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43. Verbandstag des NFV

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 11/2011<br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>:<br />

Kontinuität an<br />

der Führungsspitze


Zunächst möchte ich mich auch an dieser Stelle für das Vertrauen bedanken, das mir die Delegierten auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />

in Barsinghausen entgegengebracht haben. Einstimmig haben Sie mir für drei weitere Jahre den Auftrag gegeben, diesen großen<br />

und erfolgreichen Fußballverband zu führen. Dieses Ergebnis hat mich sehr gefreut. Zum einen, weil ich sehr genau weiß, dass es<br />

keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, mit einem solchen Resultat in seinem Amt bestätigt zu werden. Zum anderen, weil in<br />

dem Votum der Delegierten die große Geschlossenheit zum Ausdruck kommt, die unseren Verband im 65. Jahr seines Bestehens<br />

auszeichnet.<br />

Mein besonderer Dank gilt meinen Kollegen im Präsidium, ohne deren Unterstützung und Rückendeckung ich meinen Aufgaben<br />

nicht in dieser Form hätte gerecht werden können. Mit Eugen Gehlenborg und Herbert Lange sind zwei herausragende<br />

Vertreter <strong>des</strong> niedersächsischen Fußballsports zu diesem <strong>Verbandstag</strong> aus ihren Präsidiumsämtern ausgeschieden. Für ihre Arbeit und<br />

ihre Loyalität bin ich beiden zu großem Dank verpflichtet. Mit Günter Distelrath und Reinhard Grindel treten zwei ebenso profilierte<br />

Persönlichkeiten ihre Nachfolge an. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen<br />

Weg weiter erfolgreich gehen werden.<br />

Auf diesem Weg warten große Herausforderungen auf uns. Zum Beispiel das Sportwettengesetz, die demographische Entwicklung<br />

oder die Gewinnung von ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Vereinsarbeit. Zudem ist es unsere<br />

Pflicht, die Strukturen unseres Verban<strong>des</strong> weiter zu optimieren. Hierzu wollen wir einen Arbeitskreis bilden, der von einem sehr<br />

erfahrenen Mitarbeiter, nämlich Herbert Lange, geleitet werden soll. Das Hauptaugenmerk gilt jener Ebene, die zu den wichtigsten<br />

zählt, weil hier die Musik spielt und der Verband durch sie ganz dicht bei seinen Vereinen, bei seinen Mitgliedern ist. Die Rede ist von<br />

der Kreisebene.<br />

Wir müssen alles tun, ob in finanzieller oder organisatorischer Hinsicht, um unsere Kreise dahingehend zu unterstützen, dass sie<br />

in der Lage sind, ihre Kernaufgaben wie Spielbetrieb, Aus- und Fortbildung oder Talentförderung zu erfüllen. Dies ist bei inzwischen<br />

fast schon 20 Kreisen nicht mehr so der Fall. Diesen Kreisen stehen wir als Berater und, so denn gewünscht, als Begleiter für einen<br />

Prozess zur Verfügung, in dem es um – sinnvolle – Alternativen zur bisherigen Struktur geht. Was auch immer geschieht, geschieht<br />

dabei auf freiwilliger Basis.<br />

In den kommenden drei Jahren möchte ich weiter am Fortbestand der Geschlossenheit dieses Verban<strong>des</strong> arbeiten. Deshalb<br />

auch an dieser Stelle mein Appell an alle niedersächsischen Fußballfreunde: Lasst uns nicht über das Für und Wider zur Abschaffung<br />

der Bezirke in zwei Lager verfallen. Wir alle sollten respektieren, dass Niedersachsen ein Flächenland ist, wo in den Ballungsgebieten<br />

Hannover und Braunschweig viele Dinge anders laufen als in Weser-Ems und Lüneburg. Meine Position hierzu habe ich immer wieder<br />

klar gesagt: Meiner Meinung nach könnten wir zwar auch ohne Bezirke leben, aber der Verband und ich können auch sehr gut mit<br />

Bezirken leben. Wichtig dabei ist, die Meinung <strong>des</strong> anderen zu respektieren. Denn uns alle eint der Wille, für den Fußball in Niedersachsen<br />

das Beste zu wollen.<br />

Dabei helfen uns renommierte Partner aus der Wirtschaft. Wie zum Beispiel adidas. Auf dem <strong>Verbandstag</strong> konnten wir die<br />

langjährige Zusammenarbeit mit dem Unternehmen aus Herzogenaurach verlängern.<br />

Mit Bestürzung habe ich die Nachricht vom Tode von Johann Drewes aufgenommen. Auf dem <strong>Verbandstag</strong> wollten wir den<br />

rührigen Staffeleiter im Rotenburger Jugendausschuss mit der Goldenen Ehrennadel auszeichnen. Aufgrund seines Urlaubes konnte<br />

er diese Auszeichnung nicht entgegen nehmen. Zwei Tage nach dem <strong>Verbandstag</strong> ist er verstorben. Im Namen <strong>des</strong> Präsidiums und<br />

<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> spreche ich seiner Familie mein Beileid aus. Wir werden ihm ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren!<br />

Karl Rothmund<br />

(Präsident)<br />

Der <strong>NFV</strong> N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

November 2011 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Karl Rothmund über die Geschlossenheit der <strong>NFV</strong>-Familie 3<br />

<strong>43.</strong><strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Einstimmige Wiederwahl von Präsident Karl Rothmund 6<br />

Ehrenmitglieder<br />

Winfried Hanschke, Herbert Lange und Hannes Wittfoth im Porträt 15<br />

Goldene Ehrennadel<br />

Hohe Auszeichnung für neun niedersächsische Sportkameraden 16<br />

Silberne Ehrennadel<br />

Dieter Neubauer lernte Diplomatie erst als Funktionär 19<br />

Sparkassen-Fußballschule<br />

Die magische Grenze von 10.000 Teilnehmern wird geknackt 20<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

<strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard kann auf erfolgreiche Zeit zurückblicken 22<br />

A2-Juniorenlager<br />

Pech und Unvermögen in der <strong>NFV</strong>-Offensive 24<br />

Profis in der Schule<br />

Fußballprofis von VfL Osnabrück und Werder Bremen für <strong>NFV</strong> im Einsatz 26<br />

Fußball-Arrangement<br />

<strong>NFV</strong>-Sporthotel in Barsinghausen bietet Fußball-Event zum Verlieben 30<br />

Abschiedsspiel<br />

NDR-Reporter Peter Berg geht in den Ruhestand 32<br />

U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Auswahlspielerinnen beim DFB-Länderpokal unter Wert geschlagen 33<br />

Fair Play Cup Niedersachsen<br />

Die fairsten Jugendtrainer zu Gast beim VfL Wolfsburg 34<br />

Vereinsservice<br />

Wichtige Informationen für Übungsleiter in den Vereinen 36<br />

EUROGREEN<br />

Die Sportplatzpflegeplanung 2012 37<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Krönender Abschluss <strong>des</strong> Gifhorner Kreispokals 2011 38<br />

Michail Kassabov (Mitte), Vizepräsident <strong>des</strong> Bulgarischen Fußballverban<strong>des</strong>, wurde für seine Verdienste um die freundschaftlichen Beziehungen zum<br />

Niedersächsischen Fußballverband beim <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> mit der Ehrenspange <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ausgezeichnet. Es gratulierten <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund und DFB-<br />

Schatzmeister Horst R. Schmidt (r.).<br />

November 2011<br />

Titel<br />

Karl Rothmund geht<br />

in seine dritte Amtszeit<br />

als Präsident <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong>.<br />

Dies ist das Ergebnis<br />

<strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es,<br />

bei dem die<br />

Delegierten dem<br />

Barsinghäuser einstimmig<br />

ihr Vertrauen<br />

aussprachen.<br />

Neu zur Führungsmannschaft<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

gehören der Rotenburger<br />

Reinhard<br />

Grindel als 1. Vizepräsident<br />

sowie<br />

Günther Distelrath<br />

(Salzgitter) als Vizepräsident<br />

Finanzen.<br />

Im Mittelpunkt der<br />

Verbandsversammlung standen aber auch engagierte Männer, die<br />

den <strong>NFV</strong> in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt<br />

haben. So wurde Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />

(Hil<strong>des</strong>heim) mit dem Goldenen Ehrenring ausgezeichnet und<br />

Herbert Lange (Schneverdingen), Hannes Wittfoth (Wolfenbüttel)<br />

und Winfried Hanschke (Burgdorf) erhielten die Ehrenmitgliedschaft.<br />

Der Titel zeigt Impressionen vom <strong>Verbandstag</strong>, mit der<br />

Kamera festgehalten von Burghard Neumann.<br />

Bezirk Hannover<br />

„Rote Karte“ für Wilfried Heitmann 41<br />

Bezirk Lüneburg<br />

DFB fördert Jorker Nachwuchstalente 45<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Der Bezirk sagt „Danke, Schiri“ 52<br />

<strong>NFV</strong> intern I<br />

Beschlüsse <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es 59<br />

<strong>NFV</strong> intern II<br />

Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 66<br />

Seite 6


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

6<br />

Präsident Karl Rothmund<br />

einstimmig wiedergewählt<br />

Festredner würdigen die Bedeutung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> – Goldener Ehrenring für Dr. h.c. Engelbert<br />

Nelle – Herbert Lange, Hannes Wittfoth und Winfried Hanschke neue Ehrenmitglieder –<br />

Reinhard Grindel und Günter Distelrath übernehmen Verantwortung im Präsidium<br />

Es berichten PETER BORCHERS<br />

und REINER KRAMER<br />

Es fotografierte BURGHARD NEUMANN<br />

Großer Vertrauensbeweis für Karl<br />

Rothmund. Die 275 stimmberechtigten<br />

Delegierten <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />

(<strong>NFV</strong>) votierten einstimmig<br />

für eine Wiederwahl <strong>des</strong> Präsidenten. Der<br />

68-jährige Barsinghäuser, der als vierter<br />

Präsident in der Geschichte <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> seit<br />

2005 an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> steht,<br />

erfuhr während der Mitgliederversammlung<br />

eine besondere Würdigung. Er wurde<br />

von Stefan Antkowiak, Vizepräsident <strong>des</strong><br />

Polnischen Fußballverban<strong>des</strong>, als Dank für<br />

die intensive freundschaftliche Zusammenarbeit<br />

der niedersächsischen Fußballer mit<br />

den Polen mit einem Ehrenteller ausgezeichnet.<br />

Zahlreiche Ehrengäste aus Sport und<br />

Politik unterstrichen mit ihrem Besuch <strong>des</strong><br />

<strong>Verbandstag</strong>es die Bedeutung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Diese wurde auch in den Festreden hervorgehoben.<br />

Die Grüße <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />

(DFB) überbrachte der 1. Vizepräsident<br />

Amateure <strong>des</strong> DFB, Hermann<br />

November 2011<br />

Korfmacher. In seiner Laudatio zitierte er<br />

auch das <strong>NFV</strong>-Motto „Ein Ball verbindet“<br />

und interpretierte es: „Sicherlich trennt<br />

der Ball die technisch Begabten von den<br />

Unbegabten, aber die gemeinsame Leidenschaft<br />

verbindet dennoch den Abräumer<br />

mit dem Dribbelkünstler. Letztlich hat<br />

diese Passion uns alle heute zusammen<br />

geführt.“ Die Zukunft <strong>des</strong> Fußballs sollte<br />

nach seiner Ansicht femininer werden, insbesondere<br />

in den Präsidien. Korfmacher<br />

befürwortet <strong>des</strong>halb, qualifizierte Frauen<br />

mehr in die höchsten Gremien einzubinden.<br />

Die notwendigen strukturellen und<br />

organisatorischen Veränderungen in den<br />

Verbänden habe der DFB in den Fußball-<br />

Entwicklungsplan einfließen lassen, der<br />

nun von den Lan<strong>des</strong>verbänden umgesetzt<br />

werde. Ziel sei eine Verschlankung der<br />

Strukturen, um den Fußball in der Breite zu<br />

stärken. Die Zusammenlegung von Kreisen<br />

sei daher erforderlich. Der <strong>NFV</strong> habe mit<br />

der Fusion der Kreise Goslar, Salzgitter und<br />

Wolfenbüttel zum neuen Kreis „Nordharz“<br />

ein wichtiges Zeichen gesetzt. Der<br />

für die Zukunft prognostizierte Bevölkerungsrückgang<br />

werde nicht nur zu Einbu-<br />

ßen bei den Aktiven führen, sondern auch<br />

bei den Ehrenamtlichen. Daher müssten<br />

immer wieder Menschen für das Ehrenamt<br />

gewonnen werden.<br />

Dr. Frank Frühling, Abteilungsleiter<br />

Sport im niedersächsischen Ministerium<br />

für Inneres und Sport, zeigte sich beeindruckt,<br />

dass der <strong>NFV</strong> die Faszination <strong>des</strong><br />

Fußballs bis zur Basis vermittele. Er würdigte<br />

die <strong>NFV</strong>-Arbeit im Kinder- und Jugendbereich,<br />

die Bemühungen um Integration<br />

und die Zusammenarbeit mit dem Behindertensportverband<br />

Niedersachsen und<br />

hob die „herausragende gesellschaftliche<br />

Bedeutung“ <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> hervor. „Die<br />

schönste Nebensache der Welt muss die<br />

schönste bleiben“, sorgte sich Dr. Frühling<br />

im Hinblick auf die jüngsten Ausschreitungen<br />

in Osnabrück und von Bremer Fans<br />

aber auch um den guten Ruf der Sportart<br />

Nummer 1. „Diese asozialen Verhaltensweisen<br />

sind nicht hinnehmbar.“ Gemeinsam<br />

werde sich sein Ministerium mit der<br />

Sicherheitskommission <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> dafür<br />

stark machen, dass sich ähnliche Vorfälle<br />

nicht wiederholten.<br />

Professor Wolf-Rüdiger Umbach freute<br />

sich in seinem Grußwort über die positi- ➤<br />

Die neue Führungsmannschaft <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> mit (v.l.) Egon Trepke, Ferdinand Dunker, Dieter Neubauer, Günter Distelrath, Wolfgang Mierswa, Hans-<br />

Günther Kuers, Reinhard Grindel, Johannes Budde, Jürgen Stebani, Karl Rothmund, Walter Fricke, Karen Rotter, Heinz Meyer, August-Wilhelm Winsmann,<br />

Bastian Hellberg und Ingo Herlitzius.


Meinungsaustausch am „Niedersachsenabend“: Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann<br />

im Gespräch mit DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt (r.).<br />

ve Entwicklung <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong>. Der Präsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>-SportBun<strong>des</strong><br />

(LSB) bezeichnete die Zusammenarbeit<br />

mit seinem Amtskollegen<br />

vom Fußball als „wunderschön“.<br />

Hauke Jagau hob die ehrenamtlichen<br />

Leistungen der Fußball-Familie hervor.<br />

„Deutschland lebt von diesen Leistungen,<br />

die Vielfalt unserer Lebensqualität verdanken<br />

wir dem Ehrenamt“, so der Regionspräsident,<br />

der insbesondere auch die Kinder-<br />

und Jugendarbeit <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> würdigte.<br />

„Was unsere Kinder im Sport lernen, ist etwas,<br />

das sie auch im Alter gebrauchen<br />

können.“<br />

Als tollen Werbeträger seiner Stadt<br />

bezeichnete schließlich Barsinghausens<br />

Bürgermeister den <strong>NFV</strong>. Walter Zieseniß<br />

freute sich: „Dass der <strong>NFV</strong> seinen Sitz hier<br />

hat, bedeutet wirtschaftliches Potenzial<br />

und Imagepflege für Barsinghausen.“ Die<br />

Deisterstadt genieße dank <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> überregionale,<br />

wenn nicht gar weltweite Bekanntheit.<br />

Im Mittelpunkt der sportpolitischen<br />

Entscheidungen <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es in der<br />

Barsinghäuser Karl-Laue-Halle standen Veränderungen<br />

an der Führungsspitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

Ausgeschieden sind Eugen Gehlenborg<br />

(Garrel) als 1. Vizepräsident sowie<br />

der Vizepräsident Finanzen Herbert Lange<br />

(Schneverdingen). Ihre Ämter bekleiden<br />

künftig Reinhard Grindel (Rotenburg) und<br />

Günter Distelrath (Salzgitter). Weiter im<br />

Amt bleiben als Vorsitzende der vier <strong>NFV</strong>-<br />

Bezirke die Vizepräsidenten Egon Trepke<br />

(Gifhorn), August-Wilhelm Winsmann<br />

(Heinsen), Hans-Günther Kuers (Eldingen)<br />

und Ferdinand Dunker (Dinklage) sowie<br />

<strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg (Burgdorf).<br />

Keine Veränderungen gab es bei<br />

den Vorsitzenden der Verbandsausschüsse.<br />

Der Spielausschuss-Vorsitzende Jürgen<br />

Stebani (Melbeck), Wolfgang Mierswa<br />

(Uetze) als Vorsitzender <strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses,<br />

Karen Rotter (Uetze)<br />

als Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses für<br />

Frauen- und Mädchenfußball und Dieter<br />

Neubauer (Wolfsburg) als Lehrausschuss-<br />

Vorsitzender bekleiden auch weiterhin<br />

ihr Amt. Zudem bestätigten die Delegierten<br />

den Beschluss <strong>des</strong> Verbandsjugendtages,<br />

dass Walter Fricke<br />

(Westoverledingen) Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Verbandsjugendausschusses bleibt.<br />

Keine personellen Änderungen gibt<br />

es auch in der Sportgerichtsbarkeit <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong>. Heinz Meyer (Osterholz-<br />

Scharmbeck) behält den Vorsitz im<br />

Obersten Verbandssportgericht <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>,<br />

sein Stellvertrater bleibt Wolfgang Tickwe<br />

(Hannover). Johannes Budde (Barssel)<br />

bleibt als Vorsitzender <strong>des</strong> Verbandssportgerichtes<br />

im Amt, Stellvertreter<br />

ist weiterhin Heinrich Sasse (Rinteln).<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Blumen für die „First Lady“: <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl Rothmund und Ehefrau Edeltraut.<br />

Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen<br />

verdienter Funktionäre, Sportler<br />

und Förderer <strong>des</strong> Fußballs ein. So wurde<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle (Hil<strong>des</strong>heim) die<br />

Ehre zuteil, erst als dritte Person nach<br />

Gustl Wenzel (Einbeck) und Hennig Hofmann<br />

(Lahstedt) den Goldenen Ehrenring<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Empfang nehmen zu dürfen.<br />

Die Delegierten feierten ihren Ehrenpräsident<br />

mit Standing Ovations. „Er hat den<br />

Verband durch seine Art und Persönlichkeit<br />

geprägt. Er besaß Führungskraft mit<br />

Visionen und hat den <strong>NFV</strong> für das zweite<br />

Jahrtausend fit gemacht“, lobte Karl Rothmund<br />

seinen Vorgänger im Amt.<br />

Herbert Lange, Hannes Wittfoth<br />

(Wolfenbüttel, ehemaliger <strong>NFV</strong>-Vizepräsident)<br />

und Winfried Hanschke (Burgdorf,<br />

Blick in die Karl-Laue-Halle, wo 275 stimmberechtigte Delegierte die Weichen für die Zukunft<br />

stellten.<br />

➤<br />

November 2011 7


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

8<br />

Präsident: Karl Rothmund (Barsinghausen)<br />

1. Vizepräsident: Reinhard Grindel (Rotenburg)<br />

Vizepräsident Finanzen: Günter Distelrath (Salzgitter)<br />

Vizepräsidenten: Egon Trepke (Gifhorn),<br />

August-Wilhelm Winsmann (Heinsen),<br />

Hans-Günther Kuers (Eldingen),<br />

Ferdinand Dunker (Dinklage)<br />

<strong>NFV</strong>-Direktor: Bastian Hellberg (Burgdorf)<br />

Die Zusammensetzung<br />

der Verbandsausschüsse<br />

Spielausschuss – Vorsitzender: Jürgen Stebani (Melbeck); Mitglieder:<br />

Frank Schmidt (Osnabrück), Burkhard Walden (Holzminden),<br />

Friedrich Gehrke (Achim)<br />

Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball – Vorsitzende:<br />

Karen Rotter (Uetze); Mitglieder: Gabriele Immerthal (Sande), Marion<br />

Demann (Holtensen), Dagmar Thissen (Stade-Wiepenkathen),<br />

Meike Berger (Denkte)<br />

Schiedsrichterausschuss – Vorsitzender: Wolfgang Mierswa<br />

(Uetze); Mitglieder: Jens Goldmann (Bad Harzburg), Manfred<br />

Steinhauer (Estorf), Corinna Hedt (Burgwedel), Günther Thielking<br />

(Hagen), Bernd Domurat (Wilhelmshaven)<br />

Lehrausschuss – Vorsitzender: Dieter Neubauer (Wolfsburg);<br />

Mitglieder: Ansgar Lammers (Lorup), Dieter Plaggemeyer (Rheden),<br />

Fred Michalski (Osterholz-Scharmbeck)<br />

Jugendausschuss – Vorsitzender: Walter Fricke (Westoverledingen);<br />

Mitglieder: Heinz-Walter Lampe (Essen i.O.), Birgit Polz-<br />

Eckhardt (Holzminden), Dirk Possiwan (Appelbeck), Heinz-Dieter<br />

Ebeling (Gifhorn); kooptiertes Mitglied: Fritz Redeker (Neustadt<br />

am Rübenberge)<br />

Die Zusammensetzung<br />

der Sportgerichte<br />

Oberstes Verbandssportgericht – Vorsitzender: Heinz Meyer<br />

(Osterholz-Scharmbeck); stellvertretender Vorsitzender: Wolfgang<br />

Tickwe (Hannover); Beisitzer: Ralf Burgdorf (Helmstedt),<br />

November 2011<br />

ehemaliger Vorsitzender <strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichtes)<br />

wurden zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt (siehe Seite 15). Goldene<br />

Ehrennadeln (siehe auch Seite 16 bis 18)<br />

erhielten Eugen Gehlenborg (Garrel), Ferdinand<br />

Dunker (Dinklage), Heinz Meyer<br />

(Osterholz-Scharmbeck), Dieter Plaggemeyer<br />

(Rehden), Günter Friehe (Barsinghausen),<br />

Hubert Wunsch (Rennau), Peter<br />

Krüger (Sottrum), Manfred Günther (Wilhelmshaven)<br />

und Dieter Galski (Hooksiel).<br />

Über die Silberne Ehrennadel durften sich<br />

Karen Rotter (Uetze) und Dieter Neubauer<br />

(Wolfsburg) freuen (siehe Seite 19).<br />

Besonderen Dank sprach <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl Rothmund zudem Michail Kassabov<br />

aus. Der Vizepräsident <strong>des</strong> Bulgarischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong>, zu dem der <strong>NFV</strong><br />

seit Jahren freundschaftliche Beziehungen<br />

pflegt, erhielt die Ehrenspange <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Ferner hatten die Delegierten über<br />

Änderungen der Satzung und Ordnungen<br />

zu befinden. So stimmten sie einstimmig<br />

zu, dass der bisherige Verbandsjugendtag<br />

durch den Verbandsjugendbeirat ersetzt<br />

wird. Der im Gegensatz zum Jugendtag<br />

jährlich tagende Jugendbeirat als nun ➤<br />

Reinhard Grindel übernimmt als 1. Vizepräsident<br />

Verantwortung im <strong>NFV</strong>.<br />

Die neue Verbandsspitze<br />

Das neue Präsidium <strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />

setzt sich in den kommenden drei Jahren wie folgt zusammen:<br />

Hans-Herbert Scherff (Delmenhorst), Peter Knafla (Celle), Frank<br />

Mengersen (Braunschweig)<br />

Verbandssportgericht – Vorsitzender: Johannes Budde (Barssel);<br />

stellvertretender Vorsitzender: Heinrich Sasse (Rinteln);<br />

Beisitzer: Udo Werner (Scheeßel), Kurt Bauch (Vahlbeck), Nicolai<br />

Sauer (Syke), Jan Basler (Wennigsen), Josef Rolfes (Kroge-Ehrendorf),<br />

Jörg Firus (Oetzen), Jörg Niemuth (Peine)<br />

Die Mitglieder der Revisionsstelle: Ingo Herlitzius (Osnabrück),<br />

Dieter Drape (Neustadt), Horst Kloss (Remlingen), Walter Kopf<br />

(Nordleda)<br />

Die Zusammensetzung<br />

der Kommissionen<br />

Satzungskommission – Vorsitzender OVG: Heinz Meyer<br />

(Osterholz-Scharmbeck), Vorsitzender VSG: Johannes Budde<br />

(Barssel); Beisitzer: Ralf Burgdorf (Helmstedt), Wilhelm Grupe<br />

(Hess. Oldendorf), Heinz Lange (Schortens), Rüdiger Wiegand<br />

(Rotenburg)<br />

Medienkommission – Vorsitzender: Jürgen Nitsche (Helmstedt);<br />

Beisitzer: Gerrit Nolte (Barsinghausen), Fritz Redeker (Neustadt<br />

a.R.), Peter Bartsch (Emden), Heinrich Eickhoff (Hodenhagen)<br />

Kommission Ehrenamt – Vorsitzender: Hermann Wilkens (Papenburg);<br />

Beisitzer: Bernd Hornkohl (Kalefeld), Horst Lemmermann<br />

(Langwedel), Andreas Wittrock (Aerzen)<br />

Kommission für das Zulassungsverfahren Oberliga Niedersachsen<br />

– Vorsitzender: Hermann Bröring (Meppen); Beisitzer:<br />

Jens-Peter Hecht (Lüneburg), Gerhard Oppermann (Hannover),<br />

Eckehard Schütt (Holste), Rainer Hald (Göttingen)<br />

Kommission Prävention und Sicherheit – Vorsitzender: Eckehard<br />

Schütt (Holste); Beisitzer: Volker Baumgärtel (Braunschweig),<br />

Manfred Csende (Nienburg), Burkhard Walden (Holzminden),<br />

Bernd Kettmann (Nortrup), Dietmar Götze (Hannover)<br />

Kommission Integration – Vorsitzender: Frank Schmidt (Osnabrück);<br />

Beisitzer: Friedhelm Forbriger (Geeste), Prof. Dr. Gunter<br />

Pilz (Nienhagen), Bibiana Steinhaus (Hannover), Hasan Yilmaz<br />

(Hannover), Frank Gunia (Bochum)<br />

Anti-Doping-Beauftragter: Dr. Wego Kregehr (Hannover)


höchstes Organ im Nachwuchsbereich<br />

kann sportpolitische Fragen und Weichenstellungen<br />

wesentlich zeitnaher und damit<br />

effektiver erörtern und Beschlussempfehlungen<br />

an das Präsidium und den Verbandsvorstand<br />

aussprechen. Die vorgesehene<br />

Einbindung der auf Verbandsebene<br />

spielenden Jugendstaffeln durch Vertreter<br />

der Mitgliedsvereine gewährleistet die notwendige<br />

Transparenz in der Beratung jugendspezifischer<br />

Themen zwischen allen<br />

Ebenen.<br />

Außerdem votierten die Delegierten<br />

für eine Änderung der Zusammensetzung<br />

<strong>des</strong> Verbandspräsidiums, die zum<br />

nächsten ordentlichen <strong>Verbandstag</strong> im<br />

Jahr 2014 in Kraft treten soll. Demzufolge<br />

muss dann min<strong>des</strong>tens ein Präsidiumsmitglied<br />

weiblich sein. Damit soll der Tatsache<br />

<strong>NFV</strong>-Mitarbeiter Manfred Finger, hier mit<br />

Krombacher-Repräsentantin Ulrike Weyel,<br />

moderierte den „Niedersachsenabend“ und<br />

den <strong>Verbandstag</strong>.<br />

➤<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Freude über große<br />

Wertschätzung<br />

Auszüge aus der Rede von<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund<br />

... zur Situation <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>: „Wir haben die Wertschätzung unseres Fußballverban<strong>des</strong><br />

mit seinen rund 2.600 Vereinen, rund 20.500 spielenden Mannschaften,<br />

knapp 10.000 Schiedsrichtern und rund 670.000 Mitgliedern im Sport allgemein, im<br />

DFB, aber auch in der Politik und in der Wirtschaft.“<br />

✦<br />

... zum Sportinformationssystem: „Das von uns in Niedersachsen angestoßene<br />

und in seiner Grundkonzeption entwickelte Softwarepaket entwickelt sich unter<br />

der Regie vom Deutschen Fußball-Bund immer mehr zu einem Erfolgskonzept, da<br />

jetzt alle Lan<strong>des</strong>- und Regionalverbände und der DFB damit arbeiten und erste Vermarktungserlöse<br />

erzielt werden. Die UEFA und die FIFA überlegen, das Gesamtprodukt<br />

zu kaufen, da es weltweit konkurrenzlos ist. Die Synergieeffekte machen sich immer<br />

stärker kostensparend bemerkbar.“<br />

✦<br />

... zu seiner Arbeit als DFB-Vizepräsident: „Der DFB erfüllt sozial- und gesellschaftspolitisch<br />

wichtige Aufgaben. Der Fußball ist Treibriemen und Transportmittel<br />

für Themen wie Integration, Respekt vor den Anderen, Toleranz, Fair Play und Umwelt.“<br />

✦<br />

... zum Thema Ehrenamt: „Bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in den Vereinen müssen wir als Verband behilflich sein. Die<br />

Arbeiten müssen so viel wie möglich ehrenamtlich erledigt werden. Dies setzt jedoch<br />

voraus, dass wir leistungsstarke Untergliederungen haben, die das finanziell und personell<br />

leisten können.“<br />

✦<br />

... zur Unterstützung der <strong>NFV</strong>-Kreise: „Wir müssen alles dafür tun, damit sie<br />

ihre Kernaufgaben wie Spielbetrieb, Aus- und Fortbildung, Talentförderung, Pflege,<br />

Erhalt und Ausbau der ehrenamtlichen Tätigkeiten effektiv erfüllen können. Es gibt<br />

Kreise, die ihre Kernaufgaben wegen ihrer Größe kaum oder nur teilweise erfüllen<br />

können. Wir haben in unserer Satzung die Möglichkeit geschaffen, dass diese Kreise<br />

mit anderen kooperieren und sich zusammenschließen. Wir wollen in den nächsten<br />

drei Jahren auf freiwilliger Basis diesen Prozess weiterfördern und eine Strukturkommission<br />

bilden, die von unserem erfahrenen Mitarbeiter Herbert Lange geführt werden<br />

soll. Sie steht dann allen beratend zur Verfügung.“<br />

Auch Musik verbindet. Die Chorvereinigung Hohenbostel sorgte für einen klangvollen Rahmen bei der Delegiertenversammlung.<br />

November 2011 9


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

10<br />

Der Niedersächsische Fußballverband besitzt<br />

ein starkes Netzwerk.<br />

Rechnung getragen werden, dass die<br />

Förderung <strong>des</strong> Frauen- und Mädchenfußballs<br />

ein wichtiger und integraler Bestandteil<br />

der Verbandsarbeit ist.<br />

Schließlich verabschiedete die Versammlung<br />

einen Antrag, der die Vorlage<br />

eines erweiterten Führungszeugnisses für<br />

alle im Verbandsauftrag tätigen Mitarbei-<br />

November 2011<br />

Ehrungen<br />

Goldener Ehrenring<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle<br />

Ehrenmitglieder<br />

Zu Ehrenmitgliedern <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong><br />

wurden ernannt:<br />

Herbert Lange (Schneverdingen),<br />

Hannes Wittfoth (Wolfenbüttel),<br />

Winfried Hanschke (Burgdorf)<br />

Goldene Ehrennadel<br />

Die Goldene Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong> erhielten:<br />

Eugen Gehlenborg (Garrel), Ferdinand<br />

Dunker (Dinklage), Heinz Meyer<br />

(Osterholz-Scharmbeck), Dieter<br />

Plaggemeyer (Rheden), Günter Friehe<br />

(Barsinghausen), Hubert Wunsch<br />

(Rennau), Peter Krüger (Sottrum),<br />

Manfred Günther (Wilhelmshaven),<br />

Dieter Galski (Wangerland/Hooksiel)<br />

Silberne Ehrennadel<br />

Die Silberne Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong> erhielten:<br />

Karen Rotter (Uetze), Dieter Neubauer<br />

(Wolfsburg)<br />

<strong>NFV</strong>-Ehrenspange<br />

Michail Kassabov (Vizepräsident Bulgarischer<br />

Fußballverband)<br />

Während (v.l.) Günter Distelrath die Position Vizepräsident Finanzen übernommen hat, scheidet<br />

Klaus Berster aus der Zulassungskommission zur Oberliga Niedersachsen aus. Weiter im Amt<br />

bleibt Jürgen Nitsche als Vorsitzender der Medienkommission.<br />

ter vorsieht. Die Aufdeckung der nie für<br />

möglich gehaltenen Vorfälle in unserer Gesellschaft<br />

bezüglich <strong>des</strong> Missbrauchs von<br />

Kindern und Jugendlichen veranlassten<br />

den <strong>NFV</strong> zu einer angemessenen Reaktion.<br />

Als erster Schritt im Sinne einer Zulassungsverordnung<br />

wurde beschlossen, von<br />

allen Teilnehmern einer Trainerausbildung<br />

im <strong>NFV</strong>, also denjenigen, die sich im Fußball<br />

mit Kindern und jungen Menschen beschäftigen,<br />

die Vorlage <strong>des</strong> erweiterten<br />

polizeilichen Führungszeugnisses zu verlangen,<br />

wohlwissend, damit nur einen<br />

kleinen Teil der tatsächlich in diesem Bereich<br />

Aktiven zu erreichen. Dies soll vor al-<br />

lem auch dazu dienen, all jene zu schützen,<br />

die sich einem gesellschaftlichen Misstrauen,<br />

wenn nicht gar einem Generalverdacht<br />

gegenüber sehen, der völlig unberechtigt<br />

ist.<br />

Um jedoch auch diejenigen zum formalen<br />

Nachweis ihrer Integrität aufzufordern,<br />

die über die Lizenzierung und Ausbildung<br />

nicht erfasst sind, sich aber dennoch<br />

dem Training und der Betreuung junger<br />

Menschen widmen, sollten alle im<br />

Fußball Engagierten nun mit gutem Beispiel<br />

vorangehen und gerade auch die in<br />

der Verantwortung Stehenden diesen Weg<br />

mitgehen. ➤<br />

Der Herr <strong>des</strong> Ringes. Dr. h.c. Engelbert Nelle wird von Karl Rothmund ausgezeichnet.


Die Redner Prof. Wolf-Rüdiger Umbach ... Uwe Schünemann ...<br />

Walter Zieseniß ...<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Hermann Korfmacher ...<br />

Stimmen zum <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />

Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident: „Mein Dank gilt in besonderer Weise Karl<br />

Rothmund für seinen Einsatz als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Schatzmeister<br />

der Robert-Enke-Stiftung, und natürlich auch für seine excellente Arbeit an der<br />

Spitze <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, der in vielen Bereichen vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zum<br />

Wohle unseres Fußballs initiiert. Dies wäre ohne die Unterstützung und das ehrenamtliche<br />

Engagement an der Basis der zahllosen Trainer, Betreuer, freiwilligen Helfer und Verantwortlichen<br />

in den Vereinen und Bezirken nicht möglich. Dieses Engagement bildet<br />

ein starkes Fundament für den deutschen Fußball.“<br />

✦<br />

David McAllister, niedersächsischer Ministerpräsident: „Der Niedersächsische<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der drittgrößte Lan<strong>des</strong>verband im Deutschen Fußball Bund und<br />

verfügt über eine schlagkräftige und erfolgreich arbeitende Organisation. Der Verband<br />

und die ihm angeschlossenen Vereine organisieren mit zahlreichen überwiegend ehrenamtlich<br />

tätigen Mitarbeitern den Spielbetrieb, sie betreiben hervorragende Nachwuchsarbeit<br />

und engagieren sich in vorbildlicher Weise über den sportlichen Bereich hinaus für<br />

das Gemeinwesen. Ihnen allen gelten mein Dank und meine Anerkennung.“<br />

✦<br />

Stefan Antkowiak, Vizepräsident <strong>des</strong> Polnischen Fußballverban<strong>des</strong>: „Wir<br />

profitieren sehr von der Ausbildung unserer Trainer in Barsinghausen. Es ist bereits die<br />

siebte Schulung durchgeführt worden. Wir schätzen unsere Vereinbarungen sehr und<br />

freuen uns über die weitere Zusammenarbeit. <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund ist uns ein<br />

Freund und Partner.“<br />

✦<br />

Uwe Schünemann, niedersächsischer Minister für Inneres und Sport: „Ich<br />

freue mich, dass der Niedersächsische Fußballverband seine Schwerpunkte in der Jugendarbeit<br />

und im Ehrenamt setzt. Der Verband hat eine hervorragende Entwicklung<br />

genommen. Die Basisarbeit ist von einem enormen Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeit geprägt.“<br />

Dr. Frank Frühling ... Hauke Jagau ...<br />

... und Gastgeber Karl Rothmund.<br />

➤<br />

November 2011 11


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

12<br />

Niedersachsens Fußballer<br />

auf vielen Feldern in Top-Form<br />

<strong>NFV</strong> setzt auf Kontinuität an der Führungsspitze – Eine Bilanz der vergangenen drei Jahre<br />

Mit seinen rund 670.000 Mitgliedern,<br />

darunter knapp 10.000<br />

Schiedsrichter, circa 20.500 spielenden<br />

Mannschaften und etwa 2.600<br />

Vereinen ist der Niedersächsische Fußballverband<br />

(<strong>NFV</strong>) einer der größten Mitgliedsverbände<br />

im Deutschen Fußball-Bund<br />

(DFB). In der nunmehr 65-jährigen Verbandsgeschichte<br />

ist es Fußballern aus<br />

Niedersachsen immer wieder gelungen,<br />

mit glänzenden Leistungen Akzente zu<br />

setzen. So auch in der zurückliegenden<br />

Legislaturperiode.<br />

In der jüngeren Vergangenheit stellte<br />

der VfL Wolfsburg gleich zwei Deutsche<br />

Meister, 2009 bei den Herren und 2011<br />

bei den A-Junioren. Aktuell ist der <strong>NFV</strong><br />

durch Hannover 96 in der Europa League<br />

vertreten. Glänzend in Szene setzen sich<br />

auch Niedersachsens Schiedsrichter. Florian<br />

Meyer war Deutschlands Schiedsrichter<br />

<strong>des</strong> Jahres in der Saison 2008/2009. Seiner<br />

Kollegin Bibiana Steinhaus wurde diese<br />

November 2011<br />

Auszeichnung sogar dreimal in Folge zuteil.<br />

Von 2008/2009 bis 2010/11 wurde sie<br />

jeweils zur Schiedsrichterin <strong>des</strong> Jahres ernannt<br />

und erst vor wenigen Wochen pfiff<br />

sie das Endspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft.<br />

Mit dem Spielort Wolfsburg stand<br />

Niedersachsen bei der Frauen-WM jetzt<br />

einmal mehr im Blickpunkt eines internationalen<br />

Großereignisses. Konnte Hannover<br />

bei den Weltmeisterschaften 1974 und<br />

2006, der Europameisterschaft 1988 und<br />

dem Confed-Cup 2005 als fußballbegeisterte<br />

und weltoffene Stadt glänzen, standen<br />

die Wolfsburger ihren Nachbarn aus<br />

der Lan<strong>des</strong>haupt in nichts nach und organisierten<br />

Festspieltage <strong>des</strong> Frauen-Fußballs.<br />

An diesem Eindruck kann auch das<br />

Scheitern <strong>des</strong> deutschen Teams nichts ändern.<br />

Der <strong>NFV</strong> hat von der finanziell sehr erfolgreichen<br />

Frauen-WM beträchtlich profitiert.<br />

Auch mit den Geldern, die der DFB<br />

Stefan Antkowiak zeichnet Karl Rothmund mit dem Ehrenteller <strong>des</strong> Polnischen Fußballverban<strong>des</strong><br />

aus.<br />

an seine Lan<strong>des</strong>verbände ausschüttete,<br />

hat der Verband aufwendige Neu-und<br />

Umbau- sowie Renovierungsarbeiten in<br />

seinen Einrichtungen Sportschule, Sporthotel<br />

und August-Wenzel-Stadion vornehmen<br />

können. Im Oktober 2009 wurde das<br />

neue Fitnessstudio B54 eingeweiht, entstanden<br />

ist ein neuer Kunstrasenplatz, vor<br />

wenigen Wochen wurde eine neue Bowlingbahn<br />

in Betrieb genommen und die<br />

energetische Sanierung <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong><br />

abgeschlossen.<br />

Dass der Fußballverband die vielfältigen<br />

Aufgaben zum Wohle seiner Mitglieder<br />

bewältigen kann, verdankt er nicht<br />

zuletzt einer Reihe von Sponsoren, mit<br />

denen seit Jahren zuverlässige Partnerschaften<br />

bestehen. Seien es Global Player<br />

oder Unternehmen aus der Region Hannover.<br />

Sie alle machen es möglich, dass<br />

der Verband neben der reinen Verwaltung<br />

<strong>des</strong> niedersächsischen Fußballs in<br />

die Lage versetzt wird, gesellschafts- und<br />

sozialpolitische Verantwortung zu übernehmen.<br />

Stellvertretend sei der Fair Play<br />

Cup Niedersachsen genannt, der im<br />

kommenden Jahr sein 25-jähriges Jubiläum<br />

feiert und einen maßgeblichen erzieherischen<br />

Beitrag zum Fairness-Verständnis<br />

der Fußball-Jugend leistet. Fair<br />

Play, Respekt, Toleranz, Integration, Umwelt<br />

– der <strong>NFV</strong> versucht auf vielen Feldern,<br />

seiner Verantwortung gerecht zu<br />

werden.<br />

Gemäß <strong>des</strong> Mottos von Egidius<br />

Braun „Fußball ist mehr als ein 1:0“ sind<br />

niedersächsische Fußballer nicht allein<br />

auf dem Platz überregional in Erscheinung<br />

getreten. So stellte der SV Lengede<br />

mit Trainer André Wrede im vergangenen<br />

Jahr einen Bun<strong>des</strong>sieger im Wettbewerb<br />

„Fair ist mehr“ und Lehrte 06 belegte<br />

Platz 3 bei der Verleihung <strong>des</strong> Julius-<br />

Hirsch-Preises. So gewann 2009 die<br />

Fridjof Nansen Schule Hannover den<br />

DFB- und Merce<strong>des</strong>-Benz-Integrationspreis,<br />

belegten in diesem Jahr die BBS 6<br />

der Region Hannover, die Grundschule<br />

Delmenhorst und das Frauenbüro der<br />

Stadt Göttingen zweite und dritte Plätze<br />

in diesem Wettbewerb.<br />

Sechseinhalb Jahrzehnte <strong>NFV</strong> und nur<br />

vier Präsidenten. Kaum ein Verband oder<br />

Verein kann eine derartige Kontinuität an<br />

seiner Spitze aufweisen. Nach Karl Laue<br />

(Hannover), Gustl Wenzel (Einbeck) und<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle (Hil<strong>des</strong>heim) steht<br />

bereits seit sechs Jahren der Barsinghäuser<br />

Karl Rothmund auf der Kommandobrücke.<br />

Nach 2005 und 2008 hat er nun seine<br />

dritte Amtszeit angetreten. Die wird verschiedene<br />

Herausforderungen mit sich<br />

bringen. Prüfsteine werden vor allem die<br />

Liberalisierung <strong>des</strong> Sportwettengesetzes,<br />

die demographische Entwicklung, die Gewinnung<br />

von Ehrenamtlern für die Vereine<br />

und die Neugestaltung von Verbandsstrukturen<br />

sein.


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

14<br />

Die Firma adidas bleibt dem <strong>NFV</strong> als starker Partner erhalten. Darüber freuen sich (v.l.) Bastian Hellberg, Karl Rothmund, Sabine Eger und<br />

Christian Bärtels.<br />

November 2011<br />

Weiter mit adidas und PZPN<br />

Zum <strong>43.</strong> Mal seit der Gründung <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong> im<br />

Jahr 1946 versammelten sich die Delegierten<br />

aus Vereinen, Kreisen und Bezirken zu<br />

ihrem Ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>. Sie kamen<br />

nach Barsinghausen, wo der <strong>NFV</strong> seit<br />

1951, also seit nunmehr 60 Jahren beheimatet<br />

ist, um die Weichen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft <strong>des</strong> Fußballs in Niedersachsen<br />

zu stellen.<br />

Neben den Delegierten konnte der <strong>NFV</strong><br />

aber auch Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft<br />

willkommen heißen und mit ihnen<br />

gemeinsame Stunden ganz im Zeichen <strong>des</strong><br />

Fußballs verbringen. Standen beim Barsinghäuser<br />

Abend am Donnerstag und dem<br />

Niedersachsen-Abend am Freitag Geselligkeit<br />

und Unterhaltung im Mittelpunkt, so<br />

wurde der Samstag mit dem eigentlichen<br />

<strong>Verbandstag</strong> zum „Tag der Arbeit“.<br />

Allen drei Tagen aber war gemein, dass<br />

der <strong>NFV</strong> sich bei seinen Partnern für vielfältige<br />

Unterstützung bedanken konnte. Sei es<br />

bei der Stadt Barsinghausen, mit der Verwaltung<br />

und Präsidium <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ein jahrzehntelanges<br />

gutes und vertrauensvolles<br />

Miteinander pflegen, sei es bei zahlreichen<br />

Sponsoren, ohne die die umfangreichen<br />

Aufgaben in der gegenwärtigen Form nicht<br />

zu bewältigen wären, sei es bei der Politik,<br />

die immer ein offenes Ohr für die Anliegen<br />

und Wünsche <strong>des</strong> Fußballs hat, oder sei es<br />

bei den Mitgliedern der großen Fußballfamilie,<br />

die mit unermüdlichem Einsatz ehrenamtlich<br />

unschätzbare Dienste zum Wohle<br />

<strong>des</strong> Fußballs leisten. Nur in dieser Gemein-<br />

schaft – im Team – kann der <strong>NFV</strong><br />

Erfolg haben.<br />

Ein Partner, mit dem der <strong>NFV</strong><br />

erfolgreich zusammenarbeitet, ist<br />

die Firma adidas. Der führende<br />

Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach<br />

rüstet seit vielen Jahren<br />

die Auswahlteams <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> aus<br />

und war beim <strong>Verbandstag</strong> durch<br />

Christian Bärtels, Head of sports<br />

marketing aera central west, und<br />

Marketing-Managerin Sabine Eger<br />

vertreten. Bärtels und <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl Rothmund unterzeichneten<br />

am Niedersachsenabend einen<br />

Vertrag, der die Fortsetzung der<br />

Partnerschaft für weitere drei Jahre<br />

bis 2014 vorsieht. Profitieren wird<br />

davon weiterhin auch die Sparkassen-Fußballschule<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, der adidas<br />

ebenfalls Materialien wie Bälle<br />

und Trikots zur Verfügung stellt.<br />

Fortgesetzt wird für weitere<br />

fünf Jahre auch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Polnischen Fußballverband<br />

(PZPN), die die Ausbildung<br />

von Kinder- und Amateurtrainern<br />

durch den <strong>NFV</strong> vorsieht.<br />

Bereits seit 2010 bietet der <strong>NFV</strong><br />

Breitenfußball-Lehrgänge für<br />

Männer und Frauen aus dem<br />

Nachbarland an. PZPN-Vizepräsident<br />

Stefan Antkowiak und Karl<br />

Rothmund vereinbarten anlässlich Karl Rothmund und Stefan Antkowiak vereinbaren un-<br />

<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es die Fortfühter den Augen von Horst R. Schmidt eine Fortführung<br />

rung <strong>des</strong> Projekts.<br />

der gemeinsamen Zusammenarbeit.


