die Entwicklung der letzten 50<br />
Jahre Revue passieren. Er erinnerte<br />
an die Gründung der Fußball-Gemeinschaft<br />
(FG) im Jahre<br />
1974 mit dem MTV Winsen und<br />
dem Winsener Sportverein<br />
(WSV). Nach dem 50-jährigen<br />
Jubiläum <strong>des</strong> WSV folgte 1976<br />
der Zusammenschluss zum<br />
SV/MTV Winsen. 1999 kam der<br />
TSC Winsen hinzu. Danach wurde<br />
der Verein in den TSV Winsen<br />
umbenannt. Der Verein freut<br />
sich über insgesamt 3.100 Mitglieder.<br />
320 davon gehören der<br />
Fußballabteilung an.<br />
Winsens Bürgermeisterin<br />
Angelika Bode betonte, dass der<br />
TSV auf das bisher Erreichte stolz<br />
sein kann. „Der Verein hat es mit<br />
seinen zahlreichen Trainern,<br />
Übungsleitern und freiwilligen<br />
Helfern verstanden, dass viele<br />
Generationen ihrem Hobby nach-<br />
November 2011<br />
Lob und Anerkennung<br />
für den TSV Winsen<br />
100-jähriges Bestehen der Fußballabteilung<br />
Geschenke zum 100-jährigen Bestehen der Fußballabteilung im TSV Winsen<br />
nahm Gerald Pentz (links) von Winsens Bürgermeisterin Angelika<br />
Bode und dem Vorsitzenden <strong>des</strong> Kreisfußballverban<strong>des</strong> Harburg, Manfred<br />
Marquardt, entgegen. Foto: Balzer<br />
gehen konnten. So sind die Fußballer<br />
fit und frisch geblieben.“<br />
Als Geschenk überreichte das<br />
Stadtoberhaupt an den früheren<br />
Fußballobmann Manfred Söker<br />
einen Korb, der gefüllt mit 100<br />
Dosen Duschgel, Seifen und Deodorant<br />
war.<br />
Mit herzlichen Worten gratulierte<br />
auch Manfred Marquardt<br />
dem TSV Winsen zum 100-jährigen<br />
Jubiläum der Fußballabteilung.<br />
Er überbrachte nicht nur die<br />
Grüße von <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
Rothmund, sondern hatte gleich<br />
drei Geschenke mitgebracht: Den<br />
Ehrenteller <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, die DFB-Eh-<br />
renplakette und einen Scheck<br />
über 500 Euro. Marquardt betonte,<br />
dass sich der TSV Winsen<br />
selbst große Geschenke zum Jubiläum<br />
bereitet habe. Er hob die<br />
neue, im vergangenen Jahr eingeweihte<br />
Sportplatzanlage ebenso<br />
hervor wie die Meisterschaft<br />
der 1. Herrenmannschaft in der<br />
Bezirksliga Ost und den damit<br />
verbundenen Aufstieg in die Lan<strong>des</strong>liga<br />
sowie den Gewinn <strong>des</strong><br />
DFB-Bezirkspokals. Nicht zuletzt<br />
wurde Steffen Raida im Verlauf<br />
der Jahrestagung der Unparteiischen<br />
zum Schiedsrichter <strong>des</strong><br />
Jahres gekürt.<br />
Manfred Schulz, langjähriger<br />
Vereinsvorsitzender <strong>des</strong> TSC<br />
Winsen, er war im TSV Winsen<br />
bis zur Fertigstellung der Bauvorhaben<br />
auf dem Jahnplatz<br />
Schatzmeister, plauderte über<br />
seinen früheren Club, der an der<br />
Schirwindter Straße sein sportliches<br />
Zuhause hatte. Dabei erinnerte<br />
er, dass sein Verein in den<br />
ersten Jahren in der Hamburger<br />
Staffel seine Punktspiele ausgetragen<br />
hatte. Als Aufsteiger in<br />
die Verbandsliga (1967) empfing<br />
der TSC Winsen im Jahre 1970<br />
den FC Schalke 04 mit Trainer<br />
Rudi Gutendorff zu einem Spiel,<br />
das die Kreisstädter mit 0:7 verloren.<br />
Zu den Aushängeschildern<br />
bei den Rot-Weißen gehörte die<br />
von Uschi und Otto Ehrhorn ins<br />
Leben gerufene Frauenmannschaft.<br />
Das tolle Team gewann<br />
neben der Bezirksmeisterschaft<br />
auch den Bezirkspokal.<br />
Spartenleiter Gerald Pentz<br />
berichtete, dass am 20. August<br />
1911 der damalige MTV Winsen<br />
sein erstes Spiel gegen Eintracht<br />
Lüneburg ausgetragen hatte. Die<br />
Lüneburger entschieden die Partie<br />
mit 8:2 zu ihren Gunsten. Der<br />
Zufall und die Spielplangestaltung<br />
von Lan<strong>des</strong>liga-Staffelleiter<br />
Jürgen Stebani wollten es, dass<br />
am Tage <strong>des</strong> 100-jährigen Jubiläums<br />
(21. August 2011) der<br />
Punktspiel-Gegner wieder Eintracht<br />
Lüneburg hieß. Und so verzichtete<br />
der TSV Winsen auf einen<br />
prominenten Gegner und ernannte<br />
die Partie gegen Eintracht<br />
Lüneburg zum Jubiläumsspiel.<br />
Vor mehr als 300 Zuschauern entschieden<br />
die Winsener die Begegnung<br />
durch einen Treffer von Erkan<br />
Alkan (57.) mit 1:0 zu ihren<br />
Gunsten. Damit war auch das<br />
sportliche Geburtstagsgeschenk<br />
perfekt. Ulrich Balzer<br />
Neues Zuhause. Über viele Generationen<br />
ist die historische Vereinsfahne <strong>des</strong><br />
MTV Langlingen im Ort bereits hin und her<br />
gewandert. Nun endlich fand die im Jahre<br />
1922 noch in Reichsmark angeschaffte blaugelbe<br />
Fahne für die kommenden Jahrzehnte<br />
ein neues, bleiben<strong>des</strong> Zuhause. Im Sportheimerweiterungsanbau<br />
(2008) findet sich die<br />
symbolträchtige Fahne im Clubraum, eingebettet<br />
im Glasschrank mit Beleuchtung, wieder.<br />
Vor geladenen Gästen moderierte Fußballjugendleiter<br />
(seit 1974) Jens-Holger Linnewedel<br />
flott durchs Programm der Historien-<br />
Chronik mit vielen Erinnerungen und kleinen<br />
Anekdoten. Der Männerturnverein (MTV) hat<br />
aktuell 564 Mitglieder im 1.600-Seelendorf.<br />
Der Verein wurde am 5. November 1910 von<br />
insgesamt 22 turninteressierten Bürgern gegründet.<br />
Damit ist die restaurierte Vereinsfahne,<br />
die schon eine sehr lange Geschichte<br />
hinter sich hat, der älteste heute noch greifbare<br />
MTV-Gegenstand <strong>des</strong> Neun-Spartensportvereins.<br />
Das Foto zeigt die symbolische<br />
Fahnenübergabe im MTV-Vereinsheim mit<br />
dem Vorsitzenden Dirk Ehrhardt (von rechts),<br />
Volker Behrens (Kinderturnen) und Schatzmeister<br />
Bernd Dreher. Horst Friebe
Sieger kommen aus<br />
Sietland und Duhnen<br />
Grundschulmeisterschaft im Kreis Cuxhaven<br />
etrus meinte es gut mit dem<br />
PFußball-Nachwuchs. Nach anfänglichem<br />
Regen fand die CuxhavenerFußball-Grundschulmeisterschaft<br />
bei strahlendem Sonnenschein<br />
statt. Fünf Schulen traten<br />
mit ihren Jungen- und<br />
Mädchenmannschaften zum Turnier<br />
an.<br />
Das Organisationsteam der<br />
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />
Neuenkirchen um Schulleiter Olaf<br />
Mohr und die Elternvertreterin<br />
Susanne Schinzel hatte in Zusammenarbeit<br />
mit der Fachberaterin<br />
für Schulsport, Anette Busch, sowie<br />
dem Referenten für Schulfußball<br />
im Landkreis Cuxhaven, Erich<br />
Butt, ein großartiges Beiprogramm<br />
auf die Beine gestellt. So<br />
konnten sich die Teilnehmer in<br />
den Spielpausen auf der Hüpfburg<br />
der KSK Wesermünde/Hadeln<br />
abreagieren oder verbrauchte<br />
Energien am Frühstücksbüffet<br />
zurückholen. Hier gilt der Dank<br />
dem Marktkauf in Otterndorf für<br />
die Unterstützung.<br />
Alle Mannschaften gingen<br />
erwartungsvoll in die Gruppenspiele<br />
„Jeder gegen Jeden“. Der<br />
Ehrgeiz aller Spieler war von Anfang<br />
an zu spüren. Es wurden jedoch<br />
niemals die Grenzen der<br />
Fairness übertreten. So hatten die<br />
beiden Jungschiedsrichter Felix<br />
Blasius und Raphael Schröder keine<br />
Mühe, die spannenden Spiele<br />
zu leiten.<br />
Am Ende der Veranstaltung<br />
wurden alle anwesenden Schulen<br />
bei der Siegerehrung mit Urkunden<br />
und einem <strong>NFV</strong>-Ball für ihre<br />
Teilnahme belohnt.<br />
Folglich konnten sich alle<br />
Teilnehmer als Sieger fühlen. Den<br />
Siegerpokal, gestiftet von der Praxis<br />
für Krankengymnastik Wilfried<br />
Steinmüller in Otterndorf, konnte<br />
jedoch nur jeweils eine Mannschaft<br />
entgegennehmen. Dies<br />
war bei den Mädchen die Grundschule<br />
Sietland, die alle Spiele ohne<br />
Gegentor gewann, und bei<br />
den Jungen die ungeschlagene<br />
Manfred-Pelka-Schule Duhnen.<br />
Beide erwiesen sich eindeutig als<br />
beste Mannschaften <strong>des</strong> Turniers.<br />
Platzierungen, Jungen: 1.<br />
Manfred-Pelka-Schule Duhnen,<br />
2. Grundschule Sietland, 3.<br />
Grundschule Drangstedt/Elmlohe,<br />
4. Grundschule Basbeck, 5.<br />
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />
Neuenkirchen.<br />
Mädchen: 1. Grundschule<br />
Sietland, 2. Grundschule Bas-<br />
Pokal- und Ballübergabe an die siegreichen Mädchen der Grundschule Sietland.<br />
VGH belohnt VfL Stade II<br />
er VfL Stade II erreichte mit<br />
Ddem zweiten Rang in<br />
Deutschlands größtem Fairness-<br />
Wettbewerb, dem VGH-Fairness-<br />
Cup für Niedersachsen, eine tolle<br />
Platzierung. Der von Jens<br />
Hitzwebel trainierte Kreisligist<br />
sah in 30 Saisonspielen 30 Mal<br />
Gelb und kommt auf den<br />
Durchschnittswert einer glatten<br />
Eins, kann sich aber mit dem<br />
Aufstieg in die Bezirksliga 4 über<br />
den um nur eine Kartenbreite<br />
verpasste Fairness-Sieg hinwegtrösten.<br />
Der Lohn war der Besuch<br />
eines Bun<strong>des</strong>ligaspiels<br />
(Hamburger SV gegen Borussia<br />
Mönchengladbach).<br />
Nachdem VGH-Regionaldirektor<br />
Hermann Schulte den<br />
Pokal überreicht hatte, ging es<br />
ab Richtung Elbmetropole Hamburg.<br />
Der VfL Stade II legte dabei<br />
einen Zwischenstopp im<br />
Bezirk Lüneburg<br />
beck, 3. Manfred-Pelka-Schule<br />
Duhnen, 4. Grundschule Drangstedt/Elmlohe,<br />
5. Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />
Neuenkirchen.<br />
Torwandschießen, Jungen:<br />
Grundschule Basbeck; Mädchen:<br />
Grundschule Drangstedt/Elmlohe.<br />
Organisatoren, Aktive, Helfer<br />
und Zuschauer zeigten sich<br />
mit dem Ablauf der Veranstaltung<br />
sehr zufrieden. Man war<br />
sich einig, dieses Turnier im<br />
kommenden Jahr wieder anzubieten,<br />
um dem Fußball im<br />
Grundschulbereich und dort<br />
speziell dem Mädchenfußball<br />
einen noch größeren Stellenwert<br />
einzuräumen.<br />
Fritz Schlichting<br />
Buxtehuder „Brauhaus“ ein.<br />
Spieler, Betreuer und die Verantwortlichen<br />
<strong>des</strong> VGH-Fairness-<br />
Cups stärkten sich mit einer<br />
leckeren Mahlzeit, bevor es<br />
Richtung Hamburg weiterging.<br />
Das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hamburger<br />
SV gegen VfL Borussia Mönchengladbach<br />
war von wenigen<br />
Höhepunkten geprägt. Spaß gemacht<br />
hat es aber trotzdem allen<br />
Beteiligten. Der Hamburg-<br />
Trip war rundherum eine „runde<br />
Sache“. Wolfgang Diekmann<br />
Niedersachsens zweitfairste<br />
Mannschaft: VfL Stade II. Das Foto<br />
zeigt Jens Hitzwebel (Trainer),<br />
Mats Börger, Carsten Burkhardt,<br />
Lukas Chromow, Torsten Grabow,<br />
Steffen Kamps, Kevin Krause, Sebastian<br />
Lilje, Jan Meyer, Fabian<br />
Obert, Roman Rode, Björn<br />
Schlichting, Torben Schlichting, Arne<br />
Strüfing, Tobias Wichern, Julian<br />
Zimmermann,Torben Milbredt (Betreuer/Co-Trainer),<br />
Wolfgang Rabe<br />
(Geschäftsführer VfL Stade), Horst<br />
Wiebusch (Fußballabteilungsleiter),<br />
den Spielausschuss <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Stade mit Michael Koch,<br />
Rüdiger Neumann, Ottmar Guse<br />
und Hannes Menck, Hermann<br />
Schulte (Regionaldirektor) sowie<br />
Bereichsleiter Peter Kuhlenkamp.<br />
November 2011 49
Bezirk Lüneburg<br />
50<br />
enn vom Jugendfußball in<br />
WGnarrenburg und auf Rotenburger<br />
Kreisebene die Rede<br />
ist, darf ein Name nicht fehlen:<br />
Dieter Weiß. Der Brilliter ist seit<br />
über 50 Jahren als Funktionär<br />
aktiv und bis 2009 als Kreisjugendobmann<br />
tätig gewesen.<br />
Für seine Verdienste und sein<br />
Engagement ist dem 72-Jährigen<br />
kürzlich das Verdienstkreuz am<br />
Bande <strong>des</strong> Verdienstordens der<br />
Bun<strong>des</strong>republik Deutschland verliehen<br />
worden.<br />
Als er einen Brief von der<br />
Hannoverschen Staatskanzlei erhalten<br />
habe, sei seine Verwunderung<br />
schnell in Überraschung und<br />
Freude übergegangen, sagte der<br />
Langzeit-Funktionär bei der Ordensverleihung.<br />
Wurde ihm doch<br />
mitgeteilt, dass ihm der Bun<strong>des</strong>präsident<br />
auf Vorschlag <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Rotenburg und <strong>des</strong> TSV<br />
Gnarrenburg das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />
verleihe.<br />
Im Vereinsheim <strong>des</strong> TSV<br />
Gnarrenburg nahm Landrat<br />
Hans-Hermann Luttmann die Ordensverleihung<br />
vor. Zu den Gästen<br />
der Feierstunde gehörten<br />
langjährige Weggefährten <strong>des</strong><br />
Geehrten, überwiegend aus den<br />
Bereichen Sport und Fußball.<br />
Mit seiner Kontaktfreude<br />
und seinem Organisationstalent<br />
habe Dieter Weiß viele Dinge<br />
um den Jugendfußball im ent-<br />
November 2011<br />
scheidenden Moment auf den<br />
Punkt gebracht, lobte Luttmann.<br />
Das Verdienstkreuz erhalte er,<br />
weil er über einen außerge-<br />
„Wölfe“ und Pauli<br />
geben keine Gnade<br />
Profis schießen in Lüneburg um die Wette<br />
ußball-Bun<strong>des</strong>ligaluft durften<br />
Fdie Zuschauer Ende September<br />
und Anfang Oktober gleich zwei<br />
Mal in Lüneburg schnuppern. Erst<br />
war der Deutsche Meister von<br />
2009, VfL Wolfsburg, zu Gast bei<br />
der SV Eintracht und dann der<br />
„Weltpokalsiegerbesieger“ FC St.<br />
Pauli beim MTV Treubund anläss-<br />
Der Jugendfußball<br />
hat ihn geprägt<br />
Dieter Weiß erhält Verdienstkreuz am Bande<br />
Dieter Weiß (Mitte) neben seiner Ehefrau Dagmar und Hans-Hermann<br />
Luttmann.<br />
lich der 100-Jahrfeier der MTV-<br />
Fußballabteilung.<br />
25 Tore und zwei schöne<br />
Spiele gab es zu sehen. Der Lüneburger<br />
Kultusminister Dr. Bernd<br />
Althusmann hatte es ermöglicht,<br />
dass die hungrigen Wölfe in die<br />
Salzstadt kamen. Vor 35 Jahren<br />
gab es noch einen 3:1-Erfolg in<br />
wöhnlich langen Zeitraum unermüdlich<br />
ehrenamtlich gewirkt<br />
und sich für seine Mitmenschen<br />
eingesetzt hat.<br />
der damaligen Verbandsliga für<br />
die Eintracht gegen den VfL, diesmal<br />
schenkten die VW-Städter<br />
der Eintracht vor 1.450 zahlenden<br />
Zuschauern zwölf „Stück“<br />
ein. Noch weniger gnädig ging<br />
St. Pauli mit dem MTV um und erzielte<br />
13 Treffer.<br />
Zwei Speedwayfahrer, der<br />
Deutsche Meister Stephan Katt<br />
und der 17-jährige Danny<br />
Maaßen, lieferten in der Halbzeitpause<br />
vor 1.925 zahlenden Zuschauern<br />
beim MTV eine begeisternde<br />
Show ab.<br />
1911 wurde nur an jedem<br />
ersten und dritten Sonntag Fuß-<br />
Der Jugendfußball hat Dieter<br />
Weiß zu einem großen Teil<br />
geprägt. Schon früh – 1956 –<br />
engagierte er sich in seinem Verein,<br />
dem TSV Gnarrenburg, und<br />
1958 als Beisitzer im Jugendausschuss.<br />
Seit 1987 ist er zudem<br />
als Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />
tätig gewesen und<br />
2009 zum Ehrenmitglied <strong>des</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Rotenburg ernannt<br />
worden. Im ehemaligen Bezirk<br />
Stade war Dieter Weiß außerdem<br />
zwölf Jahre als Beisitzer<br />
und Staffelleiter im Jugendausschuss<br />
tätig. Ebenso wurde unter<br />
seiner Leitung der „Tag der<br />
Endspiele“ eingeführt, dazu<br />
kommen der Sparkassen-Cup<br />
und das D-Jugendturnier <strong>des</strong><br />
Landkreises Rotenburg.<br />
Viele Jahre hat er souverän<br />
den Kreisjugendausschuss geführt<br />
und mit seiner ruhigen<br />
und ausgleichenden Art geprägt.<br />
Natürlich hatte Dieter Weiß auch<br />
eine gute Mannschaft an seiner<br />
Seite, würdigte Manfred Villbrandt,<br />
der stellvertretende<br />
Kreisvorsitzende und Ehrenamtsbeauftragte<br />
aus Sicht <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises in seiner Laudatio den<br />
Geehrten. Wie seine Vorredner<br />
dankte Villbrandt auch Dagmar<br />
Weiß, dass sie in all den Jahren<br />
Verständnis für die Tätigkeit<br />
ihres Ehemannes aufgebracht<br />
habe. Joachim Riegel<br />
ball gespielt und damit dem Verein<br />
die Jugend nicht weglaufen<br />
würde, gründete man eine Fußballabteilung.<br />
100 Jahre später<br />
besitzt Lüneburgs größter Verein<br />
fünf Herren- und 21 Juniorenteams.<br />
Dieses Ereignis sollte gebührend<br />
mit dem Jubiläumsspiel<br />
gegen den Kiez-Club gefeiert<br />
werden. Viele Sponsoren leisteten<br />
einen Beitrag zu einem echten<br />
Event.<br />
Sowohl der VfL Wolfsburg<br />
als auch der FC St. Pauli zeigten<br />
sich nach den Spielen sehr volksnah<br />
und gaben fleißig Autogramme.<br />
Michael Paul<br />
Der MTV Treubund Lüneburg plant für die neue Saison Motorräder für seine Spieler einzusetzen, damit diese schneller vor das gegnerische Tor kommen.
