Jahresbericht 2006

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12 die andere Hälfte in betreuten Wohnformen wie Alters- und Pflegeheime, Wohngruppen für Menschen mit einer geistigen Behinderung etc. Menschen aller Altersgruppen fanden Unterstützung durch die IfS-Sachwalterschaft. Der durchschnittliche Zeitaufwand pro KlientIn betrug 1,8 Stunden pro Woche. 73 36 119 55 bis 24 Jahre 25 – 24 Jahre 94 108 IfS-Okay – Für Menschen mit Behinderungen Das IfS-Okay konnte 2006 1.681 Menschen beratend unterstützen. 62% der KlientInnen waren männlich, 38% weiblich. Insgesamt wurden 620 Neuanmeldungen verzeichnet, von denen 60% Männer und 40% Frauen waren. Die Anzahl der fortlaufend und nachhaltig begleiteten Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen in Vorarlberg durch das IfS-Okay liegt bei 679 Arbeitsplätzen am offenen Arbeitsmarkt. Im vergangenen Jahr wurden durch Unterstützung von IfS-Okay-MitarbeiterInnen am offenen Arbeitsmarkt 145 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen. Das Bildungsangebot des IfS-Okay „IfS- Kreisel“ wurde 2006 von 307 Personen in Anspruch genommen. Es nahmen deutlich mehr Frauen (71%) als Männer (29%) an den insgesamt 1.200 angebotenen Veranstaltungsstunden teil. 90 Altersstruktur KlientInnen 2006 35 – 44 Jahre 45 – 54 Jahre 55 – 64 Jahre 65 – 74 Jahre über 75 Jahre IfS-Bewohnervertretung Die IfS-Bewohnervertretung setzte sich im vergangenen Jahr für 1.010 (313 Männer und 697 Frauen) Personen, die sich in stationären Einrichtungen aufhielten, ein. Es wurden 512 Neuzugänge sowie 449 Fallabschlüsse registriert. Rund drei Viertel der KlientInnen war über 75 Jahre alt. 73% Altersstruktur IfS-Patientenanwaltschaft Im Jahr 2006 unterstützte die IfS-Patientenanwaltschaft, die im LKH Rankweil tätig ist, 951 PatientInnen, davon waren 54% männlich und 46% weiblich. Es wurden Personen jeden Alters begleitet. 920 Fälle konnten abgeschlossen werden, 915 Neuanmeldungen wurden verbucht. Zusätzlich fanden 201 Beratungen statt. Zu den weiteren Tätigkeiten der IfS-Patientenanwaltschaft zählen Patientenkontakte (2.687), Erstanhörungen (698), Tagsatzungen (360), Angehörigengespräche (54), Vermittlungsgespräche (23), Vermittlungsgespräche bez. Behandlung (17), Vermittlungsgespräche bez. Freiheitseinschränkungen (36) sowie Beratungen nicht untergebrachter Personen (201). 18% 1% 4% 12% 3% 10% 0% 41% 10% 28% Unterbringungsdauer der KlientInnen IfS-Schuldenberatung bis 17Jahre 18 – 34Jahre 35 – 64 Jahre 65 – 74 Jahre über 75 Jahre bis 4 Tage bis 18 Tage bis 1 Monat bis 2 Monate bis 1 Jahr über 1 Jahr 2006 wurde die IfS-Schuldenberatung von 2.335 Personen, die eine persönliche Beratung wünschten, aufgesucht. Insgesamt fanden 4.024 KlientInnenkontakte statt. Nach wie vor finden mehr Männer (62%) als Frauen (38%) den Weg in die Schuldenberatung. Im vergangenen Jahr konnten 1.136 Fälle abgeschlossen werden. Die durchschnittliche Betreuungszeit pro KlientIn lag bei 4,4 Stunden. Rund 60% der Ratsuchenden waren zwischen 25 und 45 Jahre alt. 460 143 113 669 IfS-Familienarbeit IfS-Jahresbericht 2006 255 Die IfS-Familienarbeit unterstützte 2006 1.398 Hilfesuchende, von denen mehr als zwei Drittel auf die Gruppe der Kinder und Jugendlichen entfallen. Es wurden nahezu gleich viele männliche wie weibliche KlientInnen beraten. IfS-Sozialer Nahraum Die IfS-Fachgruppe Sozialer Nahraum engagierte sich 2006 in der Gemeinwesenarbeit in den Kommunen Feldkirch, Rankweil und Kleinwalsertal sowie in der Siedlungsarbeit (Projekt Rheinstraße). An der Gemeinwesenstelle Feldkirch