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Bedienungsanleitung Turbomat 320/500 - EBL

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<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

<strong>Turbomat</strong> <strong>320</strong>/<strong>500</strong><br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong> und Sicherheitshinweise<br />

lesen und beachten!<br />

Ausgabe: 11/2004<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen<br />

Tel +43 (0) 7248 606-0 Fax +43 (0) 7248 606-600 info@froeling.com www.froeling.com


I<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Produktübersicht 4<br />

2 Grundsätzliche Hinweise 6<br />

2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6<br />

2.1.1 Zulässige Brennstoffe..................................................................................................... 6<br />

2.1.2 Wer darf einheizen ......................................................................................................... 6<br />

2.2 Ausführungshinweise 7<br />

2.2.1 Genehmigungen und Meldepflicht.................................................................................. 7<br />

2.2.2 Anforderungen an das Heizungswasser ........................................................................ 7<br />

2.3 Sicherheitseinrichtungen 8<br />

2.4 Restrisiken 10<br />

2.5 Verhalten im Notfall 11<br />

3 Betreiben der Anlage 12<br />

3.1 Erstinbetriebnahme 12<br />

3.1.1 Prüfen der Heizungsanlage.......................................................................................... 12<br />

3.2 Kessel heizen 12<br />

3.2.1 Anlage einschalten ....................................................................................................... 12<br />

3.2.2 Kessel einschalten ....................................................................................................... 12<br />

Anheizen mit Automatischer Zündung..................................................................... 12<br />

Anheizen ohne Automatischer Zündung.................................................................. 13<br />

3.2.3 Kessel steuern.............................................................................................................. 13<br />

3.2.4 Kessel ausschalten ...................................................................................................... 13<br />

3.2.5 Anlage ausschalten ...................................................................................................... 13<br />

4 Instandhalten des Kessels 14<br />

4.1 Inspektion, Reinigung und Wartung 15<br />

4.1.1 Wartungsplan <strong>Turbomat</strong> <strong>320</strong>........................................................................................ 16<br />

Aschebehälter entleeren.......................................................................................... 23<br />

4.1.2 Wartungsplan Sicherheitseinrichtungen....................................................................... 24<br />

4.2 Sommerservice 25<br />

5 Störungsbehebung 26<br />

5.1 Externe Störungen 26<br />

5.2 Kesselinterne Störmeldungen 26<br />

5.2.1 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) entriegeln....................................................... 26<br />

5.2.2 Störmeldung quittieren ................................................................................................. 26<br />

Seite 2 a<br />

B 034 00 04 a


Inhaltsverzeichnis<br />

6 Anhang 27<br />

6.1 Vorbereitung zur Emissionsmessung 27<br />

6.2 Wartungsvorschrift für Hydraulikanlage 28<br />

6.3 Adressen 29<br />

6.3.1 Adresse des Herstellers ................................................................................................29<br />

6.3.2 Adresse Ihres Installateurs............................................................................................29<br />

6.4 Konformitätserklärung 30<br />

6.5 Raum für Notizen 31<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Seite 3<br />

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I


1<br />

Sehr geehrter Kunde!<br />

Produktübersicht<br />

Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Qualitätsprodukt aus unserem Hause entschieden haben.<br />

Der FRÖLING <strong>Turbomat</strong> ist nach dem neuesten Stand der Technik ausgeführt und entspricht<br />

den derzeit geltenden Normen und Prüfrichtlinien.<br />

Bitte lesen und beachten Sie die <strong>Bedienungsanleitung</strong> und halten Sie diese ständig in unmittelbarer<br />

Nähe zum Kessel verfügbar. Sie enthält Sicherheitshinweise sowie alle Angaben zu Bedienung<br />

und Wartung, um den Kessel sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben.<br />

1 Produktübersicht<br />

Pos. Benennung<br />

1 Hackgutkessel – Fröling <strong>Turbomat</strong> <strong>320</strong> kW oder <strong>500</strong> kW<br />

2 Tunneltür<br />

3 Feuerraumtür<br />

4 Aschebhälter fahrbar; Automatische Entaschung - Retorte<br />

5 2 Stk. Aschebehälter; Automatische Entaschung - Wärmetauscher<br />

6 Schaltschrank mit integrierter Regelung<br />

7 Wahlschalter Saugzuggebläse:<br />

AUTO: Saugzuggebläse wird über die Regelung ein- und ausgeschaltet<br />

0: Saugzuggebläse ist stromlos<br />

HAND: Saugzuggebläse ist eingeschaltet und wird nicht über die Regelung gesteuert<br />

8 Hauptschalter: Anlage ein- und ausschalten<br />

9 Regelung Lambdatronic H 3000<br />

10 LED zur Anzeige des Betriebszustandes:<br />

langes, grünes Blinken: Kessel aktiviert<br />

kurzes, grünes Blinken: Kessel deaktiviert<br />

rotes Blinken: Störung steht an<br />

11 Zweizeiliges Display zur Anzeige von: Betriebsart, Betriebszustand, Parameter, ...<br />

12 START-Taste: Kessel einschalten<br />

13 STOPP-Taste: Kessel ausschalten<br />

14 Temperaturwähler: Kessel-Solltemperatur einstellen<br />

15 ZURÜCK-Taste: Zurückverzweigen aus Menüs, Eingaben abbrechen<br />

16 PLUS-Taste: Pfeil nach oben bewegen, Parameter vergrößern bzw. aktivieren<br />

17 MINUS-Taste: Pfeil nach unten bewegen, Parameter verkleinern bzw. deaktivieren<br />

18 EINGABE-Taste: In Untermenüs verzweigen, Eingaben aufrufen bzw. bestätigen<br />

Seite 4 a<br />

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Produktübersicht<br />

5<br />

4<br />

9<br />

12<br />

13<br />

14<br />

10<br />

15<br />

16<br />

18<br />

1<br />

11<br />

2<br />

3<br />

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Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Seite 5<br />