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Bezirk Weser-Ems<br />
52<br />
Siegerin in der Kategorie „Schiedsrichterin“:<br />
Hanna-Silvia Klinkhart.<br />
ehr als 78.000 Schiedsrichter<br />
Msind an jedem Wochenende<br />
auf den Fußballplätzen in ganz<br />
Deutschland im Einsatz. Um die<br />
Leistungen dieser Unparteiischen<br />
an der Basis zu würdigen, hat der<br />
Deutsche Fußball-Bund (DFB) die<br />
Aktion „Danke, Schiri!“ ins Leben<br />
gerufen. Hierzu werden in jedem<br />
Lan<strong>des</strong>verband drei Unparteiische<br />
als „Schiedsrichter <strong>des</strong> Jahres“<br />
ausgezeichnet, und zwar jeweils<br />
in den Kategorien „Schiedsrichter<br />
20 bis 45 Jahre“, „Oldie“ und<br />
„Schiedsrichterin“.<br />
Der <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser/Ems<br />
hat jetzt die eingegangenen Vorschläge<br />
aus den einzelnen Kreisen<br />
gesichtet und hieraus in allen<br />
drei Kategorien seine Bezirkssieger<br />
ermittelt.<br />
In der Kategorie „Schiedsrichter<br />
zwischen 20 und 45 Jahren“<br />
fiel die Wahl auf Martin<br />
Brandt von TuRa Westrhauderfehn.<br />
Der 23-jährige Bezirksliga-<br />
Schiedsrichter aus dem Fußballkreis<br />
Leer beeindruckt vor allem<br />
durch seine Zuverlässigkeit und<br />
seine stete Einsatzbereitschaft.<br />
„Ihn kann man Tag und Nacht anrufen“,<br />
lobt ihn der für die Bezirksliga<br />
zuständige Schiedsrichter-Ansetzer<br />
Bernd Garen. Nicht<br />
November 2011<br />
Der Bezirk sagt:<br />
„Danke, Schiri“<br />
Schiedsrichter <strong>des</strong> Jahres werden geehrt<br />
nur im Fußballkreis Leer, auch in<br />
seinem Verein TuRa 07 Westrhauderfehn<br />
steht Martin Brandt den<br />
jungen Unparteiischen als Ansprechpartner<br />
mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Der Vorschlag <strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses<br />
aus dem Kreis<br />
Leer wusste die Jury damit zu<br />
überzeugen.<br />
Der beste „Oldie“ aus dem<br />
Bezirk Weser-Ems hat sich in der<br />
vergangenen Saison durch eine<br />
besondere Leistung hervorgetan.<br />
Andreas Robben aus dem Fußballkreis<br />
Vechta wurde auf dem<br />
Fußballplatz nämlich zum Lebensretter.<br />
Der Schiedsrichter <strong>des</strong> SV<br />
Handorf-Langenberg hatte in der<br />
Altherren-Begegnung zwischen<br />
GW Mühlen und Falke Steinfeld<br />
spontan und couragiert reagiert,<br />
als ein Spieler aus Steinfeld<br />
während der Begegnung einen<br />
Herzinfarkt erlitt. Wie die Familie<br />
<strong>des</strong> Betroffenen anschließend<br />
mitteilte, hat gerade das schnelle<br />
und sachkundige Eingreifen von<br />
Andreas Robben Schlimmeres<br />
verhindert.<br />
„Dafür hätte ich gern das<br />
Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz überreicht.<br />
Wenn der Bun<strong>des</strong>trainer, der sehr<br />
viel Geld für seine Berufsausübung<br />
bekommt, diese Auszeichnung<br />
erhält, dann hast du für deinen<br />
selbstlosen und vorbildlichen<br />
Einsatz auch das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />
verdient“, würdigte<br />
auch Vechtas Kreisvorsitzender<br />
Martin Fischer den Einsatz „seines“<br />
Unparteiischen, den der Bezirk<br />
Weser-Ems sogleich zum Sie-<br />
Sieger in der Kategorie „Oldie“: Andreas Robben (links), <strong>des</strong>sen besondere<br />
Leistung auch von Martin Fischer gewürdigt wurde.<br />
Sieger in der Kategorie „Schiedsrichter<br />
20 bis 45 Jahre“: Martin<br />
Brandt.<br />
ger in der Kategorie „Oldie“ ernannte.<br />
Bei der besten Schiedsrichterin<br />
fiel die Wahl auf die 19-jährige<br />
Hanna-Silvia Klinkhart aus Emden.<br />
Seit ihrer Prüfung im Jahr<br />
2009 hat die junge Unparteiische<br />
vom TB Twixlum unter der Leitung<br />
von Kreisschiedsrichterlehrwart<br />
Stefan Buse kaum einen<br />
Lehrabend verpasst. Auch die Ansetzer<br />
können jederzeit auf die<br />
Zuverlässigkeit von Hanna-Silvia<br />
Klinkhart bauen, die jüngst ihr<br />
Debüt in der Kreisliga Aurich/Emden<br />
feierte. Seit Saisonbeginn<br />
kommt sie auch als Schiedsrichterin<br />
auf Bezirksebene und als<br />
Assistentin in der Frauen-Regionalliga<br />
zum Einsatz. In Kürze wird<br />
Hanna-Silvia Klinkhart auch erstmals<br />
an einem Schiedsrichterinnen-Lehrgang<br />
in der Sportschule<br />
Barsinghausen teilnehmen.<br />
Die drei Auserwählten werden<br />
am 26. November im Rahmen<br />
einer Feierstunde in der<br />
Akademie <strong>des</strong> DFB-Sponsors<br />
„DEKRA“ in Hannover geehrt<br />
und anschließend zum Bun<strong>des</strong>liga-Nordderby<br />
Hannover 96 gegen<br />
Hamburger SV eingeladen.<br />
Peter Bartsch<br />
Um den Krombacher-Pokal<br />
spielen künftig auch die Fußballer in Emden.<br />
Am Rande <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es in<br />
Barsinghausen unterzeichneten die Vertreter<br />
<strong>des</strong> Fußballkreises Emden und der<br />
Krombacher Brauerei den Vertrag über<br />
eine künftige Zusammenarbeit.<br />
Zum Ende der Saison 2011/2012 wird damit<br />
auch im Fußballkreis Emden der erste Sieger<br />
<strong>des</strong> „Krombacher-Pokals“ ermittelt.<br />
Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
freuen sich Emdens Kreisvorsitzender Theo<br />
Christians (links), sein Stellvertreter Jakob<br />
Schröder (2. von rechts) sowie Ulrike Weyel<br />
und Daniel Sawitzki von der Krombacher<br />
Brauerei. Foto: Bartsch
Fröhliche Feier beim<br />
Krombacher Dreiklang<br />
Geselliger Abend für Aurichs Pokal-Helden<br />
Die „Freepsumer Meersänger“ sorgten für musikalische Unterhaltung am „Krombacher Abend“ <strong>des</strong> Fußballkreises<br />
Aurich in der Landgaststätte Ley in Schirumer-Leegmoor. Foto: privat<br />
as war eine Riesengaudi im<br />
DLandgasthof Ley in Schirumer-<br />
Leegmoor, einem Stadtteil von<br />
Aurich: Sieben Mannschaften<br />
und die Schiedsrichter der Auricher<br />
Endrunde um den Kromba-<br />
cher-Kreispokal und den Ligapokal<br />
feierten den „Krombacher<br />
Dreiklang“. In Riepe kämpften<br />
acht Mannschaften um Sieg und<br />
Niederlage – nun waren (fast) alle<br />
zum fröhlichen Feiern vereint.<br />
Der ESV Wilhelmshaven feiert in diesem Jahr sein 75jähriges<br />
Vereinsjubiläum. Gefeiert wurde der Geburtstag unter anderem<br />
mit einem festlichen Empfang und einer „Grün-Weißen-Nacht“.<br />
Zu den zahlreichen Gratulanten gehörten auch die Vertreter <strong>des</strong><br />
Fußballkreises Wilhelmshaven, die vom ESV-Vorsitzenden Markus<br />
Der SV Hage war Sieger <strong>des</strong><br />
Krombacher-Turniers – dafür gab<br />
es noch eine besondere Urkunde.<br />
Das zweitplatzierte Team vom FC<br />
Loquard erhielt ebenfalls eine<br />
Auszeichnung. Auch die Fußbal-<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
ler, die um Platz drei und vier<br />
spielten, ließen sich den geselligen<br />
Abend nicht entgehen: Es<br />
waren der TSV Riepe und der SV<br />
Spetzerfehn.<br />
Urkunden gab es auch für<br />
den Ligapokalsieger SC Tannenhausen<br />
sowie den TSV Riepe II.<br />
Ebenfalls ausgezeichnet wurde<br />
Ostfrisia Moordorf III. Leider<br />
nahm die Mannschaft der SpVg<br />
Upleward/Loquard II, Vierter im<br />
Ligapokal, nicht an der Feier teil.<br />
Rund 150 Gäste wurden bewirtetet,<br />
darunter vom Fußballkreis<br />
Aurich auch die Ehrenmitglieder<br />
Friedrich Harms und Theo Buß sowie<br />
der stellvertretende Vorsitzende<br />
Alwin Harberts.<br />
Beim „Krombacher Dreiklang“<br />
wird Westfälischer Schinken,<br />
Schanzenbrot und Krombacher<br />
Bier vom Fass gereicht. Seit<br />
einem Jahr arbeitet der Fußballkreis<br />
Aurich erfolgreich mit der<br />
Brauerei aus Westfalen zusammen.<br />
Zum Gelingen <strong>des</strong> Abends<br />
trug auch der Chor „Freepsumer<br />
Meersänger“ bei. Auch Theo<br />
Buß, mehr als 20 Jahre Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Spielausschusses im Fußballkreis,<br />
wurde als Sänger engagiert:<br />
„Ich bekam die Texte und<br />
musste im Chor mitsingen“, so<br />
Theo Buß, dem das Singen aber<br />
Spaß machte.<br />
„Zukünftig werden die Siegerprämien<br />
nicht mehr auf dem<br />
Platz, sondern auf dem Krombacher<br />
Abend übergeben“, sagte<br />
Buß. Dann sei auch gewährleistet,<br />
dass alle Mannschaften am<br />
„Krombacher Abend“ teilnehmen.<br />
Hinrich Trauernicht<br />
Gellert (2. von rechts) begrüßt wurden. Für den Fußballkreis gratulierten<br />
Geschäftsführerin Angelika List, der stellvertretende Vorsitzende<br />
Joachim List, Ehrenmitglied Rudolf Drechsler, Spielausschussvorsitzender<br />
Werner Eden und der Kreisvorsitzende Uwe Reese (v.l.).<br />
Foto: Ilona Reese<br />
November 2011 53
Bezirk Weser-Ems<br />
54<br />
In Theorie und<br />
Praxis gut in Form<br />
Lehrgang für Bezirksliga-Schiris in Lastrup<br />
n die Sportschule Lastrup hatte<br />
Ider Schiedsrichterausschuss <strong>des</strong><br />
Bezirkes Weser-Ems wieder die<br />
Unparteiischen eingeladen, die in<br />
der Saison 2011/2012 in der Bezirksliga<br />
beobachtet werden.<br />
Insgesamt 37 Schiedsrichter<br />
konnte Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Georg Winter (Wil<strong>des</strong>hausen)<br />
gemeinsam mit seinen Ausschusskollegen<br />
begrüßen. Bei der<br />
obligatorischen Leistungsprüfung<br />
wurden sowohl im schriftlichen<br />
als auch im praktischen Teil ausgezeichnete<br />
Leistungen erbracht.<br />
So konnten sich dann auch<br />
mehrere Schiedsrichter zum Abschluss<br />
<strong>des</strong> zweitägigen Lehrganges<br />
über einen weiteren Karrieresprung<br />
freuen. Mit Lukas Benen<br />
(Kreis Grafschaft Bentheim), Tim<br />
Gutendorf (Osnabrück-Land) und<br />
Daniel Kleen (Leer) wurden gleich<br />
drei junge Nachwuchsschiedsrichter<br />
mit sofortiger Wirkung in<br />
u einem Gedankenaustausch<br />
Zhatte der Schiedsrichterausschuss<br />
<strong>des</strong> Fußballkreises Emsland<br />
die Vertreter der Nachbarkreise<br />
aus Cloppenburg, Leer und<br />
Emden eingeladen.<br />
Der emsländische Schiedsrichterobmann<br />
Michael Hüsing<br />
begrüßte die erschienen Ausschusskollegen<br />
in der Gaststätte<br />
Steffens in Neulehe und betonte<br />
die bereits in der Vergangenheit<br />
November 2011<br />
die Lan<strong>des</strong>liga berufen. Sie hatten<br />
sich nicht nur durch ein gutes<br />
Lehrgangsergebnis, sondern<br />
auch durch starke Leistungen in<br />
der zurückliegenden Bezirksliga-<br />
Saison hervorgetan.<br />
Mit Andre Bakenhus (Kreis<br />
Oldenburg-Land) und Sebastian<br />
Matkowski (Leer) nominierte der<br />
Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
zugleich zwei neue Unparteiische<br />
für den Talentsichtungskader <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>.<br />
Sie werden erstmals im November<br />
unter der Leitung von<br />
Günther Thielking und Corinna<br />
Hedt an einem Fortbildungslehrgang<br />
in der Sportschule Barsinghausen<br />
teilnehmen. BG/PB<br />
Lukas Benen, Daniel Kleen und Tim<br />
Gutendorf (von links) werden ab<br />
sofort als Schiedsrichter in der Lan<strong>des</strong>liga<br />
Weser-Ems eingesetzt.<br />
Foto: Garen<br />
Austausch mit dem<br />
KNVB wird fortgesetzt<br />
Schiedsrichter arbeiten eng zusammen<br />
praktizierte freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
der vier Kreise.<br />
Auch für die Zukunft wurde<br />
ein weiterer Austausch von<br />
Schiedsrichtern in den benachbarten<br />
Kreisligen vereinbart. Der<br />
Fußballkreis Cloppenburg arbeitet<br />
in der Kreisliga bereits seit Saisonbeginn<br />
mit dem elektronischen<br />
Spielbericht. Kreisschiedsrichterobmann<br />
Norbert Sieverding<br />
und Ansetzer Josef Lauden-<br />
bach berichteten von einem<br />
grundsätzlich vereinfachten Verfahren,<br />
einzig bei den einzutragenden<br />
Auswechselvorgängen<br />
gebe es aufgrund der zulässigen<br />
Rückwechselregelungen noch<br />
vereinzelte Anlaufschwierigkeiten.<br />
Nach Abschluss der Hinserie<br />
könne man sicher eine erste Bilanz<br />
ziehen, wobei dann auch in<br />
weiteren Kreisligen die Einführung<br />
<strong>des</strong> Online-Spielberichts<br />
vorgesehen ist.<br />
Einen gemeinsamen Austausch<br />
der vier Kreise soll es künftig<br />
auch mit dem Königlich Niederländischen<br />
Fußballverband<br />
KNVB geben. Die vier in den Niederlanden<br />
jährlich zu besetzenden<br />
Austauschspiele, die bislang<br />
Im emsländischen Neulehe trafen sich die Vertreter der Schiedsrichterausschüsse aus den Fußballkreisen Emsland,<br />
Cloppenburg, Leer und Emden. Foto: Lohmann<br />
ausschließlich von Schiedsrichtern<br />
aus Emden und Leer geleitet<br />
wurden, werden ab sofort auch<br />
von talentierten Unparteiischen<br />
aus den Fußballkreisen Emsland<br />
und Cloppenburg besetzt. Damit<br />
ist nun sowohl auf deutscher als<br />
auch auf niederländischer Seite<br />
die gesamte Ems-Dollart-Region<br />
an dem 2009 von den Schiedsrichter-Vereinigungen<br />
aus Emden<br />
und Veendam ins Leben gerufenen<br />
Austauschprojekt beteiligt.<br />
Auch bei den durchzuführenden<br />
Anwärter-Lehrgängen<br />
vereinbarten die Kreislehrwarte<br />
einen intensiven Austausch, um<br />
einzelnen Teilnehmern aus den<br />
Randregionen der einzelnen Kreise<br />
auch den Besuch eines Lehrganges<br />
im jeweiligen Nachbarkreis<br />
zu ermöglichen.<br />
Zur Förderung der hoffnungsvollenNachwuchsschiedsrichter<br />
wurde vereinbart, dass die<br />
für den Beobachtungskader der<br />
Bezirksliga in Betracht kommenden<br />
Talente im Einzelfall bereits<br />
frühzeitig durch erfahrene Beobachter<br />
begleitet werden. Hierdurch<br />
erhofft man sich eine bessere<br />
Vorbereitung junger Spielleiter<br />
auf die in der Bezirksliga gestellten<br />
Anforderungen.<br />
Am Ende der rund dreistündigen<br />
Veranstaltung bedankte<br />
sich Gastgeber Michael Hüsing<br />
für einen intensiven Gedankenaustausch.<br />
Da die Zusammenkunft<br />
der vier Kreise künftig zu einer<br />
festen Einrichtung werden<br />
soll, sprach Norbert Sieverding für<br />
das kommende Jahr bereits eine<br />
Einladung in den <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg<br />
aus. Peter Bartsch
D<br />
„Ein echter Charakter und<br />
eine ganz starke Leistung“<br />
SV Vorwärts Nordhorn II fairste Mannschaft der Ems-Vechte-Region<br />
ie zweite Mannschaft <strong>des</strong> SV<br />
Vorwärts Nordhorn ist jetzt<br />
im Rahmen <strong>des</strong> VGH-Fairness-<br />
Cup als fairste Mannschaft der<br />
vergangenen Spielzeit in der Region<br />
Grafschaft Bentheim/Emsland<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Andreas Heinl, Vertriebsleiter der<br />
VGH-Regionaldirektion Lingen,<br />
nahm die Fair-Play-Auszeichnung<br />
im Jugendheim <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />
vor.<br />
Fairnesstabelle ein<br />
Grund zum Strahlen<br />
Fairste Teams aus Osnabrück-Land geehrt<br />
lle Jahre wieder wird nach<br />
ASaisonende auch die Fairness-<br />
Bilanz gezogen. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband wertet dazu<br />
die Fairnesstabelle aus, die Auskunft<br />
über das faire oder unfaire<br />
Spiel aller gemeldeten Herrenmannschaften<br />
ab Kreisliga aufwärts<br />
gibt.<br />
Die Saison 2010/2011 endete<br />
für den <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land<br />
positiv, zum siebten<br />
Mal belegt er in der Niedersachsenwertung<br />
Platz 1. Ein<br />
Grund zum Strahlen für<br />
den Kreisvorsitzenden Helmut<br />
Buschmeyer, der selbstverständ-<br />
Zur Fairness-Ehrung gratulierten Ulrich<br />
Belde (Bürgermeister Gemeinde<br />
Wallenhorst), Boris Pistorius (Oberbürgermeister<br />
Stadt Osnabrück),<br />
Klaus Tisson (VGH-Regionaldirektor),<br />
Stefan Muhle (Erster Kreisrat<br />
Landkreis Osnabrück), Helmut<br />
Buschmeyer (Kreisvorsitzender) und<br />
Dr. André Berghegger (Bürgermeister<br />
Stadt Melle). Foto: Lennartz<br />
Mehr als 1000 Mannschaften<br />
nahmen in der vergangenen<br />
Saison niedersachsenweit an dem<br />
Fairnesswettbewerb, der seit<br />
2000 von der VGH als Sponsor<br />
begleitet wird, teil, darunter auch<br />
die Profiteams von Hannover 96,<br />
dem VfL Wolfsburg und dem VfL<br />
Osnabrück. „Die habt ihr alle hinter<br />
euch gelassen“, sagte Heinzl<br />
während der Feierstunde<br />
schmunzelnd. Nur 38 Verwar-<br />
lich auch bei der Regionalehrung<br />
dabei war. Dafür hatte<br />
VGH-Regionaldirektor Klaus Tisson<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
einen tollen Rahmen gewählt:<br />
nungen, jedoch weder die Ampelkarte<br />
noch eine glatte Rote<br />
Karte bekamen die Spieler der<br />
Zweitvertretung <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />
in der letzten Spielzeit gezeigt. In<br />
der niedersächsischen Gesamtwertung<br />
belegten sie damit immerhin<br />
den 19. Platz.<br />
„Vorwärts darf stolz darauf<br />
sein, die fairste Mannschaft in der<br />
Ems-Vechte-Region zu stellen“,<br />
meinte der VGH-Vertriebsleiter.<br />
Vor dem Drittliga-Spiel <strong>des</strong> VfL<br />
Osnabrück gegen den Chemnitzer<br />
FC fand die Ehrung in der<br />
Osnatel-Arena statt.<br />
Den Pokal für das fairste<br />
Team im Landkreis Osnabrück<br />
nahm der Spielführer von SV<br />
Viktoria Gesmold in Empfang.<br />
Die Sportfreunde Lechtingen<br />
hatten es auf den 2. Platz geschafft,<br />
ihre Nachbarn von Blau-<br />
Weiß Hollage belegten Platz 3.<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Auf den Podiumsplätzen landeten<br />
mit dem SV Neugnadenfeld<br />
(2.) und dem SV Wietmarschen<br />
(3.) zwei weitere Grafschafter<br />
Teams, die häufiger in Fairnesswertungen<br />
auf vorderen Plätzen<br />
zu finden sind. „Es gibt einfach<br />
gewisse Vereine, wo fair und erfolgreich<br />
gespielt wird“, unterstrich<br />
Heinl.<br />
Darüber freute sich auch der<br />
Spielausschussvorsitzende Roelof<br />
Maatmann, der betonte, dass sogar<br />
bis zum siebten Platz nur<br />
Grafschafter Mannschaften in der<br />
Fairnesswertung der Ems-Vechte-<br />
Region zu finden seien.<br />
Nordhorns scheidender Bürgermeister<br />
Meinhard Hüsemann<br />
bescheinigte der zweiten Mannschaft<br />
<strong>des</strong> SV Vorwärts „einen<br />
echten Charakter und eine ganz<br />
starke Leistung“. Die Auszeichnung<br />
für Vorwärts Nordhorn bezeichnete<br />
Hüsemann als Vorbildwirkung<br />
für alle Mannschaften im<br />
Verein und in der ganzen Stadt.<br />
Von der fairen Spielweise der<br />
Kreisligafußballer <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />
profitieren vornehmlich die<br />
D3-Junioren <strong>des</strong> Vereins. Sie wurden<br />
mit neuen Trainingsanzügen<br />
und neuen Fußbällen ausgestattet.<br />
Die Spieler der zweiten<br />
Mannschaft freuten sich über einen<br />
Pokal sowie Erinnerungsmedaillen.<br />
Andreas Huisjes<br />
Die zweite Mannschaft <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />
Nordhorn wurde als fairste<br />
Mannschaft der Ems-Vechte-Region<br />
im VGH-Fairness-Cup ausgezeichnet.<br />
Foto: Huisjes<br />
Nach der Ehrung mussten die<br />
Amateure dann aber für die Profis<br />
das (Spiel-)Feld räumen und<br />
sahen den 1:0-Sieg für Osnabrück<br />
von der Tribüne.<br />
Über weitere regionale Ehrungen<br />
im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-<br />
Ems freuten sich jüngst auch<br />
die Teams vom Holter SV (<strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Leer) und Vorwärts Nordhorn<br />
(<strong>NFV</strong>-Kreis Grafschaft<br />
Bentheim). Anita Lennartz<br />
November 2011 55
Bezirk Weser-Ems<br />
56<br />
Wilhelmshavener mit guter Leistung<br />
Platz 2 beim U 11-Auswahlturnier in Bakum – 2:3 im Finale gegen Team aus Cloppenburg<br />
ach dem Gewinn der Bezirks-<br />
Nmeisterschaft in der Halle<br />
kann sich die Wilhelmshavener<br />
U 11-Kreisauswahl <strong>des</strong> Jahrgangs<br />
2001 über einen weiteren Erfolg<br />
freuen. Beim Auswahlturnier in<br />
Bakum (Kreis Vechta) erreichte<br />
Trauer um Holger Waldmann<br />
Der Grafschafter Fußball verliert eine herausragende Persönlichkeit<br />
ach kurzer, schwerer Krank-<br />
Nheit ist Holger Waldmann,<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisschiedsrichterausschusses<br />
in der Grafschaft<br />
Bentheim, im Alter von 46<br />
Jahren gestorben. Der gesamte<br />
Grafschafter Fußball verliert eine<br />
herausragende Persönlichkeit,<br />
die weit über die Kreisgrenzen<br />
hinaus bekannt und beliebt war.<br />
Waldmann schaffte 1992 als erster<br />
Grafschafter Schiedsrichter<br />
den Sprung auf die DFB-Liste.<br />
Als 15-Jähriger startete er<br />
1979 seine Schiedsrichterlaufbahn.<br />
Bereits 1983 begann er<br />
nebenbei auch mit seiner Tätigkeit<br />
als Funktionär, zunächst als<br />
Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss.<br />
Auf dem Fußballplatz<br />
verdiente sich Waldmann, der<br />
zunächst für seinen Heimatverein<br />
Eintracht Nordhorn pfiff und<br />
sich später dem SV Union Lohne<br />
anschloss, durch seine ruhige,<br />
besonnene und ausgeglichene<br />
Art bei Spielern, Zuschauern und<br />
Verantwortungsträgern gleichermaßen<br />
Anerkennung und<br />
schaffte durch seine guten Leistungen<br />
einen stetigen Aufstieg<br />
bis in die höchsten Spielklassen.<br />
In der Saison 1987/88 wurde<br />
er erstmals als Verbandsschiedsrichter<br />
eingesetzt, ab<br />
November 2011<br />
die Mannschaft aus dem zweitkleinsten<br />
Kreis im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems<br />
die Vizemeisterschaft.<br />
Im ersten Spiel gelang der<br />
Auswahl durch ein Tor von Luca<br />
Schade ein 1:0 gegen die Mannschaft<br />
<strong>des</strong> Fußballkreises Emden.<br />
1989/90 leitete er Spiele im<br />
Norddeutschen Fußballverband.<br />
Zur Saison 1992/93 gelang<br />
Waldmann schließlich der<br />
Sprung auf die DFB-Liste, der er<br />
bis zur Spielzeit 1999/2000 angehörte.<br />
Insgesamt leitete er 81<br />
Spiele der Amateuroberliga<br />
Nord und 33 Regionalligabegegnungen.<br />
Auf DFB-Ebene<br />
hatte Waldmann insgesamt 116<br />
Einsätze, davon zwei internationale<br />
Begegnungen. 1994 assistierte<br />
er Dr. Markus Merk im<br />
EM-Qualifikationsspiel Portugal<br />
– Polen sowie Hartmut Strampe<br />
in der 1. Runde <strong>des</strong> UEFA-Pokals.<br />
In der Bun<strong>des</strong>liga brachte<br />
es Waldmann auf 29 Einsätze,<br />
81 Mal stand er in der 2. Liga<br />
an der Linie und sechs Mal im<br />
DFB-Pokal. Selbst leitete Waldmann<br />
zwei Begegnungen der 2.<br />
Bun<strong>des</strong>liga.<br />
Neben seiner aktiven Laufbahn<br />
ging auch seine Karriere als<br />
Funktionär beständig voran. Als<br />
Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss<br />
gestartet, übernahm<br />
er 1995 den Posten <strong>des</strong> Lehrwarts.<br />
Im Februar 1998 wurde<br />
Holger Waldmann zum Vorsitzenden<br />
<strong>des</strong> Kreisschiedsrichterausschusses<br />
ernannt. Als Funktionär<br />
agierte der Verstorbene<br />
Auch die zweite Begegnung entschieden<br />
die Ja<strong>des</strong>tädter für sich<br />
und gaben dem Nachbarn aus<br />
Friesland durch zwei Treffer von<br />
Nick Sommer das Nachsehen. Zu<br />
einem 1:1 reichte es dann im<br />
Spitzenspiel der Gruppe gegen<br />
wie als Schiedsrichter: Immer<br />
gelassen und sachlich,<br />
offen für Meinungen<br />
anderer, aber letztlich immer<br />
auch sicher in seinen<br />
abschließenden Entscheidungen.<br />
Nicht erst nach Beendigung<br />
seiner aktiven<br />
Schiedsrichterlaufbahn im<br />
Jahr 2000 gab Waldmann<br />
seine Erfahrungen an den<br />
Nachwuchs weiter. Im<br />
Norddeutschen Fußballverband<br />
war er als<br />
Schiedsrichterbeobachter<br />
tätig, doch gerade auch<br />
auf Kreisebene war ihm<br />
die Förderung junger,<br />
nachrückender Unparteiischer<br />
ebenso wichtig. So<br />
verfügt der Grafschafter<br />
Kreisfußball heute mit Guido<br />
Kleve, Arne Aarnink und Corinna<br />
Feldmann sogar über drei Referees<br />
auf der DFB-Liste.<br />
Für seine herausragenden<br />
Leistungen als Schiedsrichter und<br />
Funktionär erhielt Waldmann<br />
1999 die Silberne Ehrennadel<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, 2005 die Verdienstnadel<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> sowie 2009 den Ehrenring<br />
<strong>des</strong> Kreises.<br />
Doch bei allen sportlichen<br />
Erfolgen stand für Waldmann,<br />
den gastgebenden Kreis Vechta.<br />
Durch die anschließenden Siege<br />
gegen Osnabrück-Land (1:0, Torschütze<br />
Nico Wedler) und Aurich<br />
(2:0, Torschützen Nick Sommer<br />
und Jannes Werner) zog die Auswahl<br />
aus Wilhelmshaven ins<br />
Halbfinale ein.<br />
Dort brachte Tom Horn seine<br />
Mannschaft in Führung, die bis<br />
zum Abpfiff hielt. Im Endspiel traf<br />
die Auswahl dann auf den <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Cloppenburg. Der Sieg lag<br />
nach Treffern von Nick Sommer<br />
und Nico Wedler schon zum Greifen<br />
nahe, doch in der Schlussphase<br />
setzten sich die physisch deutlich<br />
überlegenen Cloppenburger<br />
noch mit 3:2 durch.<br />
„Mit der Leistung unserer<br />
Mannschaft sind wir dennoch<br />
sehr zufrieden“, erklärte das<br />
Trainergespann Michael Brosig<br />
und Andreas Horn, das sich mit<br />
großem Erfolg in die Lehrarbeit<br />
<strong>des</strong> Fußballkreises Wilhelmshaven<br />
einbringt. Uwe Reese<br />
Ist derzeit überaus erfolgreich: Die<br />
Auswahl <strong>des</strong> Jahrgangs 2001 aus<br />
dem <strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven.<br />
Foto: Haas<br />
Holger Waldmann.<br />
der beruflich als Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> Christophorus-Werkes in Lingen<br />
tätig war, seine Familie immer<br />
an erster Stelle. Er hinterlässt<br />
seine Ehefrau Sabine sowie die<br />
drei Kinder Tobias, Marcel und<br />
Celina. Waldmann starb an den<br />
Folgen eines im August erlittenen<br />
Schlaganfalls, nachdem in<br />
der bereits begonnenen Reha-<br />
Maßnahme plötzlich Komplikationen<br />
aufgetreten waren.<br />
Andreas Huisjes
Ältester Sportklub<br />
<strong>des</strong> Hümmlings feiert<br />
SV Blau-Weiß Lorup besteht seit 100 Jahren<br />
it einem Kommersabend<br />
Mgingen die Jubiläumsfestlichkeiten<br />
<strong>des</strong> SV Blau-Weiß<br />
Lorup zum 100-jährigen Bestehen<br />
zu Ende. Neben der Einweihung<br />
und Segnung <strong>des</strong> neuen Erweiterungsbaus<br />
wurden auch<br />
zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder<br />
geehrt.<br />
Im Festzelt auf dem Sportgelände<br />
feierten rund 500 Gäste<br />
den 100. Geburtstag <strong>des</strong> emsländischen<br />
Vereins. Die ersten Glückwünsche<br />
dazu überbrachten neben<br />
den Vertretern der Sportverbände<br />
und Vereine auch politische<br />
Würdenträger wie der Loruper<br />
Bürgermeister Heinrich<br />
Kreutzjans und der Erste Kreisrat<br />
Reinhard Winter. Er lobte besonders<br />
die Ehrenamtlichen für ihren<br />
unermüdlichen Einsatz. Wenn so<br />
viele Mitstreiter an einem Strang<br />
zögen, wie es beim SV Blau-Weiß<br />
Lorup der Fall sei, gebe es wenig<br />
Bedenken über die Zukunft <strong>des</strong><br />
Vereins.<br />
Die stolze Zahl von über<br />
1.000 Mitgliedern im ältesten<br />
Sportverein <strong>des</strong> Hümmlings würdigte<br />
auch Kreutzjans. Dabei hob<br />
er besonders den Fußball als<br />
führende Freizeitbeschäftigung<br />
hervor. Gerade in dieser Disziplin<br />
habe sich der Verein in der vergangenen<br />
Dekade hervorgetan.<br />
Aber auch in anderen Sparten,<br />
die mittlerweile von einer Frauensportgruppe<br />
über Tischtennis<br />
bis hin zu Volleyball reichen, habe<br />
sich der Verein einen Namen erarbeitet.<br />
Der deutsch-niederländische Schiedsrichteraustausch<br />
startete in diesen Tagen in seine dritte Saison. Zum Auftakt stand die Begegnung<br />
zwischen VV Valthermond (blaue Trikots) und SV HODO<br />
Hollandscheveld in der zweiten niederländischen Amateurliga unter<br />
deutscher Spielleitung. Gemeinsam mit seinen Assistenten Sven à Tellinghusen<br />
(links) und dem Niederländer Maykel Kampman hatte der Emder<br />
Für ihren besonderen Einsatz<br />
wurden einige Mitglieder geehrt.<br />
Der Vereinsvorsitzende Matthias<br />
Schmits überreichte die Goldene<br />
Ehrennadel für 25-jährige Vereinstätigkeit<br />
an Ludger Schulze<br />
Finkenbrink, Hans Günther Krull<br />
und Bernd Fischer. Als Anerkennung<br />
für besondere Verdienste<br />
wurden zudem Magret Dirxen,<br />
Gerd Drees, Theo Book und Peter<br />
Weber zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Nach Angaben von Schmits<br />
hat der Verein in den vergangenen<br />
Jahren auf den Generalversammlungen<br />
bewusst darauf<br />
verzichtet, verdiente Mitglieder<br />
auszuzeichnen. Man wollte<br />
dafür den feierlichen Rahmen<br />
zur 100-Jahr-Feier nutzen. Dies<br />
ist mit der Anwesenheit von 17<br />
befreundeten Sportvereinen aus<br />
der Umgebung und den knapp<br />
30 Vereinen aus Lorup gelungen.<br />
sdei<br />
Drei Mitglieder erhielten die Goldene Ehrennadel, vier wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Kreissportbund<br />
übergab zweimal das Ehrenamtszertifikat und der Fußballkreis Verdienstnadeln. Das Foto zeigt (v.l.) Peter<br />
Weber, Theo Book, Margret Dirxen, Franziska Theler, Ludger Schulze Finkenbrink und Bernd Fischer (unten) sowie<br />
Gerd Drees, Wilhelm Hannecken, Hans Günther Krull, Matthias Schmits und Wilhelm Jansen (oben).<br />
Foto: Simon Deimel<br />
Schiedsrichter Fabian de Boer (Mitte) mit der äußerst fair geführten Partie<br />
keine Probleme und musste auf beiden Seiten jeweils nur eine Gelbe Karte<br />
verteilen. Sowohl die Vertreter beider Mannschaften als auch der niederländische<br />
Schiedsrichter-Beobachter Jan van Klinken zeigten sich mit<br />
der Leistung <strong>des</strong> deutsch-niederländischen Gespanns nach dem Spiel sehr<br />
zufrieden. Foto: Bartsch<br />
November 2011 57
Bezirk Weser-Ems<br />
58<br />
25 Jahre Schiedsrichter und nun Träger der Silbernen Ehrennadel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>. Das Foto zeigt (v.l.) den stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Fußballkreises Oldenburg-Stadt, Rainer Lamprecht, KSO Peter Hatzler, Michael Instinske,<br />
Hans Gerd Hamer, Wolfram Barr und Wolfgang Haferkamp.<br />
Jahreshauptversammlung mit<br />
fast 100 Schiedsrichtern<br />
Lehrwart Knüppel zeichnet Schiri <strong>des</strong> Jahres Frederick Blancke aus<br />
K reis-Schiedsrichterobmann<br />
(KSO) Peter Hatzler konnte<br />
jetzt bei der Jahreshauptversammlung<br />
der Oldenburger<br />
Schiedsrichter fast 100 Schiedsrichter/innen<br />
und Gäste begrüßen,<br />
darunter auch den 2.<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Fußballkreises<br />
Oldenburg, Rainer Lamprecht.<br />
Hatzler dankte den aus<br />
der Bezirksliga ausscheidenden<br />
Schiedsrichtern Till Heinemann<br />
(SV Ofenerdiek) und Ewald Buzas<br />
(KSV Oldenburg) für ihr Engagement<br />
im Bezirk. Über den Besuch<br />
der vielen Altschiedsrichter bei<br />
der diesjährigen Hauptversammlung<br />
freute sich der KSO besonders,<br />
zeigt dies doch, dass in Ol-<br />
Friedrich Harms,<br />
Aurichs verabschiedeter<br />
Kreisvorsitzender<br />
(rechts), wurde auf dem<br />
Kreistag in Münkeboe mit<br />
dem Ehrenkristall <strong>des</strong><br />
Fußballkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
ausgezeichnet.<br />
Seit 20 Jahren pflegen<br />
Aurichs Fußballer Kontakte<br />
mit den Fußballern aus<br />
Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.<br />
Friedrich Harms füllte<br />
die Kontakte während<br />
seiner Amtszeit immer<br />
wieder mit Leben und<br />
wurde dafür von Präsident<br />
Jörg Bihlmeyer (Mitte)<br />
und seinem Vertreter<br />
Lothar Schröder ausgezeichnet.<br />
Foto: Trauernicht<br />
November 2011<br />
denburg ein ganz besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
auch<br />
lange nach dem Pfeifen herrscht.<br />
Erstmals wurde in diesem<br />
Jahr der Titel „Schiedsrichter <strong>des</strong><br />
Jahres“ vergeben. Gekürt wurde<br />
Frederick Blancke (17, VfL Oldenburg).<br />
Er hat in der vergangenen<br />
Saison einen hervorragenden Eindruck<br />
bei seinen Spielen hinterlassen,<br />
sehr gute Beobachtungsergebnisse<br />
erhalten und sogar<br />
den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft.<br />
Lehrwart Heino Knüppel<br />
überreichte als Anerkennung eine<br />
Sporttasche.<br />
Ein weiterer Höhepunkt der<br />
Jahreshauptversammlung war die<br />
Ehrung der Jubilare. Folgende<br />
Schiedsrichter wurden von Peter<br />
Hatzler für langjährigen Einsatz<br />
mit sehr persönlichen Worten geehrt:<br />
10 Jahre: Michael Ackermann<br />
(GVO), Timo Göllnitz<br />
(BWB), Jan-Phillip Indorf (Post<br />
SV), Mousa Mazedi (FCO), Harmen<br />
Mittwollen (TuS Eversten),<br />
Detlef Theler (Post SV), Edeltraut<br />
von Elten (VfB). 20 Jahre: Ayhan<br />
Gürsoy (Victoria), Peter Köhler<br />
(BWB). 25 Jahre und nun Träger<br />
der Silbernen Ehrennadel <strong>des</strong><br />
NfV: Wolfram Barr (Tura 76),<br />
Wolfgang Haferkamp (Post SV),<br />
Hans Gerd Hamer (GVO), Michael<br />
Instinske (VfB), Horst Rickels (VfL),<br />
Peter Hatzler (TuS Eversten). 30<br />
Jahre: Andreas Bitz (SV Ofenerdiek).<br />
40 Jahre: Ernst Völpel (VfB).<br />
In Oldenburg wird es auch in<br />
Zukunft jeden Dienstag die sogenannte<br />
„Schiedsrichterbörse“ geben.<br />
Es hat sich bewährt, die<br />
Spiele der Jugend und unteren<br />
Klassen auf diese Weise zu besetzen.<br />
Peter Hatzler stellte alle<br />
Schiedsrichter vor, die den Kreis<br />
Oldenburg/Stadt im kommenden<br />
Jahr auf Bezirksebene vertreten,<br />
begründete die Nominierung und<br />
wünschte viel Erfolg. So pfeifen in<br />
der neuen Saison folgende SR für<br />
die SrVgg Oldenburg-Stadt in der<br />
Bezirksliga: Malte Biedermann,<br />
Daniel Hirsch, Niklas Günther, Burak<br />
Kircali, Christoph Osterloh,<br />
Dennis Meinders und Frederick<br />
Blancke.<br />
Auf ein erfolgreiches Jahr<br />
konnten auch Heino Knüppel<br />
und Andre Schnor vom Lehrstab<br />
zurückblicken. So wurden<br />
zwei Lehrgänge mit insgesamt<br />
49 neu ausgebildeten Schiedsrichtern<br />
beendet. Der nächste<br />
Anwärter Lehrgang soll im Januar<br />
2012 in altbewährter Manier<br />
stattfinden.<br />
Ein Sonderlob gab es von<br />
Heino Knüppel für die Bezirksschiedsrichter,<br />
welche sich sehr<br />
gut bei der Bezirksleistungsprüfung<br />
und bei den Spielen über die<br />
gesamte Saison verkauft haben.<br />
Von der Versammlung erntete<br />
Jungschiedsrichter Clemens<br />
Franzmann (15 Jahre, Tus Eversten)<br />
für sein tolles Auftreten in<br />
Barsinghausen einen Sonderapplaus.<br />
Die aufstrebenden Schiedsrichterkameraden<br />
werden in Zukunft<br />
mit einem sogenannten<br />
Coaching Bogen geschult.<br />
Als neuer Mitarbeiter im<br />
Schiedsrichterstab wurde Sascha<br />
Schnor vorgestellt. Er wird das<br />
Amt <strong>des</strong> Öffentlichkeitsmitarbeiters<br />
mit Leben füllen und sich in<br />
erster Linie um die Internetpräsenz<br />
www.schiri-ol.de kümmern.<br />
Sascha Schnor
I. Bestätigung von<br />
Satzungsänderungen<br />
Die im Rahmen der Verbandsvorstandssitzung vom<br />
29.05.10 beschlossenen Satzungsänderungen wurden<br />
insgesamt bestätigt.<br />
Diese Änderungen waren bereits veröffentlicht in der<br />
Juli-Ausgabe 2010 <strong>des</strong> Fußballjournals.<br />
Im Einzelnen wurden bestätigt Änderungen der §§:<br />
§ 3 Abs. 3e Zweck und Aufgabe<br />
§ 4 Abs. 4 Gemeinnützigkeit<br />
§ 6 Abs. 4 Gliederungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
und deren Aufgaben<br />
§ 17 Ehrenamtliche Tätigkeit<br />
§ 19 Abs. 4 Der <strong>Verbandstag</strong><br />
§ 24 Abs. 1 Zusammensetzung, Einberufung<br />
und Beschlussfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
§ 28 Abs. 8 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />
§ 44 Abs. 1 und 3 Der Bezirksbeirat<br />
§ 49 Abs. 1 Der geschäftsführende<br />
Kreisvorstand<br />
§ 50 Abs. 6 Der Kreisvorstand<br />
§ 52 Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />
§ 58 Abs. 3 Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
II. Beschlussfassung<br />
über weitere<br />
Satzungsänderungen<br />
Im Einzelnen wurden nachstehende Änderungen beschlossen:<br />
§ 14 Abs. 2 Organe auf Verbandsebene<br />
§ 21 Abs. 1 und 2 Aufgaben <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />
§ 23 Abs. 1 Tagesordnung<br />
§ 25 Abs. 2, 3, 6 Aufgaben <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
§ 26 (neu) Der Verbandsjugendbeirat<br />
§ 27 Abs. 1 Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Präsidium<br />
§ 28 Abs. 4 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />
§ 29 Abs. 2 u. 3 Der Präsident, der 1. Vizepräsident<br />
und der Vizepräsident Finanzen<br />
§ 30 Abs. 2 u. 3 Die Verbandsausschüsse<br />
§ 31 Abs. 2 Der Verbandsspielausschuss<br />
§ 32 Abs. 2 Der Verbandsausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball<br />