Ehrenmitglieder<br />

„Nach vorn geht mein Blick –<br />

zurück darf kein Seemann schau’n“<br />

Auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> wurden Winfried<br />

Hanschke, Herbert Lange und<br />

Hannes Wittfoth in den Kreis der <strong>NFV</strong>-<br />

Ehrenmitglieder aufgenommen. Journal-Redakteur<br />

Manfred Finger zeichnet<br />

das Portrait von drei außergewöhnlichen<br />

Persönlichkeiten.<br />

HANNES WITTFOTH darf von sich behaupten,<br />

Uwe Seeler nicht nur zu kennen,<br />

sondern auch gegen ihn gespielt zu haben.<br />

Auch wenn der heute 74-Jährige im Vorfeld<br />

der Partie nicht unbedingt jene Eigenschaft<br />

an den Tag legte, die ihn später in seinem<br />

Beruf auszeichnen sollte: pädagogisches<br />

Geschick. Wittfoth war damals 16 Jahre alt<br />

und musste mit dem TuS Hamburg, der sich<br />

rühmt, der älteste Fußballverein der Hansestadt<br />

zu sein, beim gleichaltrigen Nachwuchs<br />

<strong>des</strong> HSV antreten.<br />

Obwohl eigentlich Stürmer, bestimmte<br />

sein Trainer ihn an diesem Tag zum „Manndecker“<br />

für „Uns Uwe“, der damals schon<br />

Jugendnationalspieler war. „Du musst ihn<br />

verwirren, nur dann hast Du gegen ihn eine<br />

Chance“, erhielt Wittfoth von einem Mitspieler<br />

einen sicherlich gut gemeinten Rat.<br />

Den er auch prompt versuchte umzusetzen,<br />

in dem er vor dem Anpfiff zu dem vier Monate<br />

älteren Seeler sagte: „Du sag‘ mal, ich soll<br />

heute gegen Uwe Seeler spielen. Wer ist<br />

denn das?“<br />

Die Antwort erhielt Hannes Wittfoth auf<br />

dem Platz: Mit 12:1 ging sein TuS unter,<br />

gleich acht Mal traf der spätere DFB-Ehrenspielführer.<br />

Während der eine der beiden<br />

Hamburger Jungs zu einem der größten Stars<br />

in der Geschichte <strong>des</strong> deutschen Sports aufstieg,<br />

machte der andere Karriere im Strafvollzug.<br />

Sein Weg führte ihn 1965 nach Wolfenbüttel,<br />

wo er als jahrzehntelanger Leiter<br />

der dortigen Justizvollzugsanstalt zu einer<br />

der herausragenden Persönlichkeiten im<br />

öffentlichen Leben der niedersächsischen<br />

Bischofsstadt wurde.<br />

„Wahrscheinlich ist Hannes Wittfoth der<br />

einzige Mensch, der ungern aus dem Knast<br />

weggeht“, erklärte der damalige niedersächsische<br />

Ministerpräsident Sigmar Gabriel bei<br />

seiner Verabschiedung im Jahr 2002. Seine<br />

Mitmenschen schätzen Wittfoth als gradlinigen,<br />

gebildeten, humorvollen und toleranten<br />

Mann, der gerne und – vor allem –<br />

gut singt.<br />

Dem Fußball blieb er in vielerlei Hinsicht<br />

treu. Unter Dettmar Cramer legte er mit dem<br />

Erwerb der A-Lizenz den Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Trainertätigkeit. Auf Vereinsebene<br />

betreute er Teams von der Kreis- bis<br />

zur Oberliga und wirkte über zwei Jahrzehnte<br />

(1980-2001) als Trainer <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />

Braunschweig.<br />

Im Juli 2000 wählten die Delegierten<br />

Hannes Wittfoth zum Vorsitzenden <strong>des</strong><br />

<strong>NFV</strong>-Bezirks Braunschweig. Diese Funktion<br />

bekleidete er bis ins WM-Jahr 2006. Ebenfalls<br />

sechs Jahre, nämlich von 2002 bis<br />

2008, wirkte er überdies als Vizepräsident<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Neue Ehrenmitglieder: Winfried Hanschke, Herbert Lange und Hannes Wittfoth (von links).<br />

Sein Leben blieb nicht von Schicksalsschlägen<br />

verschont. Doch Hannes Wittfoth<br />

ist kein Mann, der in der Vergangenheit lebt.<br />

Singend zitiert er aus dem Schlager „La Paloma“,<br />

der durch den Film „Große Freiheit<br />

Nummer 7“ mit Hans Albers in der Hauptrolle<br />

weltberühmt wurde. Dort heißt es: „Nach<br />

vorn geht mein Blick – zurück darf kein Seemann<br />

schau’n.“<br />

Winfried Hanschke:Auf einem<br />

Pferdewagen erreichte<br />

er 1945 seine neue Heimat<br />

WINFRIED HANSCHKE gehört zu den<br />

14 Millionen Deutschen, die nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg ihre Heimat verloren. Auf<br />

einem Pferdewagen erreichte er 1945 als<br />

12-Jähriger die Stadt Burgdorf bei Hannover,<br />

wo eine Tante lebte. Seine Familie war wie<br />

die gesamte deutsche Zivilbevölkerung aus<br />

dem ehemaligen Reichsgau Wartheland<br />

(heute Polen) evakuiert worden, wohin sie<br />

1942 vor den Luftangriffen auf Hanschkes<br />

Geburtsstadt Berlin geflüchtet war.<br />

In seiner neuen Heimat Burgdorf, der er<br />

bis heute treu geblieben ist, machte sich<br />

„Winni“ im Sport schnell einen Namen. Zunächst<br />

aber nicht im Fußball, sondern in der<br />

Leichtathletik. Die 100 Meter sprintete er in<br />

exakt elf Sekunden herunter und die etwas<br />

über 51 Sekunden, die er auf einem Sportfest<br />

in Heidelberg für die 400-Meter-Distanz benötigte,<br />

sind noch heute Vereinsrekord im<br />

TSV Burgdorf.<br />

Sehr schnell offenbarte sich eine weitere<br />

Begabung Hanschkes: Die Führung von Menschen.<br />

Diese Stärke ließ ihn auf dem Sportplatz<br />

zu einem der besten deutschen<br />

Schiedsrichter werden. Von 1967 bis 1977<br />

wirkte er auf DFB-Ebene als Spielleiter und<br />

Assistent.<br />

Seine Frau Sigrid beschreibt ihn als einen<br />

zuverlässigen und sehr loyalen Menschen,<br />

der seine eigene Person nicht gerne in den<br />

Vordergrund stellt und dafür lieber anderen<br />

den Vortritt lässt.<br />

Und was sagt er über sich selbst? „Ich<br />

habe mir immer vorgenommen, mich um<br />

eine objektive Sichtweise der Dinge zu bemühen.“<br />

Diese Einstellung kam ihm als Schiedsrichter<br />

ebenso zu Gute wie in seiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit. 1970 begann auf Kreisebene<br />

seine Karriere in der Sportgerichtsbarkeit,<br />

in deren Verlauf er zum obersten Sportrichter<br />

in Niedersachsen wurde. Von 1990 bis<br />

2008 übte er den Vorsitz im Obersten Verbandssportgericht<br />

aus. Auch auf Ebene <strong>des</strong><br />

Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />

Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong> engagierte er sich<br />

im Sportgericht. Als Vorsitzender im Norden<br />

(2000-2009), als Beisitzer beim DFB (1996-<br />

2007).<br />

Am 10. August feierte Winfried Hanschke<br />

seinen 78. Geburtstag. Nichts<strong>des</strong>totrotz<br />

ist der pensionierte Regierungsoberamtsrat<br />

nach wie vor im Unruhestand. Als Geschäftsführer<br />

der Wohnungsgemeinschaft Burgdorf<br />

obliegt ihm die Verwaltung von mehr als 300<br />

Wohnungen.<br />

Ehrenmitglieder <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Maria KLEWE, Braunschweig<br />

Gerhard BALLSCHMIEDE, Hemmingen<br />

Heinz-Hermann EHLERS, Garbsen<br />

Karl FREWERT, Schwarmstedt<br />

Winfried HANSCHKE, Burgdorf<br />

Hennig HOFMANN, Lahstedt<br />

Herbert LANGE, Schneverdingen<br />

Hermann LÜHRS, Poggenhagen<br />

Hermann LÜKEN, Lingen-Laxten<br />

Dr. h. c. Engelbert NELLE, Hil<strong>des</strong>heim<br />

Rudolf POHLER, Hannover<br />

Helmut RIECHEL, Göttingen<br />

Alfred SCHÖN, Lüchow<br />

Edmund TIMM, Rotenburg<br />

Hannes WITTFOTH, Wolfenbüttel<br />

➤<br />

November 2011 15


Ehrenmitglieder / Goldene Ehrennadel<br />

16<br />

Hanseatischen Kaufleuten sagt man<br />

nach, dass sie für ein ehrbares Geschäftsleben<br />

keine 60 Regeln benötigen, sondern<br />

dass bei ihnen vier reichen. Nämlich Ehrlichkeit,<br />

Verlässlichkeit, Verantwortung und<br />

Treue. Auch wenn HERBERT LANGE kein<br />

Hanseat ist, sondern im 60 Kilometer südlich<br />

von Hamburg gelegenen Schneverdingen<br />

zu Hause ist, verkörpert er exakt diese<br />

Tugenden.<br />

Sachlich und korrekt bis ins<br />

kleinste Detail mit der Leidenschaft für<br />

„schwarze Zahlen“ – so haben ihn seine<br />

Weggefährten und Geschäftspartner<br />

kennen gelernt. „Man muss nicht immer<br />

alles mit Vertrag machen. Auch<br />

ein Wort zählt“, sagt er selbst über<br />

sein kaufmännisches Verständnis. Mit<br />

Weit- und Vorsicht führte der gebürtige<br />

Neuenkirchener, der im November sei-<br />

November 2011<br />

nen 72. Geburtstag begehen wird, die<br />

Geschäfte eines Betriebes aus der Lebensmittelbranche,<br />

der im Bereich von<br />

Eiern und Eiprodukten zu den Marktführern<br />

in Deutschland gehört.<br />

Bereits mit 17 Jahren übernahm Herbert<br />

Lange bei der frisch gegründeten<br />

Sportvereinigung Veersetal die Funktion <strong>des</strong><br />

Sozialwarts. Seine abgeschlossene Lehre<br />

zum Bankkaufmann bescherte ihm schon<br />

kurz darauf die Ernennung zum Schatzmeister<br />

– eine Funktion, die er fortan auf<br />

verschiedenen Ebenen im Fußball bekleiden<br />

sollte. Zum Beispiel im ehemaligen <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Soltau-Fallingbostel (jetzt Heidekreis),<br />

wo er von 1970 bis 1987 als „Herr der Zahlen“<br />

wirkte oder im <strong>NFV</strong>, wo er von April<br />

2007 bis zum jetzigen <strong>Verbandstag</strong> als Vizepräsident<br />

Finanzen über die Ein- und Ausgaben<br />

wachte.<br />

Zu den Höhepunkten seiner Karriere<br />

zählt auch die Tätigkeit als Mitglied der<br />

Revisionsstelle <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />

von 2007 bis 2010. Bis heute sitzt der<br />

begeisterte HSV-Fan im Finanzausschuss<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>SportBun<strong>des</strong> Niedersachsen<br />

und bringt sein Know-how außerdem als<br />

Vorstandmitglied in die Niedersächsische<br />

Lotto-Sport-Stiftung sowie als Kuratoriumsmitglied<br />

in die Egidius-Braun-Stiftung<br />

ein.<br />

Sein ehrenamtliches Engagement ist<br />

beispielhaft und beinhaltete auch die<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Vorsitzenden. So führte<br />

Herbert Lange 20 Jahre lang die Sportvereinigung<br />

Veersetal (1968-1988), zehn<br />

Jahre den ehemaligen <strong>NFV</strong>-Kreis Soltau-<br />

Fallingbostel (1991-2001) und sieben<br />

Jahre lang den <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg<br />

(2000-2007). ■<br />

„Was auch immer du tust, handle<br />

klug und bedenke das Ende“<br />

Nach dem Ehrenring und der Ehrenmitgliedschaft ist sie die höchste Auszeichnung im <strong>NFV</strong>:<br />

Die Goldene Ehrennadel.Anlässlich <strong>des</strong> <strong>43.</strong><strong>Verbandstag</strong>es wurde sie an neun Männer verliehen, die sich<br />

in den unterschiedlichsten Funktionen um den Fußballsport in Niedersachsen verdient gemacht haben.<br />

„Quidquid agis, prudenter agas et respice<br />

finem“ – Was auch immer du tust, handle<br />

klug und bedenke das Ende.<br />

An diesen Satz, den er einst im Lateinunterricht<br />

am Leoninum im emsländischen<br />

Handrup lernte, hat sich EUGEN<br />

GEHLENBORG (64 Jahre) stets gehalten. Bereits<br />

als Spieler zeichneten den gebürtigen<br />

Petersdorfer (Kreis Cloppenburg) Weit- und<br />

Übersicht aus.<br />

Seine Erfahrungen als Aktiver, mit dem<br />

BV Essen spielte er auf Verbandsebene, gab<br />

er als <strong>NFV</strong>-Bezirkstrainer Weser-Ems (1983-<br />

1990) weiter. Auf Bezirksebene engagierte er<br />

sich zudem als Vorsitzender der Satzungskommission<br />

(1980-1991). Mit seiner Wahl<br />

zum Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Cloppenburg<br />

erlebte seine Funktionärskarriere 1985<br />

einen ersten Höhepunkt. Weitere sollten folgen:<br />

Auf dem 40. <strong>Verbandstag</strong> erkoren ihn<br />

die Delegierten 2002 zum Vizepräsidenten<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, drei Jahre später zu ihrem Ersten<br />

Vizepräsidenten. Dem Fußball in Niedersachsen<br />

diente der Südoldenburger zudem als<br />

Vorsitzender der <strong>NFV</strong>-Kommission für soziale<br />

Angelegenheiten sowie als <strong>NFV</strong>-Ehrenamtsbeauftragter<br />

(2003 bis 2005).<br />

Getreu seiner Lebensphilosophie griff<br />

Gehlenborg auch als Funktionär nie zum Degen,<br />

sondern bevorzugte, sofern erforderlich,<br />

das Florett. Auf dem <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong><br />

gab der Diplom-Pädagoge, der seit 2003 im<br />

Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft<br />

und Kultur als stellvertretender Abteilungsleiter<br />

unter anderem für den Bereich<br />

Weiterbildung verantwortlich ist, sein Amt<br />

als 1. <strong>NFV</strong>-Vize an Reinhard Grindel weiter.<br />

Dem Fußball wird er jedoch in vielerlei Hinsicht<br />

erhalten bleiben: Als Mitglied der DFB-<br />

Kommission Qualifizierung (seit 2000), nicht<br />

zuletzt aber als Präsident <strong>des</strong> Norddeutschen<br />

Fußball-Verban<strong>des</strong>, den er seit 2009 führt.<br />

Karl Rothmund und Dieter Galski vereint der Geburtstag, nicht aber die politische Farbe.<br />

Im Oldenburger Münsterland zu<br />

Hause ist auch FERDINAND DUNKER<br />

(63). „Dinklage ist die schönste Stadt in<br />

Südoldenburg“, sagt er gerne über seinen<br />

Heimatort, der im Landkreis Vechta<br />

liegt. Einem Kreis, dem es wirtschaftlich<br />

besser geht als allen anderen – nicht<br />

nur in Niedersachsen, sondern im gesamten<br />

Norden der Republik. Die Wirtschaft<br />

brummt, weniger als 4 Prozent der Einwohner<br />

sind arbeitslos und nirgendwo<br />

sonst ist die Bevölkerung so jung wie in<br />

Vechta. Den gleichnamigen Fußballkreis<br />

führte Dunker – in der ihm eigenen<br />

Kontinuität – 22 Jahre lang als Vorsitzender.<br />

Denn „Ferdi“ ist in jeder Hinsicht eine<br />

„treue Seele“: Seit 40 Jahren ist er mit seiner<br />

Anni verheiratetet, seit 45 Jahren arbeitet der<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann in derselben<br />

Firma und auch im Fußball ist er seit<br />

nunmehr 53 Jahren nur in einem einzigen<br />

Verein aktiv (TV Dinklage 04).<br />

Als Südoldenburger hegt der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Bezirks Weser-Ems (seit 2003) und<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident (seit 2008) natürlich Sympathien<br />

für Werder Bremen. Sein Leib- und<br />

Magenverein in<strong>des</strong> liegt nicht an Weser, sondern<br />

an der Isar. Es ist der – FC Bayern München.<br />

Leidtragender dieser Leidenschaft ist<br />

nicht zuletzt sein 14 Monate alter Enkel Bent,<br />

den der Großvater höchstpersönlich mit<br />


Goldene Ehrennadel<br />

Die Goldene Ehrennadel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> erhielten, hinten von links: Günter Friehe, Heinz Meyer, Ferdinand Dunker, Dieter Galski, Eugen Gehlenborg. Vorne:<br />

Peter Krüger, Dieter Plaggemeyer, Hubert Wunsch, Manfred Günther.<br />

Bayern-Schnuller und anderen Fanartikeln<br />

ausrüstet. Und damit in Konkurrenz zu Bents<br />

Vater und seinen beiden anderen Schwiegersöhnen<br />

tritt, die allesamt Werder-Fans sind.<br />

Nicht Grün-Weiß, sondern Schwarz-<br />

Gelb sind die Fußball-Farben von HEINZ<br />

MEYER (67). 1966 unterrichte er für ein<br />

Jahr an einem englischen College als Assistenzlehrer.<br />

Als einziger Deutscher unter<br />

250 englischen Schuljungen verfolgte er<br />

damals vor dem Fernseher den 2:1-<br />

Triumph von Borussia Dortmund über<br />

den FC Liverpool und damit den ersten<br />

Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft.<br />

Seit diesem Tag, es war der 5. Mai<br />

1966, drückt der gebürtige Auricher dem<br />

BVB die Daumen.<br />

Nach seiner Rückkehr aus England hatte<br />

der Sohn eines Polizisten aber keine Lust<br />

mehr, Lehrer zu werden und entschied sich<br />

für eine Laufbahn als Justizbeamter. Nach<br />

seiner Ausbildung zum Rechtspfleger trat er<br />

1972 seinen Dienst beim Amtsgericht in<br />

Osterholz-Scharmbeck an. 1989 rückte er<br />

zum Geschäftsleiter auf und war damit bis zu<br />

seiner Pensionierung im Jahr 2009 Chef von<br />

insgesamt 20 Geschäftsstellen.<br />

Heinz Meyer ist ein Mann, der alle<br />

Aufgaben, die ihm übertragen werden, mit<br />

viel Hingabe und Liebe zum Detail wahrnimmt.<br />

Dies gilt auch für seine Tätigkeiten<br />

im niedersächsischen Fußball. Zunächst im<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Osterholz (1979 bis 1986), dann<br />

im <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg (1996 bis 1999)<br />

und schließlich auf Verbandsebene (1999<br />

bis 2008) stand er an der Spitze der jeweiligen<br />

Jugendsportgerichte. In den Jahren<br />

2008 bzw. 2009 folgte er seinem Freund<br />

Winfried Hanschke als oberster Sportrichter<br />

im Niedersächsischen und Norddeutschen<br />

Fußballverband.<br />

Wie die Philosophin Hannah Arendt<br />

oder der ehemalige niedersächsische Minis-<br />

terpräsident Gerhard Glogowski ist GÜNTER<br />

FRIEHE (65) ein richtiger „Lindener Butjer“.<br />

Als solcher wird bezeichnet, wer in Linden,<br />

einem Stadtteil von Hannover, aufgewachsen<br />

ist. Typisch für diesen Stadtteil sind eine vielfältige<br />

Gastronomie-Szene, ein hoher Anteil<br />

von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und ein traditionell stark ausgeprägtes bürgerschaftliches<br />

Engagement.<br />

Dieses starke bürgerschaftliche Engagement<br />

zeichnet auch Günter Friehe aus. Für<br />

den Volksbund der deutschen Kriegsgräberfürsorge<br />

widmet er sich der Aufgabe, die Begegnung<br />

junger Menschen an den Gräbern<br />

der deutschen Kriegstoten im Ausland zu<br />

ermöglichen. In Barsinghausen, wo er seit<br />

1997 wohnt, engagiert er sich darüber<br />

hinaus als ehrenamtlicher Grubenführer<br />

im Besucherbergwerk.<br />

Friehes Funktionärstätigkeit im Fußball<br />

begann 1974 als Schiedsrichter-Ansetzer im<br />

heutigen <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover. Von 1977 bis<br />

1996 leitete er sämtliche Staffeln im Altherrenfußball<br />

seines Kreises, ehe er das Amt <strong>des</strong><br />

Schatzmeisters übernahm. Diese Funktion<br />

übt der seit einem Jahr pensionierte Beamte<br />

der Region Hannover bis heute aus.<br />

Mit Karl Rothmund verbindet DIETER<br />

GALSKI der gemeinsame Geburtstag<br />

(31. August), nicht aber die politische Farbe.<br />

Während der <strong>NFV</strong>-Präsident jener Partei angehört,<br />

die das große C in ihrem Namen<br />

trägt, also den „Schwarzen“, bevorzugt<br />

Galski „Rot“. Als Vorsitzender <strong>des</strong> SPD-Ortsvereins<br />

Hooksiel-Waddewarden wurde er<br />

drei Mal wieder gewählt, ehe er sich 2009<br />

nicht mehr zur Wahl stellte. Er sei ein Mannschaftsspieler<br />

bemerkte er zu seinem Abschied,<br />

habe aber feststellen müssen, dass<br />

Politiker Einzelkämpfer sind.<br />

Teamfähigkeit und Fairness waren stets<br />

die Ideale von Dieter Galski. Im Beruf – wo er<br />

bei der Friesen Presse, dem Presse-Groß-<br />

händler für den Nordwesten Deutschlands –<br />

als Verkaufsberater tätig war, ebenso wie im<br />

Sport. Über zwei Jahrzehnte (1973 bis 2005)<br />

wirkte er im <strong>NFV</strong>-Kreis Friesland als Jugendlehrwart.<br />

Zudem engagierte er sich als Kreisschiedsrichterlehrwart,<br />

als Referent für Lehrarbeit<br />

und Auswahlwesen oder als Beauftragter<br />

Fortbildung. Auch heute noch, mit<br />

inzwischen 75 Jahren, ist er für seinen <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis als Schulfußballreferent aktiv.<br />

Als 1960 der Koch eines U-Boot-Jägers<br />

wegen einer Blinddarmentzündung in<br />

Dänemark an Land ging, musste die 55<br />

Mann-starke Besatzung keineswegs hungern<br />

oder auf köstliche Speisen verzichten.<br />

Denn der damals 22-jährige MANFRED<br />

GÜNTHER (73) sprang in die Bresche und<br />

bekochte die Mannschaft in den folgenden<br />

vier Wochen.<br />

Das Zubereiten von Rezepten ist bis heute<br />

neben dem Fußball und der Kleingärtnerei<br />

das Hobby eines Mannes, der bei der Marine<br />

die ganze Welt gesehen hat. Doch am besten<br />

gefallen hat es ihm „immer im Heimathafen“.<br />

Und der liegt in Wilhelmshaven.<br />

Jener Stadt, die so eng mit der Entstehung<br />

und Entwicklung der deutschen Marine<br />

verbunden ist wie keine zweite. Dort war<br />

„Manni“ Günther bei Wilhelmshaven 05<br />

(heute SV Wilhelmshaven) ein exzellenter<br />

Linksaußen und spielte in der Amateur-<br />

Oberliga West, der damals zweithöchsten<br />

deutschen Spielklasse.<br />

Auf Ebene <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />

engagierte sich Manfred Günther ab<br />

1985 zunächst in einer Doppelfunktion als<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />

und <strong>des</strong> Kreislehrausschusses. Von 2001<br />

bis 2007 wirkte er als stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender und übernahm 2005 für<br />

sechs Monate das Amt <strong>des</strong> Vorsitzenden. Im<br />

gleichen Jahr begann er auch seine Tätigkeit<br />

als Kreisehrenamtsbeauftragter, die er bis<br />

➤<br />

November 2011 17


Goldene Ehrennadel<br />

18<br />

Nach dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz durfte sich Hubert Wunsch jetzt auch über die Goldene Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> freuen.<br />

heute ausübt. Für den <strong>NFV</strong> leitete er – in<br />

Zeiten, in denen es die Sparkassen-Fußballschule<br />

noch nicht gab – 20 Jahre lang<br />

<strong>des</strong>sen Ferienfreizeiten.<br />

Mit Franz Beckenbauer verbindet<br />

PETER KRÜGER (66) die Schwäche, dass er<br />

nicht „Nein“ sagen kann. Unter den zahlreichen<br />

Aufgaben, die er <strong>des</strong>halb übernommen<br />

hat, ragt die Tätigkeit als Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Spielausschusses im <strong>NFV</strong>-Kreis Rotenburg<br />

heraus. Seit nunmehr 21 Jahren bekleidet<br />

er dieses Amt und ist damit der dienstälteste<br />

Spielausschuss-Vorsitzende im <strong>NFV</strong>-<br />

Bezirk Lüneburg.<br />

Sein Fußball-Herz schlägt für den Hamburger<br />

SV. Eine Leidenschaft, die er an seinem<br />

Arbeitsplatz aber eher nur zurückhaltend<br />

ausleben konnte. Denn über vier Jahrzehnte<br />

wirkte der studierte Betriebswirt in<br />

der Stadt <strong>des</strong> großen Nordrivalen, Werder<br />

Bremen. Beim Bremer Senator für Bau,<br />

Umwelt und Verkehr war Krüger als Referatsleiter<br />

für den Haushalt zuständig.<br />

„Man kann sich auf mich verlassen“,<br />

sagt er über sich selbst. Auf Ebene <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Rotenburg bekleidet er neben dem<br />

Vorsitz <strong>des</strong> Spielausschusses seit 2005 das<br />

Amt <strong>des</strong> zweiten Vorsitzenden.<br />

Die Politik ist neben dem Fußball das<br />

große Hobby von DIETER PLAGGEMEYER<br />

(64). Gefragt nach seinem politischen Vorbild<br />

antwortet er mit Willy Brandt. Dessen<br />

Slogan im Wahlkampf 1969 („Mehr Demokratie<br />

wagen“) veranlasste den damals 22-<br />

Jährigen dazu, sein Kreuz bei der SPD zu<br />

machen. Übrigens zum ersten und zugleich<br />

letzten Mal, denn seine politische Gesinnung<br />

ist keineswegs sozial-, sondern christlich-demokratisch.<br />

Für die CDU saß er viele<br />

Jahre im Rat seiner Heimatgemeinde Rehden<br />

und fungierte dort unter anderem als<br />

Fraktionssprecher.<br />

Auch darüber hinaus ist Dieter Plaggemeyer<br />

ein Mann, der sich einbringt. Er ist<br />

Arbeitsstellenleiter der Volkshochschule<br />

Rehden und wirkte zehn Jahre lang als<br />

Schöffe am Amtsgericht Diepholz.<br />

Den gleichnamigen Fußballkreis führt<br />

er seit 1993 als 1. Vorsitzender. Zuvor<br />

November 2011<br />

übte er seit 1985 bereits den Vorsitz<br />

<strong>des</strong> Diepholzer Kreissportgerichtes aus,<br />

was ihn zunächst ein wenig in die Bredouille<br />

brachte. Denn nach der Aufnahme<br />

dieser Funktionärstätigkeit erhielt der<br />

leidenschaftliche Schiedsrichter keine Ansetzungen<br />

mehr auf Diepholzer Kreisund<br />

Hannoveraner Bezirksebene. Also<br />

wechselte er bei<strong>des</strong> und war sechs Jahre<br />

lang auf den Plätzen <strong>des</strong> Nachbar-<br />

kreises Vechta im Bezirk Weser-Ems<br />

aktiv.<br />

Dieter Plaggemeyer ist ein kritisch denkender,<br />

analytischer Kopf, der immer bereit<br />

ist, mit anzupacken und zu helfen. An der<br />

Haupt- und Realschule in Rehden unterrichtet<br />

er gleich in sieben Fächern (Mathe, Physik,<br />

Erdkunde, Geschichte, Politik, Technik<br />

und Informatik).<br />

Im <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt verstehen sich<br />

der Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisspielausschusses<br />

und der Schatzmeister prächtig. Kein Wunder,<br />

denn bei beiden handelt es sich um<br />

ein und dieselbe Person: HUBERT<br />

WUNSCH. Der 61-Jährige ist ein Vereinsmensch,<br />

der gerne Verantwortung übernimmt:<br />

Als Vorsitzender <strong>des</strong> Fußballvereins<br />

VfL Rottorf (seit nunmehr 33 Jahren), als<br />

Vorsitzender der Schützengesellschaft<br />

Ahmstorf/Rennau und als Vorsitzender eines<br />

HSV-Fanclubs. Dieser wurde von ihm<br />

2001 mitbegründet, trägt den Namen<br />

„Volksbank-Raute“ und hat immerhin 50<br />

Mitglieder.<br />

Seine Tätigkeit im Fußballkreis Helmstedt<br />

begann 1997 im Spielausschuss, an<br />

<strong>des</strong>sen Spitze er seit 2004 steht. Die Aufgaben<br />

<strong>des</strong> Schatzmeisters nimmt Hubert<br />

Wunsch bereits seit 1999 wahr.<br />

Der gelernte Bankkaufmann, der lange<br />

für die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg tätig<br />

war, ehe er sein Arbeitsleben bei VW fortsetzte,<br />

liebt die Gemeinschaft und die Geselligkeit.<br />

Für sein vielschichtiges Engagement<br />

wurde er bereits 1998 mit dem Verdienstorden<br />

der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland,<br />

dem Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz, ausgezeichnet.<br />

Manfred Finger ■<br />

Johann Drewes †<br />

Wegen seines Urlaubes im Schwarzwald, den er erst einen Tag vor dem 8. Oktober beendete,<br />

konnte Johann Drewes nicht am <strong>Verbandstag</strong> teilnehmen. Dort sollte das dienstälteste<br />

Mitglied im Kreisjugendausschuss Rotenburg mit der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong><br />

<strong>NFV</strong> geehrt werden. Zwei Tage nach dem <strong>Verbandstag</strong> verstarb Johann Drewes im Alter<br />

von 74 Jahren an Herzversagen. Ein Nachruf.<br />

E r benutzte keinen Computer, er hatte kein Handy und auch sonst verzichtete er auf<br />

moderne Kommunikationsmittel. Die einzige Ausnahme war ein Faxgerät. Mit diesem<br />

und einer gestochen scharfen Handschrift, mit der er Briefe in Serie verfasste,<br />

wirkte Johann Drewes im Kreisjugendausschuss Rotenburg als Staffelleiter. Und zwar<br />

für jene Staffeln, mit denen es am meisten Probleme gibt, nämlich den sogenannten<br />

„Konfirmandenstaffeln“ der C-Junioren.<br />

Spielverlegungen sind dort an der Tagesordnung, doch, so der heutige Vorsitzende<br />

Rolf Heinz, „es gab keine, die er nicht hinbekommen hat.“ Für seinen ehemaligen<br />

Chef im Rotenburger Kreisjugendausschuss, Dieter Weiß, war er schlicht und ergreifend,<br />

„mein bester Mann gewesen.“ Trotz oder gerade wegen der Technikverweigerung.<br />

Denn in die Waagschale hatte Johann Drewes weitaus mehr zu werfen. Ein tolerantes,<br />

ruhiges und auf Ausgleich bedachtes Wesen sowie einen Erfahrungsschatz,<br />

der seinesgleichen suchte. Zur Veranschaulichung genügt allein ein Blick in das Jahr<br />

1963. Am 26. Juni erklärte der US-amerikanische Präsident John F. Kenndey „Ich bin<br />

ein Berliner“, am 24. August schoss der Dortmunder Timo Konietzka in Bremen das<br />

allererste Tor in der Geschichte der Fußball-Bun<strong>des</strong>liga und im Monat dazwischen, im<br />

Juli, nahm Johann Drewes im Altkreis Rotenburg seine Tätigkeit als Staffelleiter im Jugendausschuss<br />

auf.<br />

In den folgenden 48 Jahren erwarb sich der selbstständige Maurermeister große<br />

Verdienste, nicht nur im Kreisjugendausschuss. Jahrzehntelang wirkte er als Jugendleiter<br />

beim TuS Reeßum, er war Jugendleiter und Betreuer bei der JSG Wieste und von<br />

1980 bis 1990 agierte er für den Presse- und Bezirksspielausschuss Lüneburg als<br />

„Meldekopf Frauen- und Mädchenfußball“.<br />

Im nächsten Jahr wollte sich Johann Drewes für eine weitere Periode als Staffelleiter<br />

im Jugendausschuss Rotenburg zur Wahl stellen. Manfred Finger


Von MANFRED FINGER<br />

Dr. Theo Zwanziger ist ein aufmerksamer<br />

Leser <strong>des</strong> Fußball-Journal Niedersachsen.<br />

Als er im September 2009 ein Interview<br />

mit KAREN ROTTER las, verfasste er<br />

anschließend einen Brief an Karl Rothmund.<br />

In diesem bat er den <strong>NFV</strong>-Präsidenten,<br />

ihm die Vorsitzende <strong>des</strong> niedersächsischen<br />

Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball<br />

beim kurz darauf statt findenden<br />

Herren-Länderspiel in Hannover gegen<br />

Aserbaidschan doch mal vorzustellen.<br />

Der Gedankenaustauch mit dem DFB-<br />

Chef war ein erster Höhepunkt in der noch<br />

jungen Funktionärskarriere einer Frau, die<br />

das Fußball-Gen von Vater Dieter in die<br />

Wiege gelegt bekam. Wann immer der langjährige<br />

Lehrwart <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-<br />

Land in Sachen Fußball unterwegs war,<br />

nahm er seine jüngste Tochter mit, so dass<br />

sich deren früheste Kindheitserinnerungen<br />

nicht um Barbie-Puppen, sondern um Sichtungsturniere<br />

in der Halle oder Spiele der<br />

Hannoveraner Kreisauswahl drehen. Das<br />

dabei Gesehene wurde dann prompt mit<br />

ihrer Schwester Tina im Garten umgesetzt.<br />

Mit Tina, das väterliche Erbe schlug<br />

auch in dieser Hinsicht durch, trainierte sie<br />

später die Mädchen-Kreisauswahl Hannover-Land<br />

und betreute nach dem Erwerb der<br />

alten B-Lizenz im Jahr 1994 auch die Auswahl<br />

der Jungen.<br />

Auf dem Verbandsjugendtag 2005<br />

übernahm Karen Rotter von Rita Tiedtke das<br />

Amt der Verbandsmädchenreferentin, ehe<br />

sie 2008 zur Vorsitzenden <strong>des</strong> neu geschaffenen<br />

Frauen- und Mädchenausschusses gewählt<br />

wurde. Mit ihrer offenen, transparen-<br />

ten und verbindlichen Art verschafft die<br />

Rektorin der Realschule Wedemark dem<br />

<strong>NFV</strong> seitdem nicht nur bei Theo Zwanziger<br />

Gehör.<br />

Auf dem „Niedersachsen-Abend“ wurde<br />

Karen Rotter mit der Silbernen Ehrennadel<br />

geehrt. Wie auch DIETER NEUBAUER.<br />

Wäre es nach seiner Mutter gegangen, einer<br />

tief religiösen Frau mit fester Verankerung<br />

im Katholizismus, dann wäre der heute 61jährige<br />

Wolfsburger Priester geworden.<br />

Doch weil er, so Neubauer, „Diplomatie erst<br />

als Funktionär gelernt hat“, flog er vom<br />

Gymnasium und musste sich seinen Weg<br />

über den zweiten Bildungsweg bahnen. Bei<br />

VW lernte er Werkzeugmacher, arbeitete als<br />

Schlosser und war schließlich über Jahrzehnte<br />

in leitender Funktion als Maschinenbaumeister<br />

tätig.<br />

Als Fußballer interessierte sich der gebürtige<br />

Dortmunder seit jeher nur für eine<br />

Position: die <strong>des</strong> Torwarts. Mit Sprungkraft,<br />

Schnellkraft und Reaktionsschnelligkeit<br />

machte er das für einen Torwart fehlende<br />

Gardemaß wett und schaffte es mit dem VfB<br />

Fallersleben bis in die damals fünfthöchste<br />

deutsche Spielklasse.<br />

Seine Karriere als Funktionär begann<br />

Anfang der 90er Jahre im Lehrausschuss<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfsburg. 2002 wurde<br />

der B-Lizenzinhaber in den Verbandslehrausschuss<br />

aufgenommen, <strong>des</strong>sen Vorsitz er<br />

2008 übernahm und bis heute ausübt.<br />

Fünf Jahre saß Dieter Neubauer zudem im<br />

DFB-Ausschuss für Freizeit- und Breitenfußball.<br />

Den gleichnamigen Ausschuss auf<br />

Ebene <strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong><br />

leitete er von 2003 bis zu <strong>des</strong>sen Auflösung<br />

im Jahr 2009.<br />

Silberne Ehrennadel / Verabschiedung<br />

Auf dem „Niedersachsen-Abend“ standen die Verabschiedungen und die Auszeichnungen mit der Silbernen Ehrennadel auf dem Programm. Von<br />

links: Horst Hilge, Helmut Buschmeyer, Joachim Bode, Karen Rotter, Friedrich Harms, Dieter Neubauer, Klaus Berster.<br />

„Diplomatie habe ich erst als<br />

Funktionär gelernt“<br />

Silberne Ehrennadel für Karen Rotter und Dieter Neubauer<br />

Verabschiedungen<br />

Zum <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> schieden neun<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter aus ihren<br />

Gremien aus. Auf dem „Niedersachsen-<br />

Abend“ am 7. Oktober wurden verabschiedet:<br />

Klaus BERSTER (Westerstede)<br />

seit 2008 Mitglied der Kommission<br />

„Zulassungsverfahren zur Oberliga<br />

Niedersachsen“<br />

Joachim BODE (Hannover)<br />

seit 2002 Beauftragter Schulfußball<br />

im Verbandsjugendausschuss<br />

Helmut BUSCHMEYER (Bad Iburg)<br />

seit 2005 Vorsitzender der<br />

<strong>NFV</strong>-Kommission Ehrenamt<br />

Friedrich HARMS (Aurich)<br />

seit 2007 Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Aurich<br />

Horst HILGE (Wagenfeld)<br />

von 1985-1992 bzw. 1999-2008 Beisitzer<br />

im Jugendsportgericht, anschließend<br />

Beisitzer Verbandssportgericht*<br />

Ebenfalls ausgeschieden sind:<br />

Günther ALBERS (Bargstedt)<br />

von 1985 bis 2011 Beisitzer im<br />

Verbandssportgericht<br />

Karl BUSCHERMÖHLE (Neuenkirchen)<br />

seit 2002 <strong>NFV</strong>-Beauftragter für den<br />

Bereich Übungsleiter und Trainer<br />

Winfried GRUBE (Hesedorf)<br />

seit 1985 im Obersten Verbandssportgericht<br />

Thomas HESSE (Hil<strong>des</strong>heim)<br />

seit 2008 Vorsitzender der Kommission<br />

„Prävention und Sicherheit“<br />

*= 2008 wurde das Jugendsportgericht dem<br />

Verbandssportgericht angeschlossen<br />

November 2011 19


Sparkassen-Fußballschule<br />

20<br />

<strong>NFV</strong>-Fußballschule<br />

macht die 10.000 voll<br />

2011 gibts noch den Kult-Kurs nach Weihnachten –<br />

Auch die Robert-Enke-Stiftung profitiert<br />

Die Macher der Sparkassen-Fußballschule: Per Michelssen (r.) und Arndt Westphal (l.) mit <strong>NFV</strong>-<br />

Direktor Bastian Hellberg. Foto: Dannowski<br />

Von CHRISTOPH DANNOWSKI<br />

Niclas Kölln ist ein echter Wiederholungstäter.<br />

Weil „die Trainer lustig sind<br />

und du ganz viele neue Tricks lernst“,<br />

hat der 13-jährige Gymnasiast aus Sorsum<br />

schon 17 Lehrgänge der Sparkassen-Fuß-<br />

November 2011<br />

ballschule <strong>des</strong> Niedersächsischen Fußball-<br />

Verban<strong>des</strong> (<strong>NFV</strong>) besucht.<br />

„Den ersten, als ich sieben war“, erinnert<br />

sich der Mittelstürmer <strong>des</strong> SC Hemmingen-Westerfeld,<br />

„nächstes Jahr bin ich<br />

wieder zweimal dabei.“ Der Werder-Fan<br />

zahlt einen Teil seines Taschengel<strong>des</strong> für die<br />

Großen Anklang gefunden hat erneut das „Erinnerungswochenende“,<br />

das der <strong>NFV</strong> jetzt bereits zum dritten Mal für ehemalige Funktionäre<br />

im Sporthotel Fuchsbachtal veranstaltete. Rund 60 Gäste, darunter viele<br />

erstmals seit Jahren wieder zu Besuch in Barsinghausen, nutzten die Gelegenheit<br />

und nahmen im Rahmen einer Führung die umfangreichen baulichen<br />

Veränderungen im Bereich <strong>des</strong> Sporthotels und der <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />

in Augenschein. Ob Studio B54, die neue Bowlingbahn oder das sanierte<br />

Schwimmbad – die einstigen Ehrenamtler zeigten sich begeistert von den<br />

vielfältigen sportlichen Betätigungsmöglichkeiten, die der <strong>NFV</strong> inzwischen<br />

am Fuße <strong>des</strong> Deisters zu bieten hat. Natürlich stand beim Wiedersehen<br />

nach langen Jahren der gemeinsame Gedanken- und Erinnerungsaustausch<br />

im Mittelpunkt der Veranstaltung. Einer der Höhepunkte war aber sicherlich<br />

auch der Auftritt <strong>des</strong> aus Funk und Fernsehen bekannten Comedians<br />

Sascha Korf. bo/Foto: Ratzsch<br />

Ausbildung am Ball, die in Barsinghausen eine<br />

Erfolgsgeschichte ist. Seit 2005 gibt es<br />

die Fußballschule, deren Medienpartner die<br />

NP vom Gründungstag an ist, „im Herbst<br />

knacken wir die magische Grenze von<br />

10.000 Teilnehmern“, sagt Diplom-Sportwissenschaftler<br />

Per Michelssen mit Stolz.<br />

Der 27-Jährige ist einer von 15 Trainern, die<br />

die sieben bis 14 Jahre alten Kinder betreuen.<br />

Und zwar rund um die Uhr während der<br />

21 Maßnahmen, meist zwischen Oster- und<br />

Herbstferien. „Die Trainer, die die Kids tagsüber<br />

auf dem Platz erleben, schlafen nachts<br />

auf demselben Flur“, betont Trainer Arndt<br />

Westphal, wie fast alle im Team ein lizenzierter<br />

Übungsleiter.<br />

„Wir sind die einzige Fußballschule mit<br />

UEFA-Zertifikat“, freut sich <strong>NFV</strong>-Direktor<br />

Bastian Hellberg, der oft auf die Institution<br />

seines Hauses angesprochen wird: „Beim<br />

DFB ist unsere Fußballschule als Erfolgsmodell<br />

bekannt. Wir hatten auch schon Abordnungen<br />

aus Luxemburg und Ungarn da, die<br />

sich was abschauen wollten.“<br />

Was noch für die Sparkassen-Fußballschule<br />

spricht: Auf zehn Kinder kommt ein<br />

Trainer; bei 48 Teilnehmern ist Schluss; bei<br />

Mädchen im Kurs ist auch eine Trainerin dabei;<br />

die Fluktuation unter den Trainern ist<br />

äußerst gering; die Kursgebühr (199 bis 259<br />

Euro) beeinhaltet Vollpension, Adidas-Trikot,<br />

Ball, Ausflüge, Besuch bei 96, Wolfsburg<br />

oder Braunschweig, Abnahme <strong>des</strong> DFB-Abzeichens.<br />

Auch <strong>des</strong>halb liegt die Auslastung<br />

bei fast 100 Prozent. Neu seit diesen Tagen:<br />

Ein Euro von jeder Gebühr geht an die Robert-Enke-Stiftung.<br />

„Damit sein Name auch<br />

bei den Jüngsten nicht in Vergessenheit gerät“,<br />

so Michelssen.<br />

Neu nächstes Jahr: ein erstmals dreitägiger<br />

Zeugnisferien-Kurs vom 28. bis zum<br />

30. Januar. 2011 gibts noch den Kult-Kurs<br />

nach Weihnachten. (Quelle: Neue Presse,<br />

erschienen am 12.10.2011<br />

TSV Eintracht Immenbeck ist seit<br />

kurzem stolzer Besitzer <strong>des</strong> sechsten Kunstrasenplatzes<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. Nach viermonatiger<br />

Bauzeit waren es (v.l.) Paul-Reinhard Schmidt (Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Stade), Michael Rump<br />

(Projektleiter TSV Eintracht), Bürgermeister Jürgen<br />

Badur und Bernd Hamann (1. Vorsitzender TSV Eintracht),<br />

die mit jungen Fußballern und dem Weltrekordler<br />

und Freestyle-Meister Mehmetcan Örücü<br />

(liegend) den ersten Anstoß auf dem neuen Platz<br />

vornahmen und ihre Fußballkünste demonstrierten.<br />

Rund 500.000 Euro hat der Verein aus dem Buxtehuder<br />

Ortsteil in das Bauvorhaben investiert, mit<br />

150.000 Euro beteiligte sich die Stadt Buxtehude<br />

und 100.000 Euro steuerte der Kreissportbund Stade<br />

bei. Zudem gab es finanzielle Unterstützung<br />

durch Sponsoren. Foto: Vasel (Stader Tageblatt)


25-jähriges Dienstjubiläum<br />

22<br />

Walter, der Treckerfahrer<br />

<strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard feiert beim <strong>NFV</strong> sein 25-jähriges Dienstjubiläum –<br />

Sympathischer Jurist mit Herz und Verstand<br />

Die UN-Generalversammlung definiert Personen, die bis 25 Jahre alt sind, als Jugendliche.<br />

Über so einen langen Zeitraum arbeitet <strong>NFV</strong>-Direktor Walter Burkhard beim Niedersächsischen<br />

Fußballverband. Zwar ist der <strong>NFV</strong>-Jurist dem Jugendalter bereits seit vielen<br />