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6<br />

8<br />

7<br />

1


2<br />

2 Grundsätzliche Hinweise<br />

2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Grundsätzliche Hinweise<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Den Kessel nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits-<br />

und gefahrenbewusst benutzen! Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können,<br />

umgehend beseitigen lassen!<br />

Der <strong>Turbomat</strong> ist ausschließlich für das Aufheizen von Heizungswasser bestimmt. Es<br />

dürfen nur jene Brennstoffe verwendet werden, die unter 2.1.1 definiert sind!<br />

Für eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung und daraus resultierende<br />

Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht.<br />

2.1.1 Zulässige Brennstoffe<br />

Für Deutschland gilt: Hackgut gemäß 1.BImSchV vom 15.Juli 1988<br />

Für Österreich gilt: Hackgut gemäß ÖNORM M 7133<br />

Wassergehalt<br />

Größe<br />

Bezeichnung Beschreibung<br />

W20 luftgetrocknet<br />

W30 lagerfähig<br />

W35 beschränkt lagerfähig<br />

W40 feucht<br />

W50 nass<br />

G30 Feinhackgut (bei Schnecken-Beschickung)<br />

G50 Mittelhackgut (bei Schnecken-Beschickung)<br />

G100 Grobhackgut (nur bei hydraulischer Beschickung)<br />

A C H T U N G<br />

Aggressive Ablagerungen im Kessel durch das Verbrennen von unzulässigen Brennstoffen<br />

bzw. Schwitzwasserbildung durch zu niedrige Betriebstemperaturen!<br />

Verlust der Garantie! Beschädigung bzw. Korrosion der<br />

Brennkammer möglich!<br />

2.1.2 Wer darf einheizen<br />

Grundsätzlich ist es nur dem geschulten Betreiber gestattet, den Kessel zu bedienen!<br />

Zutritt zum Heizraum durch Unbefugte!<br />

A C H T U N G<br />

Sachschaden und Verletzungen möglich!<br />

Der Betreiber ist beauftragt, unbefugte Personen, insbesondere Kinder, vom Kessel<br />

fernzuhalten!<br />

Seite 6 a<br />

B 034 00 04 a


Grundsätzliche Hinweise<br />

Ausführungshinweise<br />

2.2 Ausführungshinweise<br />

Es ist generell untersagt, sicherheitstechnische Ausrüstungen zu ändern oder<br />

unwirksam zu machen.<br />

Neben der <strong>Bedienungsanleitung</strong> und der im Verwenderland geltenden verbindlichen Vorschriften<br />

sind auch die feuer-, baupolizeilichen und elektrotechnischen Auflagen zu beachten!<br />

2.2.1 Genehmigungen und Meldepflicht<br />

H I N W E I S<br />

Jede Heizungsanlage muss genehmigt werden!<br />

In Österreich:<br />

- bei der Baubehörde der Gemeinde / des Magistrates melden!<br />

In Deutschland:<br />

- dem Kaminkehrer / der Baubehörde melden!<br />

2.2.2 Anforderungen an das Heizungswasser<br />

An das Heizungswasser werden keine besonderen Anforderungen gestellt!<br />

Geltende Normen:<br />

Österreich: ÖNORM H 5195, ÖNORM H 5195-2<br />

Deutschland: VDI 2035<br />

Wird die Anlage nachgespeist oder neu befüllt:<br />

Wasser aufbereiten (enthärten) um einer Kesselsteinbildung entgegenzuwirken.<br />

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2


2<br />

2.3 Sicherheitseinrichtungen<br />

2<br />

A<br />

B<br />

6<br />

Grundsätzliche Hinweise<br />

Sicherheitseinrichtungen<br />

Seite 8 a<br />

B 034 00 04 a<br />

3<br />

4<br />

5<br />

C<br />

1<br />

7


Grundsätzliche Hinweise<br />

Sicherheitseinrichtungen<br />

Pos. Benennung Beschreibung<br />

1 Hauptschalter Vor Instandhaltungsarbeiten: Abschalten der<br />

gesamten Anlage<br />

Alle Komponenten sind stromlos!<br />

2 STOPP-Taste Bei Überhitzung: Abschalten des Kessels<br />

Pumpen laufen weiter<br />

3 Türkontaktschalter Tunneltür<br />

4 Türkontaktschalter Feuerraumtür<br />

5 Sicherungsautomaten,<br />

Motorschutzschalter<br />

6 Sicherungen Netzteil<br />

7 Sicherungen Grundplatine<br />

5 Einrichtungen gegen Überhitzung des Kessels:<br />

ACHTUNG: Heizbetrieb immer mit<br />

STOPP-Taste beenden.<br />

Nie den Hauptschalter verwenden!<br />

Schalten das Saugzuggebläse beim Öffnen der Türen<br />

während des Betriebs auf volle Drehzahl.<br />

Schalten bei Fehlerstrom bzw. Überlastung die<br />

zugehörige Komponente ab.<br />

Regelung und elektronische Komponenten absichern<br />

Beim Austausch der Sicherungen auf die Nenn-<br />

Stromstärke achten!<br />

A Kesselregler Schaltet Gebläse und Einschub aus, wenn die Kesseltemperatur<br />