§ 41 Abs. 6 Der Bezirkstag<br />
§ 42 Abs. 4 Der Bezirksjugendtag<br />
§ 44 Abs. 2 Der Bezirksbeirat<br />
§ 47 Abs. 4 Der Kreistag<br />
Die Änderungen der Satzung treten mit dem Zeitpunkt<br />
der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft.<br />
Nachstehend ist die komplette Satzung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> mit<br />
den bestätigten und beschlossenen Satzungsänderungen<br />
veröffentlicht. Die Änderungen sind in Fettschrift<br />
kenntlich gemacht.<br />
Satzung<br />
<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong> e.V.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
SATZUNG<br />
I. Allgemeine Bestimmungen<br />
II. Mitgliedschaft<br />
III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />
IV. Organe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
V. Beschließende Versammlungsorgane<br />
auf Verbandsebene<br />
VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />
VII. Die Revisionsstelle<br />
VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />
IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />
X. Sonstige Bestimmungen<br />
Hinweis: Die in der Satzung und den Ordnungen gewählte<br />
Schreibweise für Funktionen und Funktionsträger<br />
gilt unabhängig von ihrer Formulierung für Frauen<br />
und Männer gleichermaßen. Je<strong>des</strong> Amt im <strong>NFV</strong> ist<br />
Frauen und Männern zugänglich.<br />
Satzung<br />
<strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong> e.V.<br />
I. Allgemeine Bestimmungen<br />
§ 1<br />
Name, Sitz und Rechtsform<br />
(1) Der Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der<br />
Zusammenschluss von gemeinnützigen Vereinen<br />
im Lande Niedersachsen, in denen der Fußballsport<br />
gepflegt und gefördert wird.<br />
(2) Der Verband ist im Vereinsregister <strong>des</strong> Amtsgerichts<br />
Hannover unter dem Namen „Niedersächsischer<br />
Fußballverband e.V.“ eingetragen.<br />
(3) Der <strong>NFV</strong> hat seinen Sitz in Barsinghausen.<br />
§ 2<br />
Verbandsgebiet und Verbandsfarben<br />
(1) Das Verbandsgebiet <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ist das Land Niedersachsen.<br />
(2) Die Farben <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sind Rot-Weiß.<br />
§ 3<br />
Zweck und Aufgabe<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> ist parteipolitisch, religiös und rassisch<br />
neutral. Er tritt rassistischen, verfassungs- und<br />
fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden<br />
oder Menschen verachtenden Verhaltensweisen<br />
entschieden entgegen.<br />
(2) Der Verband vertritt den Amateur-Gedanken.<br />
(3) Zweck und Aufgabe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ist es insbesondere:<br />
a) die Entwicklung <strong>des</strong> Fußballsports und <strong>des</strong><br />
Sports im Allgemeinen zu fördern,<br />
b) die sportliche und allgemeine Jugendarbeit zu<br />
fördern,<br />
c) das Ehrenamt zu pflegen und zu fördern,<br />
d) die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und / oder sozialer Benachteiligung<br />
zu fördern,<br />
e) den Fußballsport im In- und Ausland zu vertreten<br />
und mit seinen Auswahlmannschaften an<br />
internationalen Begegnungen teilzunehmen.<br />
f) soziale Einrichtungen zur Unterstützung von verletzten<br />
oder in Not geratenen Sportlern zu unterhalten,<br />
g) die Zusammenarbeit mit Schulen zu fördern,<br />
h) die Gründung neuer und die Erweiterung bestehender<br />
Vereine zu fördern,<br />
i) die Aus- und Fortbildung von haupt-, nebenund<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>,<br />
der Bezirke, der Kreise und der Vereine, insbesondere<br />
von Übungsleitern, zu regeln und zu<br />
fördern,<br />
j) dafür zu sorgen, dass die Fußballspiele innerhalb<br />
<strong>des</strong> Verbandsgebietes nach den vom DFB anerkannten<br />
Regeln der FIFA ausgetragen werden,<br />
k) in Wettbewerben der Amateur-Spielklassen die<br />
Meister, in Pokalwettbewerben die Sieger ermitteln<br />
zu lassen und die hierzu notwendigen Regelungen<br />
im Rahmen seiner Ordnungen aufzustellen.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherigen Buchstaben e bis j werden f bis k.<br />
§ 4<br />
Gemeinnützigkeit<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />
Zwecke im Sinne <strong>des</strong> Abschnitts<br />
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />
(2) Der Verband ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in<br />
erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
(3) Mittel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />
Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder<br />
erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />
Zweck <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> fremd sind oder durch unver-<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Der <strong>Verbandstag</strong> hat am 08.10.2011 nachstehende Beschlüsse gefasst<br />
hältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
Auslagenersatz und angemessene Aufwandsentschädigungen<br />
können gewährt werden, soweit<br />
dies steuerrechtlich zulässig ist und den Bestimmungen<br />
<strong>des</strong> Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />
Zwecke“ der Abgabenordnung entspricht.<br />
(5) Im Fall der Auflösung oder Aufhebung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten<br />
Zweckes ist das Vermögen nur zu steuerbegünstigten<br />
Zwecken nach Maßgabe der Satzung zu verwenden<br />
(§ 58 Abs. 3).<br />
§ 5<br />
Mitgliedschaften <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
(1) Der <strong>NFV</strong> ist Mitglied <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong>,<br />
<strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong> und<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>SportBun<strong>des</strong> Niedersachsen. Er regelt im<br />
Einklang mit deren Satzungen seine Angelegenheiten<br />
eigenständig.<br />
(2) Weitere Mitgliedschaften in anderen Organisationen<br />
sind im Rahmen <strong>des</strong> Verbandszweckes zulässig.<br />
Über den Beitritt zu solchen Organisationen<br />
entscheidet der Vorstand. Durch die Mitgliedschaft<br />
dürfen Rechte <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und seiner Mitglieder aus<br />
dieser Satzung nicht eingeschränkt werden.<br />
§ 6<br />
Gliederungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und deren Aufgaben<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> gliedert sich in Kreise und Bezirke. Diese<br />
betreuen die Mitglieder nach der Satzung und den<br />
Ordnungen sowie den Beschlüssen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
(2) Die Gliederung der Kreise soll der Verwaltungsgliederung<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen entsprechen. Ihr<br />
Aufgabengebiet umfasst insbesondere die Organisation<br />
<strong>des</strong> Spielbetriebes, die Qualifizierung von<br />
Mitgliedern und Mitarbeitern sowie die Betreuung<br />
<strong>des</strong> Ehrenamtes.<br />
(3) Den vier Bezirken <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> obliegt ausschließlich die<br />
Organisation <strong>des</strong> Spielbetriebes.<br />
(4) Gebietsänderungen oder Zusammenschlüsse von<br />
Kreisen oder Bezirken bedürfen eines Beschlusses<br />
<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> sowie eines Beschlusses<br />
der beteiligten Kreise oder Bezirke mit der Mehrheit<br />
der möglichen Stimmen ihrer jeweiligen Mitglieder.<br />
Das weitere Verfahren regelt die Geschäftsordnung<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
(5) Die Kreise und Bezirke haben keine eigene Rechtsfähigkeit.<br />
§ 7<br />
Zuständigkeiten und Ordnungen<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> regelt seinen eigenen Geschäftsbereich<br />
durch Ordnungen und Entscheidungen seiner Organe.<br />
(2) Er erlässt zu diesem Zweck die nachstehenden Ordnungen:<br />
a) Spielordnung<br />
b) Jugendordnung<br />
c) Schiedsrichterordnung<br />
d) Lehrordnung<br />
e) Rechts- und Verfahrensordnung<br />
f) Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
g) Geschäftsordnung<br />
h) Ehrungsordnung<br />
redaktionell:<br />
Die Freizeitsportordnung sowie die Schiedsgerichtsordnung<br />
werden ersatzlos gestrichen.<br />
§ 8<br />
Selbständigkeit der Verbandsmitglieder<br />
Der <strong>NFV</strong> gewährleistet die Selbständigkeit seiner Mitglieder,<br />
unbeschadet der ihnen nach § 13 obliegenden<br />
Pflichten und soweit nicht Bestimmungen <strong>des</strong> Deutschen<br />
Fußball-Bun<strong>des</strong> oder <strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong><br />
dem entgegenstehen. Durch die Mitgliedschaft<br />
im <strong>NFV</strong> wird keine gegenseitige Haftbarkeit<br />
begründet.<br />
II. Mitgliedschaft<br />
§ 9<br />
Erwerb der Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong><br />
(1) Die Mitgliedschaft im Verband kann jeder gemeinnützige<br />
Verein erwerben, sofern sein Zweck dem<br />
Fußballsport dient.<br />
➤<br />
November 2011 59
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
60<br />
(2) Natürliche Personen werden nur durch die Zugehörigkeit<br />
zu einem Verein, der Mitglied im <strong>NFV</strong><br />
ist, mittelbare Mitglieder <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
(3) Der Aufnahmeantrag ist an den zuständigen Kreis<br />
im <strong>NFV</strong> zu richten. Beizufügen sind die folgenden<br />
Unterlagen:<br />
– Satzung,<br />
– Namen und Anschriften der Vorstandsmitglieder.<br />
– Der zuständige Kreis im <strong>NFV</strong> legt den Antrag<br />
dem Verband mit einer Stellungnahme vor. Dieser<br />
veranlasst die Veröffentlichung in den Amtlichen<br />
Mitteilungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
(4) Je<strong>des</strong> Verbandsmitglied kann innerhalb von vier<br />
Wochen nach Veröffentlichung <strong>des</strong> Antrages gegen<br />
die Aufnahme Einspruch einlegen.<br />
(5) Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss<br />
<strong>des</strong> Verbandspräsidiums. Die Beschlussfassung<br />
ist in den Amtlichen Mitteilungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
zu veröffentlichen.<br />
(6) Bei Ablehnung eines Aufnahmeantrages hat der<br />
Antragsteller das Recht <strong>des</strong> Widerspruches beim<br />
Verbandsvorstand, der endgültig entscheidet.<br />
(7) Ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> darf nicht Mitglied eines anderen<br />
Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>des</strong> DFB sein.<br />
§ 10<br />
Erlöschen der Mitgliedschaft<br />
(1) Die Mitgliedschaft erlischt:<br />
a) durch Austritt,<br />
b) durch Ausschluss,<br />
c) durch Auflösung eines Vereins.<br />
(2) Der Austritt muss schriftlich erklärt werden. Beizufügen<br />
ist die Abschrift <strong>des</strong> Protokolls der Mitgliederversammlung,<br />
in der der Austrittsbeschluss gefasst<br />
wurde. Der Austritt kann nur mit einer Frist<br />
von drei Monaten zum Ende eines Spieljahres erklärt<br />
werden.<br />
(3) Der Ausschluss erfolgt durch Beschluss <strong>des</strong> Präsidiums.<br />
Gegen den Beschluss steht dem auszuschließenden<br />
Mitglied der Widerspruch beim Verbandsvorstand<br />
innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />
<strong>des</strong> Beschlusses zu. Der Verbandsvorstand entscheidet<br />
endgültig.<br />
(4) Durch Erlöschen der Mitgliedschaft bleiben die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem <strong>NFV</strong> unberührt.<br />
(5) Die Wiederaufnahme eines ausgeschlossenen Mitglie<strong>des</strong><br />
kann frühestens nach Ablauf eines Jahres<br />
durch Beschluss <strong>des</strong> Präsidiums erfolgen.<br />
§ 11<br />
Ausschließungsgründe<br />
Der Ausschluss eines Verbandsmitglie<strong>des</strong> kann nur in<br />
den nachfolgend bezeichneten Fällen erfolgen:<br />
a) wenn die in § 13 vorgesehenen Pflichten der Verbandsmitglieder<br />
gröblich verletzt werden und die<br />
Verletzung trotz schriftlicher Ermahnung fortgesetzt<br />
wird,<br />
b) wenn das Mitglied eingegangenen Verpflichtungen<br />
trotz Fristsetzung unter Androhung <strong>des</strong> Ausschlusses<br />
nicht nachkommt,<br />
c) wenn das Mitglied in grober Weise gegen die Satzung<br />
und Ordnungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> verstößt.<br />
III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />
§ 12<br />
Rechte der Verbandsmitglieder<br />
Die Verbandsmitglieder sind berechtigt:<br />
a) durch ihre Delegierten an den Beratungen und Beschlüssen<br />
<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es, der Bezirks- und<br />
Kreistage teilzunehmen und Anträge zu stellen,<br />
b) die Wahrung ihrer Interessen durch den <strong>NFV</strong> zu verlangen,<br />
c) die vom <strong>NFV</strong> geschaffenen gemeinsamen Einrichtungen<br />
nach Maßgabe der hierfür erlassenen Bestimmungen<br />
zu benutzen,<br />
d) die Beratung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Anspruch zu nehmen,<br />
e) an den vom Verband veranstalteten Wettbewerben<br />
teilzunehmen.<br />
§ 13<br />
Pflichten der Verbandsmitglieder<br />
Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet:<br />
a) die Satzung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sowie die von den Organen<br />
auf Verbands-, Bezirks- oder Kreisebene gefassten<br />
Beschlüsse zu befolgen,<br />
b) rechtskräftige Urteile der Sportgerichte zu vollziehen,<br />
c) die vom <strong>Verbandstag</strong> festgesetzten Beiträge zu entrichten,<br />
d) die vom Verband jeweils geforderten Nachweise<br />
über Einrichtungen, Mitgliederstand, Satzungsän-<br />
November 2011<br />
derungen, Wechsel in der Besetzung der Organe<br />
usw. fristgerecht einzureichen,<br />
e) auf Verlangen <strong>des</strong> Verbands-, Bezirks- oder Kreisvorstan<strong>des</strong><br />
eine Mitgliederversammlung zur Besprechung<br />
der Lage innerhalb <strong>des</strong> Vereins einzuberufen,<br />
f) den Verbandspräsidenten, den Bezirks- oder Kreisvorsitzenden,<br />
deren Stellvertreter oder Beauftragte<br />
an den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliederversammlungen<br />
teilnehmen zu lassen und<br />
ihnen auf Verlangen das Wort zu erteilen,<br />
g) dem Verband über ihren zuständigen Kreis und Bezirk<br />
von allen Maßnahmen Kenntnis zu geben, die<br />
auf eine Auflösung oder Verschmelzung <strong>des</strong> Vereins<br />
hinzielen,<br />
h) in allen aus der Mitgliedschaft zum Verband erwachsenden<br />
Rechtsangelegenheiten ausschließlich<br />
die Rechtsorgane <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> anzurufen, sich<br />
deren Entscheidungen zu unterwerfen,<br />
i) den Beauftragten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> die Einsicht in<br />
Bücher und Akten, die Untersuchung der Geschäftsführung<br />
und <strong>des</strong> Kassenbestan<strong>des</strong> jederzeit<br />
zu gestatten,<br />
j) den Nachweis der Gemeinnützigkeit zu erbringen,<br />
k) die Übertragung ihrer Vereinsgewalt zur Ausübung<br />
an den Verband in ihren Vereinssatzungen aufzunehmen,<br />
l) den Verband zur Überlassung der ihm übertragenen<br />
Vereinsgewalt zur Ausübung an den Deutschen<br />
Fußball-Bund bzw. an den Norddeutschen<br />
Fußball-Verband zu ermächtigen,<br />
m) dem Verband und seinen Gliederungen eine Einzugsermächtigung<br />
zur Durchführung eines Lastschriftverfahrens<br />
für fällige Gebühren, Beiträge und<br />
sonstige Forderungen zu erteilen.<br />
IV. Organe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
§ 14<br />
Organe auf Verbandsebene<br />
(1) Die Organe auf Verbandsebene gliedern sich in:<br />
a) beschließende Versammlungsorgane,<br />
b) Verwaltungsorgane,<br />
c) Rechtsorgane.<br />
(2) Die beschließenden Versammlungsorgane sind:<br />
a) der <strong>Verbandstag</strong>,<br />
b) der Verbandsvorstand,<br />
c) der Verbandsjugendbeirat<br />
(3) Die Verwaltungsorgane sind:<br />
a) das Präsidium,<br />
b) die Verbandsausschüsse.<br />
(4) Die Rechtsorgane sind:<br />
a) das Oberste Verbandssportgericht,<br />
b) das Verbandssportgericht.<br />
(5) Das wirtschaftliche Kontrollorgan ist die Revisionsstelle.<br />
§ 15<br />
Organe auf Bezirksebene<br />
(1) Die Organe auf Bezirksebene sind:<br />
a) der Bezirkstag,<br />
b) der Bezirksjugendtag,<br />
c) der Bezirksbeirat,<br />
d) der Vorstand,<br />
e) die Bezirksausschüsse.<br />
(2) Das Rechtsorgan auf Bezirksebene ist das Bezirkssportgericht.<br />
§ 16<br />
Organe auf Kreisebene<br />
(1) Die Organe auf Kreisebene sind:<br />
a) der Kreistag,<br />
b) der Kreisjugendtag,<br />
c) der geschäftsführende Vorstand,<br />
d) der Vorstand,<br />
e) die Kreisausschüsse.<br />
(2) Die Rechtsorgane auf Kreisebene sind das Kreissportgericht<br />
und das Kreisjugendsportgericht.<br />
§ 17<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Die Tätigkeit in einem <strong>NFV</strong>-Organ ist ein Ehrenamt, das<br />
unabhängig von der sprachlichen Bezeichnung in gleicher<br />
Weise für weibliche wie für männliche Bewerber<br />
offen steht. Über die Grundsätze der Erstattung von<br />
Auslagen und Aufwandsentschädigungen beschließt<br />
der Verbandsvorstand auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums.<br />
Für die einen besonderen Zeitaufwand erfordernde ehrenamtliche<br />
Mitarbeit außerhalb von Sitzungen und<br />
Tagungen kann eine Aufwandsentschädigung gezahlt<br />
werden, deren Maximalhöhe der Verbandsvorstand<br />
beschließt. Hauptamtliche Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> bedürfen<br />
der Genehmigung <strong>des</strong> Präsidiums zur Ausübung<br />
eines Amtes im Verband.<br />
§ 18<br />
Amtsdauer und Vertretung<br />
(1) Die Amtsdauer der gewählten ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
in den Organen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> beträgt auf Verbands-,<br />
Bezirks und Kreisebene drei Jahre.<br />
(2) Die Amtszeit endet mit der Neuwahl. In den Fällen,<br />
in denen eine Wahl noch der Bestätigung durch ein<br />
anderes Organ bedarf, endet die Amtszeit erst mit<br />
dem Zeitpunkt der Bestätigung. Dies gilt nicht für<br />
die Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />
Im Präsidium endet deren Amtszeit<br />
mit der Wahl <strong>des</strong> Nachfolgers auf dem Bezirkstag.<br />
(3) Wiederwahl ist zulässig.<br />
(4) Vorsitzende von Organen auf allen Ebenen können<br />
durch ein Mitglied ihres Organs vertreten werden.<br />
Dies gilt grundsätzlich auch für den Fall, dass die<br />