Jahren entwachsen. Aber jung geblieben ist der heute 55-Jährige dennoch. Das bestätigten<br />

die Wegfährten <strong>des</strong> Jubilars, die der Niedersächsische Fußballverband jetzt zu einer<br />

Feierstunde ins Sporthotel eingeladen hatte. REINER KRAMER gehörte zu den Gästen<br />

und berichtet über das Dienstjubiläum. Die Fotos schoss MANFRED FINGER.<br />

Nun ist es in einer Feierstunde zu einem<br />

Jubiläum immer so, dass auf den Jubilar<br />

Lobenshymnen hernieder prasseln. Dieses<br />

Mal war es nicht anders. Aber Walter Burkard<br />

hat sie alle mehr als verdient. Der 1. Oktober<br />

1986 war sein erster Arbeitstag beim<br />

Niedersächsischen Fußballverband. Ein<br />

November 2011<br />

Glückstag für den Verband. Kein Geringerer<br />

als <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund kann das am<br />

besten beurteilen, weil er Walter Burkhard seit<br />

seinem Amtsantritt als Verwaltungsdirektor im<br />

Jahr 1990 kennt und dieser seine „rechte“<br />

Hand war. Immer wenn es juristisch etwas zu<br />

klären gab, konnte und kann sich Karl Roth-<br />

Mit der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> wurde Walter Burkhard von <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />

Rothmund (rechts) ausgezeichnet.<br />

mund auf seinen Weggefährten verlassen. Zu<br />

Beginn der Feierstunde bringt es der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

auf den Punkt: „Meine einzige Aufgabe<br />

heute besteht darin, Dir zu danken.“<br />

Das Wort „exzellent“ beschreibt die Vita<br />

von Walter Burkhard am besten: In seiner Ausbildung<br />

hat er sich nie mit Mittelmaß zufrieden<br />

gegeben. Ein Beispiel: Als junger Student<br />

der Rechtswissenschaft (Marburg und Hannover)<br />

legte er – wie es für ihn selbstverständlich<br />

war – ein Prädikatsexamen ab. „Du kannst auf<br />

eine ausgesprochen erfolgreiche berufliche<br />

Laufbahn zurückblicken. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband ist stolz darauf, einen so exzellenten<br />

Juristen in seinen Reihen zu haben“,<br />

betont Karl Rothmund in seiner Laudatio.<br />

Wie in der Feierstunde zu erfahren ist,<br />

besitzt Walter Burkhard auch künstlerische<br />

Talente. Ein weiteres Beispiel: Karl Rothmund<br />

bezeichnet ihn als Formulierungskünstler. Damit<br />

nicht genug der Kunst. Denn in seiner Freizeit<br />

betätigt sich der Jurist – was viele der Gäste<br />

gar nicht vermuten – als Tüftler. Wie Rothmund<br />

weiß, interessiert sich der Jubilar zum<br />

Beispiel für alte Traktoren. Ein 51 Jahre alter<br />

feuerwehrroter McCormick steht im Garten<br />

<strong>des</strong> gebürtigen Barsinghäusers. „Damit fahre<br />

ich gelegentlich durch die Felder, das entspannt<br />

so richtig“, verrät der Justitiar.<br />

Einige Pfer<strong>des</strong>tärken mehr hat ein weiteres<br />

Hobby von Walter Burkhard – das Motorradfahren.<br />

Eine 1000er BMW und eine Kreidler<br />

stehen in seiner Garage.<br />

Den Traktor und die Kreidler hat er gemeinsam<br />

mit Dietmar Wischmeyer, auch bekannt<br />

als „Günther, der Treckerfahrer“ oder<br />

„Der kleine Tierfreund“. Sogar die Tierliebe<br />

teilt der <strong>NFV</strong>-Direktor mit dem beliebten Comedian,<br />

auch wenn Mischling Fritzi längst im<br />

Hundehimmel ist.<br />

Zudem greift Walter Burkhard als leidenschaftlicher<br />

„Holzwurm“ gern zu Säge und<br />

Hobel. Ein für seine Kinder gebautes Holzhaus<br />

im Garten zeigt, dass der Hobbytischler auch<br />

dieses Handwerk versteht.<br />

Stichwort Bauen: Walter Burkhard betreute<br />

und begleitete in seiner bisherigen 25jährigen<br />

Dienstzeit alle Bauvorhaben <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>. Zwei<br />

jüngere Beispiele: Das neue Fitness- und Wellnesscenter<br />

Studio 54, die neue Bowlingbahn<br />

und die energetische Sanierung <strong>des</strong><br />

Schwimmba<strong>des</strong>.<br />

Hat ein Mann, der sprichwörtlich 24<br />

Stunden für den Verband da ist, auch noch<br />

genügend Zeit für die Familie? Seine Frau Annette<br />

sagt „Ja“. Der Vater von drei Kindern,<br />

Nils, Hannes und Sina, pflegt ein ausgezeichnetes<br />

Zeitmanagement. Dass der Niedersächsische<br />

Fußballverband seiner ureigensten Aufgabe<br />

– ein Dienstleitungsunternehmen zu sein<br />

– vorbildlich nachkommt, ist nach den Worten<br />

von Rothmund ebenfalls Walter Burkhards<br />

großes Verdienst. „Du hast mit viel Sachkompetenz<br />

die Verwaltungsstrukturen so aufgebaut,<br />

dass sich die Geschäftsstelle zu einem<br />

gut funktionierenden Dienstleistungsunternehmen<br />

entwickeln konnte. Walter, Du warst<br />

zu meiner Zeit als Veraltungsdirektor mein<br />


Der Grillmeister. So darf sich Walter Burkhard jetzt nennen. Denn er erhielt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und <strong>des</strong><br />

Hotels einen Grill geschenkt. Auf dem Foto von links: Bernd Dierßen, (Geschäftsführer Sporthotel Fuchsbachtal), Walter Burkhard, Bastian Hellberg<br />

(<strong>NFV</strong>-Direktor) und Kerstin Strüby (Walter Burkhards Sekretärin).<br />

wichtigster Partner“, lobt der <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

in höchsten Tönen.<br />

Wenn bei Walter Burkhard das Wort<br />

Mittelmaß überhaupt mal angebracht ist,<br />

dann höchstens beim Erinnern an seine fußballerischen<br />

Fähigkeiten, die nach Auskunft<br />

von Rothmund „nur“ bis zum Erreichen der<br />

Kreisklasse gereicht haben. Heute ist Walter<br />

Burkhard ein passionierter Skiläufer. Frei<br />

nach dem Motto, lieber eine größere Schleife<br />

drehen als zu schnell den Hang herunter<br />

zu rasen.<br />

Eigentlich merkwürdig. Denn in seinem<br />

Sternzeichen Widder steht, dass er die Gefahr<br />

liebt. Nun muss ja nicht alles stimmen,<br />

was im Horoskop zu lesen ist. Auch dass der<br />

typische Widder kein Diplomat sei. Obwohl<br />

Walter Burkhard immer das offene und ehrliche<br />

Wort sucht, ist er dennoch ein guter<br />

Diplomat. Voll im Trend <strong>des</strong> Sternzeichens<br />

Widder liegt der <strong>NFV</strong>-Direktor allerdings mit<br />

einer anderen Tugend, „immer zu wissen,<br />

Zur Person<br />

W alter Burkhard wurde 1956 in<br />

Barsinghausen geboren, im ehemaligen<br />

Barsinghäuser Krankenhaus<br />

nah seiner heutigen Arbeitsstätte. Er<br />

gehörte zum ersten Abiturjahrgang<br />

am Ganztagsgymnasium (1974), diente<br />

zwei Jahre bei der Bun<strong>des</strong>wehr<br />

(1974 bis 1976) und schloss sein Studium<br />

der Rechtswissenschaften (1976<br />

bis 1982) mit Prädikatsexamen ab.<br />

Nach seiner ersten beruflichen Tätigkeit<br />

bei der VHV in Hannover ging er<br />

1986 ein zeitlich befristetes Arbeitsverhältnis<br />

als Justitiar beim <strong>NFV</strong> ein.<br />

1985 heiratete Burkhard seine Schulfreundin<br />

Annette Peek, aus der Ehe<br />

gingen drei Kinder hervor. Beim Verband<br />

erlebte er mehrere Präsidenten<br />

und Verwaltungsdirektoren. 1991<br />

wurde der Jubilar zum stellvertretenden<br />

Direktor ernannt, 2005 wurde er<br />

Direktor.<br />

woran man bei ihm ist“. Das schätzen seine<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders.<br />

Wer mit einem Problem zu ihm<br />

kommt, erhält je<strong>des</strong> Mal die beruhigende<br />

Antwort: „Wir finden für Alles eine Lösung.“<br />

Das stimmt mit jeder Silbe. Passend<br />

die Schlussworte von Karl Rothmund: „Du<br />

bist eine Führungskraft par excellence, immer<br />

jovial, besonnen, abgewogen, hilfsund<br />

kompromissbereit.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

Deshalb hat das Präsidium <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> einstimmig<br />

beschlossen, Walter Burkhard mit<br />

der Goldenen Ehrennadel <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

auszuzeichnen. Dies geschieht dann im Verlauf<br />

der Feierstunde. Eugen Gehlenborg<br />

überbringt als Präsident <strong>des</strong> Norddeutschen<br />

Fußball-Verban<strong>des</strong> zudem die Grüße aus<br />

Bremen: „Walter Burkhard ist ein Jurist mit<br />

gesundem Menschenverstand. Als ,Mister<br />

<strong>NFV</strong>’ hat er der Geschäftsstelle ein menschliches<br />

Gesicht gegeben.“<br />

Danach lässt der Jubilar die 25 Jahre seines<br />

Wirkens in der <strong>NFV</strong>-Geschäftsstelle Revue<br />

passieren: „Die Vereinsberatung ist unsere<br />

wichtigste Aufgabe. Bei uns rufen täg-<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

lich etwa 50 Ratsuchende an. Hochgerechnet<br />

sind das bei 210 Arbeitstagen im Jahr<br />

rund 265.000 Anrufe. Burkhard weiter: „Ich<br />

glaube, wir sind keine Antwort schuldig geblieben.“<br />

Der 55-Jährige schätzt, dass er in<br />

den 25 Jahren rund 78.000 Briefe diktiert<br />

hat. „Ich bin stolz auf diesen Verband, er ist<br />

wirtschaftlich gut aufgestellt. In den vergangenen<br />

etwa zehn Jahren hat der <strong>NFV</strong> rund<br />

zehn Millionen Euro in Großprojekte investiert.<br />

In guten und auch in schwierigen Zeiten<br />

hat es mir immer Spaß bereitet, für den<br />

Verband zu arbeiten“, blickt Walter Burkhard<br />

auf eine bewegte Zeit beim <strong>NFV</strong> zurück.<br />

Ein dickes Kompliment kommt auch<br />

von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

aus der Geschäftsstelle. Alle arbeiten sehr<br />

gern mit ihrem Chef zusammen, weil er ein<br />

so menschlicher Vorgesetzter sei, heißt es<br />

aus ihren Reihen.<br />

Die letzten Worte dieser Feierstunde<br />

gehören natürlich dem Jubilar, der sich bei<br />

den vielen Lobeshymnen sichtlich gerührt<br />

zeigt: „Bei all unseren wichtigen Aufgaben<br />

darf sich der Fußball dennoch nicht zu wichtig<br />

nehmen.“ ■<br />

Bei der Feierstunde im Sporthotel Fuchsbachtal Seite an Seite. Walter Burkhard mit Ehefrau Annette.<br />

November 2011 23


A2-Juniorenlager<br />

24<br />

Druckvoll, aber ohne Torerfolg: Obed Scholl-Amoah (l.), hier im Spiel beim Norddeutschen Länderpokal gegen Hamburg (7:0), ging beim Turnier in<br />

Duisburg leer aus. Archivfoto: Borchers<br />

„Das Abschneiden ist unverdient<br />

und tut mir für die Jungs sehr leid. Das<br />

hat weh getan. Dabei waren wir auf<br />

Augenhöhe mit dem späteren Vizemeister<br />

aus Württemberg. Uns fehlte<br />

einfach nur ein Knipser.“ – <strong>NFV</strong>-Trainer<br />

Hans-Werner Hartwig teilte die Enttäuschung<br />

der Spieler der niedersächsischen<br />

U 18-Auswahl beim DFB-A2-<br />

Juniorenlager in der Sportschule Duisburg-Wedau.<br />

Das Team <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> kam<br />

beim Ländervergleich nicht über Rang<br />

17 hinaus.<br />

Die <strong>NFV</strong>-Auswahl <strong>des</strong> Jahrgangs 1994<br />

verbuchte lediglich gegen Brandenburg<br />

einen 1:0-Erfolg, spielte gegen Niederrhein<br />

1:1 und musste gegen Württemberg<br />

November 2011<br />

Pech und Unvermögen<br />

in der Offensive<br />

A-Junioren <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> schneiden beim DFB-Turnier aber unter Wert ab<br />

und Bremen jeweils 0:2-Niederlagen hinnehmen.<br />

Turniersieger wurde Bayern vor<br />

den Auswahlteams aus Württemberg und<br />

Südwest.<br />

Mit Mirko Born und Jannik Jesgarzewski<br />

(beide Twente Enschede) musste<br />

die <strong>NFV</strong>-Auswahl in Duisburg auf die beiden<br />

herausragenden Offensivkräfte der<br />

vergangenen Monate verzichten. „Ihre<br />

Kaltschnäuzigkeit hat uns sehr gefehlt.<br />

Das war nicht zu kompensieren“, so Hans-<br />

Werner Hartwig, der den etatmäßigen<br />

U 18-Trainer Thomas Nörenberg beim<br />

Turnier in Duisburg vertrat.<br />

Im Sturm zwar ohne Durchschlagskraft<br />

präsentierte sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl im<br />

Übrigen aber beim Vergleich der Auswahl-<br />

teams der 21 DFB-Lan<strong>des</strong>verbände als<br />

durchaus konkurrenzfähig. Besonders auf<br />

sich aufmerksam machen konnten Steven<br />

Bentka im Mittelfeld und Abwehrspieler<br />

Tobias Fölster. Beide werden, wie auch<br />

Born und Jesgarzewski, demnächst zu<br />

Lehrgängen <strong>des</strong> DFB eingeladen. Hans-<br />

Werner Hartwig hob in seiner Einzelkritik<br />

zudem Jordan Petrov hervor, der im zentralen<br />

Mittelfeld umsichtig das Spiel der<br />

Niedersachsen gestaltete.<br />

„Die Mannschaft ist engagiert aufgetreten.<br />

Ich kann ihr keine Vorwürfe<br />

machen“, dankte Hartwig allen Spielern<br />

für ihr Auftreten beim Bun<strong>des</strong>vergleich.<br />

In seinen Dank bezog der <strong>NFV</strong>-Sportlehrer<br />

– ausdrücklich auch im Namen von ➤


Thomas Nörenberg – aber auch die beiden Trainerkollegen von<br />

Hannover 96 und dem VfL Osnabrück mit ein. „Hartmut Herold<br />

und Roland Twyrdy haben unsere Arbeit jederzeit vorbildlich<br />

unterstützt“, so Hartwig.<br />

Die Spiele der <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahl im Überblick<br />

Niedersachsen – Niederrhein 1:1 (0:1), Tore: 0:1 (26.), 1:1<br />

(45.) Petrov<br />

Nach einer schwachen ersten Halbzeit, die klar an den Gegner<br />

ging, steigerte sich die <strong>NFV</strong>-Auswahl erheblich und vergab im zweiten<br />

Spielabschnitt aufgrund einer Vielzahl von nicht genutzten<br />

Chancen einen durchaus möglichen hohen Sieg.<br />

Niedersachsen – Brandenburg 1:0 (1:0), Tor: 1:0 (20.) Fölster<br />

Mit einem ähnlichen Auftritt wie in der zweiten Halbzeit gegen<br />

die Niederrheinauswahl bestimmte das spielerisch gut aufgelegte<br />

<strong>NFV</strong>-Team die Partie, versäumte es aber erneut, etwas für das<br />

Torverhältnis zu tun.<br />

Niedersachsen – Württemberg 0:2 (0:1), Tore: 0:1 (29.)<br />

Eigentor Siala, 0:2 (55.) per Elfmeter nach Handspiel Fölster<br />

Nach unglücklichem Pausenrückstand bot die zweite Spielhälfte<br />

einen einzigen Sturmlauf der Niedersachsen auf das Tor <strong>des</strong> Gegners.<br />

Zwar wurden erneut viele Chancen erarbeitet, aber Zählbares<br />

sprang dabei nicht heraus.<br />

Niedersachsen – Bremen 0:2 (0:2), Tore: 0:1 (20.), 0:2 (22.)<br />

Haarsträubende Abwehrpatzer begünstigten den Doppelschlag<br />

der Bremer. Die <strong>NFV</strong>-Auswahl musste nun ihr Spiel öffnen und lud<br />

Bremen dadurch zu gefährlichen Kontern ein, so dass auch eine höhere<br />

Niederlage möglich gewesen wäre. Im Offensivspiel der Niedersachsen<br />

paarten sich Pech und Unvermögen.<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Almur Kasumovic, Fabian Pietler, Jakob<br />

Olthoff, Tim Yanick Struwe, Jordan Petrov, Sydney Bazonzila,<br />

Obed Scholl-Amoah, Tobias Fölster (alle Hannover 96),<br />

Sandro Heskamp, Sascha Otte, Nico Neidhart, Viktor Dak, Steven<br />

Bentka (alle VfL Osnabrück), Dennis Strompen, Gazi Siala<br />

(beide VfL Wolfsburg), Maslum Ekinci (TSV Havelse). bo ■<br />

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />

jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen <strong>des</strong><br />

Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />

Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />

Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />

sowie Kleinspielfelder und<br />

Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />

„Qualität ist<br />

das Anständige“<br />

A2-Juniorenlager<br />

Rackerte laut Trainer Hartwig unermüdlich im Mittelfeld der <strong>NFV</strong>-Auswahl,<br />

muss aber noch torgefährlicher werden: Sandro Heskamp (links).<br />

Archivfoto: Borchers<br />

November 2011 25


Profis in der Schule<br />

26<br />

Von links Gerrit Wegkamp, Thomas Reichenberger, Alexander Kotuljac, Michael Gardawski, Lennart Dornieden und ffn-Moterator Malte Seidel.<br />

Fußballprofis hautnah erlebt<br />

Niedersächsischer Fußballverband, Sparkassen-Finanzgruppe und ffn präsentierten<br />

Aktion „Profis in der Schule“ in Hagen (bei Osnabrück) und Hagen (Landkreis Cuxhaven)<br />

Fußballprofis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und<br />

Werder Bremen begeisterten jetzt<br />

Schülerinnen und Schüler beim Projekttag<br />

„Profis in der Schule“. Während die<br />

Osnabrücker Gerrit Wegkamp, Michael<br />

Gardawski und Alexander Kotuljac in der<br />

Oberschule Hagen am Teutoburger Wald<br />

zu Gast waren, besuchten die Bremer Lukas<br />

Schmitz, Andreas Wolf, Sebastian Mielitz<br />

und Leon Balogun die Hermann-Allmers-Schule<br />

und die Waldschule Hagen im<br />

Landkreis Cuxhaven. Die Osnabrücker wurden<br />

begleitet von Ex-Profi und Teammanger<br />

Thomas Reichenberger, die Bremer<br />

Delegation wurde angeführt von Werder-<br />

Präsident Klaus-Dieter Fischer.<br />

November 2011<br />

Ein Festtag war es für alle Schülerinnen<br />

und Schüler. Denn die Fußballprofis aus Os-<br />

Schülerinnen der Oberschule Hagen spielten gegen die Profis <strong>des</strong> VfL, hier<br />

im Bild mit Gerrit Wegkamp.<br />

nabrück und Bremen präsentierten sich als<br />

Stars zum Anfassen. Sie nahmen an einer<br />

Podiumsdiskussion teil, schrieben fleißig<br />

Autogramme und spielten mit Schülerinnen<br />

und Schülern Fußball im Soccer-Court. Darüber<br />

hinaus waren zwei Schiedsrichter im<br />

Einsatz. Oberliga-Referee Lennart Dornieden<br />

(Osnabrück), der zudem auch Spiele in der<br />

A-Junioren-Bun<strong>des</strong>liga leitet und als Assistent<br />

in der Regionalliga im Einsatz ist, begleitete<br />

die Profis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und Andre<br />

Wenzel (Gnarrenburg-Brillit), Unparteiischer<br />

in der Regionalliga und Assistent in der 3. Liga,<br />

die Erstligaspieler von Werder Bremen.<br />

Der jüngste von allen Profis, Gerrit<br />

Wegkamp, beantwortete die zentrale ➤<br />

Michael Gardawski und Fans der Oberschule Hagen.


Schüler der Oberschule Hagen und DJ Jürgen von radio ffn (stehend, Dritter von rechts).<br />

Frage: Wie werde ich Fußballprofi? „Da<br />

steckt eine Menge Arbeit dahinter. Um<br />

das Ziel zu erreichen, muss man talentiert,<br />

ehrgeizig und diszipliniert sein, betonte<br />

der 18-Jährige. Außerdem verzichtet<br />

der Shootingstar <strong>des</strong> VfL Osnabrück<br />

generell auf alkoholische Getränke:<br />

„Ich habe noch nie in meinem Leben<br />

Alkohol getrunken.“<br />

Die Projekttage in Hagen am Teutoburger<br />

Wald und Hagen im Landkreis Cuxhaven<br />

wurden von der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

zusammen mit radio ffn und dem Niedersächsischen<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ausge-<br />

Profis in der Schule<br />

richtet. Von 8.30 bis 14 Uhr drehte sich in<br />

den Schulen alles um den Fußball. Eine<br />

Menge Spaß erlebten die Schülerinnen und<br />

Schüler auf dem Street-Soccer-Court, beim<br />

Futsal (Hallenfußballvariante der FIFA), an<br />

der Torwand oder beim Absolvieren <strong>des</strong><br />

DFB-Fußballabzeichens.<br />

➤<br />

November 2011 27


Profis in der Schule<br />

28<br />

Stellvertretend für die Pädagogen ein<br />

Statement von Norbert Ortmanns, Schulleiter<br />

der Oberschule Hagen im Osnabrücker<br />

Land: „Sport stärkt die Konzentrationsfähigkeit,<br />

schafft Vorbilder und fördert<br />

vor allem den Teamgeist. Dies wiederum<br />

kommt auch dem Lernerfolg zugute. Die<br />

Profis gaben den Schülern bei dieser Gelegenheit<br />

auch nützliche Tipps. Wir haben<br />

uns sehr gefreut, dass wir diesen Projekttag<br />

an unsere Schule holen konnten. Vielleicht<br />

können wir so ja mehr Schüler für<br />

den Sport als Freizeitspaß gewinnen“,<br />

hofft der Schulleiter.“<br />

Moderiert wurden die sportlichen<br />

Highlights von den ffn-Moderatoren<br />

Malte Seidel und Peter-Michael Zernechel.<br />

DJ Jürgen präsentierten in den Schulen<br />

den Projekttag mit aktueller Musik, viel<br />

Spaß und etlichen Highlights rund um<br />

den Fußball. ■<br />

Andre Wenzel, Leon Balogun, Lukas Schmitz, Sebastian Mielitz und Andreas Wolf, Klaus-Dieter Fischer und Moderator Peter-Michael Zernechel (von<br />

links).<br />

Gerrit Wegkamp: Ich kann noch bei<br />

den A-Junioren spielen, bin von meinen<br />

Mannschaftskollegen super aufgenommen<br />

worden. Das Training bei den A-Junioren<br />

war natürlich längst nicht so intensiv. Jetzt<br />

trainiere ich zwei Mal am Tag. Das war zunächst<br />

eine große Umstellung für mich.<br />

Unser Trainer (Anmerkung der Redaktion:<br />

Uwe Fuchs) setzt auf junge Spieler. Er<br />

schenkt uns das Vertrauen.<br />

Das ist wichtig für mich.<br />

Lennard Dornieden: Ein Spieler<br />

befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn<br />

er der gegnerischen Torlinie näher ist als der<br />

Ball und der vorletzte Gegenspieler.<br />

Alexander Kotuljac: Mein Hobby ist<br />

die Familie. Mein Lieblingsverein ist Real<br />

Madrid.<br />

Gerrit Wegkamp: Mein Hobby sind<br />

meine Freunde und die Play Station.<br />

Mehr Zeit bleibt kaum, denn wir trainieren<br />

zwei bis drei Mal die Woche zwei<br />

Mal am Tag. Dazwischen ist Mittags-<br />

November 2011<br />

Profis von Werder Bremen während der Autogrammstunde.<br />

Fußballtalk mit Schülern und Profis<br />

Zitate der Fußballprofis <strong>des</strong> VfL Osnabrück und Werder Bremen<br />

bei den Veranstaltungen in Hagen am Teutoburger Wald und in Hagen<br />

(Landkreis Cuxhaven) – Zusammengestellt von REINER KRAMER<br />

schlaf angesagt. Abends<br />

bin meistens müde vom<br />

Training, Dann schaue ich<br />

mir auch mal ein Handballspiel<br />

im Fernsehen an.<br />

Mein Lieblingsverein ist<br />

Borussia Dortmund.<br />

Michael Gardawski:<br />

Osnabrück ist eine sehr<br />

schöne Stadt, ich fühle mich<br />

hier wohl. Mein Lieblingsverein<br />

ist der FC Barcelona.<br />

Alexander Kotuljac: Ich bin durch<br />

meinen älteren Bruder zum Fußball gekommen.<br />

Außerdem hat mich mein Vater beeinflusst.<br />

Michael Gardawski: Mein Vater hat<br />

mich mit zum Bolzplatz genommen. Dort<br />

habe ich mit meinen Schulfreunden Fußball<br />

gespielt.<br />

Lennard Dornieden: Ich bin bei<br />

einem Fußballspiel als Schiedsrichter die<br />

Hilfsperson. Es ist ein geiles<br />

Gefühl in einem großen<br />

Stadion dabei zu sein.<br />

Mein Lieblingsverein ist<br />

Werder Bremen.<br />

Lukas Schmitz auf<br />

die Frage wie wird man<br />

Profi?: Glück, Gesundheit<br />

und Leidenschaft spielen<br />

da eine wichtige Rolle.<br />

Man muss sich aber auch<br />

darüber klar sein, dass man<br />

sich gegen viele durchsetzen muss, die<br />

denselben Traum haben wie man selbst.<br />

Leon Balogun: Ich kann nur raten,<br />

auf jeden Fall vorher die Schule abzuschließen.<br />

Sebastian Mielitz: Ich war immer ein<br />

guter Schüler. Man muss immer etwas<br />

mehr tun, als die Anderen.<br />

Klaus Tetzner, Leiter der Waldschule:<br />

So was erlebt man nur ein Mal im Schulleben.


Neues aus dem Sporthotel Fuchsbachtal<br />

30<br />

Fußballevent zum Verlieben<br />

Auf dieses Spiel habe ich mich<br />

schon seit langem gefreut: Das<br />

Nordderby Hannover 96 gegen<br />

Werder Bremen. Zwar schlägt<br />

mein Herz für den VfL Osnabrück.<br />

Aber meine Mannschaft spielt ja<br />

leider nur in der 3. Liga. So ist<br />

November 2011<br />

Von gut gelaunten Altherrenfußballern aus Essen bis zum lustigen<br />

Kegelclub aus Peine – sie alle nehmen am Fußball-Arrangement<br />

<strong>des</strong> Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen teil und<br />

besuchen das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hannover 96 gegen Werder Bremen<br />

Suchen Sie für Ihren<br />

Freund oder Freundin,<br />

Ehegattin oder Ehegatten,<br />

für Ihren Kegelklub oder<br />

Ihre Fußballmannschaft eine<br />

tolle Geschenkidee?<br />

Dann machen Sie es so<br />

wie der Kegelklub<br />

„7 und 8“ aus Peine<br />

oder das Altherrenteam<br />

<strong>des</strong> BV Essen<br />

und buchen ein attraktivesFußball-Arrangement<br />

<strong>des</strong> Sporthotel<br />

Fuchsbachtal in<br />

Barsinghausen zum<br />

„Schnäppchenpreis“.<br />

Die Fußball begeisterten<br />

Frauen und Männer waren<br />

Gäste <strong>des</strong> Hotels am<br />

Deister und besuchten<br />

das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hannover<br />

96 gegen Werder<br />

Bremen (3:2) und nahmen zum Abschluss<br />

an einem reichhaltigen Jazz-<br />

Brunchbuffet teil. Alles, was das Herz<br />

begehrt. REINER KRAMER begleitete<br />

die Reisegruppe und schildert nachfolgend<br />

seine Eindrücke.<br />

die Vorfreude auf diesen Bun<strong>des</strong>liga-Nordklassiker<br />

besonders groß. Meine Erwartungshaltung<br />

ist natürlich dementsprechend.<br />

Wird es ein tolles Fußballspektakel?<br />

Können die Fußballprofis aus dem Norden<br />

meine Hoffnungen erfüllen? Fragen über<br />

Fragen ...<br />

Das Wetter hat meine Hoffnungen<br />

jedenfalls voll erfüllt. Als wir am Sonntagnachmittag<br />

in den Bus steigen,<br />

strahlt die Sonne im idyllischen Fuchsbachtal<br />

nach besten Kräften. Das Feld<br />

ist bereitet. Vor dem Spiel statte ich dem<br />

Oktoberfest neben der AWD-Arena einen<br />

kurzen Besuch ab. Eine gute Einstimmung<br />

auf das Fußballfest, das mich später verwöhnen<br />

sollte. Als Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />

bin ich natürlich<br />

parteiisch. Ein tolles<br />

und spannen<strong>des</strong><br />

Spiel, viele Tore,<br />

aber eines mehr<br />

für Hannover 96,<br />

wünsche ich mir. Und der<br />

„Fußballgott“ hat mir diese<br />

Wünsche erfüllt. 3:2 schlagen die 96er<br />

ihren Nordrivalen<br />

Werder Bremen.<br />

Auf der Rückfahrt<br />

muss ich meine<br />

Freude ein wenig<br />

zügeln. Denn die Altherrenfußballer aus<br />

Essen bei Cloppenburg haben Werder die<br />

Daumen gedrückt. Was soll’s. Bei den anschließenden<br />

Getränken im Biergarten <strong>des</strong><br />

Sporthotels Fuchsbachtal ist der Frust bei<br />

den „Altherren“ schon wieder verflogen.<br />

Das Ambiente <strong>des</strong> Biergartens und der schöne<br />

lauschige Sommerabend im Herbst sorgen<br />

wieder für ein Stimmungshoch. So<br />

klingt ein aufregender Tag<br />

aus.<br />

Für die Gäste<br />

<strong>des</strong> Sporthotels<br />

wartet am<br />

Mohammed Abdellaoue<br />

(Hannover 96) und<br />

Werders Torhüter<br />

Sebastian Mielitz.<br />

Foto: imago<br />

kommenden Vormittag ein Jazz-Brunch mit<br />

entsprechender Musik vom Feinsten. Meine ➤<br />

Ein Erinnerungsfoto vor der AWD Arena: Die VIP-Reisegruppe aus dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen. Fotos: Kramer


Die Altherren <strong>des</strong> BV Essen vor dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen.<br />

Tischkollegen aus dem niedersächsischen<br />

Essen lassen es sich noch einige Stunden<br />

richtig gut gehen. Das Rahmenprogramm ist<br />

planbar, aber der Ausgang eines Fußballspiels<br />

eben nicht. So muss es sein. Ich verabschiede<br />

die Altherrenfußballer aus Essen mit<br />

den besten Wünschen und verspreche ihnen,<br />

beim nächsten Mal die Daumen für<br />

Werder zu drücken. Und dem gemischten<br />

Kegelklub „7 und 8“ aus Peine wünsche ich,<br />

dass sie möglichst oft in die Vollen treffen<br />

und auch mal alle Neune werfen.<br />

Ach ja, ein wenig Geld hat das Fußballwochenende<br />

natürlich auch gekostet. Nämlich<br />

für eine Übernachtung im idyllischen<br />

Sporthotel Fuchsbachtal pro Person 99 Euro<br />

im Doppelzimmer oder 129 Euro pro Person<br />

im Einzelzimmer. Die Eintrittskarte und der<br />

Bustransfer zum Stadion und zurück sowie<br />

das Jazz-Brunchbuffet waren natürlich im<br />

Preis inbegriffen. Sozusagen „All inclusive“.<br />

Interesse geweckt? Dann sollten Sie eine<br />

Anfrage an das Sporthotel Fuchsbachtal,<br />

Katharina Strobel, richten. Entweder per<br />

Telefon 05105-776-444 oder per E-Mail an<br />

Strobel@sporthotel-Fuchsbachtal.de. Denn<br />

auch im Jahr 2012 plant das Sporthotel<br />

weitere Fußball-Arrangements. ■<br />

Neues aus dem Sporthotel Fuchsbachtal<br />

Beim Jazz-Brunch spielte die Sugger Town Stream Band tolle Jazz-Rhythmen.<br />

Gut gelaunt kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>des</strong> Peiner Kegelklubs „7 und 8“ vom Fußballspiel aus Hannover zurück.<br />

November 2011 31


Personalie<br />

32<br />

„Radio-Mann par excellence“<br />

Reporter Peter Berg hat jetzt bei NDR 1 Radio Niedersachsen sein Abschiedsspiel bestritten<br />

Kurz vor seinem 65. Geburtstag hat<br />

mit Peter Berg jetzt ein profunder<br />

Kenner <strong>des</strong> niedersächsischen Sports<br />

bei NDR 1 Radio Niedersachsen sein Abschiedsspiel<br />

bestritten und ist nach über<br />

25 Jahren in Diensten <strong>des</strong> Senders in den<br />

wohl verdienten Ruhestand getreten. Er ist<br />

häufig ein gern gesehener Gast beim<br />

Niedersächsischen Fußballverband (<strong>NFV</strong>) in<br />

Barsinghausen gewesen und hat über lange<br />

Jahre zahlreiche Veranstaltungen <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> mit kompetenten und informativen<br />

Rundfunkreportagen begleitet.<br />

Ob der <strong>NFV</strong> Fußballer <strong>des</strong> Jahres oder<br />

die Fairste Mannschaft Niedersachsens<br />

kürte, die Nationalmannschaft empfangen<br />

durfte oder seine <strong>Verbandstag</strong>e feierte:<br />

Peter Berg ist fast immer zur Stelle gewesen<br />

und hat per Mikrophon alles Wissenswerte<br />

über diese Veranstaltungen „in den<br />

Äther geschickt“.<br />

Als Stammhörer von Radio NDR 1<br />

Niedersachsen hat auch <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl Rothmund viele Male mit großem<br />

Interesse die Live-Schaltungen aus den<br />

Sportstätten <strong>des</strong> Nordens, insbesondere<br />

aber auch die Sendung „Sportland“ verfolgt,<br />

in der Peter Berg 17 Jahre lang mit<br />

markanter Stimme, Witz, Charme und einem<br />

beachtlich großen Fachwissen nicht<br />

nur den Fußball als deutsche Sportart<br />

Nummer 1, sondern die ganze Welt <strong>des</strong><br />

Sports beleuchtet hat. „Ich war wiederholt<br />

in seiner Sendung und habe ihn als ausgezeichneten<br />

Gastgeber kennen gelernt. Er<br />

hat seinen Hörern die großen Stars ebenso<br />

präsentiert wie auch den ganz normalen<br />

Sportsfreund von nebenan. Es ist mir immer<br />

eine große Freude gewesen, die vielseitigen<br />

Sendungen dieses Radio-Mannes<br />

November 2011<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund (r.) war häufig Interviewpartner von NDR-Reporter Peter Berg.<br />

Fotos: Borchers<br />

par excellence zu verfolgen“, hat Rothmund<br />

einen langjährigen Wegbegleiter<br />

schätzen gelernt.<br />

Peter Berg ist einst als Aktiver ein passabler<br />

Faustkämpfer gewesen. Deshalb ist<br />

davon auszugehen, dass er sich mit Erfolg<br />

ebenso durch sein jetzt beginnen<strong>des</strong> Rentnerdasein<br />

boxen wird, wie ihm das stets<br />

auf der Jagd nach einem O-Ton in seinem<br />

erfolgreichen Berufsleben gelungen ist.<br />

Karl rothmund hofft: „Die Fußballer in Barsinghausen<br />

würden sich freuen, wenn er<br />

den <strong>NFV</strong> nun nicht gänzlich aus den Augen<br />

verliert, sondern auch künftig hin und<br />

wieder im Fuchsbachtal vorbei schaut, um<br />

als interessanter Gesprächspartner in unserer<br />

Mitte über die kleinen und großen<br />

Geschichten <strong>des</strong> Sports zu diskutieren.“ bo<br />

Sendete wiederholt live aus dem Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen: Peter Berg (2.v.l.) im Gespräch mit (v.l.) <strong>NFV</strong>-Trainer Thomas Nörenberg,<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund und Hans-Joachim Zwingmann, Vizepräsident im Verband Deutscher Sportjournalisten.


Gut gelaunt zwischen den Spielen: Die jungen Frauen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> beim Spaziergang an der Wedau.<br />

Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen<br />

kehrte die U 17-Juniorinnen-Auswahl<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> vom DFB-Länderpokal<br />

aus der Sportschule Duisburg-Wedau zurück<br />

nach Barsinghausen. Trainer Thorsten Westenberger<br />

war mit der Gesamtleistung zufrieden:<br />

„Meine Mannschaft hat mich positiv<br />

überrascht und in den drei Spielen gegen<br />

Südwest (2:0), Südbaden (2:0) und Hessen<br />

(1:2) überzeugt. Nur gegen den späteren Tabellenweiten<br />

Baden hatten wir keine Gewinnchance.<br />

Wir sind je<strong>des</strong> Tempo mitgegangen<br />

und haben gut kombiniert.“ Turniersieger<br />

wurde Brandenburg vor Baden<br />

und Westfalen. Die <strong>NFV</strong>-Auswahl belegte<br />

Platz 12.<br />

Nachfolgend die Statistik der vier Spiele<br />

(jeweils 2 x 30 Minuten) und die Bewertung<br />

<strong>des</strong> Trainers Thorsten Westenberger:<br />

<strong>NFV</strong> – Südwest 1:0 (1:0)<br />

Ein hochverdienter Sieg, der auch hätte höher<br />

ausfallen können. Nach nervösem Beginn erzielte<br />

Lisa Förster in der 21. Minute auf Zuspiel<br />

von Sarah Schulte den einzigen Treffer<br />

<strong>des</strong> Spiels. Zwei Lattentreffer von Christina-<br />

Marie Krüger und Sarah Schulte sorgten für<br />

ein klares Chancenplus. Beste Spielerin: Sarah<br />

Schulte.<br />

<strong>NFV</strong> – Südbaden 2:0 (0:0)<br />

Johanna Tietge gelang in der 32. Minute<br />

ein „Tor <strong>des</strong> Jahres“, als sie den Ball aus 18<br />

Metern in den Winkel schoss. Der Gegner<br />

hatte zwar im spielerischen Bereich leichte<br />

Vorteile, scheiterte aber mehrfach an Torhüterin<br />

Merle Frohms, die ein tolles Turnier spielte.<br />

Die Entscheidung fiel dann in der 57. Minute<br />

durch Lisa Förster, die eine Vorlage von Johanna<br />

Tietge zum 2:0 verwertete. Weitere Torchancen<br />

gab es auf beiden Seiten. Der Sieg ist<br />

um ein Tor zu hoch ausgefallen.<br />

<strong>NFV</strong> – Baden 0:2 (0:1)<br />

In einem temporeichen Spiel, das von<br />

Taktik geprägt war, gab es insgesamt nur wenige<br />

Torchancen. Der Gegner nutzte zwei da-<br />

von (5. und 31. Minute) zum letztlich verdienten<br />

Sieg. Trotz der Niederlage zollte Westenberger<br />

seiner Mannschaft ein Riesenkompliment:<br />

„Sie hat sich an meine Vorgaben<br />

gehalten und diszipliniert gespielt. Baden<br />

hat jedoch verdient gewonnen.<br />

<strong>NFV</strong> – Hessen 1:2 (1:1)<br />

Das <strong>NFV</strong>-Team ging in der 20. Minute<br />

durch Denise Franjkovic verdient mit 1:0 in<br />

Führung. Wir hätten zur Pause mit 3:0 führen<br />

müssen, doch Lena Rathmann und Rieke<br />

Dieckmann vergaben klare Einschussmöglichkeiten.<br />

Kurz vor der Pause fiel nach einem 22-<br />

Meter-Freistoß in den Winkel der Ausgleich.<br />

In der zweiten Hälfte hatten die Hessen eine<br />

starke Viertelstunde. Danach waren wir dem<br />

2:1 näher. Mit dem Schlusspfiff fiel dann jedoch<br />

das unglückliche 1:2, als wir nach einem<br />

<strong>NFV</strong>-Talente<br />

Ballverlust im Mittelfeld ausgekontert wurden.<br />

Beste Spielerin: Kaja Nieland, die keinen<br />

Zweikampf verlor.<br />

Für ihre tollen Leistungen wurden Torhüterin<br />

Merle Frohms, Sarah Schulte (beide Jahrgang<br />

1995) und Johanna Tietge (Jahrgang<br />

1996) für den nächsten DFB-Lehrgang nominiert.<br />

Für Trainer Thorsten Westerberger heißt<br />

es jetzt Abschied nehmen. Er hat die Mädchen-<br />

und Frauenteams <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> zum letzten<br />

Mal betreut. Seine Bilanz kann sich sehen lassen:<br />

Mit den Jahrgängen 1991/1992 und<br />

1993/1994 wurde er beim DFB-U 17-Länderpokal<br />

zwei Mal Dritter. Mit den U 15-Juniorinnen<br />

(Jahrgänge 1991/1992 gelang sogar ein<br />

2. Rang beim DFB-Turnier in der Sportschule<br />

Duisburg-Wedau.<br />

Es kamen in Duisburg zum Einsatz:<br />

Merle Frohms, Johanna Tietge, Lisa Förster,<br />

Laura Klose (alle VfL Wolfsburg), Rieke Dieck-<br />

U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

unter Wert geschlagen<br />

Trotz guter Leistungen nur 12. Platz beim DFB-Länderpokal<br />

unter 21 Lan<strong>des</strong>verbänden in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />

mann, Sarah Schulte (beide SV Meppen),<br />

Thea Fullenkamp (DJK Schlichthorst), Elisa Bäron,<br />

Christina-Marie Krüger (beide JFV Ahlerstedt/Ottendorf),<br />

Kaja Nieland (FC Zetel), Marisa<br />

Stoldt (VfL Stade), Denise Franjkovic (VfR<br />

Voxtrup), Lena Rathmann (TSG Ahlten),<br />

Denise Lemke (SC Haßbergen), Sabrina<br />

Schmitz (SuS Rhede).<br />

Bis auf Marisa Stoldt (nicht eingesetzt<br />

gegen Baden und Hessen), Denise Lemke<br />

(nicht eingesetzt gegen Südbaden) und Sabrina<br />

Schmitz (nur gegen Baden gespielt), absolvierten<br />

alle Spielerinnen vier Begegnungen.<br />

Mitgereist, aber in keinem Spiel eingesetzt<br />

wurde die zweite Torhüterin Franziska Ippensen<br />

(MTV Mellendorf), die angeschlagen war,<br />

aber auch weiterhin vom DFB eingeladen<br />

wird.<br />

Die U 17-Juniorinnen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Duisburg. Hinten rechts Trainer Thorsten Westenberger und links<br />

hinten Betreuerin Jana Kieras.<br />

November 2011 33


Fair Play Cup Niedersachsen<br />

34<br />

Oliver Giebel (3. von links), Repräsentant <strong>des</strong> Wettbewerbspartners AOK – die Gesundheitskasse für Niedersachsen, begleitete Niedersachsens fairste<br />