um einen einstellbaren Wert (Standard: 5°C)<br />

über der eingestellten Kessel-Solltemperatur liegt.<br />

B Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

(STB)<br />

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2<br />

Schaltet das Gebläse bei einer Kesseltemperatur von<br />

max. 100 °C ab. Die Pumpen laufen weiter.<br />

Sobald die Temperatur unter 95 °C gesunken ist, kann der<br />

STB mechanisch entriegelt werden:<br />

Schutzkappe am STB abschrauben<br />

Mit Schraubendreher Entriegelungsknopf drücken<br />

C Ventil der Sicherheitsbatterie Öffnet bei einer Temperatur von 105 °C führt dem<br />

Sicherheitswärmetauscher (Sicherheitsbatterie)<br />

Kaltwasser zu.<br />

D Sicherheitsventil<br />

(ohne Abbildung, bauseits)<br />

Bei zu hohem Kesseldruck öffnet das Sicherheitsventil<br />

und bläst das Heizungswasser in Form von Dampf ab.<br />

Vor dem Aktivieren der Anlage muss fehlendes<br />

Wasser nachgespeist werden!


2<br />

2.4 Restrisiken<br />

A C H T U N G<br />

Berühren von heißen Oberflächen und Abgasrohren.<br />

Verbrennungen möglich!<br />

Kessel nur an den dafür vorgesehenen Handgriffen bedienen.<br />

Abgasrohre isolieren bzw. während des Betriebs nicht berühren.<br />

Öffnen der Türen während des Betriebs.<br />

Sachschaden möglich!<br />

A C H T U N G<br />

Beim Öffnen der Türen während des Betriebs wird der Unterdruck in der Brennkammer gestört<br />

Verpuffungsgefahr<br />

Saugzuggebläse steigert Drehzahl auf maximale Leistung, um fehlenden Unterdruck<br />

auszugleichen. Es kann zur Staubabsaugung durch den Kamin ins Freie kommen!<br />

Daher gilt:<br />

Türen nur öffnen, wenn eine Störung ansteht<br />

Vor Instandhaltungsarbeiten:<br />

Wahlschalter für Saugzug auf Stellung „0“ drehen<br />

Kessel abschalten und auskühlen lassen!<br />

Verwendung eines unzulässigen Brennstoffes.<br />

Sachschaden möglich!<br />

A C H T U N G<br />

Nur bestimmungsgemäße Brennstoffe verwenden!<br />

Siehe 2.1.1 Zulässige Brennstoffe<br />

A C H T U N G<br />

Nichteinhaltung von Reinigungs- und Wartungsintervallen.<br />

Sachschaden möglich!<br />

Verlust der Garantie!<br />

Bei Nichteinhaltung der angegebenen Reinigungs- und Wartungsarbeiten in den angegebenen<br />

Intervallen kann es zu gefährlichen Betriebszuständen (Rückbrand, Verpuffung, ..) kommen.<br />

Für daraus resultierende Sachschäden besteht kein Garantieanspruch!<br />

Sicherheit<br />

Restrisiken<br />

Seite 10 a<br />

B 034 00 04 a


Sicherheit<br />

Verhalten im Notfall<br />

2.5 Verhalten im Notfall<br />

Sollte es trotz der Sicherheitseinrichtungen zu einer Überhitzung der Anlage kommen:<br />

Alle Türen am Kessel schließen<br />

Kessel mit der STOPP-Taste abschalten<br />

Auf keinen Fall den Hauptschalter verwenden!<br />

Alle Mischer öffnen, alle Pumpen einschalten<br />

Heizraum verlassen und Tür schließen<br />

Für Wärmeabnahme sorgen – Alle Wärme-Verbraucher aktivieren<br />

Falls die Temperatur nicht absinkt:<br />

Installateur oder Kundendienst der Fa. Fröling verständigen.<br />

Siehe 6.3.1 Adresse des Herstellers<br />

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2


3<br />

3 Betreiben der Anlage<br />

3.1 Erstinbetriebnahme<br />

H I N W E I S<br />

Betreiben der Anlage<br />

Erstinbetriebnahme / Kessel heizen<br />

Die Erstinbetriebnahme durch den Kundendienst der Fa. Fröling oder einer<br />

geschulten und befugten Fachfirma durchführen lassen!<br />

3.1.1 Prüfen der Heizungsanlage<br />

Prüfen, ob ausreichend Wasser im Heizungssystem ist<br />

Prüfen, ob die Heizungsanlage komplett entlüftet ist<br />

Prüfen, ob die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind und deren Funktion<br />

gewährleistet ist<br />

Siehe 2.3 Sicherheitseinrichtungen<br />

Prüfen, ob eine ausreichende Be- und Entlüftung gewährleistet ist<br />

Siehe Montageanleitung <strong>Turbomat</strong> <strong>320</strong>/<strong>500</strong><br />

