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Jahresbericht 2006

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in Wahrheit ist es aber komplett überfordert und hat zu viel<br />

Macht.<br />

Den Eltern wird geraten, sich jeweils miteinander abzusprechen<br />

– egal ob es um Erziehungsmaßnahmen, Aktivitäten<br />

oder darum geht, was vom Kind schon erwartet werden kann<br />

(Gehorsam, Verständnis). Beide Elternteile sollen möglichst<br />

dieselben Erwartungen an das Kind haben und die gleichen<br />

Maßnahmen setzen. Zudem sollen sich die Eltern einigen,<br />

wer für die notwendige Pflege zuständig ist, anstatt die Wahl<br />

dem Kind selbst zu überlassen.<br />

Die Eltern übernehmen mehr Verantwortung, das Kind gibt<br />

Verantwortung ab und kann sich seinem Alter entsprechend<br />

verhalten. Die Konflikte zwischen den Eltern sind schnell beigelegt,<br />

sie einigen sich als Eltern und nehmen sich wieder<br />

mehr Zeit für sich als Paar.<br />

Sie erkennen, dass es nicht darum geht, wen das Kind lieber<br />

mag, oder darum, wer es besser kann, sondern dass es darum<br />

geht, gemeinsam die Verantwortung für die Erziehung<br />

und Entwicklung des Kindes zu übernehmen, wobei jeder<br />

das Seine dazu beiträgt.<br />

IfS-Bewohnervertretung<br />

Seit Jahren lebt die 92jährige Frau B. im Pflegeheim. Trotz<br />

Verwirrtheit, Blindheit und eingeschränkter Gehfähigkeit verfügt<br />

sie über einen unbändigen Bewegungsdrang. Ständig<br />

versucht sie, aus dem Bett zu klettern und die Hürde Bettgitter<br />

zu überwinden, was ihr manchmal sogar gelingt.<br />

Als problematisch erweist sich dieser Drang nach Bewegung,<br />

da bereits ein Sturz aus Betthöhe zu ernsthaften Verletzungen<br />

wenn nicht sogar zum Tode führen könnte.<br />

Wir halfen WEITER ...<br />

Rückmeldungen aus dem<br />

IfS-Beratungsalltag<br />

Durch Spagat hat sich der Wunsch der beruflichen Integration<br />

für uns und unsere Kinder erfüllt. Was ein weiterer Vorteil<br />

von Spagat ist, ist dass man als Eltern kein Bittsteller ist,<br />

viele Situationen werden durch die Integrationsberaterin abgenommen<br />

und die Mentorenstelle im Betrieb ist für die Kinder<br />

sehr wichtig. Die Mentoren und die Integrationsberaterin<br />

arbeiten sehr gut zusammen. Man muss als Elternteil nicht<br />

Um diese Verletzungsgefahr zu minimieren, wurde Frau B.<br />

mit Gurten in ihrem Bett fixiert. Diese vermeintliche Steigerung<br />

ihrer persönlichen Sicherheit schränke sie jedoch stark<br />

in ihrer Lebensqualität ein, da sie unter den Fixiergurten litt.<br />

Mit der Intervention des IfS-Bewohnervertreters wurden das<br />

Pflegebett und das meiste Mobiliar aus dem Zimmer entfernt.<br />

Frau B. liegt nun auf einer Matratze am Boden. Was für das<br />

Pflegepersonal eine körperliche Belastung ist, bedeutet für<br />

Frau B. größtmögliche Bewegungsfreiheit und gleichzeitig<br />

Sicherheit. ●<br />

So sehen uns Klientinnen und Klienten<br />

IfS-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Jedes Jahr wenden sich viele tausend Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche Hilfe<br />

suchend an das IfS. Oft erscheint deren Situation verfahren und ausweglos, ihnen fehlt<br />

es an Kraft und Perspektiven. Im Laufe der Beratungen werden diese Menschen darin<br />

unterstützt, neue Perspektiven und Kräfte zu entwickeln, um die Probleme hinter sich<br />

zu lassen und sich gestärkt auf den Weg machen zu können.<br />

zu den einzelnen Mentoren in den Betrieben hingehen um<br />

nachzufragen, wie es geht, dies wird von der Integrationsberaterin<br />

abgenommen.<br />

IfS-Spagat/IfS-Dialog<br />

Für uns war die gesamte Betreuungszeit mit all ihren Höhen<br />

und Tiefen (!) eine sehr gute Zeit. Die Betreuung war ausgezeichnet.<br />

Rückblickend – mit einigen Monaten Abstand –<br />

sehe ich die Auswirkungen noch besser. Wir können streiten<br />

und halten die Spannungen aus! Wir können aber auch darüber<br />

reden (manchmal beim 2. oder 3. Mal aber es ist sehr

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