Papua-Neuguinea: Reise in eine besondere Welt P apu ... - El Puente

EL PUENTE e.V.
die zur Abtreibung gezwungen würden.
Er wolle aber seine Zuhörer nicht deprimieren, betonte der
Journalist. Er habe durchaus Hoffnung, dass ein Wandel
der Gesellschaft möglich sei. „Ich glaube, dass der Mensch
die Anlage zum Guten hat.“ Jeder könne in seinem persönlichen
Lebensbereich zur Veränderung beitragen. Aus dem
Publikum kamen sogleich Wortmeldungen von Zuhörern,
die Beispiele dafür anführten. Der EL PUENTE Verein bot
fair gehandelte Getränke und Snacks zum Probieren an.
Bericht der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung
Theater und Trommel
gegen Gewalt
Gruppe „Hlalanathi“ an der Friedrich-
List-Schule
Lovemore, eine Mann aus Zimbabwe, geht nach Südafrika.
Warum verlässt er seine Heimat? Welchen Schwierigkeiten
wird er begegnen? In ihrem Stück „Behind the light“ beschrieb
die südafrikanische Theatergruppe Hlalanathi in
der Aula der Friedrich-List-Schule (FLS) die Situation junger
Einwanderer in ihrem Heimatland. Doch auch Workshops,
in denen die Schüler ihre eigenen Erfahrungen mit
Fremdenfeindlichkeit in Szene setzten, gehörten zum Programm
des Schulprojekts im Sommer 2008.
Das Projekt unter dem Motto „Unser Tag für Afrika“ hatte
die Schülervertretung unter Leitung der beiden Lehrkräfte
Elke Eckelmann und Rainer Hariefeld organisiert. Damit
sollte die Arbeit des Vereins „Prokivu“ unterstützt werden.
Dieser fördert Kleinprojekte im Kongo, die einen Umfang
von 1500 Euro nicht übersteigen. Mit dem Geld wurden
beispielsweise schon die Unterstützung einer Tischlerwerkstatt
für Sprach- und Hörbehinderte und der Bau von
Quelleneinfassungen für die Wasserversorgung gefördert.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 2000 von dem mittlerweile
verstorbenen FLS-Lehrer Fritz Bohnsack und dessen
Frau Emmeli. R. Hariefeld ist Vorstandsmitglied.
Insgesamt 500 Schüler sahen die drei Theateraufführungen.
Die Gruppe um den Schauspieler, Regisseur und
Theaterpädagogen Michael Mkhwanazi arbeitet in Hillbrow,
einem Stadtteil von Johannisburg. Hier müssen sich
viele Kinder und Jugendliche auf der Straße durchschlagen,
um zu überleben. Das
„Hlalanathi Community
Theatre Projekt“ lädt
junge Menschen ein,
durch das Theaterspielen
einen Ausweg aus
dem Leben auf der Straße
zu finden und Selbstvertrauen
aufzubauen.
Hlalanathi regte die
Schüler der Listschule
bei ihren Auftritten
zum Mitdenken an. Das
Stück endete jeweils
nicht mit dem Fall des
Vorhangs. Die Schauspieler
stellten sich anschließend
den Fragen der
Mädchen und Jungen.
Rund 100 Schüler nahmen an den vier Workshops teil.
Trommeln, Tanzen und Theater standen auf dem Programm.
Bei den beiden Theaterworkshops ging es um das
Darstellen von fremdenfeindlichen Erfahrungen, die die
Schüler bereits selbst im Leben gemacht hatten. Zu einem
Trommelwirbel der unkonventionellen Art lud zwischendurch
die Musik-AG unter Leitung von Holger Jung ein.
Die Klasse IB der Berufsfachschule Wirtschaft unter Leitung
ihres Klassenlehrers Thomas Linde hatte parallel zu
den Workshops noch eine afrikanische Modenschau sowie
Ausstellungen über afrikanische Gewürze und die Fußballweltmeisterschaft
2010 in Südafrika organisiert. Die Schülervertretung
hatte Informationstafeln vom Verein ProKivu
aufgestellt und verkaufte selbstgebackene Waffeln für den
guten Zweck. Auch die EL PUENTE Stiftung Hildesheim
war mit von der Partie und hatte einen Informationsstand
mit Produkten aus Afrika (unter anderem Gewürze, Kaffee
und Spielzeug) aufgebaut.
Friedrich-List-Schule