3.2 Kessel heizen<br />

3.2.1 Anlage einschalten<br />

Hauptschalter (1) am Schaltschrank einschalten<br />

Nach dem Systemcheck der Regelung ist der Kessel<br />

betriebsbereit<br />

3.2.2 Kessel einschalten<br />

Anheizen mit Automatischer Zündung<br />

START-Taste (2) drücken<br />

Brennstoff wird in die Brennkammer befördert und<br />

durch das Zündgebläse angeheizt<br />

Die Heizungsanlage wird über die Regelung gemäß<br />

der eingestellten Betriebsart gesteuert!<br />

Seite 12 a<br />

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2<br />

1


Betreiben der Anlage<br />

Erstinbetriebnahme / Kessel heizen<br />

Anheizen ohne Automatischer Zündung<br />

Wahlschalter Saugzug (3) auf Stellung „O“ drehen<br />

Feuerraumtür öffnen<br />

Brennstoff in Form von Papier, Karton und Holz auf Rost<br />

legen und anzünden<br />

Feuerraumtür schließen<br />

Wahlschalter Saugzug (3) auf Stellung „AUTO“ drehen<br />

START-Taste (2) drücken<br />

Die Heizungsanlage wird über die Regelung gemäß<br />

der eingestellten Betriebsart gesteuert!<br />

3.2.3 Kessel steuern<br />

Nötige Steuerschritte, sowie das Anzeigen und Verändern von Parametern:<br />

Siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong> „Lambdatronic H 3000“<br />

3.2.4 Kessel ausschalten<br />

STOPP-Taste (4) drücken<br />

Der Kessel geht nach dem Abstellprogramm in den<br />

Zustand „AUS“<br />

Die Heizungsanlage wird nicht über die Regelung<br />

gesteuert!<br />

Kessel immer mit STOPP-Taste geregelt abstellen.<br />

Pumpen müssen mind. 6 Stunden weiterlaufen!<br />

3.2.5 Anlage ausschalten<br />

ACHTUNG! Nur bei kaltem Kessel!<br />

Hauptschalter (1) an der Regelung ausschalten<br />

Die Regelung ist ausgeschaltet<br />

Alle Komponenten der Anlage (Antriebe,<br />

Saugzugventilator, Pumpen,...) sind ohne<br />

Spannungsversorgung!<br />

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2<br />

4<br />

3<br />

1<br />

3


4<br />

4 Instandhalten des Kessels<br />

Instandhalten bei heißem Kessel.<br />

A C H T U N G<br />

Verbrennung durch heiße Teile!<br />

Vor Instandhaltungsarbeiten am Kessel:<br />

Kessel mit STOPP-Taste abschalten und auskühlen lassen!<br />

Wahlschalter Saugzug auf Stellung „O“ drehen<br />

Arbeiten an elektrischen Teilen.<br />

A C H T U N G<br />

Verletzungsgefahr durch Stromschlag!<br />

Kessel mit STOPP-Taste abschalten und auskühlen lassen<br />

Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Arbeiten an elektrischen Komponenten durch authorisiertes Fachpersonal<br />

durchführen lassen!<br />

A C H T U N G<br />

Nichteinhaltung von Reinigungs- und Wartungsintervallen.<br />

Sachschaden möglich!<br />

Verlust der Garantie!<br />

Bei Nichteinhaltung der angegebenen Reinigungs- und Wartungsarbeiten in den angegebenen<br />

Intervallen kann es zu gefährlichen Betriebszuständen (Rückbrand, Verpuffung, ..) kommen.<br />

Für daraus resultierende Sachschäden besteht kein Garantieanspruch!<br />

Seite 14 a<br />

B 034 00 04 a


Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

A C H T U N G<br />

Reinigen der Brennkammer bei montiertem Feuerraumtemperaturfühler.<br />

Beschädigungen am Thermoelement möglich!<br />

Vor Reinigungsarbeiten in der Brennkammer:<br />

Montageposition am Thermoelement kennzeichnen<br />

Klemme lösen und Thermoelement herausziehen<br />

Nach erfolgten Instandhaltungsarbeiten:<br />

Thermoelement vorsichtig von eventuellen Teer- und Russablagerungen befreien<br />

Thermoelement bis zur markierten Position einschieben und mit Klemme fixieren<br />

4.1 Inspektion, Reinigung und Wartung<br />

Für Reinigung und Wartung mitgeliefertes Reinigungsset verwenden:<br />

- Räumblech (Dreieckplatte)<br />

- Flachschaber<br />

- Bürste groß (Ø 81 mm)<br />

- Bürste klein (Ø 53 mm)<br />

Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung<br />

eines Industriesaugers!<br />

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4


4<br />

4.1.1 Wartungsplan <strong>Turbomat</strong> <strong>320</strong><br />

T = täglich, W = wöchentlich, M = monatlich, VJ = vierteljährlich, HJ = halbjährlich, J = jährlich<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

1 Retorte + Wärmetauscher<br />

2 Saugzugventilator + AGR<br />

3 Verbrennungsluftgebläse<br />

Allgemeine Sichtkontrolle<br />

Komponenten ggf. reinigen<br />

Defekte Komponenten sofort tauschen!<br />

4 Getriebemotoren Alle Getriebemotoren visuell auf Ölverlust kontrollieren<br />

5 Entaschung Wärmetauscher<br />

6 Entaschung Retorte<br />

Aschestand kontrollieren<br />

Aschebehälter ggf. entleeren<br />

Siehe Seite 23, Aschebehälter entleeren<br />

Seite 16 a<br />

B 034 00 04 a<br />

T<br />

W


Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

7 Brennkammer<br />

Ascheablagerungen auf<br />

der Oberseite des Zwischengewölbes<br />

von der<br />

Tunneltür aus mit Flachschaber<br />

nach vor ziehen<br />

Ascheablagerungen auf<br />

der Oberseite des unteren<br />

Gewölbes von der<br />

Tunneltür aus mit Flachschieber<br />

nach hinten<br />

schieben<br />

Asche auf Verbrennungsrost<br />

von der Feuerraumtür<br />

aus mit Flachschieber<br />

zum Ascheabfallschacht<br />

nach vor ziehen<br />

Entaschungsschnecken im Menü „Testbetrieb“ einschalten um die angefallene Asche in den<br />