Trainer nach Wolfsburg. Fotos (6): Finger<br />

„Die Entwicklung <strong>des</strong> Spielers ist<br />

wichtiger als der sportliche Erfolg“<br />

In seiner Jugend stand Mesut Özil klar im<br />

Schatten von Sergej Evljuskin. Während der<br />

damalige Wolfsburger seit 2003 in allen<br />

Nachwuchsmannschaften <strong>des</strong> Deutschen<br />

Fußball-Bun<strong>des</strong> unumstrittener Führungsspieler<br />

war, musste sich der ebenfalls im Jahr<br />

1988 geborene Özil bis zum September 2006<br />

gedulden, ehe er erstmals für eine DFB-Junio-<br />

November 2011<br />

Niedersachsens fairste Trainer zu Gast beim VfL Wolfsburg<br />

rennationalmannschaft berücksichtigt wurde.<br />

An der Seite von Evljuskin feierte der heutige<br />

Weltklassespieler in der U 19 gegen Österreich<br />

sein Debüt im Dress mit dem Bun<strong>des</strong>adler.<br />

Dass Sergej Evljuskin lange Zeit gegenüber<br />

Özil die Nase vorn hatte, ist dabei kein<br />

Zufall. Denn während Evljuskin im Januar<br />

Heinz-Dieter „Pepe“ Ebeling (rechts), Leiter der Koordinationsgruppe <strong>des</strong> Fair Play Cup Niedersachsen,<br />

dankte Achim Sarstedt für seinen Vortrag über die Jugendarbeit beim VfL.<br />

1988 geboren wurde, kam Özil erst im Oktober<br />

auf die Welt. Beide trennen acht Monate<br />

und damit – im Jugendbereich – fast schon<br />

Welten. „Wenn jemand im ersten Quartal, also<br />

in den Monaten Januar bis März, geboren<br />

ist, sind seine Chancen auf einen Platz in der<br />

Junioren-Bun<strong>des</strong>liga oder dem Nationalteam<br />

vielfach höher als wenn er im letzten Quartal<br />

zur Welt gekommen ist“, sagt Achim Sarstedt,<br />

Sportlicher Leiter <strong>des</strong> Nachwuchsleistungszentrums<br />

(NLZ) beim VfL Wolfsburg.<br />

Denn in den Altersklassen U 15 bis U 19 spielen<br />

ein paar Monate in der (körperlichen) Entwicklung<br />

eine große Rolle.<br />

Dies belegt auch eine Statistik, die Sarstedt<br />

beim Besuch der fairsten Jugendtrainer<br />

Niedersachsens im Wolfsburger NLZ präsentierte.<br />

In ihr sind die Geburtsmonate von ehemaligen<br />

Jugendnationalspielern der Jahrgänge<br />

1984 bis 1987 erfasst. Während von den<br />

insgesamt 95 Spielern 43 in den Monaten<br />

Januar, Februar und März geboren wurden,<br />

erblickten nur vier in den Monaten Oktober,<br />

November und Dezember das Licht der Welt.<br />

Ein bemerkenswertes Detail, das beim VfL mit<br />

in die Überlegungen einfließt, aber nicht das<br />

Handeln bestimmt. Zentrales Kriterium für die<br />

Zuordnung eines Spielers in Jahrgangsmannschaften<br />

ist nicht sein Geburtsdatum, sondern<br />

sein tatsächlicher fußballerischer und<br />

biologischer Entwicklungsstand. Was zählt,<br />

ist nicht die momentane Stärke eines Spielers,<br />

sondern seine Perspektive. Damit soll vermieden<br />

werden, dass Spätentwickler frühzeitig<br />

durchs Sieb fallen.<br />

Johan Cruyff, einer der größten Spieler<br />

aller Zeiten, gibt dafür ein Beispiel. Als Heranwachsender<br />

war er klein und schmächtig und<br />

brachte es trotz oder gerade wegen seiner<br />

körperlichen Nachteile zum Weltstar. „Wenn<br />


Du körperlich nichts drauf hast, weißt Du: Du<br />

musst technisch besser sein als der Rest, sonst<br />

kannst Du nicht überleben“, erzählte er einem<br />

Fernsehteam <strong>des</strong> Westdeutschen Rundfunks<br />

in einem Beitrag für die Sendung „sport<br />

inside“. Als er später beim FC Barcelona Trainer<br />

und dann Berater wurde, setzte er durch,<br />

dass gerade die kleineren Spieler ausgewählt<br />

und nicht aussortiert werden. Zum Beispiel<br />

ein Iniesta, ein Xavi oder ein Messi, die alle die<br />

Nachwuchsschule <strong>des</strong> katalanischen Klubs<br />

durchliefen.<br />

Typisch für Barcelona ist zudem, dass von<br />

den Profis bis zu den Junioren alle Teams ein<br />

System spielen. In Wolfsburg ist dies anders.<br />

Die Nachwuchsförderung <strong>des</strong> VfL gibt kein<br />

einheitliches Spielsystem vor, sondern gewährt<br />

den Trainern die Möglichkeit, ein oder<br />

mehrere passende Systeme für ihre Mannschaften<br />

zu finden. „Das heißt, wir ordnen<br />

das Spielsystem unseren jeweiligen Mannschaften<br />

unter – nicht umgekehrt“, gewährt<br />

der Verein auf seiner Homepage<br />

(vfl-wolfsburg.de) Einblicke in seine Philosophie.<br />

Weitere interessante Details verriet<br />

Achim Sarstedt bei einer Führung durch das<br />

NLZ. Zu Gast waren die Mitglieder der Koordinationsgruppe<br />

<strong>des</strong> Fair Play Cup Niedersachsen<br />

sowie die anlässlich dieses Wettbewerbes<br />

ausgezeichneten Trainer. Seit dem Jahr 2005<br />

werden pro Bezirk und Altersklasse – der Fair<br />

Play Cup erstreckt sich auf die C- und B-Junioren<br />

– auch die fairsten Übungsleiter geehrt.<br />

Als Dankeschön für ihre Arbeit erhalten die<br />

Trainer eine Einladung zu einem Bun<strong>des</strong>ligaspiel<br />

mit einem bunten Tagesprogramm.<br />

In diesem Jahr wurde der <strong>NFV</strong> dabei vom<br />

VfL Wolfsburg unterstützt. Auf dem Programm<br />

stand die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern<br />

(1:0) und zuvor der Besuch <strong>des</strong><br />

NLZ, das seit dem Jahr 2007 existiert. Auf<br />

50.000 Quadratmetern stehen dort neben<br />

einem Kunstrasenplatz drei Rasenplätze und<br />

ein Technikparcours zur Verfügung. Es gibt<br />

26 Zimmer, in denen die auswärtigen Nachwuchsspieler<br />

der Altersbereiche U 15 bis U 19<br />

untergebracht sind.<br />

„Ganz oben steht die Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Die Entwicklung <strong>des</strong> Spielers ist<br />

wichtiger als der sportliche Erfolg“, betont<br />

Achim Sarstedt. Der 52-jährige ausgebildete<br />

Gymnasiallehrer für Sport und Biologie wirkte<br />

von 1991 bis 2007 beim SC Freiburg als Assistent<br />

von Volker Finke. Anschließend stand er<br />

bis 2009 als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei<br />

der TSG Hoffenheim unter Vertrag, ehe er<br />

zum VfL Wolfsburg wechselte.<br />

Wie wichtig dem VfL die Persönlichkeitsentwicklung<br />

seiner „Jungwölfe“ ist, erfahren<br />

die Fair Play Cup-Trainer beim Rundgang<br />

durch den Kabinentrakt. Dort hängen<br />

an den Wänden zahlreiche Schilder, die die<br />

Vermittlung von Werten wie Respekt, Toleranz,<br />

Akzeptanz, Fairness, Aufrichtigkeit,<br />

Fair Play Cup Niedersachsen<br />

Volunteer Holger (oranges Hemd) führte die Gruppe durch die Volkswagen Arena.<br />

Achim Sarstedt (4. von rechts) stellte seinen Gästen das Nachwuchsleistungszentrum vor.<br />

An den Wänden im Kabinentrakt hängen Schilder zum Verhaltenskodex<br />

der „Jungwölfe“.<br />

Verantwortlichkeit und Teamgeist zum Inhalt<br />

haben.<br />

In einem Raum liegt Maximilian<br />

Arnold auf der Massagebank. Der U 17-<br />

Nationalspieler, der gebürtig aus Riesa<br />

kommt, darf noch A-Jugend spielen, erhielt<br />

aber vor wenigen Wochen bereits einen<br />

Profivertrag beim VfL. Ein Traum, der<br />

sich für die große Mehrheit der Internatsschüler<br />

nicht erfüllen wird. „Bei all’ unserem<br />

Tun dürfen wir nicht vergessen, dass<br />

für 90 Prozent der Jungs ihre Zeit im NLZ<br />

der Karriere-Höhepunkt ist“, sagt Achim<br />

Sarstedt.<br />

Sergej Evljuskin kann davon ein Lied<br />

singen. Zwar lebte der heute 23-Jährige<br />

nicht im Internat, sondern bei seinen<br />

Eltern in Braunschweig, doch seine Zeit als<br />

Nachwuchsspieler beim VfL war die (bisher)<br />

beste seiner Laufbahn. Als Kapitän<br />

<strong>des</strong> Wolfsburger Teams und der Jugendnationalmannschaft<br />

schien er vor einer<br />

verheißungsvollen Karriere zu stehen.<br />

Während der acht Monate jüngere Özil<br />

inzwischen bei Real Madrid glänzt, kickt<br />

Evljuskin beim SV Babelsberg 03 in der<br />

3. Liga. Manfred Finger ■<br />

November 2011 35


Vereinsservice<br />

36<br />

Verluste aus nebenberuflicher<br />

Übungsleitertätigkeit<br />

Informationen von Friedrich Erlach, Mitglied der DFB-Kommission für Steuern und Abgaben<br />

In dieser Ausgabe möchte der <strong>NFV</strong> die<br />

Vereine und insbesondere die vielen<br />

Übungsleiter über eine interessante und<br />

auch ein wenig überraschende Entscheidung<br />

<strong>des</strong> Finanzgerichts (FG) Rheinland-<br />

Pfalz informieren. Das FG hatte sich mit der<br />

Frage zu beschäftigen, ob ein Verlust aus<br />

einer nebenberuflich ausgeübten Übungsleitertätigkeit<br />

anzuerkennen ist.<br />

Sachverhalt<br />

Der Kläger war nebenberuflich als<br />

Tanzsportlehrer tätig und erzielte 2009 Einnahmen<br />

in Höhe von 1.128 Euro. Die mit<br />

dieser Tätigkeit in Zusammenhang stehenden<br />

Ausgaben betrugen 2.417 Euro, so<br />

dass der Kläger einen Verlust von 1.289<br />

Euro geltend machte.<br />

Entscheidungen<br />

Das Finanzamt lehnte die Berücksichtigung<br />

<strong>des</strong> Verlustes mit der Begründung ab,<br />

Namen & Nachrichten<br />

Schüler der Barsinghäuser<br />

KGS Goetheschule<br />

eröffneten jetzt in der Sportschule Barsinghausen die nächste<br />

Runde <strong>des</strong> Projektes Schul-Ass. Es wird vom Niedersächsischen<br />

Fußballverband mit den drei weiterführenden Schulen in Barsinghausen<br />

durchgeführt und von der Stadtsparkasse Barsinghausen<br />

finanziert. Angesprochen sind die Schülerinnen und Schüler der<br />

Jahrgänge fünf und sechs aus dem Schulzentrum Spalterhals<br />

(Hannah-Arendt Gymnasium und Lisa Tetzner-Schule) und der<br />

KGS Goetheschule. Ambitionierte Schülerinnen und Schüler haben<br />

die Möglichkeit, neben dem Vereinstraining im Rahmen <strong>des</strong> Schulunterrichts<br />

an einem niveauvollen Training durch lizenzierte<br />

Übungsleiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> teilzunehmen. Die Sichtung übernehmen<br />

die <strong>NFV</strong>-Trainer. Höhepunkt ist je<strong>des</strong> Jahr das Neujahrsturnier in<br />

der Karl-Laue-Halle. Weitere Aktivitäten wie Stadion- und Trainingsbesuche<br />

bei Hannover 96 gehören auch dazu. Im Rahmen eines<br />

Informationstages für Eltern erhielten die Schüler in der<br />

Sportschule Barsinghausen ein Schul-Ass-Trainingsshirt, finanziert<br />

von der Stadtsparkasse Barsinghausen. Foto: Hannah Maquard<br />

November 2011<br />

dass der Abzug von Ausgaben nur dann<br />

möglich sei, wenn die Einnahmen den<br />

steuerfreien Betrag nach § 3 Nr. 26 EStG in<br />

Höhe von 2.100 Euro überschreiten.<br />

Das FG schloss sich dieser Entscheidung<br />

im Klageverfahren nicht an und urteilte,<br />

dass der vom Kläger geltend gemachte<br />

Verlust steuermindernd zu berücksichtigen<br />

ist. Nach Auffassung <strong>des</strong> FG soll<br />

immer dann, wenn die Einnahmen den<br />

Freibetrag unterschreiten, ein Abzug der<br />

diese Einnahmen übersteigenden Ausgaben<br />

möglich sein.<br />

Eine vom FG zugelassene Revision vor<br />

dem Bun<strong>des</strong>finanzhof wurde vom Finanzamt<br />

nicht eingelegt.<br />

Fazit<br />

Übungsleiter sollten in gleichgelagerten<br />

Fällen unter Hinweis auf die Entscheidung<br />

<strong>des</strong> FG die Berücksichtigung eines<br />

entstandenen Verlustes beantragen.<br />

Allerdings verspricht eine steuermindernde<br />

Anerkennung allenfalls bei Anfangsverlusten<br />

Aussicht auf Erfolg.<br />

Sollten sich längere Verlustperioden<br />

ergeben, wird die Finanzverwaltung auf<br />

sogenannte „Liebhaberei“ hinwirken.<br />

Liebhaberei ist im steuerlichen Sinne eine<br />

Tätigkeit, die ohne die Absicht der Erzielung<br />

von einkommensteuerbaren Einkünften<br />

durchgeführt wird – also die hier<br />

nebenberufliche Tätigkeit auf Dauer nicht<br />

nachhaltig zu Einnahmeüberschüssen<br />

führt.<br />

Im Zweifel wird das Finanzamt bei Anfangsverlusten<br />

die Bearbeitung der Steuererklärungen<br />

„vorläufig“ durchführen, um<br />

in späteren Jahren – wenn ausreichend Erkenntnisse<br />

für eine Liebhaberei vorliegen –<br />

die vorläufig festgesetzten Steuern berichtigen<br />

zu können.<br />

Quelle: Urteil <strong>des</strong> Finanzgericht<br />

Rheinland-Pfalz vom 25.05.2011, 2 K<br />

Dr. Lutz Knopek (2. von rechts), FDP-Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneter<br />

aus Göttingen, besuchte jetzt den<br />

Niedersächsischen Fußballverband in Barsinghausen.<br />

Bei einem Gespräch mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl Rothmund<br />

(2. von links) und seinen Präsidiumskollegen August-<br />

Wilhelm Winsmann (links), Bezirksvorsitzender Hannover,<br />

und Egon Trepke (rechts), Bezirksvorsitzender<br />

Braunschweig, im Sporthotel Fuchsbachtal wurde unter<br />

anderem über die geplante Liberalisierung <strong>des</strong><br />

Sportwettengesetzes gesprochen. Nach Einschätzung<br />

<strong>des</strong> Freidemokraten müsse eine gemeinsame Lösung<br />

über alle Parteien hinweg gefunden werden. Wie<br />

Rothmund betonte, „hat der Sport nur ein Interesse,<br />

dass er in Zukunft finanziell nicht schlechter gestellt<br />

sein darf“. Ein weiteres Thema war die Arbeit der Robert<br />

Enke-Stiftung. Bei einem Rundgang zeigte sich<br />

Knopek beeindruckt von den Anlagen <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong>. Foto + Text: Reiner Kramer


Pflegeplanung 2012<br />

Rasen- und Tennensportplätze müssen die nutzungsgerechte und faire<br />

Ausübung <strong>des</strong> Sports sicherstellen. Allzu häufig wird den Plätzen<br />

zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Erst wenn der Zustand der Plätze<br />

untragbar geworden ist, rückt das Spielfeld wieder in den Vordergrund.<br />

Damit die Plätze ihre Funktion erfüllen können, wird in den nächsten<br />

Wochen und Monaten in den Kommunen und Vereinen die Planung<br />

für die Pflege der Sportanlagen besprochen. Für eine klare Budgetgestaltung<br />

zur Abdeckung der anfallenden Kosten müssen Art und<br />

Umfang der notwendigen Pflegearbeiten festgelegt werden.<br />

Gleichzeitig dient die Planung auch als Hilfestellung für die Platzwarte<br />

und Vorstände der Vereine. Nur so kann zum einen die rechtzeitige<br />

Durchführung der Arbeiten gesichert und zum anderen die Pflege<br />

auch auf die Spielsaison abgestimmt werden.<br />

Gerne bedienen sich Pflegeverantwortliche bei der Festlegung der<br />

erforderlichen Pflege- und Regenerationsarbeiten <strong>des</strong> Sachverstan<strong>des</strong><br />

der Fachberater von EUROGREEN. Sie erkennen die Schwachstellen der<br />

Plätze und können zuverlässige Hilfestellung zur Problemlösung geben.<br />

Für die Pflegeplanung im kommenden Jahr kann Ihnen die folgende<br />

Checkliste eine Planungshilfe sein:<br />

Checkliste für Pflege- und Regenerationsarbeiten<br />

Platzart<br />

Rasen Tenne<br />

Art der Arbeit Wann Einflussfaktoren<br />

x Mähen Wöchentlich Anzahl der Schnitte,<br />

Kosten pro Schnitt und<br />

Schnittgutentsorgung.<br />

x Düngen 3 bis 4x/Jahr Bodenprobe, Nutzungsintensität,<br />

Kosten für Langzeitdünger<br />

und Ausbringung.<br />

x x Wässern Bei Bedarf Witterung, Bodenaufbau<br />

(Sand, Lehm), Gräserbestand,<br />

Nutzung. Abschätzung <strong>des</strong><br />

Wasserverbrauchs in m3 ,<br />

Kosten pro m3 .<br />

x x Abschleppen Bei Bedarf Rasen 1x pro Woche,<br />

Tenne nach jedem<br />

Spieltag abschleppen.<br />

x Egalisieren, Wöchentlich Zuzüglich Materialkosten für<br />

Walzen Verfüllen von Durchtritten.<br />

x x Markieren Bei Bedarf Rasen mit Flüssigmarkierung:<br />

Wöchentlich.<br />

Bei Rasen und Tenne mit<br />

Kreide: Jeder Spieltag.<br />

x x Säubern/ Bei Bedarf Reinigungs- und Wartungs-<br />

Instandhalten arbeiten an Gebäuden und<br />

sonstigen Anlagen.<br />

x Vertikutieren Frühjahr/ Grad der Verfilzung,<br />

Spielpause Pflanzenbestand.<br />

Kosten für Durchführung.<br />

x Aerifizieren Spielpause Grad der Verdichtung,<br />

und Herbst Bodenart. Lochzahl pro m2 und Lochtiefe.<br />

Kosten für Durchführung.<br />

x Besanden Spielpause Notwendige Menge (ca. 30 t),<br />

und Herbst Sandqualität, Kosten für<br />

Material und Ausbringung.<br />

x Lockern Spielpause Art der Lockerung (punktuell,<br />

flächig). Lockerungstiefe.<br />

Flächengröße. Kosten<br />

für Durchführung.<br />

x Nachsäen Spielpause Kosten für Saatgut, Starterdünger,<br />

Perforationssaat,<br />

Folgedüngung. Flächengröße.<br />

x Renovation Spielpause Grobkornsammeln,<br />

der Deckschicht Deckschicht lockern,<br />

Material aufbringen.<br />

Diese Checkliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie<br />

kann durchaus für Ihre Anlage zu umfangreich sein, sie kann aber auch<br />

noch durch notwendige Maßnahmen ergänzt werden.<br />

Wenn Sie konkrete Hilfestellung bei der Pflegeplanung Ihrer<br />

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November 2011 37


Bezirk Braunschweig<br />

38<br />

Krönender Abschluss<br />

<strong>des</strong> Kreispokals 2011<br />

Finalisten besuchen Brauerei in Wittingen<br />

er ehemalige Kreissportbund-<br />

DPokal im Gifhorner Fußball-<br />

Kreis hat durch die Übernahme<br />

<strong>des</strong> neuen Sponsors Privatbrauerei<br />

Wittingen und die damit verbundene<br />

Umbenennung zum<br />

Wittinger Kreispokal eine Aufwertung<br />

erfahren.<br />

Nachdem der FC Brome das<br />

Endspiel 2011 in Wittingen gegen<br />

TuS Seershausen/Ohof gewonnen<br />

und Pokal sowie Siegprämie<br />

in Empfang genommen<br />

hatte, folgte nun der krönende<br />

Abschluss für beide Mannschaften<br />

im Besucherzentrum der<br />

Brauerei. Im Namen der Geschäftsleitung<br />

konnte Peter Herrewig<br />

neben den beiden Teams<br />

mit ihren Trainern Thorsten Thielemann<br />

und Sven Orzol auch die<br />

fast kompletten Vorstände <strong>des</strong><br />

Fußballkreises Gifhorn und <strong>des</strong><br />

VfL Wittingen/Suderwittingen<br />

begrüßen.<br />

Herrewig, der auch Spartenleiter<br />

der Fußball-Abteilung in<br />

Wittingen ist, bedankte sich<br />

zunächst beim <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzenden<br />

Egon Trepke für das Engagement<br />

und die Idee, den Wittinger<br />

Kreispokal ins Leben zu rufen.<br />

Die Generalprobe war mit<br />

dem ersten Endspiel in Wittingen<br />

Vorstand auf Tour. Die Bun<strong>des</strong>hauptstadt war das Ziel einer<br />

Wochenendfahrt <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt. Neben einer<br />

großen Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten wurde Berlin<br />

auch von der Wasserseite aus entdeckt. Die Spree, Landwehrkanal und<br />

Havel waren hier das Ziel. Einig waren sich alle: Berlin von der Wasserseite<br />

ist allemal eine Reise wert. Zum Abschluss der Fahrt wurde das<br />

November 2011<br />

gelungen. Die vielen Zuschauer<br />

erlebten mit dem abschließenden<br />

Elfmeterschießen und dem Sieg<br />

<strong>des</strong> FC Brome ein äußerst spannen<strong>des</strong><br />

Finale. Den Endspielgegnern<br />

konnte er allerdings keine<br />

Wiederholung anbieten, denn<br />

beide Mannschaften sind bereits<br />

in der laufenden Pokalrunde ausgeschieden.<br />

Egon Trepke bedankte sich<br />

namens <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> für die<br />

großartige Premiere <strong>des</strong> neuen<br />

Wittinger Kreispokals und<br />

wünschte sich bereits eine Fortsetzung<br />

<strong>des</strong> zunächst für drei Jahre<br />

geschlossenen Vertrages mit<br />

der Brauerei. Dabei überreichte er<br />

den beiden Mannschaftsführern<br />

einen eigens hergestellten Fußball<br />

mit <strong>NFV</strong>-Kreis Gifhorn-Logo<br />

und dem Wittinger Logo. Peter<br />

Herrwig erhielt für die Ausrichtung<br />

<strong>des</strong> Endspiels in Wittingen<br />

als Dank und Anerkennung auch<br />

an den gesamten Vorstand das<br />

Buch „Fußball im Norden“ überreicht.<br />

Verbunden mit einem rustikalen<br />

Imbiss fand schließlich<br />

auch die Verkostung der Wittinger<br />

Produkte statt. Die Auswirkungen<br />

sorgten bereits für<br />

Schlagzeilen. Beide Teams ge-<br />

Die Mannschaftsführer der beiden Endspielgegner nahmen vom <strong>NFV</strong>-<br />

Kreisvorsitzenden Egon Trepke zur Erinnerung die neuen Spielbälle entgegen.<br />

Zweiter von links Peter Herrewig von der Privatbrauerei Wittingen<br />

und gleichzeitig Fußball-Abteilungsleiter <strong>des</strong> VfL Wittingen/Suderwittingen.<br />

Foto: Glasow<br />

wannen am Wochenende ihre<br />

Punktspiele. „Das Trainingslager<br />

in Wittingen hat uns zum Sieg<br />

verholfen“, sagte Trainer Thorsten<br />

Thielemann nach dem 4:2-<br />

Sieg über die SV Leiferde. Und<br />

der neue Trainer Ralf Ackermann<br />

vom TuS Seershausen/Ohof<br />

äußerte sich nach dem 4:1-Sieg<br />

gegen MTV Walle über seinen<br />

dreifachen Torschützen Jens Gerike:<br />

„Das Bier muss ihm besonders<br />

gut geschmeckt haben!“<br />

Peter Herrewig fügte schmunzelnd<br />

hinzu: „Wir sind ja<br />

schließlich nicht umsonst mit<br />

dem VfL Wolfsburg ,Deutscher<br />

Meister’ geworden und haben in<br />

Europa- und Champions-League<br />

gespielt!“<br />

Die Abschlussveranstaltung<br />

<strong>des</strong> Wittinger Kreispokals 2011<br />

war also ein voller Erfolg für alle<br />

Beteiligten und findet im kommenden<br />

Jahr mit neuen Endspielgegnern<br />

statt.<br />

brandenburgische Ribbeck mit Schloss und Museumsdorf besucht. Ein<br />

großes Dankeschön gab es für die Hotelbetreiber <strong>des</strong> Hotels Seehof in<br />

Netzen, die die Reisegruppe nicht nur per hoteleigenem Bus aus Helmstedt<br />

abgeholt und wieder zurück gebracht hatten, sondern auch die<br />

Stadtrundfahrt durchführten und für ein tolles Unterhaltungsprogramm<br />

sorgten. Gero Janze


Alle Geehrten mit dem Kreis-Vorsitzenden Volker Baumgärtel (2. v. l. – halb verdeckt), Sportdezernent Dr. Ulrich Stegemann (2. v. r.) und SSB-Präsident<br />

Franz Matthies (3. v. r.). Foto: Thomas Klöppelt<br />

nsgesamt zwölf Braunschwei-<br />

Iger wurden jetzt für ihre Verdienste<br />

in der Gaststätte „Zum<br />

Eichenwald“ in Mascherode<br />

durch den Braunschweiger Kreisvorsitzenden<br />

Volker Baumgärtel<br />

begrüßt und ausgezeichnet.<br />

Zwei Ehrenamtliche erhielten die<br />

Silberne und drei Ehrenamtliche<br />

die Goldene Ehrennadel <strong>des</strong><br />

Kreises. Darüber hinaus wurde<br />

Peter Menzel als besonderer<br />

Dank der Kreis-Ehrenteller verliehen.<br />

Gastredner Dr. Ulrich Stegemann,<br />

Finanz- und Sportdezernent<br />

der Stadt Braunschweig,<br />

fand die richtigen Worte für die<br />

ehrenamtliche Tätigkeit. Er vergaß<br />

aber auch nicht, den Anteil<br />

der Stadt am Erhalt aller Sport-<br />

Die Finalisten <strong>des</strong> Braunschweiger<br />

Bezirkspokals, Freie Turner<br />

Braunschweig und Lupo Martini<br />

Wolfsburg, erhielten im Wolters<br />

Hofbrauhaus in Braunschweig Siegerplaketten<br />

und Bier für eine<br />

Mannschaftsfeier. Der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Bezirkspielausschusses, Wolfgang<br />

Reese (rechts), und Bezirksvorsitzender<br />

Egon Trepke (Mitte)<br />

übergaben mit dem Geschäftsführer<br />

der Brauerei, Peter Lehna,<br />

die Gutscheine an die Mannschaftsführer<br />

Jonas Kierdorf (von<br />

links, Freie Turner) und Anton<br />

Dietz (Lupo Martini Wolfsburg).<br />

Die Freien Turner hatten das Finale<br />

mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen<br />

Lupo Martini gewonnen.<br />

Foto: Schacht<br />

Großes Engagement<br />

wird gewürdigt<br />

Ehrungstag <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Braunschweig<br />

stätten der Stadt Braunschweig<br />

zu erläutern und zu beziffern.<br />

Schlussendlich wünschte er allen<br />

zu Ehrenden einen angenehmen<br />

Vormittag in netter Gesellschaft.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Sportstadt Niedersachsens,<br />

Braunschweig, lenkte als<br />

Laudator der Präsident <strong>des</strong><br />

Stadtsportbun<strong>des</strong>, Franz Matthies.<br />

Er zeigte auf, dass die ehrenamtliche<br />

Arbeit unersetzlich<br />

ist und die gesamte Sportfamilie<br />

Braunschweigs nicht zuletzt<br />

auch <strong>des</strong>halb so gut dastehe,<br />

weil in den Vereinen und Fachverbänden<br />

hochmotivierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter arbeiten,<br />

die sich als Dienstleister<br />

ihrer Zunft verstehen, ohne auch<br />

nur einen Cent dafür zu verlangen.<br />

Franz Matthies bedankte<br />

sich für dieses Engagement und<br />

wünschte allen weiterhin viel<br />

Kraft und Stehvermögen für ihre<br />

Tätigkeiten.<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Die Ehrenamtsbeauftragte<br />

Maria Klewe zeichnete Veronika<br />

Meyer (SV Rühme), Anita Matern<br />

(SV Gartenstadt), Claudia<br />

Anders (HSC Leu 06), Bernd<br />

Dettmer (SKG Dibbesdorf), Sebastian<br />

Lison (KS Polonia) und<br />

Frank Taiby (KS Polonia) für ihre<br />

ehrenamtliche Tätigkeit im Verein<br />

im Namen <strong>des</strong> Deutschen<br />

Fußball-Bun<strong>des</strong> (DFB) aus.<br />

Silberne Ehrennadeln erhielten:<br />

Harald Gehrke (SC RW<br />

Volkmarode) und Attila Kiss<br />

(SKG Dibbesdorf).<br />

Goldene Ehrennadeln erhielten:<br />

Thomas Freytag (GW<br />

Waggum), Thomas Menzel (TV<br />

Mascherode) und Joachim<br />

Behnsch (Eintracht Braunschweig).<br />

Thomas Klöppelt<br />

GSV Braunschweig ist deutscher Vizemeister<br />

bei den Ü 40-Gehörlosenfußballern. Das<br />

Team aus der Löwenstadt scheiterte im Finale nur<br />

knapp an GSV Bielefeld. Nach einem 0:0 in der regulären<br />

Spielzeit entschied sich die Deutsche<br />

Meisterschaft erst im Neunmeterschießen. In der<br />

Gruppenphase konnten die Braunschweiger<br />

sechs Punkte erspielen und trafen im Halbfinale<br />

auf Bremen, den Sieger der Gruppe A. Hier setzten<br />

sie sich dank einer überragenden Leistung ihres<br />

Torhüters durch. Bielefeld holte in Gruppe A<br />

mit fünf Punkten aus drei Spielen den zweiten<br />

Platz und gewann in einem packenden Halbfinalspiel<br />

überraschend gegen GSG Stuttgart. Leider<br />

fehlte den Niedersachsen im Finale dann das<br />

Glück. Die knapp 150 anwesenden Zuschauer sahen<br />

ein packen<strong>des</strong> Spiel mit dem besseren Ende<br />

für Bielefeld. Text und Foto: Jens Grothe<br />

November 2011 39


Bezirk Hannover<br />

40<br />

5.000 Euro von der Lotto-Sport-Stiftung<br />

Hilfe für TSV Föhrste nach Brandschaden – Auch der <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim engagiert sich<br />

Hoffnung und aufkeimende Freude beim TSV Föhrste über eine weitere Finanzspritze in Höhe von 5.000 Euro<br />

durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung. Das Foto zeigt bei der Übergabe von links: Fußball-Spartenleiter<br />

Jan-Hendrik Köhler, den 2. Vorsitzenden Martin Liersch, FIFA-Schiedsrichter Michael Weiner, den TSV-Vorsitzenden<br />

Jörg Schaper, den Kreisvorsitzenden Detlef Winter und TSV-Schriftführer Uwe Bues. Foto: Neumann<br />

ährend sich andere Fuß-<br />

Wballclubs auf Punktejagd befinden,<br />

plagen den TSV Föhrste<br />

ganz andere Sorgen. Durch einen<br />

verheerenden Brand steht der<br />

Verein nun ohne Klubheim da.<br />

Für Sofortmaßnahmen war bereits<br />

Geld geflossen. Aber finanzielle<br />

Hilfen sind noch nicht ausge-<br />

Jahrgangsteams ein<br />

brennen<strong>des</strong> Thema<br />

nformationen, lebhafte Diskus-<br />

Isionen, konstruktive Kritik und<br />

ein intensiver Meinungsaustausch<br />

waren Resultate der 7. Informationsveranstaltung<br />

der Hil<strong>des</strong>heimer<br />

Jugendleiter in der Lehrstätte<br />

<strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong>. Ganz nach<br />

dem Geschmack <strong>des</strong> Kreisjugendobmanns<br />

Hans-Jürgen Schwellnus<br />

und der Mitglieder im Jugendausschuss.<br />

44 Teilnehmer<br />

kamen diesmal zum Info-Abend<br />

nach Himmelsthür.<br />

Ein brennen<strong>des</strong> Thema war<br />

die Rückkehr von Jahrgangsmannschaften<br />

zu den früheren<br />

A-, B- und C-Junioren. Laut verschiedener<br />

Meinungen überwiegen<br />

die Vorteile und die Tendenz<br />

gehe zur Beibehaltung der Jahrgangsmannschaften.<br />

Alle Mannschaften bis zu<br />

den U 11-Junioren spielen wie<br />

bisher Hallenpunktspielrunden,<br />

dies gilt auch für die Juniorinnen.<br />

Ab der Altersklasse U 12 wird nur<br />

noch Futsal angeboten – ebenfalls<br />

in Jahrgangsmannschaften.<br />

„Diese Spielweise ist für uns<br />

Neuland“, sagte Schwellnus. Um<br />

November 2011<br />

schöpft. Der FIFA- und Bun<strong>des</strong>liga-Referee<br />

Michael Weiner, Mitglied<br />

der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung,<br />

hat dem TSV-<br />

Vorsitzenden Jörg Schaper jetzt<br />

5.000 Euro als weitere Nothilfe<br />

überreicht.<br />

Als bekannt wurde, dass das<br />

Klubheim und das angrenzende<br />

Infoabend für Hil<strong>des</strong>heimer Jugendleiter<br />

einen reibungslosen Ablauf zu<br />

gewähren, wird für die Ausrichter<br />

noch ein Lehrgang vom <strong>NFV</strong> angeboten,<br />

auch zur Unterstützung<br />

der Schiedsrichter, die ebenfalls<br />

Lehrgänge für Futsal-Ausbildungen<br />

ausrichten. „Das Thema Futsal<br />

brennt uns schon lange unter<br />

den Nägeln“, erklärte Schiedsrichterobmann<br />

Wilhelm König<br />

und rief die Vereine auf mitzuhelfen,<br />

damit auch hier ein geregelter<br />

Hallenspielbetrieb gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Zu Unmutsäußerungen kam<br />

es über die Höhe der Bestrafungen<br />

bei verspäteten Spielmeldungen<br />

oder kurzfristigen Spielverlegungen.<br />

„Hier sollte der Jugendausschuss<br />

überlegen, ob<br />

die nicht ohnehin schon strapazierten<br />

Vereinskassen noch mehr<br />

belastet werden müssen“, sagte<br />

der Sorsumer Jugendleiter Klaus<br />

Rosenthal. Er forderte mehr<br />

Prävention und Aufklärung und<br />

nicht gleich immer den Verwaltungsentscheid.<br />

„Wir handeln<br />

ganz nach den Satzungen der<br />

Jugendordnung und der <strong>NFV</strong>-<br />

Schützenhaus völlig niedergebrannt<br />

sind, wurde unbürokratisch<br />

gehandelt – die Stiftung hatte<br />

die Summe sofort bewilligt.<br />

Kopfschüttelnd blickte Weiner<br />

auf die Brandruine. Mit so einem<br />

Ausmaß hatte auch er nicht gerechnet.<br />

„Mit 5.000 Euro kann<br />

man kein Klubhaus bauen – aber<br />

Klare Ansage: „Strafen werden nach der Jugendordnung und der <strong>NFV</strong>-<br />

Rechts- und Verfahrensordnung ausgesprochen“, erklärte der Hil<strong>des</strong>heimer<br />

Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus. Foto: Neumann<br />

Rechts- und Verfahrensordnung“,<br />

erwiderte Schwellnus.<br />

Kreisvorsitzender Detlef<br />

Winter zeigte sich über das Abschneiden<br />

der Hil<strong>des</strong>heimer Vereine<br />

in der VGH-Fairnesswertung<br />

enttäuscht: „Leider standen wir<br />

unter 47 Kreisen nur auf Platz 37.<br />

Das ist sicher noch verbesserungswürdig.<br />

Fußball darf nicht<br />

durch unfaires Verhalten in den<br />

wirksam kurzfristig helfen“, versuchte<br />

er Trost zu spenden.<br />

Auch der Vorsitzende <strong>des</strong><br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Hil<strong>des</strong>heim, Detlef<br />

Winter, überreichte einen Umschlag<br />

mit 500 Euro. Der Betrag<br />

wurde nach einem Spendenaufruf<br />

an die Vereine bei der sportpraktischen<br />

Arbeitstagung gesammelt<br />

und vom <strong>NFV</strong>-Kreis aufgestockt:<br />

„Bei aller Rivalität auf<br />

den Plätzen, aber wenn es um<br />

das Gemeinwohl geht, müssen<br />

wir Fußballer zusammen halten.“<br />

Der Vereinsvorsitzende Jörg<br />

Schaper ist zuversichtlich: „Es<br />

geht langsam voran. Mittlerweile<br />

hat es auch die ersten Arbeitseinsätze<br />

auf dem Platz gegeben“,<br />

erklärte er und bedauerte, dass<br />

durch das Feuer nicht nur Räume<br />

und Sportgeräte vernichtet wurden,<br />

sondern auch unersetzliche<br />

Gegenstände und Teile aus der<br />

Vereinsgeschichte dem Feuer<br />

zum Opfer fielen. Nur einige Ordner<br />

mit Dokumenten blieben verschont.<br />

Schaper lobte den Einsatz<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hil<strong>des</strong>heim: „Es<br />

wurde sehr schnell reagiert und<br />

alles Mögliche getan. Das ist beispielhaft.<br />

Andere Fachverbände<br />

haben sich nicht so verhalten“, so<br />

der TSV-Vorsitzende.<br />

Burghard Neumann<br />

Proletensport abdriften“, mahnt<br />

Winter an.<br />

Erfreulich sei aber, dass der<br />

demographische Wandel im Kreis<br />

Hil<strong>des</strong>heim noch nicht so stark zu<br />

verspüren ist. Das liege sicher<br />

auch an den vielen Mädchenmannschaften,<br />

die die Statistiken<br />

entsprechend günstig beeinflussen,<br />

erklärte Winter.<br />

Burghard Neumann


Referee Heitmann<br />

erhält die „Rote Karte“<br />

50 Jahre für die Schiedsrichterei unterwegs<br />

a staunte er nicht schlecht: Ei-<br />

Dne „Rote Karte“ in Form eines<br />

Kulturschecks (zwei Theater-Karten)<br />

überreichte der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz, Dieter<br />

Plaggemeyer, an Wilfried Heitmann<br />

vom TSV Drentwede. Sie<br />

war etwas größer ausgefallen als<br />

die Karte, die Wilfried Heitmann<br />

Spielern während seiner aktiven<br />

Zeit als Schiri zeigen musste.<br />

Immerhin 50 Jahre ist er für die<br />

Schiedsrichterei unterwegs. Als<br />

aktiver Referee hatte er es bis in<br />

die Bun<strong>des</strong>liga geschafft.<br />

Nach seinem Ausscheiden<br />

aus der Bun<strong>des</strong>liga ist Wilfried<br />

Heitmann seit nunmehr über 20<br />

Jahren in der Lehrarbeit aktiv.<br />

„Bei seinen Tätigkeiten als Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses<br />

im Bezirk Hannover und<br />

<strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Ver-<br />

ban<strong>des</strong> und als Mitglied im<br />

Schiedsrichterausschuss <strong>des</strong> DFB<br />

hat er immer auf die Gewinnung,<br />

Ausbildung und Betreuung<br />

von Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen<br />

Wert gelegt“, unterstrich<br />

Dieter Plaggemeyer und<br />

ergänzte: „Besonders die Einführung<br />

der elektronischen Medien,<br />

die ihren Start 1996 im<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis hatte, ist Wilfried Heitmann<br />

zu verdanken.“<br />

Als die EDV-gestützte Lehrarbeit<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz eingeführt<br />

wurde, begann Lars Heitmann<br />

vom TuS Wagenfeld als 14-<br />

Jähriger seine Schiedsrichterlaufbahn.<br />

In den 15 Jahren seiner<br />

Tätigkeit schaffte der 29-Jährige es<br />

bis auf die DFB-Liste und erhielt<br />

dafür jetzt die Verdienstnadel <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>.<br />

Matthias Borchardt<br />

Heinz Dumke, stellvertretender Vorsitzender im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz,<br />

wurde jetzt 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass würdigte sein „Chef“<br />

Dieter Plaggemeyer, Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises, das Wirken Dumkes,<br />

der mehr als die Hälfte seines Lebens für den Fußball gewirkt hat – und<br />

noch immer aktiv ist: Von 1979 bis 1992 war er Beisitzer im Kreisjugendsportgericht,<br />

ehe er in den Bezirksjugendausschuss wechselte. Bis 2009<br />

war er als Staffelleiter für die A-Junioren verantwortlich. Seit 2005 ist er<br />

stellvertretender Kreisvorsitzender. Plaggemeyer lernte den Bramstedter<br />

als zuverlässigen Sportkameraden kennen, „der durch zielführende Diskussionen<br />

zu Entscheidungen beiträgt und zu den getroffenen Entscheidungen<br />

steht“.<br />

„Koordinationstraining und die Auswirkung auf Schnelligkeit,<br />

Technik und Spiel“, lautete das Thema bei einer Trainerfortbildung<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim. Angesprochen waren Senioren- und<br />

Jugendcoaches. Ein neuer Teilnehmerrekord bahnte sich schon bei den<br />

Anmeldungen an. Als Referent hatte Kreislehrwart Siegfried Herrmann<br />

Thorsten Westenberger (im Vordergrund), Leiter der <strong>NFV</strong>-Sportschule,<br />

gewonnen. 75 Trainer kamen auf die Sportanlage <strong>des</strong> SV Emmerke,<br />

um sich über neue Trainingsschwerpunkte zu informieren. Im<br />

Fokus standen besonders die räumliche Orientierungsfähigkeit, Beweglichkeit,<br />

Schnelligkeit, Rhythmusfähigkeit, Reaktionsfähigkeit,<br />

Gleichgewichtsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit. „Wichtig für ökonomische<br />

Bewegungsabläufe sind technisch saubere Abläufe mit weniger<br />

Kraftaufwand. Gute Koordination ermöglicht auch ein schnelles,<br />

situationsangemessenes und zielgerichtetes Handeln“, erklärte<br />

Westenberger. Bericht und Foto: Burghard Neumann<br />

Bezirk Hannover<br />

Kreisvorsitzender Dieter Plaggemeyer (l.) zeichnete Wilfried Heitmann<br />

(Zweiter v. l.) und Lars Heitmann (Zweiter v. r.) aus. Mit auf dem Bild sind<br />

Kreisschiedsrichter-Obmann Werner Bollow (M.) und Andreas Henze,<br />

stellvertretender Kreisvorsitzender. Foto: Borchardt<br />

Thorsten Pape aus Barienrode stand im Mittelpunkt eines C-Lizenz-<br />

Lehrganges mit Profil Kinder/Jugend, der jetzt im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim erfolgreich<br />

zu Ende gegangen ist. Pape ging als 300. C-Lizenztrainer in Hil<strong>des</strong>heim<br />

in die Geschichte ein. „Mit fünf Frauen war die Beteiligung zudem<br />

außergewöhnlich hoch“, hatte Kreislehrwart Siegfried Herrmann einen<br />

weiteren Grund zur Freude. In Emmerke bestanden ihre C-Lizenzprüfungen,<br />

vordere Reihe von links: Anna Lena Notka, Kira Scheffler, Anna Lena<br />

Maecke, Thorsten Pape (300. Trainer), Sascha Schmädecke, Referentin<br />

Marion Münzberger, Kreislehrwart Siegfried Herrmann; 2. Reihe: Referent<br />

Friedhelm Jäger, Daniel Brüssler, Uwe Gottsknecht, Benjamin Wucherpfennig,<br />

Rafael Ocheduska; 3. Reihe: Oliver Garms, Dieter Meyer, Klaus Krüger;<br />

4. Reihe: Referent Friedel Münzberger, Marian Liersch, Sebastian Plage,<br />

Michael Brumm. Es fehlen: Simona Ossenkopp, Janine Moldenhauer,<br />

Mathias Loebke, Yannik Schier und Thorsten Koschnitzke.<br />

November 2011 41


Bezirk Hannover<br />

42<br />

Überragende Fairness<br />

mit Pokal belohnt<br />

SC Wedemark gewinnt VGH-Regionalwertung<br />

portlicher Erfolg und Fairness<br />

Sim Wettkampf müssen sich<br />

nicht widersprechen. Dass bewies<br />

in der vergangenen Saison<br />

die Herrenmannschaft <strong>des</strong> SC<br />

Wedemark. Das Team um Kapitän<br />

Gerrit Bösche belegte in<br />

der Abschlusstabelle der Kreisliga<br />

Staffel 1 den durchaus zufriedenstellenden<br />

siebten Rang. Jubel<br />

brandete bei den Kickern<br />

Die Siegermannschaft <strong>des</strong> SC Wedemark<br />

mit ihrem neu eingekleideten<br />

Partnerteam, der vereinseigenen<br />

C-Jugend. Ganz links Fritz<br />

Redeker, Vorsitzender <strong>des</strong> Fußballkreises<br />

Hannover-Land, daneben<br />

Staffelleiter Bernd Falke (graues<br />

Jackett), rechts mit Pokal SC-Kapitän<br />

Gerrit Bösche, SC-Vorstandsmitglied<br />

Julia Lange, daneben<br />

VGH-Vertriebsleiter Andreas Kohlrautz,<br />

VGH-Mitarbeiter Hans-Joachim<br />

Föst und Wedemarks 1. Vorsitzender<br />

Jörg Becker.<br />

Foto: Mirko Haendel<br />

November 2011<br />

aus der Wedemark allerdings<br />

auf, als sie erfuhren, dass sie in<br />

der gerade abgeschlossenen<br />

Punktspielserie die fairste Mannschaft<br />

im Kreis Hannover-Land<br />

waren und den ersten Platz in<br />

Germania Hagen I gehört erneut zu den fairsten<br />

Mannschaften der VGH-Regionaldirektion Hameln. In der<br />

vergangenen Saison gelang den Hagenern nicht nur der<br />

Aufstieg in die Bezirksliga, sondern auch der dritte Platz<br />

beim VGH–Fairness-Cup in der Region Hameln. Insgesamt<br />

wurde der 88. Rang in Niedersachsen erreicht. Aus diesem<br />

Anlass ehrten Dieter Tscherbner und Isabell Tömmes von<br />

der VGH–Versicherung das Germanen-Team. Der Kreisligameister<br />

2011 kam damit bereits zum dritten Mal innerhalb<br />

der letzten vier Jahre unter die drei fairsten Mannschaften<br />

der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Neben<br />

der Mannschaft nahmen an dieser Feierstunde auch der<br />

stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Pyrmont,<br />

Michael Rausch, sowie Germania Hagens Ehrenvorsitzender<br />

Kurt-Heinz Zühlke , der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Norbert Handelsmann und der Vorsitzende <strong>des</strong> Juniorenausschusses,<br />

Werner Jorns, teil. Die Grußworte <strong>des</strong><br />

Fußballkreises überbrachte der Kreisvorsitzende Andreas<br />

Wittrock, der auch die hervorragende Leistung <strong>des</strong> Trainers<br />

Dirk Sölla hervorhob. Auch für die B-Junioren war es ein<br />

toller Abend, denn sie erhalten neue Sweatshirts von der<br />

VGH. Das Foto zeigt die Pokalübergabe durch Isabell Tömmes<br />

an Hagens Kapitän Nils Lippert. Norbert Handelsmann<br />

der VGH-Fairness-Cup-Regionalwertung<br />

belegten.<br />

Der SCW kam in 28 Spielen<br />

gänzlich ohne rote und gelb-rote<br />

Karten aus. Nur 33 Mal wurden<br />

Spieler <strong>des</strong> Siegers mit dem gelben<br />

Karton verwarnt – mit dem<br />

Wert von 1,18 waren die Wedemarker<br />

nicht zu schlagen – Respekt.<br />

Am 9. September wurde das<br />

Team vom 1. Vorsitzenden <strong>des</strong><br />

Fußballkreises, Fritz Redeker, für<br />

seine Fairness geehrt. VGH-Vertriebsleiter<br />

Andreas Kohlrautz<br />

und sein Kollege Hans-Joachim<br />

Föst überreichten der Mannschaft<br />

auf ihrem Vereinsgelände den<br />

Fairness-Pokal und zahlreiche Plaketten.<br />

Die Kreisligamannschaft<br />

hatte sich als Partner ihren Nachwuchs<br />

<strong>des</strong> C-Jugendjahrgangs<br />

ausgesucht. Dieser wurde mit Trikots,<br />

Hosen und Stutzen komplett<br />

neu ausgestattet und erhielt<br />

zudem neue Bälle. Mirko Haendel<br />

TSV Hagenburg hat im<br />

VGH-Fairness-Cup der Saison<br />

2010/11 Rang 1 im Bereich der VGH-<br />

Regionaldirektion Hameln gewonnen.<br />

Die Mannschaft, punktgleich<br />

mit Schwalbe Tündern, belegte im<br />

Niedersachsenvergleich Rang 69 unter<br />

1.066 bewerteten Teams. Dafür<br />

wurden die Hagenburger Fußballer<br />

jetzt von Rüdiger Meyer, Dieter<br />

Tscherbner und Stefan Mowitz (alle<br />

VGH-Regionaldirektion) ausgezeichnet.<br />

An der Ehrung nahmen auch<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident „Auwi“ Winsmann<br />

und der Schaumburger Kreisvorsitzende<br />

Marco Vankann teil. Neben<br />

den fairen Fußballern darf sich<br />

auch die TSV-B-Jugend freuen. Sie<br />

erhielt von der VGH einen kompletten<br />

Satz Trikots.


