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Was ich vergessen habe - Staatstheater Braunschweig

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Diese Wortspiel »l’amour - la mer – l’amer« stammt allerdings n<strong>ich</strong>t ursprüngl<strong>ich</strong><br />

von Pierre de Marbeuf, sondern ist geklaut: Es findet s<strong>ich</strong> bereits in einer<br />

altfranzösischen Version der berühmten Gesch<strong>ich</strong>te von Tristian und Isolde,<br />

und zwar in dem erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten sogenannten<br />

»Carlisle-Fragment«, einer mittelalterl<strong>ich</strong>en Handschaft, die Teile des Epos<br />

«Tristian et Yseut« von Thomas von England enthält.<br />

Thomas von England verfasste sein Werk um 1160 und sein »Tristan et<br />

Yseut« war die direkte literarische Vorlage für Gottfried von Straßburgs mittelhochdeutsches<br />

Tristian-Epos. Gottfrieds »Tristan und Isolde« entstand 1210<br />

und ist in mehrere Handschriften erhalten. Der Stoff war also schon damals in<br />

ganz Europa berühmt – n<strong>ich</strong>t zuletzt wahrscheinl<strong>ich</strong> deshalb, weil er von<br />

ebendiesen drei Dingen handelt: la mer, l’amour und l’amer.<br />

<strong>Was</strong> <strong>ich</strong> <strong>vergessen</strong> <strong>habe</strong> – Materialmappe 16

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