Vorsitzenden aufgrund ihrer Funktion Mitglied eines<br />
anderen Organs sind. Präsidiumsmitglieder<br />
können in Präsidiumssitzungen nicht vertreten werden.<br />
V. Beschließende Versammlungsorgane<br />
auf Verbandsebene<br />
§ 19<br />
Der <strong>Verbandstag</strong><br />
(1) Der <strong>Verbandstag</strong> ist das oberste Beschlussorgan <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>.<br />
(2) Auf dem <strong>Verbandstag</strong> werden die den Verbandsmitgliedern<br />
in Angelegenheiten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> zustehenden<br />
Rechte durch Beschlussfassung von<br />
stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />
(3) Der <strong>Verbandstag</strong> setzt sich zusammen aus:<br />
a) 200 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />
b) den Mitgliedern <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>,<br />
c) je drei Delegierten der Bezirke,<br />
d) den Delegierten der Vereine, deren Mannschaften<br />
gemäß der letzten Bestandserhebung in den<br />
Spielklassen (Herren / Frauen) von der Oberliga<br />
Niedersachsen aufwärts spielen, und zwar je<br />
Mannschaft ein Delegierter.<br />
(4) Die Delegierten aus den Kreisen werden wie folgt<br />
ermittelt:<br />
Jedem Kreis steht ein stimmberechtigter Delegierter<br />
zu. Im Falle eines Kreiszusammenschlusses erhöht<br />
sich die Anzahl der stimmberechtigten Delegierten<br />
auf die Zahl der an dem Zusammenschluss beteiligten<br />
ehemaligen Kreise. Die Zahl der restlichen Delegierten<br />
wird entsprechend der Gesamtmannschaftszahl<br />
(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />
der Kreise nach dem Höchstzahlverfahren<br />
(d’Hondt) ermittelt. Maßgeblich ist die Mannschaftszahl<br />
gemäß der letzten vorliegenden Bestandserhebung.<br />
(5) Die Delegierten gemäß Ziffer 3a), 3c), 3d) der Kreise,<br />
Bezirke und Vereine sind dem Verband von den<br />
Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorständen min<strong>des</strong>tens<br />
vier Wochen vor dem <strong>Verbandstag</strong> namentlich<br />
zu benennen. Für den Fall, dass ein benannter Delegierter<br />
an der Teilnahme am <strong>Verbandstag</strong> verhindert<br />
ist, können die Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorstände<br />
einen Vertreter mit entsprechender<br />
Vollmacht benennen.<br />
(6) Jeder Delegierte <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es hat eine Stimme.<br />
Stimmenübertragung ist nicht zulässig.<br />
(7) Mit beratender Stimme nehmen am <strong>Verbandstag</strong><br />
teil:<br />
a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse,<br />
b) die Vorsitzenden und Beisitzer der Rechtsorgane<br />
auf Verbandsebene,<br />
c) die Mitglieder der Revisionsstelle,<br />
d) die Mitglieder der Kommissionen<br />
e) die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
§ 20<br />
Einberufung und Vorsitz<br />
(1) Der ordentliche <strong>Verbandstag</strong> findet im Turnus von<br />
drei Jahren im zweiten Halbjahr eines Kalenderjahres<br />
statt.<br />
(2) Der <strong>Verbandstag</strong> wird durch das Präsidium einberufen.<br />
(3) Die Einberufung hat unter Bekanntgabe der vom<br />
Präsidium festgesetzten Tagesordnung mit einer<br />
Einberufungsfrist von min<strong>des</strong>tens zehn Wochen<br />
durch Bekanntmachung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> zu erfolgen.<br />
(4) Anträge zum <strong>Verbandstag</strong> sind innerhalb einer Frist<br />
von sechs Wochen vor dem <strong>Verbandstag</strong> beim Verband<br />
einzureichen. Antragsberechtigt sind außer<br />
den Mitgliedern alle Organe auf Verbandsebene<br />
sowie die Bezirks- und Kreisvorstände.<br />
➤
(5) Den Vorsitz auf dem <strong>Verbandstag</strong> führt der Präsident.<br />
(6) Das Verfahren der Beschlussfassung richtet sich<br />
nach den hierüber gefassten Beschlüssen <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />
und <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>, wie sie<br />
in der Geschäftsordnung zusammengefasst sind.<br />
(7) Außerordentliche <strong>Verbandstag</strong>e können vom Präsidium<br />
einberufen werden, wenn ein dringender<br />
Grund vorliegt. Ein außerordentlicher <strong>Verbandstag</strong><br />
muss einberufen werden, wenn zehn Prozent der<br />
Mitglieder unter Angabe eines oder mehrerer gemeinsamer<br />
Tagesordnungspunkte es beantragen.<br />
Die Einberufung erfolgt nach obigen Vorschriften.<br />
(8) Die Kosten <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es tragen<br />
a) der Niedersächsische Fußballverband<br />
– für den Verbandsvorstand,<br />
– für die Verbandsausschüsse, die Revisionsstelle,<br />
die Rechtsorgane, die Kommissionen, die<br />
Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder,<br />
b) die Kreise, Bezirke und Vereine:<br />
– für die von ihnen entsandten Delegierten.<br />
(9) Über jede Tagung ist eine Niederschrift zu fertigen,<br />
welche vom Präsidenten, der die Tagung leitet,<br />
und dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.<br />
§ 21<br />
Aufgaben <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />
(1) Dem <strong>Verbandstag</strong> steht die Beschlussfassung in allen<br />
Verbandsangelegenheiten zu, soweit diese<br />
nicht satzungsgemäß anderen Verbandsorganen<br />
übertragen sind. Er kann Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
und Verbandsjugendbeirates auf Antrag<br />
aufheben und anders entscheiden.<br />
(2) Seiner Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />
a) die Wahl <strong>des</strong> Präsidiums<br />
b) die Wahl der Verbandsausschussvorsitzenden<br />
c) die Wahl der Vorsitzenden und stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Verbandssportgerichts und<br />
<strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichts.<br />
d) Bestätigt werden die von den Bezirkstagen gewählten<br />
bzw. die vom Bezirksbeirat gemäß § 43<br />
Abs. 3 kommissarisch bestellten Bezirksvorsitzenden<br />
in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />
§ 25 Abs. 4 ist zu beachten.<br />
Bestätigt werden ferner der Vorsitzende <strong>des</strong><br />
Verbandsjugendausschusses, der vom Verbandsjugendbeirat<br />
gewählt wird und der Direktor<br />
(Sprecher <strong>des</strong> Direktoriums), der durch das<br />
Präsidium berufen wird.<br />
e) die Wahl der Mitglieder der Revisionsstelle,<br />
f) die Festlegung der Grundsätze für die Beitragserhebung<br />
und die Höhe der Beiträge,<br />
g) die Entlastung <strong>des</strong> Präsidiums und der Verbandsausschüsse<br />
bezüglich der Jahresrechnungen<br />
und der Geschäftsführung,<br />
h) die Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für<br />
den ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden<br />
Geschäftsjahres<br />
i) die Anträge auf Änderung der Satzung und<br />
Ordnungen,<br />
j) die Ernennung von Ehrenpräsidenten und Ehrenmitgliedern.<br />
§ 22<br />
Abstimmungsregelungen und Wahlen<br />
(1) Der <strong>Verbandstag</strong> ist beschlussfähig, wenn mehr als<br />
die Hälfte der Stimmen gemäß § 19 Abs. 3 anwesend<br />
sind.<br />
(2) Zur wirksamen Beschlussfassung genügt die einfache<br />
Mehrheit, ausgenommen Gebietsänderungen,<br />
Satzungsänderungen und Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
(siehe §§ 6, 56 und 58).<br />
(3) Die Wahlen auf dem <strong>Verbandstag</strong> sind grundsätzlich<br />
geheim. Liegt nur ein Vorschlag vor, so kann<br />
die Wahl durch Zuruf oder offene Abstimmung erfolgen.<br />
Bei mehreren Vorschlägen ist der gewählt,<br />
der die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen auf sich vereinigt.<br />
Hat im ersten Wahlgang keiner der Vorschläge die<br />
absolute Mehrheit erreicht, so erfolgt in einem<br />
zweiten Wahlgang eine Stichwahl zwischen den<br />
beiden Vorschlägen, die im ersten Wahlgang die<br />
meisten Stimmen erhalten haben.<br />
Haben mehrere Vorschläge gleichviel Stimmen und<br />
mehr als die übrigen erhalten, so erfolgt eine Stichwahl<br />
zwischen ihnen. Haben mehrere Vorschläge<br />
gleichviel Stimmen, aber weniger Stimmen als nur<br />
ein anderer erhalten, so nehmen außer dem, der<br />
die meisten Stimmen erhalten hat, auch sie an der<br />
Stichwahl teil.<br />
Bei einer Stichwahl entscheidet die einfache Mehrheit.<br />
Bei Stimmengleichheit zwischen den Kandi-<br />
daten, die die meisten Stimmen erhalten haben,<br />
wird die Wahl wiederholt.<br />
(4) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />
und liegen mehr Wahlvorschläge als zu besetzende<br />
Ämter vor, ist für je<strong>des</strong> Amt ein gesondertes Wahlverfahren<br />
durchzuführen.<br />
§ 23<br />
Tagesordnung<br />
(1) Die Tagesordnung <strong>des</strong> ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>es<br />
muss min<strong>des</strong>tens folgende Punkte enthalten:<br />
a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />
b) Rechenschaftsberichte <strong>des</strong> Präsidiums, der Verbandsausschüsse<br />
und der Verbandsrechtsorgane,<br />
c) Bericht der Revisionsstelle,<br />
d) Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für den<br />
ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden Geschäftsjahres<br />
e) Festsetzung der Beiträge,<br />
f) Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />
g) sonstige Anträge,<br />
h) Entlastungen,<br />
i) Neuwahlen,<br />
j) Verschiedenes.<br />
(2) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen<br />
<strong>Verbandstag</strong>es können nur solche sein, die zur Einberufung<br />
geführt haben.<br />
§ 24<br />
Zusammensetzung, Einberufung und Beschlussfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
(1) Der Verbandsvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Mitgliedern <strong>des</strong> Präsidiums<br />
b) den Verbandsausschussvorsitzenden<br />
c) den Vorsitzenden der Kreise.<br />
d) jeweils einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
von zusammengeschlossenen Kreisen im Sinne<br />
von § 6 Abs. 4, soweit die Kreise nicht bereits<br />
durch die Vorsitzenden vertreten sind.<br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums und die Verbandsausschussvorsitzenden<br />
haben je eine Stimme im<br />
Verbandsvorstand.<br />
Die Vorsitzenden der Kreise und die stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der zusammengeschlossenen<br />
Kreise verfügen insgesamt über 200 Stimmen, die<br />
entsprechend der Regelung <strong>des</strong> § 19 Abs. 4 zugeordnet<br />
werden. Die den zusammengeschlossenen<br />
Kreisen zugeordneten Stimmen werden zwischen<br />
dem Kreisvorsitzenden und dem / den stellvertretenden<br />
Vorsitzenden nach dem Höchstzahlverfahren<br />
(d`Hondt) unter der Berücksichtigung der<br />
Mannschaftszahlen der an dem Zusammenschluss<br />
beteiligten ehemaligen Kreise verteilt.<br />
Die Vorsitzenden der Rechtsorgane, der Sprecher<br />
der Revisionsstelle und die Kommissionsvorsitzenden<br />
auf Verbandsebene nehmen an den Sitzungen<br />
<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> mit beratender Stimme teil.<br />
(2) Scheidet ein Verbandsvorstandsmitglied vorzeitig<br />
aus, kann der Verbandsvorstand kommissarisch ein<br />
neues Vorstandsmitglied bestellen. Dies gilt nicht<br />
für Kreis- und Bezirksvorsitzende.<br />
(3) Der Verbandsvorstand wird durch das Präsidium<br />
min<strong>des</strong>tens drei Mal jährlich mit einer Frist von 14<br />
Tagen schriftlich einberufen. Er muss einberufen<br />
werden, wenn dies min<strong>des</strong>tens mit einem Viertel<br />
der Stimmen seiner Mitglieder beim Präsidium beantragt<br />
wird.<br />
(4) Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> können auch<br />
im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst werden.<br />
Beantragen min<strong>des</strong>tens ein Viertel der Stimmen<br />
seiner Mitglieder eine mündliche Erörterung, muss<br />
das Präsidium den Verbandsvorstand zur Beschlussfassung<br />
einberufen.<br />
(5) Der Verbandsvorstand ist beschlussfähig, wenn die<br />
stimmberechtigten Mitglieder mit mehr als der<br />
Hälfte aller Stimmen anwesend sind. Zur wirksamen<br />
Beschlussfassung genügt die einfache Stimmenmehrheit<br />
der anwesenden Mitglieder mit Ausnahme<br />
der Fälle <strong>des</strong> § 25 Abs. 7, 8 und 9.<br />
§ 25<br />
Aufgaben <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
(1) Der Verbandsvorstand behandelt die Berichte der<br />
Ausschüsse und der Revisionsstelle.<br />
(2) Der Verbandsvorstand beschließt über die<br />
sachgemäße Aufbringung und Verwendung<br />
der Verbandsmittel. Er prüft die Jahresrechnung<br />
für das abgelaufene Geschäftsjahr und<br />
legt im dreijährigen Turnus dem <strong>Verbandstag</strong><br />
die Jahresrechnungen zur Entlastung vor. Er<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
beschließt auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums die<br />
Haushaltspläne für den ordentlichen und<br />
außerordentlichen Haushalt, soweit nicht die<br />
Beschlussfassung gemäß § 21 Abs. 2 h dem<br />
<strong>Verbandstag</strong> vorbehalten ist. Er beschließt<br />
ferner ggf. erforderlich werdende Nachtragshaushalte<br />
im ordentlichen und außerordentlichen<br />
Haushalt.<br />
(3) Der Verbandsvorstand wählt auf Vorschlag <strong>des</strong><br />
Präsidiums:<br />
a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse mit Ausnahme<br />
<strong>des</strong> Jugendausschusses,<br />
b) die Beisitzer <strong>des</strong> Verbandssportgerichts und <strong>des</strong><br />
Obersten Verbandssportgerichts<br />
Er bestätigt die vom Verbandsjugendbeirat gewählten<br />
Beisitzer <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses.<br />
Für Wahlen gelten die Bestimmungen <strong>des</strong> § 22<br />
Abs. 3.<br />
(4) Der Verbandsvorstand bestätigt Bezirksvorsitzende<br />
in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten, soweit deren<br />
Wahl bzw. kommissarische Bestellung gemäß<br />
§ 43 Abs. 3 zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, der<br />
früher als 3 Monate vor dem nächsten ordentlichen<br />
<strong>Verbandstag</strong> datiert.<br />
(5) Der Verbandsvorstand erlässt Richtlinien über die<br />
Erstattung der den Mitgliedern der Verbandsorgane<br />
entstehenden Auslagen.<br />
(6) Der Verbandsvorstand kann Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates<br />
bis zur Beschlussfassung <strong>des</strong><br />
nächsten <strong>Verbandstag</strong>es aussetzen.<br />
(7) Der Verbandsvorstand beschließt mit der Mehrheit<br />
der Stimmen seiner Mitglieder Änderungen der<br />
Ordnungen. Der Zeitpunkt <strong>des</strong> Inkrafttretens ist bei<br />
der Beschlussfassung festzulegen. Sie sind vor Inkrafttreten<br />
zu veröffentlichen.<br />
In den letzten drei Monaten vor einem ordentlichen<br />
<strong>Verbandstag</strong> darf der Verbandsvorstand keine<br />
Beschlüsse über eine Änderung der Ordnungen<br />
mehr fassen, sondern muss sie dem <strong>Verbandstag</strong><br />
zur Entscheidung vorlegen.<br />
(8) In besonders dringenden Fällen kann der Verbandsvorstand<br />
mit vorläufiger Wirkung und mit<br />
Dreiviertelmehrheit der Stimmen seiner Mitglieder<br />
eine Änderung der Satzung beschließen, durch die<br />
jedoch die Rechte der Mitglieder nicht beeinträchtigt<br />
werden dürfen. Die Änderungen der Satzung<br />
bedürfen zu ihrer endgültigen Wirksamkeit der Bestätigung<br />
mit Dreiviertelmehrheit durch den nächsten<br />
ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>.<br />
(9) Der Verbandsvorstand beschließt mit Dreiviertelmehrheit<br />
der Stimmen seiner Mitglieder Gebietsänderungen<br />
oder Zusammenschlüsse von<br />
Kreisen oder Bezirken.<br />
(10) Der Verbandsvorstand ist berechtigt, ein Mitglied<br />
von Verwaltungsorganen aller Ebenen bei grober<br />
Pflichtverletzung oder bei Unwürdigkeit mit sofortiger<br />
Wirkung von jeder Tätigkeit durch<br />
schriftlich begründete Entscheidung zu entheben.<br />
Der Betroffene ist vorher zu hören. Er hat<br />
das Recht der Beschwerde beim Obersten Verbandssportgericht<br />
innerhalb einer Woche nach<br />
Zustellung der Entscheidung. Hat die Beschwerde<br />
Erfolg, befindet sich der Beschwerdeführer wieder<br />
im Amt.<br />
(11) Mitglieder der Rechtsorgane, der Revisionsstelle<br />
und Rechnungsprüfer können bei grober Pflichtverletzung<br />
auf Antrag <strong>des</strong> Präsidiums durch den<br />
Verbandsvorstand ihrer Tätigkeit enthoben werden.<br />
Das Beschwerderecht <strong>des</strong> Abs. 10 gilt entsprechend.<br />
(12) Antragsberechtigt zur Herbeiführung von Beschlüssen<br />
durch den Verbandsvorstand sind alle<br />
Verwaltungsorgane auf Verbandsebene sowie<br />
die Kreis- und Bezirksvorstände.<br />
§ 26<br />
Der Verbandsjugendbeirat<br />
(1) Dem Verbandsjugendbeirat obliegt die Beratung<br />
<strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses in allen jugendspezifischen<br />
Angelegenheiten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Er<br />
spricht Beschlussempfehlungen zur Änderung der<br />
Satzung und der Ordnungen für das Präsidium und<br />
den Verbandsvorstand aus.<br />
(2) Der Verbandsjugendbeirat setzt sich zusammen<br />
aus:<br />
a) den Vorsitzenden der Kreisjugendausschüsse<br />
b) den Vorsitzenden der Bezirksjugendausschüsse<br />
c) den Mitgliedern <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses<br />
d) den Vertretern der Mitgliedsvereine (pro Jugendstaffel,<br />
die auf Verbandsebene spielt, sind<br />
von den Mitgliedsvereinen zwei Vertreter zu benennen).<br />
➤<br />
November 2011 61
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
62<br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates verfügen<br />
jeweils über eine Stimme.<br />
Die Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses für Frauen- und<br />
Mädchenfußball kann mit beratender Stimme an<br />
den Sitzungen <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates teilnehmen.<br />
(3) Der Verbandsjugendbeirat wählt die Mitglieder <strong>des</strong><br />
Verbandsjugendausschusses. Für die Wahl der Beisitzer<br />
hat das Präsidium Vorschlagsrecht. Die Wahlen<br />
bedürfen der Bestätigung durch den <strong>Verbandstag</strong><br />
(Vorsitzender) bzw. Verbandsvorstand (Beisitzer).<br />
Wird ein vom Verbandsjugendbeirat gewähltes<br />
Ausschussmitglied nicht bestätigt, kann der Verbandsvorstand<br />
auf Vorschlag <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses<br />
ein neues Mitglied kommissarisch bestellen.<br />
(4) Der Verbandsjugendbeirat tritt grundsätzlich einmal<br />
im Jahr zusammen; in den Kalenderjahren, in<br />
