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Tierschutzinitiative Odenwald e. V. 2013

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Von unseren Patentieren<br />

Mogli sucht liebe Paten<br />

Unser Opi Mogli hat eine traurige Geschichte,<br />

die er leider mit vielen anderen<br />

betagten Katzen teilt, die durch<br />

welche Umstände auch immer im hohen<br />

Alter ihr Zuhause verlieren, um<br />

dann auf der Straße zu landen.<br />

Sein Alter wird auf mindestens 18 Jahre<br />

geschätzt. Ein Tierfreund meldete bei<br />

der TSI eine Katze, die seit einigen Tagen<br />

vor seiner Tür auftaucht und „nicht<br />

gut“ aussieht. Er hat sie mit Futter versorgt<br />

und eine Schlafhöhle bereitgestellt,<br />

die auch dankbar angenommen<br />

wurde. Als eine Mitarbeiterin der TSI<br />

eintraf, sah sie gleich den auffällig dicken<br />

Bauch und dass der Kater seine<br />

Katzenwäsche schon seit Langem eingestellt<br />

haben musste, und das ist nie<br />

ein gutes Zeichen. Also wurde er eingepackt<br />

und erst mal zum Tierarzt gebracht.<br />

Anhand der Tätowierung ließ<br />

sich schnell ermitteln, woher der Kater<br />

kam, aber seine Besitzerin, selbst<br />

schon im betagten Alter, erkannte ihn<br />

nicht und verweigerte ihm jegliche Versorgung.<br />

So kam er in eine Pflegestelle.<br />

Das war für ihn anfangs sehr schwer, er<br />

fauchte nur und bekam so den Spitznamen<br />

„Mister Fauch“.<br />

Nachrufe<br />

Grammy erlag ihrem Nierenleiden<br />

Im November 2012 mussten wir Grammy wegen eines<br />

akuten Nierenversagens über die Regenbogenbrücke<br />

gehen lassen. Sie durfte leider nur noch 1 glückliches<br />

Jahr in ihrer Pflegefamilie verbringen.<br />

Die etwa 1998 geborene Katze wurde von Tierfreunden<br />

an einer Straße gefunden. Sie war abgemagert und in<br />

einem sehr schlechten Allgemeinzustand. In einer Pflegestelle<br />

der TSI fand sie zunächst Aufnahme. Dort gab<br />

es allerdings noch eine Katze, die sie nicht mochte und<br />

das machte Grammy sehr zu schaffen. Sie kränkelte<br />

weiter vor sich hin, war unsauber und fraß nichts mehr.<br />

Eine Blutuntersuchung ergab, dass sie ein Nierenleiden<br />

hat, was ganz schwer zu therapieren ist. Sie sollte eingeschläfert<br />

werden. Die daraufhin aufgesuchte Tierärztin<br />

konnte sich jedoch nicht entschließen, diesen letzten<br />

Schritt zu tun und begann eine Therapie. Grammy<br />

zog in eine andere Pflegestelle um, ohne weitere Katzen.<br />

Hier lebte sie sich ganz schnell ein und erholte sich<br />

zusehends – aber eben leider nur noch für 1 Jahr.<br />

Er versteckte sich die meiste Zeit unter<br />

dem Sofa, kam nur heimlich zum Essen<br />

oder für Toilettengänge heraus.<br />

Wenn er bei Letzterem gestört wurde,<br />

huschte er schnell wieder in sein Versteck<br />

und brachte dort sein Geschäft<br />

zu Ende. Nach zwei Wochen liebevoller<br />

Pflege und vielen guten Worten und<br />

unterstützt durch homöopathische<br />

Mittel, besann er sich dann um und<br />

fand einen Zugang zu seinen Pflegemenschen.<br />

Er begrüßt sie zwar immer<br />

noch mit einem Faucher, wandelt den<br />

aber sogleich in ein wohliges Schnurren<br />

um.<br />

Mittlerweile liebt er es auch gebürstet<br />

zu werden (und das war bitter nötig), er<br />

bettelt förmlich darum und bekommt<br />

natürlich seinen Willen. Wer könnte<br />

einem alten Herrn schon einen Wunsch<br />

ausschlagen?<br />

Aufgrund des dicken Bauchs lag die<br />

Vermutung nahe, er könnte an FIP oder<br />

Leukose erkrankt sein. Das bestätigte<br />

sich zum Glück nicht. Allerdings hat er<br />

Flüssigkeit im Bauch und auch einen<br />

Tumor im Darm. Die Flüssigkeit könnte<br />

sich durch die mangelhafte Ernährung<br />

erklären lassen, ähnlich hungernden<br />

Kindern mit einem Wasserbauch. Der<br />

Tumor ist klein und in Anbetracht seines<br />

hohen Alters nicht zu operieren.<br />

Da wir für ihn keine Vermittlungschance<br />

sehen und ihm das auch nicht<br />

wirklich zumuten wollen, suchen wir<br />

tierliebe Menschen, die ihn mit einer<br />

Patenschaft unterstützen.<br />

Nicola Oberle, Mörlenbach<br />

Den Hundeopa Lanas verließen seine Kräfte<br />

Der mittlerweile wohl 18-jähringe Lanas trat im Februar<br />

seinen Weg in den Hundehimmel an. Wir hatten den<br />

süßen kleinen Mann vor vier Jahren von einem Besuch<br />

bei Alba Madrid mitgebracht. Er saß dort schon seit<br />

über zwei Jahren im Tierheim, nachdem sein Herrchen<br />

verstorben war. Niemand wollte den alten Hund bei<br />

sich aufnehmen.<br />

In Deutschland durfte Lanas noch vier schöne Jahre mit<br />

seinem tierlieben Frauchen und weiteren Vierbeinern<br />

verbringen. In den letzten Monaten baute er allerdings<br />

stark ab, wurde immer tüdeliger, fraß schlecht. Nur<br />

vergaß er wohl irgendwie einfach, zu sterben – so sein<br />

Frauchen. Sie wollte ihn nicht länger leiden lassen und<br />

bestellte den Tierarzt zu sich nach Hause. Lanas konnte<br />

friedlich und ohne Aufregung in ihren Armen seine<br />

letzte große Reise antreten.<br />

Bei allen lieben Paten, die unsere Senioren unterstützt<br />

haben, möchte ich mich herzlich bedanken!<br />

Gisela Bloos, Rimbach<br />

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