Aschebehälter zu befördern bzw. Asche händisch aus Retorte schaufeln, wenn keine<br />

automatische Entaschung vorhanden ist<br />

Entaschungsschnecken der Wärmetauscher-Entaschung laufen mit!<br />

Aschebehälter entleeren<br />

Siehe Seite 23, Aschebehälter entleeren<br />

8 Vorschubrost<br />

Vorschubrost auf Verunreinigungen (Nägel, Steine,<br />

Schlacke, …) kontrollieren und ggf. reinigen<br />

Primärluftschlitze müssen frei sein!<br />

Rost, Rostwellen und Rostlagerung auf Abnützung und<br />

Verformung prüfen<br />

Einzelne Elemente ggf. tauschen<br />

Rostantrieb auf Ablagerungen kontrollieren<br />

9 Abgasfühler<br />

Sicherungsschraube lösen und Abgasfühler herausziehen<br />

Abgasfühler mit sauberem Tuch reinigen<br />

Abgasfühler bei Abgasrohr einstecken und mit<br />

Sicherungsschraube handfest fixieren<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Seite 17<br />

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4<br />

M<br />

VJ


4<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

10 Lambdasonde<br />

Lambdasonde herausschrauben und mit sauberen Tuch reinigen<br />

Lambdasonde handfest einschrauben<br />

11 Vorschubrost<br />

An Retorte gegenüber Wärmetauscher:<br />

Abdeckblech der Reinigungsöffnung demontieren<br />

Reinigungsdeckel demontieren<br />

Bereich unter Rost und Ascherechen auf Ablagerungen kontrollieren und ggf. reinigen<br />

12 AGR (Option)<br />

Rohrisolierung im Bereich des Revisionsdeckels entfernen<br />

Flügelmuttern am Revisionsdeckel lösen und Deckel abnehmen<br />

Rohre auf Verunreinigungen kontrollieren und ggf. reinigen<br />

13 Stellmotoren, Antriebe, Türkontaktschalter<br />

Schneckenantriebe (Beschickung, Entaschung) und Rostantrieb visuell auf Funktion prüfen<br />

Türkontaktschalter auf Funktion prüfen<br />

Saugzug muss beim Öffnen der Tür mit voller Drehzahl anlaufen!<br />

Stellmotoren der Luftklappen auf Funktion prüfen:<br />

Durch Entriegelungsknopf am Stellmotor Luftklappe freigeben<br />

Entriegelungsknopf gedrückt halten!<br />

Luftklappe auf linken Anschlag drehen<br />

Prüfknopf loslassen<br />

Luftklappe muss sich automatisch in die ursprüngliche Stellung<br />

drehen!<br />

Seite 18 a<br />

B 034 00 04 a<br />

VJ<br />

HJ


Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

14 Wärmetauscher<br />

Beide Deckel am Wärmetauscher öffnen<br />

Ablagerungen in der gesamten Rauchgaskammer entfernen<br />

Verwendung eines<br />

Aschesaugers wird<br />

empfohlen!<br />

1. Zug:<br />

1<br />

Deckel des Abbrandrohres abnehmen<br />

Deckel, Rohr und Durchbrandöffnung (1) zwischen Retorte und<br />

Wärmetauscher reinigen<br />

Deckel wieder aufsetzen<br />

2. Zug:<br />

Automatische Wärmetauscherabreinigung auf Leichtgängigkeit prüfen<br />

Bereich auf Ablagerungen kontrollieren<br />

Gegebenenfalls gesamte Einheit aus den Wärmetauscherrohren ziehen<br />

und sowohl Wirbulatoren als auch Rohre mit Bürste reinigen<br />

3. Zug:<br />

4.Zug:<br />

Innenseite der Staubabscheiderrohre<br />

mit der kleinen Bürste reinigen<br />

Staubabscheiderrohre herausziehen<br />

und reinigen<br />

Rohre erst nach Reinigung des<br />

4. Zuges wieder montieren!<br />

Rohrhalteblech demontieren<br />

Darunter befindliche Abgaskammer und<br />

Verbindungsrohr zum Saugzuggebläse reinigen<br />

Wärmetauscherrohre mit großer Bürste reinigen<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Seite 19<br />

Tel +43 (0) 7248 606-0 Fax +43 (0) 7248 606-600 info@froeling.com www.froeling.com Ausgabe: 03.12.2004<br />