denen ein ordentlicher <strong>Verbandstag</strong> stattfindet,<br />
spätestens drei Monate vor dem <strong>Verbandstag</strong>. In<br />
der Tagung <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates, die dem<br />
<strong>Verbandstag</strong> vorausgeht, erfolgen die Wahlen<br />
gemäß Abs. 3.<br />
Die schriftliche Einberufung erfolgt durch den Verbandsjugendausschuss<br />
mit einer Frist von vier Wochen.<br />
(5) Außerordentliche Verbandsjugendbeiratstagungen<br />
können vom Verbandsjugendausschuss einberufen<br />
werden, wenn ein dringender Grund vorliegt. Eine<br />
außerordentliche Verbandsjugendbeiratstagung<br />
muss einberufen werden, wenn 25 % der Mitglieder<br />
unter Angabe eines oder mehrerer gemeinsamer Tagesordnungspunkte<br />
dies beantragen. Die Einberufung<br />
erfolgt gemäß Abs. 4.<br />
VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />
§ 27<br />
Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Präsidiums<br />
(1) Das Präsidium setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Präsidenten,<br />
b) dem Ersten Vizepräsidenten,<br />
c) dem Vizepräsidenten Finanzen,<br />
d) den Vorsitzenden der vier Bezirke Braunschweig,<br />
Hannover, Lüneburg und Weser-Ems als weitere<br />
Vizepräsidenten,<br />
e) dem Direktor (Sprecher <strong>des</strong> Direktoriums),<br />
Min<strong>des</strong>tens ein Präsidiumsmitglied muss weiblich<br />
sein.<br />
(Diese Regelung tritt zum nächsten ordentlichen<br />
<strong>Verbandstag</strong> in 2014 in Kraft.)<br />
(2) Der Ehrenpräsident bzw. die Ehrenpräsidenten und<br />
ein weiterer Direktor nehmen mit beratender Stimme<br />
an den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums teil.<br />
Die Verbandsausschussvorsitzenden nehmen mit<br />
beratender Stimme an den Präsidiumssitzungen<br />
teil, die den Verbandsvorstandssitzungen voran gehen.<br />
(3) Die Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums mit Ausnahme der<br />
Direktoren nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich<br />
wahr. Die Direktoren sind hauptberuflich angestellt.<br />
Die Entscheidung über deren Anstellung trifft das<br />
Präsidium.<br />
(4) Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn mehr als die<br />
Hälfte seiner stimmberechtigten Mitglieder anwesend<br />
ist. Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit<br />
gefasst. Beschlüsse <strong>des</strong> Präsidiums<br />
können auch im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst<br />
werden.<br />
§ 28<br />
Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />
(1) Dem Präsidium obliegt die Vertretung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Vorstand im Sinne <strong>des</strong> § 26 BGB sind<br />
– der Präsident,<br />
– der erste Vizepräsident,<br />
– der Vizepräsident Finanzen,<br />
Jeder ist zur alleinigen Vertretung berechtigt. Für<br />
das Innenverhältnis gilt, dass regelmäßig der Präsident<br />
und nur im Verhinderungsfall der 1. Vizepräsident<br />
oder der Vizepräsident Finanzen den Verband<br />
vertreten.<br />
(2) Der Vorstand im Sinne <strong>des</strong> § 26 BGB erledigt die<br />
laufenden Geschäfte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Er nimmt alle<br />
Aufgaben wahr, die nach dieser Satzung oder den<br />
Ordnungen nicht dem Gesamtpräsidium oder anderen<br />
Organen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> zugewiesen sind. Einzelheiten<br />
werden durch eine vom Präsidium zu erlassende<br />
Geschäftsordnung geregelt.<br />
(3) Das Präsidium überwacht die Einhaltung der Satzung<br />
und der Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und kann Beschlüsse<br />
der Verbandsausschüsse sowie der Organe<br />
November 2011<br />
der Kreise und Bezirke mit Ausnahme der Rechtsorgane<br />
außer Kraft setzen, wenn diese grob satzungs-<br />
oder rechtswidrig sind. Es hat das Recht, gegen<br />
Entscheidungen <strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichts<br />
Beschwerde einzulegen. Es kann Rechtsmittel<br />
gegen Entscheidungen von Rechtsorganen<br />
mit dem Ziel der Strafverschärfung einlegen.<br />
(4) Das Präsidium bestätigt die Entscheidung <strong>des</strong> Verbandsschiedsrichterausschusses<br />
über die Einteilung<br />
der Schiedsrichter, die auf Verbands- oder einer<br />
höheren Ebene künftig eingesetzt werden sollen.<br />
(5) Das Präsidium übt das Gnadenrecht gemäß der<br />
Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />
(6) Das Präsidium ist berechtigt, zur Bearbeitung besonderer<br />
Fragen Kommissionen und Beauftragte zu<br />
berufen und abzuberufen.<br />
(7) Der Präsident, der erste Vizepräsident und der Vizepräsident<br />
Finanzen sind gemeinsam befugt, zwischen<br />
den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums über unaufschiebbare<br />
Angelegenheiten endgültige Beschlüsse<br />
zu fassen und diese zu vollziehen. Das Präsidium ist<br />
darüber in Kenntnis zu setzen.<br />
(8) Das Präsidium bedient sich zur Durchführung seiner<br />
Aufgaben der Verbandsgeschäftsstelle. Die Leitung<br />
obliegt den Direktoren, die die Geschäftsstelle<br />
gemäß der Satzung und den Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
sowie nach Maßgabe der von den Verbandsorganen<br />
gefassten Beschlüsse führen. Zur Führung der<br />
Geschäftsstelle ist das Präsidium ermächtigt, im<br />
Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten<br />
hauptberuflich Beschäftigte anzustellen.<br />
redaktionell: Die bisherigen Abs. 4 – 7 werden 5 – 8.<br />
§ 29<br />
Der Präsident, der Erste Vizepräsident<br />
und der Vizepräsident Finanzen<br />
(1) Der Präsident ist oberster Repräsentant <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Ihm obliegt die Gesamtverantwortung und die<br />
Richtlinienkompetenz. Er führt mit Unterstützung<br />
der Geschäftsstelle die Geschäfte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
nach den Vorschriften der Satzung und den Ordnungen<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> sowie nach Maßgabe der von den<br />
Verbandsorganen gefassten Beschlüsse. Er führt<br />
auf dem <strong>Verbandstag</strong> und im Verbandsvorstand<br />
den Vorsitz.<br />
(2) Im Verhinderungsfall wird der Präsident bei der<br />
Führung der Verbandsgeschäfte grundsätzlich<br />
durch den Ersten Vizepräsidenten oder den Vizepräsidenten<br />
Finanzen vertreten. Weitere Einzelheiten<br />
der Vertretung sowie die von den Vizepräsidenten<br />
zu übernehmenden besonderen Aufgaben sind<br />
in der Geschäftsordnung <strong>des</strong> Präsidiums zu bestimmen.<br />
(3) Der Vizepräsident Finanzen verwaltet das Vermögen<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> nach den Bestimmungen der Finanz-<br />
und Wirtschaftsordnung und den Beschlüssen<br />
<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es sowie <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>.<br />
Er überwacht die Rechnungsführung der nachgeordneten<br />
Gliederungen.<br />
§ 30<br />
Die Verbandsausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung der Aufgaben in bestimmten Bereichen<br />
werden folgende Verbandsausschüsse gebildet:<br />
a) der Spielausschuss,<br />
b) der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball,<br />
c) der Jugendausschuss,<br />
d) der Schiedsrichterausschuss,<br />
e) der Lehrausschuss<br />
redaktionell:<br />
Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
wird durch eine Kommission ersetzt.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und Beisitzern zusammen. Die Vorsitzenden werden<br />
vom <strong>Verbandstag</strong>, die Beisitzer auf Vorschlag<br />
<strong>des</strong> Präsidiums vom Verbandsvorstand gewählt.<br />
Ausgenommen hiervon ist die Wahl der Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses, für die § 26 Abs. 3<br />
Anwendung findet.<br />
(3) Die in den §§ 31 bis 35 ausgewiesenen Zuständigkeiten<br />
der Ausschussbeisitzer können auf Antrag<br />
<strong>des</strong> Präsidiums durch Beschluss <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />
(…) zusammengelegt und in Personalunion<br />
ausgeübt werden.<br />
(4) Die Ausschüsse sind berechtigt, bestimmte Aufgaben<br />
aus ihrem Bereich an Einzelpersonen zu delegieren<br />
und die Aufgaben innerhalb der Ausschüsse<br />
bei Bedarf abweichend zu verteilen. Im Bedarfsfall<br />
können die Vorsitzenden der zuständigen Ausschüsse<br />
auf Bezirksebene beratend an den Sitzungen<br />
teilnehmen.<br />
§ 31<br />
Der Verbandsspielausschuss<br />
(1) Der Verbandsspielausschuss ist zuständig für die<br />
Durchführung <strong>des</strong> Spielbetriebes auf Verbandsebene<br />
nach Maßgabe der Bestimmungen der Satzung<br />
und Ordnungen. Er betreut die Verbandsauswahlmannschaften.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Spielleiter Oberliga Niedersachsen,<br />
– Beauftragter für den Pokalwettbewerb, die<br />
Altherrenmeisterschaften und Futsal,<br />
– Spielleiter Juniorenfußball (in Personalunion gewählter<br />
Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />
– Spielleiterin Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />
Beisitzerin im Verbandsausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball)<br />
– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion gewählter<br />
Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />
Ein von den in der Oberliga Niedersachsen spielenden<br />
Vereinen zu benennender Vertreter nimmt an<br />
den Sitzungen <strong>des</strong> Verbandsspielausschusses mit<br />
beratender Stimme teil.<br />
§ 32<br />
Der Verbandsausschuss für Frauen- und<br />
Mädchenfußball<br />
(1) Dem Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball<br />
obliegt die Förderung und Pflege <strong>des</strong> Frauen-<br />
und Mädchenfußballs, insbesondere die Erarbeitung<br />
von Vorschlägen zu grundsätzlichen Fragen<br />
<strong>des</strong> Spiel- und Lehrgangsbetriebs.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören die Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer/innen mit nachstehenden Funktionen<br />
an:<br />
– Beauftrage für Frauenfußball,<br />
– Beauftrage für Mädchenfußball,<br />
– Beauftragte für Talentförderung und Lehrarbeit,<br />
– Beauftragte für Auswahlmaßnahmen<br />
– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im<br />
Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />
Beisitzerin im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />
§ 33<br />
Der Verbandsjugendausschuss<br />
(1) Dem Verbandsjugendausschuss obliegt die fußballspezifische<br />
Jugendarbeit und die Förderung jugendpflegerischer<br />
Maßnahmen. Er arbeitet zu diesem<br />
Zweck mit Schulbehörde und Schulen zusammen.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />
– Beauftragter für Schulfußball ,<br />
– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />
– Beauftragter für internationale Kooperation und<br />
besondere Jugendmaßnahmen,<br />
– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />
(in Personalunion Beisitzerin im Verbandslehrausschuss<br />
und gewählte Beisitzerin im Verbandsausschuss<br />
für Frauen- und Mädchenfußball.<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> Verbandssportgerichtes hat<br />
das Recht, im Verbandsjugendausschuss über Angelegenheiten<br />
seines Wirkungsbereiches gehört zu<br />
werden.<br />
(3) Die Tätigkeit <strong>des</strong> Jugendausschusses regeln die Bestimmungen<br />
der Jugendordnung.<br />
§ 34<br />
Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss leitet das<br />
Schiedsrichterwesen nach den Bestimmungen der<br />
Schiedsrichterordnung.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Beauftragter für Schiedsrichterbeobachtung,<br />
– Schiedsrichteransetzer,<br />
– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im Frauenfußball,<br />
– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Schiedsrichterwerbung,<br />
– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Betreuung<br />
der Jungschiedsrichter.<br />
In Personalunion ist einer der beiden Schiedsrichterlehrwarte<br />
Beisitzer im Lehrausschuss.<br />
➤
§ 35<br />
Der Verbandslehrausschuss<br />
(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Erarbeitung<br />
und Entwicklung der Lehrprogramme und der<br />
Lehrinhalte der Lehrarbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> nach den<br />
Bestimmungen der Lehrordnung. Er ist verantwortlich<br />
für die Aufstellung und die Durchführung <strong>des</strong><br />
Lehrgangsplanes in Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Ausschüssen. Er hat ferner die Aufgabe, sportartübergreifende,<br />
fachliche und spezielle Angebote,<br />
besonders im präventiven Gesundheitsbereich,<br />
zu konzipieren sowie deren Umsetzung in den Vereinen<br />
zu fördern.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
sieben Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />
– Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />
– Beauftragter für Angelegenheiten <strong>des</strong> Freizeitund<br />
Breitensports,<br />
– Beauftragter für Schulfußball (in Personalunion<br />
gewählter Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />
– Schiedsrichterlehrwart (in Personalunion gewählter<br />
Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss),<br />
– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />
(in Personalunion gewählter Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />
– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />
(in Personalunion Beisitzerin im Verbandsjugendausschuss<br />
und gewählte Beisitzerin im Verbandsausschuss<br />
für Frauen- und Mädchenfußball.<br />
VII. Die Revisionsstelle<br />
§ 36<br />
Die Revisionsstelle<br />
(1) Der <strong>Verbandstag</strong> wählt eine aus vier Mitgliedern<br />
bestehende Revisionsstelle. Die einmalige Wiederwahl<br />
der Revisionsstellenmitglieder ist zulässig. Die<br />
Mitglieder bestimmen aus ihrer Mitte einen Sprecher,<br />
der das Recht hat, in Präsidiums- und Verbandsvorstandssitzungen<br />
gehört zu werden.<br />
(2) Scheidet ein Revisor vorzeitig aus, kann der Verbandsvorstand<br />
kommissarisch ein neues Mitglied<br />
der Revisionsstelle bestellen.<br />
(3) Die Revisoren müssen ausreichend sachkundig in<br />
der Behandlung und Beurteilung wirtschaftlicher<br />
und haushaltsrechtlicher Vorgänge sein. Sie müssen<br />
über eine entsprechende berufliche Qualifikation<br />
und Erfahrung verfügen.<br />
(4) Aufgabe der Revisionsstelle ist<br />
– die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und in<br />
diesem Rahmen die Unterstützung einer beauftragten<br />
unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
zur Erlangung eines Testats, das der<br />
Verwendungsnachweisführung über die Finanzhilfe<br />
nach dem Niedersächsischen Gesetz zur<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Staatsvertrages zum Glücksspielwesen<br />
genügt.<br />
– eine die organisatorischen und wirtschaftlichen<br />
Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und seiner Gliederungen<br />
begleitende Aufgabenkritik. Ziel der Aufgabenkritik<br />
ist es insbesondere, konkrete Vorschläge<br />
der Prioritätensetzung, der Optimierung von<br />
Organisationsabläufen und Möglichkeiten der<br />
Kostenreduktion zu unterbreiten.<br />
– die Unterstützung <strong>des</strong> Vizepräsidenten Finanzen<br />
bei der Überwachung <strong>des</strong> Haushaltsplanes. Hierbei<br />
ist die Richtigkeit der Haushalts- und Finanzabwicklung<br />
zu prüfen.<br />
Im Rahmen dieser Aufgabenstellung führt die Revisionsstelle<br />
ihre Arbeiten selbständig, weisungsfrei<br />
und eigenverantwortlich durch. Ihr sind alle für ihre<br />
Aufgaben erforderlichen Auskünfte zu erteilen und<br />
Einsicht in die Akten zu gewähren.<br />
Dem Sprecher der Revisionsstelle ist Gelegenheit<br />
zum Vortrag im Präsidium und Verbandsvorstand<br />
zu geben.<br />
(5) Prüfungsergebnisse und Feststellungen sowie daraus<br />
resultierende Empfehlungen werden dem Präsidium<br />
vorgelegt.<br />
(6) Auf der Grundlage <strong>des</strong> Jahresprüfberichts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und eigener Feststellungen<br />
berichtet der Sprecher der Revisionsstelle<br />
auf dem <strong>Verbandstag</strong>. Dieser Bericht ist Voraussetzung<br />
für die Entlastung <strong>des</strong> Präsidiums.<br />
VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />
§ 37<br />
Verbandsgerichtsbarkeit<br />
(1) Die Sportgerichte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> üben die Verbandsgerichtsbarkeit<br />
nach den Bestimmungen der<br />
Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />
(2) Die Sportgerichte sind für alle Rechtsangelegenheiten<br />
zuständig, die sich aus der Mitgliedschaft zum<br />
Verband oder aus der Satzung und den Ordnungen<br />
ergeben, soweit nicht in den Ordnungen einzelnen<br />
Verbandsausschüssen die Ausübung von Rechtsbefugnissen<br />
übertragen worden ist.<br />
(3) Die Sportgerichte auf allen Ebenen entscheiden<br />
grundsätzlich in der Zusammensetzung von einem<br />
Vorsitzenden und zwei Beisitzern, soweit nicht Einzelrichterentscheidungen<br />
geboten sind. Der amtierende<br />
Vorsitzende bestimmt die Beisitzer, die im<br />
Einzelfall an der Verhandlung und Entscheidung<br />
teilnehmen.<br />
(4) Mitglieder von Rechtsorganen dürfen keinem Verwaltungsorgan<br />
innerhalb <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> angehören. Mitgliedschaften<br />
in Rechtsorganen der gleichen Ebene<br />
sind zulässig.<br />
§ 38<br />
Das Oberste Verbandssportgericht<br />
(1) Das Oberste Verbandssportgericht wird aus einem<br />
Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
und drei Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende und<br />
sein Stellvertreter werden auf dem <strong>Verbandstag</strong>,<br />
die Beisitzer vom Verbandsvorstand auf Vorschlag<br />
<strong>des</strong> Präsidiums gewählt<br />
(2) Das Oberste Verbandssportgericht ist Berufungsund<br />
Beschwerdeinstanz gegen alle Entscheidungen<br />
der anderen Sportgerichte auf Verbandsebene sowie<br />
Revisionsinstanz.<br />
§ 39<br />
Das Verbandssportgericht<br />
(1) Das Verbandssportgericht wird aus einem Vorsitzenden,<br />
einem stellvertretenden Vorsitzenden und<br />
sechs Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende und sein<br />
Stellvertreter werden auf dem <strong>Verbandstag</strong>, die Beisitzer<br />
auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums vom Verbandsvorstand<br />
gewählt.<br />
(2) Das Verbandssportgericht entscheidet erstinstanzlich<br />