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Bezirk Hannover<br />

44<br />

Zum Dank ein denkwürdiges Spiel. Die Fußballtalente<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Hannover-Land haben ihre DFB-Stützpunkt- und<br />

Kreisauswahltrainer im vergangenen Jahr durch sehr gute Leistungen<br />

und große Erfolge glücklich gemacht. Zur Belohnung gab es für die jungen<br />

Talente sowie deren Trainer und Betreuer eine Einladung zum Bun<strong>des</strong>ligaspiel<br />

zwischen Hannover 96 und Borussia Dortmund. Und wer hätte<br />

gedacht, dass die Kicker Zeugen eines solch denkwürdigen Spiels werden<br />

würden? Volles Stadion, ein 2:1-Last-Minute-Sieg der „Roten“ und<br />

grandiose Stimmung. Für die 1998er-Jahrgangsmannschaften der Stützpunkte<br />

West und Ost sowie die Kreisauswahlteams der Mädchen (Jahrgang<br />

1998) und Jungen (2000) hätte es kaum ein besseres Dankeschön<br />

geben können. „Wir bedanken uns bei Hannover 96, dem Aushängeschild<br />

der Region, für das tolle Spiel und die Werbung für den Fußballsport. Sicher<br />

wird das eine oder andere unserer Talente irgendwann einmal an die<br />

Tür der Roten klopfen. Die Nachfolger von Zieler, Pinto und Rausch stehen<br />

in den Startlöchern", hielt Berthold Kuban, stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

und Beauftragter für Talentsichtung und -Förderung mit seiner<br />

Begeisterung nicht hinterm Berg. Text und Foto: Mirko Haendel<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Bernhard Augustin, DFB-Stützpunktkoordinator, verabschiedete<br />

jetzt auf dem Sportgelände Osterberg in Munster den langjährigen<br />

Trainerkollegen Volker Tischer. Dieser war seit Einführung <strong>des</strong> „DFB-<br />

Talentförderprogramm“ im Jahr 1999 dabei. Gleichzeitig stellte Bernhard<br />

Augustin die beiden neuen Trainer Achim Otte (Suderburg) und Jörg<br />

Scholz (Munster) vor. Achim Otte ist nach seiner Trainertätigkeit bei der<br />

SV Teutonia Uelzen an seine alte Wirkungsstätte VfL Suderburg als<br />

Juniorentrainer der U 14 der SG Suderburg/Holdenstedt und zudem<br />

November 2011<br />

55 neue Schiris<br />

Anwärterlehrgänge im <strong>NFV</strong>-Kreis Hil<strong>des</strong>heim<br />

m Fußballkreis Hil<strong>des</strong>heim ist das<br />

IInteresse am Schiedsrichteramt<br />

gestiegen. Bei zwei kurz nacheinander<br />

folgenden Anwärterlehrgängen<br />

in Giesen wurden jetzt 55<br />

neue Referees ausgebildet.<br />

Beim ersten Lehrgang hatten<br />

sich 64 Teilnehmer angemeldet –<br />

21 machten jedoch leider einen<br />

Rückzieher und 13 scheiterten an<br />

den Tücken <strong>des</strong> Regelwerks.<br />

Thien An Pham, Jonathan Vollmer<br />

(beide SV Rot-Weiß Ahrbergen),<br />

Luca Schmucker, Robert Sievers<br />

(beide VfR Ochtersum), und Jens<br />

Langanke (DJK Blau-Weiß Hil<strong>des</strong>heim)<br />

hatten die Fragebögen ohne<br />

Fehler abgegeben. Der BezirksschiedsrichterobmannThomas<br />

Rüdiger, der die Prüfungsaufsicht<br />

übernommen hatte, belohnte<br />

sie dafür mit Eintrittskarten<br />

zu Heimspielen von Hannover<br />

96. Der nächste Lehrgang wurde<br />

mit 27 Anwärtern gestartet, hier<br />

hatten zwei Prüflinge die Fehlerzahl<br />

überschritten. Maximilian<br />

Kolmey (SSV Förste), Benedikt<br />

Breitkopf (VfL Borsum) und Marco<br />

Falke (VfL Sehlem) behielten<br />

eine reine Weste.<br />

Die neuen Schiedsrichter<br />

sind: Björn Thiemke, Noah Jürgens<br />

(beide TuS Hoheneggelsen),<br />

Julian Fernan<strong>des</strong> Sampaio, Andre<br />

Szwiontek (beide TSV Coppengrave),<br />

Fabian Thomas (FC<br />

Ambergau/Volgersheim), Markus<br />

Kleemann, Pascal Kirk (beide TuS<br />

Grün-Weiß Himmelsthür), Jan-<br />

Patrick Mikulski (SC Asel), Julian<br />

Tesch, Luca Schmucker, Tim Kusier,<br />

Robert Sievers, Niklas Hildebrand,<br />

Giulio Oks, Arne Schacht,<br />

Jobst Hanebeck (alle VfR Ochtersum),<br />

Emre Altuntas, Sören<br />

Queitsch (beide SV Friesen Langenholzen),<br />

Christian Seelen (SC<br />

Barienrode), Hendrik Meisner, Jon<br />

Lenard Hellgermann, Wiltz Marx<br />

(alle SC Itzum), Jens Langanke,<br />

Imke Jantzen, Nicole Struppek (alle<br />

DJK Blau-Weiß Hil<strong>des</strong>heim),<br />

Rasmus Dießel (FC Ruthe), Julian<br />

Semp, Terence-James Eaton, Maximilian<br />

Kolmey, Dominik Stasche<br />

(alle SSV Förste), Till Heder, Nasir<br />

Heso, Marcel Helmanzig (alle SV<br />

Bavenstedt), Jonas Eichler, Paul<br />

Bauerschaper, Linus Nikohl, Jonas<br />

von Jutrzenka (alle TSV Giesen),<br />

Benedikt Fröhlich, Thien An<br />

Pham, Jonathan Vollmer (alle SV<br />

Rot-Weiß Ahrbergen), Carsten<br />

Zahn (SV Eintracht Ottbergen),<br />

Jan Leonhard Sukop, Maurice Falke,<br />

Marco Falke (alle VfL Sehlem),<br />

Hady El-Saleh (RSV Achtum), Benedikt<br />

Breitkopf (VfL Borsum),<br />

Pascal Lampe, Jennifer Kirchhöfel<br />

(beide SV Sorsum), Thomas Albrecht,<br />

Julius Albrecht (beide TuS<br />

Nettlingen), Toni Ivankovic, Marek<br />

Kuhnt, Andre Nitz (alle DSC<br />

Duingen), Steffen Hartmann (TSV<br />

Söhlde). Burghard Neumann<br />

Co-Trainer der U 17 zurückgekehrt. Darüber hinaus hat er die Trainertätigkeit<br />

am DFB-Stützpunkt Munster von Marc Lettau und Volker Timm<br />

übernommen. „Jugendarbeit ist eine Leidenschaft“, sagt Achim Otte, „sie<br />

kann Berge versetzen. Die Jungs geben alles wieder zurück, da hat<br />

man als Trainer wirklich seine Freude daran.“ Das Foto zeigt Bernhard<br />

Augustin (Bildmitte, stehend mit blauer Jacke), Jörg Scholz (links davon),<br />

Achim Otte (rechts daneben) und in der hinteren Reihe (stehend 2.v.r.)<br />

Volker Tischer. Harald Nolting


iele Hände machten der Ar-<br />

Vbeit ein schnelles Ende: Die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna haben<br />

jetzt den Rollrasen für ihren neuen<br />

Sportplatz verlegt.<br />

Dafür waren jede Menge<br />

helfender Hände gefragt, ging es<br />

zu wie auf einer Großbaustelle.<br />

Menschen schafften Material herbei<br />

und jede Menge Maschinen<br />

waren im Einsatz. Aber irgendwie<br />

ging dennoch alles geordnet zu.<br />

Jeder wusste, was er zu tun hatte.<br />

Am ersten Abend hatten gut<br />

30 Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna damit<br />

begonnen, den Rasen auf<br />

dem neuen Sportplatz zu verlegen.<br />

Der Zeitplan war eng, denn<br />

binnen weniger Tage sollte die<br />

7.000 Quadratmeter große<br />

Fläche vollständig ausgelegt sein.<br />

Schon am ersten Abend lagen<br />

1.800 Quadratmeter Rollrasen<br />

„Es ist toll, dass<br />

alle mit anpacken“<br />

Mitglieder <strong>des</strong> TSV Wanna verlegen Rollrasen<br />

bereit. Dafür mussten die freiwilligen<br />

Helfer bis spät in die Abendstunden<br />

werkeln. Die örtliche<br />

Feuerwehr sorgte für das nötige<br />

Licht, das DRK für die Verpflegung.<br />

Satte 120.000 Euro kostet<br />

das gesamte Projekt inklusive<br />

Flutlichtanlage und Maulwurfsperre.<br />

Gut ein Fünftel davon<br />

steuern die Mitglieder in Eigenleistung<br />

bei. Ein anderer Teil<br />

kommt über Zuschüsse <strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong>,<br />

<strong>des</strong> Landkreises<br />

Cuxhaven und der Kreissparkasse<br />

Wesermünde-Hadeln wieder<br />

herein. Der Rest wird über ein<br />

Darlehen finanziert.<br />

Fünf Jahre Planung und Verhandlungen<br />

sind dem Sportplatzbau<br />

vorausgegangen. Jürgen von<br />

Ahnen, Michael Heinsohn und<br />

Thomas Hermann haben unzählige<br />

Stunden zusammen gesessen,<br />

um alle notwendigen Unterlagen<br />

zu besorgen. Die Planung hat das<br />

Ingenieurbüro Morgenroth &<br />

Landwehr aus Cuxhaven über-<br />

nommen. Bei den Bauarbeiten<br />

wird der Sportverein unterstützt<br />

von den Mitarbeitern der Samtgemeinde<br />

Land Hadeln und der<br />

Gemeinde Wanna.<br />

Wenn alles klappt und der<br />

Rasen richtig anwächst, kann das<br />

neue Spielfeld schon im Frühjahr<br />

kommenden Jahres in Betrieb genommen<br />

werden. Eine riesige Erleichterung<br />

für den TSV Wanna,<br />

der mit 18 Mannschaften am<br />

Punktspielbetrieb teilnimmt und<br />

<strong>des</strong>sen Fußballabteilung über 400<br />

Mitglieder stark ist.<br />

So ist der Vorsitzende <strong>des</strong><br />

TSV Wanna, Herbert Schumacher,<br />

zu Recht stolz auf seine Mitglieder:<br />

„Es ist toll, dass alle so mit<br />

anpacken. Ohne die vielen freiwilligen<br />

Helfer wäre dieses Projekt<br />

nicht möglich gewesen.“<br />

Fritz Schlichting<br />

Alle packten auf der Großbaustelle beim TSV Wanna mit an. Jetzt liegt der neue Rollrasen. Foto: Niederelbe-Zeitung<br />

DFB fördert Jorker<br />

Nachwuchstalente<br />

Schulzentrum ist jetzt DFB-Partnerschule<br />

er 28-jährige Benjamin Lawes<br />

Dist Kapitän <strong>des</strong> Bezirksligisten<br />

VSV Hedendorf/Neukloster und<br />

Sportlehrer am Schulzentrum<br />

Jork. An der Oberschule führte er<br />

eine Fußball-AG ein und schob<br />

die Bewerbung der Schule als<br />

Partnerschule <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong><br />

(DFB) an. Jetzt ist es<br />

amtlich: Das Schulzentrum ist offizielle<br />

DFB-Partnerschule.<br />

Bei einem Festakt im Forum<br />

übergaben Paul-Reinhard<br />

Schmidt und Bernhard Augustin,<br />

„die Stellvertreter von Herrn<br />

Zwanziger", wie Schulamtsleiter<br />

Das Schulzentrum Jork ist jetzt<br />

offizielle DFB-Partnerschule. Das<br />

Foto zeigt beim Festakt (v.l.) Schulleiterin<br />

Meike Metzinger, den<br />

Kreisvorsitzenden Paul-Reinhard<br />

Schmidt, Lehrer Benjamin Lawes,<br />

DFB-Stützpunktkoordinator Bernhard<br />

Augustin und Schulamtsleiter<br />

Uwe Köpke sowie jubelnde Kinder.<br />

Foto: Richter<br />

Uwe Köpke sie nannte, im Namen<br />

<strong>des</strong> DFB ein Zertifikat sowie<br />

20 Fußbälle an Schulleiterin<br />

Meike Metzinger. Die reichen aus,<br />

damit alle 19 Jungen und<br />

Mädchen sowie Lehrer Benjamin<br />

Lawes in der Fußball-AG gleichzeitig<br />

einen Ball am Fuß haben<br />

können. Außerdem nehmen die<br />

Schüler an Turnieren der DFB-<br />

Fußballschulen teil. Die Jorker<br />

Schulkooperation ist übrigens die<br />

sechste <strong>des</strong> DFB im Regierungsbezirk<br />

Lüneburg. DFB-Stütz-<br />

Bezirk Lüneburg<br />

punktkoordinator Bernhard Augustin<br />

versprach, sich beim Training<br />

öfter blicken zu lassen.<br />

„Dem DFB ist bewusst, dass<br />

es wichtig ist, rechtzeitig nach<br />

Nachwuchs zu gucken", erläuterte<br />

die Schulleiterin, „und wer<br />

weiß, vielleicht finden wir in Jork<br />

ja eine neue Birgit Prinz oder einen<br />

neuen Per Mertesacker.“<br />

Anping Richter<br />

November 2011 45


Bezirk Lüneburg<br />

46<br />

m Beisein zahlreicher Gäste<br />

Iübergab der TSV Wietze jetzt einen<br />

neuen Kunstrasentrainingsplatz<br />

seiner Bestimmung. Unter<br />

den Gästen konnte TSV-Vorsitzender<br />

Uwe Küster Wietzes Bürgermeister<br />

Wolfgang Klußmann,<br />

Kerstin Hennings von der Sparkasse<br />

Celle, den Kreissportbundvorsitzenden<br />

Hartmut Ostermann<br />

sowie Jens-Holger Linnewedel<br />

und Peter Bartosch vom Kreisfußballverband<br />

begrüßen. Daneben<br />

waren zahlreiche Rats- und TSV-<br />

Mitglieder der Einladung gefolgt.<br />

Seit Jahren beklagen vor allem<br />

die Fußballer <strong>des</strong> TSV das<br />

Fehlen eines winterfesten Trainingsplatzes<br />

für ihre über 20 spielenden<br />

Mannschaften. Da auch<br />

die Gemeinde auf der Suche nach<br />

einem Bolzplatz für die Wietzer<br />

November 2011<br />

Kunstrasenplatz<br />

für TSV-Fußballer<br />

Einweihung im Sport- und Freizeitpark<br />

Schiedsrichter am Ball. Zur traditionellen<br />

Einlage-Begegnung auf Großfeld<br />

traten die Celler Fußball-Schiedsrichter<br />

im Otto-Schade-Stadion gegen das Fair-<br />

Player-Team von Dynamo Celle an. Der Tabellensiebte<br />

der 4. Kreisklasse „kassierte“ in<br />

seiner ersten Spielserie im <strong>NFV</strong>-Kreis Celle in<br />

26 Punktspielen nur 22 Mal den gelben Karton.<br />

Hervorgegangen ist der erst im Jahre<br />

2007 gegründete Verein aus der wesentlich<br />

robusteren Kleinfeld-Freizeitliga. Die Begegnung<br />

mit SR-„Oldie“ Wolfgang Neumann<br />

(70/Zweiter von rechts) endete, wen<br />

wundert es, verwarnungsfrei und mit zwei<br />

schnell erzielten Treffern der Dynamo-<br />

Kicker. Aktuell hat die Dynamo-Riege den<br />

Aufbau einer zweiten Mannschaft (derzeit<br />

35 Spielerpässe) stark im Fokus. Kreisschiedsrichterobmann<br />

Michael Frede (stehend<br />

links) übergab an „Teamchef“ Marco<br />

Storl und seine Elf einen Spielball sowie den<br />

Ehrenpreis der Schiedsrichtervereinigung.<br />

Maßgeblichen Anteil an diesem Zwischenerfolg<br />

hat Klaus Senzek (rechts stehend) als<br />

Trainer und Vereinsvorsitzender in Personalunion.<br />

Horst Friebe<br />

Jugendlichen war, schlug der TSV<br />

vor, innerhalb <strong>des</strong> Sport- und Freizeitparks<br />

einen gemeinsamen<br />

Trainings- und Bolzplatz zu erstellen.<br />

Mit Unterstützung <strong>des</strong> Landkreises<br />

Celle, der Regionalstiftung<br />

der Sparkassen, <strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong><br />

sowie der Gemeinde<br />

konnte der TSV jetzt das Vorhaben<br />

realisieren. Dies auch Dank<br />

eigener finanzieller Beteiligung<br />

und zahlreicher Arbeitsstunden,<br />

vorrangig durch Mitglieder der<br />

Fußballabteilung. Der neue<br />

Kunstrasenplatz gibt den Fußballern<br />

<strong>des</strong> TSV zukünftig die Möglichkeit,<br />

unabhängig vom Wetter<br />

ganzjährig draußen zu trainieren.<br />

Darüber hinaus steht der Platz<br />

auch Nichtmitgliedern als Bolzplatz<br />

zur Verfügung.<br />

TSV-Vorsitzender Uwe Küster, KSB-Vorsitzender Hartmut Ostermann,<br />

Kerstin Hennings von der Sparkasse Wietze, Fußballabteilungsleiter Rolf<br />

Naffin, Bürgermeister Wolfgang Klußmann und Fußball-Kreisvorsitzender<br />

Jens-Holger Linnewedel (v.l.) bei der Übergabe <strong>des</strong> neuen Kunstrasentrainingsplatzes.<br />

Titel für VfL Wingst. Die zweite Auflage der<br />

Frauen-Ü 32-Bezirksmeisterschaft hinterließ strahlende<br />

Gesichter. Insgesamt waren fünf Mannschaften am Start.<br />

Am Ende setzte sich der Gastgeber und Vorjahressieger<br />

VfL Wingst (Foto) erneut durch. Mit 4:0 Toren und zehn<br />

Punkten konnte das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven<br />

um Betreuer Johann Schult den Pokal und die Medaillen<br />

von Frauenreferentin Claudia von Kiedrowski in Empfang<br />

nehmen. Den zweiten Platz belegte das Team von TSV Eiche<br />

Neu St. Jürgen. Die Damen aus dem Kreis Osterholz<br />

nahmen ebenfalls zum zweiten Mal an der Meisterschaft<br />

teil und werden im nächsten Jahr ebenso wie der VfL<br />

Wingst beim Verbandsturnier in Barsinghausen den<br />

Bezirk Lüneburg vertreten. Der FC Badenermoor aus<br />

dem Kreis Verden landete auf dem dritten Platz vor dem<br />

Stader Vertreter SV Ahlerstedt/Ottendorf. Der TVV Neu<br />

Wulmstorf (Kreis Harburg) kam nicht über den fünften<br />

Platz hinaus. „Allen Mannschaften hat es durchweg Spaß<br />

gemacht, in ihrer Altersklasse spielen zu können, so dass<br />

weiterhin angedacht ist, dieses Turnier, hoffentlich mal<br />

mit mehr Mannschaften, jährlich durchzuführen“, lautete<br />

das Fazit der Organisatorin Claudia von Kiedrowski.


Die kleinen „Poldis“<br />

spielten groß auf<br />

Kindergarten-Bun<strong>des</strong>liga mit 37 Mannschaften<br />

„HSV vor, schieß ein Tor! –<br />

Bayern weg, hat kein Zweck!“<br />

Anfeuerungen dieser oder ähnlicher<br />

Art gab es in Hülle und Fülle<br />

auf der Sportanlage <strong>des</strong> MTV<br />

Luhdorf-Roydorf am Höllenberg<br />

zu hören. Sie galten den Akteuren<br />

von 26 Mannschaften von<br />

Kindertagesstätten sowie elf<br />

Teams von Kinderhorten aus dem<br />

Landkreis Harburg und dem<br />

Hamburger Bereich. In dem spannend<br />

verlaufenen Wettbewerb<br />

ging es um die von der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude gestifteten<br />

Siegerpokale der Kindergarten-<br />

Bun<strong>des</strong>liga.<br />

Rund 1.000 Aktive und Zuschauer<br />

tummelten sich bei der<br />

siebten Auflage <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />

auf und um die Minispielfelder.<br />

Je<strong>des</strong> Team, das mit vier<br />

Akteuren besetzt war, hatte zur<br />

Verstärkung bunt geschminkte<br />

und verkleidete Fans mit Trommeln<br />

und Plakaten sowie eigene<br />

Cheerleader mitgebracht. Und<br />

ie Lüneburger Fußball-Talente<br />

D<strong>des</strong> Jahrgangs 2001 haben<br />

die ersten Leistungsvergleiche der<br />

Fördermannschaften gegen Uelzen<br />

und Rotenburg gewonnen.<br />

Mit Uelzen und Rotenburg wird<br />

nun im zweiten Jahr ein Vergleich<br />

im Talentförderungsbereich <strong>des</strong><br />

aktuell älteren E-Junioren-Jahr-<br />

Die Lüneburger Fußball-Talente <strong>des</strong> Jahrgangs 2001.<br />

nachdem die Eltern den jungen<br />

Akteuren im Alter von fünf und<br />

sechs Jahren die „Bolzer“ geschnürt<br />

hatten, gab es keinen<br />

Halt mehr. Viele kleine „Poldis“<br />

liefen hin und wieder auch in<br />

größeren Gruppen dem Ball hinterher.<br />

Manchmal bedurfte es<br />

von den Betreuern und den<br />

zahlreichen Helfern am Spielfeldrand<br />

sogar einer Kurskorrektur,<br />

damit die Stars von<br />

morgen den Weg zum richtigen<br />

Tor fanden.<br />

Sieger <strong>des</strong> Wettbewerbs für<br />

Kindergarten-Mannschaften wurde<br />

das Team der Sinstorfer Kinderstuben<br />

(VfB Stuttgart), das<br />

sich im Finale gegen die DRK-Kindertagesstätte<br />

Fleestedt (Alemannia<br />

Aachen) knapp mit 2:0 behauptete.<br />

Für Gastgeber Luhdorf<br />

(1. FC Kaiserslautern) war zum<br />

Bedauern von Gaby Bießler – sie<br />

ist die Leiterin der DRK-Kindertagesstätte<br />

– nach der Vorrunde<br />

Endstation.<br />

ganges durchgeführt. Die einjährige<br />

Fördermaßnahme der jungen<br />

Kicker wird mit dem Sparkassen-Fußball-Cup<br />

2012 im kommenden<br />

Frühjahr beendet. Die<br />

besten Akteure kommen in den<br />

DFB-Stützpunkt.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

traten die sechs Förder-<br />

Nach dem Turnierende gab<br />

es nur strahlende Gesichter.<br />

Jeder der kleinen Akteure wurde<br />

für die Teilnahme mit einer<br />

Erinnerungsmedaille belohnt,<br />

die die Sparkasse Harburg-<br />

Erfolgreiche Aufholjagd<br />

Lüneburger Talente gewinnen Auswahlturnier<br />

auswahlen (pro Kreis zwei<br />

Teams) zum ersten von drei Leistungsvergleichen<br />

auf dem Gelände<br />

<strong>des</strong> VfL Lüneburg an. Dabei<br />

begann es für die zehnjährigen<br />

Lüneburger gar nicht gut.<br />

Für die Talente war der Leistungsvergleich<br />

nach einigen Trainingseinheiten<br />

die erste Mög-<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Buxtehude gestiftet hatte. Zudem<br />

gab es für ihr Engagement<br />

ein großes Lob von den erfahrenen<br />

Fußball-Trainern Jens<br />

Hackstein, Sven Kathmann und<br />

Olaf Lakämper. Ulrich Balzer<br />

Vielfach bestaunt wurden die Pokale, die die Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

für die besten drei Mannschaften gestiftet hatte. Foto: Balzer<br />

lichkeit, sich im Wettkampf mit<br />

anderen Förderauswahlen <strong>des</strong><br />

gleichen Jahrgangs zu messen.<br />

Dementsprechend waren einige<br />

Spieler anfangs nervös.<br />

So verloren das Team I gegen<br />

Uelzen I und anschließend<br />

das Team II gegen Rotenburg I<br />

zunächst jeweils mit 0:1. Als es<br />

im dritten Spiel für Lüneburg I<br />

dann die zweite 0:1-Niederlage<br />

gegen Uelzen II gab, glaubte<br />

keiner mehr an einen Turniersieg.<br />

Doch mit drei Siegen und<br />

nur vier Gegentoren in fünf<br />

Spielen erreichte Lüneburg I<br />

dank <strong>des</strong> besseren Torverhältnisses<br />

den ersten Platz vor Rotenburg<br />

I und Uelzen II. Uelzen I,<br />

Lüneburg II und Rotenburg II belegten<br />

die Folgeplätze.<br />

Für die Lüneburger kamen<br />

zum Einsatz: Jonah Faber, Artur<br />

Gazarian, Simon Jäkel, Corvin Michelsen,<br />

Michel Oelkers, Damian<br />

Schon, Jandro Ernst, Robin<br />

Mahnke, Finn Stüven (alle VfL Lüneburg),<br />

Paul Horns, Benito<br />

Strutzberg, Till-Ole Sittmann (alle<br />

MTV Treubund Lüneburg), Tom-<br />

Niklas Gollers, Marco-Jan Kowalski<br />

(beide TSV Gellersen), Maximilian<br />

Moslener (TSV Adendorf),<br />

Thore Jacobs (Dahlenburger SK),<br />

Lars Lendzewski (JSG Roddau),<br />

Kilian Blanke (SV Eintracht Lüneburg),<br />

Leon Lübberstedt (TSV Bardowick),<br />

Mio Busse (TuS Barskamp)<br />

sowie Noel-David Herzer<br />

(VfL Bleckede). Betreut wurden<br />

die beiden Mannschaften von<br />

den Trainern Christian Ratzeburg<br />

und Dirk Bublitz. Michael Paul<br />

November 2011 47


Bezirk Lüneburg<br />

48<br />

„Im TSV Winsen wird das<br />

ehrenamtliche Engagement gelebt.“<br />

Diese lobenden Worte sagte<br />

der Vorsitzende <strong>des</strong> Fußballkreises<br />

Harburg, Manfred Marquardt,<br />

im Verlauf eines Festakts<br />

zum 100-jährigen Bestehen der<br />

Fußballabteilung in der geschmackvoll<br />

geschmückten<br />

Mehrzweckhalle <strong>des</strong> Vereins auf<br />

dem Sportgelände Jahnplatz.<br />

Mehr als 100 geladene Gäste,<br />

darunter Winsens Bürgermeisterin<br />

Angelika Bode, die Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Kreissportbun<strong>des</strong> (KSB),<br />

Almut Eutin, Vertreter der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude sowie<br />

diverse Fußballobleute der Nachbarvereine<br />

gaben sich zu diesem<br />

runden Jubiläum ein Stelldichein.<br />

Übereinstimmend lobten sie die<br />

positive Entwicklung <strong>des</strong> TSV<br />

Winsen und das gute Miteinander.<br />

Der Ehrenvorsitzende <strong>des</strong><br />

TSV Winsen, Klaus Bürger, ließ<br />

die Entwicklung der letzten 50<br />

Jahre Revue passieren. Er erinnerte<br />

an die Gründung der Fußball-Gemeinschaft<br />

(FG) im Jahre<br />

1974 mit dem MTV Winsen und<br />

dem Winsener Sportverein<br />

(WSV). Nach dem 50-jährigen<br />

Jubiläum <strong>des</strong> WSV folgte 1976<br />

der Zusammenschluss zum<br />

SV/MTV Winsen. 1999 kam der<br />

TSC Winsen hinzu. Danach wurde<br />

der Verein in den TSV Winsen<br />

umbenannt. Der Verein freut<br />

sich über insgesamt 3.100 Mitglieder.<br />

320 davon gehören der<br />

Fußballabteilung an.<br />

Winsens Bürgermeisterin<br />

Angelika Bode betonte, dass der<br />

TSV auf das bisher Erreichte stolz<br />

sein kann. „Der Verein hat es mit<br />

seinen zahlreichen Trainern,<br />

Übungsleitern und freiwilligen<br />

Helfern verstanden, dass viele<br />

Generationen ihrem Hobby nach-<br />

November 2011<br />

Lob und Anerkennung<br />

für den TSV Winsen<br />

100-jähriges Bestehen der Fußballabteilung<br />

Geschenke zum 100-jährigen Bestehen der Fußballabteilung im TSV Winsen<br />

nahm Gerald Pentz (links) von Winsens Bürgermeisterin Angelika<br />

Bode und dem Vorsitzenden <strong>des</strong> Kreisfußballverban<strong>des</strong> Harburg, Manfred<br />

Marquardt, entgegen. Foto: Balzer<br />

gehen konnten. So sind die Fußballer<br />

fit und frisch geblieben.“<br />

Als Geschenk überreichte das<br />

Stadtoberhaupt an den früheren<br />

Fußballobmann Manfred Söker<br />

einen Korb, der gefüllt mit 100<br />

Dosen Duschgel, Seifen und Deodorant<br />

war.<br />

Mit herzlichen Worten gratulierte<br />

auch Manfred Marquardt<br />

dem TSV Winsen zum 100-jährigen<br />

Jubiläum der Fußballabteilung.<br />

Er überbrachte nicht nur die<br />

Grüße von <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />

Rothmund, sondern hatte gleich<br />

drei Geschenke mitgebracht: Den<br />

Ehrenteller <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, die DFB-Eh-<br />

renplakette und einen Scheck<br />

über 500 Euro. Marquardt betonte,<br />

dass sich der TSV Winsen<br />

selbst große Geschenke zum Jubiläum<br />

bereitet habe. Er hob die<br />

neue, im vergangenen Jahr eingeweihte<br />

Sportplatzanlage ebenso<br />

hervor wie die Meisterschaft<br />

der 1. Herrenmannschaft in der<br />

Bezirksliga Ost und den damit<br />

verbundenen Aufstieg in die Lan<strong>des</strong>liga<br />

sowie den Gewinn <strong>des</strong><br />

DFB-Bezirkspokals. Nicht zuletzt<br />

wurde Steffen Raida im Verlauf<br />

der Jahrestagung der Unparteiischen<br />

zum Schiedsrichter <strong>des</strong><br />

Jahres gekürt.<br />

Manfred Schulz, langjähriger<br />

Vereinsvorsitzender <strong>des</strong> TSC<br />

Winsen, er war im TSV Winsen<br />

bis zur Fertigstellung der Bauvorhaben<br />

auf dem Jahnplatz<br />

Schatzmeister, plauderte über<br />

seinen früheren Club, der an der<br />

Schirwindter Straße sein sportliches<br />

Zuhause hatte. Dabei erinnerte<br />

er, dass sein Verein in den<br />

ersten Jahren in der Hamburger<br />

Staffel seine Punktspiele ausgetragen<br />

hatte. Als Aufsteiger in<br />

die Verbandsliga (1967) empfing<br />

der TSC Winsen im Jahre 1970<br />

den FC Schalke 04 mit Trainer<br />

Rudi Gutendorff zu einem Spiel,<br />

das die Kreisstädter mit 0:7 verloren.<br />

Zu den Aushängeschildern<br />

bei den Rot-Weißen gehörte die<br />

von Uschi und Otto Ehrhorn ins<br />

Leben gerufene Frauenmannschaft.<br />

Das tolle Team gewann<br />

neben der Bezirksmeisterschaft<br />

auch den Bezirkspokal.<br />

Spartenleiter Gerald Pentz<br />

berichtete, dass am 20. August<br />

1911 der damalige MTV Winsen<br />

sein erstes Spiel gegen Eintracht<br />

Lüneburg ausgetragen hatte. Die<br />

Lüneburger entschieden die Partie<br />

mit 8:2 zu ihren Gunsten. Der<br />

Zufall und die Spielplangestaltung<br />

von Lan<strong>des</strong>liga-Staffelleiter<br />

Jürgen Stebani wollten es, dass<br />

am Tage <strong>des</strong> 100-jährigen Jubiläums<br />

(21. August 2011) der<br />

Punktspiel-Gegner wieder Eintracht<br />

Lüneburg hieß. Und so verzichtete<br />

der TSV Winsen auf einen<br />

prominenten Gegner und ernannte<br />

die Partie gegen Eintracht<br />

Lüneburg zum Jubiläumsspiel.<br />

Vor mehr als 300 Zuschauern entschieden<br />

die Winsener die Begegnung<br />

durch einen Treffer von Erkan<br />

Alkan (57.) mit 1:0 zu ihren<br />

Gunsten. Damit war auch das<br />

sportliche Geburtstagsgeschenk<br />

perfekt. Ulrich Balzer<br />

Neues Zuhause. Über viele Generationen<br />

ist die historische Vereinsfahne <strong>des</strong><br />

MTV Langlingen im Ort bereits hin und her<br />

gewandert. Nun endlich fand die im Jahre<br />

1922 noch in Reichsmark angeschaffte blaugelbe<br />

Fahne für die kommenden Jahrzehnte<br />

ein neues, bleiben<strong>des</strong> Zuhause. Im Sportheimerweiterungsanbau<br />

(2008) findet sich die<br />

symbolträchtige Fahne im Clubraum, eingebettet<br />

im Glasschrank mit Beleuchtung, wieder.<br />

Vor geladenen Gästen moderierte Fußballjugendleiter<br />

(seit 1974) Jens-Holger Linnewedel<br />

flott durchs Programm der Historien-<br />

Chronik mit vielen Erinnerungen und kleinen<br />

Anekdoten. Der Männerturnverein (MTV) hat<br />

aktuell 564 Mitglieder im 1.600-Seelendorf.<br />

Der Verein wurde am 5. November 1910 von<br />

insgesamt 22 turninteressierten Bürgern gegründet.<br />

Damit ist die restaurierte Vereinsfahne,<br />

die schon eine sehr lange Geschichte<br />

hinter sich hat, der älteste heute noch greifbare<br />

MTV-Gegenstand <strong>des</strong> Neun-Spartensportvereins.<br />

Das Foto zeigt die symbolische<br />

Fahnenübergabe im MTV-Vereinsheim mit<br />

dem Vorsitzenden Dirk Ehrhardt (von rechts),<br />

Volker Behrens (Kinderturnen) und Schatzmeister<br />

Bernd Dreher. Horst Friebe


Sieger kommen aus<br />

Sietland und Duhnen<br />

Grundschulmeisterschaft im Kreis Cuxhaven<br />

etrus meinte es gut mit dem<br />

PFußball-Nachwuchs. Nach anfänglichem<br />

Regen fand die CuxhavenerFußball-Grundschulmeisterschaft<br />

bei strahlendem Sonnenschein<br />

statt. Fünf Schulen traten<br />

mit ihren Jungen- und<br />

Mädchenmannschaften zum Turnier<br />

an.<br />

Das Organisationsteam der<br />

Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />

Neuenkirchen um Schulleiter Olaf<br />

Mohr und die Elternvertreterin<br />

Susanne Schinzel hatte in Zusammenarbeit<br />

mit der Fachberaterin<br />

für Schulsport, Anette Busch, sowie<br />

dem Referenten für Schulfußball<br />

im Landkreis Cuxhaven, Erich<br />

Butt, ein großartiges Beiprogramm<br />

auf die Beine gestellt. So<br />

konnten sich die Teilnehmer in<br />

den Spielpausen auf der Hüpfburg<br />

der KSK Wesermünde/Hadeln<br />

abreagieren oder verbrauchte<br />

Energien am Frühstücksbüffet<br />

zurückholen. Hier gilt der Dank<br />

dem Marktkauf in Otterndorf für<br />

die Unterstützung.<br />

Alle Mannschaften gingen<br />

erwartungsvoll in die Gruppenspiele<br />

„Jeder gegen Jeden“. Der<br />

Ehrgeiz aller Spieler war von Anfang<br />

an zu spüren. Es wurden jedoch<br />

niemals die Grenzen der<br />

Fairness übertreten. So hatten die<br />

beiden Jungschiedsrichter Felix<br />

Blasius und Raphael Schröder keine<br />

Mühe, die spannenden Spiele<br />

zu leiten.<br />

Am Ende der Veranstaltung<br />

wurden alle anwesenden Schulen<br />

bei der Siegerehrung mit Urkunden<br />

und einem <strong>NFV</strong>-Ball für ihre<br />

Teilnahme belohnt.<br />

Folglich konnten sich alle<br />

Teilnehmer als Sieger fühlen. Den<br />

Siegerpokal, gestiftet von der Praxis<br />

für Krankengymnastik Wilfried<br />

Steinmüller in Otterndorf, konnte<br />

jedoch nur jeweils eine Mannschaft<br />

entgegennehmen. Dies<br />

war bei den Mädchen die Grundschule<br />

Sietland, die alle Spiele ohne<br />

Gegentor gewann, und bei<br />

den Jungen die ungeschlagene<br />

Manfred-Pelka-Schule Duhnen.<br />

Beide erwiesen sich eindeutig als<br />

beste Mannschaften <strong>des</strong> Turniers.<br />

Platzierungen, Jungen: 1.<br />

Manfred-Pelka-Schule Duhnen,<br />

2. Grundschule Sietland, 3.<br />

Grundschule Drangstedt/Elmlohe,<br />

4. Grundschule Basbeck, 5.<br />

Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />

Neuenkirchen.<br />

Mädchen: 1. Grundschule<br />

Sietland, 2. Grundschule Bas-<br />

Pokal- und Ballübergabe an die siegreichen Mädchen der Grundschule Sietland.<br />

VGH belohnt VfL Stade II<br />

er VfL Stade II erreichte mit<br />

Ddem zweiten Rang in<br />

Deutschlands größtem Fairness-<br />

Wettbewerb, dem VGH-Fairness-<br />

Cup für Niedersachsen, eine tolle<br />

Platzierung. Der von Jens<br />

Hitzwebel trainierte Kreisligist<br />

sah in 30 Saisonspielen 30 Mal<br />

Gelb und kommt auf den<br />

Durchschnittswert einer glatten<br />

Eins, kann sich aber mit dem<br />

Aufstieg in die Bezirksliga 4 über<br />

den um nur eine Kartenbreite<br />

verpasste Fairness-Sieg hinwegtrösten.<br />

Der Lohn war der Besuch<br />

eines Bun<strong>des</strong>ligaspiels<br />

(Hamburger SV gegen Borussia<br />

Mönchengladbach).<br />

Nachdem VGH-Regionaldirektor<br />

Hermann Schulte den<br />

Pokal überreicht hatte, ging es<br />

ab Richtung Elbmetropole Hamburg.<br />

Der VfL Stade II legte dabei<br />

einen Zwischenstopp im<br />

Bezirk Lüneburg<br />

beck, 3. Manfred-Pelka-Schule<br />

Duhnen, 4. Grundschule Drangstedt/Elmlohe,<br />

5. Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule<br />

Neuenkirchen.<br />

Torwandschießen, Jungen:<br />

Grundschule Basbeck; Mädchen:<br />

Grundschule Drangstedt/Elmlohe.<br />

Organisatoren, Aktive, Helfer<br />

und Zuschauer zeigten sich<br />

mit dem Ablauf der Veranstaltung<br />

sehr zufrieden. Man war<br />

sich einig, dieses Turnier im<br />

kommenden Jahr wieder anzubieten,<br />

um dem Fußball im<br />

Grundschulbereich und dort<br />

speziell dem Mädchenfußball<br />

einen noch größeren Stellenwert<br />

einzuräumen.<br />

Fritz Schlichting<br />

Buxtehuder „Brauhaus“ ein.<br />

Spieler, Betreuer und die Verantwortlichen<br />

<strong>des</strong> VGH-Fairness-<br />

Cups stärkten sich mit einer<br />

leckeren Mahlzeit, bevor es<br />

Richtung Hamburg weiterging.<br />

Das Bun<strong>des</strong>ligaspiel Hamburger<br />

SV gegen VfL Borussia Mönchengladbach<br />

war von wenigen<br />

Höhepunkten geprägt. Spaß gemacht<br />

hat es aber trotzdem allen<br />

Beteiligten. Der Hamburg-<br />

Trip war rundherum eine „runde<br />

Sache“. Wolfgang Diekmann<br />

Niedersachsens zweitfairste<br />

Mannschaft: VfL Stade II. Das Foto<br />

zeigt Jens Hitzwebel (Trainer),<br />

Mats Börger, Carsten Burkhardt,<br />

Lukas Chromow, Torsten Grabow,<br />

Steffen Kamps, Kevin Krause, Sebastian<br />

Lilje, Jan Meyer, Fabian<br />

Obert, Roman Rode, Björn<br />

Schlichting, Torben Schlichting, Arne<br />

Strüfing, Tobias Wichern, Julian<br />

Zimmermann,Torben Milbredt (Betreuer/Co-Trainer),<br />

Wolfgang Rabe<br />

(Geschäftsführer VfL Stade), Horst<br />

Wiebusch (Fußballabteilungsleiter),<br />

den Spielausschuss <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Stade mit Michael Koch,<br />

Rüdiger Neumann, Ottmar Guse<br />

und Hannes Menck, Hermann<br />

Schulte (Regionaldirektor) sowie<br />

Bereichsleiter Peter Kuhlenkamp.<br />

November 2011 49


Bezirk Lüneburg<br />

50<br />

enn vom Jugendfußball in<br />

WGnarrenburg und auf Rotenburger<br />

Kreisebene die Rede<br />

ist, darf ein Name nicht fehlen:<br />

Dieter Weiß. Der Brilliter ist seit<br />

über 50 Jahren als Funktionär<br />

aktiv und bis 2009 als Kreisjugendobmann<br />

tätig gewesen.<br />

Für seine Verdienste und sein<br />

Engagement ist dem 72-Jährigen<br />

kürzlich das Verdienstkreuz am<br />

Bande <strong>des</strong> Verdienstordens der<br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland verliehen<br />

worden.<br />

Als er einen Brief von der<br />

Hannoverschen Staatskanzlei erhalten<br />

habe, sei seine Verwunderung<br />

schnell in Überraschung und<br />

Freude übergegangen, sagte der<br />

Langzeit-Funktionär bei der Ordensverleihung.<br />

Wurde ihm doch<br />

mitgeteilt, dass ihm der Bun<strong>des</strong>präsident<br />

auf Vorschlag <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Rotenburg und <strong>des</strong> TSV<br />

Gnarrenburg das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />

verleihe.<br />

Im Vereinsheim <strong>des</strong> TSV<br />

Gnarrenburg nahm Landrat<br />

Hans-Hermann Luttmann die Ordensverleihung<br />

vor. Zu den Gästen<br />

der Feierstunde gehörten<br />

langjährige Weggefährten <strong>des</strong><br />

Geehrten, überwiegend aus den<br />

Bereichen Sport und Fußball.<br />

Mit seiner Kontaktfreude<br />

und seinem Organisationstalent<br />

habe Dieter Weiß viele Dinge<br />

um den Jugendfußball im ent-<br />

November 2011<br />

scheidenden Moment auf den<br />

Punkt gebracht, lobte Luttmann.<br />

Das Verdienstkreuz erhalte er,<br />

weil er über einen außerge-<br />

„Wölfe“ und Pauli<br />

geben keine Gnade<br />

Profis schießen in Lüneburg um die Wette<br />

ußball-Bun<strong>des</strong>ligaluft durften<br />

Fdie Zuschauer Ende September<br />

und Anfang Oktober gleich zwei<br />

Mal in Lüneburg schnuppern. Erst<br />

war der Deutsche Meister von<br />

2009, VfL Wolfsburg, zu Gast bei<br />

der SV Eintracht und dann der<br />

„Weltpokalsiegerbesieger“ FC St.<br />

Pauli beim MTV Treubund anläss-<br />

Der Jugendfußball<br />

hat ihn geprägt<br />

Dieter Weiß erhält Verdienstkreuz am Bande<br />

Dieter Weiß (Mitte) neben seiner Ehefrau Dagmar und Hans-Hermann<br />

Luttmann.<br />

lich der 100-Jahrfeier der MTV-<br />

Fußballabteilung.<br />

25 Tore und zwei schöne<br />

Spiele gab es zu sehen. Der Lüneburger<br />

Kultusminister Dr. Bernd<br />

Althusmann hatte es ermöglicht,<br />

dass die hungrigen Wölfe in die<br />

Salzstadt kamen. Vor 35 Jahren<br />

gab es noch einen 3:1-Erfolg in<br />

wöhnlich langen Zeitraum unermüdlich<br />

ehrenamtlich gewirkt<br />

und sich für seine Mitmenschen<br />

eingesetzt hat.<br />

der damaligen Verbandsliga für<br />

die Eintracht gegen den VfL, diesmal<br />

schenkten die VW-Städter<br />

der Eintracht vor 1.450 zahlenden<br />

Zuschauern zwölf „Stück“<br />

ein. Noch weniger gnädig ging<br />

St. Pauli mit dem MTV um und erzielte<br />

13 Treffer.<br />

Zwei Speedwayfahrer, der<br />

Deutsche Meister Stephan Katt<br />

und der 17-jährige Danny<br />

Maaßen, lieferten in der Halbzeitpause<br />

vor 1.925 zahlenden Zuschauern<br />

beim MTV eine begeisternde<br />

Show ab.<br />

1911 wurde nur an jedem<br />

ersten und dritten Sonntag Fuß-<br />

Der Jugendfußball hat Dieter<br />

Weiß zu einem großen Teil<br />

geprägt. Schon früh – 1956 –<br />

engagierte er sich in seinem Verein,<br />

dem TSV Gnarrenburg, und<br />

1958 als Beisitzer im Jugendausschuss.<br />

Seit 1987 ist er zudem<br />

als Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />

tätig gewesen und<br />

2009 zum Ehrenmitglied <strong>des</strong><br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Rotenburg ernannt<br />

worden. Im ehemaligen Bezirk<br />

Stade war Dieter Weiß außerdem<br />

zwölf Jahre als Beisitzer<br />

und Staffelleiter im Jugendausschuss<br />

tätig. Ebenso wurde unter<br />

seiner Leitung der „Tag der<br />

Endspiele“ eingeführt, dazu<br />

kommen der Sparkassen-Cup<br />

und das D-Jugendturnier <strong>des</strong><br />

Landkreises Rotenburg.<br />

Viele Jahre hat er souverän<br />

den Kreisjugendausschuss geführt<br />

und mit seiner ruhigen<br />

und ausgleichenden Art geprägt.<br />

Natürlich hatte Dieter Weiß auch<br />

eine gute Mannschaft an seiner<br />

Seite, würdigte Manfred Villbrandt,<br />

der stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende und Ehrenamtsbeauftragte<br />

aus Sicht <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises in seiner Laudatio den<br />

Geehrten. Wie seine Vorredner<br />

dankte Villbrandt auch Dagmar<br />

Weiß, dass sie in all den Jahren<br />

Verständnis für die Tätigkeit<br />

ihres Ehemannes aufgebracht<br />

habe. Joachim Riegel<br />

ball gespielt und damit dem Verein<br />

die Jugend nicht weglaufen<br />

würde, gründete man eine Fußballabteilung.<br />

100 Jahre später<br />

besitzt Lüneburgs größter Verein<br />

fünf Herren- und 21 Juniorenteams.<br />

Dieses Ereignis sollte gebührend<br />

mit dem Jubiläumsspiel<br />

gegen den Kiez-Club gefeiert<br />

werden. Viele Sponsoren leisteten<br />

einen Beitrag zu einem echten<br />

Event.<br />

Sowohl der VfL Wolfsburg<br />

als auch der FC St. Pauli zeigten<br />

sich nach den Spielen sehr volksnah<br />

und gaben fleißig Autogramme.<br />

Michael Paul<br />

Der MTV Treubund Lüneburg plant für die neue Saison Motorräder für seine Spieler einzusetzen, damit diese schneller vor das gegnerische Tor kommen.