4<br />

HJ


4<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

15 Entaschung Wärmetauscher<br />

Aschebehälter der Wärmetauscher-Entaschung abnehmen<br />

2 Stk. Entaschungsflansch demontieren<br />

Ablagerungen an Schrägblechen und Ascheschnecken entfernen<br />

16 Brennkammer<br />

Seitenwände der Brennkammer mit Flachschaber<br />

vorsichtig reinigen<br />

Schamott auf Verschleiß kontrollieren<br />

Angefallene Asche entfernen<br />

Brennkammer-Reinigung siehe Wartungsplan - Nr. 6<br />

Oberstes Gewölbe mit der<br />

Reinigungsbürste von der<br />

Tunneltür aus vorsichtig<br />

reinigen<br />

Unterseite des Zwischengewölbes<br />

mit der Reinigungsbürste<br />

von der Tunneltür aus<br />

vorsichtig reinigen<br />

Unterseite des unteren<br />

Gewölbes mit der Reinigungsbürste<br />

von der Feuerraumtür<br />

aus vorsichtig reinigen<br />

Seite 20 a<br />

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HJ<br />

J


Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

17 Unterdruckregelung<br />

Silikonschlauch bei Differenzdruck-Messumformer<br />

abstecken<br />

Leitung in Richtung Feuerraum mit Druckluft ausblasen<br />

um diverse Ablagerungen zu beseitigen<br />

Silikonschlauch bei Nippel „Minus“ wieder anschließen<br />

18 Feuerraumüberdruckwächter<br />

19 Wärmetauscher-Deckel<br />

20 Tunneltür + Feuerraumtür<br />

21 Verbrennungsluftgebläse<br />

Fixierschraube lösen<br />

Vorderen Isolierdeckel der Retorte abnehmen<br />

Feuerraumüberdruckwächter aus<br />

Distanzrohr ziehen<br />

Fühler mit feinem Tuch von<br />

Ablagerungen reinigen<br />

Distanzrohr auf freien Durchgang<br />

prüfen<br />

Glasfaserdichtung auf einwandfreies Aufliegen am<br />

Türrahmen prüfen<br />

Abdruck an der Glasfaserdichtung<br />

Ist die Dichtung an mehreren Stellen schwarz verfärbt oder<br />

ist der Abdruck unterbrochen:<br />

Dichtheit ist nicht mehr gewährleistet<br />

Türbefestigung nachziehen bzw. Glasfaserdichtung<br />

erneuern<br />

Bei Justage von Tunneltür und Feuerraumtür<br />

Funktion des Türkontaktschalters überprüfen!<br />

Muss eventuell neu eingestellt werden!<br />

Schutzgitter von Staub und Ablagerungen reinigen<br />

Falls erforderlich Schutzgitter demontieren und Lüfterrad mit<br />

weichem Pinsel reinigen<br />

Saugseitiges Gitter auf Ablagerungen kontrollieren und<br />

ggf. reinigen<br />

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4<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

22 Sekundärluftkanäle<br />

23 Saugzugventilator + AGR-Gebläse<br />

Schrauben am Gebläseflansch lösen<br />

Position des Flansches markieren<br />

Auf der Rückseite der Retorte:<br />

Isolierung links und rechts vom<br />

Einschubkanal demontieren<br />

Reinigungsdeckel der Sekundärluftkanäle<br />

demontieren<br />

Ablagerungen mit Reinigungsbürste oder<br />

Aschesauger entfernen<br />

Gebläse abnehmen und Gebläserad mit Bürste reinigen<br />

Bei Montage auf die Markierung achten!<br />

24 Entaschung - Wärmetauscher Kettenantrieb schmieren und auf Verschleiß prüfen<br />

Kettenspannung kontrollieren und ev. nachspannen<br />

25 Lagerungen Sämtliche Lager bei Schneckenlagerungen und<br />

Antrieben schmieren<br />

26 Einschub Sprinklereinrichtung des Einschubkanals auf Funktion<br />

prüfen<br />

27 Abgasrohr Abgasrohre und Kamin auf Ablagerunge kontrollieren<br />

und ggf. mit zugehöriger Bürste reinigen<br />

Bei Edelstahl-Rauchrohrverbindungen bzw.<br />

Edelstahl-Kamine dürfen nur Edelstahlbürsten verwendet<br />

werden!<br />

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Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Aschebehälter entleeren<br />

1<br />

Entaschung Wärmetauscher Entaschung Retorte<br />

Flügelmuttern am Flansch der Aschebehälter (1) bzw.<br />

Aschebhälter fahrbar (2) abschrauben<br />

Aschebehälter vom Flansch abziehen und zur Entleerstelle transportieren<br />

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2<br />

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4<br />

4.1.2 Wartungsplan Sicherheitseinrichtungen<br />

Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

Nr. Komponente / Tätigkeit Interv.<br />

1 Anlagendruck<br />

Anlagendruck am Manometer ablesen<br />

Wert muss um 20% über dem Vorspanndruck des<br />

Ausdehnungsgefäßes liegen<br />

Siehe Betriebsanleitung Ausdehnungsgefäß<br />

Wird der Anlagendruck weniger:<br />

Wasser nachfüllen<br />

Tritt dies häufig auf, ist die Heizungsanlage undicht!<br />

Installateur verständigen!<br />

Falls große Druckschwankungen zu beobachten sind:<br />

Ausdehnungsgefäß prüfen lassen<br />

2 Rückbrandklappe Rückbrandklappe auf Funktion und Dichtheit prüfen W<br />

3 Sicherheitsventil (bauseits) Sicherheitsventil lt. Herstellerangaben prüfen<br />

Siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong> Sicherheitsventil<br />