über alle Verfahren auf Verbandsebene, ferner<br />
als Berufungs- und Beschwerdeinstanz in Sachen,<br />
die von den Bezirkssportgerichten entschieden<br />
wurden.<br />
§ 40<br />
Strafbefugnis von Verwaltungsorganen<br />
(1) Das Präsidium sowie die Kreis- und Bezirksvorstände<br />
können gegen unmittelbare und mittelbare Mitglieder<br />
Geldstrafen bis zu einer vom Verbandsvorstand<br />
festzusetzenden Höhe aussprechen, wenn<br />
diese ihren Verpflichtungen gem. § 13 der Satzung<br />
auch nach Mahnung nicht nachkommen.<br />
(2) Verwaltungsorgane <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, die sich mit<br />
dem Spielverkehr befassen, können aufgrund von<br />
Vorfällen im Zusammenhang mit der Austragung<br />
von Spielen gegen mittelbare Verbandsmitglieder<br />
und Vereine Spielsperren bis zu acht Spieltagen, jedoch<br />
nicht über acht Wochen, und Geldstrafen in<br />
einer vom Verbandsvorstand festzusetzenden Höhe<br />
aussprechen. Sie dürfen in diesem Zusammenhang<br />
kein Ermittlungsverfahren führen.<br />
(3) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />
nach den Absätzen 1 und 2 ist die gebührenfreie<br />
Anrufung beim gleichrangigen Sportgericht möglich.<br />
Einzelheiten regelt die Rechts- und Verfahrensordnung.<br />
IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />
§ 41<br />
Der Bezirkstag<br />
(1) Der Bezirkstag ist das oberste Beschlussorgan auf<br />
Bezirksebene. Er kann Beschlüsse <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />
und der Verwaltungsorgane im Bezirk<br />
sowie der ihm angehörenden Kreise aufheben und<br />
anders entscheiden. Er wählt den Bezirksvorstand,<br />
die Rechnungsprüfer, den Vorsitzenden und stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Sportgerichts sowie<br />
die Vorsitzenden der Ausschüsse mit Ausnahme<br />
<strong>des</strong> Jugendausschusses, <strong>des</strong>sen Wahl durch den Bezirksjugendtag<br />
er bestätigt.<br />
(2) Die den Verbandsmitgliedern in Angelegenheiten<br />
<strong>des</strong> Bezirks zustehenden Rechte werden durch Beschlussfassung<br />
von stimmberechtigten Delegierten<br />
ausgeübt.<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
(3) Der Bezirkstag setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Delegierten der Mitglieder, wobei jedem<br />
Kreis für je angefangene 50 spielende Mannschaften<br />
(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />
ein Delegierter zusteht,<br />
b) den Mitgliedern <strong>des</strong> Bezirksbeirates.<br />
Die Auswahl der Delegierten zu a) hat von den Kreisen<br />
so zu erfolgen, dass jede Bezirks- und Kreisspielklasse<br />
aus dem Seniorenbereich möglichst vertreten<br />
ist. Reicht die Anzahl der Delegierten nicht<br />
aus, dass jede Spielklasse vertreten ist, haben Vertreter<br />
der höheren Spielklasse auf die Delegation<br />
Anspruch. Bei der Auswahl der Delegierten ist eine<br />
möglichst große Zahl von Vereinen zu berücksichtigen.<br />
(4) Mit beratender Stimme nehmen die Beisitzer der<br />
Bezirksausschüsse, die Mitglieder <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts,<br />
die Bezirksrechnungsprüfer und die Ehrenmitglieder<br />
teil.<br />
(5) Der Bezirkstag findet in einem Turnus von 3 Jahren<br />
statt.<br />
Die Termine für die Bezirkstage werden von den Bezirksvorständen<br />
festgelegt. Die Einberufung <strong>des</strong> Bezirkstages<br />
erfolgt durch den Bezirksvorstand mit einer<br />
Frist von min<strong>des</strong>tens sechs Wochen durch Veröffentlichung<br />
in den Amtlichen Mitteilungen <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>. Anträge zum Bezirkstag müssen mit einer<br />
Frist von drei Wochen gestellt werden.<br />
(6) Die Tagesordnung <strong>des</strong> Bezirkstages hat min<strong>des</strong>tens<br />
folgende Tagesordnungspunkte zu umfassen:<br />
a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />
b) Rechenschaftsberichte <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />
Rechtsorgans,<br />
c) Bericht der Rechnungsprüfer,<br />
d) Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für den<br />
ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden Geschäftsjahres,<br />
e) Anträge,<br />
f) Entlastungen,<br />
g) Neuwahlen,<br />
h) Verschiedenes.<br />
(7) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Bezirkstages<br />
können nur solche sein, die zur Einberufung<br />
geführt haben.<br />
(8) Abstimmungsregelungen und Wahlen richten sich<br />
nach den Vorschriften, wie sie für den <strong>Verbandstag</strong><br />
bestehen.<br />
(9) Die Einberufung eines außerordentlichen Bezirkstages<br />
erfolgt bei einem wichtigen Grund durch den<br />
Bezirksvorstand. Die Einberufung muss erfolgen,<br />
wenn 15 Prozent der Verbandsmitglieder im Bezirk<br />
beim Bezirksvorstand einen solchen außerordentlichen<br />
Bezirkstag beantragen.<br />
(10) Den Vorsitz auf dem Bezirkstag führt der Bezirksvorsitzende.<br />
(11) Für die Kostenträgerschaft gilt § 20 Abs. 8 entsprechend.<br />
§ 42<br />
Der Bezirksjugendtag<br />
(1) Der Bezirksjugendtag ist das oberste Organ für den<br />
Jugendbereich im Bezirk.<br />
(2) Auf dem Bezirksjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />
in Angelegenheiten <strong>des</strong> Jugendbereichs<br />
auf Bezirksebene zustehenden Rechte<br />
durch Beschlussfassung von stimmberechtigten Delegierten<br />
ausgeübt.<br />
(3) Der Bezirksjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />
wobei jedem Kreis je angefangene 50 spielende<br />
Jugendmannschaften ein Delegierter zusteht,<br />
b) je einem Delegierten der Kreise,<br />
c) den Mitgliedern <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />
Die Auswahl der stimmberechtigten Delegierten<br />
hat von den Kreisen so zu erfolgen, dass jede Bezirks-<br />
und Kreisspielklasse möglichst vertreten ist.<br />
Ein Verein darf nicht mehr als einen Delegierten<br />
zum Bezirksjugendtag entsenden.<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts und die<br />
Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirksausschusses für Frauen- und<br />
Mädchenfußball (soweit gewählt) nehmen am Bezirksjugendtag<br />
mit beratender Stimme teil.<br />
(4) Der Bezirksjugendtag wählt die Mitglieder <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />
Diese Wahlen bedürfen<br />
der Bestätigung durch den Bezirkstag (Vorsitzende)<br />
bzw. den Bezirksbeirat Beisitzer). Wird die Bestätigung<br />
nicht erteilt, so kann der Bezirksbeirat auf<br />
Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses ein neues<br />
Mitglied kommissarisch bestellen.<br />
(5) Der Bezirksjugendtag findet alle drei Jahre in dem<br />
Jahr statt, in dem auch ein Bezirkstag stattfindet,<br />
und zwar vor dem Bezirkstag. Der Termin für den<br />
➤<br />
November 2011 63
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
64<br />
Bezirksjugendtag wird vom Bezirksjugendausschuss<br />
festgelegt. Die Einberufung <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />
erfolgt mit einer Frist von sechs Wochen<br />
durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Anträge zum Bezirksjugendtag<br />
müssen mit einer Frist von drei Wochen gestellt<br />
werden.<br />
(6) Für außerordentliche Bezirksjugendtage gelten die<br />
Bestimmungen wie für außerordentliche Bezirkstage.<br />
§ 43<br />
Der Bezirksvorstand<br />
(1) Der Bezirksvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Vorsitzenden,<br />
b) einem stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
c) dem Schatzmeister,<br />
d) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />
e) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts hat das<br />
Recht, im Vorstand über Angelegenheiten seines<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(2) Der Bezirksvorstand wird vom Bezirkstag gewählt.<br />
(3) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />
Sportgerichtsmitglie<strong>des</strong> oder eines Rechnungsprüfers<br />
erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />
den Bezirksvorstand, bei Ausscheiden <strong>des</strong> Bezirksvorsitzenden<br />
durch den Bezirksbeirat.<br />
(4) Der Bezirksvorstand erledigt die laufenden Geschäfte<br />
<strong>des</strong> Bezirkes. Seine Tätigkeit regelt sich<br />
nach einer Geschäftsordnung und einem Geschäftsverteilungsplan,<br />
die vom Bezirksvorstand<br />
ausgearbeitet und vom Bezirksbeirat beschlossen<br />
werden.<br />
§ 44<br />
Der Bezirksbeirat<br />
(1) Der Bezirksbeirat setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Vorstand,<br />
b) den Vorsitzenden der Kreise,<br />
c) jeweils einem stellvertretenden Vorsitzenden von<br />
zusammengeschlossenen Kreisen im Sinne von<br />
§ 6 Abs. 4, soweit die Kreise nicht bereits durch<br />
die Vorsitzenden vertreten sind.<br />
Für das Stimmrecht gilt die Regelung <strong>des</strong> § 24<br />
Abs. 1 Sätze 3 und 4 entsprechend.<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts nimmt an<br />
den Sitzungen <strong>des</strong> Bezirksbeirates mit beratender<br />
Stimme teil.<br />
(2) Der Bezirksbeirat prüft die Jahresrechnung <strong>des</strong> Bezirkes<br />
für das abgelaufene Geschäftsjahr und legt<br />
im dreijährigen Turnus dem Bezirkstag die Jahresrechnung<br />
zur Entlastung vor. Er beschließt auf<br />
Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> die Haushaltspläne<br />
für den ordentlichen Haushalt, soweit<br />
nicht die Beschlussfassung gemäß § 41<br />
Abs. 6 d dem Bezirkstag vorbehalten ist.<br />
(3) Zwischen den Bezirkstagen ist der Bezirksbeirat befugt,<br />
die dem Bezirkstag zustehenden Rechte zur<br />
Regelung <strong>des</strong> Spielbetriebes wahrzunehmen. Alle<br />
getroffenen Entscheidungen bedürfen auf dem folgenden<br />
Bezirkstag der Bestätigung. Sofern der Bezirkstag<br />
eine Bestätigung ablehnt, treten die Beschlüsse<br />
<strong>des</strong> Bezirksbeirates mit Ablauf <strong>des</strong> Spieljahres<br />
außer Kraft.<br />
Der Bezirksbeirat kann Beschlüsse <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />
bis zur Beschlussfassung durch den Bezirkstag<br />
aussetzen.<br />
(4) Der Bezirksbeirat wählt auf Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong><br />
sowie der Kreisvorstände die Ausschussmitglieder<br />
und die Beisitzer <strong>des</strong> Bezirkssportgerichtes<br />
und bestätigt die Beisitzer <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />
Gewählt ist, wer entsprechend<br />
den zu besetzenden Ausschusssitzen die meisten<br />
Stimmen auf sich vereinigt.<br />
(5) Für die Beschlussfähigkeit und die Beschlussfassung<br />
gelten die Bestimmungen wie für den Verbandsvorstand.<br />
§ 45<br />
Die Bezirksausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Bezirksebene<br />
folgende Ausschüsse gebildet:<br />
a) Spielausschuss,<br />
b) Jugendausschuss,<br />
c) Schiedsrichterausschuss.<br />
Zusätzlich kann durch Beschluss <strong>des</strong> Bezirksbeirates<br />
auf Antrag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> ein Ausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />
wird vom Bezirkstag gewählt, die Beisitzer auf<br />
Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> und der Kreisvor-<br />
November 2011<br />
stände vom Bezirksbeirat. Die Wahl <strong>des</strong> Jugendausschusses<br />
erfolgt gemäß § 42 Abs. 4.<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts hat das<br />
Recht, im Bezirksjugendausschuss über Angelegenheiten<br />
seines Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Die Bezirksausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />
Aufgaben aus ihren Bereichen an Einzelpersonen<br />
zu delegieren.<br />
(4) Die Bezirksausschüsse üben ihre Tätigkeit<br />
grundsätzlich nach den Bestimmungen aus, die<br />
auch für den entsprechenden Verbandsausschuss<br />
gelten. Eine abweichende Aufgabenverteilung und<br />
die Anzahl der Beisitzer innerhalb der Ausschüsse<br />
kann auf Antrag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> durch den<br />
Bezirksbeirat bzw. den Bezirksjugendtag beschlossen<br />
werden.<br />
§ 46<br />
Das Rechtsorgan auf Bezirksebene<br />
Rechtsorgan <strong>des</strong> Bezirks ist das Bezirkssportgericht.<br />
Das Gericht setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem<br />
stellvertretenden Vorsitzenden und bis zu sechs Beisitzern<br />
zusammen.<br />
§ 47<br />
Der Kreistag<br />
(1) Der Kreistag ist das oberste Organ im Kreis. Er hat<br />
im Kreis die gleichen Rechte wie der Bezirkstag auf<br />
Bezirksebene. Auf dem Kreistag werden auch die<br />
Mitglieder der Ausschüsse, der Sportgerichte und<br />
die Rechnungsprüfer gewählt, soweit die Satzung<br />
nichts anderes bestimmt (s. § 48 Abs. 4).<br />
(2) Auf dem Kreistag nehmen die Verbandsmitglieder<br />
ihr Stimmrecht in Angelegenheiten <strong>des</strong> Kreises direkt<br />
wahr. Je<strong>des</strong> Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />
Außer den Delegierten der Mitglieder gehören<br />
die Mitglieder <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> dem Kreistag an.<br />
Die Beisitzer der Kreisausschüsse, die Mitglieder der<br />
Rechtsorgane und die Rechnungsprüfer sowie Ehrenmitglieder<br />
nehmen mit beratender Stimme teil.<br />
(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />
folgt:<br />
Jeder Delegierte erhält neben einer Grundstimme<br />
für jede spielende Mannschaft (Junioren, Juniorinnen,<br />
Herren und Frauen) eine Stimme. Die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> erhalten ebenfalls je eine<br />
Stimme. Der Kreistag kann jedoch hiervon abweichend<br />
die Stimmenzahlen der Delegierten auch in<br />
eigener Zuständigkeit durch Beschluss regeln.<br />
(4) Der Kreistag findet in einem Turnus von drei Jahren<br />
statt. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie für<br />
den Bezirkstag, mit der Maßgabe, dass die Beschlussfassung<br />
der Haushaltspläne für den ordentlichen<br />
Haushalt <strong>des</strong> zweiten und dritten<br />
Jahres der Legislaturperiode auf Vorschlag <strong>des</strong><br />
geschäftsführenden Kreisvorstan<strong>des</strong> durch<br />
den Kreisvorstand erfolgt. Die Einladung zum<br />
Kreistag kann auch schriftlich erfolgen.<br />
§ 48<br />
Der Kreisjugendtag<br />
(1) Der Kreisjugendtag ist das oberste Organ für den<br />
Jugendbereich im Kreis.<br />
(2) Auf dem Kreisjugendtag nehmen die Verbandsmitglieder<br />
ihr Stimmrecht in Angelegenheiten <strong>des</strong> Jugendbereiches<br />
auf Kreisebene direkt wahr. Je<strong>des</strong><br />
Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />
Außer den Delegierten der Mitglieder gehören die<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses dem Kreisjugendtag<br />
an. Der Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts<br />
und die Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisausschusses<br />
für Frauen- und Mädchenfußball (soweit<br />
gewählt) nehmen mit beratender Stimme teil.<br />
(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />
folgt:<br />
Jeder Vereinsdelegierte erhält neben einer Grundstimme<br />
pro spielende Jugendmannschaft eine<br />
Stimme. Die Mitglieder <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />
erhalten ebenfalls eine Stimme. Der Kreisjugendtag<br />
kann jedoch hiervon abweichend die Stimmenzahl<br />
der Delegierten auch in eigener Zuständigkeit<br />
durch Beschluss regeln.<br />
(4) Auf dem Kreisjugendtag werden die Mitglieder <strong>des</strong><br />
Kreisjugendausschusses und <strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts<br />
gewählt, die durch den Kreistag zu bestätigen<br />
sind. Wird die erforderliche Bestätigung nicht<br />
erteilt, erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />
den Kreisvorstand auf Vorschlag <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses.<br />
(5) Der Kreisjugendtag findet in dem Jahr statt, in dem<br />
auch ein Kreistag stattfindet, und zwar vor dem<br />
Kreistag. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie<br />
für den Bezirksjugendtag, wobei die Einladung<br />
auch schriftlich erfolgen kann.<br />
§ 49<br />
Der geschäftsführende Kreisvorstand<br />
(1) Der geschäftsführende Kreisvorstand setzt sich zusammen<br />
aus:<br />
a) dem Vorsitzenden,<br />
b) dem / den stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
c) dem Schatzmeister,<br />
d) dem Schriftführer.<br />
(2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen für den Bezirksvorstand<br />
in entsprechender Anwendung.<br />
§ 50<br />
Der Kreisvorstand<br />
(1) Der Kreisvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem geschäftsführenden Vorstand,<br />
b) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />
c) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit.<br />
(2) Die Vorsitzenden der Rechtsorgane haben das<br />
Recht, im Vorstand über Angelegenheiten ihres<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Der Kreisvorstand wird vom Kreistag gewählt.<br />
(4) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />
Sportgerichtsmitglie<strong>des</strong> oder eines Rechnungsprüfers<br />
erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />
den Kreisvorstand.<br />
(5) Der Kreisvorstand führt die Geschäfte <strong>des</strong> Kreises,<br />
soweit sie nicht dem geschäftsführenden Kreisvorstand<br />
übertragen worden sind. Seine Tätigkeit regelt<br />
sich nach einer von ihm zu erlassenden Geschäftsordnung.<br />
Im Übrigen gelten die Vorschriften<br />
für den Bezirksvorstand in analoger Anwendung.<br />
(6) Zwischen den Kreistagen ist der Kreisvorstand befugt,<br />
die dem Kreistag zustehenden Rechte zur Regelung<br />
<strong>des</strong> Spielbetriebes wahrzunehmen. Alle getroffenen<br />
Entscheidungen bedürfen auf dem folgenden<br />
Kreistag der Bestätigung. Sofern der Kreistag<br />
eine Bestätigung ablehnt, treten die Beschlüsse<br />
<strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> mit Ablauf <strong>des</strong> Spieljahres<br />
außer Kraft.<br />
§ 51<br />
Die Kreisausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Kreisebene<br />
folgende Ausschüsse gebildet:<br />
a) Spielausschuss,<br />
b) Jugendausschuss,<br />
c) Schiedsrichterausschuss,<br />
d) Lehrausschuss.<br />
Zusätzlich kann durch Beschluss <strong>des</strong> Kreistages auf<br />
Antrag <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> ein Ausschuss für Frauen-<br />
und Mädchenfußball gebildet werden.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts hat das Recht, im<br />