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Bezirk Weser-Ems<br />

52<br />

Siegerin in der Kategorie „Schiedsrichterin“:<br />

Hanna-Silvia Klinkhart.<br />

ehr als 78.000 Schiedsrichter<br />

Msind an jedem Wochenende<br />

auf den Fußballplätzen in ganz<br />

Deutschland im Einsatz. Um die<br />

Leistungen dieser Unparteiischen<br />

an der Basis zu würdigen, hat der<br />

Deutsche Fußball-Bund (DFB) die<br />

Aktion „Danke, Schiri!“ ins Leben<br />

gerufen. Hierzu werden in jedem<br />

Lan<strong>des</strong>verband drei Unparteiische<br />

als „Schiedsrichter <strong>des</strong> Jahres“<br />

ausgezeichnet, und zwar jeweils<br />

in den Kategorien „Schiedsrichter<br />

20 bis 45 Jahre“, „Oldie“ und<br />

„Schiedsrichterin“.<br />

Der <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser/Ems<br />

hat jetzt die eingegangenen Vorschläge<br />

aus den einzelnen Kreisen<br />

gesichtet und hieraus in allen<br />

drei Kategorien seine Bezirkssieger<br />

ermittelt.<br />

In der Kategorie „Schiedsrichter<br />

zwischen 20 und 45 Jahren“<br />

fiel die Wahl auf Martin<br />

Brandt von TuRa Westrhauderfehn.<br />

Der 23-jährige Bezirksliga-<br />

Schiedsrichter aus dem Fußballkreis<br />

Leer beeindruckt vor allem<br />

durch seine Zuverlässigkeit und<br />

seine stete Einsatzbereitschaft.<br />

„Ihn kann man Tag und Nacht anrufen“,<br />

lobt ihn der für die Bezirksliga<br />

zuständige Schiedsrichter-Ansetzer<br />

Bernd Garen. Nicht<br />

November 2011<br />

Der Bezirk sagt:<br />

„Danke, Schiri“<br />

Schiedsrichter <strong>des</strong> Jahres werden geehrt<br />

nur im Fußballkreis Leer, auch in<br />

seinem Verein TuRa 07 Westrhauderfehn<br />

steht Martin Brandt den<br />

jungen Unparteiischen als Ansprechpartner<br />

mit Rat und Tat zur<br />

Seite. Der Vorschlag <strong>des</strong> Schiedsrichterausschusses<br />

aus dem Kreis<br />

Leer wusste die Jury damit zu<br />

überzeugen.<br />

Der beste „Oldie“ aus dem<br />

Bezirk Weser-Ems hat sich in der<br />

vergangenen Saison durch eine<br />

besondere Leistung hervorgetan.<br />

Andreas Robben aus dem Fußballkreis<br />

Vechta wurde auf dem<br />

Fußballplatz nämlich zum Lebensretter.<br />

Der Schiedsrichter <strong>des</strong> SV<br />

Handorf-Langenberg hatte in der<br />

Altherren-Begegnung zwischen<br />

GW Mühlen und Falke Steinfeld<br />

spontan und couragiert reagiert,<br />

als ein Spieler aus Steinfeld<br />

während der Begegnung einen<br />

Herzinfarkt erlitt. Wie die Familie<br />

<strong>des</strong> Betroffenen anschließend<br />

mitteilte, hat gerade das schnelle<br />

und sachkundige Eingreifen von<br />

Andreas Robben Schlimmeres<br />

verhindert.<br />

„Dafür hätte ich gern das<br />

Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz überreicht.<br />

Wenn der Bun<strong>des</strong>trainer, der sehr<br />

viel Geld für seine Berufsausübung<br />

bekommt, diese Auszeichnung<br />

erhält, dann hast du für deinen<br />

selbstlosen und vorbildlichen<br />

Einsatz auch das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz<br />

verdient“, würdigte<br />

auch Vechtas Kreisvorsitzender<br />

Martin Fischer den Einsatz „seines“<br />

Unparteiischen, den der Bezirk<br />

Weser-Ems sogleich zum Sie-<br />

Sieger in der Kategorie „Oldie“: Andreas Robben (links), <strong>des</strong>sen besondere<br />

Leistung auch von Martin Fischer gewürdigt wurde.<br />

Sieger in der Kategorie „Schiedsrichter<br />

20 bis 45 Jahre“: Martin<br />

Brandt.<br />

ger in der Kategorie „Oldie“ ernannte.<br />

Bei der besten Schiedsrichterin<br />

fiel die Wahl auf die 19-jährige<br />

Hanna-Silvia Klinkhart aus Emden.<br />

Seit ihrer Prüfung im Jahr<br />

2009 hat die junge Unparteiische<br />

vom TB Twixlum unter der Leitung<br />

von Kreisschiedsrichterlehrwart<br />

Stefan Buse kaum einen<br />

Lehrabend verpasst. Auch die Ansetzer<br />

können jederzeit auf die<br />

Zuverlässigkeit von Hanna-Silvia<br />

Klinkhart bauen, die jüngst ihr<br />

Debüt in der Kreisliga Aurich/Emden<br />

feierte. Seit Saisonbeginn<br />

kommt sie auch als Schiedsrichterin<br />

auf Bezirksebene und als<br />

Assistentin in der Frauen-Regionalliga<br />

zum Einsatz. In Kürze wird<br />

Hanna-Silvia Klinkhart auch erstmals<br />

an einem Schiedsrichterinnen-Lehrgang<br />

in der Sportschule<br />

Barsinghausen teilnehmen.<br />

Die drei Auserwählten werden<br />

am 26. November im Rahmen<br />

einer Feierstunde in der<br />

Akademie <strong>des</strong> DFB-Sponsors<br />

„DEKRA“ in Hannover geehrt<br />

und anschließend zum Bun<strong>des</strong>liga-Nordderby<br />

Hannover 96 gegen<br />

Hamburger SV eingeladen.<br />

Peter Bartsch<br />

Um den Krombacher-Pokal<br />

spielen künftig auch die Fußballer in Emden.<br />

Am Rande <strong>des</strong> <strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong>es in<br />

Barsinghausen unterzeichneten die Vertreter<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Emden und der<br />

Krombacher Brauerei den Vertrag über<br />

eine künftige Zusammenarbeit.<br />

Zum Ende der Saison 2011/2012 wird damit<br />

auch im Fußballkreis Emden der erste Sieger<br />

<strong>des</strong> „Krombacher-Pokals“ ermittelt.<br />

Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

freuen sich Emdens Kreisvorsitzender Theo<br />

Christians (links), sein Stellvertreter Jakob<br />

Schröder (2. von rechts) sowie Ulrike Weyel<br />

und Daniel Sawitzki von der Krombacher<br />

Brauerei. Foto: Bartsch


Fröhliche Feier beim<br />

Krombacher Dreiklang<br />

Geselliger Abend für Aurichs Pokal-Helden<br />

Die „Freepsumer Meersänger“ sorgten für musikalische Unterhaltung am „Krombacher Abend“ <strong>des</strong> Fußballkreises<br />

Aurich in der Landgaststätte Ley in Schirumer-Leegmoor. Foto: privat<br />

as war eine Riesengaudi im<br />

DLandgasthof Ley in Schirumer-<br />

Leegmoor, einem Stadtteil von<br />

Aurich: Sieben Mannschaften<br />

und die Schiedsrichter der Auricher<br />

Endrunde um den Kromba-<br />

cher-Kreispokal und den Ligapokal<br />

feierten den „Krombacher<br />

Dreiklang“. In Riepe kämpften<br />

acht Mannschaften um Sieg und<br />

Niederlage – nun waren (fast) alle<br />

zum fröhlichen Feiern vereint.<br />

Der ESV Wilhelmshaven feiert in diesem Jahr sein 75jähriges<br />

Vereinsjubiläum. Gefeiert wurde der Geburtstag unter anderem<br />

mit einem festlichen Empfang und einer „Grün-Weißen-Nacht“.<br />

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörten auch die Vertreter <strong>des</strong><br />

Fußballkreises Wilhelmshaven, die vom ESV-Vorsitzenden Markus<br />

Der SV Hage war Sieger <strong>des</strong><br />

Krombacher-Turniers – dafür gab<br />

es noch eine besondere Urkunde.<br />

Das zweitplatzierte Team vom FC<br />

Loquard erhielt ebenfalls eine<br />

Auszeichnung. Auch die Fußbal-<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

ler, die um Platz drei und vier<br />

spielten, ließen sich den geselligen<br />

Abend nicht entgehen: Es<br />

waren der TSV Riepe und der SV<br />

Spetzerfehn.<br />

Urkunden gab es auch für<br />

den Ligapokalsieger SC Tannenhausen<br />

sowie den TSV Riepe II.<br />

Ebenfalls ausgezeichnet wurde<br />

Ostfrisia Moordorf III. Leider<br />

nahm die Mannschaft der SpVg<br />

Upleward/Loquard II, Vierter im<br />

Ligapokal, nicht an der Feier teil.<br />

Rund 150 Gäste wurden bewirtetet,<br />

darunter vom Fußballkreis<br />

Aurich auch die Ehrenmitglieder<br />

Friedrich Harms und Theo Buß sowie<br />

der stellvertretende Vorsitzende<br />

Alwin Harberts.<br />

Beim „Krombacher Dreiklang“<br />

wird Westfälischer Schinken,<br />

Schanzenbrot und Krombacher<br />

Bier vom Fass gereicht. Seit<br />

einem Jahr arbeitet der Fußballkreis<br />

Aurich erfolgreich mit der<br />

Brauerei aus Westfalen zusammen.<br />

Zum Gelingen <strong>des</strong> Abends<br />

trug auch der Chor „Freepsumer<br />

Meersänger“ bei. Auch Theo<br />

Buß, mehr als 20 Jahre Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Spielausschusses im Fußballkreis,<br />

wurde als Sänger engagiert:<br />

„Ich bekam die Texte und<br />

musste im Chor mitsingen“, so<br />

Theo Buß, dem das Singen aber<br />

Spaß machte.<br />

„Zukünftig werden die Siegerprämien<br />

nicht mehr auf dem<br />

Platz, sondern auf dem Krombacher<br />

Abend übergeben“, sagte<br />

Buß. Dann sei auch gewährleistet,<br />

dass alle Mannschaften am<br />

„Krombacher Abend“ teilnehmen.<br />

Hinrich Trauernicht<br />

Gellert (2. von rechts) begrüßt wurden. Für den Fußballkreis gratulierten<br />

Geschäftsführerin Angelika List, der stellvertretende Vorsitzende<br />

Joachim List, Ehrenmitglied Rudolf Drechsler, Spielausschussvorsitzender<br />

Werner Eden und der Kreisvorsitzende Uwe Reese (v.l.).<br />

Foto: Ilona Reese<br />

November 2011 53


Bezirk Weser-Ems<br />

54<br />

In Theorie und<br />

Praxis gut in Form<br />

Lehrgang für Bezirksliga-Schiris in Lastrup<br />

n die Sportschule Lastrup hatte<br />

Ider Schiedsrichterausschuss <strong>des</strong><br />

Bezirkes Weser-Ems wieder die<br />

Unparteiischen eingeladen, die in<br />

der Saison 2011/2012 in der Bezirksliga<br />

beobachtet werden.<br />

Insgesamt 37 Schiedsrichter<br />

konnte Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Georg Winter (Wil<strong>des</strong>hausen)<br />

gemeinsam mit seinen Ausschusskollegen<br />

begrüßen. Bei der<br />

obligatorischen Leistungsprüfung<br />

wurden sowohl im schriftlichen<br />

als auch im praktischen Teil ausgezeichnete<br />

Leistungen erbracht.<br />

So konnten sich dann auch<br />

mehrere Schiedsrichter zum Abschluss<br />

<strong>des</strong> zweitägigen Lehrganges<br />

über einen weiteren Karrieresprung<br />

freuen. Mit Lukas Benen<br />

(Kreis Grafschaft Bentheim), Tim<br />

Gutendorf (Osnabrück-Land) und<br />

Daniel Kleen (Leer) wurden gleich<br />

drei junge Nachwuchsschiedsrichter<br />

mit sofortiger Wirkung in<br />

u einem Gedankenaustausch<br />

Zhatte der Schiedsrichterausschuss<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Emsland<br />

die Vertreter der Nachbarkreise<br />

aus Cloppenburg, Leer und<br />

Emden eingeladen.<br />

Der emsländische Schiedsrichterobmann<br />

Michael Hüsing<br />

begrüßte die erschienen Ausschusskollegen<br />

in der Gaststätte<br />

Steffens in Neulehe und betonte<br />

die bereits in der Vergangenheit<br />

November 2011<br />

die Lan<strong>des</strong>liga berufen. Sie hatten<br />

sich nicht nur durch ein gutes<br />

Lehrgangsergebnis, sondern<br />

auch durch starke Leistungen in<br />

der zurückliegenden Bezirksliga-<br />

Saison hervorgetan.<br />

Mit Andre Bakenhus (Kreis<br />

Oldenburg-Land) und Sebastian<br />

Matkowski (Leer) nominierte der<br />

Bezirksschiedsrichterausschuss<br />

zugleich zwei neue Unparteiische<br />

für den Talentsichtungskader <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong>.<br />

Sie werden erstmals im November<br />

unter der Leitung von<br />

Günther Thielking und Corinna<br />

Hedt an einem Fortbildungslehrgang<br />

in der Sportschule Barsinghausen<br />

teilnehmen. BG/PB<br />

Lukas Benen, Daniel Kleen und Tim<br />

Gutendorf (von links) werden ab<br />

sofort als Schiedsrichter in der Lan<strong>des</strong>liga<br />

Weser-Ems eingesetzt.<br />

Foto: Garen<br />

Austausch mit dem<br />

KNVB wird fortgesetzt<br />

Schiedsrichter arbeiten eng zusammen<br />

praktizierte freundschaftliche Zusammenarbeit<br />

der vier Kreise.<br />

Auch für die Zukunft wurde<br />

ein weiterer Austausch von<br />

Schiedsrichtern in den benachbarten<br />

Kreisligen vereinbart. Der<br />

Fußballkreis Cloppenburg arbeitet<br />

in der Kreisliga bereits seit Saisonbeginn<br />

mit dem elektronischen<br />

Spielbericht. Kreisschiedsrichterobmann<br />

Norbert Sieverding<br />

und Ansetzer Josef Lauden-<br />

bach berichteten von einem<br />

grundsätzlich vereinfachten Verfahren,<br />

einzig bei den einzutragenden<br />

Auswechselvorgängen<br />

gebe es aufgrund der zulässigen<br />

Rückwechselregelungen noch<br />

vereinzelte Anlaufschwierigkeiten.<br />

Nach Abschluss der Hinserie<br />

könne man sicher eine erste Bilanz<br />

ziehen, wobei dann auch in<br />

weiteren Kreisligen die Einführung<br />

<strong>des</strong> Online-Spielberichts<br />

vorgesehen ist.<br />

Einen gemeinsamen Austausch<br />

der vier Kreise soll es künftig<br />

auch mit dem Königlich Niederländischen<br />

Fußballverband<br />

KNVB geben. Die vier in den Niederlanden<br />

jährlich zu besetzenden<br />

Austauschspiele, die bislang<br />

Im emsländischen Neulehe trafen sich die Vertreter der Schiedsrichterausschüsse aus den Fußballkreisen Emsland,<br />

Cloppenburg, Leer und Emden. Foto: Lohmann<br />

ausschließlich von Schiedsrichtern<br />

aus Emden und Leer geleitet<br />

wurden, werden ab sofort auch<br />

von talentierten Unparteiischen<br />

aus den Fußballkreisen Emsland<br />

und Cloppenburg besetzt. Damit<br />

ist nun sowohl auf deutscher als<br />

auch auf niederländischer Seite<br />

die gesamte Ems-Dollart-Region<br />

an dem 2009 von den Schiedsrichter-Vereinigungen<br />

aus Emden<br />

und Veendam ins Leben gerufenen<br />

Austauschprojekt beteiligt.<br />

Auch bei den durchzuführenden<br />

Anwärter-Lehrgängen<br />

vereinbarten die Kreislehrwarte<br />

einen intensiven Austausch, um<br />

einzelnen Teilnehmern aus den<br />

Randregionen der einzelnen Kreise<br />

auch den Besuch eines Lehrganges<br />

im jeweiligen Nachbarkreis<br />

zu ermöglichen.<br />

Zur Förderung der hoffnungsvollenNachwuchsschiedsrichter<br />

wurde vereinbart, dass die<br />

für den Beobachtungskader der<br />

Bezirksliga in Betracht kommenden<br />

Talente im Einzelfall bereits<br />

frühzeitig durch erfahrene Beobachter<br />

begleitet werden. Hierdurch<br />

erhofft man sich eine bessere<br />

Vorbereitung junger Spielleiter<br />

auf die in der Bezirksliga gestellten<br />

Anforderungen.<br />

Am Ende der rund dreistündigen<br />

Veranstaltung bedankte<br />

sich Gastgeber Michael Hüsing<br />

für einen intensiven Gedankenaustausch.<br />

Da die Zusammenkunft<br />

der vier Kreise künftig zu einer<br />

festen Einrichtung werden<br />

soll, sprach Norbert Sieverding für<br />

das kommende Jahr bereits eine<br />

Einladung in den <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg<br />

aus. Peter Bartsch


D<br />

„Ein echter Charakter und<br />

eine ganz starke Leistung“<br />

SV Vorwärts Nordhorn II fairste Mannschaft der Ems-Vechte-Region<br />

ie zweite Mannschaft <strong>des</strong> SV<br />

Vorwärts Nordhorn ist jetzt<br />

im Rahmen <strong>des</strong> VGH-Fairness-<br />

Cup als fairste Mannschaft der<br />

vergangenen Spielzeit in der Region<br />

Grafschaft Bentheim/Emsland<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Andreas Heinl, Vertriebsleiter der<br />

VGH-Regionaldirektion Lingen,<br />

nahm die Fair-Play-Auszeichnung<br />

im Jugendheim <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />

vor.<br />

Fairnesstabelle ein<br />

Grund zum Strahlen<br />

Fairste Teams aus Osnabrück-Land geehrt<br />

lle Jahre wieder wird nach<br />

ASaisonende auch die Fairness-<br />

Bilanz gezogen. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband wertet dazu<br />

die Fairnesstabelle aus, die Auskunft<br />

über das faire oder unfaire<br />

Spiel aller gemeldeten Herrenmannschaften<br />

ab Kreisliga aufwärts<br />

gibt.<br />

Die Saison 2010/2011 endete<br />

für den <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land<br />

positiv, zum siebten<br />

Mal belegt er in der Niedersachsenwertung<br />

Platz 1. Ein<br />

Grund zum Strahlen für<br />

den Kreisvorsitzenden Helmut<br />

Buschmeyer, der selbstverständ-<br />

Zur Fairness-Ehrung gratulierten Ulrich<br />

Belde (Bürgermeister Gemeinde<br />

Wallenhorst), Boris Pistorius (Oberbürgermeister<br />

Stadt Osnabrück),<br />

Klaus Tisson (VGH-Regionaldirektor),<br />

Stefan Muhle (Erster Kreisrat<br />

Landkreis Osnabrück), Helmut<br />

Buschmeyer (Kreisvorsitzender) und<br />

Dr. André Berghegger (Bürgermeister<br />

Stadt Melle). Foto: Lennartz<br />

Mehr als 1000 Mannschaften<br />

nahmen in der vergangenen<br />

Saison niedersachsenweit an dem<br />

Fairnesswettbewerb, der seit<br />

2000 von der VGH als Sponsor<br />

begleitet wird, teil, darunter auch<br />

die Profiteams von Hannover 96,<br />

dem VfL Wolfsburg und dem VfL<br />

Osnabrück. „Die habt ihr alle hinter<br />

euch gelassen“, sagte Heinzl<br />

während der Feierstunde<br />

schmunzelnd. Nur 38 Verwar-<br />

lich auch bei der Regionalehrung<br />

dabei war. Dafür hatte<br />

VGH-Regionaldirektor Klaus Tisson<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

einen tollen Rahmen gewählt:<br />

nungen, jedoch weder die Ampelkarte<br />

noch eine glatte Rote<br />

Karte bekamen die Spieler der<br />

Zweitvertretung <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />

in der letzten Spielzeit gezeigt. In<br />

der niedersächsischen Gesamtwertung<br />

belegten sie damit immerhin<br />

den 19. Platz.<br />

„Vorwärts darf stolz darauf<br />

sein, die fairste Mannschaft in der<br />

Ems-Vechte-Region zu stellen“,<br />

meinte der VGH-Vertriebsleiter.<br />

Vor dem Drittliga-Spiel <strong>des</strong> VfL<br />

Osnabrück gegen den Chemnitzer<br />

FC fand die Ehrung in der<br />

Osnatel-Arena statt.<br />

Den Pokal für das fairste<br />

Team im Landkreis Osnabrück<br />

nahm der Spielführer von SV<br />

Viktoria Gesmold in Empfang.<br />

Die Sportfreunde Lechtingen<br />

hatten es auf den 2. Platz geschafft,<br />

ihre Nachbarn von Blau-<br />

Weiß Hollage belegten Platz 3.<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Auf den Podiumsplätzen landeten<br />

mit dem SV Neugnadenfeld<br />

(2.) und dem SV Wietmarschen<br />

(3.) zwei weitere Grafschafter<br />

Teams, die häufiger in Fairnesswertungen<br />

auf vorderen Plätzen<br />

zu finden sind. „Es gibt einfach<br />

gewisse Vereine, wo fair und erfolgreich<br />

gespielt wird“, unterstrich<br />

Heinl.<br />

Darüber freute sich auch der<br />

Spielausschussvorsitzende Roelof<br />

Maatmann, der betonte, dass sogar<br />

bis zum siebten Platz nur<br />

Grafschafter Mannschaften in der<br />

Fairnesswertung der Ems-Vechte-<br />

Region zu finden seien.<br />

Nordhorns scheidender Bürgermeister<br />

Meinhard Hüsemann<br />

bescheinigte der zweiten Mannschaft<br />

<strong>des</strong> SV Vorwärts „einen<br />

echten Charakter und eine ganz<br />

starke Leistung“. Die Auszeichnung<br />

für Vorwärts Nordhorn bezeichnete<br />

Hüsemann als Vorbildwirkung<br />

für alle Mannschaften im<br />

Verein und in der ganzen Stadt.<br />

Von der fairen Spielweise der<br />

Kreisligafußballer <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />

profitieren vornehmlich die<br />

D3-Junioren <strong>des</strong> Vereins. Sie wurden<br />

mit neuen Trainingsanzügen<br />

und neuen Fußbällen ausgestattet.<br />

Die Spieler der zweiten<br />

Mannschaft freuten sich über einen<br />

Pokal sowie Erinnerungsmedaillen.<br />

Andreas Huisjes<br />

Die zweite Mannschaft <strong>des</strong> SV Vorwärts<br />

Nordhorn wurde als fairste<br />

Mannschaft der Ems-Vechte-Region<br />

im VGH-Fairness-Cup ausgezeichnet.<br />

Foto: Huisjes<br />

Nach der Ehrung mussten die<br />

Amateure dann aber für die Profis<br />

das (Spiel-)Feld räumen und<br />

sahen den 1:0-Sieg für Osnabrück<br />

von der Tribüne.<br />

Über weitere regionale Ehrungen<br />

im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-<br />

Ems freuten sich jüngst auch<br />

die Teams vom Holter SV (<strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Leer) und Vorwärts Nordhorn<br />

(<strong>NFV</strong>-Kreis Grafschaft<br />

Bentheim). Anita Lennartz<br />

November 2011 55


Bezirk Weser-Ems<br />

56<br />

Wilhelmshavener mit guter Leistung<br />

Platz 2 beim U 11-Auswahlturnier in Bakum – 2:3 im Finale gegen Team aus Cloppenburg<br />

ach dem Gewinn der Bezirks-<br />

Nmeisterschaft in der Halle<br />

kann sich die Wilhelmshavener<br />

U 11-Kreisauswahl <strong>des</strong> Jahrgangs<br />

2001 über einen weiteren Erfolg<br />

freuen. Beim Auswahlturnier in<br />

Bakum (Kreis Vechta) erreichte<br />

Trauer um Holger Waldmann<br />

Der Grafschafter Fußball verliert eine herausragende Persönlichkeit<br />

ach kurzer, schwerer Krank-<br />

Nheit ist Holger Waldmann,<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisschiedsrichterausschusses<br />

in der Grafschaft<br />

Bentheim, im Alter von 46<br />

Jahren gestorben. Der gesamte<br />

Grafschafter Fußball verliert eine<br />

herausragende Persönlichkeit,<br />

die weit über die Kreisgrenzen<br />

hinaus bekannt und beliebt war.<br />

Waldmann schaffte 1992 als erster<br />

Grafschafter Schiedsrichter<br />

den Sprung auf die DFB-Liste.<br />

Als 15-Jähriger startete er<br />

1979 seine Schiedsrichterlaufbahn.<br />

Bereits 1983 begann er<br />

nebenbei auch mit seiner Tätigkeit<br />

als Funktionär, zunächst als<br />

Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss.<br />

Auf dem Fußballplatz<br />

verdiente sich Waldmann, der<br />

zunächst für seinen Heimatverein<br />

Eintracht Nordhorn pfiff und<br />

sich später dem SV Union Lohne<br />

anschloss, durch seine ruhige,<br />

besonnene und ausgeglichene<br />

Art bei Spielern, Zuschauern und<br />

Verantwortungsträgern gleichermaßen<br />

Anerkennung und<br />

schaffte durch seine guten Leistungen<br />

einen stetigen Aufstieg<br />

bis in die höchsten Spielklassen.<br />

In der Saison 1987/88 wurde<br />

er erstmals als Verbandsschiedsrichter<br />

eingesetzt, ab<br />

November 2011<br />

die Mannschaft aus dem zweitkleinsten<br />

Kreis im <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems<br />

die Vizemeisterschaft.<br />

Im ersten Spiel gelang der<br />

Auswahl durch ein Tor von Luca<br />

Schade ein 1:0 gegen die Mannschaft<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Emden.<br />

1989/90 leitete er Spiele im<br />

Norddeutschen Fußballverband.<br />

Zur Saison 1992/93 gelang<br />

Waldmann schließlich der<br />

Sprung auf die DFB-Liste, der er<br />

bis zur Spielzeit 1999/2000 angehörte.<br />

Insgesamt leitete er 81<br />

Spiele der Amateuroberliga<br />

Nord und 33 Regionalligabegegnungen.<br />

Auf DFB-Ebene<br />

hatte Waldmann insgesamt 116<br />

Einsätze, davon zwei internationale<br />

Begegnungen. 1994 assistierte<br />

er Dr. Markus Merk im<br />

EM-Qualifikationsspiel Portugal<br />

– Polen sowie Hartmut Strampe<br />

in der 1. Runde <strong>des</strong> UEFA-Pokals.<br />

In der Bun<strong>des</strong>liga brachte<br />

es Waldmann auf 29 Einsätze,<br />

81 Mal stand er in der 2. Liga<br />

an der Linie und sechs Mal im<br />

DFB-Pokal. Selbst leitete Waldmann<br />

zwei Begegnungen der 2.<br />

Bun<strong>des</strong>liga.<br />

Neben seiner aktiven Laufbahn<br />

ging auch seine Karriere als<br />

Funktionär beständig voran. Als<br />

Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss<br />

gestartet, übernahm<br />

er 1995 den Posten <strong>des</strong> Lehrwarts.<br />

Im Februar 1998 wurde<br />

Holger Waldmann zum Vorsitzenden<br />

<strong>des</strong> Kreisschiedsrichterausschusses<br />

ernannt. Als Funktionär<br />

agierte der Verstorbene<br />

Auch die zweite Begegnung entschieden<br />

die Ja<strong>des</strong>tädter für sich<br />

und gaben dem Nachbarn aus<br />

Friesland durch zwei Treffer von<br />

Nick Sommer das Nachsehen. Zu<br />

einem 1:1 reichte es dann im<br />

Spitzenspiel der Gruppe gegen<br />

wie als Schiedsrichter: Immer<br />

gelassen und sachlich,<br />

offen für Meinungen<br />

anderer, aber letztlich immer<br />

auch sicher in seinen<br />

abschließenden Entscheidungen.<br />

Nicht erst nach Beendigung<br />

seiner aktiven<br />

Schiedsrichterlaufbahn im<br />

Jahr 2000 gab Waldmann<br />

seine Erfahrungen an den<br />

Nachwuchs weiter. Im<br />

Norddeutschen Fußballverband<br />

war er als<br />

Schiedsrichterbeobachter<br />

tätig, doch gerade auch<br />

auf Kreisebene war ihm<br />

die Förderung junger,<br />

nachrückender Unparteiischer<br />

ebenso wichtig. So<br />

verfügt der Grafschafter<br />

Kreisfußball heute mit Guido<br />

Kleve, Arne Aarnink und Corinna<br />

Feldmann sogar über drei Referees<br />

auf der DFB-Liste.<br />

Für seine herausragenden<br />

Leistungen als Schiedsrichter und<br />

Funktionär erhielt Waldmann<br />

1999 die Silberne Ehrennadel<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>, 2005 die Verdienstnadel<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> sowie 2009 den Ehrenring<br />

<strong>des</strong> Kreises.<br />

Doch bei allen sportlichen<br />

Erfolgen stand für Waldmann,<br />

den gastgebenden Kreis Vechta.<br />

Durch die anschließenden Siege<br />

gegen Osnabrück-Land (1:0, Torschütze<br />

Nico Wedler) und Aurich<br />

(2:0, Torschützen Nick Sommer<br />

und Jannes Werner) zog die Auswahl<br />

aus Wilhelmshaven ins<br />

Halbfinale ein.<br />

Dort brachte Tom Horn seine<br />

Mannschaft in Führung, die bis<br />

zum Abpfiff hielt. Im Endspiel traf<br />

die Auswahl dann auf den <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Cloppenburg. Der Sieg lag<br />

nach Treffern von Nick Sommer<br />

und Nico Wedler schon zum Greifen<br />

nahe, doch in der Schlussphase<br />

setzten sich die physisch deutlich<br />

überlegenen Cloppenburger<br />

noch mit 3:2 durch.<br />

„Mit der Leistung unserer<br />

Mannschaft sind wir dennoch<br />

sehr zufrieden“, erklärte das<br />

Trainergespann Michael Brosig<br />

und Andreas Horn, das sich mit<br />

großem Erfolg in die Lehrarbeit<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Wilhelmshaven<br />

einbringt. Uwe Reese<br />

Ist derzeit überaus erfolgreich: Die<br />

Auswahl <strong>des</strong> Jahrgangs 2001 aus<br />

dem <strong>NFV</strong>-Kreis Wilhelmshaven.<br />

Foto: Haas<br />

Holger Waldmann.<br />

der beruflich als Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Christophorus-Werkes in Lingen<br />

tätig war, seine Familie immer<br />

an erster Stelle. Er hinterlässt<br />

seine Ehefrau Sabine sowie die<br />

drei Kinder Tobias, Marcel und<br />

Celina. Waldmann starb an den<br />

Folgen eines im August erlittenen<br />

Schlaganfalls, nachdem in<br />

der bereits begonnenen Reha-<br />

Maßnahme plötzlich Komplikationen<br />

aufgetreten waren.<br />

Andreas Huisjes


Ältester Sportklub<br />

<strong>des</strong> Hümmlings feiert<br />

SV Blau-Weiß Lorup besteht seit 100 Jahren<br />

it einem Kommersabend<br />

Mgingen die Jubiläumsfestlichkeiten<br />

<strong>des</strong> SV Blau-Weiß<br />

Lorup zum 100-jährigen Bestehen<br />

zu Ende. Neben der Einweihung<br />

und Segnung <strong>des</strong> neuen Erweiterungsbaus<br />

wurden auch<br />

zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder<br />

geehrt.<br />

Im Festzelt auf dem Sportgelände<br />

feierten rund 500 Gäste<br />

den 100. Geburtstag <strong>des</strong> emsländischen<br />

Vereins. Die ersten Glückwünsche<br />

dazu überbrachten neben<br />

den Vertretern der Sportverbände<br />

und Vereine auch politische<br />

Würdenträger wie der Loruper<br />

Bürgermeister Heinrich<br />

Kreutzjans und der Erste Kreisrat<br />

Reinhard Winter. Er lobte besonders<br />

die Ehrenamtlichen für ihren<br />

unermüdlichen Einsatz. Wenn so<br />

viele Mitstreiter an einem Strang<br />

zögen, wie es beim SV Blau-Weiß<br />

Lorup der Fall sei, gebe es wenig<br />

Bedenken über die Zukunft <strong>des</strong><br />

Vereins.<br />

Die stolze Zahl von über<br />

1.000 Mitgliedern im ältesten<br />

Sportverein <strong>des</strong> Hümmlings würdigte<br />

auch Kreutzjans. Dabei hob<br />

er besonders den Fußball als<br />

führende Freizeitbeschäftigung<br />

hervor. Gerade in dieser Disziplin<br />

habe sich der Verein in der vergangenen<br />

Dekade hervorgetan.<br />

Aber auch in anderen Sparten,<br />

die mittlerweile von einer Frauensportgruppe<br />

über Tischtennis<br />

bis hin zu Volleyball reichen, habe<br />

sich der Verein einen Namen erarbeitet.<br />

Der deutsch-niederländische Schiedsrichteraustausch<br />

startete in diesen Tagen in seine dritte Saison. Zum Auftakt stand die Begegnung<br />

zwischen VV Valthermond (blaue Trikots) und SV HODO<br />

Hollandscheveld in der zweiten niederländischen Amateurliga unter<br />

deutscher Spielleitung. Gemeinsam mit seinen Assistenten Sven à Tellinghusen<br />

(links) und dem Niederländer Maykel Kampman hatte der Emder<br />

Für ihren besonderen Einsatz<br />

wurden einige Mitglieder geehrt.<br />

Der Vereinsvorsitzende Matthias<br />

Schmits überreichte die Goldene<br />

Ehrennadel für 25-jährige Vereinstätigkeit<br />

an Ludger Schulze<br />

Finkenbrink, Hans Günther Krull<br />

und Bernd Fischer. Als Anerkennung<br />

für besondere Verdienste<br />

wurden zudem Magret Dirxen,<br />

Gerd Drees, Theo Book und Peter<br />

Weber zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Nach Angaben von Schmits<br />

hat der Verein in den vergangenen<br />

Jahren auf den Generalversammlungen<br />

bewusst darauf<br />

verzichtet, verdiente Mitglieder<br />

auszuzeichnen. Man wollte<br />

dafür den feierlichen Rahmen<br />

zur 100-Jahr-Feier nutzen. Dies<br />

ist mit der Anwesenheit von 17<br />

befreundeten Sportvereinen aus<br />

der Umgebung und den knapp<br />

30 Vereinen aus Lorup gelungen.<br />

sdei<br />

Drei Mitglieder erhielten die Goldene Ehrennadel, vier wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Kreissportbund<br />

übergab zweimal das Ehrenamtszertifikat und der Fußballkreis Verdienstnadeln. Das Foto zeigt (v.l.) Peter<br />

Weber, Theo Book, Margret Dirxen, Franziska Theler, Ludger Schulze Finkenbrink und Bernd Fischer (unten) sowie<br />

Gerd Drees, Wilhelm Hannecken, Hans Günther Krull, Matthias Schmits und Wilhelm Jansen (oben).<br />

Foto: Simon Deimel<br />

Schiedsrichter Fabian de Boer (Mitte) mit der äußerst fair geführten Partie<br />

keine Probleme und musste auf beiden Seiten jeweils nur eine Gelbe Karte<br />

verteilen. Sowohl die Vertreter beider Mannschaften als auch der niederländische<br />

Schiedsrichter-Beobachter Jan van Klinken zeigten sich mit<br />

der Leistung <strong>des</strong> deutsch-niederländischen Gespanns nach dem Spiel sehr<br />

zufrieden. Foto: Bartsch<br />

November 2011 57


Bezirk Weser-Ems<br />

58<br />

25 Jahre Schiedsrichter und nun Träger der Silbernen Ehrennadel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>. Das Foto zeigt (v.l.) den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Fußballkreises Oldenburg-Stadt, Rainer Lamprecht, KSO Peter Hatzler, Michael Instinske,<br />

Hans Gerd Hamer, Wolfram Barr und Wolfgang Haferkamp.<br />

Jahreshauptversammlung mit<br />

fast 100 Schiedsrichtern<br />

Lehrwart Knüppel zeichnet Schiri <strong>des</strong> Jahres Frederick Blancke aus<br />

K reis-Schiedsrichterobmann<br />

(KSO) Peter Hatzler konnte<br />

jetzt bei der Jahreshauptversammlung<br />

der Oldenburger<br />

Schiedsrichter fast 100 Schiedsrichter/innen<br />

und Gäste begrüßen,<br />

darunter auch den 2.<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Fußballkreises<br />

Oldenburg, Rainer Lamprecht.<br />

Hatzler dankte den aus<br />

der Bezirksliga ausscheidenden<br />

Schiedsrichtern Till Heinemann<br />

(SV Ofenerdiek) und Ewald Buzas<br />

(KSV Oldenburg) für ihr Engagement<br />

im Bezirk. Über den Besuch<br />

der vielen Altschiedsrichter bei<br />

der diesjährigen Hauptversammlung<br />

freute sich der KSO besonders,<br />

zeigt dies doch, dass in Ol-<br />

Friedrich Harms,<br />

Aurichs verabschiedeter<br />

Kreisvorsitzender<br />

(rechts), wurde auf dem<br />

Kreistag in Münkeboe mit<br />

dem Ehrenkristall <strong>des</strong><br />

Fußballkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

ausgezeichnet.<br />

Seit 20 Jahren pflegen<br />

Aurichs Fußballer Kontakte<br />

mit den Fußballern aus<br />

Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.<br />

Friedrich Harms füllte<br />

die Kontakte während<br />

seiner Amtszeit immer<br />

wieder mit Leben und<br />

wurde dafür von Präsident<br />

Jörg Bihlmeyer (Mitte)<br />

und seinem Vertreter<br />

Lothar Schröder ausgezeichnet.<br />

Foto: Trauernicht<br />

November 2011<br />

denburg ein ganz besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

auch<br />

lange nach dem Pfeifen herrscht.<br />

Erstmals wurde in diesem<br />

Jahr der Titel „Schiedsrichter <strong>des</strong><br />

Jahres“ vergeben. Gekürt wurde<br />

Frederick Blancke (17, VfL Oldenburg).<br />

Er hat in der vergangenen<br />

Saison einen hervorragenden Eindruck<br />

bei seinen Spielen hinterlassen,<br />

sehr gute Beobachtungsergebnisse<br />

erhalten und sogar<br />

den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft.<br />

Lehrwart Heino Knüppel<br />

überreichte als Anerkennung eine<br />

Sporttasche.<br />

Ein weiterer Höhepunkt der<br />

Jahreshauptversammlung war die<br />

Ehrung der Jubilare. Folgende<br />

Schiedsrichter wurden von Peter<br />

Hatzler für langjährigen Einsatz<br />

mit sehr persönlichen Worten geehrt:<br />

10 Jahre: Michael Ackermann<br />

(GVO), Timo Göllnitz<br />

(BWB), Jan-Phillip Indorf (Post<br />

SV), Mousa Mazedi (FCO), Harmen<br />

Mittwollen (TuS Eversten),<br />

Detlef Theler (Post SV), Edeltraut<br />

von Elten (VfB). 20 Jahre: Ayhan<br />

Gürsoy (Victoria), Peter Köhler<br />

(BWB). 25 Jahre und nun Träger<br />

der Silbernen Ehrennadel <strong>des</strong><br />

NfV: Wolfram Barr (Tura 76),<br />

Wolfgang Haferkamp (Post SV),<br />

Hans Gerd Hamer (GVO), Michael<br />

Instinske (VfB), Horst Rickels (VfL),<br />

Peter Hatzler (TuS Eversten). 30<br />

Jahre: Andreas Bitz (SV Ofenerdiek).<br />

40 Jahre: Ernst Völpel (VfB).<br />

In Oldenburg wird es auch in<br />

Zukunft jeden Dienstag die sogenannte<br />

„Schiedsrichterbörse“ geben.<br />

Es hat sich bewährt, die<br />

Spiele der Jugend und unteren<br />

Klassen auf diese Weise zu besetzen.<br />

Peter Hatzler stellte alle<br />

Schiedsrichter vor, die den Kreis<br />

Oldenburg/Stadt im kommenden<br />

Jahr auf Bezirksebene vertreten,<br />

begründete die Nominierung und<br />

wünschte viel Erfolg. So pfeifen in<br />

der neuen Saison folgende SR für<br />

die SrVgg Oldenburg-Stadt in der<br />

Bezirksliga: Malte Biedermann,<br />

Daniel Hirsch, Niklas Günther, Burak<br />

Kircali, Christoph Osterloh,<br />

Dennis Meinders und Frederick<br />

Blancke.<br />

Auf ein erfolgreiches Jahr<br />

konnten auch Heino Knüppel<br />

und Andre Schnor vom Lehrstab<br />

zurückblicken. So wurden<br />

zwei Lehrgänge mit insgesamt<br />

49 neu ausgebildeten Schiedsrichtern<br />

beendet. Der nächste<br />

Anwärter Lehrgang soll im Januar<br />

2012 in altbewährter Manier<br />

stattfinden.<br />

Ein Sonderlob gab es von<br />

Heino Knüppel für die Bezirksschiedsrichter,<br />

welche sich sehr<br />

gut bei der Bezirksleistungsprüfung<br />

und bei den Spielen über die<br />

gesamte Saison verkauft haben.<br />

Von der Versammlung erntete<br />

Jungschiedsrichter Clemens<br />

Franzmann (15 Jahre, Tus Eversten)<br />

für sein tolles Auftreten in<br />

Barsinghausen einen Sonderapplaus.<br />

Die aufstrebenden Schiedsrichterkameraden<br />

werden in Zukunft<br />

mit einem sogenannten<br />

Coaching Bogen geschult.<br />

Als neuer Mitarbeiter im<br />

Schiedsrichterstab wurde Sascha<br />

Schnor vorgestellt. Er wird das<br />

Amt <strong>des</strong> Öffentlichkeitsmitarbeiters<br />

mit Leben füllen und sich in<br />

erster Linie um die Internetpräsenz<br />

www.schiri-ol.de kümmern.<br />

Sascha Schnor


I. Bestätigung von<br />

Satzungsänderungen<br />

Die im Rahmen der Verbandsvorstandssitzung vom<br />

29.05.10 beschlossenen Satzungsänderungen wurden<br />

insgesamt bestätigt.<br />

Diese Änderungen waren bereits veröffentlicht in der<br />

Juli-Ausgabe 2010 <strong>des</strong> Fußballjournals.<br />

Im Einzelnen wurden bestätigt Änderungen der §§:<br />

§ 3 Abs. 3e Zweck und Aufgabe<br />

§ 4 Abs. 4 Gemeinnützigkeit<br />

§ 6 Abs. 4 Gliederungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

und deren Aufgaben<br />

§ 17 Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

§ 19 Abs. 4 Der <strong>Verbandstag</strong><br />

§ 24 Abs. 1 Zusammensetzung, Einberufung<br />

und Beschlussfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

§ 28 Abs. 8 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />

§ 44 Abs. 1 und 3 Der Bezirksbeirat<br />

§ 49 Abs. 1 Der geschäftsführende<br />

Kreisvorstand<br />

§ 50 Abs. 6 Der Kreisvorstand<br />

§ 52 Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />

§ 58 Abs. 3 Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

II. Beschlussfassung<br />

über weitere<br />

Satzungsänderungen<br />

Im Einzelnen wurden nachstehende Änderungen beschlossen:<br />

§ 14 Abs. 2 Organe auf Verbandsebene<br />

§ 21 Abs. 1 und 2 Aufgaben <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />

§ 23 Abs. 1 Tagesordnung<br />

§ 25 Abs. 2, 3, 6 Aufgaben <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

§ 26 (neu) Der Verbandsjugendbeirat<br />

§ 27 Abs. 1 Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Präsidium<br />

§ 28 Abs. 4 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />

§ 29 Abs. 2 u. 3 Der Präsident, der 1. Vizepräsident<br />

und der Vizepräsident Finanzen<br />

§ 30 Abs. 2 u. 3 Die Verbandsausschüsse<br />

§ 31 Abs. 2 Der Verbandsspielausschuss<br />

§ 32 Abs. 2 Der Verbandsausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball<br />

§ 41 Abs. 6 Der Bezirkstag<br />

§ 42 Abs. 4 Der Bezirksjugendtag<br />

§ 44 Abs. 2 Der Bezirksbeirat<br />

§ 47 Abs. 4 Der Kreistag<br />

Die Änderungen der Satzung treten mit dem Zeitpunkt<br />

der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft.<br />

Nachstehend ist die komplette Satzung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> mit<br />

den bestätigten und beschlossenen Satzungsänderungen<br />

veröffentlicht. Die Änderungen sind in Fettschrift<br />

kenntlich gemacht.<br />

Satzung<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong> e.V.<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

SATZUNG<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

II. Mitgliedschaft<br />

III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

IV. Organe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

V. Beschließende Versammlungsorgane<br />

auf Verbandsebene<br />

VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />

VII. Die Revisionsstelle<br />

VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />

IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />

X. Sonstige Bestimmungen<br />

Hinweis: Die in der Satzung und den Ordnungen gewählte<br />

Schreibweise für Funktionen und Funktionsträger<br />

gilt unabhängig von ihrer Formulierung für Frauen<br />

und Männer gleichermaßen. Je<strong>des</strong> Amt im <strong>NFV</strong> ist<br />

Frauen und Männern zugänglich.<br />

Satzung<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong> e.V.<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1<br />