4 Ventil der Sicherheitsbatterie<br />

Fühler des Sicherheitsventils aus Tauchhülse ziehen<br />

Fühler in beheizbares Wasserbecken mit Temperaturanzeige halten<br />

Wasser aufheizen, bis die Temperatur den eingestellten Wert des Ventils<br />

erreicht hat<br />

Ventil muss öffnen und Kaltwasser in die Sicherheitsbatterie<br />

einströmen lassen!<br />

Fühler des Ventils nach Prüfung wieder in Tauchhülse einschieben<br />

Abflussrohr der Sicherheitsbatterie auf ausfließendes Wasser kontrollieren<br />

Bei Undichtheit Ventil reinigen bzw. erneuern!<br />

Verkalkungsgefahr des Sicherheits-Wärmetauschers<br />

Ist der Durchfluss aufgrund eingetretener Verkalkung sehr gering, muss der Wärmetauscher<br />

durch eine Fachfirma entkalkt werden<br />

5 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)<br />

Kapillarfühler des STB aus Tauchhülse ziehen<br />

Fühler in beheizbares Wasserbecken mit<br />

Temperaturanzeige halten<br />

Wasser aufheizen, bis die Temperatur den eingestellten<br />

Wert des STB erreicht hat (ca. 100 °C)<br />

Anlage schaltet ab und Störmeldung wird angezeigt!<br />

Schaltet die Anlage nicht ab, STB sofort tauschen!<br />

STB händisch entriegeln:<br />

Fühler abkühlen lassen und Kappe am STB abschrauben<br />

Mit einem Schraubendreher den STB durch Drücken entriegeln<br />

6 Heizung NOT-AUS Not-Aus-Schalters für Heizung auf Funktion prüfen<br />

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T<br />

M<br />

VJ<br />

J


Instandhalten des Kessels<br />

Reinigung und Wartung<br />

4.2 Sommerservice<br />

Dauerhafte Betreuung durch ein Sommerservice!<br />

Die regelmäßige Wartung durch den Fachmann ist eine wichtige Voraussetzung für den dauerhaft<br />

zuverlässigen Betrieb der Heizungsanlage. Sie gewährleistet, dass die Anlage umweltschonend<br />

und wirtschaftlich arbeitet.<br />

Aus diesem Grund bietet Fa. FRÖLING einen Servicevertrag an, der die einwandfreie Funktion<br />

des Kessels sowie der Sicherheitseinrichtungen sicherstellt.<br />

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4


5<br />

5 Störungsbehebung<br />

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen externen und kesselinternen Störungen<br />

5.1 Externe Störungen<br />

Heizung – NOT-AUS wurde betätigt<br />

Haussicherung (FI-Schutzschalter) oder<br />

Sicherung / Motorschutzschalter im Schaltschrank gefallen<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) hat angesprochen<br />

5.2 Kesselinterne Störmeldungen<br />

Wenn eine Störung ansteht und<br />

noch nicht behoben ist:<br />

- Status-LED 1 blinkt rot<br />

- Störmeldung wird am Display 2 angezeigt<br />

Störungsbehebung<br />

Störmeldungen<br />

Intern wird zwischen Fehler und Warnung unterschieden, wobei ein Fehler wie ein „Not-Aus“<br />

wirkt, und die Anlage abschaltet und eine Warnung die Anlage geregelt abstellt.<br />

Fehlermeldungsliste:<br />

Siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong> „Lambdatronic H 3000“<br />

5.2.1 Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) entriegeln<br />

Der STB schaltet den Kessel bei einer<br />

Temperatur von ca. 100°C ab.<br />

Nach dem Auskühlen muss der STB händisch entriegelt werden:<br />

Kappe am STB abschrauben<br />

Mit einem Schraubendreher den STB durch Drücken entriegeln<br />

5.2.2 Störmeldung quittieren<br />

Nach dem Beheben der Störung:<br />

Eingabe-Taste 1 drücken<br />

Start-Taste 2 drücken<br />

1<br />

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2<br />

1<br />

2<br />

1


Anhang<br />

Emissionsmessung<br />

6 Anhang<br />

6.1 Vorbereitung zur Emissionsmessung<br />

In der Rauchgasleitung zwischen Entstauber und Kamin muss entsprechend<br />

ÖNORM M 5861-1 ein Messflansch DN 100 eingebaut werden.<br />

Die gesamte Anlage (Aschebehälter, Retorte, Gewölbe, Wärmetauscher, Rauchrohrverbindung<br />

zw. Kessel u. Zyklon, Zyklon, Behälter unter Zyklon, Abgasrohre und Kamin) muss ca.<br />

2 - 3 Tage vor der Messung sauber gereinigt werden.<br />

Die entsprechende Leistungsabnahme für eine Volllast- und eine Teillastmessung muss<br />

gewährleistet sein.<br />

Um ein Freiwerden von längerfristigen Ablagerungen in der Rauchgasstrecke (Teer, etc.)<br />

während der Messung ausschließen zu können, ist eine Leistungsabnahme im Bereich der<br />

Nennleistung des Kessels in den letzten beiden Tagen vor der Messung zu gewährleisten.<br />

Hackgut lt. ÖNORM M 7133 mit einem Wassergehalt von maximal 30% muss seitens des<br />