wurde eine Umstrukturierung vorgenommen: Mit dem „Netzwerk Feldkirch“ – hier arbeiten Gemeinwesen-, Jugendarbeit und das Büro für Ehrenamt zusammen – bietet die Stadt Feldkirch in Kooperation mit dem IfS Beratung und Information an. Das dieser Fachgruppe zugehörige PRO-Team führte im vergangenen Jahr u. a. das Projekt „Familiengerechte Gemeinde“ sowie das Projekt „Neues Alter und bürgerschaftliches Engagement in Vorarlberg“ durch. In Kooperation mit Prisma wurde der „Tipp der Woche“ versendet – im Rahmen dieses Projektes erging der Tipp wöchentlich per Mail an alle MitarbeiterInnen des Milleniumparks in Lustenau und dient der Unterstützung der einzelnen Unternehmen in deren Entwicklung der sozialen Kultur. ● 694 bis 25 Jahre 26 – 35 Jahre 36 – 45 Jahre 46 – 55 Jahre 56 – 60 Jahre über 60 Jahre 25-45jährige sind die häufigsten Ratsuchenden
IfS-Jahresbericht 2006 Finanzen 2006 Im Jahre 2006 betrug der Gesamtumsatz des IfS 16,73 Millionen Euro (2005: 16,03 Mio.). Dieser Umsatz setzt sich zusammen aus: IfS-GmbH 11,66 Mio. € IfS-Familienarbeit 1,72 Mio. € IfS-Sachwalterschaft, Bewohnervertretung und Patientenanwaltschaft 1,50 Mio. € IfS-Okay 1,10 Mio. € IfS-Schuldenberatung 0,75 Mio. € Die sechs IfS-Beratungsstellen in Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Feldkirch, Bludenz und im Bregenzerwald sowie die IfS-Jugendberatungsstelle Mühletor (inkl. Streetwork) erzielten einen Umsatz von 4,72 Mio. €, das entspricht etwa 40,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Diese Summe wurde durch die Sozialhilfe (Vorarlberger Sozialfonds), also Land Vorarlberg, und durch die 96 Gemeinden bzw. Städte aufgebracht sowie durch die KlientInnen mit Eigenerlägen in der Höhe von 0,20 Mio. €. Die Familienplanung und Prozessbegleitung erwirtschaftete 0,35 Mio. € (Finanzierung durch das Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen* sowie Bundesministerium für Justiz). Die IfS-Fachgruppe Sozialpädagogik setzte 2,66 Mio. € um. Zu der Fachgruppe gehören: sozialpädagogische Wohngemeinschaften, Jugend-Intensiv-Programm, ambulant betreutes Wohnen für Jugendliche sowie die IfS-NASA (nachge- hende sozialpädagogische Arbeit). Die Finanzierung erfolgte durch die Jugendwohlfahrt (Vorarlberger Sozialfonds). 13 Die Fachgruppe IfS-Dialog, die IfS-Beratungsstelle „Menschengerechtes Bauen“ und IfS-Fundament (Wohnen für Menschen mit einer Behinderung) erzielten einen Umsatz von 1,72 Mio. €. Die Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch die Behindertenhilfe und zu einem geringen Teil durch die Sozialhilfe (Vorarlberger Sozialfonds) sowie dem BSA mit 0,45 Mio €. Die IfS-FrauennotWohnung und die fünf IfS-Krisenwohnungen hatten einen Umsatz von 0,60 Mio. €, fi nanziert durch die Sozialhilfe (Vorarlberger Sozialfonds) sowie einen Anteil durch das Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen*. Die IfS-Interventionsstelle (IST) wurde durch das Bundesministerium für Inneres und das Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen* fi nanziert und setzte 0,27 Mio. € um. Private Leistungserlöse, Spenden und Mitgliedsbeiträge machten in Summe 0,88 Mio. € aus. Die Projekte und EU-Agenden hatten einen Umsatz von 0,47 Mio. €. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei allen Auftrag- und Geldgebern bedanken, deren Beiträge es uns ermöglicht haben, Menschen in Nöten und Krisen zu helfen. * Mit Beginn des Jahres 2007 wurde dieses Ministerium umbenannt in „Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz“.
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