Name, Sitz und Rechtsform<br />

(1) Der Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der<br />

Zusammenschluss von gemeinnützigen Vereinen<br />

im Lande Niedersachsen, in denen der Fußballsport<br />

gepflegt und gefördert wird.<br />

(2) Der Verband ist im Vereinsregister <strong>des</strong> Amtsgerichts<br />

Hannover unter dem Namen „Niedersächsischer<br />

Fußballverband e.V.“ eingetragen.<br />

(3) Der <strong>NFV</strong> hat seinen Sitz in Barsinghausen.<br />

§ 2<br />

Verbandsgebiet und Verbandsfarben<br />

(1) Das Verbandsgebiet <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ist das Land Niedersachsen.<br />

(2) Die Farben <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sind Rot-Weiß.<br />

§ 3<br />

Zweck und Aufgabe<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> ist parteipolitisch, religiös und rassisch<br />

neutral. Er tritt rassistischen, verfassungs- und<br />

fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden<br />

oder Menschen verachtenden Verhaltensweisen<br />

entschieden entgegen.<br />

(2) Der Verband vertritt den Amateur-Gedanken.<br />

(3) Zweck und Aufgabe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> ist es insbesondere:<br />

a) die Entwicklung <strong>des</strong> Fußballsports und <strong>des</strong><br />

Sports im Allgemeinen zu fördern,<br />

b) die sportliche und allgemeine Jugendarbeit zu<br />

fördern,<br />

c) das Ehrenamt zu pflegen und zu fördern,<br />

d) die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und / oder sozialer Benachteiligung<br />

zu fördern,<br />

e) den Fußballsport im In- und Ausland zu vertreten<br />

und mit seinen Auswahlmannschaften an<br />

internationalen Begegnungen teilzunehmen.<br />

f) soziale Einrichtungen zur Unterstützung von verletzten<br />

oder in Not geratenen Sportlern zu unterhalten,<br />

g) die Zusammenarbeit mit Schulen zu fördern,<br />

h) die Gründung neuer und die Erweiterung bestehender<br />

Vereine zu fördern,<br />

i) die Aus- und Fortbildung von haupt-, nebenund<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>,<br />

der Bezirke, der Kreise und der Vereine, insbesondere<br />

von Übungsleitern, zu regeln und zu<br />

fördern,<br />

j) dafür zu sorgen, dass die Fußballspiele innerhalb<br />

<strong>des</strong> Verbandsgebietes nach den vom DFB anerkannten<br />

Regeln der FIFA ausgetragen werden,<br />

k) in Wettbewerben der Amateur-Spielklassen die<br />

Meister, in Pokalwettbewerben die Sieger ermitteln<br />

zu lassen und die hierzu notwendigen Regelungen<br />

im Rahmen seiner Ordnungen aufzustellen.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherigen Buchstaben e bis j werden f bis k.<br />

§ 4<br />

Gemeinnützigkeit<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />

Zwecke im Sinne <strong>des</strong> Abschnitts<br />

„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />

(2) Der Verband ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in<br />

erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />

(3) Mittel <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />

Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder<br />

erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> fremd sind oder durch unver-<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Der <strong>Verbandstag</strong> hat am 08.10.2011 nachstehende Beschlüsse gefasst<br />

hältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

Auslagenersatz und angemessene Aufwandsentschädigungen<br />

können gewährt werden, soweit<br />

dies steuerrechtlich zulässig ist und den Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ der Abgabenordnung entspricht.<br />

(5) Im Fall der Auflösung oder Aufhebung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten<br />

Zweckes ist das Vermögen nur zu steuerbegünstigten<br />

Zwecken nach Maßgabe der Satzung zu verwenden<br />

(§ 58 Abs. 3).<br />

§ 5<br />

Mitgliedschaften <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

(1) Der <strong>NFV</strong> ist Mitglied <strong>des</strong> Deutschen Fußball-Bun<strong>des</strong>,<br />

<strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong> und<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>SportBun<strong>des</strong> Niedersachsen. Er regelt im<br />

Einklang mit deren Satzungen seine Angelegenheiten<br />

eigenständig.<br />

(2) Weitere Mitgliedschaften in anderen Organisationen<br />

sind im Rahmen <strong>des</strong> Verbandszweckes zulässig.<br />

Über den Beitritt zu solchen Organisationen<br />

entscheidet der Vorstand. Durch die Mitgliedschaft<br />

dürfen Rechte <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und seiner Mitglieder aus<br />

dieser Satzung nicht eingeschränkt werden.<br />

§ 6<br />

Gliederungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und deren Aufgaben<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> gliedert sich in Kreise und Bezirke. Diese<br />

betreuen die Mitglieder nach der Satzung und den<br />

Ordnungen sowie den Beschlüssen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

(2) Die Gliederung der Kreise soll der Verwaltungsgliederung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Niedersachsen entsprechen. Ihr<br />

Aufgabengebiet umfasst insbesondere die Organisation<br />

<strong>des</strong> Spielbetriebes, die Qualifizierung von<br />

Mitgliedern und Mitarbeitern sowie die Betreuung<br />

<strong>des</strong> Ehrenamtes.<br />

(3) Den vier Bezirken <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> obliegt ausschließlich die<br />

Organisation <strong>des</strong> Spielbetriebes.<br />

(4) Gebietsänderungen oder Zusammenschlüsse von<br />

Kreisen oder Bezirken bedürfen eines Beschlusses<br />

<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> sowie eines Beschlusses<br />

der beteiligten Kreise oder Bezirke mit der Mehrheit<br />

der möglichen Stimmen ihrer jeweiligen Mitglieder.<br />

Das weitere Verfahren regelt die Geschäftsordnung<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

(5) Die Kreise und Bezirke haben keine eigene Rechtsfähigkeit.<br />

§ 7<br />

Zuständigkeiten und Ordnungen<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> regelt seinen eigenen Geschäftsbereich<br />

durch Ordnungen und Entscheidungen seiner Organe.<br />

(2) Er erlässt zu diesem Zweck die nachstehenden Ordnungen:<br />

a) Spielordnung<br />

b) Jugendordnung<br />

c) Schiedsrichterordnung<br />

d) Lehrordnung<br />

e) Rechts- und Verfahrensordnung<br />

f) Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

g) Geschäftsordnung<br />

h) Ehrungsordnung<br />

redaktionell:<br />

Die Freizeitsportordnung sowie die Schiedsgerichtsordnung<br />

werden ersatzlos gestrichen.<br />

§ 8<br />

Selbständigkeit der Verbandsmitglieder<br />

Der <strong>NFV</strong> gewährleistet die Selbständigkeit seiner Mitglieder,<br />

unbeschadet der ihnen nach § 13 obliegenden<br />

Pflichten und soweit nicht Bestimmungen <strong>des</strong> Deutschen<br />

Fußball-Bun<strong>des</strong> oder <strong>des</strong> Norddeutschen Fußball-Verban<strong>des</strong><br />

dem entgegenstehen. Durch die Mitgliedschaft<br />

im <strong>NFV</strong> wird keine gegenseitige Haftbarkeit<br />

begründet.<br />

II. Mitgliedschaft<br />

§ 9<br />

Erwerb der Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong><br />

(1) Die Mitgliedschaft im Verband kann jeder gemeinnützige<br />

Verein erwerben, sofern sein Zweck dem<br />

Fußballsport dient.<br />

➤<br />

November 2011 59


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

60<br />

(2) Natürliche Personen werden nur durch die Zugehörigkeit<br />

zu einem Verein, der Mitglied im <strong>NFV</strong><br />

ist, mittelbare Mitglieder <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

(3) Der Aufnahmeantrag ist an den zuständigen Kreis<br />

im <strong>NFV</strong> zu richten. Beizufügen sind die folgenden<br />

Unterlagen:<br />

– Satzung,<br />

– Namen und Anschriften der Vorstandsmitglieder.<br />

– Der zuständige Kreis im <strong>NFV</strong> legt den Antrag<br />

dem Verband mit einer Stellungnahme vor. Dieser<br />

veranlasst die Veröffentlichung in den Amtlichen<br />

Mitteilungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

(4) Je<strong>des</strong> Verbandsmitglied kann innerhalb von vier<br />

Wochen nach Veröffentlichung <strong>des</strong> Antrages gegen<br />

die Aufnahme Einspruch einlegen.<br />

(5) Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss<br />

<strong>des</strong> Verbandspräsidiums. Die Beschlussfassung<br />

ist in den Amtlichen Mitteilungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

zu veröffentlichen.<br />

(6) Bei Ablehnung eines Aufnahmeantrages hat der<br />

Antragsteller das Recht <strong>des</strong> Widerspruches beim<br />

Verbandsvorstand, der endgültig entscheidet.<br />

(7) Ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> darf nicht Mitglied eines anderen<br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>des</strong> DFB sein.<br />

§ 10<br />

Erlöschen der Mitgliedschaft<br />

(1) Die Mitgliedschaft erlischt:<br />

a) durch Austritt,<br />

b) durch Ausschluss,<br />

c) durch Auflösung eines Vereins.<br />

(2) Der Austritt muss schriftlich erklärt werden. Beizufügen<br />

ist die Abschrift <strong>des</strong> Protokolls der Mitgliederversammlung,<br />

in der der Austrittsbeschluss gefasst<br />

wurde. Der Austritt kann nur mit einer Frist<br />

von drei Monaten zum Ende eines Spieljahres erklärt<br />

werden.<br />

(3) Der Ausschluss erfolgt durch Beschluss <strong>des</strong> Präsidiums.<br />

Gegen den Beschluss steht dem auszuschließenden<br />

Mitglied der Widerspruch beim Verbandsvorstand<br />

innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />

<strong>des</strong> Beschlusses zu. Der Verbandsvorstand entscheidet<br />

endgültig.<br />

(4) Durch Erlöschen der Mitgliedschaft bleiben die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem <strong>NFV</strong> unberührt.<br />

(5) Die Wiederaufnahme eines ausgeschlossenen Mitglie<strong>des</strong><br />

kann frühestens nach Ablauf eines Jahres<br />

durch Beschluss <strong>des</strong> Präsidiums erfolgen.<br />

§ 11<br />

Ausschließungsgründe<br />

Der Ausschluss eines Verbandsmitglie<strong>des</strong> kann nur in<br />

den nachfolgend bezeichneten Fällen erfolgen:<br />

a) wenn die in § 13 vorgesehenen Pflichten der Verbandsmitglieder<br />

gröblich verletzt werden und die<br />

Verletzung trotz schriftlicher Ermahnung fortgesetzt<br />

wird,<br />

b) wenn das Mitglied eingegangenen Verpflichtungen<br />

trotz Fristsetzung unter Androhung <strong>des</strong> Ausschlusses<br />

nicht nachkommt,<br />

c) wenn das Mitglied in grober Weise gegen die Satzung<br />

und Ordnungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> verstößt.<br />

III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

§ 12<br />

Rechte der Verbandsmitglieder<br />

Die Verbandsmitglieder sind berechtigt:<br />

a) durch ihre Delegierten an den Beratungen und Beschlüssen<br />

<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es, der Bezirks- und<br />

Kreistage teilzunehmen und Anträge zu stellen,<br />

b) die Wahrung ihrer Interessen durch den <strong>NFV</strong> zu verlangen,<br />

c) die vom <strong>NFV</strong> geschaffenen gemeinsamen Einrichtungen<br />

nach Maßgabe der hierfür erlassenen Bestimmungen<br />

zu benutzen,<br />

d) die Beratung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> in Anspruch zu nehmen,<br />

e) an den vom Verband veranstalteten Wettbewerben<br />

teilzunehmen.<br />

§ 13<br />

Pflichten der Verbandsmitglieder<br />

Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet:<br />

a) die Satzung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sowie die von den Organen<br />

auf Verbands-, Bezirks- oder Kreisebene gefassten<br />

Beschlüsse zu befolgen,<br />

b) rechtskräftige Urteile der Sportgerichte zu vollziehen,<br />

c) die vom <strong>Verbandstag</strong> festgesetzten Beiträge zu entrichten,<br />

d) die vom Verband jeweils geforderten Nachweise<br />

über Einrichtungen, Mitgliederstand, Satzungsän-<br />

November 2011<br />

derungen, Wechsel in der Besetzung der Organe<br />

usw. fristgerecht einzureichen,<br />

e) auf Verlangen <strong>des</strong> Verbands-, Bezirks- oder Kreisvorstan<strong>des</strong><br />

eine Mitgliederversammlung zur Besprechung<br />

der Lage innerhalb <strong>des</strong> Vereins einzuberufen,<br />

f) den Verbandspräsidenten, den Bezirks- oder Kreisvorsitzenden,<br />

deren Stellvertreter oder Beauftragte<br />

an den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliederversammlungen<br />

teilnehmen zu lassen und<br />

ihnen auf Verlangen das Wort zu erteilen,<br />

g) dem Verband über ihren zuständigen Kreis und Bezirk<br />

von allen Maßnahmen Kenntnis zu geben, die<br />

auf eine Auflösung oder Verschmelzung <strong>des</strong> Vereins<br />

hinzielen,<br />

h) in allen aus der Mitgliedschaft zum Verband erwachsenden<br />

Rechtsangelegenheiten ausschließlich<br />

die Rechtsorgane <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> anzurufen, sich<br />

deren Entscheidungen zu unterwerfen,<br />

i) den Beauftragten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> die Einsicht in<br />

Bücher und Akten, die Untersuchung der Geschäftsführung<br />

und <strong>des</strong> Kassenbestan<strong>des</strong> jederzeit<br />

zu gestatten,<br />

j) den Nachweis der Gemeinnützigkeit zu erbringen,<br />

k) die Übertragung ihrer Vereinsgewalt zur Ausübung<br />

an den Verband in ihren Vereinssatzungen aufzunehmen,<br />

l) den Verband zur Überlassung der ihm übertragenen<br />

Vereinsgewalt zur Ausübung an den Deutschen<br />

Fußball-Bund bzw. an den Norddeutschen<br />

Fußball-Verband zu ermächtigen,<br />

m) dem Verband und seinen Gliederungen eine Einzugsermächtigung<br />

zur Durchführung eines Lastschriftverfahrens<br />

für fällige Gebühren, Beiträge und<br />

sonstige Forderungen zu erteilen.<br />

IV. Organe <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

§ 14<br />

Organe auf Verbandsebene<br />

(1) Die Organe auf Verbandsebene gliedern sich in:<br />

a) beschließende Versammlungsorgane,<br />

b) Verwaltungsorgane,<br />

c) Rechtsorgane.<br />

(2) Die beschließenden Versammlungsorgane sind:<br />

a) der <strong>Verbandstag</strong>,<br />

b) der Verbandsvorstand,<br />

c) der Verbandsjugendbeirat<br />

(3) Die Verwaltungsorgane sind:<br />

a) das Präsidium,<br />

b) die Verbandsausschüsse.<br />

(4) Die Rechtsorgane sind:<br />

a) das Oberste Verbandssportgericht,<br />

b) das Verbandssportgericht.<br />

(5) Das wirtschaftliche Kontrollorgan ist die Revisionsstelle.<br />

§ 15<br />

Organe auf Bezirksebene<br />

(1) Die Organe auf Bezirksebene sind:<br />

a) der Bezirkstag,<br />

b) der Bezirksjugendtag,<br />

c) der Bezirksbeirat,<br />

d) der Vorstand,<br />

e) die Bezirksausschüsse.<br />

(2) Das Rechtsorgan auf Bezirksebene ist das Bezirkssportgericht.<br />

§ 16<br />

Organe auf Kreisebene<br />

(1) Die Organe auf Kreisebene sind:<br />

a) der Kreistag,<br />

b) der Kreisjugendtag,<br />

c) der geschäftsführende Vorstand,<br />

d) der Vorstand,<br />

e) die Kreisausschüsse.<br />

(2) Die Rechtsorgane auf Kreisebene sind das Kreissportgericht<br />

und das Kreisjugendsportgericht.<br />

§ 17<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Die Tätigkeit in einem <strong>NFV</strong>-Organ ist ein Ehrenamt, das<br />

unabhängig von der sprachlichen Bezeichnung in gleicher<br />

Weise für weibliche wie für männliche Bewerber<br />

offen steht. Über die Grundsätze der Erstattung von<br />

Auslagen und Aufwandsentschädigungen beschließt<br />

der Verbandsvorstand auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums.<br />

Für die einen besonderen Zeitaufwand erfordernde ehrenamtliche<br />

Mitarbeit außerhalb von Sitzungen und<br />

Tagungen kann eine Aufwandsentschädigung gezahlt<br />

werden, deren Maximalhöhe der Verbandsvorstand<br />

beschließt. Hauptamtliche Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> bedürfen<br />

der Genehmigung <strong>des</strong> Präsidiums zur Ausübung<br />

eines Amtes im Verband.<br />

§ 18<br />

Amtsdauer und Vertretung<br />

(1) Die Amtsdauer der gewählten ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

in den Organen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> beträgt auf Verbands-,<br />

Bezirks und Kreisebene drei Jahre.<br />

(2) Die Amtszeit endet mit der Neuwahl. In den Fällen,<br />

in denen eine Wahl noch der Bestätigung durch ein<br />

anderes Organ bedarf, endet die Amtszeit erst mit<br />

dem Zeitpunkt der Bestätigung. Dies gilt nicht für<br />

die Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />

Im Präsidium endet deren Amtszeit<br />

mit der Wahl <strong>des</strong> Nachfolgers auf dem Bezirkstag.<br />

(3) Wiederwahl ist zulässig.<br />

(4) Vorsitzende von Organen auf allen Ebenen können<br />

durch ein Mitglied ihres Organs vertreten werden.<br />

Dies gilt grundsätzlich auch für den Fall, dass die<br />

Vorsitzenden aufgrund ihrer Funktion Mitglied eines<br />

anderen Organs sind. Präsidiumsmitglieder<br />

können in Präsidiumssitzungen nicht vertreten werden.<br />

V. Beschließende Versammlungsorgane<br />

auf Verbandsebene<br />

§ 19<br />

Der <strong>Verbandstag</strong><br />

(1) Der <strong>Verbandstag</strong> ist das oberste Beschlussorgan <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong>.<br />

(2) Auf dem <strong>Verbandstag</strong> werden die den Verbandsmitgliedern<br />

in Angelegenheiten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> zustehenden<br />

Rechte durch Beschlussfassung von<br />

stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />

(3) Der <strong>Verbandstag</strong> setzt sich zusammen aus:<br />

a) 200 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />

b) den Mitgliedern <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>,<br />

c) je drei Delegierten der Bezirke,<br />

d) den Delegierten der Vereine, deren Mannschaften<br />

gemäß der letzten Bestandserhebung in den<br />

Spielklassen (Herren / Frauen) von der Oberliga<br />

Niedersachsen aufwärts spielen, und zwar je<br />

Mannschaft ein Delegierter.<br />

(4) Die Delegierten aus den Kreisen werden wie folgt<br />

ermittelt:<br />

Jedem Kreis steht ein stimmberechtigter Delegierter<br />

zu. Im Falle eines Kreiszusammenschlusses erhöht<br />

sich die Anzahl der stimmberechtigten Delegierten<br />

auf die Zahl der an dem Zusammenschluss beteiligten<br />

ehemaligen Kreise. Die Zahl der restlichen Delegierten<br />

wird entsprechend der Gesamtmannschaftszahl<br />

(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />

der Kreise nach dem Höchstzahlverfahren<br />

(d’Hondt) ermittelt. Maßgeblich ist die Mannschaftszahl<br />

gemäß der letzten vorliegenden Bestandserhebung.<br />

(5) Die Delegierten gemäß Ziffer 3a), 3c), 3d) der Kreise,<br />

Bezirke und Vereine sind dem Verband von den<br />

Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorständen min<strong>des</strong>tens<br />

vier Wochen vor dem <strong>Verbandstag</strong> namentlich<br />

zu benennen. Für den Fall, dass ein benannter Delegierter<br />

an der Teilnahme am <strong>Verbandstag</strong> verhindert<br />

ist, können die Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorstände<br />

einen Vertreter mit entsprechender<br />

Vollmacht benennen.<br />

(6) Jeder Delegierte <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es hat eine Stimme.<br />

Stimmenübertragung ist nicht zulässig.<br />

(7) Mit beratender Stimme nehmen am <strong>Verbandstag</strong><br />

teil:<br />

a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse,<br />

b) die Vorsitzenden und Beisitzer der Rechtsorgane<br />

auf Verbandsebene,<br />

c) die Mitglieder der Revisionsstelle,<br />

d) die Mitglieder der Kommissionen<br />

e) die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

§ 20<br />

Einberufung und Vorsitz<br />

(1) Der ordentliche <strong>Verbandstag</strong> findet im Turnus von<br />

drei Jahren im zweiten Halbjahr eines Kalenderjahres<br />

statt.<br />

(2) Der <strong>Verbandstag</strong> wird durch das Präsidium einberufen.<br />

(3) Die Einberufung hat unter Bekanntgabe der vom<br />

Präsidium festgesetzten Tagesordnung mit einer<br />

Einberufungsfrist von min<strong>des</strong>tens zehn Wochen<br />

durch Bekanntmachung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> zu erfolgen.<br />

(4) Anträge zum <strong>Verbandstag</strong> sind innerhalb einer Frist<br />

von sechs Wochen vor dem <strong>Verbandstag</strong> beim Verband<br />

einzureichen. Antragsberechtigt sind außer<br />

den Mitgliedern alle Organe auf Verbandsebene<br />

sowie die Bezirks- und Kreisvorstände.<br />


(5) Den Vorsitz auf dem <strong>Verbandstag</strong> führt der Präsident.<br />

(6) Das Verfahren der Beschlussfassung richtet sich<br />

nach den hierüber gefassten Beschlüssen <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />

und <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>, wie sie<br />

in der Geschäftsordnung zusammengefasst sind.<br />

(7) Außerordentliche <strong>Verbandstag</strong>e können vom Präsidium<br />

einberufen werden, wenn ein dringender<br />

Grund vorliegt. Ein außerordentlicher <strong>Verbandstag</strong><br />

muss einberufen werden, wenn zehn Prozent der<br />

Mitglieder unter Angabe eines oder mehrerer gemeinsamer<br />

Tagesordnungspunkte es beantragen.<br />

Die Einberufung erfolgt nach obigen Vorschriften.<br />

(8) Die Kosten <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es tragen<br />

a) der Niedersächsische Fußballverband<br />

– für den Verbandsvorstand,<br />

– für die Verbandsausschüsse, die Revisionsstelle,<br />

die Rechtsorgane, die Kommissionen, die<br />

Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder,<br />

b) die Kreise, Bezirke und Vereine:<br />

– für die von ihnen entsandten Delegierten.<br />

(9) Über jede Tagung ist eine Niederschrift zu fertigen,<br />

welche vom Präsidenten, der die Tagung leitet,<br />

und dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.<br />

§ 21<br />

Aufgaben <strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es<br />

(1) Dem <strong>Verbandstag</strong> steht die Beschlussfassung in allen<br />

Verbandsangelegenheiten zu, soweit diese<br />

nicht satzungsgemäß anderen Verbandsorganen<br />

übertragen sind. Er kann Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

und Verbandsjugendbeirates auf Antrag<br />

aufheben und anders entscheiden.<br />

(2) Seiner Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />

a) die Wahl <strong>des</strong> Präsidiums<br />

b) die Wahl der Verbandsausschussvorsitzenden<br />

c) die Wahl der Vorsitzenden und stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Verbandssportgerichts und<br />

<strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichts.<br />

d) Bestätigt werden die von den Bezirkstagen gewählten<br />

bzw. die vom Bezirksbeirat gemäß § 43<br />

Abs. 3 kommissarisch bestellten Bezirksvorsitzenden<br />

in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />

§ 25 Abs. 4 ist zu beachten.<br />

Bestätigt werden ferner der Vorsitzende <strong>des</strong><br />

Verbandsjugendausschusses, der vom Verbandsjugendbeirat<br />

gewählt wird und der Direktor<br />

(Sprecher <strong>des</strong> Direktoriums), der durch das<br />

Präsidium berufen wird.<br />

e) die Wahl der Mitglieder der Revisionsstelle,<br />

f) die Festlegung der Grundsätze für die Beitragserhebung<br />

und die Höhe der Beiträge,<br />

g) die Entlastung <strong>des</strong> Präsidiums und der Verbandsausschüsse<br />

bezüglich der Jahresrechnungen<br />

und der Geschäftsführung,<br />

h) die Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für<br />

den ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden<br />

Geschäftsjahres<br />

i) die Anträge auf Änderung der Satzung und<br />

Ordnungen,<br />

j) die Ernennung von Ehrenpräsidenten und Ehrenmitgliedern.<br />

§ 22<br />

Abstimmungsregelungen und Wahlen<br />

(1) Der <strong>Verbandstag</strong> ist beschlussfähig, wenn mehr als<br />

die Hälfte der Stimmen gemäß § 19 Abs. 3 anwesend<br />

sind.<br />

(2) Zur wirksamen Beschlussfassung genügt die einfache<br />

Mehrheit, ausgenommen Gebietsänderungen,<br />

Satzungsänderungen und Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

(siehe §§ 6, 56 und 58).<br />

(3) Die Wahlen auf dem <strong>Verbandstag</strong> sind grundsätzlich<br />

geheim. Liegt nur ein Vorschlag vor, so kann<br />

die Wahl durch Zuruf oder offene Abstimmung erfolgen.<br />

Bei mehreren Vorschlägen ist der gewählt,<br />

der die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen auf sich vereinigt.<br />

Hat im ersten Wahlgang keiner der Vorschläge die<br />

absolute Mehrheit erreicht, so erfolgt in einem<br />

zweiten Wahlgang eine Stichwahl zwischen den<br />

beiden Vorschlägen, die im ersten Wahlgang die<br />

meisten Stimmen erhalten haben.<br />

Haben mehrere Vorschläge gleichviel Stimmen und<br />

mehr als die übrigen erhalten, so erfolgt eine Stichwahl<br />

zwischen ihnen. Haben mehrere Vorschläge<br />

gleichviel Stimmen, aber weniger Stimmen als nur<br />

ein anderer erhalten, so nehmen außer dem, der<br />

die meisten Stimmen erhalten hat, auch sie an der<br />

Stichwahl teil.<br />

Bei einer Stichwahl entscheidet die einfache Mehrheit.<br />

Bei Stimmengleichheit zwischen den Kandi-<br />

daten, die die meisten Stimmen erhalten haben,<br />

wird die Wahl wiederholt.<br />

(4) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />

und liegen mehr Wahlvorschläge als zu besetzende<br />

Ämter vor, ist für je<strong>des</strong> Amt ein gesondertes Wahlverfahren<br />

durchzuführen.<br />

§ 23<br />

Tagesordnung<br />

(1) Die Tagesordnung <strong>des</strong> ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>es<br />

muss min<strong>des</strong>tens folgende Punkte enthalten:<br />

a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />

b) Rechenschaftsberichte <strong>des</strong> Präsidiums, der Verbandsausschüsse<br />

und der Verbandsrechtsorgane,<br />

c) Bericht der Revisionsstelle,<br />

d) Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für den<br />

ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden Geschäftsjahres<br />

e) Festsetzung der Beiträge,<br />

f) Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />

g) sonstige Anträge,<br />

h) Entlastungen,<br />

i) Neuwahlen,<br />

j) Verschiedenes.<br />

(2) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen<br />

<strong>Verbandstag</strong>es können nur solche sein, die zur Einberufung<br />

geführt haben.<br />

§ 24<br />

Zusammensetzung, Einberufung und Beschlussfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

(1) Der Verbandsvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Mitgliedern <strong>des</strong> Präsidiums<br />

b) den Verbandsausschussvorsitzenden<br />

c) den Vorsitzenden der Kreise.<br />

d) jeweils einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

von zusammengeschlossenen Kreisen im Sinne<br />

von § 6 Abs. 4, soweit die Kreise nicht bereits<br />

durch die Vorsitzenden vertreten sind.<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums und die Verbandsausschussvorsitzenden<br />

haben je eine Stimme im<br />

Verbandsvorstand.<br />

Die Vorsitzenden der Kreise und die stellvertretenden<br />

Vorsitzenden der zusammengeschlossenen<br />

Kreise verfügen insgesamt über 200 Stimmen, die<br />

entsprechend der Regelung <strong>des</strong> § 19 Abs. 4 zugeordnet<br />

werden. Die den zusammengeschlossenen<br />

Kreisen zugeordneten Stimmen werden zwischen<br />

dem Kreisvorsitzenden und dem / den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden nach dem Höchstzahlverfahren<br />

(d`Hondt) unter der Berücksichtigung der<br />

Mannschaftszahlen der an dem Zusammenschluss<br />

beteiligten ehemaligen Kreise verteilt.<br />

Die Vorsitzenden der Rechtsorgane, der Sprecher<br />

der Revisionsstelle und die Kommissionsvorsitzenden<br />

auf Verbandsebene nehmen an den Sitzungen<br />

<strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> mit beratender Stimme teil.<br />

(2) Scheidet ein Verbandsvorstandsmitglied vorzeitig<br />

aus, kann der Verbandsvorstand kommissarisch ein<br />

neues Vorstandsmitglied bestellen. Dies gilt nicht<br />

für Kreis- und Bezirksvorsitzende.<br />

(3) Der Verbandsvorstand wird durch das Präsidium<br />

min<strong>des</strong>tens drei Mal jährlich mit einer Frist von 14<br />

Tagen schriftlich einberufen. Er muss einberufen<br />

werden, wenn dies min<strong>des</strong>tens mit einem Viertel<br />

der Stimmen seiner Mitglieder beim Präsidium beantragt<br />

wird.<br />

(4) Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong> können auch<br />

im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst werden.<br />

Beantragen min<strong>des</strong>tens ein Viertel der Stimmen<br />

seiner Mitglieder eine mündliche Erörterung, muss<br />

das Präsidium den Verbandsvorstand zur Beschlussfassung<br />

einberufen.<br />

(5) Der Verbandsvorstand ist beschlussfähig, wenn die<br />

stimmberechtigten Mitglieder mit mehr als der<br />

Hälfte aller Stimmen anwesend sind. Zur wirksamen<br />

Beschlussfassung genügt die einfache Stimmenmehrheit<br />

der anwesenden Mitglieder mit Ausnahme<br />

der Fälle <strong>des</strong> § 25 Abs. 7, 8 und 9.<br />

§ 25<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

(1) Der Verbandsvorstand behandelt die Berichte der<br />

Ausschüsse und der Revisionsstelle.<br />

(2) Der Verbandsvorstand beschließt über die<br />

sachgemäße Aufbringung und Verwendung<br />

der Verbandsmittel. Er prüft die Jahresrechnung<br />

für das abgelaufene Geschäftsjahr und<br />

legt im dreijährigen Turnus dem <strong>Verbandstag</strong><br />

die Jahresrechnungen zur Entlastung vor. Er<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

beschließt auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums die<br />

Haushaltspläne für den ordentlichen und<br />

außerordentlichen Haushalt, soweit nicht die<br />

Beschlussfassung gemäß § 21 Abs. 2 h dem<br />

<strong>Verbandstag</strong> vorbehalten ist. Er beschließt<br />

ferner ggf. erforderlich werdende Nachtragshaushalte<br />

im ordentlichen und außerordentlichen<br />

Haushalt.<br />

(3) Der Verbandsvorstand wählt auf Vorschlag <strong>des</strong><br />

Präsidiums:<br />

a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse mit Ausnahme<br />

<strong>des</strong> Jugendausschusses,<br />

b) die Beisitzer <strong>des</strong> Verbandssportgerichts und <strong>des</strong><br />

Obersten Verbandssportgerichts<br />

Er bestätigt die vom Verbandsjugendbeirat gewählten<br />

Beisitzer <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses.<br />

Für Wahlen gelten die Bestimmungen <strong>des</strong> § 22<br />

Abs. 3.<br />

(4) Der Verbandsvorstand bestätigt Bezirksvorsitzende<br />

in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten, soweit deren<br />

Wahl bzw. kommissarische Bestellung gemäß<br />

§ 43 Abs. 3 zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, der<br />

früher als 3 Monate vor dem nächsten ordentlichen<br />

<strong>Verbandstag</strong> datiert.<br />

(5) Der Verbandsvorstand erlässt Richtlinien über die<br />

Erstattung der den Mitgliedern der Verbandsorgane<br />

entstehenden Auslagen.<br />

(6) Der Verbandsvorstand kann Beschlüsse <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates<br />

bis zur Beschlussfassung <strong>des</strong><br />

nächsten <strong>Verbandstag</strong>es aussetzen.<br />

(7) Der Verbandsvorstand beschließt mit der Mehrheit<br />

der Stimmen seiner Mitglieder Änderungen der<br />

Ordnungen. Der Zeitpunkt <strong>des</strong> Inkrafttretens ist bei<br />

der Beschlussfassung festzulegen. Sie sind vor Inkrafttreten<br />

zu veröffentlichen.<br />

In den letzten drei Monaten vor einem ordentlichen<br />

<strong>Verbandstag</strong> darf der Verbandsvorstand keine<br />

Beschlüsse über eine Änderung der Ordnungen<br />

mehr fassen, sondern muss sie dem <strong>Verbandstag</strong><br />

zur Entscheidung vorlegen.<br />

(8) In besonders dringenden Fällen kann der Verbandsvorstand<br />

mit vorläufiger Wirkung und mit<br />

Dreiviertelmehrheit der Stimmen seiner Mitglieder<br />

eine Änderung der Satzung beschließen, durch die<br />

jedoch die Rechte der Mitglieder nicht beeinträchtigt<br />

werden dürfen. Die Änderungen der Satzung<br />

bedürfen zu ihrer endgültigen Wirksamkeit der Bestätigung<br />

mit Dreiviertelmehrheit durch den nächsten<br />

ordentlichen <strong>Verbandstag</strong>.<br />

(9) Der Verbandsvorstand beschließt mit Dreiviertelmehrheit<br />

der Stimmen seiner Mitglieder Gebietsänderungen<br />

oder Zusammenschlüsse von<br />

Kreisen oder Bezirken.<br />

(10) Der Verbandsvorstand ist berechtigt, ein Mitglied<br />

von Verwaltungsorganen aller Ebenen bei grober<br />

Pflichtverletzung oder bei Unwürdigkeit mit sofortiger<br />

Wirkung von jeder Tätigkeit durch<br />

schriftlich begründete Entscheidung zu entheben.<br />

Der Betroffene ist vorher zu hören. Er hat<br />

das Recht der Beschwerde beim Obersten Verbandssportgericht<br />

innerhalb einer Woche nach<br />

Zustellung der Entscheidung. Hat die Beschwerde<br />

Erfolg, befindet sich der Beschwerdeführer wieder<br />

im Amt.<br />

(11) Mitglieder der Rechtsorgane, der Revisionsstelle<br />

und Rechnungsprüfer können bei grober Pflichtverletzung<br />

auf Antrag <strong>des</strong> Präsidiums durch den<br />

Verbandsvorstand ihrer Tätigkeit enthoben werden.<br />

Das Beschwerderecht <strong>des</strong> Abs. 10 gilt entsprechend.<br />

(12) Antragsberechtigt zur Herbeiführung von Beschlüssen<br />

durch den Verbandsvorstand sind alle<br />

Verwaltungsorgane auf Verbandsebene sowie<br />

die Kreis- und Bezirksvorstände.<br />

§ 26<br />

Der Verbandsjugendbeirat<br />

(1) Dem Verbandsjugendbeirat obliegt die Beratung<br />

<strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses in allen jugendspezifischen<br />

Angelegenheiten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Er<br />

spricht Beschlussempfehlungen zur Änderung der<br />

Satzung und der Ordnungen für das Präsidium und<br />

den Verbandsvorstand aus.<br />

(2) Der Verbandsjugendbeirat setzt sich zusammen<br />

aus:<br />

a) den Vorsitzenden der Kreisjugendausschüsse<br />

b) den Vorsitzenden der Bezirksjugendausschüsse<br />

c) den Mitgliedern <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses<br />

d) den Vertretern der Mitgliedsvereine (pro Jugendstaffel,<br />

die auf Verbandsebene spielt, sind<br />

von den Mitgliedsvereinen zwei Vertreter zu benennen).<br />

➤<br />

November 2011 61


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

62<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates verfügen<br />

jeweils über eine Stimme.<br />

Die Vorsitzende <strong>des</strong> Ausschusses für Frauen- und<br />

Mädchenfußball kann mit beratender Stimme an<br />

den Sitzungen <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates teilnehmen.<br />

(3) Der Verbandsjugendbeirat wählt die Mitglieder <strong>des</strong><br />

Verbandsjugendausschusses. Für die Wahl der Beisitzer<br />

hat das Präsidium Vorschlagsrecht. Die Wahlen<br />

bedürfen der Bestätigung durch den <strong>Verbandstag</strong><br />

(Vorsitzender) bzw. Verbandsvorstand (Beisitzer).<br />

Wird ein vom Verbandsjugendbeirat gewähltes<br />

Ausschussmitglied nicht bestätigt, kann der Verbandsvorstand<br />

auf Vorschlag <strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses<br />

ein neues Mitglied kommissarisch bestellen.<br />

(4) Der Verbandsjugendbeirat tritt grundsätzlich einmal<br />

im Jahr zusammen; in den Kalenderjahren, in<br />

denen ein ordentlicher <strong>Verbandstag</strong> stattfindet,<br />

spätestens drei Monate vor dem <strong>Verbandstag</strong>. In<br />

der Tagung <strong>des</strong> Verbandsjugendbeirates, die dem<br />

<strong>Verbandstag</strong> vorausgeht, erfolgen die Wahlen<br />

gemäß Abs. 3.<br />

Die schriftliche Einberufung erfolgt durch den Verbandsjugendausschuss<br />

mit einer Frist von vier Wochen.<br />

(5) Außerordentliche Verbandsjugendbeiratstagungen<br />

können vom Verbandsjugendausschuss einberufen<br />

werden, wenn ein dringender Grund vorliegt. Eine<br />

außerordentliche Verbandsjugendbeiratstagung<br />

muss einberufen werden, wenn 25 % der Mitglieder<br />

unter Angabe eines oder mehrerer gemeinsamer Tagesordnungspunkte<br />

dies beantragen. Die Einberufung<br />

erfolgt gemäß Abs. 4.<br />

VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />

§ 27<br />

Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Präsidiums<br />

(1) Das Präsidium setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Präsidenten,<br />

b) dem Ersten Vizepräsidenten,<br />

c) dem Vizepräsidenten Finanzen,<br />

d) den Vorsitzenden der vier Bezirke Braunschweig,<br />

Hannover, Lüneburg und Weser-Ems als weitere<br />

Vizepräsidenten,<br />

e) dem Direktor (Sprecher <strong>des</strong> Direktoriums),<br />

Min<strong>des</strong>tens ein Präsidiumsmitglied muss weiblich<br />

sein.<br />

(Diese Regelung tritt zum nächsten ordentlichen<br />

<strong>Verbandstag</strong> in 2014 in Kraft.)<br />

(2) Der Ehrenpräsident bzw. die Ehrenpräsidenten und<br />

ein weiterer Direktor nehmen mit beratender Stimme<br />

an den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums teil.<br />

Die Verbandsausschussvorsitzenden nehmen mit<br />

beratender Stimme an den Präsidiumssitzungen<br />

teil, die den Verbandsvorstandssitzungen voran gehen.<br />

(3) Die Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums mit Ausnahme der<br />

Direktoren nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich<br />

wahr. Die Direktoren sind hauptberuflich angestellt.<br />

Die Entscheidung über deren Anstellung trifft das<br />

Präsidium.<br />

(4) Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn mehr als die<br />

Hälfte seiner stimmberechtigten Mitglieder anwesend<br />

ist. Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit<br />

gefasst. Beschlüsse <strong>des</strong> Präsidiums<br />

können auch im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst<br />

werden.<br />

§ 28<br />

Aufgaben <strong>des</strong> Präsidiums<br />

(1) Dem Präsidium obliegt die Vertretung <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Vorstand im Sinne <strong>des</strong> § 26 BGB sind<br />

– der Präsident,<br />

– der erste Vizepräsident,<br />

– der Vizepräsident Finanzen,<br />

Jeder ist zur alleinigen Vertretung berechtigt. Für<br />

das Innenverhältnis gilt, dass regelmäßig der Präsident<br />

und nur im Verhinderungsfall der 1. Vizepräsident<br />

oder der Vizepräsident Finanzen den Verband<br />

vertreten.<br />

(2) Der Vorstand im Sinne <strong>des</strong> § 26 BGB erledigt die<br />

laufenden Geschäfte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Er nimmt alle<br />

Aufgaben wahr, die nach dieser Satzung oder den<br />

Ordnungen nicht dem Gesamtpräsidium oder anderen<br />

Organen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> zugewiesen sind. Einzelheiten<br />

werden durch eine vom Präsidium zu erlassende<br />

Geschäftsordnung geregelt.<br />

(3) Das Präsidium überwacht die Einhaltung der Satzung<br />

und der Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> und kann Beschlüsse<br />

der Verbandsausschüsse sowie der Organe<br />

November 2011<br />

der Kreise und Bezirke mit Ausnahme der Rechtsorgane<br />

außer Kraft setzen, wenn diese grob satzungs-<br />

oder rechtswidrig sind. Es hat das Recht, gegen<br />

Entscheidungen <strong>des</strong> Obersten Verbandssportgerichts<br />

Beschwerde einzulegen. Es kann Rechtsmittel<br />

gegen Entscheidungen von Rechtsorganen<br />

mit dem Ziel der Strafverschärfung einlegen.<br />

(4) Das Präsidium bestätigt die Entscheidung <strong>des</strong> Verbandsschiedsrichterausschusses<br />

über die Einteilung<br />

der Schiedsrichter, die auf Verbands- oder einer<br />

höheren Ebene künftig eingesetzt werden sollen.<br />

(5) Das Präsidium übt das Gnadenrecht gemäß der<br />

Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />

(6) Das Präsidium ist berechtigt, zur Bearbeitung besonderer<br />

Fragen Kommissionen und Beauftragte zu<br />

berufen und abzuberufen.<br />

(7) Der Präsident, der erste Vizepräsident und der Vizepräsident<br />

Finanzen sind gemeinsam befugt, zwischen<br />

den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums über unaufschiebbare<br />

Angelegenheiten endgültige Beschlüsse<br />

zu fassen und diese zu vollziehen. Das Präsidium ist<br />

darüber in Kenntnis zu setzen.<br />

(8) Das Präsidium bedient sich zur Durchführung seiner<br />

Aufgaben der Verbandsgeschäftsstelle. Die Leitung<br />

obliegt den Direktoren, die die Geschäftsstelle<br />

gemäß der Satzung und den Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

sowie nach Maßgabe der von den Verbandsorganen<br />

gefassten Beschlüsse führen. Zur Führung der<br />

Geschäftsstelle ist das Präsidium ermächtigt, im<br />

Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten<br />

hauptberuflich Beschäftigte anzustellen.<br />

redaktionell: Die bisherigen Abs. 4 – 7 werden 5 – 8.<br />

§ 29<br />

Der Präsident, der Erste Vizepräsident<br />

und der Vizepräsident Finanzen<br />

(1) Der Präsident ist oberster Repräsentant <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Ihm obliegt die Gesamtverantwortung und die<br />

Richtlinienkompetenz. Er führt mit Unterstützung<br />

der Geschäftsstelle die Geschäfte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

nach den Vorschriften der Satzung und den Ordnungen<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong> sowie nach Maßgabe der von den<br />

Verbandsorganen gefassten Beschlüsse. Er führt<br />

auf dem <strong>Verbandstag</strong> und im Verbandsvorstand<br />

den Vorsitz.<br />

(2) Im Verhinderungsfall wird der Präsident bei der<br />

Führung der Verbandsgeschäfte grundsätzlich<br />

durch den Ersten Vizepräsidenten oder den Vizepräsidenten<br />

Finanzen vertreten. Weitere Einzelheiten<br />

der Vertretung sowie die von den Vizepräsidenten<br />

zu übernehmenden besonderen Aufgaben sind<br />

in der Geschäftsordnung <strong>des</strong> Präsidiums zu bestimmen.<br />

(3) Der Vizepräsident Finanzen verwaltet das Vermögen<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> nach den Bestimmungen der Finanz-<br />

und Wirtschaftsordnung und den Beschlüssen<br />

<strong>des</strong> <strong>Verbandstag</strong>es sowie <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>.<br />

Er überwacht die Rechnungsführung der nachgeordneten<br />

Gliederungen.<br />

§ 30<br />

Die Verbandsausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung der Aufgaben in bestimmten Bereichen<br />

werden folgende Verbandsausschüsse gebildet:<br />

a) der Spielausschuss,<br />

b) der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball,<br />

c) der Jugendausschuss,<br />

d) der Schiedsrichterausschuss,<br />

e) der Lehrausschuss<br />

redaktionell:<br />

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />

wird durch eine Kommission ersetzt.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und Beisitzern zusammen. Die Vorsitzenden werden<br />

vom <strong>Verbandstag</strong>, die Beisitzer auf Vorschlag<br />

<strong>des</strong> Präsidiums vom Verbandsvorstand gewählt.<br />

Ausgenommen hiervon ist die Wahl der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Verbandsjugendausschusses, für die § 26 Abs. 3<br />

Anwendung findet.<br />

(3) Die in den §§ 31 bis 35 ausgewiesenen Zuständigkeiten<br />

der Ausschussbeisitzer können auf Antrag<br />

<strong>des</strong> Präsidiums durch Beschluss <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

(…) zusammengelegt und in Personalunion<br />

ausgeübt werden.<br />

(4) Die Ausschüsse sind berechtigt, bestimmte Aufgaben<br />

aus ihrem Bereich an Einzelpersonen zu delegieren<br />

und die Aufgaben innerhalb der Ausschüsse<br />

bei Bedarf abweichend zu verteilen. Im Bedarfsfall<br />

können die Vorsitzenden der zuständigen Ausschüsse<br />

auf Bezirksebene beratend an den Sitzungen<br />

teilnehmen.<br />

§ 31<br />

Der Verbandsspielausschuss<br />

(1) Der Verbandsspielausschuss ist zuständig für die<br />

Durchführung <strong>des</strong> Spielbetriebes auf Verbandsebene<br />

nach Maßgabe der Bestimmungen der Satzung<br />

und Ordnungen. Er betreut die Verbandsauswahlmannschaften.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Spielleiter Oberliga Niedersachsen,<br />

– Beauftragter für den Pokalwettbewerb, die<br />

Altherrenmeisterschaften und Futsal,<br />

– Spielleiter Juniorenfußball (in Personalunion gewählter<br />

Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />

– Spielleiterin Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />

Beisitzerin im Verbandsausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball)<br />

– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion gewählter<br />

Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />

Ein von den in der Oberliga Niedersachsen spielenden<br />

Vereinen zu benennender Vertreter nimmt an<br />

den Sitzungen <strong>des</strong> Verbandsspielausschusses mit<br />

beratender Stimme teil.<br />

§ 32<br />

Der Verbandsausschuss für Frauen- und<br />

Mädchenfußball<br />

(1) Dem Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball<br />

obliegt die Förderung und Pflege <strong>des</strong> Frauen-<br />

und Mädchenfußballs, insbesondere die Erarbeitung<br />

von Vorschlägen zu grundsätzlichen Fragen<br />

<strong>des</strong> Spiel- und Lehrgangsbetriebs.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören die Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer/innen mit nachstehenden Funktionen<br />

an:<br />

– Beauftrage für Frauenfußball,<br />

– Beauftrage für Mädchenfußball,<br />

– Beauftragte für Talentförderung und Lehrarbeit,<br />

– Beauftragte für Auswahlmaßnahmen<br />

– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im<br />

Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />

Beisitzerin im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />

§ 33<br />

Der Verbandsjugendausschuss<br />

(1) Dem Verbandsjugendausschuss obliegt die fußballspezifische<br />

Jugendarbeit und die Förderung jugendpflegerischer<br />

Maßnahmen. Er arbeitet zu diesem<br />

Zweck mit Schulbehörde und Schulen zusammen.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />

– Beauftragter für Schulfußball ,<br />

– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />

– Beauftragter für internationale Kooperation und<br />

besondere Jugendmaßnahmen,<br />

– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />

(in Personalunion Beisitzerin im Verbandslehrausschuss<br />

und gewählte Beisitzerin im Verbandsausschuss<br />

für Frauen- und Mädchenfußball.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Verbandssportgerichtes hat<br />

das Recht, im Verbandsjugendausschuss über Angelegenheiten<br />

seines Wirkungsbereiches gehört zu<br />

werden.<br />

(3) Die Tätigkeit <strong>des</strong> Jugendausschusses regeln die Bestimmungen<br />

der Jugendordnung.<br />

§ 34<br />

Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss leitet das<br />

Schiedsrichterwesen nach den Bestimmungen der<br />

Schiedsrichterordnung.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Beauftragter für Schiedsrichterbeobachtung,<br />

– Schiedsrichteransetzer,<br />

– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im Frauenfußball,<br />

– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Schiedsrichterwerbung,<br />

– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Betreuung<br />

der Jungschiedsrichter.<br />

In Personalunion ist einer der beiden Schiedsrichterlehrwarte<br />

Beisitzer im Lehrausschuss.<br />


§ 35<br />

Der Verbandslehrausschuss<br />

(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Erarbeitung<br />

und Entwicklung der Lehrprogramme und der<br />

Lehrinhalte der Lehrarbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> nach den<br />

Bestimmungen der Lehrordnung. Er ist verantwortlich<br />

für die Aufstellung und die Durchführung <strong>des</strong><br />

Lehrgangsplanes in Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Ausschüssen. Er hat ferner die Aufgabe, sportartübergreifende,<br />

fachliche und spezielle Angebote,<br />

besonders im präventiven Gesundheitsbereich,<br />

zu konzipieren sowie deren Umsetzung in den Vereinen<br />

zu fördern.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

sieben Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />

– Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />

– Beauftragter für Angelegenheiten <strong>des</strong> Freizeitund<br />

Breitensports,<br />

– Beauftragter für Schulfußball (in Personalunion<br />

gewählter Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />

– Schiedsrichterlehrwart (in Personalunion gewählter<br />

Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss),<br />

– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />

(in Personalunion gewählter Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />

– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />

(in Personalunion Beisitzerin im Verbandsjugendausschuss<br />

und gewählte Beisitzerin im Verbandsausschuss<br />

für Frauen- und Mädchenfußball.<br />

VII. Die Revisionsstelle<br />

§ 36<br />

Die Revisionsstelle<br />

(1) Der <strong>Verbandstag</strong> wählt eine aus vier Mitgliedern<br />

bestehende Revisionsstelle. Die einmalige Wiederwahl<br />

der Revisionsstellenmitglieder ist zulässig. Die<br />

Mitglieder bestimmen aus ihrer Mitte einen Sprecher,<br />

der das Recht hat, in Präsidiums- und Verbandsvorstandssitzungen<br />

gehört zu werden.<br />

(2) Scheidet ein Revisor vorzeitig aus, kann der Verbandsvorstand<br />

kommissarisch ein neues Mitglied<br />

der Revisionsstelle bestellen.<br />

(3) Die Revisoren müssen ausreichend sachkundig in<br />

der Behandlung und Beurteilung wirtschaftlicher<br />

und haushaltsrechtlicher Vorgänge sein. Sie müssen<br />

über eine entsprechende berufliche Qualifikation<br />

und Erfahrung verfügen.<br />

(4) Aufgabe der Revisionsstelle ist<br />

– die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und in<br />

diesem Rahmen die Unterstützung einer beauftragten<br />

unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

zur Erlangung eines Testats, das der<br />

Verwendungsnachweisführung über die Finanzhilfe<br />

nach dem Niedersächsischen Gesetz zur<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Staatsvertrages zum Glücksspielwesen<br />

genügt.<br />

– eine die organisatorischen und wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und seiner Gliederungen<br />

begleitende Aufgabenkritik. Ziel der Aufgabenkritik<br />

ist es insbesondere, konkrete Vorschläge<br />

der Prioritätensetzung, der Optimierung von<br />

Organisationsabläufen und Möglichkeiten der<br />

Kostenreduktion zu unterbreiten.<br />

– die Unterstützung <strong>des</strong> Vizepräsidenten Finanzen<br />

bei der Überwachung <strong>des</strong> Haushaltsplanes. Hierbei<br />

ist die Richtigkeit der Haushalts- und Finanzabwicklung<br />

zu prüfen.<br />

Im Rahmen dieser Aufgabenstellung führt die Revisionsstelle<br />

ihre Arbeiten selbständig, weisungsfrei<br />

und eigenverantwortlich durch. Ihr sind alle für ihre<br />

Aufgaben erforderlichen Auskünfte zu erteilen und<br />

Einsicht in die Akten zu gewähren.<br />

Dem Sprecher der Revisionsstelle ist Gelegenheit<br />

zum Vortrag im Präsidium und Verbandsvorstand<br />

zu geben.<br />

(5) Prüfungsergebnisse und Feststellungen sowie daraus<br />

resultierende Empfehlungen werden dem Präsidium<br />

vorgelegt.<br />

(6) Auf der Grundlage <strong>des</strong> Jahresprüfberichts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und eigener Feststellungen<br />

berichtet der Sprecher der Revisionsstelle<br />

auf dem <strong>Verbandstag</strong>. Dieser Bericht ist Voraussetzung<br />

für die Entlastung <strong>des</strong> Präsidiums.<br />

VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />

§ 37<br />

Verbandsgerichtsbarkeit<br />

(1) Die Sportgerichte <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> üben die Verbandsgerichtsbarkeit<br />

nach den Bestimmungen der<br />

Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />

(2) Die Sportgerichte sind für alle Rechtsangelegenheiten<br />

zuständig, die sich aus der Mitgliedschaft zum<br />

Verband oder aus der Satzung und den Ordnungen<br />

ergeben, soweit nicht in den Ordnungen einzelnen<br />

Verbandsausschüssen die Ausübung von Rechtsbefugnissen<br />

übertragen worden ist.<br />

(3) Die Sportgerichte auf allen Ebenen entscheiden<br />

grundsätzlich in der Zusammensetzung von einem<br />

Vorsitzenden und zwei Beisitzern, soweit nicht Einzelrichterentscheidungen<br />

geboten sind. Der amtierende<br />

Vorsitzende bestimmt die Beisitzer, die im<br />

Einzelfall an der Verhandlung und Entscheidung<br />

teilnehmen.<br />

(4) Mitglieder von Rechtsorganen dürfen keinem Verwaltungsorgan<br />

innerhalb <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> angehören. Mitgliedschaften<br />

in Rechtsorganen der gleichen Ebene<br />

sind zulässig.<br />

§ 38<br />

Das Oberste Verbandssportgericht<br />

(1) Das Oberste Verbandssportgericht wird aus einem<br />

Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

und drei Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende und<br />

sein Stellvertreter werden auf dem <strong>Verbandstag</strong>,<br />

die Beisitzer vom Verbandsvorstand auf Vorschlag<br />

<strong>des</strong> Präsidiums gewählt<br />

(2) Das Oberste Verbandssportgericht ist Berufungsund<br />

Beschwerdeinstanz gegen alle Entscheidungen<br />

der anderen Sportgerichte auf Verbandsebene sowie<br />

Revisionsinstanz.<br />

§ 39<br />

Das Verbandssportgericht<br />

(1) Das Verbandssportgericht wird aus einem Vorsitzenden,<br />

einem stellvertretenden Vorsitzenden und<br />

sechs Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende und sein<br />

Stellvertreter werden auf dem <strong>Verbandstag</strong>, die Beisitzer<br />

auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidiums vom Verbandsvorstand<br />

gewählt.<br />

(2) Das Verbandssportgericht entscheidet erstinstanzlich<br />

über alle Verfahren auf Verbandsebene, ferner<br />

als Berufungs- und Beschwerdeinstanz in Sachen,<br />

die von den Bezirkssportgerichten entschieden<br />

wurden.<br />

§ 40<br />

Strafbefugnis von Verwaltungsorganen<br />

(1) Das Präsidium sowie die Kreis- und Bezirksvorstände<br />

können gegen unmittelbare und mittelbare Mitglieder<br />

Geldstrafen bis zu einer vom Verbandsvorstand<br />

festzusetzenden Höhe aussprechen, wenn<br />

diese ihren Verpflichtungen gem. § 13 der Satzung<br />

auch nach Mahnung nicht nachkommen.<br />

(2) Verwaltungsorgane <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, die sich mit<br />

dem Spielverkehr befassen, können aufgrund von<br />

Vorfällen im Zusammenhang mit der Austragung<br />

von Spielen gegen mittelbare Verbandsmitglieder<br />

und Vereine Spielsperren bis zu acht Spieltagen, jedoch<br />

nicht über acht Wochen, und Geldstrafen in<br />

einer vom Verbandsvorstand festzusetzenden Höhe<br />

aussprechen. Sie dürfen in diesem Zusammenhang<br />

kein Ermittlungsverfahren führen.<br />

(3) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />

nach den Absätzen 1 und 2 ist die gebührenfreie<br />

Anrufung beim gleichrangigen Sportgericht möglich.<br />

Einzelheiten regelt die Rechts- und Verfahrensordnung.<br />

IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />

§ 41<br />

Der Bezirkstag<br />

(1) Der Bezirkstag ist das oberste Beschlussorgan auf<br />

Bezirksebene. Er kann Beschlüsse <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />

und der Verwaltungsorgane im Bezirk<br />

sowie der ihm angehörenden Kreise aufheben und<br />

anders entscheiden. Er wählt den Bezirksvorstand,<br />

die Rechnungsprüfer, den Vorsitzenden und stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Sportgerichts sowie<br />

die Vorsitzenden der Ausschüsse mit Ausnahme<br />

<strong>des</strong> Jugendausschusses, <strong>des</strong>sen Wahl durch den Bezirksjugendtag<br />

er bestätigt.<br />

(2) Die den Verbandsmitgliedern in Angelegenheiten<br />

<strong>des</strong> Bezirks zustehenden Rechte werden durch Beschlussfassung<br />

von stimmberechtigten Delegierten<br />

ausgeübt.<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

(3) Der Bezirkstag setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Delegierten der Mitglieder, wobei jedem<br />

Kreis für je angefangene 50 spielende Mannschaften<br />

(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />

ein Delegierter zusteht,<br />

b) den Mitgliedern <strong>des</strong> Bezirksbeirates.<br />

Die Auswahl der Delegierten zu a) hat von den Kreisen<br />

so zu erfolgen, dass jede Bezirks- und Kreisspielklasse<br />

aus dem Seniorenbereich möglichst vertreten<br />

ist. Reicht die Anzahl der Delegierten nicht<br />

aus, dass jede Spielklasse vertreten ist, haben Vertreter<br />

der höheren Spielklasse auf die Delegation<br />

Anspruch. Bei der Auswahl der Delegierten ist eine<br />

möglichst große Zahl von Vereinen zu berücksichtigen.<br />

(4) Mit beratender Stimme nehmen die Beisitzer der<br />

Bezirksausschüsse, die Mitglieder <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts,<br />

die Bezirksrechnungsprüfer und die Ehrenmitglieder<br />

teil.<br />

(5) Der Bezirkstag findet in einem Turnus von 3 Jahren<br />

statt.<br />

Die Termine für die Bezirkstage werden von den Bezirksvorständen<br />

festgelegt. Die Einberufung <strong>des</strong> Bezirkstages<br />

erfolgt durch den Bezirksvorstand mit einer<br />

Frist von min<strong>des</strong>tens sechs Wochen durch Veröffentlichung<br />

in den Amtlichen Mitteilungen <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong>. Anträge zum Bezirkstag müssen mit einer<br />

Frist von drei Wochen gestellt werden.<br />

(6) Die Tagesordnung <strong>des</strong> Bezirkstages hat min<strong>des</strong>tens<br />

folgende Tagesordnungspunkte zu umfassen:<br />

a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />

b) Rechenschaftsberichte <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />

Rechtsorgans,<br />

c) Bericht der Rechnungsprüfer,<br />

d) Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplans für den<br />

ordentlichen Haushalt <strong>des</strong> folgenden Geschäftsjahres,<br />

e) Anträge,<br />

f) Entlastungen,<br />

g) Neuwahlen,<br />

h) Verschiedenes.<br />

(7) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Bezirkstages<br />

können nur solche sein, die zur Einberufung<br />

geführt haben.<br />

(8) Abstimmungsregelungen und Wahlen richten sich<br />

nach den Vorschriften, wie sie für den <strong>Verbandstag</strong><br />

bestehen.<br />

(9) Die Einberufung eines außerordentlichen Bezirkstages<br />

erfolgt bei einem wichtigen Grund durch den<br />

Bezirksvorstand. Die Einberufung muss erfolgen,<br />

wenn 15 Prozent der Verbandsmitglieder im Bezirk<br />

beim Bezirksvorstand einen solchen außerordentlichen<br />

Bezirkstag beantragen.<br />

(10) Den Vorsitz auf dem Bezirkstag führt der Bezirksvorsitzende.<br />

(11) Für die Kostenträgerschaft gilt § 20 Abs. 8 entsprechend.<br />

§ 42<br />

Der Bezirksjugendtag<br />

(1) Der Bezirksjugendtag ist das oberste Organ für den<br />

Jugendbereich im Bezirk.<br />

(2) Auf dem Bezirksjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />

in Angelegenheiten <strong>des</strong> Jugendbereichs<br />

auf Bezirksebene zustehenden Rechte<br />

durch Beschlussfassung von stimmberechtigten Delegierten<br />

ausgeübt.<br />

(3) Der Bezirksjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />

wobei jedem Kreis je angefangene 50 spielende<br />

Jugendmannschaften ein Delegierter zusteht,<br />

b) je einem Delegierten der Kreise,<br />

c) den Mitgliedern <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />

Die Auswahl der stimmberechtigten Delegierten<br />

hat von den Kreisen so zu erfolgen, dass jede Bezirks-<br />

und Kreisspielklasse möglichst vertreten ist.<br />

Ein Verein darf nicht mehr als einen Delegierten<br />

zum Bezirksjugendtag entsenden.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts und die<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirksausschusses für Frauen- und<br />

Mädchenfußball (soweit gewählt) nehmen am Bezirksjugendtag<br />

mit beratender Stimme teil.<br />

(4) Der Bezirksjugendtag wählt die Mitglieder <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />

Diese Wahlen bedürfen<br />

der Bestätigung durch den Bezirkstag (Vorsitzende)<br />

bzw. den Bezirksbeirat Beisitzer). Wird die Bestätigung<br />

nicht erteilt, so kann der Bezirksbeirat auf<br />

Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses ein neues<br />

Mitglied kommissarisch bestellen.<br />

(5) Der Bezirksjugendtag findet alle drei Jahre in dem<br />

Jahr statt, in dem auch ein Bezirkstag stattfindet,<br />

und zwar vor dem Bezirkstag. Der Termin für den<br />

➤<br />

November 2011 63


<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

64<br />

Bezirksjugendtag wird vom Bezirksjugendausschuss<br />

festgelegt. Die Einberufung <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />

erfolgt mit einer Frist von sechs Wochen<br />

durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Anträge zum Bezirksjugendtag<br />

müssen mit einer Frist von drei Wochen gestellt<br />

werden.<br />

(6) Für außerordentliche Bezirksjugendtage gelten die<br />

Bestimmungen wie für außerordentliche Bezirkstage.<br />

§ 43<br />

Der Bezirksvorstand<br />

(1) Der Bezirksvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Vorsitzenden,<br />

b) einem stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

c) dem Schatzmeister,<br />

d) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />

e) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts hat das<br />

Recht, im Vorstand über Angelegenheiten seines<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(2) Der Bezirksvorstand wird vom Bezirkstag gewählt.<br />

(3) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />

Sportgerichtsmitglie<strong>des</strong> oder eines Rechnungsprüfers<br />

erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />

den Bezirksvorstand, bei Ausscheiden <strong>des</strong> Bezirksvorsitzenden<br />

durch den Bezirksbeirat.<br />

(4) Der Bezirksvorstand erledigt die laufenden Geschäfte<br />

<strong>des</strong> Bezirkes. Seine Tätigkeit regelt sich<br />

nach einer Geschäftsordnung und einem Geschäftsverteilungsplan,<br />

die vom Bezirksvorstand<br />

ausgearbeitet und vom Bezirksbeirat beschlossen<br />

werden.<br />

§ 44<br />

Der Bezirksbeirat<br />

(1) Der Bezirksbeirat setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Vorstand,<br />

b) den Vorsitzenden der Kreise,<br />

c) jeweils einem stellvertretenden Vorsitzenden von<br />

zusammengeschlossenen Kreisen im Sinne von<br />

§ 6 Abs. 4, soweit die Kreise nicht bereits durch<br />

die Vorsitzenden vertreten sind.<br />

Für das Stimmrecht gilt die Regelung <strong>des</strong> § 24<br />

Abs. 1 Sätze 3 und 4 entsprechend.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts nimmt an<br />

den Sitzungen <strong>des</strong> Bezirksbeirates mit beratender<br />

Stimme teil.<br />

(2) Der Bezirksbeirat prüft die Jahresrechnung <strong>des</strong> Bezirkes<br />

für das abgelaufene Geschäftsjahr und legt<br />

im dreijährigen Turnus dem Bezirkstag die Jahresrechnung<br />

zur Entlastung vor. Er beschließt auf<br />

Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> die Haushaltspläne<br />

für den ordentlichen Haushalt, soweit<br />

nicht die Beschlussfassung gemäß § 41<br />

Abs. 6 d dem Bezirkstag vorbehalten ist.<br />

(3) Zwischen den Bezirkstagen ist der Bezirksbeirat befugt,<br />

die dem Bezirkstag zustehenden Rechte zur<br />

Regelung <strong>des</strong> Spielbetriebes wahrzunehmen. Alle<br />

getroffenen Entscheidungen bedürfen auf dem folgenden<br />

Bezirkstag der Bestätigung. Sofern der Bezirkstag<br />

eine Bestätigung ablehnt, treten die Beschlüsse<br />

<strong>des</strong> Bezirksbeirates mit Ablauf <strong>des</strong> Spieljahres<br />

außer Kraft.<br />

Der Bezirksbeirat kann Beschlüsse <strong>des</strong> Bezirksjugendtages<br />

bis zur Beschlussfassung durch den Bezirkstag<br />

aussetzen.<br />

(4) Der Bezirksbeirat wählt auf Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong><br />

sowie der Kreisvorstände die Ausschussmitglieder<br />

und die Beisitzer <strong>des</strong> Bezirkssportgerichtes<br />

und bestätigt die Beisitzer <strong>des</strong> Bezirksjugendausschusses.<br />

Gewählt ist, wer entsprechend<br />

den zu besetzenden Ausschusssitzen die meisten<br />

Stimmen auf sich vereinigt.<br />

(5) Für die Beschlussfähigkeit und die Beschlussfassung<br />

gelten die Bestimmungen wie für den Verbandsvorstand.<br />

§ 45<br />

Die Bezirksausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Bezirksebene<br />

folgende Ausschüsse gebildet:<br />

a) Spielausschuss,<br />

b) Jugendausschuss,<br />

c) Schiedsrichterausschuss.<br />

Zusätzlich kann durch Beschluss <strong>des</strong> Bezirksbeirates<br />

auf Antrag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> ein Ausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />

wird vom Bezirkstag gewählt, die Beisitzer auf<br />

Vorschlag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> und der Kreisvor-<br />

November 2011<br />

stände vom Bezirksbeirat. Die Wahl <strong>des</strong> Jugendausschusses<br />

erfolgt gemäß § 42 Abs. 4.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirkssportgerichts hat das<br />

Recht, im Bezirksjugendausschuss über Angelegenheiten<br />

seines Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Die Bezirksausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />

Aufgaben aus ihren Bereichen an Einzelpersonen<br />

zu delegieren.<br />

(4) Die Bezirksausschüsse üben ihre Tätigkeit<br />

grundsätzlich nach den Bestimmungen aus, die<br />

auch für den entsprechenden Verbandsausschuss<br />

gelten. Eine abweichende Aufgabenverteilung und<br />

die Anzahl der Beisitzer innerhalb der Ausschüsse<br />

kann auf Antrag <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong> durch den<br />

Bezirksbeirat bzw. den Bezirksjugendtag beschlossen<br />

werden.<br />

§ 46<br />

Das Rechtsorgan auf Bezirksebene<br />

Rechtsorgan <strong>des</strong> Bezirks ist das Bezirkssportgericht.<br />

Das Gericht setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem<br />

stellvertretenden Vorsitzenden und bis zu sechs Beisitzern<br />

zusammen.<br />

§ 47<br />

Der Kreistag<br />

(1) Der Kreistag ist das oberste Organ im Kreis. Er hat<br />

im Kreis die gleichen Rechte wie der Bezirkstag auf<br />

Bezirksebene. Auf dem Kreistag werden auch die<br />

Mitglieder der Ausschüsse, der Sportgerichte und<br />

die Rechnungsprüfer gewählt, soweit die Satzung<br />

nichts anderes bestimmt (s. § 48 Abs. 4).<br />

(2) Auf dem Kreistag nehmen die Verbandsmitglieder<br />

ihr Stimmrecht in Angelegenheiten <strong>des</strong> Kreises direkt<br />

wahr. Je<strong>des</strong> Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />

Außer den Delegierten der Mitglieder gehören<br />

die Mitglieder <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> dem Kreistag an.<br />

Die Beisitzer der Kreisausschüsse, die Mitglieder der<br />

Rechtsorgane und die Rechnungsprüfer sowie Ehrenmitglieder<br />

nehmen mit beratender Stimme teil.<br />

(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />

folgt:<br />

Jeder Delegierte erhält neben einer Grundstimme<br />

für jede spielende Mannschaft (Junioren, Juniorinnen,<br />

Herren und Frauen) eine Stimme. Die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> erhalten ebenfalls je eine<br />

Stimme. Der Kreistag kann jedoch hiervon abweichend<br />

die Stimmenzahlen der Delegierten auch in<br />

eigener Zuständigkeit durch Beschluss regeln.<br />

(4) Der Kreistag findet in einem Turnus von drei Jahren<br />

statt. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie für<br />

den Bezirkstag, mit der Maßgabe, dass die Beschlussfassung<br />

der Haushaltspläne für den ordentlichen<br />

Haushalt <strong>des</strong> zweiten und dritten<br />

Jahres der Legislaturperiode auf Vorschlag <strong>des</strong><br />

geschäftsführenden Kreisvorstan<strong>des</strong> durch<br />

den Kreisvorstand erfolgt. Die Einladung zum<br />

Kreistag kann auch schriftlich erfolgen.<br />

§ 48<br />

Der Kreisjugendtag<br />

(1) Der Kreisjugendtag ist das oberste Organ für den<br />

Jugendbereich im Kreis.<br />

(2) Auf dem Kreisjugendtag nehmen die Verbandsmitglieder<br />

ihr Stimmrecht in Angelegenheiten <strong>des</strong> Jugendbereiches<br />

auf Kreisebene direkt wahr. Je<strong>des</strong><br />

Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />

Außer den Delegierten der Mitglieder gehören die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses dem Kreisjugendtag<br />

an. Der Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts<br />

und die Vorsitzende <strong>des</strong> Kreisausschusses<br />

für Frauen- und Mädchenfußball (soweit<br />

gewählt) nehmen mit beratender Stimme teil.<br />

(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />

folgt:<br />

Jeder Vereinsdelegierte erhält neben einer Grundstimme<br />

pro spielende Jugendmannschaft eine<br />

Stimme. Die Mitglieder <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses<br />

erhalten ebenfalls eine Stimme. Der Kreisjugendtag<br />

kann jedoch hiervon abweichend die Stimmenzahl<br />

der Delegierten auch in eigener Zuständigkeit<br />

durch Beschluss regeln.<br />

(4) Auf dem Kreisjugendtag werden die Mitglieder <strong>des</strong><br />

Kreisjugendausschusses und <strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts<br />

gewählt, die durch den Kreistag zu bestätigen<br />

sind. Wird die erforderliche Bestätigung nicht<br />

erteilt, erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />

den Kreisvorstand auf Vorschlag <strong>des</strong> Kreisjugendausschusses.<br />

(5) Der Kreisjugendtag findet in dem Jahr statt, in dem<br />

auch ein Kreistag stattfindet, und zwar vor dem<br />

Kreistag. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie<br />

für den Bezirksjugendtag, wobei die Einladung<br />

auch schriftlich erfolgen kann.<br />

§ 49<br />

Der geschäftsführende Kreisvorstand<br />

(1) Der geschäftsführende Kreisvorstand setzt sich zusammen<br />

aus:<br />

a) dem Vorsitzenden,<br />

b) dem / den stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

c) dem Schatzmeister,<br />

d) dem Schriftführer.<br />

(2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen für den Bezirksvorstand<br />

in entsprechender Anwendung.<br />

§ 50<br />

Der Kreisvorstand<br />

(1) Der Kreisvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem geschäftsführenden Vorstand,<br />

b) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />

c) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit.<br />

(2) Die Vorsitzenden der Rechtsorgane haben das<br />

Recht, im Vorstand über Angelegenheiten ihres<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Der Kreisvorstand wird vom Kreistag gewählt.<br />

(4) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />

Sportgerichtsmitglie<strong>des</strong> oder eines Rechnungsprüfers<br />

erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />

den Kreisvorstand.<br />

(5) Der Kreisvorstand führt die Geschäfte <strong>des</strong> Kreises,<br />

soweit sie nicht dem geschäftsführenden Kreisvorstand<br />

übertragen worden sind. Seine Tätigkeit regelt<br />

sich nach einer von ihm zu erlassenden Geschäftsordnung.<br />

Im Übrigen gelten die Vorschriften<br />

für den Bezirksvorstand in analoger Anwendung.<br />

(6) Zwischen den Kreistagen ist der Kreisvorstand befugt,<br />

die dem Kreistag zustehenden Rechte zur Regelung<br />

<strong>des</strong> Spielbetriebes wahrzunehmen. Alle getroffenen<br />

Entscheidungen bedürfen auf dem folgenden<br />

Kreistag der Bestätigung. Sofern der Kreistag<br />

eine Bestätigung ablehnt, treten die Beschlüsse<br />

<strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> mit Ablauf <strong>des</strong> Spieljahres<br />

außer Kraft.<br />

§ 51<br />

Die Kreisausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Kreisebene<br />

folgende Ausschüsse gebildet:<br />

a) Spielausschuss,<br />

b) Jugendausschuss,<br />

c) Schiedsrichterausschuss,<br />

d) Lehrausschuss.<br />

Zusätzlich kann durch Beschluss <strong>des</strong> Kreistages auf<br />

Antrag <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> ein Ausschuss für Frauen-<br />

und Mädchenfußball gebildet werden.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Kreisjugendsportgerichts hat das Recht, im<br />

Kreisjugendausschuss über Angelegenheiten seines<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Im Übrigen gilt § 45 Abs. 3 und 4 entsprechend mit<br />

der Maßgabe, dass eine abweichende Aufgabenverteilung<br />

und Anzahl der Beisitzer innerhalb der<br />

Ausschüsse durch den Kreisvorstand beschlossen<br />

werden kann.<br />

§ 52<br />

Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />

Rechtsorgane <strong>des</strong> Kreises sind im Seniorenbereich das<br />

Kreissportgericht; im Jugendbereich das Kreisjugendsportgericht.<br />

Die Gerichte setzen sich aus einem Vorsitzenden,<br />

einem stellvertretenden Vorsitzenden und bis<br />

zu sechs Beisitzern zusammen, die vom Kreistag bzw.<br />

Kreisjugendtag zu wählen sind.<br />

Eine Zusammenlegung der Rechtsorgane ist durch Beschluss<br />

<strong>des</strong> Kreistages möglich. In diesem Fall werden<br />

bis zu acht Beisitzer gewählt; § 48 Abs. 4 findet insoweit<br />

keine Anwendung. Im Falle eines Zusammenschlusses<br />

von Kreisen im Sinne von § 6 Abs. 4 kann die<br />

Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden sowie die Zahl<br />

der Beisitzer erhöht werden.<br />

X. Sonstige Bestimmungen<br />

§ 53<br />

Medienrechte<br />

Das Recht, über Rundfunkübertragungen (Fernsehen<br />

und Hörfunk) von Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />

Verträge zu schließen und die Vergütungen aus solchen<br />

Verträgen für die Vereine treuhänderisch zu vereinnahmen<br />

und an sie zu verteilen, besitzt der Niedersächsische<br />

Fußballverband. ➤


Entsprechen<strong>des</strong> gilt auch für die Rechte bezüglich aller<br />

anderen Bild- und Tonträger gegenwärtiger und<br />

künftiger technischer Einrichtungen jeder Art und in<br />

jeder Programm- und Verwertungsform – insbesondere<br />

über Internet und andere Online-Dienste – sowie<br />

möglicher Vertragspartner.<br />

§ 54<br />

Datenverarbeitung und Datenschutz<br />

(1) Zur Erfüllung und im Rahmen <strong>des</strong> Verbandszwecks<br />

gemäß § 3, insbesondere der Organisation<br />

und Durchführung <strong>des</strong> Spielbetriebs sowie<br />

anderer Bereiche <strong>des</strong> Fußballsports, erfasst der<br />

Verband die hierfür erforderlichen Daten, einschließlich<br />

personenbezogener Daten von Mitgliedern<br />

der ihm angehörenden Vereine.<br />

Der Verband kann diese Daten in zentrale Informationssysteme<br />

<strong>des</strong> Deutschen Fußballs einstellen.<br />

Ein solches Informationssystem kann vom<br />

Verband selbst, gemeinsam mit anderen Verbänden,<br />

vom DFB, gemeinsam mit diesem oder von<br />

einem beauftragten Dritten betrieben werden.<br />

(2) Die Datenerfassung dient im Rahmen der vorgenannten<br />

Verbandszwecke vornehmlich<br />

– der Verbesserung und Vereinfachung der<br />

spieltechnischen und organisatorischen Abläufe<br />

im Verband sowie im Verhältnis zum DFB<br />

und <strong>des</strong>sen Mitgliedsverbänden,<br />

– der Schaffung direkter Kommunikationswege<br />

zwischen Mitgliedern, Vereinen und Verband<br />

sowie zum DFB und <strong>des</strong>sen Mitgliedsverbänden<br />

und<br />

– der Erhöhung der Datenqualität für Auswertungen<br />

und Statistiken.<br />

(3) Von den zur Erfüllung der Verbandszwecke gespeicherten<br />

Daten können Name, Titel, akademische<br />

Grade, Anschrift, Geburtsjahr, Berufs-, Branchen-<br />

oder Geschäftsbezeichnungen und eine<br />

Angabe über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe,<br />

der die Person angehört, insbesondere über die<br />

Vereinszugehörigkeit, unter Beachtung der datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen zu Werbezwecken<br />

im Interesse <strong>des</strong> Fußballs, insbesondere<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, der ihm angehörenden Vereine<br />

und deren Mitglieder, genutzt werden, soweit<br />

die Betroffenen der Nutzung nicht widersprechen.<br />

(4) Um die Aktualität der gemäß Abs. 1 erfassten<br />

Daten zu gewährleisten, sind die Vereine verpflichtet,<br />

Veränderungen umgehend dem Verband<br />

oder einem vom Verband mit der Datenverarbeitung<br />

beauftragten Dritten mitzuteilen.<br />

(5) Der Verband und von ihm mit der Datenverarbeitung<br />

beauftragte Dritte sind bei der Erhebung,<br />

Verarbeitung und Nutzung der Daten an die Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>datenschutzgesetzes gebunden.<br />

Sie stellen insbesondere sicher, dass die<br />

personenbezogenen Daten durch geeignete<br />

technische und organisatorische Maßnahmen<br />

vor der unbefugten Kenntnisnahme Dritter geschützt<br />

werden und ausschließlich die zuständigen<br />

Stellen Zugriff auf diese Daten haben. Dies<br />

gilt entsprechend, wenn der Verband ein Informationssystem<br />

gemeinsam mit dem DFB oder<br />

anderen Verbänden nutzt und betreibt (Abs. 1<br />

Unterabsatz 2).<br />

Zugriffsrechte dürfen nur erteilt werden, soweit<br />

dies zur Erfüllung der Verbandszwecke notwendig<br />

oder aus anderen Gründen (insbesondere<br />

Abs. 3) datenschutzrechtlich zulässig ist. Der Verband<br />

und von ihm mit der Datenverarbeitung beauftragte<br />

Dritte achten darauf, dass bei der Datenverarbeitung<br />

schutzwürdige Belange der betroffenen<br />

Mitglieder berücksichtigt werden.<br />

§ 55<br />

Vermögen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

Die Überschüsse der Verbandskasse sowie die vorhandenen<br />

Vermögensbestände sind Eigentum <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong>. Ausgeschiedenen Verbandsmitgliedern<br />

steht ein Anspruch nicht zu.<br />

§ 56<br />

Satzungsänderung<br />

Eine Änderung der Satzung kann nur mit einer<br />

Mehrheit von 75 v.H. der abgegebenen Stimmen<br />

von einem <strong>Verbandstag</strong> erfolgen. Der Antrag auf<br />

Satzungsänderung muss mit der Einberufung zum<br />

<strong>Verbandstag</strong> bekannt gegeben werden. Die Regelung<br />

<strong>des</strong> § 25 Abs. 8 bleibt hiervon unberührt.<br />

§ 57<br />

Haftungsausschluss<br />

Aus Entscheidungen der <strong>NFV</strong>-Organe können keine<br />

Ersatzansprüche hergeleitet werden.<br />

§ 58<br />

Auflösung und Vermögensanfall<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

(1) Die Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> kann nur von einem<br />

eigens zu diesem Zweck einberufenen<br />

außerordentlichen <strong>Verbandstag</strong> mit einer Mehrheit<br />

von 75 v. H. der anwesenden Stimmberechtigten<br />

beschlossen werden. Der zu diesem Zweck<br />

einberufene <strong>Verbandstag</strong> ist beschlussfähig,<br />

wenn min<strong>des</strong>tens 75 Prozent aller Stimmberechtigten<br />

anwesend sind.<br />

(2) Das Präsidium hat bei der Beschlussfassung über<br />

die Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> kein Stimmrecht.<br />

(3) Bei Auflösung oder Aufhebung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

oder bei Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke<br />

fällt das Vermögen an eine juristische Person <strong>des</strong><br />

öffentlichen Rechts oder an eine andere steuerbegünstigte<br />

Körperschaft, die es ausschließlich und<br />

unmittelbar für gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />

der Förderung <strong>des</strong> Fußballsports zu verwenden<br />

hat.<br />

§ 59<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister<br />

in Kraft.<br />

III. Beschlussfassung<br />

über Änderungen<br />

der Ordnungen<br />

1. Jugendordnung – § 2 –<br />

Organisation<br />

§ 2<br />

Organisation<br />

(1) Oberstes Organ der Jugendarbeit ist der Verbandsjugendbeirat.<br />

Aufgaben, Zusammensetzung<br />

und Einberufung regeln sich nach §<br />

26 Verbandssatzung.<br />

(2) Der Verbandsjugendausschuss setzt sich zusammen<br />

aus dem Vorsitzenden und fünf Beisitzern.<br />

Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />

a) Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />

b) Beauftragter Schulfußball,<br />

c) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />

d) Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />

e) Beauftragter für internationale Kooperation<br />

und besondere Jugendmaßnahmen.<br />

(3) Für die Bezirks- und Kreisjugendtage gelten die<br />

Bestimmungen der §§ 42 bzw. 48 der Verbandssatzung.<br />

(4) Die Jugendausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />

setzen sich aus dem Vorsitzenden und bis zu<br />

vier Beisitzern zusammen. Im Übrigen gelten die<br />

einschlägigen Satzungsbestimmungen.<br />

2. Geschäftsordnung – § 10 –<br />

Andere beschließende<br />

Versammlungsorgane<br />

(1) Die für den <strong>Verbandstag</strong> aufgestellten Bestimmungen<br />

gelten entsprechend für die übrigen beschließenden<br />

Versammlungsorgane auf Verbandsebene<br />

(Verbandsvorstand, Verbandsjugendbeirat),<br />

Bezirksebene (Bezirkstag und Bezirksbeirat,<br />

Bezirksjugendtag) sowie auf Kreisebene<br />

(Kreistag und Kreisjugendtag).<br />

(2) Soweit sich aus der Verbandssatzung sowie aufgrund<br />

der unterschiedlichen Zusammensetzung<br />

und <strong>des</strong> abweichenden Aufgabenbereiches für<br />

diese Versammlungsorgane Besonderheiten ergeben,<br />

sind die Regelungen durch sinngemäße<br />

Auslegung zu ergänzen und an diese Besonderheiten<br />

anzupassen.<br />

<strong>43.</strong> <strong>Verbandstag</strong> <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

(3) Im Verbandsvorstand und im Bezirksbeirat kann<br />

die Tagesordnung erweitert werden, wenn keines<br />

der Mitglieder widerspricht.<br />

3. Finanz- und<br />

Wirtschaftsordnung –<br />

§ 3 – Deckungsfähigkeit,<br />

Nachtragshaushaltsplan<br />

§ 3<br />

Deckungsfähigkeit, Nachtragshaushaltsplan<br />

(1) Die Erträge und Aufwendungen im ordentlichen<br />

und im außerordentlichen Haushaltsplan sind nur<br />

insoweit gegenseitig deckungsfähig, als Zuführungen<br />

vom ordentlichen an den außerordentlichen<br />

Haushalt zulässig sind; innerhalb der<br />

beiden Haushalte besteht Deckungsfähigkeit.<br />

(2) Ein Nachtragshaushalt ist erforderlich, sofern<br />

absehbar ist, dass der vom <strong>Verbandstag</strong> bzw.<br />

Verbandsvorstand genehmigte Haushalt in<br />

den Aufwandsansätzen insgesamt um mehr<br />

als 10 % überschritten wird. In diesem Fall ist<br />

der Vorstand gehalten, auf Vorschlag <strong>des</strong> Vizepräsidenten<br />

Finanzen, einen Nachtragshaushalt<br />

zu beschließen.<br />

Die Bestimmungen über den Nachtragshaushalt<br />

gelten nicht, wenn die erhöhten Aufwendungen<br />

durch Mehrerträge oder Aufwandsreduzierung<br />

per Saldo ausgeglichen werden<br />

können.<br />

Inkrafttreten:<br />

Die vorstehenden Ordnungsänderungen treten mit<br />

dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung in Kraft.<br />

IV. Beschluss über die<br />

Vorlage eines<br />

erweiterten<br />

polizeilichen<br />

Führungszeugnisses<br />

für Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong><br />

Der Verbandsvorstand hat in seiner Sitzung am<br />

18.06.11 die bereits veröffentlichte Verhaltensrichtlinie<br />

zur Prävention von sexualisierter Gewalt in der<br />

Kinder- und Jugendarbeit <strong>des</strong> Sports beschlossen<br />

und die Umsetzung derselben allen ehrenamtlich<br />

und hauptberuflich tätigen Mitarbeitern in Sportvereinen<br />

und -verbänden empfohlen.<br />

Bereits beschlossen ist ebenfalls die Notwendigkeit<br />

der Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses<br />

von allen Teilnehmern einer Trainerausbildung<br />

im <strong>NFV</strong>.<br />

Im Interesse noch größerer Transparenz und im Sinne<br />

einer Vorbildfunktion für alle in Sportvereinen<br />

tätigen Mitarbeiter wird allen im Verbandsauftrag<br />

tätigen Mitarbeitern <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> (Kreis-, Bezirks- und<br />

Verbandsebene) nahe gelegt, ein erweitertes polizeiliches<br />

Führungszeugnis zu beantragen und dieses<br />

über die Geschäftsstellenanschrift dem Präsidenten<br />

vorzulegen. Entsprechen<strong>des</strong> gilt für Schiedsrichter,<br />

die in der Schiedsrichterausbildung tätig sind.<br />

Darüber hinaus verpflichten sich die Mitglieder <strong>des</strong><br />

Verbandsvorstan<strong>des</strong> zur Vorlage <strong>des</strong> erweiterten polizeilichen<br />

Führungszeugnisses.<br />

Die vorstehende Regelung gilt sowohl für den zurzeit<br />

im Amt befindlichen Personenkreis als auch<br />

künftige Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>.<br />

Hinweis:<br />

Eine komplette Neuauflage der Satzung und<br />

Ordnungen <strong>des</strong> <strong>NFV</strong> wird gedruckt und jedem<br />

Mitgliedsverein unentgeltlich zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

■<br />

November 2011 65


Amtliche Bekanntmachungen<br />

66<br />

November 2011<br />

Geburtstage<br />

15. November bis<br />

15. Dezember<br />

Uwe Reese, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven,<br />

feiert am 16.<br />

November seinen 68. Geburtstag.<br />

◆<br />

Werner Denneberg,<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Helmstedt, feiert<br />

am 28. November seinen<br />

61. Geburtstag.<br />

◆<br />

Hartmut Heinen, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Oldenburg-Land, wird am<br />

29. November 65 Jahre<br />

alt.<br />

◆<br />

Gerhard Haupt, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Northeim/Einbeck, wird<br />

am 4. Dezember 69 Jahre<br />

alt.<br />

◆<br />

Fritz Redeker, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land,<br />

feiert am<br />

7. Dezember seinen 64.<br />

Geburtstag.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe<br />

der Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

ist der<br />

Sportschul-Termine<br />

31. Oktober bis 1. Dezember 2011<br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 31.10. bis Fr. 4. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />

C-Lizenz-Leistungsfußball, Reihe 6, Teil 2<br />

C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 4, Teil 2<br />

Mo. 7. bis Fr. 11. C-Lizenz-Breitenfußball für FSJler, Teil 3<br />

Mi. 9. bis Fr. 11. Fortbildung Breitenfußball<br />

Fr. 11. bis So. 13. Lehrgang für Trainer/Betreuer im Mädchenfußball (II)<br />

Mo. 14. bis Fr. 18. C-Lizenz-Ausbildung, Junioren-Reihe II, Teil 3<br />

Sa. 19. bis So. 20. Referententagung „Junior-Coach“<br />

Mo. 21. bis Fr. 25. C-Lizenz-Ausbildung, Senioren-Reihe II, Teil 3<br />

Di. 22. bis Mi. 23. C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 28. bis Di. 29. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe III, Teil 4, Prüfung<br />

Mo. 28. bis Mi. 30. Fortbildung Breitenfußball<br />

Mi. 30. bis Do. 1.12. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe IV, Teil 4, Prüfung<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Fr. 4. bis Sa. 5. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />

Sa. 12. Sitzung Verbandsfrauen- und Mädchenausschuss<br />

DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Fr. 18. bis Sa. 19. Sitzung AK Schulfußball<br />

<strong>NFV</strong>-Präsidiumssitzung<br />

Sa. 19. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Fr. 25. bis Sa. 26. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 4. bis Sa. 5. Lehrgang für Schiedsrichterinnen ab Frauen-Oberliga<br />

Sa. 5. bis So. 6. Lehrgang für Schiedsrichterinnen der Kreise und Bezirke<br />

Fr. 11. bis So. 13. Schiedsrichter-Talent-Sichtungslehrgang<br />

Fr. 25. bis Sa. 26. Schiedsrichter-Obleute-Tagung<br />

Sa. 26. bis So. 27. Weiterbildung für Futsal-Schiedsrichter<br />

Talentförderung<br />

Fr. 4. bis So. 6. U 15-Juniorinnen-Nordturnier<br />

Mo. 7. bis Mi. 9. U 17-Junioren-Sichtungslehrgang<br />

Fr. 11. bis So. 13. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Fr. 18. bis So. 20. U 15-Junioren-Gemeinschaftslehrgang<br />

mit FV Mecklenburg-Vorp.<br />

Sonstiges<br />

7. November 2011. Do. 24. bis Sa. 26. DFB-Tagung der Bildungsreferenten<br />

Sa. 26. bis So. 27. Tagung Niedersächsischer Turnerbund<br />

Unser Topangebot<br />

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pro Paar D1350.-<br />

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Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />

Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />

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Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />

Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />

Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

www.sportartikelvertrieb.de<br />

www.fussballtore.com<br />

Noch freie Plätze<br />

<strong>NFV</strong>-Junior-Coach-Ausbildung<br />

für 14- bis 18-Jährige. Keine Teilnahmegebühr<br />

Termin: 1 bis 5. Dezember, <strong>NFV</strong>-Sportschule<br />

Info und Anmeldung: Marko Kresic, marko.kresic@nfv.de<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

Durch Beschluss <strong>des</strong> Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />

der folgenden Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen<br />

Fußballverband bestätigt worden:<br />

• JFV 2011 Nenndorf e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Lars Pinkenburg, Im Ohr 41, 31559 Hohnhorst/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Schaumburg<br />

• JFV Ashausen-Scharmbeck/Pattensen e.V., vertreten<br />

durch den 1. Vorsitzenden Martinus Bester, Höpenweg<br />

37a, 21423 Winsen-Scharmbeck/<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg<br />

• JFV Brookmerland e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Jürgen Lübben, Baumeister-Martens-Str. 1,<br />

26529 Marienhafe/<strong>NFV</strong>-Kreis Aurich<br />

• JFV Northeim e.V., vertreten durch die 2. Vorsitzende<br />

Sonja Staats, Am Burgberg 1, 37176 Bishausen/<strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Northeim-E.<br />

• NEWROZ Hil<strong>des</strong>heim e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Mustafa Dinc, Pepperwort 9, 31134 Hil<strong>des</strong>heim/<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Hil<strong>des</strong>heim<br />

• JFV Leer e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Holger Hokema, Logabirumer Str. 38, 26789 Leer/<strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Leer Karl Rothmund, Präsident<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift <strong>des</strong> Niedersächsischen<br />

Fußballverban<strong>des</strong> (<strong>NFV</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Damm 8, 31224 Peine<br />

Tel. (0 51 71) 8 09 78 71<br />

Fax (0 51 71) 8 09 79 45<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />

GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der<br />

Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />

und Verbandsmitarbeiter <strong>des</strong> <strong>NFV</strong><br />

ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos usw. wird keine Haftung<br />

übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung <strong>des</strong><br />

Niedersächsischen Fußballverban<strong>des</strong><br />

oder der Journal-Redaktion dar.

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