Papua-Neuguinea: Reise in eine besondere Welt P apu ... - El Puente

Bericht aus der
Ladengruppe
Seit Einführung der Textillinie fairfashion bildet die Oberbekleidung
für Damen und Herren im EL PUENTE Weltladen
einen Schwerpunkt. Durch geschickte Komposition
von Textilien, Schmuck und Lederwaren wie z.B. Taschen
wird zum Einkauf angeregt.
Die Produktpalette wächst und wiederholt beraten die Ladenmitarbeiter,
wie die neuen Produkte untergebracht und
präsentiert werden sollen.
Unser Ladenteam wird seit 2007 von Annegret Terhaerst
bereichert und soweit es ihre Zeit erlaubt unterstützen uns
Christiane, Maria, Ireen, Katharina und Robert. Vielen
Dank an Euch!
An folgenden Aktionen haben sich Mitglieder der Ladengruppe
zusätzlich beteiligt:
Im April mit einem Informationsstand zur Ausstellungseröffnung
“Von Armut bis Zucker“, Eine-Welt-Arbeit in
Deutschland und begleitend zur Ringvorlesung “Fokus
Globalisierung: Klimawandel, Megastädte, Migration“ an
der Universität Hildesheim. Im Juli während der Projektwoche
zum Thema „Afrika“ an der Friedrich-List-Schule,
Hildesheim, mit einem Infostand und im September wurde
im Hildesheimer Mehrgenerationenhaus die „Interkulturelle
Woche“ gefeiert, dort wurden am EL PUENTE Stand
„Konsumenten wollen
Luxus und ein gutes
Gewissen“
Der Journalist Klaus Werner über die „Macht
und Machenschaften der Weltkonzerne“/
Einladung von EL PUENTE
Es ist keinesfalls Zufall, dass der
Verein EL PUENTE ausgerechnet
während der Fußball-Europameisterschaft
gemeinsam mit der Volkshochschule
und dem Verband Entwicklungspolitik
Niedersachsen den
österreichischen Journalisten und
Autor Klaus Werner nach Hildesheim
eingeladen hat. Im EM- und Olympia-Jahr,
das den Sportartikel-Herstellern
vielfach Möglichkeiten bietet,
ihre Produkte in bestem Licht erscheinen
zu lassen, wollten die Veranstalter
„die andere Seite der Medaille“
zeigen. Werner, der schon 2001 das
„Schwarzbuch Markenfirmen“ veröffentlicht
hat, sprach über „Macht und
Machenschaften der Weltkonzern“.
Wer aber gefürchtet hatte, ihm werde an diesem Abend nahegelegt,
die Lieblingsturnschuhe wegzuwerfen und noch
fair gehandelte Waren zu kaufen, der wurde enttäuscht. So
einfach sei die Sache nicht, machte Klaus Werner klar. Es
u. a. die Fingerpuppen aus Peru vorgestellt. Weiteres kann
im Bericht des EL PUENTE e.V. nachgelesen werden.
Zum Abschluss noch etwas Leckeres: Mit dem Erhalt des
diesjährigen Weihnachtskataloges wissen wir, dass in diesem
Jahr alle „Nikolausstiefel“, Adventkalender und „bunte
Teller“ mit einem herrlich reichhaltigen Angebot an fair
gehandelten Süßigkeiten gefüllt werden können, also nichts
wie ran!
Ulrike Bytof
EL PUENTE e. V.
gehe darum, den multinationalen Konzernen nicht länger
die Macht über die Welt zu überlassen.
Tatsächlich besäßen zwei Prozent der Menschen auf der
Erde 50 Prozent des Weltvermögens, seien die Konzerne
reicher als selbst wohlhabende Staaten. Ihre enormen Gewinne
beruhten auf Ausbeutung von Menschen und Umwelt,
auf Kinderarbeit und Versklavung. Um ihre Renditen
zu steigern, sagte Werner, unterstützten die
Unternehmen Diktatoren, förderten Kriege,
verhinderten Gesetze zum Arbeitsschutz.
Deutsche Konzerne wie Adidas, Bayer oder
Siemens seien da keine Ausnahme. Und die
Politik halte still.
Als Reaktion auf wiederholte Vorwürfe
hätten die Firmen die „Corporate Social
Responsibility“ (CSR), die „Soziale Unternehmens-Verantwortung“,
erfunden und
bauten Krankenhäuser und Schulen in den
Ländern, deren Rohstoffe und Menschen
sie ausbeuteten. „Das ist so, als ob man jemandem
alles wegnimmt, was ihm gehört,
und ihm dann einen Euro schenkt, weil er
arm ist.“ Aber: „Die Konsumenten lieben
CSR, denn sie wollen nicht nur den Luxus,
sie wollen auch noch ein gutes Gewissen.“
Klaus Werner brachte im gut besuchten
Riedel-Saal vor gespannt lauschenden Zuhörern
mehrere drastische Beispiele für die brutale Ausbeutung,
die ihm während seiner Recherchen begegnet sei. Er
sprach von Kindern die zur Arbeit geprügelt und Frauen,
EL PUENTE e.V.