Kreisjugendausschuss über Angelegenheiten seines<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Im Übrigen gilt § 45 Abs. 3 und 4 entsprechend mit<br />
der Maßgabe, dass eine abweichende Aufgabenverteilung<br />
und Anzahl der Beisitzer innerhalb der<br />
Ausschüsse durch den Kreisvorstand beschlossen<br />
werden kann.<br />
§ 52<br />
Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />
Rechtsorgane <strong>des</strong> Kreises sind im Seniorenbereich das<br />
Kreissportgericht; im Jugendbereich das Kreisjugendsportgericht.<br />
Die Gerichte setzen sich aus einem Vorsitzenden,<br />
einem stellvertretenden Vorsitzenden und bis<br />
zu sechs Beisitzern zusammen, die vom Kreistag bzw.<br />
Kreisjugendtag zu wählen sind.<br />
Eine Zusammenlegung der Rechtsorgane ist durch Beschluss<br />
<strong>des</strong> Kreistages möglich. In diesem Fall werden<br />
bis zu acht Beisitzer gewählt; § 48 Abs. 4 findet insoweit<br />
keine Anwendung. Im Falle eines Zusammenschlusses<br />
von Kreisen im Sinne von § 6 Abs. 4 kann die<br />
Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden sowie die Zahl<br />
der Beisitzer erhöht werden.<br />
X. Sonstige Bestimmungen<br />
§ 53<br />
Medienrechte<br />
Das Recht, über Rundfunkübertragungen (Fernsehen<br />
und Hörfunk) von Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />
Verträge zu schließen und die Vergütungen aus solchen<br />
Verträgen für die Vereine treuhänderisch zu vereinnahmen<br />
und an sie zu verteilen, besitzt der Niedersächsische<br />
Fußballverband. ➤
Entsprechen<strong>des</strong> gilt auch für die Rechte bezüglich aller<br />
anderen Bild- und Tonträger gegenwärtiger und<br />
künftiger technischer Einrichtungen jeder Art und in<br />
jeder Programm- und Verwertungsform – insbesondere<br />
über Internet und andere Online-Dienste – sowie<br />
möglicher Vertragspartner.<br />
§ 54<br />
Datenverarbeitung und Datenschutz<br />
(1) Zur Erfüllung und im Rahmen <strong>des</strong> Verbandszwecks<br />
gemäß § 3, insbesondere der Organisation<br />
und Durchführung <strong>des</strong> Spielbetriebs sowie<br />
anderer Bereiche <strong>des</strong> Fußballsports, erfasst der<br />
Verband die hierfür erforderlichen Daten, einschließlich<br />
personenbezogener Daten von Mitgliedern<br />
der ihm angehörenden Vereine.<br />
Der Verband kann diese Daten in zentrale Informationssysteme<br />
<strong>des</strong> Deutschen Fußballs einstellen.<br />
Ein solches Informationssystem kann vom<br />
Verband selbst, gemeinsam mit anderen Verbänden,<br />
vom DFB, gemeinsam mit diesem oder von<br />
einem beauftragten Dritten betrieben werden.<br />
(2) Die Datenerfassung dient im Rahmen der vorgenannten<br />
Verbandszwecke vornehmlich<br />
– der Verbesserung und Vereinfachung der<br />
spieltechnischen und organisatorischen Abläufe<br />
im Verband sowie im Verhältnis zum DFB<br />
und <strong>des</strong>sen Mitgliedsverbänden,<br />
– der Schaffung direkter Kommunikationswege<br />
zwischen Mitgliedern, Vereinen und Verband<br />
sowie zum DFB und <strong>des</strong>sen Mitgliedsverbänden<br />
und<br />
– der Erhöhung der Datenqualität für Auswertungen<br />
und Statistiken.<br />
(3) Von den zur Erfüllung der Verbandszwecke gespeicherten<br />
Daten können Name, Titel, akademische<br />
Grade, Anschrift, Geburtsjahr, Berufs-, Branchen-<br />
oder Geschäftsbezeichnungen und eine<br />
Angabe über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe,<br />
der die Person angehört, insbesondere über die<br />
Vereinszugehörigkeit, unter Beachtung der datenschutzrechtlichen<br />
Bestimmungen zu Werbezwecken<br />
im Interesse <strong>des</strong> Fußballs, insbesondere<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, der ihm angehörenden Vereine<br />
und deren Mitglieder, genutzt werden, soweit<br />
die Betroffenen der Nutzung nicht widersprechen.<br />
(4) Um die Aktualität der gemäß Abs. 1 erfassten<br />
Daten zu gewährleisten, sind die Vereine verpflichtet,<br />
Veränderungen umgehend dem Verband<br />
oder einem vom Verband mit der Datenverarbeitung<br />
beauftragten Dritten mitzuteilen.<br />
(5) Der Verband und von ihm mit der Datenverarbeitung<br />
beauftragte Dritte sind bei der Erhebung,<br />
Verarbeitung und Nutzung der Daten an die Bestimmungen<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>datenschutzgesetzes gebunden.<br />
Sie stellen insbesondere sicher, dass die<br />
personenbezogenen Daten durch geeignete<br />
technische und organisatorische Maßnahmen<br />
vor der unbefugten Kenntnisnahme Dritter geschützt<br />
werden und ausschließlich die zuständigen<br />
Stellen Zugriff auf diese Daten haben. Dies<br />
gilt entsprechend, wenn der Verband ein Informationssystem<br />
gemeinsam mit dem DFB oder<br />
anderen Verbänden nutzt und betreibt (Abs. 1<br />
Unterabsatz 2).<br />
Zugriffsrechte dürfen nur erteilt werden, soweit<br />
dies zur Erfüllung der Verbandszwecke notwendig<br />
oder aus anderen Gründen (insbesondere<br />
Abs. 3) datenschutzrechtlich zulässig ist. Der Verband<br />
und von ihm mit der Datenverarbeitung beauftragte<br />
Dritte achten darauf, dass bei der Datenverarbeitung<br />
schutzwürdige Belange der betroffenen<br />
Mitglieder berücksichtigt werden.<br />
§ 55<br />
Vermögen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Die Überschüsse der Verbandskasse sowie die vorhandenen<br />
Vermögensbestände sind Eigentum <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>. Ausgeschiedenen Verbandsmitgliedern<br />
steht ein Anspruch nicht zu.<br />
§ 56<br />
Satzungsänderung<br />
Eine Änderung der Satzung kann nur mit einer<br />
Mehrheit von 75 v.H. der abgegebenen Stimmen<br />
von einem <strong>Verbandstag</strong> erfolgen. Der Antrag auf<br />
Satzungsänderung muss mit der Einberufung zum<br />
<strong>Verbandstag</strong> bekannt gegeben werden. Die Regelung<br />
<strong>des</strong> § 25 Abs. 8 bleibt hiervon unberührt.<br />
§ 57<br />
Haftungsausschluss<br />
Aus Entscheidungen der <strong>NFV</strong>-Organe können keine<br />
Ersatzansprüche hergeleitet werden.<br />
§ 58<br />
Auflösung und Vermögensanfall<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
(1) Die Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> kann nur von einem<br />
eigens zu diesem Zweck einberufenen<br />
außerordentlichen <strong>Verbandstag</strong> mit einer Mehrheit<br />
von 75 v. H. der anwesenden Stimmberechtigten<br />
beschlossen werden. Der zu diesem Zweck<br />
einberufene <strong>Verbandstag</strong> ist beschlussfähig,<br />
wenn min<strong>des</strong>tens 75 Prozent aller Stimmberechtigten<br />
anwesend sind.<br />
(2) Das Präsidium hat bei der Beschlussfassung über<br />
die Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> kein Stimmrecht.<br />
(3) Bei Auflösung oder Aufhebung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
oder bei Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke<br />
fällt das Vermögen an eine juristische Person <strong>des</strong><br />
öffentlichen Rechts oder an eine andere steuerbegünstigte<br />
Körperschaft, die es ausschließlich und<br />
unmittelbar für gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />
der Förderung <strong>des</strong> Fußballsports zu verwenden<br />
hat.<br />
§ 59<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister<br />
in Kraft.<br />
III. Beschlussfassung<br />
über Änderungen<br />
der Ordnungen<br />
1. Jugendordnung – § 2 –<br />
Organisation<br />
§ 2<br />
Organisation<br />
(1) Oberstes Organ der Jugendarbeit ist der Verbandsjugendbeirat.<br />
Aufgaben, Zusammensetzung<br />
und Einberufung regeln sich nach §<br />
26 Verbandssatzung.<br />
(2) Der Verbandsjugendausschuss setzt sich zusammen<br />
aus dem Vorsitzenden und fünf Beisitzern.<br />
Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />
a) Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />
b) Beauftragter Schulfußball,<br />
c) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />
d) Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />
e) Beauftragter für internationale Kooperation<br />
und besondere Jugendmaßnahmen.<br />
(3) Für die Bezirks- und Kreisjugendtage gelten die<br />
Bestimmungen der §§ 42 bzw. 48 der Verbandssatzung.<br />
(4) Die Jugendausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />
setzen sich aus dem Vorsitzenden und bis zu<br />
vier Beisitzern zusammen. Im Übrigen gelten die<br />
einschlägigen Satzungsbestimmungen.<br />
2. Geschäftsordnung – § 10 –<br />
Andere beschließende<br />
Versammlungsorgane<br />
(1) Die für den <strong>Verbandstag</strong> aufgestellten Bestimmungen<br />
gelten entsprechend für die übrigen beschließenden<br />
Versammlungsorgane auf Verbandsebene<br />
(Verbandsvorstand, Verbandsjugendbeirat),<br />
Bezirksebene (Bezirkstag und Bezirksbeirat,<br />
Bezirksjugendtag) sowie auf Kreisebene<br />
(Kreistag und Kreisjugendtag).<br />
(2) Soweit sich aus der Verbandssatzung sowie aufgrund<br />
der unterschiedlichen Zusammensetzung<br />
und <strong>des</strong> abweichenden Aufgabenbereiches für<br />
diese Versammlungsorgane Besonderheiten ergeben,<br />
sind die Regelungen durch sinngemäße<br />
Auslegung zu ergänzen und an diese Besonderheiten<br />
anzupassen.<br />
<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
(3) Im Verbandsvorstand und im Bezirksbeirat kann<br />
die Tagesordnung erweitert werden, wenn keines<br />
der Mitglieder widerspricht.<br />
3. Finanz- und<br />
Wirtschaftsordnung –<br />
§ 3 – Deckungsfähigkeit,<br />
Nachtragshaushaltsplan<br />
§ 3<br />
Deckungsfähigkeit, Nachtragshaushaltsplan<br />
(1) Die Erträge und Aufwendungen im ordentlichen<br />
und im außerordentlichen Haushaltsplan sind nur<br />
insoweit gegenseitig deckungsfähig, als Zuführungen<br />
vom ordentlichen an den außerordentlichen<br />
Haushalt zulässig sind; innerhalb der<br />
beiden Haushalte besteht Deckungsfähigkeit.<br />
(2) Ein Nachtragshaushalt ist erforderlich, sofern<br />
absehbar ist, dass der vom <strong>Verbandstag</strong> bzw.<br />
Verbandsvorstand genehmigte Haushalt in<br />
den Aufwandsansätzen insgesamt um mehr<br />
als 10 % überschritten wird. In diesem Fall ist<br />
der Vorstand gehalten, auf Vorschlag <strong>des</strong> Vizepräsidenten<br />
Finanzen, einen Nachtragshaushalt<br />
zu beschließen.<br />
Die Bestimmungen über den Nachtragshaushalt<br />
gelten nicht, wenn die erhöhten Aufwendungen<br />
durch Mehrerträge oder Aufwandsreduzierung<br />
per Saldo ausgeglichen werden<br />
können.<br />
Inkrafttreten:<br />
Die vorstehenden Ordnungsänderungen treten mit<br />
dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung in Kraft.<br />
IV. Beschluss über die<br />
Vorlage eines<br />
erweiterten<br />
polizeilichen<br />
Führungszeugnisses<br />
für Mitarbeiter <strong>des</strong><br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong><br />
Der Verbandsvorstand hat in seiner Sitzung am<br />
18.06.11 die bereits veröffentlichte Verhaltensrichtlinie<br />
zur Prävention von sexualisierter Gewalt in der<br />
Kinder- und Jugendarbeit <strong>des</strong> Sports beschlossen<br />
und die Umsetzung derselben allen ehrenamtlich<br />
und hauptberuflich tätigen Mitarbeitern in Sportvereinen<br />
und -verbänden empfohlen.<br />
Bereits beschlossen ist ebenfalls die Notwendigkeit<br />
der Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses<br />
von allen Teilnehmern einer Trainerausbildung<br />
im <strong>NFV</strong>.<br />
Im Interesse noch größerer Transparenz und im Sinne<br />
einer Vorbildfunktion für alle in Sportvereinen<br />
tätigen Mitarbeiter wird allen im Verbandsauftrag<br />
tätigen Mitarbeitern <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> (Kreis-, Bezirks- und<br />
Verbandsebene) nahe gelegt, ein erweitertes polizeiliches<br />
Führungszeugnis zu beantragen und dieses<br />
über die Geschäftsstellenanschrift dem Präsidenten<br />
vorzulegen. Entsprechen<strong>des</strong> gilt für Schiedsrichter,<br />
die in der Schiedsrichterausbildung tätig sind.<br />
Darüber hinaus verpflichten sich die Mitglieder <strong>des</strong><br />
Verbandsvorstan<strong>des</strong> zur Vorlage <strong>des</strong> erweiterten polizeilichen<br />
Führungszeugnisses.<br />
Die vorstehende Regelung gilt sowohl für den zurzeit<br />
im Amt befindlichen Personenkreis als auch<br />
künftige Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />
Hinweis:<br />
Eine komplette Neuauflage der Satzung und<br />
Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> wird gedruckt und jedem<br />
Mitgliedsverein unentgeltlich zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
■<br />
November 2011 65
Amtliche Bekanntmachungen<br />
66<br />
November 2011<br />
Geburtstage<br />
15. November bis<br />
15. Dezember<br />
Uwe Reese, Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven,<br />
feiert am 16.<br />
November seinen 68. Geburtstag.<br />
◆<br />
Werner Denneberg,<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Helmstedt, feiert<br />
am 28. November seinen<br />
61. Geburtstag.<br />
◆<br />
Hartmut Heinen, Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Oldenburg-Land, wird am<br />
29. November 65 Jahre<br />
alt.<br />
◆<br />
Gerhard Haupt, Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Northeim/Einbeck, wird<br />
am 4. Dezember 69 Jahre<br />
alt.<br />
◆<br />
Fritz Redeker, Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land,<br />
feiert am<br />
7. Dezember seinen 64.<br />
Geburtstag.<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe<br />
der Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
ist der<br />
Sportschul-Termine<br />
31. Oktober bis 1. Dezember 2011<br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 31.10. bis Fr. 4. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />
C-Lizenz-Leistungsfußball, Reihe 6, Teil 2<br />
C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 4, Teil 2<br />
Mo. 7. bis Fr. 11. C-Lizenz-Breitenfußball für FSJler, Teil 3<br />
Mi. 9. bis Fr. 11. Fortbildung Breitenfußball<br />
Fr. 11. bis So. 13. Lehrgang für Trainer/Betreuer im Mädchenfußball (II)<br />
Mo. 14. bis Fr. 18. C-Lizenz-Ausbildung, Junioren-Reihe II, Teil 3<br />
Sa. 19. bis So. 20. Referententagung „Junior-Coach“<br />
Mo. 21. bis Fr. 25. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe II, Teil 3<br />
Di. 22. bis Mi. 23. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 28. bis Di. 29. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe III, Teil 4, Prüfung<br />
Mo. 28. bis Mi. 30. Fortbildung Breitenfußball<br />
Mi. 30. bis Do. 1.12. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe IV, Teil 4, Prüfung<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Fr. 4. bis Sa. 5. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />
Sa. 12. Sitzung Verbandsfrauen- und Mädchenausschuss<br />
DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Fr. 18. bis Sa. 19. Sitzung AK Schulfußball<br />
<strong>NFV</strong>-Präsidiumssitzung<br />
Sa. 19. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Fr. 25. bis Sa. 26. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 4. bis Sa. 5. Lehrgang für Schiedsrichterinnen ab Frauen-Oberliga<br />
Sa. 5. bis So. 6. Lehrgang für Schiedsrichterinnen der Kreise und Bezirke<br />
Fr. 11. bis So. 13. Schiedsrichter-Talent-Sichtungslehrgang<br />
Fr. 25. bis Sa. 26. Schiedsrichter-Obleute-Tagung<br />
Sa. 26. bis So. 27. Weiterbildung für Futsal-Schiedsrichter<br />
Talentförderung<br />
Fr. 4. bis So. 6. U 15-Juniorinnen-Nordturnier<br />
Mo. 7. bis Mi. 9. U 17-Junioren-Sichtungslehrgang<br />
Fr. 11. bis So. 13. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Fr. 18. bis So. 20. U 15-Junioren-Gemeinschaftslehrgang<br />
mit FV Mecklenburg-Vorp.<br />
Sonstiges<br />
7. November 2011. Do. 24. bis Sa. 26. DFB-Tagung der Bildungsreferenten<br />
Sa. 26. bis So. 27. Tagung Niedersächsischer Turnerbund<br />
Unser Topangebot<br />
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Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />
Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />
Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.sportartikelvertrieb.de<br />
www.fussballtore.com<br />
Noch freie Plätze<br />
<strong>NFV</strong>-Junior-Coach-Ausbildung<br />
für 14- bis 18-Jährige. Keine Teilnahmegebühr<br />
Termin: 1 bis 5. Dezember, <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />
Info und Anmeldung: Marko Kresic, marko.kresic@nfv.de<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss <strong>des</strong> Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />
der folgenden Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen<br />
Fußballverband bestätigt worden:<br />
• JFV 2011 Nenndorf e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Lars Pinkenburg, Im Ohr 41, 31559 Hohnhorst/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Schaumburg<br />
• JFV Ashausen-Scharmbeck/Pattensen e.V., vertreten<br />
durch den 1. Vorsitzenden Martinus Bester, Höpenweg<br />
37a, 21423 Winsen-Scharmbeck/<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg<br />
• JFV Brookmerland e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Jürgen Lübben, Baumeister-Martens-Str. 1,<br />
26529 Marienhafe/<strong>NFV</strong>-Kreis Aurich<br />
• JFV Northeim e.V., vertreten durch die 2. Vorsitzende<br />
Sonja Staats, Am Burgberg 1, 37176 Bishausen/<strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Northeim-E.<br />
• NEWROZ Hil<strong>des</strong>heim e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Mustafa Dinc, Pepperwort 9, 31134 Hil<strong>des</strong>heim/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Hil<strong>des</strong>heim<br />
• JFV Leer e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Holger Hokema, Logabirumer Str. 38, 26789 Leer/<strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Leer Karl Rothmund, Präsident<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />
Fußballverban<strong>des</strong> (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Damm 8, 31224 Peine<br />
Tel. (0 51 71) 8 09 78 71<br />
Fax (0 51 71) 8 09 79 45<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
erscheint monatlich. Es kann nur im<br />
Abonnement bezogen werden.<br />
Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-<br />
Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />
GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der<br />
Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />
und Verbandsmitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />
ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
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