Betreibers bereitgestellt werden.<br />

Größenklasse des Hackguts:<br />

- bei Schneckenbeschickung: max. G 50<br />

- bei hydraulischer Beschickung: max. G 100<br />

1-2 Tage vor Messung ist die Anlage von unserem Servicetechniker auf Funktion sowie<br />

richtige Einstellung zu überprüfen;<br />

genaue Abstimmung auf den bei der Messung eingesetzten Brennstoff.<br />

(Messung durch unseren Techniker).<br />

Beisein unseres Servicetechnikers bei der Emissionsmessung durch das Prüfinstitut bzw.<br />

den Kaminkehrer (Deutschland).<br />

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6


6<br />

6.2 Wartungsvorschrift für Hydraulikanlage<br />

A C H T U N G<br />

Arbeiten an der Hydraulikanlage durch ungeschultes Personal.<br />

Sachschaden, Verletzungen möglich!<br />

Arbeiten an der Hydraulikanlage nur durch eingewiesenes Fachpersonal<br />

durchführen lassen!<br />

Anhang<br />

Wartungsvorschrift - Hydraulikanlage<br />

Die Öltemperatur darf +50 °C nicht übersteigen bzw. -30 °C nicht unterschreiten!<br />

Das Intervall für den Ölwechsel ist von mehreren Betriebsfaktoren abhängig und richtet sich<br />

nach dem Grad der Alterung des Öles und dem Grad der Verschmutzung. Grundsätzlich<br />

können aber folgende Intervalle angenommen werden:<br />

Intervall [Betriebsstunden] Komponente / Tätigkeit<br />

50 - 100 Erste Wartung nach Inbetriebnahme (keine wiederkehrende Wartung!):<br />

Öl- und Filterwechsel durchführen<br />

50 Ölstand kontrollieren<br />

Es darf keine Bläschenbildung erkennbar sein!<br />

Verschraubungen auf festen Sitz prüfen<br />

200 Rücklauffilter auf Verschmutzung kontrollieren und ggf. reinigen<br />

Falls erforderlich, Filter-Patrone wechseln<br />

<strong>500</strong>0 (oder jährlich) Ölwechsel durchführen<br />

Einsätze von Rücklauf- und Belüftungsfilter wechseln<br />

Folgende Vorgangsweise wird beim Ölwechsel empfohlen:<br />

Sämtliche Hydraulikzylinder in Endlage fahren<br />

Dadurch kann der gesamte Ölinhalt entfernt werden!<br />

Entleeren bzw. abpumpen des Öles aus dem Hydraulikaggregat<br />

Aggregatdeckel abnehmen bzw. Handlochverschluss öffnen<br />

Öltank gründlich reinigen (restlose Entfernung des Ölschlammes)<br />

Einsätze von Rücklauf- und Belüftungsfilter wechseln<br />

Aggregatdeckel aufsetzen bzw. Handlochverschluss schließen<br />

Hydrauliköl bis zur Markierung am Schauglas einfüllen<br />

Spezifikationen des Hydrauliköls lt. Herstellerangaben beachten!<br />

Am gegenüberliegenden Ende des Zylinderstempels (aktuelle Position) montierte Schlauch<br />

des Hydraulikzylinders an der Seite der Fixverrohrung demontieren<br />

Zylinder in andere Endlage bringen<br />

Rest-Altöl wird durch die abgesteckte Leitung in bereitgestellten Behälter gedrückt!<br />

Hydraulikschläuche montieren und auf Dichtheit prüfen<br />

Hydrauliksystem entlüften und Ölstand kontrollieren, ggf. Öl nachfüllen<br />

Seite 28 a<br />

B 034 00 04 a


Anhang<br />

Adressen<br />

6.3 Adressen<br />

6.3.1 Adresse des Herstellers<br />

FRÖLING<br />

Heizkessel- und Behälterbau GesmbH<br />

Industriestraße 12<br />

A-4710 Grieskirchen<br />

AUSTRIA<br />

6.3.2 Adresse Ihres Installateurs<br />

TEL 0043 (0)7248 606 0<br />

FAX 0043 (0)7248 606 600<br />

E-MAIL info@froeling.com<br />

INTERNET www.froeling.com<br />

Stempel<br />

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6<br />

6.4 Konformitätserklärung<br />

EG - KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

Produkt: Hackgutfeuerung mit automatischer Beschickung<br />

Typ: <strong>Turbomat</strong><br />

Nennleistungen: <strong>320</strong> und <strong>500</strong> kW<br />

EU-Richtlinien:<br />

89/392/EWG<br />

73/23/EWG<br />

89/336/EWG<br />

Angewendete Normen und Vorschriften:<br />

ÖNORM – EN 729-2<br />

ÖNORM – EN 303-5<br />

Rechtsvorschriften für Maschinen<br />

Rechtsvorschriften für elektrische Betriebsmittel:<br />

Niederspannungsrichtlinie<br />

Rechtsvorschriften über die elektromagnetische<br />

Verträglichkeit<br />

Schweißtechnische Qualitätsanforderung<br />

FAV (Feuerungsanlagen-Verordnung) BGBL 331/1997<br />

Anhang<br />

Konformitätserklärung<br />

Abschnitt 4.2.1 und 4.2.6 unter Berücksichtigung des Punktes A.1 -<br />

„Abweichungen für Österreich“<br />

Wir erklären hiermit, dass die oben angeführten Produkte in serienmäßiger Ausführung den angeführten<br />

Bestimmungen entsprechen.<br />

Grieskirchen, am 03.12.2004<br />

____________<br />

Qualitätswesen<br />

______________<br />

Geschäftsleitung<br />

Seite 30 a<br />

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Anhang<br />

Raum für Notizen<br />

6.5 Raum für Notizen<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Seite 31<br />

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